Augsburger Seminar für Additive Fertigung - Perspektiven der Additiven Fertigung: Zertifizierung und Hybride Serienfertigung
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24. Augsburger Seminar für Additive Fertigung Perspektiven der Additiven Fertigung: Zertifizierung und Hybride Serienfertigung 7. Juli 2021 9 bis 17 Uhr Augsburg Innovationspark Am Technologiezentrum 5 86159 Augsburg
PERSPEKTIVEN DER ADDITIVEN FERTIGUNG: ZERTIFIZIERUNG UND HYBRIDE SERIENFERTIGUNG Als langjährig etablierte Plattform bietet das »Augsburger Seminar für Additive Fertigung« einen Einblick in die neusten Erkenntnisse der Forschung, in aktuelle Anwendungen und in innovative Zukunftsthemen. Die intensive Forschung und Entwicklung im Bereich der additiven Fertigungsverfahren trägt beständig zur Entstehung neuer Anwendungen bei und ist daher als wesentlicher Wegbereiter der hohen Branchen-Wachstumsraten anzusehen. Für die erfolgreiche fortschreitende Verbreitung additiver Fertigungsverfahren in der Serienfertigung spielt neben den technologischen Herausforderungen die Qualifizierung von Bauteilen sowie die Etablierung neuer Geschäftsmodelle eine entscheidende Rolle. Hybride Technologien werden eingesetzt, um die Vorteile der additiven und konventionellen Fertigungsverfahren zu kombinieren. Das »24. Augsburger Seminar für Additive Fertigung« stellt deshalb sowohl die Herausforderung der Zertifizierung als auch Ansätze für eine hybride Serienfertigung in den Mittelpunkt. Die Kernthemen robuste Prozesse, branchenspezifische Herausforderungen, Prozesstechnik sowie Anlagentechnik der hybriden Serienfertigung werden durch Vorträge von erfahrenen Anwendern und Anwenderinnen sowie Forschern und Forscherinnen erörtert. Es besteht die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Vorträgen einer Session den Vortragsraum zu wechseln, sodass eine individuelle und flexible Programmgestaltung möglich ist. Im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion werden Fragestellungen durch Fachleute aus Industrie und Forschung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Damit ist eine lebendige und für die Gäste gewinnbringende Diskussionsrunde im Anschluss an die Vorträge sichergestellt. Als Gäste des Seminars haben Sie zudem die Möglichkeit, sich mit Tweets über unser Online-Tool direkt in die Diskussion einzubringen, sodass auch alle Fragen des Publikums beantwortet werden können. Einen Überblick über die einzelnen Vorträge sowie Informationen zu den Referierenden finden Sie auf den folgenden Seiten dieser Broschüre. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auf dem 24. Augsburger Seminar für Additive Fertigung über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu informieren sowie mit Fachkräften aus Forschung und Industrie ins Gespräch zu kommen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh Prof. Dr.-Ing. Christian Seidel Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen Leiter Additive Fertigung und Betriebswissenschaften (iwb) Fraunhofer IGCV, Technische Universität München Professor Hochschule München
PROGRAMM, MITTWOCH, 7.7.2021 09:00 Uhr Begrüßung Prof. Dr.-Ing. Christian Seidel | Fraunhofer IGCV 09:10 Uhr Keynote-Vortrag: Zertifizierung als Wegbereiter für die industrielle Serienfertigung Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh | iwb, TU München 09:40 Uhr Keynote-Vortrag: Chancen und Herausforderungen der hybriden additiven Fertigung Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jan T. Sehrt | Ruhr-Universität Bochum 10:10 Uhr Kaffeepause SESSION 1: Zertifizierung – Robuste Prozesse Moderation: Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh | iwb, TU München 10:40 Uhr Serienfertigung von AM Bauteilen in regulierten Märkten Dr.-Ing. Eric Wycisk | Ampower GmbH & Co. KG 11:10 Uhr Zulassung sicherheitskritischer Bauteile für den Eisenbahnbetrieb Klaus Liedgens | Hamburger Hochbahn AG 11:40 Uhr AM-Zertifizierungen in der Praxis – Status Quo und Ausblick Simon Schlagintweit | TÜV Süd 12:10 Uhr Mittagspause inkl. Ausstellerforum und Besichtigung des IGCV-Neubaus SESSION 3: Zertifizierung – Branchenspezifische Herausforderungen Moderation: Prof. Dr.-Ing. Johannes Schilp | Fraunhofer IGCV 13:30 Uhr Industrialisierung der AM Prozesskette zur Serienfertigung der Verriegelungs- welle der A350 Flugzeugtür Johannes Siegert | Airbus Helicopters 14:00 Uhr Additive Manufacturing in der industriellen Produktion Torsten Burkert | BMW Group 14:30 Uhr Additive Serienfertigung metallischer Luftfahrtkomponenten Dipl.-Ing. Katrin Friedberger | MTU Aero Engines 15:00 Uhr Kaffeepause 15:30 Uhr Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Dr.-Ing. Christian Seidel | Fraunhofer IGCV ab 17:00 Uhr 17 Uhr Ende der offiziellen Veranstaltung bis 19 Uhr Gemütliches Get-Together bei Getränken und Häppchen am Fraunhofer IGCV
SESSION 2: Hybride Serienfertigung – Prozesstechnik/Materialqualität Moderation: Prof. Dr.-Ing. Katrin Wudy | TU München 10:40 Uhr Chargenreine Hybridfertigung und innovative Heizstrategie für den LPBF-Prozess Gregor Graf | Rosswag GmbH 11:10 Uhr Die hauptsächlichen Herausforderungen für die Industrialisierung und den durchgängigen Einsatz in der automobilen Serienfertigung Martin Schäfer | Siemens AG 11:40 Uhr Additiv hergestellte Betriebsmittel verbessern die Funktion und steigern den Nutzungsgrad von Werkzeugmaschinen Philipp Albrecht | Burgmaier Technologies GmbH + Co. KG SESSION 4: Hybride Serienfertigung – Anlagentechnik in der Umsetzung Moderation: Dr.-Ing. Georg Schlick | Fraunhofer IGCV 13:30 Uhr Potenziale und Limitierungen der hybriden Serienfertigung mittels Laserstrahlschmelzen Dr. Tobias Maier & Matthias Schneck | MAN SE 14:00 Uhr Hybride Bearbeitung im Werkzeugbau – Anlagentechnik und werkstoff- spezifische Aspekte Markus Bäumler | DMG Mori 14:30 Uhr Additive Fertigung – hybride Herstellung von Formeinsätzen im Bereich Werkzeug- und Formenbau Michael Dinkel | Robert Hofmann GmbH
VORSTELLUNG DER REFERENTEN KEYNOTE SPEAKER Prof. Dr.-Ing. Michael Zäh geb. 1963, ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen und Fer- tigungstechnik der Technischen Universität München. Nach dem Studium des All- gemeinen Maschinenbaus promovierte er an der TUM bei Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg. Von 1996 bis 2002 war er bei einem Werkzeugmaschinenhersteller in mehreren Funktionen tätig, zuletzt als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Keynote | Zertifizierungen als Wegbereiter für die industrielle Serienfertigung Abstract | Die Additive Fertigung etabliert sich in der industriellen Serienfertigung. Mit Blick auf die gängigen Qualitätsanforderungen, nehmen Standards und Zertifi- zierungen für Materialien, Prozesse und Bauteile eine Schlüsselrollen ein. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jan T. Sehrt ist seit 2018 Leiter des Lehrstuhls Hybrid Additive Manufacturing an der Ruhr-Uni- versität Bochum. Seine 17-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der additiven Fer- tigungstechnologien setzt er auch in seinen Normungsaktivitäten beim VDI, DIN und ISO ein. Herr Sehrt ist Mitglied in verschiedenen Programmkomitees wissen- schaftlicher Tagungen oder Zentren sowie Session Editor für internationale Fach- zeitschriften. Keynote | Chancen und Herausforderungen der hybriden additiven Fertigung Abstract | Es werden verschiedene Möglichkeiten der hybriden additiven Fertigung betrachtet. Dazu zählen u. a. die Verarbeitung hybrider Werkstoffe, die Hybridbau- weise, smarte Hybridbauteile durch Integration von Elektronik oder die Generie- rung hybrider Bauteileigenschaften durch gezielte Parameteranpassung. BEGRÜSSUNG Prof. Dr.-Ing. Christian Seidel ist seit 2014 am Fraunhofer IGCV in verschiedenen Positionen tätig und leitet dort seit 2018 die Querschnittskompetenz Additive Fertigung. Seit September 2019 ist er Professor für Fertigungstechnik und Additive Fertigungsverfahren an der Hoch- schule München. Herr Seidel ist vielfältig in der additiven Fertigungsbranche tätig und leitet derzeit mit dem ISO-Komitee 261 das größte internationale Gremium für die Standardisierung in der additiven Fertigung. Darüber hinaus ist er im VDI, DIN und CEN eingebunden, Mitglied im Editorial Board beim Springer Fachjour- nal „Progress in AM“, Mitglied im GRAT-Beirat sowie seit 2020 Ehrenmitglied im Executive Committee des führenden amerikanischen Fachausschusses ASTM F42.
REFERENTEN Dr.-Ing. Eric Wycisk ist geschäftsführender Gesellschafter der AMPOWER GmbH & Co. KG, eine der führenden Unternehmensberatungen auf dem Gebiet der industriellen Additiven Fertigung. Seit 2008 unterstützt er erfolgreich OEMs aus der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Automobilindustrie bei der Identifizierung von Anwen- dungen für die additive Fertigung und der Implementierung von Produktionskapa- zitäten in ihren regulierten Umgebungen. Vortragstitel | Serienfertigung von AM-Bauteilen in regulierten Märkten Abstract | Aktuelle Marktzahlen zeigen, dass die Additive Fertigung bisher nur in der Medizintechnik als Serienfertigungsverfahren etabliert ist. Pläne der Luft- und Raumfahrt sagen zusätzlich ein starkes Wachstum von AM Endbauteilen bis 2023 vorher. Speziell diese Märkte setzten jedoch hohe Anforderungen bezüglich Ma- schinenqualifizierung und Prozessvalidierung voraus. Dr. Klaus Liedgens absolvierte 1990 sein Maschinenbaustudium an der TU Braunschweig und promo- vierte 2008 an der TU Clausthal. “Über die Inspektionsfristen von Radsatzwellen zur Detektion von Ermüdungsanrissen“ lautet der Titel seiner Dissertation. Seit 1995 ist er bei der Hamburger Hochbahn AG in mehreren leitenden Funktionen tätig. Vortragstitel | Zulassung sicherheitskritischer Bauteile für den Eisenbahnbetrieb Abstract | Kunststoffbauteile im Bahnverkehr müssen die Anforderungen der Brandschutznorm EN 45545 einhalten. Diese ist auch auf additiv gefertigte Bauteile Übertragbar. Anders ist es jedoch bei festigkeitsrelevanten Metallbauteilen. Rech- nerische Nachweise fußen auf Annahmen, die von der Fertigungsart beeinflusst werden. Damit muss die Additive Fertigung besondere Berücksichtigung finden. Simon Schlagintweit arbeitet seit 2018 im AM-Team von TÜV SÜD. Seine Funktionen hierbei sind u.a. das Auditieren von Unternehmen und das Entwickeln von AM-spezifischen Dienstleistungen für den Medizinsektor. Vor TÜV SÜD erhielt er seinen Mastertitel von der RWTH Aachen in Materialwissenschaften. Erfahrung in AM konnte er in wissenschaftlichen Arbeiten (Fraunhofer ILT und iwb) und am Fraunhofer IGCV (wissenschaftliche Hilfskraft) sammeln. Vortragstitel | AM-Zertifizierungen in der Praxis – Status Quo und Ausblick Abstract | Alle Industrien möchten das Potential von AM für die Serie nutzen. Jedoch müssen hierfür unterschiedlichste Richtlinien, Standards, Normen und Gesetze befolgt werden, welche AM selten berücksichtigen. Wie können diese Hürden überwunden werden, um eine Serienproduktion zu ermöglichen?
VORSTELLUNG DER REFERENTEN Gregor Graf hat Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert und 2014 seine Masterarbeit zum Thema Metall-3D-Druck verfasst. Seit Studienende ist er bei dem mittelständischen Familienunternehmen Rosswag GmbH als Leiter der Division Rosswag Engineering für die Aktivitäten im Umfeld der additiven Ferti- gung verantwortlich. Hierbei wird die Technologie von der Metallpulverherstel- lung bis zur Werkstoffanalyse in einer ganzheitlichen Prozesskette angewendet. Vortragstitel | Chargenreine Hybridfertigung und innovative Heizstrategie für den LPBF-Prozess Abstract | Die chargenreine Hybridfertigung metallischer Bauteile in einer Kombi- nation aus Massivumformung und LPBF-Prozess bietet die Chance, sicherheitsre- levante Bauteile mit Mehrwerten zu fertigen. Durch eine innovative, laserbasierte Vorwärmstrategie sogar zukünftig bei schlecht schweißbaren Legierungen. Dipl.-Ing. Martin Schäfer ist seit 1995 bei der Siemens AG und forscht seit 2000 auf dem Gebiet der additi- ven Fertigung (Additive Manufacturing; AM) speziell der Prozesse und der Materi- alien. Als Senior Key Expert steht die Prozessintegration der AM in die Produktion im Fokus. Seit 2006 ist er Chairman der “European AM Platform”, ein Zusam- menschluss von Industrie und Wissenschaft. Seine Standardisierungsaktivitäten begannen 2010 als Obmann des Normenausschusses AM. Vortragstitel | Die hauptsächlichen Herausforderungen für die Industrialisierung und den durchgängigen Einsatz in der automobilen Serienfertigung Abstract | Die Additiven Verfahren sind ein Bereich der Verarbeitungstechnolo- gien, die eine wichtige Rolle bei der Innovation in der Fertigung spielen. Dazu ist es notwendig sie in hybride, flexible und robuste Prozessketten zu integrieren. Potentiale und Qualitätsanforderungen werden aufgezeigt und überprüft. Philipp Albrecht kam während seines Studiums der Fahrzeugtechnik an der Hochschule Ulm in seiner Praxisphase bei der Daimler AG in Sindelfingen mit der additiven Fertigung in Berührung. Mit seiner Abschlussarbeit setzte er sich erstmals mit der additiven Fertigung verschiedener Metalllegierungen auseinander. Inzwischen hat er als Applikationsingenieur im Bereich Additive Manufacturing über 500 Projekte in den verschiedensten Branchen erfolgreich umgesetzt. Vortragstitel | Additiv hergestellte Betriebsmittel verbessern die Funktion und steigern den Nutzungsgrad von Werkzeugmaschinen Abstract | Die Anwendungsfälle zeigen additiv hergestellte Betriebsmittel zur Verbesserung der Funktion und des Nutzungsgrades von Werkzeugmaschinen in der spanenden Serienfertigung. Beispielsweise konnte durch den Einbau eines Ausblastunnels der Nutzungsgrad einer Maschine um mehrere Prozent gesteigert und eine hohe fünfstellige Kosteneinsparung pro Jahr realisiert werden.
Johannes Siegert ist seit 2015 für Airbus Helicopters tätig, zunächst als Industrial Engineer im Be- reich Plant Mechanical & Electrical Components. Seit 2018 leitet er das Team im Bereich Performance Management and Improvement, mit dem Schwerpunkt Ad- ditive Fertigung. In dieser Position beschäftigt er sich unter anderem mit Additive Layer Manufacturing (ALM) von Metallen und dem 3D-Druck von organischem Material. Vortragstitel | Industrialisierung einer AM-Prozesskette zur Serienfertigung der Verriegelungswelle der A350 Flugzeugtür Abstract | Airbus Helicopters in Donauwörth produziert mit der Verriegelungs- welle der A350 Flugzeugtür ein sicherheitsrelevantes Bauteil in (Groß-)Serie. Von der Entwicklung des Bauteils bis zur Qualifikation verging weniger als ein Jahr. Dies wurde unter anderem durch die gleichzeitige Industrialisierung der Additive- Manufacturing-Prozesskette ermöglicht. Dipl.-Ing. Torsten Burkert stieg 2011 nach seinem Maschinenbaustudium an der Universität Duisburg-Essen mit der Vertiefungsrichtung Product Engineering bei der BMW Group ein. Als Ver- antwortlicher für die Forschung und Vorentwicklung für metallische Werkstoffe im Bereich Additive Manufacturing identifiziert er neue technologische Ansätze und Materialien, begleitet deren Befähigung und stellt die Implementierung in- nerhalb der BMW Group sicher. Vortragstitel | Additive Manufacturing in der industriellen Produktion Abstract | Kosteneffizienz im Vergleich zu konventionellen Fertigungsprozessen, Material- und Maschinenstandards, Prozessstabilität und Reproduzierbarkeit – diese Herausforderungen für die Industrialisierung und einen durchgängigen Einsatz von AM in der automobilen Serienfertigung können nur durch allgemein anerkannte Standards gelöst werden. Im Vortrag werden Motivation, Potenziale und Barrieren für eine breitere Anwendung von AM angesprochen. Zusätzlich zeigt der Referent den Ansatz der BMW-Group zur Standardisierung und taucht dabei mit den Zuhörerenden in verschiedene Spezifikationen und Dokumente ein. Katrin Friedberger Frau Dipl.-Ing. Katrin Friedberger studierte Werkstoffwissenschaften an der Fried- rich-Schiller-Universität Jena. Nach ihrem Studium war sie vier Jahre lang Kos- tenstellenleiterin des Werkstoffprüflabors bei der TÜV Thüringen Anlagentechnik GmbH & Co KG. Seit über 11 Jahren kann Frau Friedberger bei MTU Aero Engines ihre Expertise unter anderem in der metallbasierten additiven Fertigung vertiefen und beschäftigt sich dort mit prozess- und materialspezifischen Herausforderun- gen als Werkstoffwissenschaftlerin und Verfahrensspezialistin. Vortragstitel | Additive Serienfertigung metallischer Luftfahrtkomponenten Abstract | Was sind die Anforderungen an additiv gefertigte, metallische Struk- turen seitens MTU Aero Engines vor dem Hintergrund der Zulassung? In Ihrem Vortrag skizziert Fr. Friedberger den Weg bis zur Zulassung, über Methoden zur Prozess- und Parameteroptimierung, Kenntnisse zu typischen Defekten und das umfassende Qualitätssicherungskonzept.
VORSTELLUNG DER REFERENTEN Matthias Schneck, M. Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IGCV und Projektleiter für Ad- ditive Fertigung bei MAN Energy Solutions am Standort Augsburg. Matthias Schneck hat an der Universität Stuttgart Maschinenbau mit Schwerpunkt Pro- duktionstechnik studiert. Sein Fokus liegt auf der Implementierung additiver Fer- tigungsverfahren in produzierenden Unternehmen. Zu diesem Thema ist Matthias Schneck Promotionsstudent an der TU München bei Prof. Gunther Reinhart. Dr.-Ing. Tobias Maier leitet bei MAN Energy Solutions den Produktionsbereich für Komponenten sowie die Servicefertigung. Zuvor war er als Prozessingenieur und Gruppenleiter für die Prozessplanung der Fertigung von Einspritzkomponenten verantwortlich. Dr. To- bias Maier war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften iwb an der TU München, wo er bei Prof. Michael Zäh im Themenfeld der spanenden Werkzeugmaschinen promovierte. Vortragstitel | Potenziale und Limitierungen der hybriden Serienfertigung mittels Laserstrahlschmelzen Abstract | Additive Fertigungsverfahren sind ein wichtiges Entwicklungsfeld im Be- reich der Produktionstechnologien bei MAN Energy Solutions. Die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren lässt sich durch die Kombination der additiven Fertigung mit vorge- fertigten Halbzeugen (hybride Fertigung) deutlich steigern. Im Vortrag werden ak- tuelle Potenziale und Limitierungen einer hybriden Fertigungsstrategie aufgezeigt. Markus Bäumler ist seit 2018 Leiter in Vertrieb und Produktmanagement für LASERTEC bei DMG MORI / SAUER. Dort war er nach seinem Wirtschaftsingenieurwesen/Maschinen- bau Studium in Kempten (FH) unter anderem als Leiter im technischen Vertrieb und als Product Sales Manager tätig. Vortragstitel | Hybride Bearbeitung im Werkzeugbau – Anlagentechnik und werkstoffspezifische Aspekte Abstract | Die hybride Fertigung bietet massive Chancen für den Werkzeugbau. DMG MORI bietet einen Einblick über die sich ergebenden Chancen um wertige Werkzeuge additiv herzustellen und instand zu setzen. Der Vortrag fokussiert sich auf werkstoffspezifische Aspekte im Werkzeugbau und beschreibt bestehende Lösungen zur Prozesskontrolle über den AMAssistantTM. Michael Dinkel ist Projektmanager im Bereich 3D-Druck bei der Robert Hofmann GmbH. Bereits seit 2003 führt er regelmäßig FuE-Projekte durch, die sich mit Grundlagenforschung sowie 3D-Druck-Anwendungen im Werkzeug- und Formenbau beschäftigen. Vortragstitel | Additive Fertigung – hybride Herstellung von Formeinsätzen im Bereich Werkzeug- und Formenbau Abstract | Der 3D-Druck hat sich bereits in vielen Bereichen als zukunftsweisende Technologie etabliert. Selbst großvolumige Bauteile können dank Hybrid-Ferti- gung wirtschaftlich hergestellt werden. In diesem Vortrag stellt die Robert Hof- mann GmbH die technischen Herausforderungen und Erfahrungen im Hinblick auf die Hybrid-Fertigung dar.
ANMELDUNG ANSPRECHPARTNER Maximilian Binder Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV Am Technologiezentrum 10 | 86159 Augsburg Tel: +49 821 90678-192 maximilian.binder@igcv.fraunhofer.de TEILNAHMEGEBÜHR: (inkl. Kaffepausen/Verpflegung+Mittagessen) 390 EUR (Anmeldung ab sofort möglich) Anmeldeschluss: 1. Juni 2021 Anmeldung online unter: https://s.fhg.de/AMseminar Die Rechnungsstellung erfolgt kurz vor, bzw. nach dem Seminar. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei einer Absage nach dem 11. Juni 2021 oder Nicht- erscheinen am 7. Juli die vollen Seminarkosten berechnen müssen. Bei Rücktritt vor dem 11. Juni fällt eine Bearbeitungsgebühr von 100 EUR an. Gerne kann ein Ersatzteilnehmer genannt werden.
VERANSTALTUNGSORT Seminar, 7. Juli 2021, 9–17 Uhr Augsburg Innovationspark | Am Technologiezentrum 5 | 86159 Augsburg B2 A8 Stuttg art Ausfa h Ausfahrt 72 Augs rt 73 Augsburg-West burg -Ost B17 Mühlhauser Str. A8 M ünch en . Donauwörth e r S t r W Lec B .- e g el Wertach h tr . e-S -S er tr. kl öc s-B Han lle e i-A a g asak Be rlin B300 er Am -A Innenstadt lle e e lle -A ma Nagaha Hbf B300 Friedberg 17 B Ric 00 h tu B3 ng A 8 Stut tg. / M ünc hen &B 2 B17 Ausfahrt Messe B300 1 Messe Universität Augsburg B17 Haunstetter Str. B17 Ausfahrt Technologie- Haunstetten-Nord zentrum Bgm.-Ulri ch-Str. Augsburg WWK B17 Richtung Arena Landsberg WEITERE INFORMATIONEN & ANMELDUNG Online unter: www.igcv.fraunhofer.de/seminar-additive-fertigung
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