Unsere Strategie. Energie - Wiener Stadtwerke
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Unsere Strategie. Energie. INVESTITIONEN IN DIE ENERGIE- VERSORGUNG DER ZUKUNFT Die geschilderten Wien wächst – und damit auch der Strom- bedarf. Um diesen auch zukünftig zu Megatrends stellen 2,2 decken, investieren die Wiener Stadtwerke für die Stadt Wien und in den Ausbau und die Diversifikation ihrer die Wiener Stadtwerke Erzeugungskapazitäten sowie in den große Herausforderungen Ausbau und Modernisierung ihrer Netze MILLIARDEN EURO und der zugehörigen Infrastruktur. dar. Um den damit GESAMTINVESTITION verbundenen technischen, IM ZEITRAUM 2018 – 2022 sozialen und wirtschaft- STEIGERUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ lichen Wandel zu Der Standort Spittelau zählt mit einer meistern, setzen die installierten Gesamtleistung von 400 MW Wiener Stadtwerke auf zum zweitgrößten Erzeuger im Fernwärme- Innovationen. Und auf verbundnetz – nach dem Gaskraftwerk eine konsequente Um- Simmering Block 1 (Kraft-Wärme-Koppe- lung). Nach 40 Jahren Betrieb wurde die setzung in der Realität, 355 398 360 Anlage energiewirtschaftlich optimiert. Für also entsprechende die Modernisierung der Müllverbrennungs- Investitionen. anlage Spittelau hat Wien Energie rund 130 Millionen Euro investiert. Die Firma Manner setzte folgendes Projekt gemeinsam mit Wien Energie um: Manner MILLIONEN EURO IN MILLIONEN EURO IN MILLIONEN EURO IN speist in Wien-Hernals die bei der Waffel- ERNEUERBARE DEN AUSBAU SMART METERING produktion entstehende Abwärme seit ENERGIEFORMEN DER NETZE Oktober in das lokale Fernwärmenetz ein. 600 Haushalte und Betriebe werden so mit Wärme versorgt.
AUSBAU DER ERNEUERBAREN Windenergie ENERGIEVERSORGUNG Die größten Windparks von Wien Energie: Pottendorf/Tattendorf: 15 Windräder erzeugen Um die Abhängigkeit von (fossilen) sauberen Strom für 28.600 Haushalte Importen zu senken, setzen die Wiener Steinriegel: 21 Windräder erzeugen Strom Stadtwerke auf den Ausbau der Erzeugung für 24.000 Haushalte weiter von Strom und Wärme aus erneuerbaren Level in Ungarn: 12 Windräder erzeugen Energien. Ziel ist, den Anteil bis zum Jahr Strom für 15.000 Haushalte. 2030 auf 30% der Gesamterzeugung auszubauen. Dafür werden die Wiener Solarenergie Windpark Glinzendorf 55 UNSERE STRATEGIE Stadtwerke bis 2022 rund 355 Millionen Wien Energie plant, errichtet und betreibt Euro in den Ausbau der Nutzung erneuer- mittlerweile über 120 Photovoltaik-Anlagen barer Energieträger (Wind, Photovoltaik, an 60 Standorten. Davon sind 27 Projekte mit Wasser) und in entsprechende Beteiligun- Bürgerbeteiligung – ein erfolgreiches gen investieren. Das erhöht die Versor- Konzept, das der Bevölkerung ermöglicht, gungssicherheit für die WienerInnen und die Zukunft der Energieversorgung aktiv stellt gleichzeitig einen wichtigen Beitrag mitzugestalten. Als besonders gelungene zum Klimaschutz dar. Projekte gelten die größte innerstädtische Photovoltaikanlage in Wien Mitte oder auch das BürgerInnen-Solarkraftwerk in der 175 195 Rosiwalgasse in Liesing. Dort ist außerdem BürgerInnen-Solarkraftwerk Rosiwalgasse unter den Paneelen ein Biotop für bedrohte Tierarten entstanden, dieses gilt als Vorzeige- projekt im Bereich Artenschutz. MILLIONEN EURO IN MILLIONEN EURO IN Wasserkraft TRAFOSTATIONEN UND FERNWÄRME- UND Ein kleines, aber sehr feines Projekt hat UMSPANNWERKE -KÄLTEANSCHLÜSSE Wien Energie auf der Donauinsel umgesetzt: Das Kleinwasserkraftwerk am Wehr 1, die sogenannte „Schnecke“, erzeugt seit Frühjahr 2017 Ökostrom für 130 Haushalte. Kleinwasserkraftwerk Donauinsel Wehr 1
Energie. AUSBAU DER NETZE Stromnetz Um Druckschwankungen im Strom soll möglichst verlustarm und sicher vom Kraftwerk zu den Verbrauchsstellen Gasnetz ausgleichen zu Damit die Energie auch gelangen. Die dabei erforderliche Transfor- können, arbeiten die Wiener sicher zu den Kundinnen mation von Hoch- auf Mittelspannung Netze seit 2012 am Großprojekt und Kunden gelangt, erfolgt in Umspannwerken, die von Mittel- Erdgas-Druckanhebung. investieren die Wiener auf Niederspannung durch Transformatoren Möglich macht das ein inno- oder Trafos in Netzumspannanlagen. Stadtwerke erhebliche Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, vatives Verfahren zur Rohr- Beträge in den Ausbau investieren die Wiener Netze in den Jahren verlegung ohne weitflächige und die Modernisierung 2018 bis 2022 rund 150 Millionen Euro in Aufgrabungen. 2018 bis 2022 der Energienetze. diese Schaltanlagen sowie weitere rund werden 25 Millionen Euro 140 Millionen Euro in das Leitungsnetz. investiert. Gasnetz Rund 20% des in Österreich benötigten Erdgases stammen aus heimischen Gasvor- kommen. Der weitaus größte Teil wird überwiegend aus Russland und Norwegen, zum Teil auch aus Deutschland importiert. Für die Verteilung des Erdgases betreiben die Wiener Netze ein Gasnetz von knapp 4.700 km, an das neben Wien auch 14 niederösterreichische Gemeinden angeschlossen sind. Für Ausbau und Instandhaltung investieren die Wiener Netze in den Jahren 2018 bis 2022 rund 83 Millionen Euro. Damit wird eine sichere und störungsarme Versorgung mit diesem Fernkältezentrale beim Energieträger gewährleistet. Wiener Hauptbahnhof.
Wärmenetz Fernwärme ist eine der umweltfreundlichsten Heizmethoden. Ziel ist daher, diese und alternative effiziente Wärmeversorgungsfor- UMWELTFREUNDLICHE KÜHLMETHODE men weiter auszubauen. Wien Energie wird in den nächsten Jahren den Ausbau der weiter Fernwärme weiter ambitioniert verfolgen und effiziente, dezentrale Wärmetechnolo- Wien Energie setzt auf eine gien stark ausbauen. Für den weiteren nachhaltige und umweltfreund- Ausbau des Wärmenetzes investieren die liche Kühlmethode: Fernkälte. 57 UNSERE STRATEGIE Wiener Stadtwerke in den Jahren 2018 bis 2022 rund 30 Millionen Euro. Weitaus größere Investitionen sind jedoch für die In Summe stehen in Wien steigende Nachfrage nach Raumkühlung und damit den weiteren Ausbau der derzeit über 100 MW Fernwärme- und -kälteanschlüsse vorgese- Fernkälte zur Verfügung. hen: nämlich im gleichen Zeitraum rund 119 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2020 sollen bis Fernkälte zu 200 MW Kälteleistung In den letzten Jahren wurden daher mehrere große Fernkälte-Projekte realisiert, installiert sein. darunter: die Fernkältezentrale Spittelau das Kälteprojekt Renngasse die Kältezentralen in TownTown, am Schottenring und am neuen Hauptbahnhof die Fernkälteanlage in Floridsdorf.
Unsere Strategie. Mobilität. INVESTITIONEN IN MOBILITÄTS- LÖSUNGEN DER ZUKUNFT Die Wiener Linien haben In den vergangenen Jahren wurden große 2 Bauvorhaben wie die U1-Verlängerung von das ambitionierte Ziel, der Station Reumannplatz bis nach Oberlaa bis zum Jahr 2020 eine fertiggestellt. Milliarde Fahrgäste zu MILLIARDEN EURO befördern. Dafür werden Weitere große Einzelprojekte waren und sind: GESAMTINVESTITION die Wiener Linien in den U1-Verlängerung Süd, Reumannplatz – IM ZEITRAUM Jahren 2018 bis 2022 Oberlaa 2018 – 2022 zwei Milliarden Euro in U2 Rathaus – Matzleinsdorfer Platz den Ausbau und die U5 Rathaus – Frankhplatz U5 Frankhplatz – Elterleinplatz Modernisierung des U4-Modernisierung Hütteldorf – öffentlichen Verkehrsan- Heiligenstadt gebots und in innovative U1: Adaptierung der Stammstrecke und Lösungen für die Mobilität des Betriebsbahnhofs Wasserleitungswiese U6-Stationen – Revitalisierung der Zukunft investieren. Modernisierung der Busflotte Anschaffung neuer, moderner Straßen- bahnen Anschaffung durchgängig begehbarer U-Bahn-Züge 582 295 176 MILLIONEN EURO MILLIONEN EURO MILLIONEN EURO AUSBAU U2/U5 U-BAHN-ZÜGE MODERNISIERUNG AUTOBUSSE U4 STRASSENBAHNEN Designentwurf der Linie U5 – Station Arne-Carlsson-Park.
LINIENKREUZ RATHAUS U2/U5 Die Linie U2 wird verlängert und (GEPLANT: 2018 – 2023) bekommt ab der Station Rathaus einen komplett neuen Südast bis zur Station Zum Öffi-Investitionspaket für Matzleinsdorfer Platz, wo Fahrgäste künftig zur S-Bahn wechseln können. Diese das kommende Jahrzehnt zählt Neubaustrecke soll 2026 eröffnet werden. weiter insbesondere das neue Linien- Die weitere Verlängerung bis zum Wiener- kreuz U2/U5. Damit erfolgt ein berg ist für eine spätere Ausbaustufe wichtiger Lückenschluss im bereits geplant. innerstädtischen U-Bahn-Netz. 59 UNSERE STRATEGIE Die neue Linie U5 soll ab dem Jahr 2024 den von der U2 genutzten Ast zwischen Rathaus und Karlsplatz übernehmen und vorerst bis zum Frankhplatz (beim Alten AKH) fahren. Für die weitere Verlängerung der U5 ist eine Station im Bereich Spitalgasse/Währinger Straße geplant – damit können nicht weniger als sieben Straßenbahnlinien (5, 33, 37, 38, 40, 41, 42) gleichzeitig ans U-Bahnnetz angebunden werden. Weiter führt die geplante Strecke 94 74 7,2 über Michelbeuern/AKH (bekommt somit einen zweiten U-Bahnanschluss) bis zum Elterleinplatz. MILLIONEN EURO MILLIONEN EURO MILLIONEN EURO REMISEN 2.0 WR. LOKALBAHNEN WR. LOKALBAHNEN TRIEBWAGEN UND BETRIEBSZENTRALE FAHRZEUGE UND REMISE INZERSDORF
Mobilität. U6-REVITALISIERUNG Die Linie U6 verläuft nahezu gänzlich oberirdisch und umfasst von ursprünglich acht noch sechs der vom berühmten Wiener Architekten Otto Wagner geplanten und 1898 eröffneten Stationen im Original- zustand (Nussdorfer Straße, Währinger Straße, Alser Straße, Josefstädter Straße, Burggasse und Gumpendorfer Straße). Diese im Jugendstil errichteten historischen Stadtbahnstationen sind ein wertvolles kulturelles Erbe Wiens. Im Jahr 2011 haben die Wiener Linien – in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt – mit der Revitalisie- rung der Otto-Wagner-Stationen an der U6 begonnen, bis 2020 soll die letzte der sechs Stationen saniert sein. Zusätzlich werden in den kommenden Jahren weitere U6-Stationen revitalisiert. Die Wiener Linien planen für dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von ca. 50 Millionen Euro. Damit ist der Erhalt der kulturhistorisch wertvollen Bauwerke bei gleichzeitiger Verbesserung der Funktio- nalität gesichert. U6-Station Alser Straße nach der Sanierung. Modernisierungsarbeiten an der Linie U4.
U4-AUSBAU UND MODERNISIERUNG U1-VERLÄNGERUNG NACH OBERLAA „NEU4“ Die U1 ist schon jetzt die am stärksten Die größte Modernisierung in der genutzte Linie des Wiener U-Bahnnetzes Geschichte der Wiener U-Bahn wurde – und mit der Verlängerung der Trassen- im Frühjahr 2014 begonnen und wird bis führung 2017 mit 19,2 km auch die längste 2024 dauern. Bis dahin werden die Stadt U-Bahnlinie. Die U1 bietet mit der Verlänge- Wien und die Wiener Linien insgesamt rung auch den dicht besiedelten Stadtge- 335 Millionen Euro in das Projekt NEU4 bieten im Süden Wiens eine schnelle und investieren. direkte Verbindung ins Zentrum. Die U4 ist die „drittstärkste Linie“ der So beträgt die Fahrzeit von Oberlaa zum Wiener Linien mit im Schnitt 112 Millionen Stephansplatz nur 15 Minuten. Davon Fahrgästen pro Jahr. Im Zuge des Projekts profitieren insbesondere die BewohnerInnen wird in den nächsten Jahren die gesamte des südöstlichen Teils der Hanssonsiedlung Strecke modernisiert. Der Gleisuntergrund und der Stadtentwicklungsgebiete südlich und die Gleise werden in großen Bereichen der Donauländebahn, aber auch Gäste der komplett erneuert, Stellwerke getauscht Therme Wien und ca. 4.000 Studierende der U1-Verlängerung Wien Favoriten. und Tunneldecken sowie Stationsgebäude FH Wien. modernisiert. Und vor allem: Zusätzliche Gleisverbindungen ermöglichen bei Die Kosten für diese gewaltige Baumaß- Großbaustellen wie die U1-Verlängerung Störungen einen Gleiswechsel und sorgen nahme lagen bei rund 600 Millionen Euro. nach Oberlaa stellen für den regulären so für einen zuverlässigeren Betrieb der U4. Verkehr, AnrainerInnen und Wirtschafts- Der Schwerpunkt der Arbeiten wird auf treibende trotz aller Vorkehrungen immer dem westlichen Teil zwischen den Stationen auch Hindernisse und Unannehmlichkeiten Stadtpark und Hütteldorf liegen. Im dar. Daher haben die Wiener Linien für Zuge dieses Großprojekts wurde ebenso eine eigene Ombudsstelle für die von jeden der sechs Bauabschnitte eine eigene der Modernisierung der U4 betroffenen Ombudsstelle eingerichtet. AnrainerInnen eingerichtet.
MODERNSTE FAHRZEUGE FÜR MAXIMALEN KOMFORT Insgesamt werden die Wiener Linien in den Von den künftig mindestens 120 neuen Jahren 2018 bis 2022 350 Millionen Euro in Niederflur-Straßenbahnen des Modells neue Fahrzeuge und damit in die Erhöhung Flexity wird Ende 2018 die erste im Wiener der Qualität und des Komforts ihres Öffi-Netz unterwegs sein. In den kommen- Fuhrparks investieren. Davon entfallen den Jahren werden alle Straßenbahn- rund 134 Millionen auf Autobusse, etwa 122 Millionen auf Straßenbahnen und Fahrzeuge auf Niederflur umgestellt und mit Videoüberwachung und elektronischer 1.100 weiter knapp 93 Millionen auf U-Bahn-Wagen. Fahrgastinformation ausgestattet sein. Die Haltestellen mit Echtzeitanzeige Busflotte der Wiener Linien wird ebenfalls bis zum Jahr 2020. laufend modernisiert. Auch hier umfasst die Ausstattung u.a. Videoüberwachung und 63 UNSERE STRATEGIE Fahrgastinformationsmonitore. Zudem GESAMTINVESTITIONEN ist bei den neuen Modellen mittels der IN NEUE FAHRZEUGE IM ZEITRAUM 2018 – 2022 Außenschwenk-Schiebetüren ein schnellerer Im Laufe der 2020 IN MILLIONEN EURO: Fahrgastwechsel möglich, was die Pünktlich- 350 keit erhöht. Ein weiteres Modernisierungs- er-Jahre: projekt ist die Echtzeit-Information in den Umstellung der gesamten Stationen. Bis 2020 sollen etwa 1.100 Straßenbahnflotte auf Niederflur Haltestellen (mit mehr als 1.000 Einsteige- Ausrüstung mit Videoüberwachung rInnen pro Tag) mit einer Echtzeitanzeige Elektronische Fahrgastinformation ausgestattet werden, um damit optimal Echtzeit-Information in den Stationen zu informieren, in wie vielen Minuten der Neue Außenschwenk-Schiebetüren nächste Zug oder Bus einer bestimmten bei den Autobussen. Linie kommen wird.
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