Kurzinformationsmappe - Praktikumsziele & Ausbildungsinhalte - EMERGENCY ...
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I I I I EMERGENCY Schulungszentrum AG Postfach 1229 4800 Zofingen 062 751 80 00 www.esz.ch Kurzinformationsmappe Praktikumsziele & Ausbildungsinhalte Ausbildung dipl. RettungssanitäterIn HF / strukturierter Lehrgang zur eidg. Berufsprüfung Transportsanitäter Kurs GA / TS 59 Name, Vorname Rettungsdienst Stand August 2021 S. 2/25
Inhalt Kurzinformationsmappe INHALT KURZINFORMATIONSMAPPE .................................................................................................... 3 EINFÜHRUNG IN DIE PRAXISBEGLEITUNG ........................................................................................... 3 ÜBERSICHT ALLER ABGABETERMINE .................................................................................................. 4 UM EINEN REIBUNGSLOSEN SCHULBETRIEB ZU GEWÄHRLEISTEN BITTEN WIR UM TERMINGERECHTE (BIS 17.00 UHR) UND VOLLSTÄNDIGE ABGABE ALLER OBEN BESCHRIEBENEN UNTERLAGEN. BITTE ACHTET AUF ALLE NÖTIGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFTEN! QUALIFIKATIONSTERMINE UND -AUFGABEN.................................................... 4 Kontinuierlich: .............................................................................................................................................................................................................. 5 Vor dem Standortgespräch bei EMERGENCY ............................................................................................................................................................. 5 Vor dem Phasenabschluss bzw. dem Diplomexamen ................................................................................................................................................... 5 Dokumentation .............................................................................................................................................................................................................. 5 ABLAUF DER SCHRIFTLICHEN ARBEIT – FALLANALYSE ................................................................... 7 TERMIN BERUFSBILDNERSYMPOSIUM ................................................................................................. 8 PLANUNG DER LERNERFOLGSKONTROLLEN (LEK) 1. PHASE ....................................................... 10 CHECKLISTE EINSATZZAHLEN / EINSATZARTEN NACH DRINGLICHKEIT ...................................... 11 ÜBERSICHT ÜBER DIE SCHULISCHE AUSBILDUNG 1. PHASE /18 WOCHEN.................................. 12 DIE FÜNF ARBEITSPROZESSE UND DIE ZU ERREICHENDEN KOMPETENZEN: ............................. 15 MEDIKAMENTENLISTE ........................................................................................................................... 16 ALGORITHMEN FÜR DIE ERSTE AUSBILDUNGSPHASE .................................................................... 17 RETTUNGSDIENSTPRAKTIKUM, PRAXISZIELE ................................................................................... 18 STUFENPLANUNG ................................................................................................................................... 18 LERN- UND LEHRPROZESS IN DER ERSTEN AUSBILDUNGSPHASE / TRANSPORTSANITÄTER. 18 PRAXISLERNZIELE.................................................................................................................................. 19 Arbeitsprozess 1 ......................................................................................................................................................................................................................... 19 Arbeitsprozess 2 ......................................................................................................................................................................................................................... 19 Arbeitsprozess 3 ......................................................................................................................................................................................................................... 19 Arbeitsprozess 4 ......................................................................................................................................................................................................................... 20 Arbeitsprozess 5 ......................................................................................................................................................................................................................... 20 SPEZIALPRAKTIKA IN DER 1. AUSBILDUNGSPHASE / TRANSPORTSANITÄTER INFORMATION FÜR PRAKTIKUMSSTELLEN .................................................................................................................. 21 Leitstellenpraktikum 144........................................................................................................................................................................... 22 Spitex bzw. Gemeinde – Sozialdienst- Geriatrie .............................................................................................................................................. 23 Notfallstation ................................................................................................................................................................................................... 24 JAHRESÜBERSICHT ............................................................................................................................... 25
Einführung in die Praxisbegleitung Der verantwortliche Praktikumsbegleiter beurteilt den Studierenden auf der Basis der Ausbildungsziele des Rettungssanitäters bzw. des Transportsanitäters, welche anhand der Arbeitsprozesse und der zu erreichenden Kompetenzen des Rahmenlehrplanes erstellt wurden Dazu stehen ihm folgende Instrumente als Kompetenznachweis zur Verfügung: 1. Die fünf Arbeitsprozesse und die zu erreichenden Kompetenzen mit deren Ausbildungszielen 2. Die Beschreibung des phasengerechten Einsatzbereiches (Einsatzdringlichkeit) 3. Ein an diesen Ausbildungszielen orientierter Beurteilungsbogen für Beurteilung des Studierenden im praktischen Bereich (siehe Dokumentationsmappe) 4. Verschiedene Beurteilungsbogen für die Beurteilung einzelner Einsätze, der auch durch gleichwertige vorhandene Formulare aus dem eigenen Rettungsdienst ersetzt werden kann (geschützter Bereich Homepage) 5. Die Vorlagen zu den zu absolvierenden objektiven strukturierten klinischen Examen. Und den dazugehörigen Handlungsabläufen und den Handlungsbewertungsbogen (geschützter Bereich Homepage) 6. Die Algorithmen der jeweiligen Phase, die Übersicht über die schulische Ausbildung sowie die Checklisten zu den rettungsdienstlichen Massnahmen (siehe Dokumentationsmappe), aus denen hervorgeht, welche einzelnen Techniken und Inhalte während der Ausbildung vermittelt wurden. 7. Der verwendete Kompetenzbegriff geht von einer Unterscheidung von Ressourcen und Kompetenzen aus. Ressourcen sind Wissen und Kenntnisse. Eine Kompetenz ist ein Verhalten, mit welchem eine Anwendungssituation erfolgreich bewältigt werden kann Erfolgreiches Handeln setzt Ressourcen voraus (gemäss Rahmenlehrplan). Der Kompetenzbegriff unterscheidet sich von der Kompetenzregelung des jeweiligen Rettungsdienstes. Diese soll individuell in den Rettungsdiensten stattfinden. Während der Ausbildung ist eine phasengerechte Angleichung beider Kompetenzbereiche (schulisch und betrieblich) sinnvoll um die geforderten Lernziele zu fördern. Sie sollen nach Möglichkeit schriftlich im Ausbildungskonzept des Rettungsdienstes festgehalten werden. Stand August 2021 S. 3/25
Übersicht aller Abgabetermine Was: Abgabetermin am: Standortgespräch (Halbzeit) an der ESZ (04.02.2022): 19. Januar 2022 ● Ausgefüllte Dokumentationsmappe (inkl. aller Stempel & Unterschriften) mit allen Angaben zu den bisherigen Spezialpraktika, Tätigkeiten und Einsätzen und ausgefülltem Zwischenbeurteilungs- und Selbsteinschätzungsbogen. ● Alle bisher erbrachten Assessmentleistungen (Portfolio, Fallsimulationen ESZ usw.) Mind. 50% der minimal nötigen Punkteleistungen. Abgabetermin Fallanalyse 1 28. Februar 2022 Abgabetermin Fallanalyse 2 09. Mai 2022 Abschlussgespräch an der ESZ (12.08.2022) 20. Juni 2022 ● Vollständig ausgefüllte Dokumentationsmappe (inkl. aller Stempel & Unterschriften) mit allen Angaben zu den Spezialpraktika, Tätigkeiten, OSCE`s, Einsätzen und ausgefülltem Zwischenbeurteilungs- und Selbsteinschätzungsbogen. ● Die Übergreifende Beurteilung in der Dokumentationsmappe muss mit deutlichem JA oder NEIN zum Ausbildungsabschluss Stellung nehmen. Des Weiteren soll eine offene Beurteilung zum Kompetenznachweis des Studierenden formuliert und beigelegt werden. Komplette Abgabe aller Assessmentleistungen (Portfolio, Fallsimulationen ESZ usw.) der gesamten Ausbildungsphase. Um einen reibungslosen Schulbetrieb zu gewährleisten bitten wir um termingerechte und vollständige Abgabe (bis 17.00 Uhr) aller oben beschriebenen Unterlagen eingescannt als PDF (farbig) an assessment@esz.ch. Bitte achtet auf alle nötigen Stempel und Unterschriften!
Qualifikationstermine und -aufgaben Kontinuierlich: è Anleitung Beobachtung und Überprüfung des Studierenden bei der Umsetzung der in der Schule erlernten Methoden und Techniken in die Praxis è strukturierte Einsatzbeurteilungen gemäss Vorlage der Schule oder adäquater Formulare è Fallbesprechungen, Einsatznachbesprechungen è Bearbeiten von Fallbeispielen, Training einzelner Massnahmen è Nach Absprache Unterstützung bei der Fallanalyse und / oder bei anderen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Portfolio (siehe Dokumentationsmappe Assessment). Vor dem Standortgespräch bei EMERGENCY è Zwischenbeurteilung für das Rettungsdienstpraktikum anhand des Beurteilungsbogens in der Dokumentationsmappe und festlegen von praktischen Lernzielen für den nächsten Ausbildungsabschnitt mit dem Studierenden. Vor dem Phasenabschluss bzw. dem Diplomexamen è Abschlussbeurteilung als Zulassungsvoraussetzung zum Diplomexamen bzw. zur nächsten Phase è Abzeichnen des Nachweises für das Rettungsdienstpraktikum / Arbeitstage (beides enthalten in der Dokumentationsmappe). Dokumentation Die Praktikumsbegleitung trägt gemeinsam mit dem Studierenden dafür Sorge, dass folgende Angaben kontinuierlich dokumentiert werden: è Statistik Gemäss Vorgaben in der Dokumentationsmappe sind die tatsächlich gefahrenen Einsätze und Arbeitstage des Studierenden anzugeben und abzuzeichnen. è Einsatzbeurteilungen gemäss Vorgaben in der Assessmentdokumentation sind pro Phase eine minimale Anzahl an strukturierten Einsatzbeurteilungen vorzunehmen und nachzuweisen. è Tätigkeitsdokumentation (Quantitativ) Der Studierende dokumentiert während seinen Praktika, welche und wie viele rettungstechnische, pflegerische und medizinische Tätigkeiten er durchgeführt hat. Diese Dokumentation wird bei EMERGENCY zum Standortgespräch herangezogen.
è Objektive strukturierte klinische Examen (Qualitativ) Überprüfung praktischer Fertigkeiten, anhand der objektiven strukturierten Vorlagen (praktische Fertigkeitenprüfung) im geschützten Bereich der Homepage. è Individuelle schriftliche Verlaufskontrolle Wir empfehlen zusätzlich eine rettungsdienstspezifische schriftliche Verlaufsdokumentation der Ausbildung zu führen. Die Form der schriftlichen Verlaufsdokumentation ist dem Rettungsdienst freigestellt. Gerne beraten wir Sie dazu. Die Einsatzbeurteilungen, die Statistik, die objektiven strukturierten klinische Examen, die individuelle schriftliche Verlaufskontrolle und die Tätigkeitsdokumentationen sollen bei der Standort- bzw. Abschlussbeurteilung bei der Entscheidung helfen, ob und in welchem Umfang noch evtl. Fremdpraktika erforderlich sind.
Ablauf der schriftlichen Arbeit – Fallanalyse Reflexion 1-3: Einführung Fallanalyse: Blockwoche 2 Abgabe Skript und Kriterien 06. September 2021 Weitere individuelle Beratung in der 8. Stunde. Auftrag: jeder wählt bis zum 13. Dezember 2021 einen Einsatz und beginnt die Bearbeitung Reflexion 1-2: Blockwoche 9 Vorversion Fallanalyse 1 mitbringen (gem. Anleitung) 18. Januar 2022 zu gewähltem Einsatz vom 13.12.2021 (inkl. Protokoll) Standortbestimmung: wer steht wo, wo ist noch Bedarf. Übung und Besprechung von Fragen. Abgabetermin Fallanalyse 1 (1x ausgedruckt,1x pdf an Blockwoche 11 assessment@esz.ch) 28. Februar 2022 Rückmeldung Fallanalyse 1 Blockwoche 12 07.-11. März 2022 Reflexion 1-4: Blockwoche 13 Vorstellung Fallanalyse 1 28. März 2022 Abgabetermin Fallanalyse 2 (1x ausgedruckt,1x pdf an Blockwoche 15 assessment@esz.ch) 09. Mai 2022 Rückmeldung Fallanalyse 2 Blockwoche 16 30. Mai-03. Juni 2022 Bitte beachten: Die pünktliche Abgabe (bis 17.00 Uhr) der Fallanalysen ist verbindlich; sie werden geprüft und mit je 1 KP angerechnet. Die Qualität der Fallanalysen 1 & 2 werden pro Arbeit wie folgt mit Zusatzpunkten gewertet: Genügend: 0, Gut: 0.5, Sehr gut: 1. Rückmeldungen und Beratungen zu Vorversionen der Arbeit gibt es jeweils in der 8. Stunde. Der Studierende ist für eine frühzeitige Terminvereinbarung mit dem zuständigen Ausbildner selber verantwortlich.
Termin Berufsbildnersymposium Das Berufsbildnersymposium für die Grundausbildung aller Ausbildungsstufen findet gemeinsam einmal im Jahr statt. Diese Veranstaltung ist für Praxisbegleiter verpflichtend. Über relevante Informationen bezüglich Qualifikationen, Prüfungen und Änderungen werden jeweils per Mail und/oder über die geschützte Seite unserer Homepage mit einer Aktualisierung der Kurzinformationsmappe informiert. Thema Datum Berufsbildner Symposium EMTeach 2021 12. November 2021 Die Einladung 2021 mit genaueren Angaben sowie den Anmeldetalon finden Sie unter den Fort- und Weiterbildungen auf www.esz.ch. Sollten Fragen oder Unklarheiten im Verlauf der Ausbildung auftreten, bitten wir Sie uns umgehend zu kontaktieren. Tag der offenen Türe / Einführung ESZ für neue Berufsbildner EMERGENCY bietet erneut einen „Tag der offenen Türe“ an. An diesem Datum herrscht normaler Schulbetrieb (gemäss Wunsch „Integration“) welcher besucht werden kann. Des Weiteren steht ein Teil des Schulteams für die individuelle Beratung der Ausbildungsbetriebe, Vorstellung der Schule für neue Berufsbildner usw. zur Verfügung. Thema Datum Tag der offenen Türe / Einführung ESZ für neue Berufsbildner 29. März 2022 Wir bitten um frühzeitige Anmeldungen unter info@esz.ch
Informationen zum geschützten Bereich der Homepage Auf unserer Homepage haben wir unter „Service – Login Berufsbildung“ einen geschützten Bereich eingerichtet. Dieser Bereich dient der Kommunikation zwischen Studierenden, Schule und der Praxis. Im geschützten Bereich sind folgende Unterlagen für Sie bereitgestellt: Portfolio • Eingabevorlagen fürs Portfolio • Assessmentkonzept Erläuterungen und Berechnungsgrundlagen Fallanalyse • Leitfaden Fallanalyse • Formular Fallanlyse Proposal / Diplomarbeit • Leitfaden Proposal / Diplomarbeit • Leitfaden Zitate / Literaturverzeichnis • Formular Disposition Einsatzbeurteilung • Vorlagen Praktikumsdokumentation • Doku- und Kurzinfomappen Punktestand & Assessment • In dieser Rubrik finden Sie den Punktestand aller Studierenden im Vergleich. Die Daten sind mit Nummern anonymisiert, ihr Studierender soll Ihnen seine Nummer mitteilen, damit Sie über seinen aktuellen Ausbildungsstand in der Schule immer auf dem Laufenden sind. Die Daten werden nach einer LEK aktualisiert. OSCE’s • Vorlagen Medikamente • Liste Zugang geschützte Seite: Mit folgenden Schritten gelangen sie in den geschützten Bereich der Homepage. Adresse www.esz.ch è Service è Login Passwort ESZgo2BWZ Um einen Missbrauch zu verhindern, werden Benutzername und Passwort regelmässig geändert. Die aktuellen Daten werden Ihnen frühzeitig via Mail mitgeteilt. Sollten bei der Anwendung Schwierigkeiten auftreten, nehmen sie bitte mit uns Kontakt auf.
Planung der Lernerfolgskontrollen (LEK) 1. Phase (Planungsbedingte Verschiebungen vorbehalten) Ausbil- Blockwoche Inhalte der Themen OSCE`s bei Abgabetermin der bestandenen dungsteil / MC-Fragen (v.m.) Emergency OSCE`s aus der -phase Rettungsdienstpraxis RS - 1. Daten siehe Phase Stundenpläne TS 1. LEK 5. Blockwoche Alle Themen der BW 1-4 • BLS • BLS-AED- Erwachsene Säugling/Kinder • 12- Kanal EKG-Ableitung • Heimlichmanöver • Infusion vorbereiten • Intubationsass. • Medikament aufziehen • Schaufeltrage- Vakuummatratze • KED anlegen • Roll-in-Trage • Stabile Seitenlage • Halsschienengriff • Helmabnahme • Transportstuhl • X-Collar Halskragen • O2 Gabe mit Brille und Reservoirmaske 2. LEK 8. Blockwoche Alle Themen der BW 5-7 • Magensonde • Händedesinfektion • Blasenkatheter • Anamneseerhebung • Blutdruckmessung auskultatorisch • Blutzuckermessung • Carotis Puls Kontrolle • Bodycheck • Temperaturmessung Ohr 3. LEK 11. Blockwoche Alle Themen der BW 8-10 • Absaugen • Venenzugang peripher • Guedeltubus • Esmarch Handgriff • Wendltubus • Head tilt, chin lift • Beutel- Masken- Beatmung • i.O. Zugang 4. LEK 14. Blockwoche Alle Themen der BW 11-13 • Einsatzdokumentation • Patientenanmeldung und - Übergabe 5. LEK 18. Blockwoche Alle Themen der BW 14-17 • Samsplint • Vakuumschiene • Wundversorgung • Druckverband • Amputatversorgung • PLS • Tourniquet • Seil-&Sicherungs-techniken Fragenverteilung: Pro Lektion werden maximal zwei Fragen gestellt bei einer Höchstzahl von 120 MC-Fragen pro LEK. Keine Fragen gestellt werden zu folgenden Themen: • Lerngruppe, Lernumgebung kennen lernen • Kinästhetik • Fahrsicherheitstraining Motor, Technik, • Tod und Sterben Sondersignal • Ethik im Rettungsdienst • Interaktion und Kommunikation • Umgang mit verschiedenen Kulturen • Umgang mit behinderten, alten und chronisch • Alle Reflexionen & alle Integrationen kranken Menschen • Umgang mit Menschen mit Sehstörungen, Hör- Sprech- und Sprachstörungen
Checkliste Einsatzzahlen / Einsatzarten nach Dringlichkeit Empfohlener Einsatzbereich: 1. Phase RS sowie Transportsanitäter: Der Studierende fährt in der Einführung als Dritter bei allen Einsätzen mit. Danach wird er als Zweiter eingeplant (mit Nachalarmierungsmöglichkeit) und soll im 2. Halbjahr P3 und S3 Einsätze als Einsatzleitung (mit Nachalarmierungsmöglichkeit für einen höher qualifizierten Helfer) durchführen können. 2. Phase RS: Er fährt als Zweiter bei allen Einsätzen mit und führt darüber hinaus P2/S2 und P3/S3 Einsätze als Einsatzleitung (mit Nachalarmierungsmöglichkeit für einen höher qualifizierten Helfer) durch. 3. Phase RS: In dieser Phase steht das eigenständige Arbeiten bei P1/S1 und P2/S2 Einsätzen im Vordergrund. Bei Einsätzen mit lebensbedrohlichen Charakter soll er unter Anleitung des einsatzverantwortlichen Rettungssanitäters vermehrt Einsatzverantwortung übernehmen. gemäss Definition des Interverbands für Rettungswesen vom 01. Januar 2010: Einteilung der Rettungseinsätze Primäreinsatz/-Transport (P) Erstversorgung eines Patienten am Einsatzort und gegebenenfalls Transport zu einer Behandlungsinstitution. • P1: Sofortiger Einsatz mit Sondersignal für einen Notfall mit bestehender oder vermuteter Beeinträchtigung der Vitalfunktionen • P2: Sofortiger Einsatz für einen Notfall ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen • P3: Einsatz auf Vorbestellung. Transportzeit wird in der Regel vereinbart Sekundäreinsatz/-Transport (S) Verlegungstransport eines Patienten von einem stationären Leistungserbringer zum anderen. • S1: Verlegung eines Patienten mit Beeinträchtigung der Vitalfunktionen (mit oder ohne Verwendung Sondersignal) • S2: Verlegung eines Patienten ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen und möglichst ohne Zeitverzug • S3: Verlegung eines Patienten ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen und auf Vorbestellung Einsatzzahlen - Richtwerte 1. Phase 2. Phase 3. Phase Gesamt: P1/S1 30 50 60 140 P2/S2 40 60 60 160 P3/S3 80 40 30 150 GESAMT 150 150 150 450 Schattierte Felder = Eigenständiges Arbeiten in diesem Einsatzbereich ist Ausbildungsziel für diese Ausbildungsphase. Stand August 2021 Seite 11/25
Übersicht über die schulische Ausbildung 1. Phase /18 Wochen W RS 1. Phase /der Inhalte Vormittag (4 Lkt.) Inhalte Nachmittag (3 Lkt.) Spezialprakti o TS ka 1 Einführung in die Ausbildung & Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung Grundtechniken 1 2 Grundtechniken 2 & Sofortmassnahme Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung n 3 Kommunikation Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung 4 Naturwissen- schaftliche und medizinische Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung Grundlagen 5 Führen von Ab dieser Einsatzfahrzeugen Blockwoche: und Transport Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundeplanung Praktikum 144 6 Situations- und Patientenbeur- teilung Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung 7 Beziehung 1 Ab dieser Blockwoche: Unterricht nach aktueller Stundenplanung Unterricht nach aktueller Stundenplanung Praktikum Spitex, bzw. Gemeinde- Sozialdienst / Geriatrie Stand August 2021 Seite 12/25
10 Präklinische Versorgung Herz Kreislauf Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 11 Notfallstation Ab dieser Blockwoche: Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Praktikum Stundenplanung Notfallstation 12 Prävention Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 13 Verdauung, Nerven und Stoffwechsel Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 14 Berufsfeld 1 und Recht Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung Stand August 2021 Seite 13/25
Geringfügige Änderungen sind aufgrund von Terminverschiebungen möglich. 15 Trauma Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 16 Berufsfeld 2 Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 17 Logistik Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung 18 Assessment Unterricht nach aktueller Unterricht nach aktueller Stundenplanung Stundenplanung Stand August 2021 Seite 14/25
Die fünf Arbeitsprozesse und die zu erreichenden Kompetenzen: Arbeitsprozess 1: Organisation, Leitung und Dokumentation von Einsätzen Arbeitsprozess 2: Situationsbeurteilung und Einleiten von organisatorischen und operationellen Massnahmen Arbeitsprozess 3: Massnahmen zur Rettung und präklinischen Versorgung Arbeitsprozess 4: Bereitstellung von Infrastruktur, Technik und Logistik Arbeitsprozess 5: Förderung der Qualität der Leistungen und der Berufsentwicklung; Prävention Die zu erreichenden Kompetenzen werden im Rahmenlehrplan von den Arbeitsprozessen abgeleitet. Der Kompetenzbegriff geht von einer Unterscheidung von Kompetenz und Ressource aus. Ressourcen sind Wissen und Kenntnisse. Eine Kompetenz ist ein Verhalten, mit welchem eine Anwendungssituation erfolgreich bewältigt werden kann. Erfolgreiches Handeln setzt Ressourcen voraus. Die unterschiedlichen Verhaltensweisen (Kompetenzen) werden ebenfalls als vollständiger Handlungszyklus in vier Schritten (IPRE) beschrieben: 1. Informieren: In diesem Schritt geht es um die Informationsaufnahme im Zusammenhang mit einer Aufgabe und deren Rahmenbedingungen. 2. Planen / Entscheiden: Auf Basis der gesammelten Informationen wird das weitere Vorgehen geplant oder ein Entscheid gefällt. Es geht hier um die Handlungsvorbereitung und Entscheidung für beispielsweise eine Variante, den entsprechenden Handlungszeitpunkt, etc. 3. Realisieren: Dieser Schritt beinhaltet die Umsetzung der Handlungsvorbereitung, respektive die Ausführung eines Verhaltens / einer Handlung. 4. Evaluieren: Als letzter Schritt wird die ausgeführte Handlung auf ihre Wirkung überprüft, und in gegebenem Fall korrigiert. Das Evaluieren fällt mit dem ersten Schritt Informieren zusammen, da hier erneut Informationen gesammelt werden und der Handlungszyklus bei Korrekturbedarf wieder von vorn beginnt. Stand August 2021 Seite 15/25
Medikamentenliste Liste der im schulischen Unterricht besprochenen Medikamente (Jeweils mit Wirkstoff- und Handelsname, Indikation, Wirkweise, Dosierung, Nebenwirkung, Wechselwirkung, Kontraindikation) Legende Priorität 1 = müssen differenziert beherrscht werden Priorität 2 = müssen in Stammdaten (Wirkung/ Indikation/ Dosierung) beherrscht werden, wenn sie nicht aktiv eingesetzt werden, sonst Priorität 1 Wirkstoff Handelsname (Beispiele) Priorität Vermittelt am: Hydroxyethylstärke HAES-STERIL® 6%, 200 / 0,5 1 1. Phase Glukose Glucose 20%®, Glucose 40%® 1 1. Phase NaCl NaCl 0,9% 1 1. Phase Ringer-Laktat Ringer-Lösung® 1 1. Phase Acetylsalicylsäure Aspirin®, Aspisol®, Aspégic® 1 2. Phase Adenosin Krenosin® 1 2. Phase Adrenalin Adrenalin® , Suprarenin® 1 2. Phase Amiodaron Cordaron® 1 2. Phase Atropin Atropin(sulfat)® 1 2. Phase Butylscopolamin Buscopan® 1 2. Phase Carbo medicinalis Ultracarbon 1 2. Phase Clemastin Tavegyl® 1 2. Phase Clonazepam Rivotril® 1 2. Phase Clopidrogrel Plavix® 1 2. Phase Diazepam Valium® 1 2. Phase Dopamin Dopamin® 2 2. Phase Droperidol Droperidol 1 2. Phase Esmolol Brevibloc® 1 2. Phase Ephedrin Ephedrin® 1 2. Phase Fentanyl Fentanyl ® 1 2. Phase Furosemid Lasix® 1 2. Phase Hexoprenalin Gynipral® 1 2. Phase Hydroxyethylstärke + NaCl 7,5% Hyper-HAES® 1 2. Phase Iatropiumbromid Atrovent® 1 2. Phase Ketamin Ketalar® 1 2. Phase Lidocain Xylocain 2%®, Rapidocain 2%® 2 2. Phase Magnesiumsulfat Mg 5 Sulfat® 1 2. Phase Metamizol Novalgin 1 2. Phase Methylprednisolon Solu-Decortin®, Solu Medrol® 1 2. Phase Metoclopramis Gastrosil®, Primperan®, Paspertin® 1 2. Phase Midazolam Dormicum® 1 2. Phase Morphium Morphin® 1 2. Phase Nalbuphin Nubain® 1 2. Phase Naloxon Narcan® 1 2. Phase Nitrate Nitrolingual®, Isoket® 1 2. Phase Noradrenalin Noradrenalin® 2 2. Phase Oxytocin Syntocinon® 1 2. Phase Paracetamol Perfalgan® 1 2. Phase Pethidin Pethidin®, Dolantin® 1 2. Phase Salbutamol Ventolin® 1 2. Phase Salbutamol + Iatropiumbromid Dospir ® 1 2. Phase Stand August 2021 Seite 16/25
Tramadol Tramal® 2 2. Phase Urapidil Ebrantil® 1 2. Phase Etomidat Hypnomidate®, Etomidat lipuro® 2 3. Phase Flumazenil Anexate® 1 3. Phase Oxybuprocain Oxybuprocain® 2 3. Phase Propofol Disoprivan® 2 3. Phase Rocuronium Esmeron® 2 3. Phase Succinylcholin Midarin®, Lysthenon® 2 3. Phase Thiopental Trapanal®, Pentothal® 2 3. Phase Algorithmen für die erste Ausbildungsphase Nr. 1.1 Situationseinstieg und Primary Survey 3.1 Kreislaufstillstand Erwachsener/ BLS 3.1 Kreislaufstillstand / ACLS (nur Defibrillation) 3.2 Kreislaufstillstand beim Kind / BLS 7.1 Checkliste Mindest-Standards für sicheres Arbeiten 7.2 Checkliste CRM Merksätze 7.3 Checkliste Glasgow Coma Scale 7.4 Checkliste Anmeldung Zielspital und Übergabe Siehe separates Algorithmenheft Stand August 2021 Seite 17/25
Rettungsdienstpraktikum, Praxisziele Stufenplanung Die Grundausbildung zum Rettungssanitäter verläuft in drei jeweils einjährigen Phasen. Bei der Definition der Ausbildungsphasen orientieren wir uns an dem Kompetenzstufenmodell von P. Benner und charakterisieren die drei Ausbildungsphasen in Anlehnung an die ersten drei Kompetenzstufen von Benner (vgl. Abb. 7). Abb. 7: Kompetenzstufenmodell nach Patricia Benner Lern- und Lehrprozess in der ersten Ausbildungsphase / Transportsanitäter Neulinge verfügen über keine Erfahrung mit den Situationen, in denen sie aktiv werden sollen. Ihr Verhalten ist daher zunächst stark regelgeleitet und wenig flexibel, da sie ihre Wahrnehmungen nicht in einem bekannten Zusammenhang deuten und auf Besonderheiten der Situation reagieren können. Sie nehmen vornehmlich Einzelheiten wahr, die sie noch nicht zu einem umfassenden Ganzen zusammenfügen können. Im Vordergrund stehen das Erlangen der handwerklichen Fähigkeiten und das sichere Anwenden von konkreten Regeln. Somit wird ein Ressourcenpool entwickelt, Wissen und Kenntnisse gefördert. Die erlebten Einsätze als Dritter und die selbständig durchgeführten sekundären Krankentransporte werden nachbesprochen und reflektiert. Empfohlener Einsatzbereich: Der Studierende fährt zunächst als Dritter bei allen Einsätzen mit und soll im 2. Halbjahr P3/S3 Einsätze als Einsatzleitung (mit Alarmierungsmöglichkeit für einen höher qualifizierten Helfer) durchführen können. Stand August 2021 Seite 18/25
Praxislernziele Arbeitsprozess 1 Organisation, Leitung und Dokumentation von Einsätzen Der Studierende ist für planbare Krankentransporte zuständig. Er beherrscht das Fahren des Einsatzfahrzeuges. Er transportiert unter Anleitung eines dipl. Rettungssanitäters HF Patienten, die sich in einem nicht kritischen Gesundheitszustand befinden. Im Rahmen dieser Transporte kann er beurteilen, wann die Hilfe eines dipl. Rettungssanitäters HF, eines Notarztes und/oder anderer autorisierter Fachpersonen benötigt wird. Bei anderen Einsätzen übernimmt er eine assistierende Tätigkeit und unterstützt den dipl. Rettungssanitäter HF, den Notarzt und/oder andere autorisierte Fachpersonen. Er stellt die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur, Technik und Logistik im Rettungsdienst sicher. Er gewährleistet die Prävention von Gesundheitsrisiken und leistet Beiträge zur Qualitätssicherung und Berufsentwicklung. Arbeitsprozess 2 Situationsbeurteilung und Einleiten von organisatorischen und operationellen Massnahmen Der Studierende verschafft sich einen Situationsüberblick und fordert, wenn notwendig, Unterstützung an. Er ergreift in einfachen Situationen und bei Patienten in nicht kritischem Gesundheitszustand selbständig die erforderlichen Massnahmen. In einer Notfallsituation: - ergreift der Transportsanitäter bis zum Eintreffen zusätzlicher Hilfe selbständig Sofortmassnahmen. - unterstützt er in komplexen Situationen den Rettungssanitäter, den Notarzt und/oder andere autorisierte Fachpersonen. Er schützt sich, alle Beteiligten und ihr Umfeld vor den Risiken von Verletzungen und übertragbaren Krankheiten. Arbeitsprozess 3 Massnahmen zur Rettung und präklinischen Versorgung Der Studierende transportiert Patienten in nicht kritischem Gesundheitszustand. Er übernimmt selbständig die Versorgung in einfachen Situationen und bei Patienten in nicht kritischem Gesundheitszustand und fordert, wenn notwendig, Unterstützung an. In komplexen Fällen unterstützt er den Rettungssanitäter, den Notarzt und/oder andere autorisierte Fachpersonen. Stand August 2021 Seite 19/25
Arbeitsprozess 4 Bereitstellen von Infrastruktur, Technik und Logistik Der Studierende beherrscht das Führen des Einsatzfahrzeuges. Er stellt die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur, Technik und Logistik sicher und arbeitet an deren Weiterbildung mit. Er dokumentiert die Materialbewirtschaftung. Er informiert sich laufend über die technischen Neuerungen und schlägt die entsprechenden erforderlichen Anpassungen vor. Arbeitsprozess 5 Förderung der Qualität der Leistungen und der Berufsentwicklung / Prävention Der Studierende beteiligt sich an der Prävention von Gesundheitsrisiken. Er hält sich an ethische Prinzipien und rechtliche Bestimmungen. Er beteiligt sich an der Qualitätssicherung in seinem Arbeitsfeld, insbesondere im Rettungsdienst. Er setzt sich für die Berufsentwicklung ein und beteiligt sich an Forschungsprojekten in seinem Arbeitsfeld. Die detaillierte Qualifikation mit den ausformulierten Lernzielen gemäss Rahmenlehrplan finden Sie in der Dokumappe. Stand August 2021 Seite 20/25
Spezialpraktika in der 1. Ausbildungsphase / Transportsanitäter Information für Praktikumsstellen Die 1. Ausbildungsphase richtet sich an „Neulinge“ im Rettungs- und Gesundheitswesen. Übergreifende Lernziele sind vor allem, konkrete Regeln für die ersten unkomplizierten Rettungssituationen zu beherrschen und darauf aufbauend Erfahrungen zu sammeln, zu reflektieren und einfache Situationen unter verschiedenen Aspekten wahrzunehmen. Im Vordergrund stehen das Erlangen der handwerklichen Fähigkeiten und das sichere Anwenden von konkreten Regeln. Die Studierenden erhalten in der Praxis regelmässig Gelegenheit, unter Anleitung und Beratung Tätigkeiten und Methoden zu üben und zu wiederholen, die in der schulischen Ausbildung vermittelt wurden. Diese Ausbildungsphase wird, begleitend zu den entsprechenden schulischen Inhalten, ergänzt durch mehrere Spezialpraktika, total 7 Wochen: • Spitex- und / oder Geriatriepraktikum (2 Wochen) • Notfallpraktikum (4 Wochen) • Praktikum 144 (1 Woche*) Hauptziel dieser Praktika ist zum einen das Kennen lernen dieser Arbeitsbereiche, mit denen der Rettungssanitäter / Transportsanitäter in seiner Arbeit in Berührung kommt, um die Zusammenarbeit und den Informationsfluss mit anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen optimal gestalten zu können. Zum anderen dienen die Praktika dazu, Erfahrungen im Umgang mit kranken und alten Menschen zu sammeln und die Menschen aus einer anderen Perspektive als der rettungsdienstlichen zu erleben und wahrzunehmen: das Leben in der häuslichen Umgebung bzw. im Umfeld des Pflegeheims, häufige Probleme und Bedürfnisse von alten Menschen kennen zu lernen und zu berücksichtigen. Möglicherweise werden die Auszubildenden im pflegerischen Bereich eingesetzt, z.B. bei spitalgebundenen Rettungsdiensten. Diese Praktika sollen in diesem Sinne die Durchlässigkeit und Einsetzbarkeit in diese angrenzenden Arbeitsbereiche verbessern. Im Praktikum 144* ist es nicht allen Leitstellen möglich 5 Tage Praktikum anzubieten. Die vorgegebenen Lernziele können jedoch trotzdem erreicht werden (z.B. 3 Tage à 12 Stunden). Diese Organisationsform steht den Leitstellen und den Studierenden ebenfalls offen. Die dadurch offene Zeit muss jedoch zwingend im Rettungsdienst abgehalten werden und zählt nicht als Freizeit. Das Notfallpraktikum dient zudem dem Erlernen spezifischer Fertigkeiten aus diesem Bereich. Im Vordergrund steht daher nicht das eigenständige Arbeiten, sondern das Kennenlernen dieser Arbeitsbereiche. In diesem Sinne sind alle nachfolgend genannten Praktikumsziele zu interpretieren. Stand August 2021 Seite 21/25
I I I I EMERGENCY Schulungszentrum AG Postfach 1229 4800 Zofingen 062 751 80 00 www.esz.ch Leitstellenpraktikum 144 Zeitraum: ab Blockwoche 5 bis Ende 1. Ausbildungsphase Dauer: 1 Woche/ 5 Arbeitstage (in Ausnahmefällen 3 Arbeitstage, wenn Zielerreichung möglich) Der Studierende • Beschreibt Aufgaben und Organisation der Leitstelle • Beschreibt grundlegende Entscheidungsstrategien auf der Leitstelle (z.B. MPDS u.a.) • Beschreibt die Grundlagen der vorhandenen Leitstellentechnik und ihre Funktionsweise • Beurteilt Meldungen oder Hilfsanforderungen aus verschiedenen Perspektiven (Notruf 144, Aufträge für planbare Transporte, Vermittlung von Notfallärzten, etc.) • Nennt und berücksichtigt Reaktionsweisen von Menschen (Pat. , Disponent usw), die unter Stress stehen und thematisiert diese mit der / dem Praktikumsbegleiter/in • Nennt das Leistungsangebot der verfügbaren Einsatzmittel • Beschreibt die erforderlichen Einsatzmittel und kann die nötigen Alarmierungsschritte erklären. • Koordiniert nach Möglichkeit die alarmierten Einsatzmittel unter Anleitung • Orientiert sich anhand von Landkarten, Situationsplänen oder modernen Navigationssystemen und schätzt mögliche Risiken und Probleme im Einsatzgebiet adäquat ein • Dokumentiert nach Möglichkeit die Einsätze unter Anleitung nach dem gängigen Schema oder beschreibt die wichtigen Inhalte der Dokumentation. • Beschreibt die Schnittstellen zwischen Leitstelle und Rettungsdienst • Analysiert häufige Problemfelder und Konflikte bei der Zusammenarbeit aus beiden Sichtweisen (RD und Leitstelle) • Leitet Schlussfolgerungen ab, wie die Zusammenarbeit zwischen Leitstelle und Rettungsdienst optimal gestaltet werden kann • Erkennt die Möglichkeiten und Grenzen der Telekommunikation • Erkennt aus den am Telefon erhaltenen Angaben eine Notsituation und formuliert Prioritäten • Wendet Möglichkeiten der Informationsbeschaffung an (z.B. Twix-Tel, Tox-Zentrum, Einwohnerkontrollamt) • Erlebt die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (z.B. Polizei, Feuerwehr) aus der Sicht der Notrufzentrale • Ist in der Lage, kurz, prägnant und aussagekräftig zu formulieren und zu rapportieren • Leitet nach Möglichkeit Anrufende bei lebensrettenden Sofortmassnahmen am Telefon an Stand August 2021 Seite 22/25
I I I I EMERGENCY Schulungszentrum AG Postfach 1229 4800 Zofingen 062 751 80 00 www.esz.ch Spitex bzw. Gemeinde – Sozialdienst- Geriatrie Zeitraum: ab Blockwoche 7 bis Ende 1. Ausbildungsphase Dauer: 2 Wochen / 10 Arbeitstage Der Studierende • Benennt verschiedene Aufgabenbereiche der Spitex • Begleitet die zuständige Pflegende bei verschiedenen Pflegeeinsätzen bei mindestens fünf verschiedenen Patienten • Beschreibt das persönliche Lebensumfeld der besuchten Patienten und deren individuelle Bedürfnisse und Ressourcen (z.B. soziale Kontakte, Ausstattung der Wohnung, Gewohnheiten, besondere Fähigkeiten und Vorlieben, Verpflichtungen, Ängste...) • Erklärt am Beispiel von verschiedenen Patienten mögliche Probleme, die sich für die Patienten ergeben können, wenn sie durch den Rettungsdienst aus ihrem häuslichen Umfeld herausgeholt werden • Erklärt am Beispiel dieser Patienten, wie deren persönliche Bedürfnisse bei einem rettungsdienstlichen Einsatz bestmöglich erfasst und berücksichtigt werden können • Benennt grundlegende Informationen und Patientendaten, die von der Spitex dokumentiert werden • Leitet Schlussfolgerungen und Massnahmen ab, wie er bei einem rettungsdienstlichen Einsatz optimal soziale, pflegerische und medizinische Informationen erfassen und weiterleiten kann Stand August 2021 Seite 23/25
I I I I EMERGENCY Schulungszentrum AG Postfach 1229 4800 Zofingen 062 751 80 00 www.esz.ch Notfallstation Zeitraum: ab Blockwoche 11 bis Ende 1. Ausbildungsphase Dauer: 4 Wochen / 20 Arbeitstage Der Studierende • Beschreibt den Aufbau und die Organisation der Notfallstation • Erklärt verschiedene Zugangswege des Patienten zur Notfallstation (Notfall, Einweisung, Überweisung, ...) • Beherrscht die notwendigen Massnahmen beim Eintreffen des Patienten • Beschreibt die Prinzipien bei der Verteilung der Patienten auf verschiedene Abteilungen im Spital • Erklärt die Vorgehensweise bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von kleinen chirurgischen Eingriffen und assistiert nach Möglichkeit bei deren Durchführung • Erklärt Vorgehensweisen bei der Frakturfixation, assistiert bei Schienen und Gipsverbänden • Erklärt die Vorgehensweise bei der Behandlung von lokalen Infektionen und assistiert nach Möglichkeit bei diesen Massnahmen • Beschreibt das Dokumentationssystem und dokumentiert in Absprache mit der zuständigen Pflegenden nach dem üblichen Schema • Beschreibt die Schnittstellen zwischen Notfallstation und Rettungsdienst • Analysiert häufige Problemfelder und Konflikte bei der Zusammenarbeit aus beiden Sichtweisen • Leitet Schlussfolgerungen ab, wie die Zusammenarbeit zwischen Notfallstation und Rettungsdienst optimal gestaltet werden kann • Begleitet Patienten zu verschiedenen Untersuchungsverfahren Stand August 2021 Seite 24/25
Jahresübersicht 2021 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 22 2 2 2 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 3 4 5 6 Jan. Feb. März April Mai Juni 2 2 2 3 3 3 3 34 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 5 5 7 8 9 0 1 2 3 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 1 2 3 4 5 6 7 8 Juli August September Oktober November Dezember 2022 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 20 2 22 2 2 2 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 3 4 5 6 9 1 1 1 1 1 1 16 1 0 1 2 3 4 5 7 Januar Feb. März April Mai Juni Juli 2 2 2 3 3 3 3 34 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 5 5 7 8 9 0 1 2 3 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 1 1 2 2 2 2 2 2 8 9 0 1 2 3 4 5 A 1 August September Oktober November Dezember Diese Planung ersetzt die provisorische Planung aus dem Detailprogramm! A1= Abschluss 1. Ausbildungsphase BW 18 A2= Abschluss 2. Ausbildungsphase BW 36 A3= Abschluss Diplomausbildung BW 50 Stand August 2021 Seite 25/25
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