Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...

Die Seite wird erstellt Kasimir Forster
 
WEITER LESEN
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
Auktion 72
             Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr

        Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit
                     Illustrierte Bücher
             Autographen: Wissenschaft, Varia

                                Katalog 72

      KLIMT KOKOSCHKA MUNCH SCHIELE WALDE

    Bensa Brusenbauch Dobrowsky Flemming Floch Hess Huber
Jungnickel Kaindl Kasimir Kramer Lavater Lehmden Magyar Mulley
          Nähr Oppenheimer Ringelnatz Weiler Weinmann

                                  Cocktail
                  Dienstag, 14. Juli 2020, 18 Uhr bis 20:30 Uhr

                            Vorbesichtigung
        Mittwoch, 15. Juli bis Mittwoch 22. Juli 2020 Mo – Sa 10 – 12 Uhr,
                            13 – 18 Uhr, So 11 – 17 Uhr
                               und nach Vereinbarung

                   Kunstauktionen Hassfurther
                   1010 Wien, PF 54, Hohenstaufengasse 7
          +43 664 260 23 40 · +43-1-533 41 74 · Fax: 533 41 74 73
       www.hassfurther.at · hassfurther@aon.at · hassfurther@hassfurther.at

                                                                              1
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
AUSZUG AUS DEN VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN                                                und die Gebote durch Zeigen der Kontonummer zu tätigen. Aufbewahrung und Versand
                                                                                                     an auswärtige Kunden erfolgen auf deren Rechnung. Kosten für Versand, Verpackung
Die Versteigerungsbedingungen in englischer Sprache finden Sie auf: hassfurther.at                   und Versicherung werden gesondert verrechnet (Lager- und Versandversicherung).
                                                                                                     Eine bestimmte Versandart oder Versicherung ist daher vom Käufer vorher anzugeben.
1    Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen auf Rechnung des Einbringers auf                   Der Versand an unbekannte Käufer erfolgt ausschließlich gegen Voreinsendung des
     Kommissionsbasis mit Ausnahme eigener Beiträge.                                                 Rechnungsbetrages. Bei Zahlungsverzug haftet der Käufer für alle entstandenen Schäden,
2    Die Versteigerung erfolgt bei uns unbekannten Kunden gegen sofortige                            insbesondere für Zins- und Währungsverluste. Der Versteigerer ist berechtigt, falls nicht
     Bezahlung (angemessene Anzahlung). Insbesondere öffentlichen Institutionen                      spätestens sechs Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet wurde, den durch
     und Bibliotheken wird ein Zahlungsziel von drei Wochen eingeräumt – weiter­­­­                  Zuschlag zustande gekommenen Kaufvertrag ohne weitere Fristsetzung zu annullieren
     gehende Zahlungserleichterungen sind nur nach vorheriger Vereinbarung möglich.                  und vom Ersteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Er kann den
     Es gelten ausschließlich die Versteigerungsbedingungen. Gerichtsstand Wien I.                   Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In
3    Der Ausrufpreis beträgt ca. zwei Drittel des im Katalog angegebenen Schätz­­             -      diesem Fall haftet der Käufer für den Ausfall, hat jedoch auf einen Mehrpreis keinen
     wertes. Gesteigert wird jeweils um 10%. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag, wenn             Anspruch. Zu diesem Gebot wird er nicht zugelassen. Der Käufer haftet gegenüber dem
     nach dreimaligem Aufruf kein höheres Angebot abgegeben wird. Unter gleich hohen                 Versteigerer auch bei Annullierung für den verursachten Schaden.
     Geboten entscheidet das Los. Kann eine Meinungsverschiedenheit über den Zuschlag             6 Sämtliche zur Versteigerung kommende Gegenstände können vor der Versteigerung zu den
     nicht geschlichtet werden, wird die Nummer noch einmal ausgeboten. Der Versteigerer             angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Reklamationen über Preis und Qualität
     behält sich das Recht vor, Nummern außer der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen,            der selben sind daher nach dem Zuschlag unbedingt unstatthaft. Der Versteigerer garantiert
     zusammenzufassen oder auszulassen und den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen. Der             die Richtigkeit der Angaben. Die Gewährleistungspflicht für die Echtheitsgarantie beträgt
     Versteigerer ist berechtigt, schriftliche oder mündliche Gebote abzulehnen, wenn nicht vor      zwei Jahre. Im Anwendungsfall dieser Echtheitsgarantie hat der Einlieferer im Wege des
     der Versteigerung entsprechende Sicherheiten oder ausreichende Referenzen angegeben             Regresses dem Auktionshaus Hassfurther den Verkaufserlös zuzüglich 4% Zinsen binnen
     werden.                                                                                         6 Wochen zurückzuzahlen. Für fremde Fachexpertisen garantiert das Auktionshaus
4   Dem Käufer wird auf den Zuschlagpreis ein einheitliches Aufgeld von 26%, einschließlich          Hassfurther nicht. Er ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn
    der gesetzlichen Differenzsteuer, aufgeschlagen. Bei Zuschlägen über 100.000 bis 500.000         sich herausstellt, daß gegenüber den Angaben im Katalog wesentliche Abweichungen
    Euro verringert sich das einheitliche Aufgeld auf 22% einschließlich der gesetzlichen            bestehen. Alle Reklamationen müssen binnen einer Woche nach Empfang der Sendung,
    Differenzsteuer. Bei Zuschlag über 500.000 wird für den 500.000 übersteigenden Betrag nur        spätestens aber innerhalb von sechs Wochen nach der Auktion geltend gemacht werden.
    mehr 15% einschließlich der gesetzlichen Differenzsteuer, aufgeschlagen. Bei ausländischen       Offensichtliche oder vom Kunden bei Übernahme erkannte und damit akzeptierte
    Kunden (ausgenommen Kunden aus EU-Mitgliedstaaten) entfällt die Differenzsteuer, wenn            Abweichungen können nicht geltend gemacht werden.
    der Ausfuhrnachweis binnen vier Wochen erbracht wird. Beim Versand durch uns gilt dieser      7 Für die Versteigerung erteilte Kaufanträge werden auf das Gewissenhafteste erledigt.
    als gegeben.                                                                                     Telefonisch erteilte Aufträge müssen stets schriftlich bestätigt werden.
     Folgerecht:                                                                                  8 Durch die Erteilung eines Auftrages oder Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer diese
     Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird                         Bedingungen ausdrücklich an. An Zuschläge unter Verkäufervorbehalt ist der Bieter 8 Tage
     zusätzlich zum Zuschlag die Folgerechtsabgabe verrechnet. 4% von den                            gebunden. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für beide Teile ist Wien 1. Bei
     ersten 50.000 €, 3% von weiteren 150.000 €, 1% von den weiteren 150.000 €,                      den Auktionen besteht die Möglichkeit telefonisch nach Voranmeldung mitzubieten.
     0,5% von den weiteren 150.000 €, jedoch insgesamt nicht mehr als 12.500 €.                      Tel. 533 41 74, 533 29 09.
    Bei Meistboten von weniger als 2.500 Euro entfällt die Folgerechtsabgabe. Die                    Voraussetzung ist ein ausgefülltes und unterschriebenes Formular.
    ­Folgerechtsabgabe ist bis 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers zu entrichten.                 9 Rückziehung eingebrachter Gegenstände:
5   Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Das Eigentum geht erst nach Zahlung           Einbringer sind berechtigt, zur Versteigerung eingebrachte Gegenstände zurückzuziehen:
    des vollen Kaufpreises an den Ersteigerer über. Der Einlieferer hat Anspruch auf Zahlung         die Rückziehung, wie auch alle anderen Vereinbarungen haben schriftlich zu erfolgen.
    erst nach vollständigem Eingang der Rechnungssumme. Das Auktionshaus garantiert                  Dieses Recht erlischt, wenn die Rückziehungserklärung dem Auktionshaus nicht bis
    ausschließlich erhaltene Zahlungen der Gesamtsumme. Die Anwendbarkeit des § 384                  längstens 18 Uhr des der Versteigerung vorhergehenden Tages zugekommen ist.
    Unternehmergesetzbuch, Verständigungspflichten des Kommissionärs, inclusive Selbsthaftung     10 Gebühren:
    (z.B. wenn der Bieter die seinem Konto zugeschlagenen Posten, oder einen Posten, nicht           Zieht der Einbringer den eingebrachten Gegenstand nach Ablauf von acht Tagen ab
    bezahlt) ist ausgeschlossen.                                                                     Mitteilung oder Vereinbarung des Schätzwert zurück, hat er eine Rückziehungsgebühr zu
     Der Käufer wird nicht bekanntgegeben. Vom Tage des Einganges der Gesamtsumme                    entrichten: die beträgt bis zur Drucklegung des Kataloges 12% des Rufpreises, zwischen
     eines versteigerten Gegenstandes hat das Auktionshaus Hassfurther den davon mit dem             Drucklegung und Schaustellung 18% des Rufpreises und für schaugestellte Gegenstände
     Einlieferer vereinbarten Betrag umgehend (innerhalb einer Woche) auszuzahlen bzw. zu            24% des Rufpreises, jeweils zuzüglich 20% der Umsatzsteuer. Hat der Einbringer ein Limit
     überweisen. Zahlungen sind an die Versteigerungskassa zu leisten, sofern nicht anders           gesetzt und wird dieses Limit in der Versteigerung nicht erreicht oder zieht der Einbringer
     vereinbart. Wir empfehlen den Kunden, vor der Auktion ein Einkaufskonto zu eröffnen             den Gegenstand von der Versteigerung zurück, hat er unbeschadet allfälliger sonstiger
2                                                                                                                                                                                             3
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
Gebühren eine Limitgebühr in der Höhe von 4% (falls es nicht anders vereinbart wurde)                         GALERIE AUKTIONSHAUS HASSFURTHER
     des gesetzten Limits einschließlich Umsatzsteuer zu entrichten
11   Pfandrecht:                                                                                                                           A-1010 Wien, Hohenstaufengasse 7
     Der Einbringer räumt dem Auktionshaus an den ihm zur Versteigerung übergebenen                                                   Tel. 533 41 74, 533 29 09, Fax 533 41 74 73
     Gegenständen ein Pfandrecht ein zur Besicherung aller Forderungen, die dem Auktionshaus
     aus diesem Rechtsgeschäft bereits entstanden sind oder in Hinkunft entstehen werden, ein.                                         AUFTRÄGE FÜR DIE AUKTION 72
12   Abstandnahme von der Versteigerung:                                                                                                     Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr
     Auch ohne Angabe von Gründen ist das Auktionshaus berechtigt, die bereits angesetzte
                                                                                                    von (Name):
     Versteigerung aller oder einzelner Gegenstände nicht durchzuführen; davon ist der
     Einbringer unverzüglich zu verständigen.                                                       Adresse:Datum:
13   Schaustellung: Der Einbringer ist nicht berechtigt, Ort und Dauer der Schaustellung zu
                                                                                                                                                                                                                              bis zum
     bestimmen oder sonst zu beeinflussen.                                                                  Katalog
                                                                                                                                                            Titel (Stichwort genügt)                                        Höchstbetrag
                                                                                                             Nr.
14   Versteigerungsmodalitäten:                                                                                                                                                                                                von €

     Der Leiter der Versteigerung ist berechtigt, Versteigerungsposten zu trennen, zu vereinigen,
     zurückzuziehen und die Versteigerung auch abgesehen von der vorgesehenen Reihenfolge
     vorzunehmen.
     Unerlaubte Handlungen von Bietern berechtigen nicht, die Gültigkeit der Steigerung
     anzufechten.
15   Änderung des Versteigerungstermins:
     Auch ohne Angabe von Gründen ist das Auktionshaus berechtigt, eine bereits angesetzte
     Versteigerung an einem neuen bis zu fünf Monate späteren Datum durchzuführen.
16   Verzug des Einbringers:
     Unverkauft gebliebene Gegenstände oder von der Versteigerung zurückgezogene
     Gegenstände sind vom Einbringer unverzüglich abzuholen, kommt der Einbringer
     dieser Verpflichtung nicht nach und ist seit der Versteigerung oder der Rückziehung des
     Gegenstandes bereits ein Jahr verstrichen, kann das Auktionshaus den Gegenstand ohne
     Rücksicht auf Rufpreis und Limit selbst versteigern oder versteigern lassen.
17   Lagergebühr bei Verzug des Einbringers:
     8 Tage nach Eingang der schriftlichen Rückziehung des Einlieferers und bei nicht
     verkauften Einbringungen hat der Einlieferer monatlich (mit Beginn jedes Monats)
                                                                                                    Unterschrift:
     eine Lagergebühr in der Höhe von 1% zusätzlich 20% MWST der Schätzung zu zahlen.
                                                                                                    Gebote unter zwei Drittel der Schätzung können nicht berücksichtigt werden. Auf den Hammerpreis (Zuschlag) werden einheitlich 26%,
18   Verkäuferprovision                                                                             ab € 100.000 – 500.000 22% und für den Mehrbetrag über € 500.000 15% (Aufgeld inkl. Differenzsteuer) zu Lasten des Ersteigerers
                                                                                                    berechnet. Der Zuschlag erfolgt zum geringstmöglichen Preis, auch wenn das Gebot höher liegt. Bei Abgabe eines Gebotes anerkennt der
     Vereinbarung der Verkäufergebühren bei Differenzbesteuerung                                    Kunde die Versteigerungsbedingungen, die im Katalog abgedruckt sind. Ausländischen Käufern wird die Steuer erstattet, wenn innerhalb 4
     bis zu einem Meistbot von € 3.000: 22%                                                         Wochen nach der Auktion der zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
                                                                                                    Empfohlen wird die Möglichkeit Ersatzgebote abzugeben.
     darüber: 15%                                                                                   Ersteigertes Gut soll versichert/unversichert zugesandt werden. (Bitte unbedingt angeben, da sonst die Versicherung auf Ihre Kosten erfolgt.)
                                                                                                    Der Ausrufpreis beträgt ca. zwei Drittel des im Katalog angegebenen mittleren Schätzwertes.
     ab einem Meistbot von € 10.000: 9%                                                             Aussschließlicher Gerichtsstand Wien I.
                                                                                                    Ich kenne die Geschäftsordnung des Auktionshauses Hassfurther und akzeptiere sie. Erfüllungsort für den zwischen dem Auktions­haus einerseits
     ab einem Meistbot von € 300.000 nach individueller Vereinbarung.                               und dem Einbringer bzw. dem Käufer bzw. dem Bieter andererseits zustande gekommenen Vertrag ist der Geschäftssitz des Auktionshauses.
     Die angeführten Prozente sind gerechnet inklusive der 20% Umsatzsteuer aus der                 Das Auktionshaus, Einbringer, Käufer und Bieter vereinbaren, sämtliche Streitigkeiten aus, über und im Zusammenhang mit
                                                                                                    diesem Vertrag vor dem für den ersten Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständigen Gericht auszutragen.
     Verkäufergebühr.
4                                                                                                                                                                                                                                              5
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
1   WALDE, Alfons 1891 - 1958
    Bauernsonntag 1933       				                                     € 200.000 – 300.000

    Öl auf Karton
    70 x 49,5 cm

    Signiert rechts unten:
    A Walde

    Rückseitig Etikett mit eigenh. Beschriftung:
    "Bauernsonntag"
    Alfons Walde
    Kitzbühel, Tirol

    Original-Walde-Rahmen

    Provenienz:
    Tiroler Privatbesitz

    Gutachten (S. 56) vom 24.02.2001, Innsbruck von Univ. Prof. Dr. Ammann, Direktor
    des Ferdinandeums in Pension, gerichtlich beeideter Sachverständiger für Alfons Walde
    und Herausgeber der Walde Bücher und des Werkverzeichnisses (in Arbeit).

                                                                                            1

6                                                                                               7
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
2   SCHIELE, Egon 1890 - 1918
    Sitzendes Mädchen mit zurückgeworfenem Kopf 1918               € 100.000 – 200.000

    Kohle auf Papier
    46 x 29,5 cm

    Signiert, datiert rechts unten:
    Egon
    Schiele
    1918

    Provenienz:
    Österreichischer Privatbesitz

    Literatur:
    Jane Kallir. Egon Schiele. The Complete Works, New York 1990, Nr. 2413 mit Abb.

                                                                                         Rückseite
                                                                                                     2

8                                                                                                        9
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
3    SCHIELE, Egon 1890 - 1918
     Segelboot, kleines Fischerboot spiegeln sich im Wasser		      € 150.000 – 250.000
     Triester Hafen 1907

     Öl auf Papier, montiert auf Karton
     29 x 25,2 cm

     Literatur:
     Voraussichtliche Aufnahme ins Werkverzeichnis der für Ende 2020 geplanten
     Neuauflage des Buches EGON SCHIELE - Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen von
     Rudolf Leopold, 1972.

     Gutachten (Seite 57) von Dozent Dr. Fritz Koreny, Wien O9.12.2019

4    SCHIELE, Egon 1890 - 1918
     Selbstbildnis 1917					                                             € 2.000 – 3.000

     Skulptur, Bronze
     Höhe: 28 cm
     Auflage: 180/300
     Guss von „Venturi Arte“
     Seitlich punziert, nummeriert und datiert:
     EGON SCHIELE 180/300 1980

     Literatur:
     Jane Kallir. Egon Schiele The Complete Works. WVZ 1990, S. 651.

                                                                                           3

                                           4

10                                                                                             11
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
5    NÄHR, Moritz 1859 - 1945   KLIMT, Gustav 1862 - 1918
     Portrait Gustav Klimt 1912				                         € 10.000 –15.000

     Fotografie
     Vintage, Bromsilber

     Fotogröße:
     16,4 x 7,9 cm
     Originalkarton:
     25 x 16,5

     Gewidmet, signiert:
     Zur freundlichen Erinnerung
     an Gustav Klimt

6    KLIMT, Gustav 1862 - 1918
     Parte 								 € 500 – 1.000

     23 x 29 cm

     Hietzinger Friedhof
     Wien, am 9. Februar 1918

                                   6                                           5

12                                                                                 13
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
7    KOKOSCHKA, Oskar        1886 - 1960
     Das Konzert 1921
     Variationen zu einem Thema				                                      € 10.000 – 20.000

     Fünf Kreidelithographien
     1-5 signiert rechts unten:
     O Kokoschka
     Die Dargestellte, Camilla Swoboda, die Gattin des bekannten Kunsthistorikers Karl
     Maria Swoboda, bei einem privaten Konzert.

     Komplett selten

     Literatur:
     OSKAR KOKOSCHKA
     Das druckgraphische Werk
     Hans M. Wingler/Friedrich Welz
     1975, Galerie Welz Salzburg
     Nr. 140 - 144

     Die Töchter des Bundes:

     KOKOSCHKA, Oskar           1886 - 1960
     Mirjam

     Konzert IV
     Darstellung: 78,5 x 61,5 cm
     Papier: Zanders-Bütten, 92 x 62 cm
     Nummeriert links unten:
     15/100		           O Kokoschka

                                                                                             Mirijam

14                                                                                                     15
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
KOKOSCHKA, Oskar           1886 - 1960
     Naëmi

     Konzert I
     Druckfarbe: Gelb
     Darstellung: 69,8 x 46,7 cm
     Papier: Zanders-Bütten, 92 x 62 cm
     Nummeriert links unten:
     36/50		            O Kokoschka

     KOKOSCHKA, Oskar 1886 - 1960
     Hagar

     Konzert II
     Darstellung: 84,8 x 62,4 cm
     Papier: Zanders-Bütten, 92 x 62 cm
     Nummeriert links unten:
     13/100		           O Kokoschka

                                          Naëmi   Hagar

16                                                        17
Auktion 72 Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:00 Uhr Alte Meister - Moderne - Neue Sachlichkeit Illustrierte Bücher Autographen: Wissenschaft, Varia ...
KOKOSCHKA, Oskar 1886 - 1960
     Ruth I

     Konzert III
     Darstellung: 86,5 x 61,3 cm
     Papier: Zanders-Bütten, 92 x 62 cm
     Nummeriert links unten:
     33/80		            O Kokoschka

     KOKOSCHKA, Oskar 1886 - 1960
     Deborah

     Konzert V
     Darstellung: 87,4 x 59,5 cm
     Papier: Zanders-Bütten, 92 x 62 cm
     Nummeriert links unten:
     40/100		           O Kokoschka

                                          Ruth I   Deborah

18                                                           19
8    WALDE, Alfons 1891 - 1958
     Trattalmen im Schnee ca. 1935		   		   € 120.000 – 240.000

     Öl auf Karton
     35,5 x 29,1 cm

     Signiert rechts unten:
     A. Walde

     Kitzbühler Horn. In der Mulde

     Provenienz:
     Österreichischer Privatbesitz

                                                                  8

20                                                                    21
9    WALDE, Alfons 1891 - 1958
     Schwarzsee mit wildem Kaiser				                                      € 30.000 – 50.000

     Öl auf Karton
     22,2 x 16 cm

     Signiert rechts unten:
     A. Walde
     Rückseitig unten links Stempel:
     Aus dem Nachlass von Prof. A. Walde, Kitzbühel
     Eigenh.:
     Guta E. Walde
     geb. Walde
     Kitzbühel, 9.08.00

     Provenienz:
     Österreichischer Privatbesitz

10   WALDE, Alfons 1891 - 1958
     Akte im Schnee, Märzensonne 				                                      € 20.000 – 30.000

     Öl auf Leinwand
     24,7 x 16,2 cm

     Rückseitig unten Stempel:
     Aus dem Nachlass von Prof. A. Walde, Kitzbühel
     Eigenh.:
     Guta E. Berger
     geb. Walde

     Provenienz:
     Herr Deschler aus Leipzig, Freund des Künstlers, Österreichischer Privatbesitz

                                            10                                                 9

22                                                                                                 23
11   BRUSENBAUCH, Arthur 1881 - 1957
     Im Jahr 1920 wurde er Mitglied der Wiener Secession, 1939 Mitglied des
     Künstlerhauses.
     Freundschaft mit Egon Schiele.

     Dubrovnik 1939, Kroatien		              			                              € 200 – 400

     Aquarell
     48 x 34 cm

     Rechts unten signiert:
     Brusenbauch

12   DOBROWSKY, Josef 1889-1964
     Spechtkeller in Kasten bei Böheimkirchen 1934		                     € 4.000 – 8.000

     Öl auf Leinwand
     60 x 72,3 cm
     Signiert, datiert rechts unten:
     JDobrowsky 34

                                                                                            12

                                        11

24                                                                                               25
13   FLOCH, Josef 1894 -1977
     Habour East River, New York 1964				                               € 10.000 – 16.000

     ÖL auf Leinwand
     45,2 x 77 cm
     Auf der Rückseite altes Ausstellungsetikett

     Literatur:
     Im Nachtrag des "Karl Pallauf" Werkverzeichnisses von Josef Floch unter der Nummer
     701 A registriert.

14   JUNGNICKEL, Ludwig Heinrich 1881 - 1965
     Pantherkopf, nach links 1916					                                        € 200 – 400

     Farbholzschnitt in Schwarz, Grau, Braun und Rot
     26 x 25,5 cm

     Literatur:
     Spielvogel-Bodo, Ludwg Heinrich Jungnickel, Ein Leben für die Kunst, Verlag Johannes
     Heyn, Klagenfurt 2000, Abb. 131
     WVZ Nr.: OG.48

                                                                                            14

                                            13
                                                                                                 12

26                                                                                                    27
15   HESS, Bruno 1888 - 1949
     Schneeberg Breite Ries						 € 200 – 400

     Aquarell mit Deckweiß gehöht
     29 x 19 cm (Passepartout)

     Links unten signiert:
     BRUNO HESS

16   HUBER, Ernst 1895 - 1960
     Wagrain, Winterlandschaft 1942				     € 8.000 – 12.000

     Öl auf Leinwand
     60,3 x 79,7 cm

     Signiert, datiert rechts unten:
     E. Huber 1942

                                       16
                                                               15

28                                                                  29
17   KASIMIR, Luigi 1881 - 1962
     Karlskirche, Technische Universität Wien, Resselpark			      € 300 – 600

     Farbradierung
     35 x 30 cm (Passepartout)

     Links unten nummeriert mit Bleistift:
     II. Nr. 117/250
     Rechts unten signiert mit Bleistift:
     Luigi Kasimir

18   KAINDL, Franz 1932
     Der rote Umhang						                                     € 4.000 – 6.000

     Öl auf Leinwand
     100 x 70 cm

                                                                                 18
                                             17

30                                                                                    31
19   KRAMER, Edith 1916 -2014
     Österreichisch-US-amerikanische Malerin und Pionierin der Kunsttherapie.
     Exilkunst.

     Ausstellung:
     Jüdisches Museum Wien
     2016/2017
     "Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938"

     Forsythpark New York					                                            € 2.000 – 4.000

     Öl auf Leinwand
     66 x 76 cm

     Signiert, datiert rechts unten:
     Kramer
     63

                                                                                            19

32                                                                                               33
20   LEHMDEN, Anton 1929 - 2018
     Kapuzinerberg dahinter der Hohe Göll, Salzburg 1963   € 3.000 – 5.000

     Aquarell auf Papier
     24 x 36

     Datiert rechts unten:
     1963
     Signiert links unten:
     Lehmden Anton

21   LEHMDEN, Anton 1929 - 2018
     Das hohe Lied der Liebe					                          € 2.000 – 3.000

     Tusche auf Papier
     Passepartout
     29,7 x 25 cm

                                                                             21

                                       20

34                                                                                35
22   MULLEY, Oscar 1891 - 1949
     Dämmerung 1920					                                         € 8.000 – 16.000

     Öl auf Karton
     90 x 138 cm

     Signiert rechts unten:
     Mulley

     Literatur:
     Günther Moschig. Oscar Mulley 1891-1949. Bildteil Abb. 30

23   MULLEY, Oscar 1891 - 1949
     Waldteich im Vorfrühling					                                € 4.000 – 8.000

     Öl auf Karton
     100 x 140 cm

                                                                                    22

                                        23

36                                                                                       37
24   MAGYAR, Marie 1854 - 1942
     Blumen in Vase, Fingerhut 				                                € 2.000 – 5.000

     51 x 44 cm
     Auf der Rückseite Künstlerhaus Klebezettel 1938

25   MUNCH, Edvard 1863 - 1944
     2 Ehepaare, Papagei					                                    € 10.000 – 15.000

     Kohlezeichnung

     Links unten signiert:
     E. Munch

     Provenienz:
     Italienischer Modeschöpfer, Österreichischer Privatbesitz

                                                                                     25

                                         24

38                                                                                        39
26   OPPENHEIMER, Max 1885 - 1954
     Rose-Quartett 1920 					                                        € 2.000 – 3.000

     Farblitographie, 66 x 65 cm (26 x 25,5 inch) auf Plakatpapier
     43 x 32 cm

     Im Seiten rechts unten signiert:
     "MOPP"

     Literatur:
     Papst, Oppenheimer 2003, Verzeichnis der Druckgraphik: L 15

27   RINGELNATZ, Joachim 1883 - 1934 Berlin 1920
     Deutscher Schriftsteller, Kabarettist, Maler

     Im Gasthaus 							                                                € 400 – 800

     Feder-Aquarell
     26 x 37 cm

     Signiert rechts unten:
     J. Ringelnatz

                                                                                       26

                                          27

40                                                                                          41
28   RINGELNATZ, Joachim 1883 - 1934 Berlin 1920
     Kaffeehaus Szene		  				                                            € 1.000 – 2.000

     Aquarell
     20 x 14 cm (Passepartout)

     Signiert rechts unten:
     J. Ringelnatz

29   WEILER, Max 1910 - 2001
     Apokalypse 2 1955					                                          € 10.000 – 20.000

     Tempera auf Papier
     54,3 x 78,2 cm

     Signiert links, rechts unten:
     Weiler 55

     Entwurf für die Raumansichten des neuen Innsbrucker Hauptbahnhof.

                                        29
                                                                                           28

42                                                                                              43
30   WEINMANN, Johann Wilhelm 1683 - 1741

     Deutscher Apotheker und Botaniker

     Phytanthoza-Iconographia Vorstellung etlicher
     Tausende Pflanzen, Bäume, Stauden,
     Kräuter, Blumen, Früchte... 1737 – 1745			                        € 30.000 – € 50.000

     1025 Farbstichtafeln, von Johann Elias Ridinger,
     Joh. Jak. Haid und Barth. Seuter. 1845 Textseiten, Regensburg, Lenz Verlag (1.- 3.
     Band), Neubauer (4. Band), Die Farbtafeln und Textseiten sind in makellosen
     Originalzustand. Die erste Botanische Verwendung des „Englischen“ Drucks.
     Kupfertafeln mit 4000 Figuren (Farbstichblätter mit Retuschen),
     38,8 x 24,7 cm. Leder der Zeit, Komplettes Exemplar, selten.
     Band 1 1737
     Schutzblatt, 3 Schabkunstblätter im Blaudruck (1 Frontispiz, 2 Porträts,
     Carolus Bieler J. W. Weinmann) 2 Titelblätter (Latein und Deutsch) 4 Blätter: Vorrede in
     Latein (Praefatio) 9 Blätter : Vorrede auf Deutsch, 88 Seiten,
     Textseiten (3 - 200), Bildtafeln 1-275, Tafel 227, (ausfaltbar, 2 Blatt)
     Band 2 1739
     Schutzblatt, 2 Titelblätter, 1–516 Textseiten
     Bildtafeln Nr. 276 – 525. Tafel 329 am Rande geringer Papierverlust
     442, 443, 444, 445, 446, 448: Druck jeweils auf 2 Seiten (2 Blätter)
     354, 453, 500, 518: jeweils ein Blatt mit einem schmalen Falte
     Band 3 1742
     Schutzblatt, 2 Titelblätter, 1-488 Text, Bildtafeln 526 – 775
     541, 737: ausfaltbar jeweils 1 Blatt, 761: auf 2 Blätter
     Band 4 1745
     Schutzblatt, Regensburg bei Neubauer D Ambrosio, Carlo Bieler. 2 Titelblätter, 540
     Textseiten Die Seiten 195-196 sind mit anderem Text doppelt nummeriert.
     Statt Nr. 208 ist 268 gedruckt
     Blatt 291/292 gebunden nach Blatt 293/294
     Bildtafeln Nr. 776-1025

     Literatur
     BRUNET II/704, GRAESSE II/390, PRITZEL 10140,
     NISSEN 2126 Die Botanische Buchillustration Geschichte und Bibliographie

     Weinmann legte einen botanischen Garten 1722 mit circa 9000 Arten als Naturvorlage
     für sein eigenes botanisches Werk an. (Wikipedia)

     Provenienz:
     Österreichischer Privatbesitz

     Komplett selten

                                                                                                30

44                                                                                                   45
31   BENSA, Alexander Ritter von 1820 - 1902
     Österreichischer Genre- und Schlachtenmaler.

     Kaiserliche (Franz II.)Parade in Pressburg (Bratislava)   € 1.500 – 2.500

     Öl auf Holz
     25,5 x 40 cm

     Signiert links unten:
     A Bensa

32   BENSA, Alexander Ritter von 1820 - 1902
     Kutschenausfahrt						                                    € 1.000 – 2.000

     Öl auf Holz
     25,7 x 39,8 cm

     Signiert rechts unten:
     A Bensa

33   BENSA, Alexander Ritter von 1820 - 1902                                     32
     Rast an der Tränke					                                   € 1.000 – 2.000

     Öl auf Holz
     25,3 x 40 cm

     Signiert links unten:
     AB

                                                                                 33

                                         31

46                                                                                    47
34   LAVATER, Johann Caspar 1741 - 1801                                                   Eigenh. Brief 25.03.1867
     Schweizer Schriftsteller.
     Wurde durch seine Schriften zur Physiognomik bekannt.                                __ gf d Hauptfigur die steht ist noch nicht geändert. D lange Stierkopf macht d anstößigste
                                                                                          Erscheinung
     Fünf eigenh. Autographen					                                      € 2.000 – 3.000   Der Styl von Pituch gefällt mir nicht und wird mir nie gefallen!
                                                                                          Sie drucken sodann ununterbrochen an diesen 2 Stücken.
                                                                                          Mit Schmachten, heissem Schmachten erwarte ich die ____
                                                                                          Die kleinen Täfelchen werden in Bremen – 2 größere, glaub ich, in Basel gedruckt.
                                                                                          3. Gemälde sind abgegangen. (durchgestrichene Wörter) Haben Sie doch die Gefälligkeit,
     Eigenh. Schriftstück mit eigenh. Unterschrift an Madame Kaibel 24.11.1800            alle 3 in d möglichst besten Stand zu setzen zu lassen. Da die Kiste gegen alles Bestellen für
                                                                                          die Rahmen zu kurz
     an Madame Kaibel in Manheim.                                                         angegeben worden, so will ich es mit d Rahmen, die ich breit, schwarz, mit antik goldnen
                                                                                          Näben
     vieles hast du gelitten –                                                            und 4 Rosen gewollt hätte, wenn das dort nicht rechtzeitig gemacht werden kann erstehen
     dich drückten mehrere Lasten –                                                       lassen.
     wende dich glaubender stets zum all-                                                 Sollt es aber geschehen können, so wird so dann eine größere Kiste gemacht – u. die, in welche
     mächtigen Lastenerleicht'rer!                                                        die
     was dich Härte dünkt, wirst du bald                                                  kommen für Kupfer __ gebraucht. Die Rahmen zu den beyden andern wünscht ich geviert,
     als Erbarmen erkennen.                                                               flach, schwarz
                                                                                          inwendig oval mit einem goldnen Karniß inwendig, mit 4 Rosen an den Ecken.
     Zürich 24. XI. 1800 Johann Kaspar Lavater                                            Alle kleinen Einfassungen sind längst verbraucht – alle Hände stehen still, wenn nicht sogleich
                                                                                          5–600 __ mehr
                                                                                          gesandt werden.
                                                                                          d 25. 3. 867.

48                                                                                                                                                                                    49
Eigenh. Brief an den Ratsherrn und Kupferstecher Christian von Mechel 14.08.1788              Eigenh. Brief an den Kunsthändler Spach 28.12.1787

     Kein Streit weiter. H. Mechel; ich wollte Rath erklagen – nicht Klage errathen. – Ich bitte   L. Herr Spach!
     ab!                                                                                           Dank für den anvertrauten Christuskopf der bäldest zurückkommen wird.
     In Pauls Kopf, dem ersten ist d Übergang von Stirn zur Nase zu hart. Er muß                   ungeachtet der Preis von 6 NE für d Caireffe nicht eben übertrieben ist, kann ich ihn
     abgerundeter seyn.                                                                            doch für mich nicht nehmen – auch für meinen Bruder nicht, wenn etwas drauf
     Hohl muß im Christusprofil d Übergang von Nase zum Mund seyn.                                 gewinnen
     Sokrates Mund ist ungenießbar – verrückt das eine Aug – Sonst bin ich zufrieden, wenn dies    sollte –
     __ corrigt ist.                                                                               wenn Sie mir indeß für 14. Tage vertrauen würden – ich stehe für alles so würden
     Ich nehme die Freiheit, durch Ihre Vermittlung auf Groot ein Gemählde von Kneller zu          Sie mich sehr verbinden – vielleicht auch fänd er einen Liebhaber.
     senden, welches                                                                               Für das Anerbieten wegen Nachfrage d Zeichnungen herzlichen Dank. Soll ich H
     frisch aufgespannt, und nur hie und da äusserst wenig retouchirt werden soll. Sie sind so     Ryhiner
     gütig, einen                                                                                  selber schreiben?
     Rahmen dazu mit vier Rosen schwarzgebeizt, mit inwendig goldner Nabe, so günstig und          ob ich Sonntags wieder ein Paar Physiognomiken absenden kann, stehet dahin –
     schön                                                                                         Ich treibe an den Winden.
     wie möglich, so groß als es d Kommende Futeral ertragen mag, zu bestellen und                 Was ich sonst an dieselben addressiren werde, bef. Sie mit Ihrer gewohnten Güte
     schleunigst machen zu lassen.                                                                 und ____, wofür ich verbunden bin – zu berichtigen.
     Pacher kömmt bald möglichst. Bristol ist ein erzfreier Mann. Zürch d __ 14. Aug 1788          Z. d 28. XII. 1787

50                                                                                                                                                                                         51
Eigenh. Schriftstück mit eigenh. Unterschrift
     an den Ratsherrn und Kupferstecher Christian von Mechel 20.08.1788

     Lieber Herr von Mechel!
     die Physiognomik werden Sie nun erhalten haben
     die 3 Köpfe, besonders d Christuskopf sind noch nicht nach Wunsche corrigirt.
     ein wenig hohl seyn muß d Übergang von Nase zu Mund.
     D Christus in Kajephas ist gewiß noch nicht wie im Originale.
     Cuningham und Brooke vortrefliche Werke.
     Sagen Sie doch ____, daß ich gern Arbeit von seinem Bruder sähe.
     Könten od wollen Sie d armen Pfister von Schafhausen, von dem Ihnen
     auch schon geschrieben worden, zu sich nehmen?
     Zürich, d 20. 8. 88 Lavater.

52                                                                                   53
35   FLEMMING, Johann Friedrich von 1670 - 1733
     Der vollkommene Deutsche Jäger				           € 1.500 – 3.000

     Band 1
     Leipzig 1749
     37 x 22,3 cm

     Titel
     Portrait, Titel in roter Schrift
     22 Seiten
     111 Seiten nummeriert
     33 Seiten
     60 Stiche (10 ausfaltbare, 50 einseitige)

     Einband Leder der Zeit

     Erste Ausgabe

     Deutsche Fischer

     Band 2
     Leipzig 1724
     36,6 x 22,1 cm

     Titel
     Titel in roter Schrift
     4 Seiten
     500 Seiten nummeriert
     32 Seiten
     50 Stiche (20 ausfaltbare, 30 einseitige)

     Einband Leder der Zeit

54                                                                  55
GUTACHTEN zu Nr. 1                                                                                           Im Hintergrund, Mitte, von den Schiffsmasten etwas verdeckt, ist die Chiesa San Antonio Nuovo (San Antonio
                                                                                                                     Thaumaturgo) zu erkennen. Den in der Sonne liegenden Fassaden nach zu schließen, entstand die Skizze um die
        Innsbruck 2001-02-24                                                                                         Mittagszeit.

        Das mir im Original bekannte Gemälde Bauernsonntag, Öl auf Karton, 70 x 49,5 cm, ist                         Das kleine Bild ist weder signiert noch datiert. Die stilistischen Merkmale verbinden es jedoch zweifelsfrei mit dem
        rechts unten mit A. Walde signiert. Auf der Rückseite ist ein Etikett (siehe Gert Ammann,                    Frühwerk von Egon Schiele. Mit der charakteristish verknappten Darstellung, bei der nur die Andeutung der
        Alfons Walde, 3. Aufl., Innsbruck-Wien 1993, S. 247, links oben) mit der eigenhändigen                       Schiffsmasten ins Bild kommt, der Fokus der künstlerischen Aufmerksamkeit aber auf der Spiegelung der Boote im
        Beschriftung von Walde: links oben "Bauernsonntag", unten:                                                   Wasser und dem farbigen Spiel der Wellen liegt, steht die bisher unbekannte Skizze in einer Reihe mit Egon
        Kitzbühel, Tirol, (die rechte untere Ecke des Etiketts ist abgerissen) aufgeklebt.                           Schieles Bildern mit Schiffen im Hafen von Triest. Vor allem die wie Blitze über die Wasser hinzuckende Bewegung
                                                                                                                     der Wellen, für die Schiele eine unverwechselbar ausdrucksstarke graphisch-malerische Formensprache findet (vgl.
  Die Position der beiden räumlich einander zugewandten, aber nach rechts (vom                                       Kallir P84, dat. 1907) oder die ganz auf das Heck eines Bootes reduzierte Spiegelung wie in Kallir P116 (dat.
  Beschauer) blickenden Bauern entspricht jenem Gemälde im Museum Kitzbühel                                          1908), bieten sich zum Vergleich an.(ABB.2) Neben solch identischen, graphisch zeichnerischen
  (aus dem Nachlass Waldes stammend) aus dem Jahre 1927 (siehe Gert Ammann,                                          Übereinstimmungen beobachtet man auch malerische Parallelen. Etwa, wenn Schiele in der Spiegelung des
		Alfons Walde, 3. Aufl., Innsbruck-Wien 1993, S. 220). Die Modellierung der Figuren, der                            Steuerruders, wo es ins Wasser taucht, einen roten Akzent setzt, oder das Grün der Spiegelung des Bootsrumpfs zum
  Schneepartien und der Bauerngehöfe im Hintergrund sind jedoch kompakter. In                                        Rand hin rötlich aufhellt; in gleicher Weise, mit virtuoser Farbigkeit und unnachahmlich-fulminantem Schwung,
  der formalen und farblichen Anlage ist Ihr Gemälde jenem 1933 datierten                                            akzentuiert Schiele den Schatten, der das Boot von der Kaimauer löst.(ABB.3) Dieser „Lichtspalt“ zwischen Schiff,
  Bauernsonntag in Ihrem Besitz nahestehend.                                                                         Schatten und Kai zeigt sich als wohl kalkulierter Kunstkniff: Dies wird am Bild der Niederösterreichischen La
                                                                                                                     desgalerie (Kallir P113) deutlich; dort scheint der Lichtspalt– wie die unterschiedliche Farbigkeit vermuten läßt
        Für Walde ist die monumental wirkende Positionierung der beiden Bauern inmitten des                          - erst nachträglich verlängert.(ABB.4) Doch sind es nicht allein die bereits angeführten Verbindungen zu Schieles
        Schneefeldes und dem ausgetretenen Weg charakteristisch. Das Zusammenspiel von Licht- und                    Triest-Bildern. Auch die Mal- bzw. Zeichenweise in anderen seiner Arbeiten der Jahre 1907/08 ermöglichen
        Schattenpartien, die Modellierung des zertretenen Schnees im Vordergrund und die weiche                      ähnlich aufschlußreichen Vergleich. So prägt der leuchtend rötlich-orange Farbton mehrere seiner Arbeiten dieser
        Bildung der Partien im Hintergrund lassen die stimmige Naturinterpretation in den reifen                     Zeit (Kallir P95, P130).(ABB.5) Ebenso findet sich der lockere, treffsicher-zupackende Pinselstrich, mit dem
        Werken Waldes evident werden. Das Gemälde zählt zu den reifen, eindrucksvollen Bildwerken                    Schiele die Farben zu abstrahierenden Gebilden fügt: So etwa weist das Detail einer Stadtlandschaft (Kallir P131)
        Waldes, mit denen er bereits zu seiner Zeit seine Kunden begeisterte.                                        ganz ähnliche Pinselstrukturen, den gleichen fleckenhaften Farbauftrag auf wie die links am Kai liegenden Boote.
                                                                                                                     (ABB. 6) Auf nur grob angedeutete Figuren wie die rechts am Kai, treffen wir auch in Arbeiten wie „Blaue Figur
        Das vorliegende Gemälde ist ein eigenhändiges Werk des Kitzbühler Malers Alfons                              vor Häusern“ von 1907 (Kallir P83).(ABB. 7) Für die mit wenigen, flüchtigen Strichen angedeutete Gliederung
        Walde (1891 - 1958) aus den beginnenden dreißiger Jahren.                                                    der Geschoße und Fenster des Gebäudes am rechten Bildrand zeigt seine Ölskizze „Am Donaukanal“ (Kallir P78)
                                                                                                                     Übereinstimmungen von geradezu handschriftlicher Identität.(ABB. 8)
        Mit herzlichen Grüßen bin ich
                                                                                                                     Auf Grund der oben angeführten Vergleiche und Argumente bin ich der Meinung, daß die bisher unbekannte
                                                                                                                     Ölskizze „Boote im Canal Grande, Triest“ ein authentisches Werk aus der frühen Schaffensphase von Egon Schiele
                                                                                                                     (1890-1918) ist. Den Vergleichsbeispielen nach denke ich an eine Entstehung im Herbst 1907.

        Gerichtlich beeideter Sachverständiger für Alfons Walde, Direktor des Ferdinandeums in
        Pension, Herausgeber der Alfons Walde Bücher, arbeitet am WVZ.

        GUTACHTEN zu Nr. 3
                                                                                                                     Lit.: J. Kallir, Egon Schiele: The Complete Works, London 1998
        Boote im Canal Grande, Triest, um 1907                                                                       Chr. M. Nebehay, Egon Schiele. 1890-1918. Leben, Briefe, Gedichte, Salzburg/Wien 1979
        Mit Ölfarben auf Papier gemalt und auf Karton aufgeklebt. 29 x 25,2 cm, stark verschmutzt. Die
        Wellenlinien des Wassers sowie die Takelage des Schiffs sind mit dem Pinselstil bzw. Bleistift in die noch   Die gebräuchlichen technischen Angaben für diese Bildgruppe: Öl, Bleistift... ist nicht ganz zutreffend. Schiele hat
        frische Farbe gezeichnet. (ABB. 1) Die Darstellung wurde – offenbar später – zumindest unten etwas           meist mit der Spitze eines Pinselstils in die frische Farbe gezeichnet (und so häufig untermalte Stellen freigelegt).
        beschnitten, wie an einer alten Aufschrift (Bleistift) verso erkennbar: „Bar(on?)...(Franz?) Schilli“ ging   Weitere Aufschriften der Rückseite, mit Feder in brauner Tinte, sind mit freiem Auge nicht mehr zu entziffern
        dabei teilweise verloren.                                                                                    (könnten mit Hilfe neuer technischer Methoden aber sehr wahrscheinlich lesbar gemacht werden). Geht man dem
                                                                                                                     Vermerk auf dem Klebezettel „H.O.R. Karrer“ nach, so findet sich um 1915 in Wien (lt. Lehmann online) ein
        Auf dem von Häusern flankierten Canal Grande von Triest ist ein Fischerboot mit einem kleineren              Rudolf Karrer, Offizial im Eisenbahnministerium, im VII. Bez., Sigmundg.1. Ob dies Zufall oder für künftige
        Beiboot an einem Poller festgemacht. Daneben steht ein Mann, ein weiterer scheint im Boot zu sitzen,         Provenienzrecherche relevant ist, wird zu klären sein.
        links von ihm ein Feuer von dem Rauch hochsteigt. Die an der gegenüberliegenden Seite des Kanals
        liegenden Boote sind nur flüchtig skizziert.                                                                 Egon Schiele (lt. Kallier und Nebehay 1979) unternahm mehrmals spontane Reisen nachTriest (manchmal in
                                                                                                                     Begleitung seiner Schwester Gertrude). Als Halbwaisen nach ihrem Vater, der Bahnbediensteter war, genossen sie
        Die Örtlichkeit ist klar beschrieben. Hinter dem Boot, rechts, öffnet sich die heutige Piazza del Ponte      weitgehende Fahrpreisermäßigung. Diese Reisen sind nicht im Einzelnen dokumentiert aber mehrere kleine datierte
        Rosso überragt von der dahinter liegenden serbisch-orthodoxen Kuppelkirche San Spiridione.                   Bilder aus dem Hafen von Triest weisen auf Aufenthalte in der zweiten Jahreshälfte 1907 und im ersten Halbjahr
                                                                                                                     1908 hin.

56                                                                                                                                                                                                                                      57
WALDE, Alfons 1891 - 1958                                KOKOSCHKA, Oskar 1886 - 1980
                    Aurach bei Kitzbühel 1932                                    Amokläufer 1908/1909
     Öl auf Karton, 70 x 59,5 cm, signiert, links unten: A.Walde   Zeichnung Aquarell, Tempera, Deckweiß 24,9 x 18,2 cm
                       Ergebnis: € 545.500                                   Monogrammiert links unten: OK
                                                                          Rückseitig: Skizze: Mädchen, Krokodil.
                                                                                 Bleistift, Tusche, Schrift
                                                                                   Ergebnis: € 768.600

58                                                                                                                        59
AUKTION 73
            17. Dezember 2020
           Alte Meister - Moderne
           Kunst & Autographen

     Wir ersuchen um Einlieferungen

60
Sie können auch lesen