Anleitung für den Streaming-Server - Version 04/2008 Zentraler Informatikdienst der Universität Wien
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
1. Aufbau des Streaming-Servers Allgemeine Beschreibung Der große Vorteil des Streaming-Servers liegt in der Automatisierung. Sie können nicht nur fertige Medien ablegen, sondern quasi Rohdaten speichern, die der automatische Teil des Servers dann in brauchbare, in der Praxis erprobte Mediendateien umrechnet. Dabei werden sogar reine „On Demand-Streams“ und mögliche Downloadvarianten berücksichtigt. Begriffsklärung STREAM = ein Medium (Audio- oder Videodatei), das über das Internet angeboten wird ON DEMAND STREAM = dieser kann jederzeit angesehen werden (wie eine Videothek) LIVE STREAM = eine Veranstaltung kann live im Internet verfolgt werden (wie Fernsehen) DOWNLOAD = das Mediun kann nicht nur im Internet betrachtet, sondern auf die lokale Festplatte oder MP3-Player gespeichert und dann unabhängig vom Internet angesehen werden Der zentrale Streaming Server der Universität Wien besteht aus drei Komponenten: Eingangsverzeichnis: „streamin“ auf dem Share Hier erstellen Sie Ihre Ordner und legen die Mediendateien ab. Automatische Verarbeitung und Weiterleitung in das „media“-Verzeichnis. Das „media“-Ausgabeverzeichnis wird mit den Dateien automatisch erstellt und die entsprechenden Links Ihnen per E-Mail zugesandt. 2
2. Erstellung des Netzlaufwerkes Unter Windows XP Öffnen Sie den Windows-Explorer. Wählen Sie im Menü Extras den Menüpunkt Netzlaufwerk verbinden... aus. Im sich öffnenden Fenster geben Sie im Feld Ordner \\share.unvie.ac.at\streamin ein. Klicken Sie dann auf anderem Benutzernamen und geben Sie unter Benutzername Ihre Mailbox-UserID und unter Kennwort das dazugehörige Passwort ein. Klicken Sie auf OK. Daraufhin wird das Laufwerk für Ihre Eingangsmedien verbunden. Unter Mac OS X Im Finden drücken Sie Apfel+K, um sich mit einem Server zu verbinden. Geben Sie unter Serveradresse smb://share.univie.ac.at/streamin ein und klicken Sie auf Verbinden. 3
Geben Sie im Feld Name Ihre Mailbox-UserID und bei Kennwort das dazugehörige Passwort ein und klicken Sie auf Verbinden. Sodann wird das Netzlaufwerk für Ihre Eingangsmedien verbunden. 3. Die automatische Verarbeitung Sie können auf dem Streaming-Server nicht nur fertige Medien ablegen, sondern – sofern Sie es wünschen – dies dem Server überlassen. Im Laufe von fünf Semestern haben sich praxiserprobte Formate und Größen herauskristallisiert, die hier zum Einsatz kommen. Prinzipiell setzen wir auf Apples Quicktime Technologie, da diese sowohl für den PC wie auch für das stark zu- nehmende Segment vom Apple Computer verfügbar ist. Zudem ist die Software noch gratis, hat alle nötigen Treiber und Codecs installiert und funktioniert zuverlässig. Wer iTunes verwendet, hat den Quicktime Player bereits automatisch mit installiert. Den Gratisdownload für Apple Quicktime finden Sie unter: www.apple.com/de/quicktime/download/ Unterstützte Formate Folgende Eingangsformate werden problemlos akzeptiert: .AVI .MPG .MPEG .ASF .WMV .PS .TS .MP3 .OGG .TOD .SWF .FLV .MP4 und .MOV Sollten Sie über diese Formate noch weitere in Verwendung haben, kontaktieren Sie uns bitte: Mag. Michael Janousek michael.janousek@univie.ac.at T 4277-14294 4
Dateinamen Die Benennung der einzelnen Dateien bleibt im Grunde Ihnen überlassen. Es hat sich aber für die Suchfunktion und die Fehlersuche das folgende Schema als sinnvoll erwiesen: Lehrveranstaltungsnummer + Datum + Aufgabe + Dateityp Beispiel: 123456_010308_dvd.avi Was bedeutet Aufgabe? Damit der Server den Verwendungszweck erkennen kann, muss man die Dateien mit bestimmten Endungen abspeichern. Dabei sind nicht das Dateiformat (die drei bis vier Buchstaben nach dem Punkt) gemeint, sondern die Angabe davor. a. _dvd Wenn Sie einen Teil oder auch eine komplette DVD eingespielt haben (siehe eigene Anleitung), werden zwei Dateien erzeugt. Die erste hat die gleiche Bildgröße wie die Eingangsdatei und wird als MP4 und gehintet (also für das Streaming hergerichtet) abgespeichert. Die zweite Datei hat das gleiche Format, ist aber um die Hälfte der Höhe und der Breite reduziert (also ein Vier- tel der Auflösung). Damit können sich die Studierenden die volle Qualität in den PC-Räumen oder bei guter Breitbandanbindung auch zu Hause ansehen. Sollte die Anbindung zu Hause nicht ausreichend sein, so kann man sich immer noch die kleinere Ausgabe anschauen. b. _dv Wird eine Vorlesung mittels eines Camcorders mit Band aufgezeichnet, so ist diese Aufnahme automatisch „interlaced“. Dies ist eine eigentlich veraltete Darstellungsform, wie sie auf klassischen Fernsehern verwendet wird. Wir verwenden jedoch Computerschirme (oder Flachbildschirmfernseher) die kein „interlaced“ verste- hen, sondern nur Vollbilder ausgeben. Somit muss das Material entsprechend umgerechnet werden. Es werden drei verschiedene Videogrößen,sowie eine reine Tonspuren berechnet. Die Videos kann mit sich als Stream oder als Download anschauen. Die Tonspur wird einmal als .mov berechnet, damit es sich nur streamen lässt und einmal als .mp3, damit die Studierenden sich die Vorlesung downloaden und z. B. in einem MP3- Player unterwegs anhören können. c. _parts Wird eine Vorlesung mittels des Flash Camcorders aufgenommen, so handelt es sich dabei bereits um Voll- bilder. Somit ist die „deinterlacing“-Behandlung der Datei nicht notwendig. Allerdings kann es sein, dass der Camcorder mehr als eine Datei erzeugt. Dies hängt von der eingestellten Qualität der Aufzeichnung sowie der Länge der Veranstaltung ab. In jedem Fall muss ein Verzeichnis erstellt werden, das den zukünftigen Namen der Datei enthält und mit einem _parts ergänzt wurde. In dieses Verzeichnis werden dann die eine oder auch mehrere Dateien direkt vom Camcorder gezogen. So wie beim _dv werden die gleichen drei Video- und zwei Audiodateien erzeugt. Anschließend den Flash Speicher des Camcorders formatieren damit er für die näxhsten Aufnahmen bereit steht. 5
d. _fc Wenn eine Vorlesung mit dem Falsh Camcorder aufgenommen wurde und die niedrigste Qualitätstufe einge- stellt und die 90min nicht überschritten wurden, so entsteht eine einzelne Datei. Damit ist dann die _parts Pro- zedur mit einem Ordner nicht nötig. Sie schließen den Camcorder mit USB Kabel am Computer an und können dann direkt auf dem Gerät die Datei umbenennen. Dabei wäre es sicher sinnvoll sich wieder an das Schema zu halten. Dann können Sie die Datei auf den Streaming Server kopieren und anschließend den Flash Speicher des Camcorders wieder formatieren. e. _copy Haben Sie doch fertige Dateien erstellt, die keiner weiteren Behandlung bedürfen, sondern direkt an das Aus- gabeverzeichnis weitergeleitet werden sollen, so versehen Sie diese Dateien mit _copy. f. MP3 und OGG In manchen Vorlesungen möchte man nur reine Audiodateien anbieten. Falls Sie solche Dateien haben, dann können Sie diese als ganz normale .mp3 oder .ogg-Dateien einspielen. WAV-Dateien wandeln Sie bitte vorher um, da die Dateigröße nicht optimal ist und nur das tägliche Backup belastet, ohne einen Vorteil zu bieten. Dabei wird das Audiofile auch gleich normalisiert, also auf die größtmögliche Lautstärke angehoben. Bitte beachten Sie, dass die Normalisierung nur hier geschieht, nicht bei den Videoaufnahmen, da wird dort von der Verwendung von Funkmikrofonen ausgehen. Freeware Programm für Konvertierungen (MAC/PC) : Switch http://www.nch.com.au/switch/index.html g. Löschen Wenn Sie eine Datei löschen, so verschwinden auchautomatisch – jedoch zeitversetzt – die berechneten Aus- gabedateien. Sollte eine Datei umbenannt oder verschoben werden, so gilt das für den Streaming Server wie eine Löschung und Neueinstellung. Es werden also alle Daten neu berechnet! h. Weitere Möglichkeiten Es wird in naher Zukunft noch weitere Möglichkeiten geben. So werden wir live Streaming und PowerPoint Präsentationen unterstützen. Falls Sie Ideen oder konkrete Wünsche haben, zögern Sie nicht, uns zu kontak- tieren. 6
4. Die Ausgabe So sehen die Links aus, die Sie automatisch per E-Mail erhalten: Streaming: rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_1.mp4 rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_2.mp4 rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_3.mp4 rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_a.mp4 Download/Web: http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_1.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_2.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_3.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_a.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408.mp3 Der obere Bereich Streaming beinhaltet immer ein „rtsp“, das dem Quicktime Player mitteilt, dass diese Datei als reines Streaming (also ohne Download) zu behandeln ist. Dabei kann man ganz beliebig und problemlos innerhalb der Datei hin- und herspringen, um sich so einen Überblick zu verschaffen. Die Einbindung der RTSP Links ist etwas schwieriger als die von HTML Links. Es wird in nächster Zukunft dazu noch nähere Erklätungen geben. Die ersten drei Links zeigen das Video in drei verschiedenen Auflösungen, damit die Studierenden es zu Hause betrachten können. Falls jemand noch einen reinen Telefonmodemzugang besitzt, dann wird auch das kleinste Video noch ein Problem sein. In diesem Falle hilft die vierte Datei – ein reiner Audiostream. Der Bereich Download/Web enthält immer ein http, womit der Internet Explorer, Firefox oder Safari aufgerufen und die Datei innerhalb des Browser abgespielt wird. Der Clou ist jedoch, dass man hier auch ein echtes Down- load auf die lokale Festplatte machen kann. Einfach mit der rechten Maustaste auf den Link (innerhalb einer Website) klicken und „Speichern unter…“ auswählen. Schon kann man die Datei downloaden. Auch hier werden wieder die drei Videodateien und zwei Mal Audio angeboten: Einmal als .MP4 und einmal als .MP3 für iPods etc. 5. User Jeder, der einen Zugang zum Streaming Server möchte, muss sich an die Ansprechpartner des ZID wenden damit der Zugang freigeschalten werden kann. Dabei ist nur die Mailbox-UserID und die Fakultät/das Institut bekannt zu geben. Somit kann das auch eine Person zentral für alle in Frage kommenden Personen erledigen. Damit hätten diese dann den vollen Zugang, können also Ordner anlegen, Dateien einstellen und löschen. 6. Sinnvolle Ordnerstukturen Damit Sie sich, die Kollegen, aber auch wir vom ZID besser zurechtfinden, wäre es sinnvoll, eindeutige Ordner- strukturen anzulegen. Sobald sich ein Institut oder eine Fakultät bei uns meldet, wird der Hauptordner angelegt. Darunter können Sie dann frei schalten und walten. Es wäre aber besser, wenn Sie zuerst ein Semester und darin die entspre- chenden Lehrveranstaltungen anlegen würden. Dann kennt sich jeder aus, der neu dazustößt oder versucht, Fehler zu finden. 7
7. Aktivitäten von Studierenden Falls auch Studierende Filme auf dem Streaming Server ablegen sollen, so können sie dies standardmäßig nicht, da sie über keine Mailbox-UserID verfügen (sondern nur Unet-UnserIDs haben). In diesem Falle wenden Sie sich bitte an uns. Dann legen wir eine Mailbox-LightID für alle Studierenden dieser Lehrveranstaltung an. Der Lehrveranstaltungsleiter wird in diesem Falle mit den Tickets per E-Mail benachrichtigt. 8. Beispiel Sozialwissenschaften So sieht (zur Zeit) der Hauptordner aus. Sie haben jedoch nur Zugriff auf den eigenen Ordner, im Falle der Sozialwissenschaften ist dies der „sowi“-Ordner: Hier können Sie auf der linken Seite sehen, dass Sie Ordner frei vergeben, aber eben auch eine Struktur (nach Semestern geordnet) einhalten können. In der rechten Spalte drei Beispiele für Aufnahmen mittels Flash Camcorder. Zwei mal sinnvoll benannt (die beiden oberen) und einmal weniger für sich spre- chend. Ganz unten eine einfache mp3-Datei. Die entsprechenden Mails Sobald Sie eine Datei eingestellt haben bekommen Sie eine entsprechende Mail in Ihr Postfach: Fuer folgende Ihrer Dateien wurde ein Bearbeitungsticket erstellt: * sowi/2008SS/220409/220409_080408.mp4 Sie werden erneut benachrichtigt, sobald diese abgearbeitet wurden. 8
Nach einiger Zeit (wenn Ihre Datei an der Reihe war) bekommen Sie die Erfolgsmail: Das Ticket fuer Ihre Datei sowi/2008SS/220409/220409_080408.mp4 wurde abgearbeitet. Die daraus resultierenden Streams sollten unter folgenden URLs abrufbar sein: Streaming: rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_1.mp4 rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_2.mp4 Videodateien rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_3.mp4 rtsp://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_a.mp4 Audiodatei Download/Web: http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_1.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_2.mp4 Videodateien http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_3.mp4 http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408_a.mp4 Audiodateien http://stream.univie.ac.at/media/sowi/2008SS/220409/220409_080408.mp3 Hier sehen die drei gleichen Videodateien, nur einmal als Stream und einmal als Download. Außerdem sehen Sie die beiden Audiodateien, einmal als MP4 Stream und einmal MP3 Download. 9. Weitere Informationen Allgemeine Hinweise zu den Dateinamen: BEVOR Sie die Datei auf den Streaming Server spielen, benennen Sie bitte die Dateien richtig. Ein nachträg- liches Andern des Dateinamen direkt auf dem Server bedingt eine neue Berechnung der Datei und das kostet wieder Zeit und bringt Fehlermeldungen per mail. Also bitte immer zuerst die Dateien richtig benennen und dann erst kopieren. Die Dateinamen dürfen keine Leerzeichen, Sonderzeichen oder Umlaute enthalten, da diese von den Browsern nicht richtig dargestellt werden können. Sollten Sie dies vergessen und doch Sonderzeichen verwenden, wer- den Sie per mail darauf hingwiesen. In diesem Falle können Sie die Datei dann auf dem Server umbennen, da die Berechnung und die automatische mail Benachrichtigung ohnehin schon fehlschlug. Sollten Sie diese Links in einer Lernplattform verwenden, so beachten Sie bitte, dass dies in Moodle direkt möglich ist. In Blackboard können Sie nur die Streams direkt verwenden. Wenn Sie Downloads wünschen, müssen Sie vorher eine eigene Website auf einem eigenen Webspace erstellen und dort die Links einfügen. Dies können Sie ganz einfach auch mit Microsoft Word erledigen, indem Sie eine normale Seite erstellen (z. B. im Kopfteil mit allen Infos zu den Dateien und dem Downloadlink zu Quicktime) und darunter die Links aus der E-Mail kopieren. Dann speichern Sie diese Datei als „Webseite bereinigt“ ab. Diese können Sie problemlos in Blackboard laden und dort integrieren, wenn Sie Streams wünschen. Soll auch der Download möglich sein, so müssen Sie die Seite auf einem eigene Webspace abspeichern und diese Seite in Balckboard verlinken. Dies ist leider aufgrund der eingebauten Sicherheitsmechanismen von Blackboard nötig. Kontakt Mag. Michael Janousek michael.janousek@univie.ac.at T 4277-14294 9
Sie können auch lesen