AquaZIS Radarniederschlag - aqua plan Aachen, Januar 2021 - Aquaplan
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AquaZIS Radarniederschlag aqua plan Aachen, Januar 2021 aqua plan Ingenieurgesellschaft für Problemlösungen in Hydrologie und Umweltschutz mbH Amyastr. 126, 52066 Aachen – Tel.: 0241 40070-0, Fax: 0241 40070-99 Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Gerhard Langstädtler Amtsgericht Aachen HRB 5290 Bankverbindung: Sparkasse Aachen, IBAN: DE74 3905 0000 0015 0099 05, BIC: AACSDE33 E-Mail: post@aquaplan.de · http://www.aquaplan.de
Inhaltsverzeichnis 1 Radarniederschlag 1 1.1 Voraussetzungen für den Import von RADOLAN-Niederschlagsdaten . . . . . . . 1 1.1.1 Erzeugung von Radarstammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Import von Geodaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1.3 Import von Radarstammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 Import von RADOLAN-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.3 Zeitreihenfolgen für Radarstammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radar- daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4.1 Anlegen von DWD-Stammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4.2 KOSTRA-DWD-2010R-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.4.3 Import von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten . . . . . . . . . . . . . 15 1.5 Auswertung von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten . . . . . . . . . . . . . . 18 1.5.1 Beispiele für Auswertungen von Radarniederschlag . . . . . . . . . . . . . 19 1.5.1.1 Isohyeten - Summen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.5.1.2 Niederschlagsjährlichkeit und Starkregenindex . . . . . . . . . . . 21 I
1 Radarniederschlag 1.1 Voraussetzungen für den Import von RADOLAN-Niederschlagsdaten 1.1.1 Erzeugung von Radarstammdaten Vor dem Import von Radardaten müssen zunächst Stammdaten angelegt werden. Dazu hat man unterschiedliche Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, dass ein gebietsbeschreibendes Poly- gon zur Verfügung steht. Dieses muss ein geschlossenes Polygon im .shp-Format sein und sollte im AquaZIS/geo-Verzeichnis abgelegt werden, damit es anschließend auch als Layer für die AquaZIS- Karte genutzt werden kann. Zur Berechnung der Raster- und Stammdaten wählen Sie auf der Hauptoberfläche unter 5 Stammdaten den Menüeintrag Radarstammdaten erzeugen . Daraufhin öffnet sich das Fenster Kartenfokus auf das (,→ Abb. 1.1), in dem Sie weitere Einstellungen machen können: • Polygondatei → Unter Auswählen wählen Sie nach Eingabe des Pfades die Polygondatei aus, für die Sie die Stammdaten berechnen möchten. Nach dem Auswählen der Datei wird das Polygon dargestellt. • Alternativ zur Übernahme einer Polygondatei können die Stammdaten auch direkt für den aktuellen Kartenausschnitt angelegt werden. Dazu wählen Sie Aktueller Kartenausschnitt 5 (,→ Abb. 1.2). • Radar → Auswahl des Koordinatensystems, mit dem die Raster erzeugt werden sollen: die Polarkoordinatensysteme werden kreisförmig um die jeweilige Radarstation angelegt. Ra- ” dolan“ legt ein rechteckiges Koordinatensystem an. • PolygonString → Eingabe Koordinatenart, zum Beispiel: rad $x $y“ für Radarkoordinaten ” oder pol $x $y“ für Polarkoordinaten ” • Umschluss → bestimmt, wie weit das Gitternetz das Polygon überlappen soll. (,→ Abb. 1.1) – Direkt 5 → Der Umriss des Polygons dient als Begrenzung des Rasters – Bounding Box 5 → bildet eine rechteckige Rasterbox um das Polygon √ • Abstand → Angabe, ob und wie viele Raster über die Polygonfläche hinaus angelegt werden. • KOSTRA-Rasterfeld → optionale Auswahl eines KOSTRA-Rasterfeldes aus dem \geo- Verzeichnis • Ergebnisname → Angabe des Dateinamens der Ergebnisdateien, zum Beispiel Radardaten“. ” Es werden zwei neue Dateien erzeugt: Radardaten.ai und Radardaten.csv. Die Datei Ra- dardaten.ai kann anschließend mir Hilfe der Kartenkontrolle als Layer in AquaZIS geladen 1
1 Radarniederschlag Abbildung 1.1: Radar Stammdaten werden. Die Datei Radardaten.csv enthält die Stammdaten, die noch in AquaZIS importiert werden müssen. • Stammdaten und Layer berechnen → berechnet die Stammdaten und legt das gewählte Raster und die Radarpixel über das Polygon. Die Dateien werden im Startverzeichnis abgelegt. HINWEIS: Die Rasterweite ist fix und beträgt 1km × 1km. Abbildung 1.2: Radarstammdaten für aktuellen Kartenausschnitt 2
1.1 Voraussetzungen für den Import von RADOLAN-Niederschlagsdaten Abbildung 1.3: Berechnete Radardaten: links: direkter Umschluss; Radolan; ohne Abstand rechts: Umschluss mit Bounding Box; Polar Essen; mit Abstand 2 1.1.2 Import von Geodaten Bevor die Datei als Layer in die Karte geladen werden kann, muss sie unter Datei 5 → Geolayer-Tools umgewandelt werden. Dazu wählen Sie unter Layer-Import den entspre- chenden Layer aus dem Unterverzeichnis import \geodata aus und importieren diesen mit Layer ins AquaGeo-Format umsetzen . Unter Datei 5 → Systemeinstellungen Geo-Referenzen im Rahmen Layer von Sachgebieten mit flächenhaften Kartenreferenzen definieren wird mit Browse: Layer der Radarpixel nun der Layer in die Karte geladen. Es ist möglich mit dem Button + dort weitere Radar-Layer hinzuzufügen, die dann gleichzeitig in die Karte geladen werden können (,→ Abb. 1.4). Abbildung 1.4: RadarLayer in den Systemeinstellungen definieren Unter Kartenkontrolle wählen Sie nun den Layer mit Laden aus und speichern anschließend die Szenerie. Die importierten Radarstammdaten und Geodaten sind nun verknüpft. 1.1.3 Import von Radarstammdaten Unter 5 Import → Stammdaten können Sie nun die Ergebnisdatei mit den erzeugten Stamm- daten in AquaZIS importieren. Wählen Sie dazu die neu erzeugte Datei aus dem automatisch angelegten Unterverzeichnis im Startverzeichnis import \masterdata aus und verschieben Sie alle vorhandenen Stationen mit dem Button >> auf die rechte Seite (,→ Abb. 1.5). 3
1 Radarniederschlag Abbildung 1.5: Fenster Importiere Stammdaten 4
1.1 Voraussetzungen für den Import von RADOLAN-Niederschlagsdaten Durch Klicken des Buttons Stationen importieren werden die Stationen in AquaZIS angelegt und Radarstammdaten in der Karte auf der AquaZIS Hauptoberfläche dargestellt (,→ Abb. 1.6). Jedem Rasterfeld wird so eine Station zugeordnet. Abbildung 1.6: Radarstammdaten in der Karte 5
1 Radarniederschlag 1.2 Import von RADOLAN-Daten Vor dem Import der Radolandaten müssen die Rasterfelder, für die Daten importiert werden sollen, selektiert werden (,→ Abb. 1.7). Wird keine Selektion vorgenommen, werden die Daten automatisch für alle vorhandenen Rasterfelder importiert. HINWEIS: Ohne vorherige Selektion werden möglicherweise große Datenmengen importiert, was unter anderem lange Zeit in Anspruch nehmen kann. Abbildung 1.7: Selektion Rasterfelder Die Radardaten werden vom DWD-ftp-Server heruntergeladen und im AquaZIS Eingangsverzeich- nis abgelegt. Dazu nutzt man einen ftp-Client, wie z.B. FileZilla oder den normalen Windows- Explorer. Den Pfad für den Schnellzugriff finden Sie unter dem Datei-Menü “Über AquaZIS ”. Die Radolandaten können Sie vom ftp-Server des Deutschen Wetterdienstes unter folgender Adresse herunterladen: ftp://ftp-cdc.dwd.de/pub/CDC/grids_germany 6
1.2 Import von RADOLAN-Daten Abbildung 1.8: Herunterladen der Radardaten vom DWD-ftp-Server mit FileZilla Abbildung 1.9: Herunterladen der Radardaten vom DWD-ftp-Server mit Windows-Explorer 7
1 Radarniederschlag Abbildung 1.10: Über AquaZIS 8
1.2 Import von RADOLAN-Daten Für den Import der RADOLAN-Daten klicken Sie auf der AquaZIS Hauptoberfläche unter 5 Import den Button Zeitreihen an. In dem erscheinenden Fenster Reihen wählen Sie die Dateien aus, die Sie importieren möchten (,→ Abb. 1.11). Wenn die Checkbox [x] “Alle erkannten Reihen sofort importieren” eingeschaltet ist, werden alle Reihen direkt importiert. Abbildung 1.11: Interaktiver Import, RADOLAN-Daten 9
1 Radarniederschlag Es ist auch möglich, das von der Firma hydro&meteo von Reflexivität in Niederschlag umgerechne- te DX-Produkt zu importieren und auszuwerten. Diese Zeitreihen sind dem Sachgebiet Radardaten (DX-Polar) zugeordnet, welches vor der Bearbeitung ausgewählt werden muss. 1.3 Zeitreihenfolgen für Radarstammdaten Unter 5 Stammdaten RadarZRF erzeugen werden für selektierte Niederschlagsstationen au- tomatisch Zeitreihenfolgen erstellt, mit Überlagerung der Niederschlagsreihen aus den jeweils 9 umliegenden Radarpixeln. Sollte eine Niederschlagszeitreihe lückenbehaftet sein, wird diese bei √ der Berechnung nicht mit berücksichtigt. Die Zeitreihenfolgen können sowohl aus Radolan- als √ auch aus Radar-Kompositdaten erzeugt werden. Sind in der Karte auch Stationen selektiert, die nicht dem Sachgebiet Niederschlag zugewiesen sind, werden diese in der Stationsliste auf der Radar-Stammdaten-ZRF-Oberfläche nicht angezeigt, da diese Zeitreihenfolgen ausschließlich für Stationen aus dem Sachgebiet Niederschlag erstellt werden. Mit ZRF berechnen werden die Zeitrei- henfolgen automatisch erstellt. Abbildung 1.12: Zeitreihenfolgen Radardaten 10
1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radardaten 1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radardaten Alternativ zu den bisher erläuterten Methoden zum Import von DWD-Stammdaten (Radar- und Stationsdaten) sowie RADOLAN-Daten (Kap. 1.1 bis 1.2) können Sie auch entsprechend der folgenden Beschreibung vorgehen. 1.4.1 Anlegen von DWD-Stammdaten Im Rahmen Selektion auf der Hauptoberfläche wählen Sie Karte 5 und geben in das neben- stehende Eingabefeld den Namen des gewünschten Untersuchungsgebietes ein (z. B. Hennef). Mit Return wird die Suche gestartet, woraufhin ein Auswahlfenster (,→ 1.15) erscheint. Antworten Sie mit Auswählen , erscheint ein Fenster mit einer Auswahlliste, aus der Sie ein Kartenobjekt direkt auswählen können. Nach Drücken von OK , fokussiert sich die Karte auf das ausgewählte Kartenobjekt (,→ 1.16). Hinweis Es wird in allen im System vorausgewählten Layern nach dem gewünschten Kar- tenobjekt gesucht. Damit die Suche nicht unnötig lange dauert, können vorher unter 5 Datei Systemeinstellungen Karte im Rahmen Kartenselektion (,→ Abb. 1.13) mit Layerauswahl einschränken... die Layer aus einer Liste ausgewählt werden, in denen nach dem Objekt gesucht werden soll (,→ Abb. 1.14). Abbildung 1.13: Systemeinstellungen: Layerauswahl einschränken Abbildung 1.14: Layerauswahl einschränken: Auswahlliste 11
1 Radarniederschlag Wählen Sie Alle , erscheint eine Auswahlliste (,→ 1.17) . Beim Klicken in eine Zeile fokussiert sich die Karte auf das Kartenelement, welches Sie in der Tabelle angeklickt haben. Mit Ende bleibt das gewählte Element in der Karte selektiert. Abbildung 1.15: Auswahlfenster zum Festlegen des Untersuchungsgebietes Abbildung 1.16: Kartenfokus auf das festgelegte Untersuchungsgebiet Abbildung 1.17: Auswahlfenster Kartenobjekt 12
1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radardaten Unter 5 Stammdaten wählen Sie den Eintrag DWD-Stammdaten einrichten, woraufhin sich das folgende Fenster öffnet (,→ Abb. 1.18). Dort legen Sie fest, welche Stammdaten über den ftp-server geholt werden sollen (DWD-Stationen und/oder DWD-RADOLAN). Mit prüfen Sie, ob die Verbindung zum DWD-CDC-Server sichergestellt ist. Abbildung 1.18: DWD-Stammdaten einrichten Sie können in diesem Fenster auch noch den Suchradius um den Kartenausschnitt herum erweitern. √ Mit der Checkbox Nur Neue werden nur Stationen gesucht, die noch nicht im System vorhanden sind. Mit DWD-Stammdaten einrichten: Test werden Stationen gesucht und diese anschließend zu- sammen mit der Anzahl der gefundenen RADOLAN-Pixel aufgelistet und in der Karte dargestellt (,→ Abb. 1.19). Abbildung 1.19: Nach Auswahl gefundene DWD-Stammdaten Abbildung 1.20: Auswahlfenster 13
1 Radarniederschlag Wenn Sie mit dem Suchergebnis zufrieden sind, bestätigen Sie mit Ja oder Sie wiederholen den Suchvorgang mit einer vorherigen Änderung des Kartenausschnittes (,→ Abb. 1.20). Mit DWD-Stammdaten einrichten nach Auswahl unter Test werden die Stammdaten anschließend im Sys- tem angelegt und das Raster in der Karte dargestellt (,→ Abb. 1.21). In den Stammdaten wird automatisch das zugehörige KOSTRA-Rasterfeld als Vergleichsstatistik eingetragen. Abbildung 1.21: DWD-Stammdaten in der Karte 1.4.2 KOSTRA-DWD-2010R-Werte Die Werte für KOSTRA-DWD-2010R sind in AquaZIS bereits für ganz Deutschland integriert, so dass Auswertungen mit Jährlichkeiten oder Starkregenindex ohne weitere Eingabe von Grund- werten durchgeführt werden können. Unter 5 Einzelwerte können Sie die Oberfläche KOSTRA-DWD-2010R zum Einsehen der 8 Grundwerte sowie der Regenhöhen und -spenden für alle gängigen Dauerstufen und Jährlichkeiten öffnen (,→ Abb. 1.22). 14
1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radardaten Abbildung 1.22: Grundwerte KOSTRA-DWD-2010R 1.4.3 Import von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten Die Arbeitsschritte zum Importieren der Stammdaten sind abgeschlossen, so dass nun die Mess- daten importiert werden können. Dazu rufen Sie unter 5 Import den Menüeintrag DWD-Daten aktualisieren auf. Dort entscheiden Sie, ob Sie DWD-Stations- und/oder DWD-RADOLAN-bzw. RadKlim-Daten aktualisieren möchten. Für die Stationsdaten legen Sie fest, ob die Datensätze für √ √ Aktuelles Jahr oder für Historische Daten importiert werden sollen (,→ Abb. 1.23). Es sind beim DWD derzeit die beiden RADOLAN-Produkte RW (1h-Summen) und RY (5min- √ Summen) abrufbar. Für die RADOLAN-Daten können Sie Aktuelle Daten importieren oder einen √ √ Definierten Zeitbereich. Aktuelle Daten beziehen sich auf die letzen 30 Tage wenn in den Optionen • Alle Ergänzend eingestellt ist. Bei • Ergänzend Alle werden die Daten seit dem letzten Import fortgeschrieben. √ Für einen Definierten Zeitbereich kann ein Zeitabschnitt von 1 Tag bis zu 1 Jahr ab dem in das Eingabefeld eingetragenen Zeitpunkt ausgewählt werden. Wenn Sie diese Option wählen, können parallel jedoch keine DWD-Stationsdaten aktualisiert werden (,→ Abb. 1.24) . In den Optionen wählen Sie mit • Alle bzw. Niederschlag, ob entweder nur Niederschlags- daten oder alle an den Stationen vorhandenen Parameter importiert werden. Mit • Alle bzw. Selektion wählen Sie, ob ausschließlich Daten für die selektierten Stationen und Pixel oder für alle im System vorhandenen Stationen und Pixel importiert werden sollen. Mit • Alle bzw. Ergänzend wählen Sie, ob ergänzend oder überschreibend importiert werden soll. Mit DWD-Daten nach Auswahl aktualisieren werden die Daten importiert und stehen für Auswertungen zur Verfügung. Hinweis Das RADOLAN RY-Produkt (5min-Summen) ist derzeit beim DWD nur für die letz- ten 3 Tage auf dem opendata-Portal abrufbar. Als Datenquelle muss für deren Ab- ruf in AquaZIS in den Systemeinstellungen DWD: CDC-Server (OpenData, Radolan) gewählt sein. Achtung: Bei dieser Einstellung wird auch das RW-Produkt nur für die letzten 3 Tage abgerufen. Für den Abruf eines anderen Zeitbereiches muss die Einstel- lung in den Systemeinstellungen auf DWD: CDC-Server (OpenData) geändert werden. Diese Einstellung kann nur von root vorgenommen werden! 15
1 Radarniederschlag Abbildung 1.23: DWD-Daten aktualisieren Mit Drücken des Buttons Welche Stationen kann überprüft werden, welche Stationen in den Stammdaten korrekt definiert sind, so dass sie abgerufen werden können. Die Ausgabe erfolgt in einer Tabelle (,→ Abb. 1.25. Für die Erreichbarkeit der DWD-Stationen gelten folgende Bedingungen: • Betreiber: DWD • Betreiber-ID: 5-stellige Nummer • Zuordnung: Die Betreiber-ID muss eindeutig zu einer Station in AquaZIS führen In diesem Beispiel ist die Zuordnung für die Stationen Damme-Greven DWD (34158088) und Neuenkirchen/Oldenburg-Vörden (35140001) nicht eindeutig. Die jeweilige Betreiber-ID führt zu zwei Stationen, die hier auch genannt werden. So kann die Eindeutigkeit gezielt überprüft werden. Die Stationen, die nicht eindeutig zuzuordnen sind, werden nicht importiert. 16
1.4 Alternative Vorgehensweise zum Import von DWD-Stamm-, Stations- und Radardaten Abbildung 1.24: RADOLAN-Daten aktualisieren Abbildung 1.25: RADOLAN-Daten aktualisieren - Ausgabe Erreichbarkeit 17
1 Radarniederschlag 1.5 Auswertung von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten Mit den importierten Stations- und Radolandaten stehen Ihnen sämtliche Auswer- tungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Berechnung von Isohyeten oder die Einordnung eines Starkregenereignisses nach SRI12, zur Verfügung. Dazu wählen Sie unter 5 Auswerten die Oberfläche Niederschlagsgleichen aus, woraufhin sich das folgende Fenster öffnet (,→ Abb. 1.26). Hier wählen Sie zunächst aus, für welche Stationen die Auswertung vorgenommen werden soll. √ Falls Sie die Auswertungen für eine Selektion machen möchten (Vorauswahl Stationen Selektion), müssen Sie vorher die Rasterfelder in der Karte selektieren. Es ist sinnvoll, eine Zeitreihengruppe für die Stationen anzulegen, für die die Auswertung erfol- gen soll. Dazu selektieren Sie die gewünschten Stationen, wählen unter 5 Visualisieren Vi- suQuick aus und speichern mit Speichern die Stationen als Zeitreihengruppe. Diese Zeitreihen- √ gruppe können Sie dann hier unter Vorauswahl Stationen Zeitreihengruppen aus der Liste für die gewünschten Auswertungen auswählen. Abbildung 1.26: Oberfläche zur Isohyetenberechnung (Radarniederschlag) Nach Auswahl des Zeitbereiches und der Reihen stellen Sie die Darstellungsoptionen ein. Der eingegebene Zeitbereich wird automatisch immer von hh:50 bis hh:50 abgerundet, da die DWD- Messwerte entsprechend abgelegt sind. Abbildung 1.27: Auswahl der Darstellungsart Sie wählen die gewünschte Darstellungsart aus: Isoflächen 5 , Isolinien 5 oder Polygone 5 und können dann weitere Angaben machen, wie z. B. zum Farbbereich der 18
1.5 Auswertung von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten Isohyeten, zur Legende, zum Höhenabstand der Isolinien etc. Im Rahmen Auswertungsoptionen wählen Sie die gewünschte Auswertung aus (,→ Abb. 1.27) und drücken anschließend den Button Isohyeten zur Berechnung der Isohyeten. Das Ergebnis wird dann in der Karte dargestellt, wobei der Vorgang einige Minuten dauern kann. Die Ergebnisse der Auswertung werden mit allen relevanten Informationen für jedes einzelne Raster bzw. für jede Station in einer Tabelle ausgegeben, für unser Beispiel: • Niederschlagsstation • Statistikbasis • maximale Jährlichkeit • maximale Summe im Zeitintervall • Spende[l/S*ha] • Tn[a] • SRI12 • hN(100, D)[mm] • Erhöhungsfaktor • Kommentar HINWEIS: √ Die Auswahl VisuQuick automatisch aufrufen wird bei Polygonen nicht empfohlen, da durch die Rasterfelder eine Vielzahl von Zeitreihen hinterlegt sind, die die Darstellung in VisuQuick stark verlangsamen. √ √ Mit der Auswahl von Dauerstufe maximaler Jährlichkeit ausgeben und Summe im betrachteten Gesamtzeitraum ausgeben (,→ Abb. 1.28), werden in der Tabelle für jede Station zusätzlich die entsprechenden Angaben gemacht (,→ Abb. 1.29). Abbildung 1.28: Rahmen Auswertungsoptionen Die Ergebnistabelle kann als .csv- beziehungsweise als .dbf- Datei exportiert werden. Alle Auswertungen können als Report ausgegeben werden. 1.5.1 Beispiele für Auswertungen von Radarniederschlag 1.5.1.1 Isohyeten - Summen Für die Berechnung der Isohyeten aus RADOLAN-Daten (,→ Abb. 1.30) machen Sie im Attribut- filter beispielsweise folgende Angaben: 19
1 Radarniederschlag Abbildung 1.29: Tabelle Maximale Summen • Sachgebiet → Radarniederschlag 5 • Parameter → Niederschlag 5 • Reihenart → Zeitreihe 5 • Zeitbezug → Intervall 5 • Zeitschritt → Tick (5s) 5 Wählen Sie im Rahmen Vorauswahl Reihen Attributfilter 5 als Datengrundlage für die Iso- hyetenberechnung aus, wählen Sie unter Darstellungsoptionen Polygone 5 , unter Auswer- tungsoptionen Summen, Tag ohne Niederschlag und unter Untersuche Summen aus. Anschließend drücken Sie auf Isohyeten , um die Berechnung durchzuführen. 20
1.5 Auswertung von DWD-Stations- und RADOLAN-Daten Abbildung 1.30: Isohyeten aus Reihen nach Attributfilter, Summen 1.5.1.2 Niederschlagsjährlichkeit und Starkregenindex Für die Berechnung der Isohyeten für Niederschlagsjährlichkeiten (,→ Abb. 1.31) und den Stark- regenindex (,→ Abb. 1.32) können Sie beispielsweise folgende Angaben machen: • Statistik nach → Auswahl der verwendeten Vergleichsstatistik: – eigene Starkregenanalyse 5 – KOSTRA-DWD-2000 5 – KOSTRA-DWD-2010R 5 – Stammdaten 5 • Dauerstufe → Angabe des Intervalls, für das eine Jährlichkeit berechnet werden soll HINWEIS: Wenn es sich um einen Stundenwert handelt, muss ein Intervall von mindestens 60 Minuten gewählt werden. • Darstellung → – Niederschlagsjährlichkeiten gewählter Dauerstufe – Niederschlagsjährlichkeiten maximaler Jährlichkeiten – Summen 21
1 Radarniederschlag Abbildung 1.31: Isohyeten Niederschlagsjährlichkeiten Abbildung 1.32: Starkregenindex SRI12 Xanten 22
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