Aufgaben: BBS Hermann Beims Magdeburg
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Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: Bearbeitungszeit 4 Stunden Köche LF: 2.3 Vfl LF. 2.2 Aufgaben: 1.Definieren Sie „Brühwürste“! 2. Begründen Sie warum die Brühwurst schnittfest ist! 3. Erklären Sie warum Wassereis beim Kuttern in die Wurstmasse gegeben wird! 4. Notieren Sie Beispiele für die einzelnen Wurstgruppen! 5. Lesen Sie den Herstellungsablauf von Brühwurst! 6. Begründen Sie warum Brühwurst heiß geräuchert wird. 7. Notieren Sie Fehler und Ursachen bei der Herstellung von Brühwürsten. 8. Recherchieren Sie Wurstspeisen unter Verwendung von Brühwurst und fertigen Sie hierzu eine kleine Menükarte an Brühwürstchen: BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: Die Auswahl der Rohstoffe Am Anfang eines jeden guten Produktes steht die Materialauswahl. Wir verwenden ausschließlich Fleisch von kernigen, gesunden Tieren. Wie auf dem Bild zu sehen ist, wird das Fleisch getrennt in Magerfleisch und Speck, was technologische Gründe hat, die noch erläutert werden. BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: Das Magerfleisch wird fein vorzerkleinert, um eine bessere Verteilung zu gewährleisten. Wir verwenden dazu einen klassischen Fleischwolf mit Sortiereinrichtung, welche eventuell vorhandene Knorpel und Sehnen aussortiert. So erhalten wir erstklassiges, mageres "Wienerwürstchen - Fleisch". Der Speck wurde im Übrigen genauso behandelt. Desweiteren sieht man auf dem Bild reines Trinkwasser in Form von feinem Eisschnee. Dazu gesellen sich noch Gewürze (wir mischen unsere Gewürze nach alten Rezepten zum großen Teil noch selbst) und Zusatzstoffe (Phosphat, Zitronensäure und Glutamat). Das Kuttern Nun beginnt der eigentliche Herstellungsprozess, welcher "Kuttern" genannt wird. Das Magerfleisch wird unter Zugabe von Salz und Phosphat feinstzerkleinert. Dabei bildet das fleischeigene Eiweiß ein "Gerüst", in das der Speck und das Wasser (in Form von Eis) eingearbeitet werden. Beides wird also nach und nach mit dem Magerfleisch vermengt. Dazu bedarf es langer Erfahrung und guter Produktionskenntnisse. Warum Speck? Speck ist ein Geschmacksträger. Er ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch Gewürze und Geschmacksverstärker. Eine Wurst ohne Speck würde in keiner Weise so schmecken, wie man es von einem guten Wiener Würstchen gewohnt ist. Warum Wasser? Würde man ein Wiener Würstchen ohne Zugabe von Wasser herstellen, BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: würde es eine Konsistenz wie Gummi haben. Man könnte das Würstchen als Flummi benutzen, es aber auf keinen Fall genießen. Das Wasser wird in Form von Eis dazu gegeben, um das Material beim Herstellungsprozess zu kühlen. Die Temperatur des Materials darf, wenn man erstklassige Ware haben möchte, bei der Herstellung in keinem Fall 15°C überschreiten. Warum Phosphat? Phosphat ist ein natürlicher Bestandteil des Fleisches. Leider wird es nach der Schlachtung sehr schnell abgebaut, wodurch der ph - Wert des Fleisches sinkt und es so für die Brühwurstherstellung unbrauchbar wird. Durch den Einsatz von Phosphat wird der natürliche Zustand des Fleisches wieder hergestellt. Phosphat ist ein unbedenkliches Naturprodukt, was in sehr vielen Lebensmitteln verarbeitet wird. Es gäbe z.B. keinen Schmelzkäse und keine Cola ohne Phosphatzugabe. Warum Zitronensäure? Wir setzen unserer Brühwurst Zitronensäure (Ascorbinsäure = reines Vitamin C) bei. Das hat den Vorteil, dass die Bestandteile des Pökelsalzes besser abgebaut werden, was der Wurst eine angenehme Farbe verleiht. Außerdem ist Vitamin C sehr gesund. Warum Glutamat? Glutamat ist ein natürlicher Geschmacksverstärker. Zur Erklärung: Glutamat regt die Geschmacksnerven der Zunge an. Der Mensch kann so den Eigengeschmack der Ware besser erkennen. Also: Ein gutes Würstchen mit Glutamat schmeckt noch besser, ein schlechtes Würstchen mit Glutamat noch schlechter. Glutamat ist gesundheitlich unbedenklich und wird von uns in einer Menge von 1g auf 1000g Fleisch eingesetzt. In der asiatischen Küche dient Glutamat als vollwertiges Gewürz und wird dort in sehr hohen Konzentrationen benutzt. Das Füllen Nun muss die fertige Wiener Würstchenmasse (Brät) in die Wursthülle. BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: Aus Qualitätsgründen verwenden wir dazu eine hochmoderne "Wurstfüllmaschine". Das Brät wird oben in den Trichter gefüllt und mittels eines Rührwerkes langsam nach unten transportiert. Dort angekommen wird dem Brät mit einer Vakuumpumpe überschüssiges Sauerstoff entzogen, der sich negativ auf den Geschmack der Wurst auswirken würde. Allerdings darf auch nicht zuviel Sauerstoff entzogen werden, da die Wurst ansonsten zu fest wird. Hier sind also hochmoderne Techniken und erfahrene Fleischer gefragt. Das Räuchern. Nun kommen die Würstchen in die Rauchkammer. Modernste Regel- und Messtechnik steuert nun den weiteren Verlauf. Die Würstchen werden gerötet (Verbleiben in einem bestimmten Temperaturbereich), getrocknet und anschließend geräuchert. Der Rauch wird mittels eines Reibraucherzeugers aus reinen Buchenkanthölzern erzeugt. Dieses Verfahren hat im Gegensatz zu Hackspänen viele Vorteile. So wird der Rauch unter der üblichen Verglimmungstemperatur von ca. 800°C erzeugt. Teerstoffe und Benzpyrene werden auf diesem Weg vermieden. Der Rauch zirkuliert im sogenannten geschlossenen System der Kammer so, dass es zu keiner Umweltbelastung kommen kann. Das Ergebnis: ein milder, gesunder Rauch, der unseren Würstchen den i - Punkt verleiht. Nach dem Räuchern kommen die Behrens - Wiener in ein Aromapack. So können wir den exzellenten Geschmack der Behrens - Wiener an unsere Kunden weitergeben. BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
Name: Klasse: Thema: Brühwürste Fach/Lernfeld: Datum: Wiener Würstchen Herstellung: - Ausgangsmaterialen zusammenstellen : Schweinefleisch, Fett, Trinkwasser, Gewürze - Fleisch und Fett Wolfen und danach in den Kutter geben - Mit Gewürze und Trinkwasser verfeinern - Kuttern bis eine Teig ähnliche Masse entsteht Füllen: - Die fertige Masse in die Füllmaschine geben - Der Gewässerte Schafsaitling wird auf das Füllrohr gezogen - Die Masse wird in den Saitling gefüllt so das, dass Wiener seine typische Form bekommt Räuchern und Brühen: - Die Wiener werden nun in die Räucherkammer geschoben und die Oberfläche wird bei 45 Grad getrocknet - Dann werden die Wiener Kalt geräuchert mit Buchenholz Verpacken: - Die Wiener werden mit Schutzgas Verpackt - So sind sie länger haltbar BbS „Hermann Beims“ Magdeburg
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