Architekturwettbewerb Auslober Gegenstand

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Architekturwettbewerb Auslober Gegenstand
Architekturwettbewerb
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Auslober
Roberto Maier Immobilien GmbH
Im Buch 6
6840 Götzis

Gegenstand
Überbauung Sternbräu Areal, Rankweil

                                  Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek.50er Jahre
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Architekturwettbewerbe die mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg abgestimmt und als fair,
lauter und partnerschaftlich abgewickelt werden, erhalten eine Registriernummer.
Geladener Architekturwettbewerb Überbauung „Sternbräu-Areal“

Inhaltsverzeichnis

A       Allgemeiner Teil

1       Auftraggeber und Verfahrensbetreuer                                                              3
2       Art des Wettbewerbes                                                                             3
3       Gegenstand des Wettbewerbes                                                                      3
4       Teilnahmeberechtigung                                                                            4
5       Rechtsgrundlagen                                                                                 6
6       Wettbewerbsunterlagen                                                                            6
7       Termine                                                                                          7
8       Aufwandsentschädigung                                                                            8
9       Eigentums- und Urheberrecht                                                                      8
10      Beauftragung                                                                                     9
11      Preisgericht und Vorprüfung                                                                      9
12      Formale Bedingungen und Kennzeichnung                                                            10
13      Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses                                                           10
14      Publikation im Internetportal Wettbewerbe                                                        11

B       Besonderer Teil

1       Vorstellung Auslober                                                                             12
2       Erläuterung der Wettbewerbsaufgabe                                                               13
3       Planungsrichtlinien / Vorgaben / Ziele                                                           13
4       Allgemeine Zielsetzungen                                                                         15
5       Gesetzliche Bestimmungen                                                                         15
6       Raumprogramm                                                                                     16
7       Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen                                                    18
8       Beurteilungskriterien                                                                            19
9       Art und Umfang der zur Verfügung gestellten Wettbewerbsunterlagen                                19
10      Verfasserbrief [Vorlage]                                                                         20
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A      Allgemeiner Teil

1.     Auftraggeber und Wettbewerbsbüro

1.1.   Auslober / Auftraggeber
       Roberto Maier Immobilien GmbH
       Im Buch 6
       6840 Götzis
       T 05523 90533                M office@immo-agentur.com

1.2.   Verfahrensbetreuer und Anlaufstelle im Wettbewerbsverfahren
       fuchs.architekur
       zH Gerhard Fuchs
       Feldkreuzweg 13
       6830 Rankweil
       T 0664 5066081               M office@atelierfuchs.at

2.     Art des Wettbewerbes:

Einstufiger, geladener, anonymer Architekturwettbewerb

3.     Gegenstand des Wettbewerbes

Gegenstand des Realisierungswettbewerbes ist die Erlangung von baukünstlerischen
Vorentwurfskonzepten für den Neubau einer Wohnbebauung mit Gewerberäumen, sowie
Nachnutzung eines Teiles des Altbestandes Sternenbräu (Biertank, Eiskeller, Kühlschiff) für ein
Brauereimuseum.
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4.       Teilnahmeberechtigung:

Zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen sind die nachstehend in alphabetischer Reihenfolge
angeführten Architekturbüros, welche folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen:

     -   Berechtigung zur Ausführung der betreffenden Dienstleistung (Berufsbefugnis)
     -   Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von € 500.000
         bei Auftragserteilung

Bernardo Bader Architekt ZT GmbH
Klostergasse 9a, A-6900 Bregenz
E-Mail: info@bernardobader.com

Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Arlbergstrasse 117, 6900 Bregenz
E-Mail: bregenz@dietrich.untertrifaller.com

Marte.Marte Architekten ZT GmbH
Neustadt 37, 6800 Feldkirch
E-Mail: architekten@marte-marte.com

[Kammer]
Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH
Anton-Schneider-Strasse 4a, 6900 Bregenz
E-Mail: office@cn-architekten.com

[Kammer]
Arch. Dipl.-Ing. Simone Burtscher
Hofsteigstrasse 28c, 6922 Wolfurt
E-Mail: office@simoneburtscher-zt.at

[Kammer]
Arch. Dipl.-Ing. Clemens Huber
Kaiser-Franz-Josef-Strasse 4a, 6890 Lustenau
E-Mail: office@architekt-huber.at
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4.1.   Jeder Teilnehmer ist – gleichgültig ob allein oder in einer Arbeitsgemeinschaft – nur
einmal teilnahmeberechtigt. Eine mehrfache Teilnahme zieht den Ausschluss sämtlicher
Projekte nach sich, an denen der Zuwiderhandelnde beteiligt ist.
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4.2    Mitarbeiter
Die Wettbewerbsteilnehmer dürfen sich eines oder mehrerer Mitarbeiter, das sind Fachkräfte,
die über keine aufrechte Befugnis eines Architekten oder Zivilingenieurs für Hochbau verfügen,
bedienen. Diese Mitarbeiter dürfen vom Teilnehmer genannt werden und sind im Protokoll des
Preisgerichtes und in den Verlautbarungen des Wettbewerbsergebnisses sowie bei der
Ausstellung zu nennen.

4.3    Ausschließungsgründe
Als Ausschließungsgründe gelten die in Teil B, § 2 WSA 2010 genannten Gründe. Sollte bei
einem der geladenen Teilnehmer ein solcher Ausschließungsgrund bestehen, ist der Auslober
unverzüglich davon in Kenntnis zu setzen.

5.     Rechtsgrundlagen

5.1    Für Auslober und Teilnehmer gelten die Unterlagen in der angeführten Reihenfolge:
- Protokoll des Hearings
- Schriftliche Fragenbeantwortung
- Ausschreibungstext samt Beilagen
- Wettbewerbsstandard Architektur – WSA 2010, herausgegeben von der Bundeskammer der
Architekten und Ingenieurkonsulenten als verbindliche Rechtsgrundlage, soweit diese
Wettbewerbsausschreibung nichts Anderes bestimmt. Mit der Einreichung seiner
Wettbewerbsarbeit nimmt jeder Teilnehmer alle in der vorliegenden Wettbewerbsausschreibung
enthaltenen Bedingungen an. Die Entscheidungen des Preisgerichtes sind endgültig und
unanfechtbar.

5.2    Der Allgemeine Teil der Ausschreibung wurde von der Kammer der ZiviltechnikerInnen |
Arch+Ing Tirol und Vorarlberg überprüft. Die Kammer hat mit Schreiben vom 30.07.2020 die
Kooperation mit dem Verfahren erklärt und die Verfahrensnummer 19 / 20 bekanntgegeben.

6.     Wettbewerbsunterlagen:

Die Wettbewerbsunterlagen werden den Teilnehmern per e-mail zugesandt. Die Ausgabe des
Modells erfolgt beim Hearing.
7

7.     Termine

7.1.   Zusammenfassung der Termine
Schriftliche Abstimmung des Preisgerichtes                           03.08.2020
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen                                    14.08.2020
Hearing vor Ort                                                      04.09.2020, 10 Uhr – 12 Uhr
Rückfragen zur Ausschreibung bis spätestens                          08.09.2020
Beantwortung der Rückfragen                                          14.09.2020
Einreichung der Wettbewerbsarbeiten                                  12.11.2020
Vorprüfung                                                           13.11. bis 19.11.2020
Konstituierende Sitzung und Sitzung des Preisgerichtes
voraussichtlich                                                      20.11.2020

7.2    Konstituierende Sitzung des Preisgerichtes
Das Preisgericht wählt aus seinen Reihen bei der konstituierenden Sitzung den Vorsitzenden
des Preisgerichtes, dessen Stellvertreter und einen Schriftführer.

7.3    Hearing, Fragebeantwortung und örtliche Begehung
Am Freitag, den 04.09. um 10.00 Uhr findet in Rankweil direkt beim Sternbräu ein
Informationsgespräch statt. Die anlässlich des Informationsgespräches besprochenen Fragen
werden protokolliert. Danach ist eine gemeinsame Besichtigung des Baugrundstückes geplant.
Alle Anfragen der Wettbewerbsteilnehmer sind ausnahmslos schriftlich und anonym an die
Anlaufstelle zu richten. Diese Anfragen werden, sofern sie termingerecht bis spätestens
08.09.2020 einlangen, schriftlich zusammen mit dem Protokoll des Hearings und den beim
Hearing gestellten Fragen bis zum 14.09.2020 beantwortet. Später eingelangte Anfragen
werden nicht mehr behandelt.

7.4    Abgabe der Wettbewerbsarbeiten
Die fertigen Wettbewerbsarbeiten sind anonym beim Verfahrensbetreuer Gerhard Fuchs in
Muntlix, Eschenrain 5 zu den üblichen Bürozeiten abzugeben. Der Teilnehmer hat
eigenverantwortlich dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeiten bis spätestens 12.11.2020 – 17.00
Uhr eingelangt sind.
Per Botendienst, Post o.ä. übermittelte Wettbewerbsarbeiten müssen bis zu diesem Zeitpunkt
einlangen. Als Absender ist die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und
Vorarlberg Rennweg 1, 6020 Innsbruck anzugeben.
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7.5    Vorprüfung
Für die Tätigkeit der Vorprüfer ist der Zeitraum vom 13.11. bis 19.11.2020 vorgesehen.

7.6    Preisgericht
Die Sitzung des Preisgerichts findet voraussichtlich am 20.11.2020 statt.

8.     Aufwandsentschädigung

8.1.   Folgende Aufwandsentschädigungen bzw Preisgelder exklusive Umsatzsteuer sind für
die prämierten Arbeiten vorgesehen:

Jeder Teilnehmer erhält eine Aufwandsentschädigung von Netto € 5.000,-

8.2    Die Aufwandsentschädigung wird – unbeschadet eventueller Vereinbarungen zwischen
den Wettbewerbsteilnehmern und deren Mitarbeitern – nur an den Teilnahmeberechtigten
ausbezahlt.

8.3    Die Aufteilung der Aufwandsentschädigung kann vom Preisgericht in Ausnahmefällen
geändert werden und ist zu begründen. Die Gesamtsumme ist jedoch in jedem Fall zu
vergeben.

9.     Eigentums- und Urheberrecht

9.1    Das sachliche Eigentum an den Plänen und sonstigen Ausarbeitungen der
Wettbewerbsarbeiten geht durch die Bezahlung der Vergütungen an den Auslober über.

9.2    Der Projektverfasser behält das geistige Eigentum sowie das Werknutzungsrecht an der
eingereichten Wettbewerbsarbeit, worin das Recht anderweitiger Verwertung eingeschlossen
ist.

9.3    Der Auslober hat das Recht der Veröffentlichung aller im Wettbewerbsverfahren
eingereichten Wettbewerbsarbeiten unter Verpflichtung der Namensnennung des oder der
Projektverfasser.
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9.4    Die Wettbewerbsunterlagen der prämierten Projekte verbleiben beim Auslober. Die
Wettbewerbsunterlagen aller nicht prämierten Projekte können bis 2 Wochen nach Ende der
Ausstellung beim Auslober abgeholt werden. Nicht abgeholte Unterlagen werden vernichtet.

10     Beauftragung

Der Auftraggeber beabsichtigt, den Verfasser des Siegerprojektes nach Empfehlung des
Preisgerichtes mit den weiteren Planungsleistungen LM.VM.2014 unter noch zu vereinbarenden
Bedingungen zu beauftragen.
Absichtserklärung für: LPH 1-4 und 7
1 [Grundlagen], 2 [Vorentwurf], 3 [Entwurf], 4 [Einreichplanung] und 7 [Begleitung der
Bauausführung]
Vorbehaltliche bzw. noch zu verhandelnde Beauftragung für LPH 5,6,8
5 [Ausführungsplanung], 6 [Ausschreibung-LVs], 8 [örtliche Bauaufsicht]
Änderungen des Projektes im Sinne der Empfehlung des Preisgerichtes sind dabei
unentgeltlich zu berücksichtigen.

11.    Preisgericht

Das Preisgericht setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

11.1   Sachpreisrichter
Roberto Maier Dipl. Immobilienmanager, Geschäftsführer
Thomas Fortin [Roberto Maier Immobilien GmbH]
Prok. DI HTL Wolfgang Müller
Bgm. Mag. Katharina Wöß-Krall
Ersatz: VBgm. Mag. Andreas Prenn

11.2   Fachpreisrichter
Arch. BSA/HTL Dieter Jüngling
Arch. DI Peter Wimmer [Kammer]
Ersatz: Arch. DI Ute Wimmer-Armellini [Kammer]
DI Ursula Ender
DI Wolfgang Ritsch
Ersatz: Arch. DI Helena Weber

11.3   Vorprüfung
fuchs.architektur [Gerhard Fuchs]
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11.4    Beratende Mitglieder ohne Stimmrecht
DI Nikola Kern [Raumplanung Marktgemeinde Rankweil]
Heinz Bechtold [Hochbau Marktgemeinde Rankweil]
Elmar Herburger [Marktgemeinde Rankweil und WKO Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft]
Dennis Gabriel, Roberto Maier Immobilien [wohnhaft in Rankweil]

11.5    Beisitzer
Herr Arch.DI Bernhard Wüst wird in Absprache mit dem Auslober als nicht stimmberechtigter
Beisitzer an der konstituierenden Sitzung, dem Hearing und der Preisgerichtssitzung
teilnehmen.

12.     Formale Bedingungen und Kennzeichnung

Jede eingereichte Wettbewerbsarbeit ist mit einer Kennzahl zu bezeichnen, die aus sechs
Ziffern besteht und ist in der Größe von 1 cm Höhe und 6 cm Länge auf sämtlichen Plänen und
Schriftstücken rechts oben anzubringen. Alle Bestandteile der Wettbewerbsarbeit haben ferner
die Aufschrift „Architekturwettbewerb Überbauung Sternbräu Areal" zu enthalten.
Varianten der Projekte sind nicht zulässig. Der Wettbewerbsarbeit ist ein Verzeichnis aller
eingereichten Unterlagen sowie ein Verfasserkuvert in Form eines undurchsichtigen,
verschlossenen Briefumschlags beizulegen, welcher außen ebenfalls mit der Kennzahl, wie
oben beschrieben, versehen ist. Dieses Verfasserkuvert muss ein Blatt (Beilage) mit Namen
und Anschrift des Teilnehmers enthalten. Dieses Verfasserblatt hat zudem die Telefonnummer
und Bankverbindung des Teilnehmers (Empfangsberechtigten) zu enthalten. Die Verpackung ist
mit der Bezeichnung „Architekturwettbewerb Überbauung Sternbräu Areal" zu versehen. Die
Wettbewerbsarbeiten sind doppelt verpackt abzugeben bzw einzusenden. Die äussere
Verpackung ist mit der Bezeichnung „Architekturwettbewerb Überbauung Sternbräu Areal" zu
versehen. Auf der inneren Verpackung ist lediglich die Kennzahl anzubringen.

13.     Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses

13.1    Das Ergebnis des Wettbewerbes wird unter Nennung der Verfasser und Mitarbeiter der
Arbeiten in geeigneter Form bekannt gegeben.

13.2    Die Preisrichter sind berechtigt, nach Abschluss des Preisgerichtes über
Entscheidungsgründe Auskunft zu erteilen, soweit dabei die Geheimhaltepflicht nicht verletzt
wird.
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13.3     Das Protokoll des Preisgerichtes und die Fragebeantwortung werden den
Wettbewerbsteilnehmern, Preisrichtern und Ersatzpreisrichtern zugesandt. Diesem
Personenkreis werden auch die Dauer und der Ort der Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten
rechtzeitig schriftlich mitgeteilt.

14.      Publikation im Internetportal Architekturwettbewerbe.at
Die Teilnehmer sind damit einverstanden, an der Internetpublikation ihrer Wettbewerbsbeiträge
im Rahmen des Portals www.architekturwettbewerbe.at der Bundeskammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten durch die Übergabe publikationsfähiger Daten mitzuwirken. Da
vorgesehen ist, die Daten ohne weitere Bearbeitung zu veröffentlichen, werden die
Wettbewerbsteilnehmer um die Einhaltung folgender Regeln ersucht:
     je eine gesonderte Publikationsdatei (im pdf-Format) entsprechend jedem eingereichten
      Plan, bei 300 dpi Auflösung, in einfacher Ausfertigung auf CD-ROM, DVD oder USB-Stick.
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B      Besonderer Teil

1. Vorstellung

    Die Roberto.Maier Immobilien.GmbH mit Sitz in Götzis ist in Besitz der nachfolgenden
    Parzellen [724,706/2 und 688] und beabsichtigt den Teilabbruch des Sternenareals, Neubau
    einer Wohnbebauung samt gewerblicher Räumlichkeiten und Nachnutzung des Bestandes
    für ein Brauereimuseum.
13

                                                            Lageplan, Schema- Wettbewerbsareal

2. Erläuterung der Wettbewerbsaufgabe
   Auf der Liegenschaft des ehemaligen Sternenbräu-Areals in Rankweil soll ein neues
   ortsbauliches Ensemble entstehen.
   Im Projekt sind neben Wohnungen in den Obergeschossen im
   Erdgeschoss/Sockelgeschoss gewerbliche Nutzungen vorgesehen. Im südlichen Teil sollen
   durch die Erhaltung der Brauereigebäude mit Bierkeller, Felsenkeller und Kühlschiff
   wesentliche Bauteile der ehemaligen Brauerei für eine Nachnutzung als Brauereimuseum
   mit östliche, angrenzendem Biergarten und kleinem Ausschank von Bierspezialitäten
   sinnvoll genutzt werden.

3. Planungsrichtlinien / Vorgaben / Ziele
   In Zusammenarbeit mit dem Gemeindevorstand, dem Ortsentwicklungsausschuss und dem
   Gestaltungsbeirat der Marktgemeinde Rankweil, sowie der Firma Roberto Maier Immobilien
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GmbH wurden folgende ortsbaulichen Rahmenbedingungen mit Datum vom 13.07.2020
festgelegt:

3.1 Der südliche Teil inkl. Felsenkeller und Kühlschiff muss erhalten bleiben und soll nach
Vorschlag der Wettbewerbsteilnehmer parzelliert werden. (Feuerwehrzufahrt, Notarzt, etc.)
3.2 Ein „Erlebnis-Raum“ mit öffentlicher Zugänglichkeit (z.B. Brauereimuseum) für das
öffentliche Interesse soll entstehen.
3.3 Die Erdgeschoßzone soll eine halböffentliche Nutzung bekommen. Das Sockelge-
schoß soll einen Teil der Tiefgarage, die Fahrradabstellplätze und die Müllräume enthalten.
Jedenfalls soll eine vom Straßenraum einsehbare Tiefgaragenabfahrtsrampe vermieden
werden. Die darüber liegenden Hof-Zonen sollen mit einem mind. 1,50 m hohen
Erdkörper/Substrat begrünt werden.
3.4 Gewerbliche Räumlichkeiten (z.B. Fitnessstudio) in der Erdgeschoßzone müssen
eingeplant werden (ca. 400-500 m²).
3.5 Die markante Ecke an der Walgaustraße muss sich aus städtebaulichen Gründen an
der östlichen und nördlichen Grundstücksgrenze orientieren und eine attraktive
Außenraumgestaltung mit hochstämmiger heimischer Bepflanzung ist vorzusehen.
3.6 Im Außenraum dürfen keine [Besucher-] Parkplätze situiert werden.
3.7 Als Grundlage für die Zahl der Stellplätze (inkl. Besucherstellplätze) wird ein
Schlüsselwert von 1,0 für die Wohnnutzung angenommen. Der Gewerbeeinheit im
Sockelgeschoß werden ca. 10 weitere Parkplätze zugewiesen, die wechselseitig auch von
den Museumsbesuchern genutzt werden. Weiters soll der öffentlich genutzte Gebäudeteil
und die Gewerbefläche im Erdgeschoß bei der Bemessung der Stellplätze berücksichtigt
werden.
3.8 Entlang der Nafla soll eine attraktive Weggestaltung mit einer Breite von 3,5m
[Feuerwehr- und Einsatzfahrzeuge] umgesetzt werden.
3.9 Die vom Auslober gewünschten Klein- Wohneinheiten müssen so ausgeführt sein, dass
sie zu größeren Wohneinheiten zusammengelegt werden können.
3.10 Der Wettbewerb muss als kammerkooperierter Wettbewerb durchgeführt werden.

Vom Gestaltungsbeirat sowie vom Ortsentwicklungsausschuss wird empfohlen, die
Ausnahmen vom verordneten Maß der baulichen Nutzung gekoppelt an die gestalterischen
Qualitäten des Projekts jedoch bis zu einer maximalen BNZ von 85, einer maximalen BFZ
von 85 sowie einer maximalen GZ von Sockelgeschoß + 3 zu gewähren. Parallel dazu wird
zur Bemessung der Baudichte alternativ eine Baumassenzahl ermittelt.
Für die Berechnung der BNZ werden das Sockelgeschoss[EG] sowie die Flächen des
Museums nicht berücksicht. Weiters soll die Gesamtgrundstücksfläche [inklusive Museum]
für die Berechnung herangezogen werden. Die BNZ von 85 kann bei einem architektonisch
und ortsbaulich qualitätsvollen Entwurf leicht überschritten werden.
15

   Bezüglich Punkte 3.1 und 3.2 wird vorgeschlagen, dass der südliche Teil inkl. Felsenkeller
   und Kühlschiff nach Parzellierung laut Wettbewerbs-Vorschlag, von der Marktgemeinde
   Rankweil käuflich erworben wird, um einen Teil des geschichtsträchtigen Areals weiterhin
   der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

4. Allgemeine Zielsetzungen
   Sehr gute Einfügung in das Orts- und Landschaftsbild.
   Der Ersatz soll in jeder Hinsicht dem historischen Sternenbräu gerecht werden.
   Charaktervolle und eigenständige Gestaltung.

5. Gesetzliche Bestimmungen
   Teilweiser Erhalt des Bestandes laut Planungsrichtlinien.
   Die gesetzlichen Abstandsflächen sind zu folgenden angrenzenden Liegenschaften
   einzuhalten: Parz.727/1, 689, 691, 6342/1
   Die Näherbaumöglichkeit von 3-5m entlang der Nafla wurde bereits abgeklärt:
   Siehe Beilage Aktenvermerk - Landeswasserbauamt.
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6. Raumprogramm
  6.1 Kleinwohneinheiten
  Im Bereich der Obergeschosse

  Einzimmerwohnungen              20%           ca.27 bis 30m2
  Zweizimmerwohnungen             80%           ca.38 bis 42m2

  Bad:                            4-6m2 [Du, WC, WB, WM] möglichst mit Fenster
  Schlafraum:                     ca.12-14m2
  Abstellraum:                    ca.1.5m2
  Essen, Kochen, Wohnen:          ca. 20-22m2
  Terrassen:                      ca. 12-15m2

  Die Grundrissgestaltung der Kleinwohneinheiten muss die Möglichkeit für eine
  Zusammenlegung in größere Wohneinheiten vorsehen. (Nachweis beispielhaft)

  6.2 Dachgeschoss-Wohnungen
  in den obersten Geschossen als 4 Zimmer Wohnungen:
  Wohneinheiten mit ca. 80m2 und zugeordneten Terrassen ca. 20m2.

  6.3 Gewerberäume
  Anordnung im Sockelgeschoss:
  Als gewerblich nutzbare Flächen für Gastronomie
  inkl. erforderlicher Nebenräume gesamt ca. 530m2

  6.3.1 Gastlokal EG:                           gesamt: ca. 370 m2
  Gastlokal: 85 Verabreichungsplätze (70 Sitzplätze + 15 Plätze an der Bar) ca. 140 m2
  Gastroküche                                          ca. 50 m2
  Nebenräume incl. Personal, Lager und Müllraum        ca. 90 m2
  Gastgarten: 60 Verabreichungsplätze                  ca. 90 m2

  6.3.2 Skybar / Sternenbar EG + OG3:           gesamt ca.: 160 m2
  OG3: Sternenbar: 50 Verabreichungsplätze
  (30 Sitzplätze und 20 Plätze an der Bar)             ca. 80 m2
  EG: Nebenräume Müll, Lager, Personal                 ca. 60 m2
  EG: Eingangszone Skybar mit gesonderter Erschließung. Treppenhaus incl. Lift ca. 20 m2
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6.4 Brauereimuseum
Ehemalige Produktionsräume inkl. Biertanklager        ca. 2 x 370 m2 BGF
Eiskeller                                             ca. 60 m2
Kühlschiff (Dachaufbau)                               ca. 70 m2
Gesamtfläche                                          ca. 870 m2 BGF
Mit kleiner Spezialgastronomie in Kombination mit Gastlokal 50 Sitzplätzen, ca. 80 m2
Gartenfläche in Kombination mit Gastgarten des Gastlokals      ca. 260 m2 ostseitig zur Nafla

6.5 Sonstiges, Nebenräume
6.5.1 Kellerabteil                     ca.5-6m2/Wohneinheit
6.5.2 Wasch- Trockenraum               10m2
6.5.3 Technik in sinnvollem Ausmaß und in Abhängigkeit des Projektes 30m2
6.5.4 Müllräume lt. Anhang Bauverwaltung Gemeinde Rankweil
6.5.5 Poolanlage                       ca. 100 m2 bestehend aus:
                                       Pool 48 m2 12x4x1.5m[l/b/t]
                                       Liegefläche ca. 50 m2
                                       Technikraum 6 m2 (Umwälzpumpe und Sandfilter)

6.6 Stellplätze
6.4.1 PKW-Einstellplätze für Wohnungen inkl. Besucher 1.0 PKW / Wohneinheit
6.4.2 PKW-Einstellplätze für Gewerbliche Räumlichkeiten mit Doppelnutzung für
Brauereimuseum laut 3.7: 10 PKW Einstellplätze im Sockelgeschoss
6.4.3 Stellplätze für einspurige Kraftfahrzeuge für Wohnungen gem. Vorarlberger
Stellplatzverordnung
6.4.4 Stellplätze für einspurige Kraftfahrzeuge für gewerbliche Räume / Doppelnutzung
Brauereimuseum 5 einspurige Einstellplätze im Sockelgeschoss
6.4.5 Stellflächen für Fahrräder für Wohnungen inkl. Besucher. Fläche gem. Vorarlberger
Stellplatzverordnung. Jedoch sämtliche Fahrradstellflächen ebenerdig (Sockelgeschoss)
6.4.6 Stellflächen für Fahrräder für gewerbliche Räume / Doppelnutzung Brauereimuseum.
Sämtliche Fahrradstellflächen ebenerdig (Sockelgeschoss) 42 m2 (20 Fahrräder inkl.
Fahrgasse)
Hinweis für Fahrradstellplätze: Planung gemäß Unterlage Bau auf´s Rad! Maßnahmen zur
Förderung des Radverkehrs bei Hochbauvorhaben – Ein Leitfaden für ArchitektInnen,
Bauträger, Länder und Gemeinden
https://www.bmk.gv.at/themen/fuss_radverkehr/publikationen/bauaufsrad.html
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7. Art und Umfang der zu erbringenden Leistungen

   7.1 Allgemeine Anforderungen
   Das Planformat ist auf das Format A0 Hochformat beschränkt und es sollen maximal drei
   Pläne abgegeben werden mit maximal einer farbigen Perspektive.
   7.2 Folgende Unterlagen und Inhalte sind abzugeben:

      Lageplan 1:1000 oder 1:500 mit der Einbindung in die Umgebung
      Grundrisse 1:200 aller Geschosse mit Raumbezeichnungen und Flächen sowie
       Darstellung der Zugänge und der Freiflächengestaltung im Erdgeschossgrundriss
      Schnitte 1:200 mit bestehenden und neuen Höhenangaben (Bezug zu Absoluthöhen)
      Ansichten 1:200 mit bestehenden und neuen Höhenangaben
      Projektbeschreibung mit städtebaulichen, baukünstlerischen, funktionalen,
       ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Beschreibung der Materialwahl, der
       Fassadenkonstruktionen und des Aussenraumkonzeptes.
      Ein kompletter Plansatz für die Vorprüfung mit den Hauptmassen des Gebäudes in
       Grundrissen und Schnitten.
      Ausgefüllte Exceltabelle laut Beilage Raumprogramm
      Berechnung BMZ, BNZ und BRI in nachvollziehbarer Art
      Ein Datenträger mit allen abgegebenen Unterlagen im Pdf-Format für Veröffentlichungen
       sowie die Exceltabelle
      Verzeichnis der eingereichten Unterlagen
      Verfasserbrief laut Beilage
      Modell
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8. Beurteilungskriterien

Die Bewertung der vollständigen Unterlagen erfolgt anhand folgender Beurteilungskriterien:

      Ortsbauliche Kriterien wie Situierung der Baumassen, Bezug zur Umgebung, Gestaltung
       der Aussenräume, Integration Altbestand, Gewässer, Wald und Grünräume.
      Baukünstlerische Kriterien wie die Qualität der Innen- und Aussenräume, das äussere
       Erscheinungsbild, die Raumidee für den Dialog alt / neu.
      Funktionale Kriterien wie die Zuordnung der Raumbereiche, Art der Erschliessung,
       Flexibilität der Nutzungen.
      Ökonomische und ökologische Kriterien wie die Wirtschaftlichkeit des statischen
       Systems, Wirtschaftlichkeit der Gesamtlösung in Herstellung und Betrieb, Umgang mit
       Ressourcen von der Errichtung über den Betrieb.

9. Art und Umfang der zur Verfügung gestellten Wettbewerbsunterlagen

Die Teilnehmer erhalten folgende Unterlagen:

01 Auslobungstext [inkl.Beilagen:Raumprogramm Verfasserbrief]
02 Grundbuchsauszug, Widmung [Auszug Vogis]
03 Vermessungspläne [inkl. Bestandsaufnahme+Modellbau-Plan]
04 Kanalnetz [Gemeinde Rankweil] und Planungsgrundlagen für Abfallsammelstellen
05 Aktenvermerke [Landeswasserbauamt, Waldabstand]
06 Baumassenmodell M1:500
07 Protokoll Hearing und Fragebeantwortung werden entsprechend nachgereicht.
Bezeichnung des Wettbewerbes:

.Überbauung Sternbräu Areal, Rankweil

VERFASSERBRIEF

Kennzahl:

Der Projektverfasser bekundet mit seiner Unterschrift:
    • Urheber des Wettbewerbsprojektes zu sein,
    • die Verfahrensbedingungen anzuerkennen,
    • teilnahmeberechtigt im Sinne der Wettbewerbsbedingungen zu sein.

Projektverfasser:

                         ............................................................................
                         Datum und Unterschrift

Adresse:       ............................................................................
(Langstempel)
              ............................................................................

Telefon + Fax ............................................................................

.....................................................................................................................

Bankverbindung des Bevollmächtigten:

Geldinstitut:            ............................................................................

Bankleitzahl:            ............................................................................

Kontonummer: ............................................................................

.....................................................................................................................

Mitarbeiter:             ............................................................................

                         ............................................................................

                         ............................................................................

                         ............................................................................

......................................................................................................................

Der Projektverfasser ist mit der Nennung seines Namens auch dann einverstanden,
wenn das Projekt nicht prämiert wurde.
(Den Verfasserbrief in einem neutralen, undurchsichtigen, verschlossenen Kuvert,
mit Angabe der Kennzahl außen auf dem Umschlag, der Wettbewerbsarbeit beilegen!)
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