Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021

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Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
Gemeindebrief

Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
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Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
Mach's wie Gott:
                          werde Mensch!
  Klingt gut, oder? Einfach nachmachen,            da geht´s von Anfang an „allzu mensch-
und schon ist die Welt in Ordnung! Kein            lich“ zu: In der Synagoge von Nazareth
Neid mehr und keine Anhäufung von                  kommt´s zum Konflikt, und schon da,
Reichtum auf Kosten der Armen; keine               ganz am Anfang (Kapitel 4), wollen sei-
Lieblosigkeit und unmenschliche Be-                ne Gegner ihn lynchen. Warum? Weil er
handlung unter uns Menschen; kein Krieg            den Anspruch vertrat, die Verheißungen
mehr und keine Umweltzerstörung … Im               Gottes seien in ihm erfüllt (4, 16-21. Hand
Grunde wissen wir ja auch, wie´s gehen             auf´s Herz: Wer mit diesem Anspruch un-
müsste. Wir wissen es doch!                        ter uns aufträte, würde – wenn schon nicht
  Tja, wenn´s so einfach wäre! Was der             von der Klippe gestürzt, so doch zumin-
ehemalige Aachener Bischof Hemmerle                dest in die Psychiatrie eingewiesen).
scheinbar so griffig ausgedrückt hat in sei-         „Seid barmherzig“ heißt also nicht
ner Weihnachtsbotschaft Anfang der 90er            (mehr): „Stellt aus eigener Kraft und weil
Jahre, beschreibt für mich eher das Dilem-         ihr so gut seid das Reich Gottes unter euch
ma: Das Adjektiv „menschlich“ tut so, als          her, indem ihr Gutes tut“. Sondern: „Weil
wäre es ganz leicht, liebevoll, achtsam,           schon alles für dich getan ist, kannst du
gerecht zu sein. Als wäre es geradezu die          loslassen, was dich daran hindert, gut zu
Natur des Menschen, gut zu sein.                   sein und du kannst einfach „Ja!” sagen”.
  Aber wenn das wirklich so wäre, sähe             Gut wird der Mensch – und dann auch
unsere Welt anders aus.                            barmherzig – dann, wenn er/sie nichts
  „Menschlich“, das beschreibt für mich            mehr von sich erwartet, aber alles von
in Wirklichkeit eher die Grenzen unseres           Gott.
Gut-Seins. Das Menschliche ist halt oft –            Das klingt paradox und ist es auch, aber
„allzu menschlich“. Also eher: unmensch-           hier liegt wirklich das Geheimnis, meine
lich. Ganz normalerweise.                          ich: Hör auf, gut sein zu wollen und auch
  Kennt Jesus die Menschen so schlecht,            noch wissen zu meinen, was es für ande-
wenn er sagt: „Seid barmherzig, wie auch           re bedeutet, gut zu sein. Lass dich fallen
euer Vater barmherzig ist“? Dieses Zitat           in Gottes Hand. Siehe, du wirst ein neuer
von ihm aus dem Lukas-Evangelium ist               Mensch sein.
die Losung für das Jahr 2021. Das „Mot-              Ein Mensch! Nicht allzu menschlich,
to“ des Jahres. Seine Überschrift. Und es          sondern göttlich. Und dadurch: mensch-
klingt ähnlich wie der flotte Spruch von           lich. So, wie sich Jesus hat fallen lassen
Bischof Hemmerle. Aber Jesus müsste                in die Hand des Schöpfers: „Nicht wie ich
doch wissen: So einfach ist das nicht für          will, sondern wie du willst“. Und neu er-
uns Menschen.                                      schaffen wurde in der Auferstehung von
  Ich glaube, wir müssen den Zusammen-             den Toten. In diesem Sinne des Loslassens
hang des Zitats beachten. Lukas erzählt            und der Hingabe an Gott könnte Bischof
vorher von der Geburt Jesu und von seiner          Hemmerle recht haben: „Mach´s wie
Taufe, von seiner „Initiation“ in der Wüste        Gott: werde Mensch!“
und vom Beginn seiner Wirksamkeit. Und                               Pastor Andreas Baldenius

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Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
Das
                          Inhaltsverzeichnis
Meditation: Mach's wie Gott: Werde Mensch!                                         Seite 3
Türchen öffne dich                                                                 Seite 5
Adventsvesper am 1. Advent                                                         Seite 6
Weihnachten 2020                                                                   Seite 6
Familien-Weihnachtsspaziergang                                                     Seite 7
Heiligabend-Gottesdienste 2020                                                     Seite 7
Gottesdienst zu Beginn des neuen Jahres                                            Seite 7
Martinsmarkt – 4 x ganz anders                                                Seiten 8 - 9
Die Arbeitsgruppe Christlich-Jüdischer Dialog löst sich auf                 Seiten 10 - 11
Der Kirchengemeinderat sagt Danke                                                Seite 12
Neue Rubrik: Gott im Alltag                                                      Seite 13
Wussten Sie schon...?                                                            Seite 14
Liebe Seniorinnen und liebe Senioren                                             Seite 15
Frischer Wind durch alle Generationen                                            Seite 16
Menschen in unserer Gemeinde                                                     Seite 17
Ein Erntedank-Rückblick                                                          Seite 18
Alle Termine auf einen Blick                                                Seiten 19 - 22
Kirchenmusikalische Veranstaltungen                                              Seite 22
Kurze Info aus dem Petri und Pauli-Laden                                         Seite 23
Neues aus der Kita                                                               Seite 24
Die Kinderseite                                                                  Seite 25
Angebote für Kinder und Jugendliche                                         Seiten 26 - 27
Walk Away – ein Erfahrungsbericht                                                Seite 28
Jetzt geht es los! „Was für ein Theater...”                                      Seite 29
Vorankündigung: Vorbereitungskurs „Besuch mit Buch”                              Seite 29
Ein neuer Pastor für Mbigili – ein Kabinettstück interkulturellen Lernens   Seiten 30 - 31
Impressionen aus den letzten Wochen                                              Seite 33
Familiennachrichten                                                              Seite 34
Der Sonntagsspaziergang für Trauernde                                            Seite 35
Sonstige Hinweise / Impressum                                                    Seite 35
Unsere Angebote auf einen Blick                                                  Seite 37
Adressen & Konten                                                                Seite 38

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Türchen
                                 öffne dich
  „Alle Jahre wieder kommt das Christus-          Gemeinde einen adventlichen Gruß sen-
kind auf die Erde nieder, wo wir Menschen         den. reuen Sie sich auf 24 abwechslungs-
sind.“                                            reiche Videos vom Binden des Advents-
  Das Christuskind kommt – ganz be-               kranzes über ein Lied der Kita-Kinder,
stimmt. „Dass es treu mich leite an der           Geschichten, ein kleines Krippenspiel und
lieben Hand.“ Ohne Abstand und ohne               eine besondere Überraschung an Heilig-
Maske. Aber abgesehen davon ist in die-           abend. Die Beiträge finden Sie auf unserer
sem Jahr kaum etwas wie alle Jahre zuvor.         Internetseite:
Und das betrifft natürlich auch den Ad-           www.stpetriundpauli-bergedorf.de �
vent. Selbstverständlich können wir kei-          Startseite
nen Ersatz für die sonst in unserer Kirche          Wir hoffen, dass Sie gut durch den Ad-
stattfindenden stimmungsvollen Veran-             vent kommen – vielleicht stellt sich in die-
staltungen und Konzerte bieten, aber wir          sem Jahr tatsächlich mal eine ruhige und
haben uns dennoch etwas einfallen lassen,         besinnliche Adventszeit ein? Eins jeden-
um Sie durch den Advent hindurch zu be-           falls ist auch in diesen Zeiten gewiss: Das
gleiten: Auf der Internetseite unserer Kir-       Christkind „kehrt mit seinem Segen ein in
chengemeinde finden Sie vom 1. bis zum            jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns
31. Dezember einen digitalen Adventska-           ein und aus.“
lender. Dort gibt es jeden Tag ein kleines                                     Johanna Kilzer
Video, in dem verschiedene Menschen der

                   Advent ist zunächst Warten, Erwarten.
                Das heißt, Tag für Tag in sich das Maranatha,
                   das „Komm, Herr”, aufsteigen lassen.
                          Komm für die Menschen!
                 Komm für uns alle! Komm für mich selbst!
                                       Frère Roger

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Adventsvesper
                           am 1. Advent
  Gemeinsam mit allen Konfessionen              am Abend des 1. Advent. Das wird auch
das Kirchenjahr beginnen                        diesmal so sein, wenn wir auch noch nicht
  Es ist eine Tradition mit Symbolcha-          genau wissen, wie. Bitte achten Sie auf die
rakter: Seit vielen Jahren beginnen die         Ankündigungen in der Presse und auf der
verschiedenen christlichen Gemeinden            Homepage!
in Bergedorf das Kirchenjahr gemeinsam                           Pastor Andreas Baldenius
mit einer „ökumenischen Advents-Vesper“

       Weihnachten soll stattfinden –
        auch in St. Petri und Pauli
  Bei Redaktionsschluss dieses Gemein-          Tannenbaum feiern zu können, gehen wir
debriefes sind aber viele Fragen noch of-       am 1. Feiertag wie gewohnt um 10 Uhr
fen: wie – wenn überhaupt – werden wir          in die Kirche. Dort wird dann jemand so-
Weihnachten feiern können?                      listisch die Lieder singen; dafür feiern wir
  Für manche ist Weihnachten, wenn sie          das Abendmahl.
Heilig Abend mit Vielen die schönen Lie-          Der Singe-Gottesdienst am 2. Feiertag
der singen können. Für andere ist Weih-         ist nach gegenwärtigem Stand nicht mög-
nachten der Christbaum, der Zimbelstern         lich und fällt aus.
in der Orgel und die Stimmung in der Kir-         Am Sonntag nach Weihnachten (27.12.)
che. Singen geht aber nur draußen …             feiern wir „normal“ – was ist das? – um
  Gegenwärtig verfolgen wir diesen              10 Uhr Gottesdienst am Christbaum. Als
 Plan, um beides zu ermöglichen: Heilig         Predigerin kommt im Rahmen des Kan-
    Abend verlegen wir die Gottesdienste        zeltauschs im Kirchspiel Bergedorf Pas-
       auf den Kirchenvorplatz. Dort dür-       torin Jasmin Zielke aus Bergedorfer Mar-
        fen wir mehr sein, und wenn wir         schen zu uns. Sie ist erst seit Sommer im
          die Abstände einhalten, dürfen        Kirchspiel, also ein neues Gesicht, und si-
            wir auch miteinander singen.        cher auch eine neue, interessante Stimme
                Um einen Weihnachts-            im Konzert der AuslegerInnen der Bibel.
                         gottesdienst am          Aber wie gesagt: Vieles ist noch offen.
                                                Bitte achten Sie auf die Informationen in
                                                der Presse, in unseren Schaukästen und
                                                auf unserer Homepage! Sicher ist: Wir
                                                werden die Anzahl der Feiernden begren-
                                                zen müssen, haben aber keine Ahnung,
                                                was dann erlaubt sein wird. Dafür bitten
                                                wir schon jetzt um Verständnis.
                                                                  Pastor Andreas Baldenius

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Familien-Weihnachts-
                              spaziergang
  Familien aufgepasst! Wenn es euch an          Stationen. Dort könnt ihr lesen – oder vor-
den Weihnachtstagen nach draußen zieht          gelesen bekommen -, was die Menschen
und ihr einen gemütlichen Spaziergang           und Tiere auf ihrem Weg zur Krippe er-
macht, dann haltet die Augen offen, denn        leben. Es gibt immer eine kleine Aktion
es gibt einiges zu entdecken!                   und etwas zum Mitnehmen für Zuhause.
  Vom 24. bis zum 27. Dezember haben            Der Spaziergang ist 2 Kilometer lang und
sich in Bergedorf kleine Schätze zusam-         beginnt an der Kirche. Die Schatzkarte be-
men mit unseren Hauptpersonen aus dem           kommt ihr entweder in der „Offenen Kir-
Krippenspiel versteckt. Maria und Josef,        che“ oder mit dem Newsletter.
die Hirten, die Engel und Könige warten           Viel Spaß bei diesem ganz besonderen
darauf, gefunden zu werden. Eine Schatz-        Weihnachtsspaziergang.
karte zeigt euch den Weg zu den einzelnen                     Diakonin Yvonne Brysinski

        Heiligabend-
        Gottesdienste
           2020
         Wir möchten so wenig Menschen
     wie möglich an Heiligabend abweisen!
  Bitte informieren Sie sich unbedingt vor dem
   Gottesdienstbesuch auf unserer Homepage,
   im Schaukasten vor der Kirche oder in den
           Ankündigungen der Presse.

                Gottesdienst zu Beginn
                  des neuen Jahres
  Neujahrs-Gottesdienst: in diesem Jahr         telnburger Kirchenweg 4b. Mit Gesang,
draußen und doch unter Dach.                    Gedanken zur Jahreslosung und dem Se-
  Mit Gottes Segen das Jahr beginnen –          gen verwöhnen die Pastoren Sölter und
ein guter Start! Am 1. Januar, entspannt        Reinsberg die Gemeinden. Danach wer-
um 16 Uhr, lädt das Kirchspiel Bergedorf        den die Feuerkörbe entzündet. Seid alle
unter das Dach eines Zirkuszeltes vor der       herzlich willkommen.
Bugenhagen-Kirche in Nettelnburg, Net-                          Pastor Andreas Baldenius

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Martinsmarkt
                               4 x ganz anders
  Wir haben für dieses Jahr ein ganz neu-                 Das Kinderspielzeug haben wir zum
es Format des Martinsmarktes entwickelt.                einen einer ehrenamtlichen Organisation
Ganz herzlichen Dank an alle, die mitge-                gegeben, die Kindern „Weihnachten im
dacht und mitgemacht haben.                             Schuhkarton“ bescheren, und zum ande-
  Vier Wochenenden im Herbst hatten wir                 ren an eine Reha-Klinik für schwerkranke
uns vorgenommen, ausprobieren konnten                   Kinder in Geesthacht.
wir das neue Konzept nur an einem. Ta-                    Die christlichen Artikel, wie der andere
schen, Tolle Wolle, Bücher, Gesammelte                  Advent, Losungen, Engel, Weihnachts-
Werke und der St. Petri und Pauli Ad-                   karten und Selbstgemachtes vom Basar-
ventskalender waren sehr begehrt. Es wa-                kreis bekommen Sie in unserem Kirchen-
ren zwei wunderbare Tage und alle waren                 büro während der Öffnungszeiten.
begeistert und zufrieden.                                 Der Kirchengemeinderat hat beschlos-
  Was machen wir nun mit all‘ den Spen-                 sen, dass die Hälfte des Erlöses an die
den, die wegen der Absage der weiteren                  soziale Beratungsstelle für Menschen mit
Wochenenden unsere Lagerräume füllen?                   Wohnungsproblemen gehen soll und die
Der Verkauf in unserem Petri und Pauli-                 andere Hälfte in unserer Gemeinde ver-
Laden geht weiter, solange es möglich ist.              bleibt. Das Geld wird somit dort einge-
Dort gibt es nach wie vor Kleidung und                  setzt, wo es dringend gebraucht wird.
nun auch Kinderkleidung, Pütt un Pann                     Bleiben Sie uns gewogen und vor allem
und Dütt un Datt zu Weihnachten.                        bleiben Sie gesund
                                                                 Diakonin Astrid Hildebrandt und
                                                          Wolfgang Müller, Vorsitzender des KGR

Im Zirkuszelt gab es dieses Jahr Bücher und „Gesammelte Werke” – statt wie sonst, Sie erinnern sich,
Kartoffelsuppe und Christliche Artikel.

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Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
Den Adventskalender
                                             gab es dieses Jahr
                                             an einem eigens dafür
                                             errichteten Stand.

                                              Julian und Ole, die gerne als Ordner auf dem Martinsmarkt gehol-
                                              fen hätten. Dies war dieses Jahr nicht möglich, also haben die zwei
                                              kurzer Hand ein Bohnensuppen-Picknick ohne Martinsmarkt vor
                                              unserem Gemeindehaus abgehalten (der Gasbrenner ist ein Fund-
                                              stück aus vergangenen Martinsmarkttagen).

            Niemand musste nass werden, der/die nach
„Toller Wolle”, Taschen und Koffern stöbern wollte und
      im Petri und Pauli Laden gab es sogar ... Masken.

                                                  9
Ausgabe Dezember 2020 | Januar & Februar 2021
Die Arbeitsgruppe Christlich-
         Jüdischer Dialog löst sich auf
  Die zuletzt vierköpfige AGCJD hat im            eine ständige Aufgabe zu betrachten.” Um
Februar 2020 einstimmig ihre Auflösung            diese Aufforderung in unserer Gemeinde
zum Ende des Jahres 2020 beschlossen.             mit Leben zu erfüllen, hatten sich einige
Maßgeblich für diese Entscheidung waren           Gemeindeglieder um unsere damalige
ausschließlich alters-, gesundheits- und          Pastorin Christiane Eilrich herum zu-
arbeitsbedingte Gründe. Damit endet eine          sammengefunden und im April 2003 die
mehr als 17-jährige Tätigkeit, die in die-        AGCJD gegründet. Dabei aktivierten wir
ser Form auf Gemeindeebene in Hamburg             für uns eine Regelung, die ich in Artikel
einzigartig war und weit über die Grenzen         18 der Nordelbischen Verfassung (jetzt
der Gemeinde hinaus auf Aufmerksamkeit            inhaltsgleich Artikel 33 Abs.4 der Verfas-
und Anerkennung gestoßen ist. Für unser           sung der Nordkirche) gefunden hatte. Da-
Abschiedsjahr hatten wir noch einmal ein          nach konnten aus freier Initiative gebildete
überaus ambitioniertes Jahresprogramm             Arbeitskreise vom Kirchenvorstand (KV)
aufgelegt und dieses im Februar mit einer         als Arbeitsausschüsse anerkannt werden
erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit            mit der Folge, dass der KV eines seiner
Rabbiner Ahrens aus Frankfurt gestar-             Mitglieder in den anerkannten Arbeitsaus-
tet. Die vier Folgeveranstaltungen fielen         schuss entsendet. Einen solchen Anerken-
dann den Folgen der Corona-Pandemie               nungsantrag hatten wir damals erfolgreich
zum Opfer und mussten abgesagt werden,            gestellt. Damit sicherten wir eine gewollte
darunter auch das Klezmerkonzert im No-           personelle Vernetzung mit dem jeweiligen
vember, mit dem wir uns eigentlich von            KV bei gleichzeitiger Unabhängigkeit von
unserer treuen Zuhörerschaft verabschie-          deren Amtsperioden.
den wollten.                                        In dieser Konstellation haben wir in
  Mit einer Synodenerklärung hatte al-            der Folgezeit mit der inhaltlichen Arbeit
les angefangen. Am 22. September 2001             begonnen und Vortragsreihen, Einzelvor-
hatte die Synode der vormaligen NELK              träge, Besichtigungen, Filmabende, Aus-
eine theologische Erklärung zum Thema             stellungen, Konzerte und musikalisch-li-
„Christen und Juden” veröffentlicht. Dar-         terarische Veranstaltungen organisiert und
in wurden die örtlichen Kirchengemein-            in Jahresprogrammen dargeboten. Seit
den aufgefordert, „Themen der Juden-              2008 hat die AGCJD überdies die Got-
tumskunde und des christlich-jüdischen            tesdienste zum Israelsonntag vorbereitet
Dialogs intensiv zu studieren und dies als        und gestaltet und dazu gelegentlich auch

                                             10
einmal einen Gastprediger eingeladen.             klärung hat die AGCJD nach der Coro-
Diese Gottesdienste bekamen dadurch ei-           na bedingten Absage der GV dann dem
nen neuen Stellenwert in der Gemeinde.            Vorsitzenden des KGR zugeleitet mit der
In der Summe sind in all den Jahren ohne          Bitte um Weiterleitung auch an die übri-
die Gottesdienste 95 Veranstaltungen zu-          gen Mitglieder des KGR. Denn der KGR
sammengekommen. Bei der Auswahl der               wird entscheiden müssen, ob er sich der
Vortragenden und der Musikgruppen ha-             zitierten Synodenaufforderung auch nach
ben wir immer auf Qualität und Vielfalt           2020 weiter stellen will, und wenn ja, mit
zu achten versucht. So sind unseren Ein-          welchen Personen, mit welcher inhaltli-
ladungen Rabbinerinnen, Rabbiner, Pasto-          chen Konzeption und in welcher Organi-
rinnen, Pastoren, Priester, Professorinnen        sationsform das geschehen kann. Das er-
und Professoren aus dem universitären             öffnet auch die Chance, ggf. neue Wege zu
Bereich, Gäste aus Israel, herausgehobe-          gehen. Die Gemeinde wird über die wei-
ne Vertreter von jüdischen Gemeinden,             tere Entwicklung sicherlich in geeigneter
Historiker und Kunsthistoriker, Vertreter         Weise unterrichtet werden. Abschließend
wissenschaftlicher Institute, Musikgrup-          dankt die AGCJD dem vormaligen KV
pen und Gastprediger gefolgt.                     und dem heutigen KGR von Herzen für
  Bei einer solchen Vergangenheit darf            die sehr frühzeitige, langjährige finanzi-
das Ende der AGCJD nach unserer Auf-              elle Absicherung ihrer Tätigkeit. Das der
fassung nicht zugleich auch das Ende der          AGCJD zur Verfügung gestellte verläs-
Beschäftigung der Gemeinde mit den bis-           sliche Jahresbudget hat ihr Planungssi-
her von der AGCJD initiierten Themen              cherheit gegeben und ihre ambitionierte
sein, zumal die oben zitierte Synodenauf-         inhaltliche Arbeit erst möglich gemacht.
forderung vom September 2001 durch die              Die AGCJD dankt auch ihrer treuen Zu-
Gründung der Nordkirche nicht obsolet             hörerschaft, die die Arbeit der AGCJD
geworden ist auch vor dem Hintergrund             über Jahre hinweg begleitet hat. Sie dankt
eines wachsenden Antisemitismus.                  schließlich auch allen ReferentInnen und
  Die AGCJD wollte ihren Auflösungs-              allen Musikgruppen, die unseren Einla-
beschluss der Gemeinde schon sehr früh-           dungen gefolgt sind. Bleiben Sie alle be-
zeitig auf der Gemeindeversammlung im             hütet!
März bekanntgeben und näher erläutern.                                     Ihr Eberhard Witte
Die dafür eigentlich vorgesehene Er-                                           für die AGCJD

                                             11
Der Kirchengemeinderat
                      sagt Danke
  Nach über 17 Jahren löst sich die Ar-           Maler Marc Chagall, bei dem die Stühle
beitsgruppe Christlich-Jüdischer Dialog           des Gemeindesaales für die vielen Zuhö-
auf. Der Kirchengemeinderat dankt allen           rer nicht ausreichten.
in diesen Jahren ehrenamtlich tätigen Mit-          Das Thema des christlich-jüdischen Dia-
gliedern der Arbeitsgruppe für ihren gro-         logs ist nach wie vor hoch aktuell und viel-
ßen Einsatz. Ein Name soll unter den vie-         leicht wichtiger denn je. Es ist erschrec-
len Aktiven hervorgehoben werden: Eber-           kend und beängstigend zu beobachten,
hard Witte war von Beginn an die treiben-         wie der Antisemitismus in Deutschland
de Kraft und hat sich mit großem Einsatz          auflebt. Daher sind wir uns der Verantwor-
für den Dialog eingesetzt, dafür danke ich        tung bewusst, dieses wichtige Element
ihm ganz besonders. Das Verständnis der           unseres Gemeindelebens fortführen zu
christlich-jüdischen Zusammengehörig-             wollen. In welcher Form dies geschehen
keit in Bergedorf wurde durch die Arbeits-        soll, steht derzeit noch nicht fest. Aber wir
gruppe maßgeblich geprägt und gestärkt.           wollen nicht schweigen, der Dialog geht
Die Angebote waren tiefgehend und viel-           weiter! Einen herzlichen Dank an alle, die
fältig, deutschlandweit konnten zum Bei-          sich bisher mit viel Zeit und großem En-
spiel Rabbiner für Vorträge und Musiker           gagement dafür eingesetzt haben.
für Konzerte gewonnen werden, die uns                                        Wolfgang Müller
bereicherten. Ich erinnere mich an einen                         für den Kirchengemeinderat
interessanten Abend über den jüdischen

                     Niemand kann immer ein Held sein,
                     aber er kann immer ein Mensch sein.
                                 Jüdisches Sprichwort

                                             12
Gott im Alltag:
    Die Maske ist ein Zeichen der Liebe
  In der Rubrik „Gott im Alltag“ befassen            Veränderung und – seien wir ehrlich –
wir uns damit, wie Gott alltäglich wirkt.            manchmal ist ein kleines bisschen Über-
Heute: Die Maske ist ein Zeichen der                 windung nötig. Und so ist es mit der Mas-
Liebe                                                ke auch.
  Wir haben uns in den letzten Monaten                 Respekt und Liebe – Und trotzdem ist
immer mehr daran gewöhnt: Maske auf                  es richtig und gut! Wir zeigen damit, du
beim Bäcker, im Supermarkt, im Bus und               bist mir wichtig. Deine Gesundheit geht
auch in Schulen und am Arbeitsplatz. Na-             mich etwas an. Umgekehrt bitte ich um
türlich sind wir deswegen ab und zu ge-              deinen Respekt und um deine Liebe. Bitte
nervt. Die Maske hindert beim Sprechen               schütze mich und trage die Maske richtig
und auch beim Zuhören. BrillenträgerIn-              über Mund und Nase. Immer da, wo es
nen haben noch mit schlechter Sicht zu               notwendig ist. Wir sind solidarisch und
kämpfen. Aber mal ehrlich, ist das nicht             tragen einander die Last.
eigentlich nichts? Ein bisschen Anstren-               Ich schütze dich und du schützt mich
gung dafür, andere Menschen zu schützen              und damit stehen wir zueinander. Auch
und umgekehrt – geschützt zu werden.                 mit wildfremden Menschen im Bus, im
  Ist das nicht eine gute Haltung? Ist das           Laden oder sonst wo. Ist das nicht hoff-
nicht auch Nächstenliebe? Nächstenliebe              nungsvoll? Hoffnung darauf, dass wir alle
kostet häufiger mal etwas Anstrengung,               gut durch die Pandemie kommen.
                                                       Apropos wir stehen zueinander. Restau-
                                                     rants, Cafés, Bars und Kultur- und Frei-
                                                     zeiteinrichtungen mussten wieder schlie-
                                                     ßen. Das ist für uns ein Verzicht und für
                                                     die Betreiber und deren Angestellte ist
                                                     es schlimm. Aber, wir stehen als Gesell-
                                                     schaft auch da solidarisch zueinander.
                                                     Als Betreiber schließt ihr und wir als Ge-
                                                     sellschaft unterstützen finanziell. Das ist
                                                     nicht dasselbe wie ein geöffneter Betrieb
                                                     mit Gästen und Kundschaft, solidarisch
                                                     ist es jedoch und es kann Zuversicht und
                                                     Hoffnung geben. Hoffnung darauf, dass es
                                                     weitergehen wird.
                                                       Vertrauen wir auf Gott und seine Liebe,
                                                     von ihm kommt alle Hoffnung.
                           Thomas mit einem
                    Lächeln hinter der Maske.                                Thomas Hoffmann

                       Jedes Lächeln, das du aussendest,
                          kehrt doppelt zu dir zurück.
                                       Erich Kästner

                                                13
Wussten Sie
                                         schon...
      ... dass Martin Luther ein großer Freund                Der eine stand am Fuß der Kanzeltreppe
    der Beichte war? „Niemand weiß, was die                 und diente als Sakristei, der andere befand
    geheime Beichte vermag, als wer mit dem                 sich etwa dort, wo heute der Küsterplatz
    Teufel oft kämpfen und fechten muss. Ich                eingerichtet ist, der dritte unter der Or-
    wäre längst vom Teufel überwunden und                   gelempore in der Nähe des Turmausgangs.
    erwürgt worden, wenn mich diese Beichte                 Ihre innere Einrichtung ist nicht bekannt,
    nicht aufrecht erhalten hätte... Sie ist ein            das Äußere bestand aus jeweils fünf höl-
    treffliches Ding, die ich von meinetwegen               zernen Elementen, ähnlich Türfüllungen,
    nicht um die ganze Welt entbehren möch-                 deren obere Hälfte durch ein ornamentales
    te." ¹                                                  Gitterwerk geschmückt war.
      Dennoch findet die Beichte heute in der                 Aus diesen hölzernen Wänden der alten
    Evangelischen Kirche in Deutschland                     Beichtstühle wurden die Abtrennungen
    meistens nicht als Einzelbeichte, sondern               rechts und links vom Altar gewonnen, so-
    in einem gemeinsamen Gebet im Gottes-                   dass eine größere Sakristei und eine kleine
    dienst statt. Daher haben sich Beichtstühle             Kapelle eingerichtet werden konnten. Und
    nur vereinzelt erhalten, z. B. in St. Johan-            auch die Wände rechts und links neben
    nis zu Curslack und in der St. Nikolaikir-              der Orgel, die den Herrensaal abtrennen,
    che Hamburg-Moorfleet. In späterer Zeit                 stammen von einem der drei Beichtstüh-
    wurden sie meistens als Sakristei genutzt.              le. Die drei unterschiedlichen Formen der
      In St. Petri und Pauli hatten wir wohl                Gitter weisen darauf hin.
    drei Beichtstühle, die auf alten Grundris-                              Dr. Charlotte Klack-Eitzen
    sen gut erkennbar, auf Fotos nur zu erah-
    nen sind.

Sakristei-Wand links vom Altar        Kapellen-Wand rechts vom Altar      Wand links neben der Orgel

    ¹ Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung
     für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 274.

                                                       14
Liebe Seniorinnen und
                      liebe Senioren,
  auch unsere Seniorenarbeit kann zur-
zeit nicht so stattfinden, wie sonst.
Die Seniorengeburtstagsfeiern ab 70 Jah-
ren, zu denen wir immer persönlich ein-
laden, können wir bis auf Weiteres nicht
durchführen.
  Das betrifft ebenso die KuK-Senioren-
nachmittage. Damit wir uns aber trotzdem
treffen können, haben wir Kleingruppen
gebildet, die sich nur als feste Gruppe
treffen dürfen. Das Gleiche gilt auch für
den monatlichen Generationennachmit-
tag. Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit
haben oder Kontakt wünschen, rufen Sie
mich gern an (die Kontaktdaten finden Sie
auf Seite 38).                                         Astrid Hildebrandt:
         Ihre Diakonin Astrid Hildebrandt              „Ich freue mich auf Ihren Anruf.”

                        Gott kann nicht überall sein,
                  deshalb hat er die Großmutter geschaffen.
                              Niederländisches Sprichwort

            Der weihnachtlich gedeckte Tisch
            bei der KuK-(Kaffee-und-Kuchen-) Weihnachtsfeier

                                             15
Frischer Wind durch alle
                       Generationen
  Seit dem 1. August weht ein frischer             schulkooperativen Mehrgenerationenpro-
Wind durch alle Generationen von St. Pe-           jekt „Kinder-Kirche-Kreativ“ bringt sie
tri und Pauli – Emma Kremer ist da und             12 GrundschülerInnen, SeniorInnen aus
wird bis August 2023 als Duale Studentin           unserer Gemeinde und junge erwachse-
zur Sozialarbeiterin ausgebildet und in der        ne Ehrenamtliche „an einen Tisch“ und
Gemeinde tätig sein.                               sorgt beim gemeinsamen Mittagessen und
  Angeleitet von unseren zwei Diakonin-            kreativen Programm für gute und wert-
nen Yvonne Brysinski und Astrid Hilde-             schätzende Stimmung unter dem Dach der
brandt mischt Emma in der Kinder-, Ju-             Kirche. So kann Kirche perspektivisch
gend-, Konfirmanden- und Seniorenarbeit            für alle ein Ort des Wohlfühlens sein, wo
mit und ist darüber hinaus generationen-           jede/r so angenommen wird, wie er/sie ist.
übergreifend bei allen Veranstaltungen               Wir freuen uns auf drei Jahre mit Emma
mitverantwortlich dabei.                           und die Möglichkeit, sie auszubilden. Ge-
  Schon von Anfang an hat sie einen Blick          rade in Hinblick auf die Tatsache, dass in
für alle Generationen und schaut dorthin,          den nächsten Jahren überall in der Kirche
wo Kooperationen und Hilfestellungen               PastorInnen und DiakonInnen fehlen wer-
möglich und Gemeinsamkeiten vorhanden              den, ist uns bewusst geworden, wie wert-
sind. Genau dort wollen wir ansetzen, dass         voll und chancenreich die Ausbildung jun-
jede/r von uns den Blick über den Teller-          ger Menschen im kirchlichen Rahmen ist.
rand in die anderen Generationen und                 Die Einrichtung dieser innovativen Stel-
Kulturen weitet. Aufgeschlossen, verant-           le ist nur möglich, weil unsere Gemeinde
wortungsbewusst und auf kommunikative              zukunftsweisend Menschen, die einen Be-
Art und Weise bringt Emma Generationen             ruf im Bereich der Kirche ergreifen möch-
und Kulturen zusammen und Schwung                  ten, eine Chance dazu gibt. Bitte helfen
in den gemeinsamen Austausch. In dem               Sie uns, diese Stelle zu finanzieren.
                                                     Wir danken allen, die uns bereits durch
Die Duale Studentin Emma Kremer                    einen Beitrag zur St. Petri und Pauli-Spen-
ist eine große Bereicherung unseres Teams
                                                   de unterstützen. Damit ermöglichen Sie
                                                   uns, unsere so vielfältige und lebendige
                                                   Gemeindearbeit fortzuführen und vielen
                                                   Menschen einen Ort zu geben, an dem sie
                                                   sich wohl und zuhause fühlen können.
                                                     Bitte nutzen Sie unser Spendenkonto:
                                                         Hamburger Volksbank e. G.
                                                    IBAN DE49 2019 0003 0045 1368 07
                                                    Stichwort: St. Petri und Pauli-Spende
                                                    Wenn Sie regelmäßig spenden möchten
                                                   und uns dazu eine Lastschriftermächti-
                                                   gung erteilen wollen, melden Sie sich bitte
                                                   im Kirchenbüro.
                                                    Ihre Diakoninnen Yvonne Brysinski und
                                                    Astrid Hildebrandt und Wolfgang Müller
                                                                 für den Kirchengemeinderat

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Menschen in
                         unserer Gemeinde
  Julian Bossen – Anderen den Glauben                gagement macht Julian Judo, ganz weit
näher zu bringen und die damit verbun-               oben steht aber das Musik machen – ob an
denen Diskussionen, das macht mir viel               Gitarre, Klavier oder in singender Form.
Spaß. Wie oft haben Sie diesen Satz schon            Das Singen ist es, was ihm vor allem in
von einem 19-Jährigen gehört? Wir können             den Gottesdiensten und im Konfirmanden-
uns freuen, mit Julian Bossen einen jun-             unterricht fehle. Und überhaupt seien die
gen Erwachsenen in unserer Kinder- und               Gottesdienste ja auch schön – vor Corona
Jugendarbeit zu haben, der das von sich              habe er dort gerne die Gemeinde getroffen
sagt. Der Bergedorfer wurde im Rahmen                und gemeinsam Abendmahl gefeiert. Ein
des Konfirmandenunter-                                               beeindruckendes Erlebnis
richtes getauft und ist seit-                                        war für ihn die Teilnah-
dem in unserer Gemeinde                                              me an dem WalkAway im
aktiv. Zunächst absolvier-                                           September (siehe Artikel
te er noch die einjährige                                            S. 28). Die Konfiteamer
Trainee-Ausbildung, bevor                                            haben diesen selbst einmal
er als Teamer für Pocket                                             erlebt, um die Konfirman-
Church-Projekte einstieg.                                            den bei dieser Erfahrung
Inzwischen begleitet er                                              besser begleiten zu kön-
den dritten Konfirmanden-                                            nen. Julian beschreibt die
jahrgang – ob per Video-                                             Nacht im Freien, völlig auf
konferenz oder vor Ort,                                              sich gestellt, als Schwel-
das wird sich zeigen. Mit                                            lenerfahrung. Er habe sich
Freunden sollte zunächst                                             ganz im Einklang mit der
die Konfirmandenzeit ir-         Mit Kindern und Jugendlichen zu     Natur und als Teil von
                                      arbeiten erfüllt Julian.
gendwie fortgesetzt wer-                                             Gottes Schöpfung gefühlt,
den, er sei in die Kinder- und Jugendarbeit          dies habe sein Bewusstsein für die Natur
so ein bisschen reingerutscht, sagt Julian.          sehr gestärkt. Diese Erfahrung wird ihm
Es hat ihm viel Spaß gemacht und so ist              sicherlich helfen, wenn die Konfirmanden
er geblieben. Die Arbeit mit Kindern und             auf ihren eigenen WalkAway entsendet
Jugendlichen liegt ihm, er möchte sie zu             werden. Julian beschreibt sich als Team-
seinem Beruf machen. Nachdem Julian                  arbeiter, außerdem als neugierig und mo-
2019 sein Abitur gemacht hat, war er ein             tiviert. In dem Trainee-Jahr habe ich ihn
Jahr lang Schulbegleiter eines behinder-             als zuverlässig erlebt, wissbegierig aber
ten Jungen, was seinen Berufswunsch des              gleichzeitig mit einer gesunden Portion
Sonderpädagogen bestätigt und gestärkt               Humor. Es ist schön, so einen motivierten
hat. Erfahrung mit vielen Kindern hat er             jungen Menschen zu unseren Ehrenamtli-
auch schon als jahrelanger Betreuer im               chen zählen zu dürfen!
Zeltlager Behrensdorf der TSG sammeln                                            Johanna Kilzer
können. Abgesehen von dem sozialen En-

              Glauben ist Licht. Vertrauen ist der Lichtschalter.
                                          unbekannt

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Ein Erntedank-
                              Rückblick
  Schön war unser Erntedank-Altar wie-             Gott – wir sind hier, um dir zu danken.
der! Um das üppige Pflaumengeschenk                Du hast alles gemacht.
von Frau Pape und das herrliche Brot von           Das Gelb der Blumen
Bäcker Heinz herum haben unser Küster,             das Blau des Himmels
Eduard Isinger, und Erika Preuße-Weber             die Süße der Trauben
eine „Dank-Karte an unseren Schöpfer               die Würze im Brot.
und Erhalter“ dekoriert. So danken wir             Wir wollen dir danken, Gott
Gott dafür, dass er uns mit allem versorgt,        für die Träume in der Nacht
was Menschen brauchen – es ist genug für           und das Lachen am hellen Morgen.
alle da – und wir danken Frau Pape, Bäc-           Für jenes, was bleibt
ker Heinz und den DekorateurInnen.                 und für alles, was neu wird.
                 Pastor Andreas Baldenius                     Prädikantin Dr. Nicole Knaack

                   Bewahren von Dankbarkeit besteht darin,
                              dass ich für alles,
                       was ich Gutes empfangen habe,
                                 Gutes tue.
                                    Albert Schweitzer

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Alle Termine
                           auf einen Blick
           Bitte beachten Sie, dass alle angekündigten Veranstaltungen
           dieser Ausgabe dem Stand Anfang September entsprechen.
    Bitte erkundigen Sie sich kurzfristig in unserem Gemeindebüro oder auf
    der Homepage, ob die jeweiligen Veranstaltungen tatsächlich stattfinden.
Freitag | 4. Dezember       Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                   Musik: N.N. · Lesung: Georg Liedtke                          T
Sonntag | 6. Dezember       Gottesdienst
2. Advent                   Pastorin C. Dallat · Predigt: Jakobus 5, 7-8 (9-11)
10 Uhr                      Kollekte: Seelsorge
Freitag | 11. Dezember
18.30 Uhr
                            Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
                            Cornelia Schünemann, Saxophon · Andreas Gärtner, Orgel       T
                            Lesung: Klaus Gärtner
Sonntag | 13. Dezember      Gottesdienst mit Taufen
3. Advent                   Pastor A.Baldenius · Predigt: Lukas 1, 67 - 79
10 Uhr                      Kollekte: Posaunenchor
Freitag | 18. Dezember      Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                   Sabine Braun, Trompete · Lesung: Sabine Braun                T
Sonntag | 20. Dezember      Gottesdienst
4. Advent                   Prädikantin Dr. N. Knaack · Predigt: 1. Mose 18, 1-2, 9-15
10 Uhr                      Kollekte: Bahnhofsmissionen in Hamburg und Lübeck
Donnerstag | 24. Dezember Die Zeiten und Art der Gottesdienste
                          standen bei Drucklegung leider noch nicht fest.
                          Bitte informieren Sie sich über die Aushänge, Presse,          T
                          Social Media oder unsere Homepage (siehe S. 7)
Freitag | 25. Dezember      Gottesdienst
1. Weihnachtstag            Pastor A. Baldenius · Predigt: Jesaja 52, 7-10
10 Uhr                      Kollekte: Frauenhaus
Sonntag | 27. Dezember      Gottesdienst · Kirchspiel Bergedorf Kanzeltausch
1. Sonntag                  Pastorin Jasmin Zielke
nach dem Christfest         Predigt: Lukas 2, (22-24) 25-38 (39-40)
10 Uhr                      Kollekte: Krankenhausseelsorge

                     MONATSSPRUCH für den DEZEMBER
                          Brich dem Hungrigen dein Brot,
                und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!
                     Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn,
                  und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
                                       (Jesaja 58,7)

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Alle Termine
                           auf einen Blick
Donnerstag | 31. Dezember Segnungsgottesdienst
Altjahresabend            Pastorin C. Dallat · Predigt: 2. Mose 13, 20-22
18 Uhr                    Kollekte: Weltbibelhilfe
Freitag | 1. Januar          Neujahrs-Gottesdienst Kirchspiel Bergedorf
Neujahr                      vor der Kirche Bugenhagen Nettelnburg, Kirchenweg 4b
16 Uhr                       Pastor A. Baldenius (siehe S. 7)
Sonntag | 3. Januar          Gottesdienst
2. Sonntag                   Pastor A. Baldenius · Predigt: Lukas 2, 41-52
nach dem Christfest          Kollekte: Ökumene und Auslandsarbeit der EKD
10 Uhr
Mittwoch | 6. Januar         Gottesdienst
Epiphanias                   Pastorin C.Dallat · Predigt: Jesaja 60, 1-6
19.30 Uhr                    Kollekte: Sternsinger
Freitag | 8. Januar          Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                    Cornelia Salje, Sopran · Nele B. Nelle, Klarinette
                             Johanne von Harsdorf, Klavier · Lesung: Manfred Voigt
                                                                                        T
Sonntag | 10. Januar         Gottesdienst
1. Sonntag                   Prädikantin Dr. N. Knaack · Predigt: Römer: 12, 1-8
nach Epiphanias              Kollekte: 1. Trauerbegleitung von Familien
10 Uhr                       in der Evangelischen Beratungsstelle Stormarn
                             2. Beratungs- und Seelsorgezentrum Hauptkirche St. Petri
Freitag | 15. Januar         Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                    Daniel Thieme, Violine · Lesung: Eva-Maria Philipps
Sonntag | 17. Januar         Gottesdienst mit Taufen
2. Sonntag                   Pastor A. Baldenius
nach Epiphanias              Predigt: Johannes: 2, 1-11
10 Uhr                       Kollekte: Diasporaarbeit (Martin-Luther-Bund)
Freitag | 22. Januar         Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                    Sabine Wagner-Riemann, Cello · Gerd Wagner, Orgel
                             Lesung: Dr. Charlotte Klack-Eitzen
                                                                                        T

                       MONATSSPRUCH für den JANUAR
                 Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?”
               Herr, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
                                        (Psalm 4,7)

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Alle Termine
                           auf einen Blick
Sonntag | 24. Januar        Gottesdienst mal anders – „Rock die Straße“
3. Sonntag                  Pastor A. Baldenius
nach Epiphanias             Kollekte: Collegium Instrumentale
17 Uhr
Freitag | 29. Januar
18.30 Uhr
                            Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
                            Holger Richardt, Gitarre · Lesung: Hanna Richardt             T
Sonntag | 31. Januar        Gottesdienst
Letzter Sonntag             Pastorin C. Dallat
nach Epiphanias             Predigt: 2. Petrus 1,16-19 (20-21)
10 Uhr                      Kollekte: Aktion Sühnezeichen
Sonntag | 31. Januar        Sonntagsspaziergang für Trauernde
13.30 Uhr                   (siehe S. 35)
Freitag | 5. Februar
18.30 Uhr
                            Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
                            Musik: N.N. · Lesung: Ulrike Eckardt                          T
Sonntag | 7. Februar        Gottesdienst
Sexagesimae                 Pastorin C.Dallat · Predigt: Lukas 8, 4-8 (9-15)
10 Uhr                      Kollekte: Projekt, vorgeschlagen von der Kammer für Dienste
                            und Werke Bildung und Unterricht
Freitag | 12. Februar       Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                   Angelika Balster, Gesang · Carsten Balster, Orgel             T
                            Lesung: Gisela Riedel
Sonntag | 14. Februar       Gottesdienst mit Taufen
Estomihi                    Pastor A. Baldenius · Predigt: Jesaja 58, 1-9a
10 Uhr                      Kollekte: Rathauspassage
                            (Einweihung im Frühjahr 2021 geplant)
Mittwoch | 17. Februar      Gottesdienst Kirchspiel Bergedorf
Aschermittwoch              PastorIn aus dem Kirchspielpfarramt
19 Uhr                      Kollekte: Hinz und Kunzt
Freitag | 19. Februar       Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
18.30 Uhr                   Musik: N.N. · Lesung: Susanne Allmeling                       T

                        MONATSSPRUCH für den FEBRUAR
                               Freut euch darüber,
                   dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!
                                     (Lukas 10,20)

                                          21
Alle Termine
                            auf einen Blick
Sonntag | 21. Februar        Gottesdienst
Invocavit                    Prädikantin Dr.N. Knaack · Predigt: Johannes 13, 21-30
10 Uhr                       Kollekte: Seniorenkantorei
Freitag | 26. Februar
18.30 Uhr
                             Zeit zum Innehalten – Musik und Texte
                             Musik: N.N. · Lesung: Antje Beck                                T
Sonntag | 28. Februar        Gottesdienst
Reminiscere                  Pastorin C. Dallat
10 Uhr                       Predigt: Jesaja 5,1-7
Sonntag | 28. Februar        Sonntagsspaziergang für Trauernde
13.30 Uhr                    (siehe S. 35)

                        Kirchenmusikalische
     Veranstaltungen in St. Petri und Pauli
         Leider mussten wegen der derzeitigen Lage alle Konzerte abgesagt werden.
   Bleiben Sie besonnen, passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund – bis wir uns zum
                               Musikgenießen wiedersehen.

     Wenn Sie mögen, hören Sie sich gerne an, was wir uns bis dahin ausgedacht haben:
  In jedem Gottesdienst erklingt unsere Orgel und dazu eine Sologesangstimme. Es ist eine
  Umgewöhnung, denn manch „Altbekanntes“ muss anders gestaltet werden. Andererseits
   entdeckt man neue Schätze – mit jedem Gottesdienst andere. Wir können nur ermutigen:
    Kommen Sie einfach einmal vorbei oder hören Sie auf der Internetseite zu, dort gibt es
                      wöchtlich ein Video zum Anhören und -gucken.

                                            22
Kurze Info aus dem
     Der Laden bleibt vom 10.12. bis zum 12.1.2021 geschlossen.
            Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns,
       ab 12. Januar 2021 Ihre Spenden wieder anzunehmen.
                        Es grüßt herzlich Ihr
                  Team vom Petri und Pauli-Laden

 Sich
 aufeinander
 verlassen ...
                     ... heißt vertrauen. Über 80 Pflegeeinrichtungen
                     der Diakonie Hamburg sind Ihr zuverlässiger
                     Partner für Pflege im Alter.

                             Servicetelefon 0800-011 33 33
                             www.pflege-und-diakonie.de

                                23
Neues
                                    aus der Kita
  Unsere vielen kleinen Mutmacher –                   den Zeiten der Verunsicherung zu geben.
Auch an den Toren unserer KiTa macht                  Und wir wollen versuchen, uns an Jesus
Corona nicht halt. Wir machen uns viele               zu erinnern, der sagt: Darum sorgt nicht
Gedanken und Sorgen. Wie lange geht es                für morgen, denn der morgige Tag wird
noch so weiter? Sicherheitskonzepte über-             für das Seine sorgen (Matthäus 6, 34).
all. Wieder ein Verdachtsfall, Kinder blei-           So ganz ohne Sorgen geht es wohl zur-
ben in Quarantäne zu Hause. Wie kann die              zeit nicht, aber die Kinder machen uns
Gesundheit der ErzieherInnen geschützt                Mut, Neues auszuprobieren, Unmögliches
werden? All das und vieles mehr beschäf-              möglich zu machen und unserer Kreativi-
tigt uns seit Monaten, nach dem ruhigeren             tät freien Lauf zu lassen. Auf dass die Tore
Sommer kehren die Herausforderungen                   der KiTa geöffnet bleiben!
nun wieder verstärkt zurück. Wir tun alles              Kommen Sie gut durch die Wintermona-
dafür, um unsere KiTa weiter geöffnet zu              te, bleiben Sie gesund und versuchen Sie,
halten – aber leicht ist das nicht. Es ist an-        auf das Wesentliche zu blicken.
strengend und kräftezehrend.                                           Simone Seydack (Leitung)
                                                                     und das gesamte Kita-Team

Unsere Kita ist geöffnet – immer wieder ein
Kraftakt.
                                                        Trotz allem – wir machen
                                                        uns eine schöne Adventszeit und freuen uns
  Da tut es gut, einen Blick auf das We-                auf das neue Jahr!
sentliche unserer Arbeit zu werfen: Auf
die Kinder. Auf das Lachen auf dem Flur
zu hören. Auf die Lieder und Töne, die in
den Gruppenräumen erklingen. Auf das
Gebet vor dem Mittagessen. Auf das Ge-
kreische auf dem Spielplatz. Auf die Stille
während der Mini-Gottesdienste. Auf das,
was wirklich zählt.
  Wir können noch nicht wissen, wie wir
die Adventszeit in der KiTa gestalten dür-
fen, wie wir Weihnachten feiern können
oder als was wir uns in der Faschingszeit
verkleiden werden. All das steht noch in
den Sternen. Aber wir geben unser Bestes,
den Kindern Normalität und Stabilität in

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Die
                                                          Kinderseite
                                                            Der Dreikönigskuchen – Am Dreikönigstag backt
                                                          man in Spanien diesen Kuchen. Wer die Mandel in ihm
                                                          findet, ist ein König oder eine Königin! Willst du ihn
                                                          auch backen? So geht es:
                                                            Brate 125 g gemahlene Mandeln vorsich-
                                                          tig in etwas Butter an. Mische die abge-
                                                          kühlten Mandeln mit 125g Puderzucker.
                                                          Verrühre in einer Schüssel 3 Eier, die
                                                          Zuckermandeln und 100 g weiche But-
© www.gemeindebrief.de

                         ter zu einem Teig. Stelle ihn 30 Minuten lang kalt.
                           Fette eine Springform ein und lege den Boden mit einer runden
                         Scheibe Blätterteig aus. Fülle dann den Teig darüber und drücke ir-
                         gendwo eine Mandel hinein. Dann bedecke den Teig mit einer wei-
                         teren Scheibe Blätterteig. Bestreiche den Deckel mit einem zerquirl-
                         tem Eigelb. Stelle den Kuchen für 1 Stunde kalt und backe ihn dann
                         25 Minuten bei 200 Grad goldbraun.

                            Wer hat dem
                         Schneemann die Nase
                              geklaut?
                           Jemand hat dem Schneemann seine rote Mohr-
                         rübennase geklaut. Die Spuren im Schnee verra-
                         ten, wer der Rübendieb ist. Findest du es heraus?

                                                                                       Jahreslosung 2021
                                                                                     Jesus Christus spricht:
                                                                             „Seid barmherzig, wie auch euer Vater
                                                                                        barmherzig ist.”
                                                                                          Lukas 6,36
© www.gemeindebrief.de

                                                                                 Jedes Jahr wählt eine Gruppe
                                                                                Frauen und Männer einen Satz
                                                                                aus der Bibel aus, über den man
                                                                                nachdenken kann. Was bedeutet
                                                                                die Jahreslosung 2021 für dich?

                         Die Auflösung findest du auf Seite 35
                                                                     25
Angebote für
                   Kinder und Jugendliche
                                  Advents-Tüte für Kinder
                                   Ab dem 23. November gibt es für Kinder eine Kreativtüte.
                                  Sie ist bunt gefüllt mit Bastelideen und -material für den Ad-
                                  vent. Rezepte und etwas zum Naschen dürfen natürlich auch
                                  nicht fehlen…. Lasst euch auf den Advent einstimmen und
                                  holt euch eine Kreativtüte zum Advent ab.

                                  Die Winter-Tüte
                                    Ab dem 11. Januar 2021 wird es winterlich: hoffentlich
                                  auch draußen – aber vor allem in der Tüte. Im Dunkeln brau-
                                  chen wir ein Licht und im Kalten etwas Wärmendes. Kre-
                                  ative Lichter, Schneeflöckchen, gemütliche Aktionen und
                                  Spiele für die kalte Jahreszeit, Rezepte und natürlich tolle
                                  Bastelaktionen verstecken sich in der Wintertüte.

                                  Die Faschings-Tüte
Das ist der Inhalt der „Teamer-    Ab dem 8. Februar 2021 geht es rund und wird bunt mit der
Tüte” – hiermit starteten die     Faschingstüte… Was hat Fasching eigentlich mit der Kir-
TeamercardlerInnen in die         che und Jesus zu tun? Und warum verkleidet man sich zu
Kinder- und Jugendarbeit. Von
Nervennahrung bis Tränentrock-    Fasching? Die Antworten stecken in der Faschingstüte und
ner war alles dabei.              natürlich auch viele bunte Bastel-, Spiel- und Rezeptideen.

                       Pocket Church für Zuhause
Da die Pocket-Church-Aktionen immer noch nicht stattfinden können, kommen wir wei-
ter mit Kreativtüten zu euch. Im September wurden 84 Erntedank-Herbstschatz-Tüten
abgeholt. Das freut uns sehr. Also geht es weiter.
Abholen könnt ihr die Kreativtüten zu den angegebenen Zeiten in den Kirchenbüros von
St. Michael und St. Petri und Pauli und in der Kirche St. Petri und Pauli zu den Öffnungs-
zeiten. Die Tüten sind kostenlos. Über eine Spende freuen wir uns aber natürlich auch.

              Kinderzeltlager in Gross-Wittfeitzen
                                              Sobald feststeht, in welcher Form und zu wel-
                                              cher Zeit das Kinderzeltlager 2021 stattfinden
                                              kann, wird es auf unserer Homepage veröf-
                                              fentlicht. Alle interessierten Kinder zwischen 7
                                              und 13 Jahren können sich gerne per Mail bei
                                              Yvonne Brysinski melden, um die Informatio-
                                              nen per Mail zu erhalten. Leider kann aus ak-
                                              tuellem Anlass noch nicht mehr gesagt werden.

    Anmeldung & Infos: Diakonin Yvonne Brysinski (Kontaktdaten siehe S. 38)

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Angebote für
                  Kinder und Jugendliche
Pocket Church – Angebote für Kinder + Jugendliche
Aktuelle Angebote und Veranstaltungen entnehmt bitte dem monatlichen Newsletter, da
eine langfristige Planung gerade aus gegebenen Anlass nicht möglich ist.
Wer per Mail über aktuelle Angebote informiert werden möchte, melde sich einfach per
E-Mail unter: y.brysinski@stpetriundpauli-bergedorf.de

                         Offene "Wolke 7"
                                      Alle 14 Tage montags öffnet
                                      Wolke 7 um 19 Uhr ihre Online-
                                      Türen und ihr könnt euch bei Spiel
                                      und Spaß, bequem von Zuhause aus,
                                      treffen. Schaut doch mal vorbei.
                                      Nächste Termine:
                                      14. + 28. Dezember,
                                      11. + 25. Januar und
                                      8. + 22. Februar 2021

                              We are striking,
                     because we have done our homework
                             and they have not!
                                    Greta Thunberg

 Jugend-Weihnachtsfeier
  Auch in diesem Jahr wollen wir uns traditi-
onell zu unserer Weihnachtsfeier treffen – in
welcher Form auch immer. Ich hoffe, du bist
dabei: am Dienstag vor Weihnachten, dem
22. Dezember 2020 um 18.30 Uhr. Ob über
zoom oder live draußen, werden wir kurzfris-
tig entscheiden. Auf jeden Fall wird es weih-
nachtlich…
  Du willst dabei sein? Melde dich per
E-Mail unter: y.brysinski@stpetriundpauli-
bergedorf.de
   Anmeldung & Infos: Diakonin Yvonne Brysinski (Kontaktdaten siehe S. 38)

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WalkAway –
                  ein     Erfahrungsbericht
  Bevor die KonfirmandInnen die Erfah-             Mit gepackten Sachen ging es gegen 17
rung des WalkAway machen, haben wir              Uhr los in die sogenannte Solozeit. Ohne
Konfiteamer uns auf den Weg gemacht.             Handy, ohne Uhr und ohne Essen – ganz
als Selbsterfahrung und um später die            auf sich alleine gestellt mitten in der Na-
KonfirmandInnen angemessen begleiten             tur. Die Nacht galt als beendet, sobald am
zu können. Nach einem Vorbereitungs-             nächsten Morgen Farben zu erkennen wa-
treffen fuhren wir an einem Freitag im           ren. Den Platz für die Nacht habe ich nach
September nach Groß-Wittfeitzen (Kreis           einigen Kriterien ausgesucht: weicher
Lüchow-Dannenberg) und haben unser               Boden, geschützte Lage, zwei Bäume,
Lager auf dem Platz aufgeschlagen, auf           zwischen denen ich mein Tarp aufspannen
dem im Sommer das Kinderzeltlager der            kann. Ich hatte am Nachmittag einen Platz
Gemeinde stattfindet. Wir haben den Wald         gefunden, der mich direkt angesprochen
durchstreift und uns mit dem Terrain be-         hatte und diesen markiert, um ihn spä-
kanntgemacht. In der ersten Nacht haben          ter wiederzufinden. Solange es noch hell
wir noch im Zelt geschlafen.                     war, habe ich mein Lager aufgebaut, was
  Am Samstagmorgen sind wir mit dem              sich als gar nicht so einfach herausstellte.
Auftrag in den Wald gegangen, Wunden             Ich lag die meiste Zeit wach in meinem
in der Natur zu suchen. Ich habe einen           Schlafsack und habe der Natur zugehört.
umgestürzten Baum gefunden, dessen               Es war schön, dass mal alles um mich her-
Wurzel das Erdreich ausgehoben hatte,            um still war und ich nur meinen eigenen
sodass eine Höhle entstanden war. Erst           Atem hören konnte. Da fielen mir auch die
beim genaueren Hinschauen konnte ich             kleinsten Geräusche auf. Durch die Stille
erkennen, dass sich ein Tier diesen Platz        merkte ich, wie ich ein Teil von Gottes
zu Nutzen gemacht hatte. Wir saßen viel          Schöpfung wurde, dass ich ein Teil der
am Feuer, haben geredet, gelacht, gesun-         Natur bin – genau wie der Baum neben
gen und am Nachmittag ist dann jeder für         mir und der Vogel, den ich hörte. Das war
sich losgegangen, um sich einen Platz für        ein unglaublich schönes Gefühl und ein
die zweite Nacht zu suchen. Danach gab           ganz wichtiger Aspekt, den ich aus diesem
es noch ein Essen im Lager, anschließend         Erlebnis mit nach Hause genommen habe:
wurde bis zum nächsten Morgen gefastet.          Alles, was es gibt, ist Gottes Schöpfung.
                                                   Dort wo Leben ist, ist auch Tod – so, wie
                                                 sich das Tier in dem gestorbenen Baum
                                                 eine Höhle gebaut hatte. Das Sterbende
                                                 macht Platz für Neues, die Natur als ewi-
                                                 ger Kreislauf. Und das alles ist Gottes
                                                 Schöpfung – er lässt Leben zu und lässt
                                                 Platz für neues Leben schaffen. Durch
                                                 dieses Alleinsein in der Natur konnte ich
                                                 zur Ruhe kommen. Alles um mich herum
                                                 war still, ich konnte vergessen und nur auf
                                                 meine Gedanken hören. Diese völlig neue
                                                 Erfahrung hat mich tief beeindruckt und
                                                 geprägt.
                                                                               Julian Bossen

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Jetzt
                               geht es los!
 „Was für ein Theater“ – mit dieser Über-          im Petrisaal des Gemeindehauses zu er-
schrift haben wir im Sommer-Gemeinde-              sten Planungen zusammen. Noch ist vieles
brief ein kirchliches Theaterprojekt für           offen, aber das Ziel steht: Im September
Bergedorf angekündigt, in dem „etwas               wollen wir uns mit dem, was jetzt noch
entwickelt und vorgeführt wird. In dem             ohne Titel ist, dem Publikum präsentieren,
es insbesondere auch darum geht, dass              gern im Rahmen des nächsten Dankkon-
miteinander gedacht, gemacht und gelacht           zertes.
wird.“                                               Herzlich willkommen ist am 16. Februar
 Wir freuen uns sehr über alle, die sich           auch, wer gern mitmachen möchte, sich
– den schwierigen Zeiten zum Trotz – ge-           aber bisher noch nicht gemeldet hat. Bitte
meldet haben. Dass die Gruppe noch nicht           schreiben Sie uns vorher eine E-Mail un-
so groß ist, sehen wir angesichts der Coro-        ter stiftung@stpetriundpauli-bergedorf.de
na-Beschränkungen, die im Zeitpunkt des            oder melden Sie sich telefonisch im Ge-
Verfassens dieser Zeilen wieder angezo-            meindebüro – wir rufen gerne zurück.
gen wurden, als Vorteil. Und jetzt gehen                            Dr. Charlotte Klack-Eitzen
wir den nächsten Schritt: Am Dienstag,                                      Bernd Mauruschat
dem 16. Februar 2021 kommen wir um 19 Uhr                                   Matthias Tiemann

             Das Theater muss nicht danach beurteilt werden,
          wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt,
                            sondern danach,
                         wieweit es sie verändert.
                                      Bertolt Brecht

                       Vorankündigung:
                      Vorbereitungs-Kurs
  Besuch mit Buch – Ende Februar wird              ronazeiten Kontakt. Termine und Zeiten
es wieder einen Vorbereitungskurs für              stehen noch nicht fest. Der Kurs ist Vor-
Menschen geben, die einen anderen älte-            aussetzung für das Mitmachen.
ren Menschen aus dem Kirchspiel besu-                Bitte melden Sie sich bei Pastorin
chen möchten. Bei Besuch mit Buch ist              Angelika Schmidt, Tel. 73937480 oder
das gemeinsame Lesen, das Vorlesen und             per E-Mail: Angelika.Schmidt@kirchspiel-
das Gespräch darüber unser Angebot,                bergedorf.de bis zum 10. Februar 2021.
bei „Raus aus dem Haus“ steht das Spa-             Vielen Dank.
zierengehen im Mittelpunkt neben dem                          Ihre Pastorin Angelika Schmidt
Gespräch und ermöglicht gerade in Co-

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Ein neuer Pastor für Mbigili –
                  ein Kabinett-Stück...
               ... interkulturellen Lernens:              Und die Sorge ist jedes Mal: Wie wird
AFRIKA
                Was lernen wir im Spiegel                 der Neue zur Partnerschaft stehen? Kön-
   Mbigili          der Andersartigkeit der               nen wir mit Verlässlichkeit rechnen? Was
                  Anderen über uns?                       bedeutet der Wechsel für unsere Partner-
                 Unsere Partner-Gemeinde                  schaft?
              Mbigili in Tansania bekommt                   Dieses Bedauern sagt allerdings nicht
             einen neuen Pastor. Nach nicht               unbedingt etwas über Wohl und Wehe
     einmal zwei Jahren findet ein Wechsel                der Partnerschaft, schon gar nicht der Ge-
  statt: Pastor Ulimbaga Kipole wird ver-                 meinde in Mbigili. Es spiegelt vor allem
  setzt (wir wissen noch nicht, wohin) und                erstmal unsere „Normal-Verhältnisse“,
  Pastor Mwakipopota wird in Mbigili ein-                 nach denen ein so kurztaktiger Wechsel
  geführt (wir wissen noch nicht, wann).                  Hinweis auf Probleme wäre und jedenfalls
    Für uns im UnterstützerInnen-Kreis der                ganz ungewöhnlich. Bei uns in St. Petri
  Partnerschaft ist das eine überraschende                und Pauli blieben die Pastoren meist zwei
  Botschaft: nach so kurzer Zeit?! Dabei                  Jahrzehnte oder länger. Lediglich die erste
  hätten wir es besser wissen können: In den              Pastorin, Christiane Zink und später Eil-
  letzten 10 Jahren ist das der 5. Pastor, den            rich, war eine Ausnahme: Sie verließ die
  wir erleben (nach Mwambola, Mbogela,                    Gemeinde „schon“ nach 6 Jahren wieder.
  Mwasandungila und Kipole), und also ist                   Ganz früher gab es einmal die Regel für
  der schnelle Wechsel ca. alle 2 Jahre nor-              Pastoren, ca. alle 7 Jahre zu wechseln.
  mal. Jedenfalls für dortige Verhältnisse.               Dazu konnte man niemanden zwingen,
    Spontan bedauern wir den Wechsel:                     aber es „gehörte sich“ so. Die Stellung der
  Kipole war uns so sympathisch, war so                   Pastoren in den Gemeinden war anders als
  engagiert für die Partnerschaft, war so                 heute: Sie waren „Könige“ in ihrem Be-
  zupackend in seiner Art und progressiv in               reich, de facto (wenn auch nicht de jure)
  seiner Haltung. Das hat uns gut gefallen.               die Chefs, und es konnte leicht eine un-
                                                          gesunde Monokultur oder ein Nadelöhr
                                                          entstehen, wenn einer zu lange blieb.
                                                            Das ist heute anders: Viel stärker als frü-
                                                          her nehmen die Ehrenamtlichen im Kir-
                                                          chengemeinderat ihre Leitungs-Aufgabe
                                                          ernst, viel mehr als früher tragen Ehren-
                                                          amtliche auch in den Arbeitsbereichen
                                                          der Gemeinde gestaltende Verantwortung.
                                                          Viel mehr als früher verstehen sich Pas-
                                                          torInnen und andere hauptamtliche Mitar-
                                                          beiterInnen als Team. Waren früher Dia-
                                                          kone „Gehilfen“ des Pastors, so sind sie
                                                          heute „auf Augenhöhe“. Gerade St. Petri
                                                          und Pauli ist so breit aufgestellt im eh-
                                                          renamtlichen wie im hauptamtlichen Be-
  Drei Pastoren (v. r.): Aswile Mwasandungila, der
  Vorgänger, Andreas Baldenius, Ulimbaga Kipole,          reich, dass PastorInnen längst nicht mehr
  der Scheidende                                          so mächtig sind wie früher.

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Also können sie auch länger bleiben,                Schnell wird deutlich: So, wie wir es
ohne „Schaden anzurichten“.                         gewohnt sind, Gemeinde zu organisie-
  Die Ev.-Luth. Kirche Tansanias betrach-           ren, ginge das gar nicht mit so häufigen
tet die Versetzung von PastorInnen als ihr          Wechseln. Und es ergibt sich eine über-
entscheidendes Personal- und Gemeinde-              raschende „Überkreuzung“: Während wir
Entwicklungsinstrument. Während sich                uns wundern über die Zentralstellung der
bei uns PastorInnen aus freien Stücken              Pastoren in Tansania, ja, sie als rückstän-
bewerben und vom KGR gewählt werden,                dig belächeln, stellt sich heraus, dass es
gelobt man in Tansania bei der Ordinati-            auf der anderen Seite bei uns offenbar eine
on, überallhin zu gehen, wo der Bischof             größere „Abhängigkeit“ von der Pfarrper-
einen hinschickt. Zudem ist die Stellung            son gibt, als unsere demokratischen Struk-
der PastorInnen wesentlich zentraler in             turen suggerieren. Wieder was gelernt.
den Gemeinden. Es könnte auch sein, dass            Und eine Anregung zum Nachdenken
die Kirchenleitung durch häufige Wechsel            über die eigenen Strukturen bekommen.
ihre Macht begrenzen möchte.                          Kipole und seiner Familie wünschen wir
  Überraschend ist für uns, dass die Sta-           einen Abschied, der nicht zu sehr weh tut
bilität unserer Partnerschaft offenbar nicht        und einen guten Start in der neuen Ge-
von den wechselnden Pastoren abhängig               meinde. Den Mbigiliern wünschen wir,
ist. Ganz offensichtlich ist es „die Gemein-        dass sie sich weiter gut entfalten können.
de“, die diese Partnerschaft trägt, also die        Pastor Mwakipopota werden wir wohl
Ehrenamtlichen, und nicht der zuständige            kennenlernen, wenn unsere Freunde uns
Pastor. Trotz aller Macht und Zentralstel-          2022 wieder besuchen werden. Wir freuen
lung der PastorInnen in Tansania scheint            uns darauf.
es also auch eine Selbstständigkeit der                              Pastor Andreas Baldenius
Gemeinden zu geben, die erstaunlich ist.
  Wie es wohl um die Partnerschaft bei
uns stünde, wechselten bei uns die Pasto-
rInnen alle zwei Jahre? Oder um andere
Arbeitsbereiche wie z. B. die Konfirmand-
Innenarbeit?

                                                         Unseren Reisebericht 2019: gegen eine
Friederike Kruse mit Pastor                              Schutzgebühr zu haben, schicken Sie
Ulimbaga Kipole und seiner Frau Tunsume                  mir einfach eine Mail (siehe S. 38)

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