Artikel des Monats Juli 2019 - Smart Cities
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Artikel des Monats Juli 2019 1. Ein preisgekrönter Vordenker S. 1 OÖ Nachrichten Steyr // 04.07.2019, S. 8 2. VON HITZEINSELN ZU STADTOASEN S. 2-5 News // 05.07.2019, S. 28-31 © Meta Communication International GmbH A-1010 Wien, Reichsratsstraße 17, Tel.: 01/409 81 81, E-Mail: redaktion@metacommunication.com Abstracts 1 / 1
asdf OÖ Nachrichten Steyr Auflage: 13.600 04-07-2019 Reichweite: 40000 Seite: 8 Artikelfläche: 21422 mm² Land: Österreich Skalierung: 100% Region: Oberösterreich Artikelwerbewert: 884.73 Ein preisgekrönter Vordenker Mit seinem Essay zu Smart Citys gewann Paul Haunschmied eine Chinareise VON VALENTIN BAYER und Hongkong,ein Besuchbei Hua- wei sowie verschiedeneKurse. "Be- Als seine Eltern ihm in der Volks- sonders freue ich mich darauf, die schule ihren Windows 2000 Com- Chinesische Mauer zu sehen. Das puter überheßen, war das für Paul ist ein Kindheitstraum von mir", Haunschmied der Start einer Lie- sagt der junge Mühlviertler. besbeziehung. Als "Software-Ent- Beinahe wäre er kein Software- wickler aus Leidenschaft"bezeich- Entwickler geworden. Eigentlich net sich der 22-jährige Luftenber- war er an der HTL Paul-Hahn-Stra- ger. Nun konnte er mit einem Essay ße für die FachrichtungMaschinen- zu dem ThemaSmart Citys bau eingeschrieben. In letzter Mi- die Jury des "Seeds for nute entschieder sich doch für den the Future"-Preises Zweig Informationstechnologie. von sich überzeu- Diese Wahl hat er seither nicht gen. Der Preis wird bereut. Bald beendet er sein Studi- von Huawei jähr- um an der FachhochschuleOberös- lich für die zehn terreich am Campus Hagenberg, besten eingesende- seine Bachelorprüfung steht kurz ten Essays an öster- bevor. Ein bisschen nervös ist er reichische Studierende schon. "Bei diesem Wetter ist es verliehen. Heuer standen einfach schwierig, zu lernen." Im die Themen 5G und Smart Citys Herbst geht es mit dem Masterstu- zur Auswahl. "Ich denke, Smart Ci- diengang Software Engineering tys sind das beste Werkzeug, um "Das Programmieren weiter. Was danach kommt, weiß möglichst vielen das Leben in Bal- Haunschmied noch nicht recht. lungsräumenzu ermöglichen", er- fasziniert mich einfach. "Wenn man mich alle zwei Monate klärt der gebürtige Langensteiner Man kann damit wirklich fragen würde, würde ich jedes Mal seine Themenwahl. Er plädiert für eine andere Antwort geben." Standards bei Smart Citys, um die Welt aus dem Kinder- In seinem Heimatort ist er bei möglichst vielen Hersteüern Zu- zimmer heraus verändern." der freiwilligen Feuerwehr tätig, gang zu ermöghchen. I Paul Haunschmied, Preisträger des seit er elfJahre ist. Außerdemjoggt Zu gewinnen war eine Bildungs- "Seeds for the Future"-Award er gerne, wenn ihm dazu neben Ab- reise nach China. Auf dem Pro- gabeterminen,Prüfungen und Ne- gramm stehen Städte wie Peking benjob noch Zeit bleibt. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 1/1 ► Zurück zum Inhaltsverzeichnis Clippings 1 / 5
asdf News Auflage: 97.821 05-07-2019 Reichweite: 310000 Seite: 28-31 Artikelfläche: 201578 mm² Land: Österreich Skalierung: 86% Region: Überregional Artikelwerbewert: 54345.43 J HITZEINSELN ISTADTOASEN 766 Hitzetotegab es laut der Agentur für as Herz schlägt schneller, die Verdauung verlangsamt sich, das Denken fällt schwer. Wenn der Blutdruck sinkt, die Gefäße sich weiten und sich ze-Extremereignissen misst. Das Ergebnis sollte laut Hutter alarmieren. Und er sieht einen weiteren, besorgniserregenden Zu- sammenhang: "Hinsichtlich der Hitze ist der urbane Lebensraum in unseren Breiten die Poren öffnen, fließt definitiv tödlicher als der ländliche." Gesundheit und Ernährungssicherheit Schweiß geradezu in Strömen. Wer jetzt statistisch betrachtet im vergangenen nicht mit genügend Flüssigkeit versorgt Tödliches Stadtklima Jahr in Österreich ist, dem droht ein Hitzschlag. Dann steigt Während die Stadt als Lebensraum immer die Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius, beliebter wird, wird ihr Klima immer uner- der Körper dehydriert, das Gehirn be- träglicher. "Wir gehen schon seit 20 Jahren kommt weniger Sauerstoff. "Schließlich davon aus, dass sich der Klimawandel am versagen die wichtigsten Organe. Das stärksten in der Temperaturänderung ma- Herz, die Lunge, die Nieren", sagt Umwelt- nifestieren wird, das heißt im Anstieg der mediziner Hans-Peter Hutter von der me- globalen Mitteltemperatur", sagt Michael dizinischen Universität Wien. Hauptsäch- Hofstätter, Leiter der Fachabteilung Kli- lich alte Menschen und Kleinkinder ster- masystem und -folgen der Zentralanstalt ben an Überhitzung. "Es ist ein leiser Tod für Meteorologie und Geodynamik von leisen Menschen." (ZAMG). "Das ist eines der Dinge, die am 766 Todesopfer hat die Hitze laut der meisten abgesichert sind in der Klimawan- D Eine Überhitzung rechtzeitig zu Agentur für Gesundheit und Ernährungs- sicherheit (AGES) vergangenes Jahr in Ös- deldebatte, und da sind die Auswirkungen relativ klar: die Temperatur wird in allen erkennen kann lebensrettend terreich gefordert. Bei der Zahl handelt es Jahreszeiten weiter ansteigen, und vor al- sein. Lesestoffdazu online: sich um ein statistisches Modell, das die lem im Sommer ist die Abkühlung in der news.at/hitzetod Korrelation zwischen Todesfällen und Hit- Nacht geringer." Auch Jürgen Schneider Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 1/4 ► Zurück zum Inhaltsverzeichnis Clippings 2 / 5
News Auflage: 97.821 05-07-2019 Reichweite: 310000 Seite: 28-31 Artikelfläche: 201578 mm² Land: Österreich Skalierung: 88% Region: Überregional Mobile Bäume, Fiakerduschen und Sprühnebel. Was witzig klingt, sind verzweifelte Versuche, die städtische Sommerhitze zu lindern. Auf Dauer muss sich in der modernen Stadt aber mehr tun, um die Lebensqualität und - unser Überleben zu sichern - Von Alexa Lutteri; Mitarbeit: Katharina Scheidl Bei 38 Grad hilft nur mehr eins: Wasser und Schatten in der Betonwüste aber - oft Mangelware e.U, vom Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sagt: "Es ist schlicht und ergrei- fend so, dass Hitzetage und Tropennächte deutlich zunehmen, und da sind die Städte durch den sogenannten Wärmeinseleffekt zu trotzen? Was, um dem fortschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken? Wie muss sie aussehen, diese klimafreundlicheStadt? Internationale Vorbilder w l-Äi '/ 33 Fotgrafie - deutlich stärker betroffenals ländliche Ge- genden. Das hat damit zu tun, dass in Städten besonders viel Fläche versiegelt "Idealerweise so wie Singapur", sagt Zu- kunftsforscherAndreas Reiter. "Diese ver- Der urbane tikalen Gärten, die aussehen wie Bäume, Lebensraum ist image ist, die sich stark aufheizt." Andererseits sind nur ein Beispiel dafür, was möglich hinsichtlich der fe l sind Städte mit ihrem erhöhten Verkehrs- ist, um Kühlung und Beschattung zu schaf- - aufkommen, dem Pro-Kopf-Energiever- fen." Um die tropische Stadt weiter herun- Hitze definitiv Matern brauch, dem Konsumverhalten und der Bodenversiegelung selbst hauptverant- terzukühlen, sind Windkorridore geplant, die die Seebrise ins Stadtinnere leiten. Die tödlicher als der Felictas wortlich für die menschengemachte Kli- Dächer sollen einen reflektierendenAn- ländliche** PPRHODOUEKTNIiNXS, makrise ein Teufelskreis, der sich auch - strich bekommen, und Fassadenbegrü- Hans-Peter Hutter beim Wetter zeigt: "Ein weiteres Phäno- nungen erreichen in Singapur schon jetzt Umweltmediziner men des Klimawandels ist, dass wir länger neue Dimensionen. Aber nicht nur an der andauernde, sich selbst verstärkende Wet- Oberfläche zeigt sich die Stadt futuris- terlagen haben werden, die immer mehr tisch, sondern gerade darunter: "Die Ver- lokal bestimmt sind", sagt Michael Hofstät- antwortlichen haben dort eine ganz klare ter von der ZAMG. Überspitzt ausgedrückt: Idee, wie die Zukunft aussehen soll, und PictFuroedtsk/s: Das Klima in der Stadt von heute bestimmt das Klima in der Stadt von morgen. Was muss die Stadt der Zukunft also leisten, um den steigenden Temperaturen verstanden, dass man kluge Strategien fin- den muss, um die Stadt für die Menschen erträglicher zu machen." In der Planung sind ökologische mit Green-Technology- Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 2/4 ► Zurück zum Inhaltsverzeichnis Clippings 3 / 5
News Auflage: 97.821 05-07-2019 Reichweite: 310000 Seite: 28-31 Artikelfläche: 201578 mm² Land: Österreich Skalierung: 92% Region: Überregional und Digitalisierungskonzepten vernetzt. Etwas, das auch in Wien möglich wäre: "Wien hat hervorragende Qualitäten, ist eine lebenswerte Stadt und hätte als Smart City die besten Voraussetzungen", sagt Zu- kunftsforscher Reiter. "Man muss halt auf- springen auf diesen Zug. Ich glaube nämlich 33 Wir müssen kühlen und aus tigsten Themen, die die Stadt der Zukunft in den Griff bekommen muss. Nicht nur, um eine Verstärkung des Klimawandels abzuwenden, sondern auch, um die bereits spürbaren Auswirkungen einzudämmen. "Jedes Auto, das weniger fährt, verursacht weniger Luftverunreinigung, verursacht nicht, dass so schnell mehr Leute wieder unseren Häusern weniger Ausstoß von klimaschädlichen aufs Land ziehen." Kraftwerke Gasen, verursacht weniger Stau, verur- machen** sacht weniger Flächenverbrauch, weil die Klimanotstand Fläche nicht versiegelt sein muss, und ver- Allmählich sickert dieses Verständnis auch Georg Willi ursacht damit eben auch wieder weniger Bürgermeister von hierzulande durch. Vergangene Woche ist Innsbruck Hitze", sagt Jürgen Schneider vom Ministe- Innsbruck der niederösterreichischen rium für Nachhaltigkeitund Tourismus. Stadt Traiskirchen gefolgt und hat per Be- schluss den Klimanotstand ausgerufen - Ein Blick in andere Städte eine Kampfansage gegen altbewährte Bau- Eine Umstellung auf umweltfreundliche ordnungen, Flächenwidmungenund Ver- der öffentliche Verkehr, der Rad- und Fuß- Fortbewegung ist laut Schneider unbe- kehrskonzepte. "An sich ist dieser Antrag verkehr, nicht das Auto." dingt nötig. "Da ist man in Wien eigentlich das Zeichen eines politischen Notstands. Doch all das braucht seine Zeit und na- schon sehr gut aufgestellt. Man könnte Wir reagieren politisch zu langsam auf türlich auch Geld. "Ich bin ein Freund von sich aber Konzepte wie in Estland oder das, was gerade passiert. Dabei lägen Kon- Fassadenbegrünungen. Nur: Das ist eine Luxemburg überlegen, in denen das ganz zepte vor. Der Antrag dient als Selbstver- relativ neue Disziplin, die heute viel Geld gratis angeboten wird", sagt Futurologe pflichtung", sagt der Innsbrucker Bürger- kostet." Außerdem verlangtsie insbeson- - Andreas Reiter. "Was den Fahrradverkehr meister Georg Willi. Er weist darauf hin, dere bei Dachbegrünungen eine beson- - betrifft, hat sich in Wien zwar auch einiges dass wir gerade im inner städtischen Be- dere Statik. "Das ist eine nicht ganz schnel- getan, aber da gibt es noch Luft nach oben, reich mehr tun müssen, um uns dem Kli- le Veränderung. Wo ich das höchste Tempo man denke an Städte wie Kopenhagen", mawandel anzupassen, um unseren Le- der Veränderungsehe, ist bei der Mobilität." sagt wiederum Jürgen Schneider. "Und bensraum fit für diese Veränderung zu Der Verkehr ist tatsächlich eines der wich- wenn man sich anschaut, dass in Norwe- machen und um eine weitere Verschärfung abzuwenden. Konkret brauche es dafür strengere Vorschriften, um Häuser klimafit zu ma- chen: "Wir müssen aus unseren Häusern entweder Kraftwerke machen, die Photo- voltaikstrom produzieren, oder sie begrü- nen, damit sie kühlen." Derzeit sei Inns- bruck zumindest im Bereich des städti- schen Wohnhaus Vorreiter: Wohnanlagen werden nur mehr im Passivhausstandard errichtet. "Das ist schon eine Leistung, aber es ist immer noch zu wenig", sagt Wil- li. Das Verbot von Ölheizungen,wie in Nie- derösterreich Praxis, wäre genauso anzu- streben wie mehr innerstädtisches Grün. "Wir haben viel zu viel versiegelten Raum und den zu entsiegeln, ist eine der Herku- lesaufgaben der Stadt. Ich möchte einfach nicht mehr diskutieren müssen, wer Vor- rang hat, wenn es um die Verteilung von öffentlichen Flächen geht. Das ist ganz klar INFO Hitzetipps. Infos zur Hitze, Gesundheit und Abkühlung gibt es Singapur dient nicht nur an der| per Telefon unter 050555555 oder Oberfläche als klimafittef online unter www.ages.at |Vorzeigestadtder Zukunft| Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 3/4 ► Zurück zum Inhaltsverzeichnis Clippings 4 / 5
News Auflage: 97.821 05-07-2019 Reichweite: 310000 Seite: 28-31 Artikelfläche: 201578 mm² Land: Österreich Skalierung: 91% Region: Überregional amortisieren", sagt Jürgen Schneider vom Nachhaltigkeitsministerium."Es ist daher wichtig, den Klimawandel in stadtplaneri- sche Notwendigkeiten zu fixieren und - zwar auch in die Ausbildung von Planern, Architekten und Bautechnikern." Doch selbst dann wird es ohne die 'IM A künstliche Kühlung von Gebäuden in der modernen Stadt nicht gehen. Derzeit ge- schieht das in Städten hauptsächlich noch über energieintensive Klimageräte: "Noch nie wurde im Sommer so viel Energie ver- Fassadenbegrünungen gelten als braucht wie am Donnerstag, dem 27. Juni Vorzeigeprojekte, sind aber nicht 2019", sagt Lisa Grohs, Sprecherin von überall umsetzbar und noch teuerl Wien Energie. "An einem Tag wurde so viel Stromverbraucht wie 14.500 Wiener Haus- halte ein ganzes Jahr lang benötigen." Pro gen Inlandsflüge bald auf Elektromotoren Hitzetag werde in Wien mit etwa sechs umzustellen haben, kann man sich auch Prozent mehr Stromverbrauch gerechnet. was abschauen", sagt Reiter. Schneider schlägt neben Beschattungs- Der Blick in andere Städte, um Ideen maßnahmen durch mehr Grünflächen oder zum Umgang mit veränderten Lebensbe- an Fassaden vor, Konzepte wie Fernkälte zu dingungen zu sammeln, ist zwar gut und forcieren. Wien Energie baut diese Technik wichtig, meint Andreas Trisko von der Ma- derzeit massiv aus. Das Krankenhaus Nord gistratsabteilung 18 (MA18) Stadtent- - ist bereits an diese Technologieangeschlos- wicklung und Stadtplanung, aber sie auch sen, die sich die bei der Müllverbrennung angemessen in Österreich umzusetzen, freiwerdende Energie zu Nutze macht. nicht immer leicht. Die Straßen weiß zu "Wann immer ich Kühlbedarf habe, sollte malen wie in Athen und anderen Mittel- - zumindest sichergestellt sein, dass der meerstädten bereits Praxis - werde in Strom dafür aus erneuerbaren Energien Wien wahrscheinlich nicht sofort umge- kommt. Da wäre Photovoltaik wunderbar, setzt werden, meint er, "aber die Pflaste- weil sie im Hochsommer bei viel Sonne na- rungen von neuen öffentlichen Plätzen türlich die höchste Ausbeute hat. Da hinkt werden immer heller. Längerfristig wird Wien anderen Städten aber noch deutlich man auch über die Dachlandschaft Wiens hinterher", sagt Schneider. Mühlanger nachdenken müssen, ob da wirklich noch dunkle Farben möglichsein werden." Pilotprojektewie mobile Bäume Langfristige Planung nötig Klar ist: Um die Stadt in Zukunft attraktiv Picturedsk/Rolan Auer, Daniel Fassadengrün und Fernkälte Das wichtigste Konzept, nach dem die Stadtplanung in Wien arbeitet, ist die so- genannte "polyzentrische Stadt", das heißt: "Wir bauen keinen reinen Business District, sondern wir bauen Stadtteile, wo man zugleich wohnen, arbeiten und sich |schaffen kurzfristig Abkühlung zu gestalten, "muss sich erstens die Umge- bung Stadt was einfallen lassen", sagt Um- weltmediziner Hutter. Cooling Center, wie es das Rote Kreuz zum Beispiel im Shop- pingcenter Wien Nord anbietet, eine Wan- derbaumallee, wie sie derzeit in der Zieg- lergasse im 7. Wiener Gemeindebezirk WWaiseern/Novrtny, erholen kann. Das ist zum einen sozial ge- recht, weil alle rasch und günstig wo hin- kommen können, das ist aber auch ökolo- gisch gescheit, weil eben viele Wege ein- fach in der Aktivmobilität zurückgelegt steht, und Sprühnebelanlagenmögen kurz- fristig Abhilfe schaffen. "Solche punktuel- len Dinge sind natürlich gut, man muss ja irgendwo anfangen. Aber daneben muss man wirklich langfristig planen", sagt Zu- werden können, also zu Fuß oder mit dem kunftsforscher Reiter. Hal , Rad", sagt Trisko. Bis dahin müssen wir schlicht unsere Gerade im Bausektor gibt es bereits vie- Verhaltensweisen anpassen: "Die Leute le innovative Bestrebungen,wie man urba- verhalten sich häufig noch hitzedämlich. ne Lebensräume klimafit gestalten kann. Wir müssen die Gefahr der Hitze ernst Doch: "Die Errichtungskosten sind bei be- nehmen und einfach einmal runterkom- sonders ökologischen Bauweisen immer Der Innsbrucker men. Wir müssen unsere Tätigkeit anpas- ' ein Totschlagargument.Dabei wissen wir Bürgermeister r sen und in bestimmen Berufen über Picturedsk/obhangF heute, dass die Mehrkosten von Niedrige- "Georg Willi ruft den Siestas nachdenken", sagt Hutter. Doch nergie- oder Passivhäusern schon sehr ge- 'S-Klimanotstand aus'' auch dieses Thema verlangt noch ein Um- Fots: ring sind und sich innerhalb wenigerJahre denken in Politik und Wirtschaft. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 4/4 ► Zurück zum Inhaltsverzeichnis Clippings 5 / 5
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