APRIL 2021 - Analyse des Gutachtens der Stadt NW zu einer Seilbahn in Hambach - Bürgerinitiative Seilbahn-Hambach

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APRIL 2021 - Analyse des Gutachtens der Stadt NW zu einer Seilbahn in Hambach - Bürgerinitiative Seilbahn-Hambach
30. APRIL 2021

Analyse des Gutachtens der Stadt NW zu einer Seilbahn in
                                              Hambach

                       JAN W. BURGERS & ERNST WEINBACH
APRIL 2021 - Analyse des Gutachtens der Stadt NW zu einer Seilbahn in Hambach - Bürgerinitiative Seilbahn-Hambach
Inhaltsverzeichnis
Einleitung....................................................................................................................... 2
Bestandsanalyse ........................................................................................................... 2
   Fazit ........................................................................................................................... 2
Prognose der Nachfrage ............................................................................................... 2
   Fazit ........................................................................................................................... 3
Technische Machbarkeit................................................................................................ 3
   Fazit ........................................................................................................................... 4
Kosten ........................................................................................................................... 4
Wirtschaftlichkeit............................................................................................................ 5
   Fazit ........................................................................................................................... 5
   Fazit ........................................................................................................................... 6
Einnahmen .................................................................................................................... 6
   Fazit ........................................................................................................................... 6
Zusammenfassung und Empfehlung ............................................................................. 6
Schlussfolgerungen der B.I Seilbahn-Hambach ............................................................ 7

       (=) bedeutet vergleichbar mit der Machbarkeitsstudie der BI Seilbahn-Hambach

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APRIL 2021 - Analyse des Gutachtens der Stadt NW zu einer Seilbahn in Hambach - Bürgerinitiative Seilbahn-Hambach
Einleitung
Hauptthemen sind technische betriebliche Machbarkeit.
Beim Trassenverlauf Fokus auf Umwelt- und Denkmalschutz.
Fahrgastpotential.
Bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung werden auch Fragen zu Einbindung in den
ÖPNV und zum Betreibermodell geprüft.

Bestandsanalyse
Fahrzeit Linie 502 bis zum Schloss 23 Minuten.
Thema Schleichwege wird erwähnt.
Basis zu Verkehrsnachfrage ist die Zählung von Okt. 2017. (=)
Parkplatzbedarf von 300 Plätze berechnet (=)
Am Schloss gibt es 155 Stellplätze
Fazit
Keine Abweichungen zu unserer Studie.
Prognose der Nachfrage
Schloss
    90.000 Besucher und 30.000 mit Gruppenrabatt. Zwischen April-Oktober
      ca. 24-30.000 Besucher pro Monat. Besucherstärkste Monaten sind
      Sept./Okt. Mit 30-39.000 im Monat.
    300 Busse
    15.000 Besucher Veranstaltungen
    52.000 Restaurantbesucher mit Überschneidung zu den
      Ausstellungsbesucher
    70-100.000 Gucker

Summe 200.000-300.000 Besucher im Jahr.
Keine Restaurantbesucher berücksichtigt, kein „Seilbahneffekt“.
Schätzung 250.000 wird als Vorzugsvariante weiterverfolgt. (=)

Tabelle Verteilung:

Quelle: Gutachten

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Eine Sperrung der „Schlossstraße“ notwendig. (=)

Fazit
Der Durchschnitt von 250.000 Besucher, wovon 30.000 mit Bus entspricht
unsere Annahmen.
Auch 100.000 PKW sind realistisch.
Einzig wesentlicher Unterschied zu unserer Studie ist die Entwicklung der
Besucherzahlen. Wir gehen aus von einer Steigerung von 1% im Jahr, das
Gutachten nimmt überhaupt keine Steigerung an.
Technische Machbarkeit
Das Gutachten hält eine 1S Umlaufbahn und eine Pendelbahn als gängige
Optionen (=).
Vorzugstrasse ab Dammstraße (=)

Quelle: Gutachten
Talstation an der Dammstraße erlaubt eigentlich nur eine Pendelbahn wenn nur
die Flurnummer 1412 betrachtet wird. Wir sehe diese Einschränkung nicht,
bevorzugen allerdings eine Pendelbahn.
Bahnsteig müsste 6-7 Meter über Gelände sein, oder ca. 2 Meter höher als die
Dammstraße. Eine Verschiebung nach Osten würde diese Anforderung
relativieren.
Bei der Bergstation gibt es eine Frage zu dem Gelände die inzwischen geklärt ist.
Eine Verschiebung Richtung Norden wäre unakzeptabel für die Familie Rusche.
Ist aus unserer Sicht auch nicht notwendig. Ankunft genau über der Senke führt
am? Rande des Denkmalschutzgebietes vorbei, reduziert die Anzahl im Weg
stehende Bäumen bei der Bergstation und ist akzeptabel für die Familie Rusche.
Zu der Trasse wird bemerkt, dass ein schneller Anstieg nach der Talstation
wichtig wäre, und damit wird eine Stütze in der Umgebung der Weinstraße
wichtig. Einen nächsten Mast oberhalb des Naturschutzgebietes wäre technisch

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möglich, allerdings sollte man sich wegen der Baumhöhen den Längenschnitt vor
Realisierung genau ansehen.
Einen Mast vor der Bergstation wäre mit einer 2S Bahn oder eine Pendelbahn
nicht notwendig.
Das passt zu unseren Ausführungen.
Generell wird ein Pendelbahnsystem favorisiert.
Die aktuelle Förderkapazität wird aufgrund der Berechnungen auf 500-600 pro
Stunde angegeben, und ist mit den angegebenen Systemen gut machbar.
Interessant ist die Möglichkeit bei einer Pendelbahn die Fenster undurchsichtig
zu schalten, oder Filme zu zeigen (Smart-Glas)

Fazit
 Die ganzen Ausführungen entsprechen unsere Machbarkeitsstudie, mit einer
 Ausnahme: Kapazität.
Die Büros gehen aus von einer aktuellen notwendigen Kapazität von 600
Personen/Stunde. Das ist nicht richtig.
Bei einer PKW-Belastung von maximal 100 Fahrzeuge / Stunde, und
durchschnittlich 2,5 Personen / Fahrzeug, entspricht dies ca. 250 Personen. Weil
auch noch Personen mit anderem Verkehrsmittel anreisen, sind wir
ausgegangen von einer heute benötigten Kapazität von ca. 300
Personen/Stunde. Damit bleibt eine Steigerung um 100% möglich und ermöglicht
so auch eine schnelle Abwicklung bei Veranstaltungen.
Das ist wichtig, weil die Kapazität einer Pendelbahn nicht im Laufe der Zeit
angepasst werden kann.

Kosten
Für eine einfache Ausführung einer Pendelbahn mit Mittelbahnsteig und ohne
Stationseinhausung wird im Gutachten gerechnet mit € 11,5 Mio.

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Dies beinhaltet noch keine Planungskosten (geschätzt € 0,3 Mio.).
Sehr wartungsarm, eine größere Überholung wäre erst nach 30 Jahren relevant
mit Kosten von € 1,5 Mio.
Auch eine komplette Ersatzinvestition nach 50 Jahren wird als zu früh
eingeschätzt.
Wartungskosten in den ersten 20 Jahren ca. € 12.500 + € 3.500 für die jährliche
Abnahme.
Der Stromverbrauch wird bei Dauerbetrieb geschätzt auf 250 kW/h. Bei
Taktbetrieb ist sie anteilig weniger.
Der Einsatz von „smart-glas“ wird empfohlen.
Betriebsleitung ca. 1,5 Stunden pro Tag
Der Maschinist ist verantwortlich für die sichere Betriebsführung und
Überwachung. Arbeitsstunden gleich Seilbahnstunden + 1 Stunde Vorlauf + 0,5
Stunde Nachlauf.
Technische Unterstützung wird geschätzt auf 2,5 Stunden pro Tag.
Weiterhin soll jährlich mit 1-2 Wochen 8-10 Stunden am Tag gerechnet werden.
Am Hochbetriebstage sollten Hilfskräfte im Einstiegsbereich die Abwicklung
unterstützen. Dies wäre zu kombinieren mit dem Einsatz der technischen
Unterstützung.
Für den Seilbahnbetrieb werden viele Möglichkeiten aufgezeigt die von uns
berücksichtigt sind.
Das Planfeststellungsverfahren wird ausführlich beschrieben, und ist gesetzlich
festgelegt.
 Besonders hervorzuheben ist, dass vor der Einreichung die grundsätzlichen
    Planungen abgeschlossen sein müssen. Das bedeutet, dass die Auswahl des
    Seilbahnherstellers bereits im Planungsstadium festgelegt sein muss.
Auf das Thema Überflugrechte wird hingewiesen.
Als Zeithorizont für die Vorbereitungen des Verfahrens wird mit 1,5-2 Jahren
gerechnet.
Die Büros schlagen vor Oberflächenschnitte zu möglichen Trassen anzufertigen
und diese zu nutzen zur Abstimmung mit Behörden, Träger und Betroffenen.
Nach Entscheidung der Vorzugstrasse kann eine Seillinie gerechnet werden und
erste Abstimmungen zum Planfeststellungsverfahren erfolgen und die
Ausschreibung der Anlage auf den Weg gebracht werden.
Wirtschaftlichkeit.
Für die Seilbahninvestition wird mit € 11,5 Mio. gerechnet, und das Parkhaus
wird mit € 3 Mio. veranschlagt.
Für Unvorhergesehenes und Planung werden weitere € 5,5 Mio. gerechnet.
Fazit
Die Seilbahninvestition liegt um 15% höher als die konservative Einschätzung
der Seilbahnfirmen. Damit wird unvorhergesehenes zweimal gerechnet. Weil wir
selbst die Planung übernehmen, reduzieren sich diese Kosten auf die externen
Kosten.
 Eine Investition von € 15 Mio. scheint uns weiterhin realistisch.

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Die jährlichen Kosten werden geschätzt auf € 952.000

Fazit
Der Kapitaldienst wird trotz höherer Investition niedriger eingeschätzt als von
uns, weil mit längere Abschreibungszeiten gerechnet werden. Ob diese
Berechnung steuerlich halten wird, ist unklar, weshalb wir weiterhin unsere
Annahmen zur Kapitaldienst weiterverwenden werden.
Die Personalkosten lassen aus unserer Sicht die Arbeitgeberkosten außer
Betrachtung. Bei einer Verdopplung entsprechen die Aufwendungen ungefähr
den von uns angesetzten Kosten. Angenommene Betriebszeiten von 12 Stunden
am Tag in der Hauptsaison und 9 Stunden in der Nebensaison sind vernünftig.
Energiekosten wurden von uns mit Null angesetzt, weil wir geplant haben in einer
PV Anlage zu investieren.
Inspektions- und Unterhaltungskosten werden von uns übernommen.
Einnahmen
Ausgegangen wird von 220.000 PKW-Besucher, und 30.000 per Bus.
Durchschnittsnutzung 1,5-mal, insgesamt 330.000 Fahrten.
In eine VRN Konzeption, mit ein mittleren Ticketgebühr von € 1,50 werden nur
ca. 50% der Kosten gedeckt.
Kostendeckung gäbe es bei einer Durchschnittseinnahme pro Fahrt von € 3,00.
Zusätzlich würden noch Einnahmen durch Parkgebühren entstehen.
Dieser Preis wäre im Vergleich mit anderen touristisch genutzten Seilbahnen
sehr niedrig.
Fazit
Insgesamt ist das Modell deutlich einfacher als das in der Machbarkeitsstudie,
und damit weniger genau. Wir werden weiterhin unseren privatwirtschaftlichen
Ansatz verfolgen.
Zusammenfassung und Empfehlung
Eine vorsichtige Schätzung der Besucherzahlen ergibt 250.000 Besucher (=)
Voraussetzung für eine Verlagerung auf der Seilbahn ist eine Streckensperrung
(=)
Die Anreise per Bus soll weiterhin möglich sein (Wunsch Schlossverwaltung).
Auch für einzelne Veranstaltungen soll eine Teilausnahme gemacht werden (=).
Die Strecke hat als Vorzugsvariante der Start an der Dammstraße (=)
Der Pendelbahn ist die bevorzugte technische Option (=)
Schwierig ist die große Anzahl überflogene Privatgrundstücke.
Es gibt wenige, aber direkt betroffene Anwohner im Bereich Talstation / der
ersten Stütze (=)
Die Investitionskosten werden auf € 20,2 Mio. geschätzt.
Laufende Kosten werden geschätzt auf € 0,95 Mio. pro Jahr.
Ein VRN Modell ist nicht kostendeckend.
Kostendeckung liegt vor bei einem Durchschnittsticketpreis von € 2,88.

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Der Gutachter urteilt, dass eine Seilbahn privatwirtschaftlich sinnvoll zu betreiben
ist.
Die Seilbahn kann zur Reduzierung der Verkehrsbelastung in Hambach
beitragen, allerdings muss die Strecke zum Schloss gesperrt werden.
Realisierung hängt von der Akzeptanz der überflogenen Grundstücke ab.
Schlussfolgerungen der B.I Seilbahn-Hambach
Das Gutachten bestätigt unsere Machbarkeitsstudie in vielen Punkten.
Kapazitäten wurden nicht richtig eingeschätzt.
Investitionen werden von uns als zu hoch eingeschätzt.
Die Personalkosten sind aus unserer Sicht deutlich höher als angegeben.
Die geringeren Personalkosten und die höheren Investitionen mit längere
Abschreibungsdauer heben einander auf.
Eine weitere Akzeptanz von Touristenbusse im Dorf ist nicht im Sinne der
Anwohner. Die Seilbahn bietet den Touristikunternehmen eine sehr gute
Alternative und eine zusätzliche Attraktivität für ihre Kunden.
Das Thema Überflugrechte hat Priorität.

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