Pfarrbrief - PG Lindau Insel

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Pfarrbrief - PG Lindau Insel
Pfarrbrief
                                              Sommer 2021

Wo WASSER ist - ist GOTT
                                             Katholische Pfarreiengemeinschaft Lindau - Insel

                           Sommer 2021

                            Wasser ist der kostbars-            als Geschenk Gottes.
                            te Rohstoff der Erde                Das spiegelt sich in den
                            Mit ihm kommt Leben.                Gebeten wider, zum Bei-
                            Wo Wasser ist, ist Gott.            spiel in Psalm 36: „Bei
                            Im von Dürren geplagten             dir (Gott) ist die Quelle
                            Orient erlebte man diese            des Lebens.“ Das beflü-
                            Gleichung besonders                 gelt auch die mythische
                            intensiv. Wo viel Wüste             Fantasie und Sprache...
                            ist, gilt ein Wasserfall

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                                               St. Maria Zech      St. Josef Reutin   Münster Insel
Pfarrbrief - PG Lindau Insel
Sommer 2021

Inhaltsverzeichnis

Impressum                                          2          20 Jahre friedens räume                       22-23
Vorwort                                            3          Die Pfarreiengemeinschaft lädt ein            24-25
Auf der Lindauer Gartenschau			                    4          Weih-Wasser“ – was bedeutet das eigentlich?     26
Leitungswechsel im Nightfever-Team                 5          Kirchgeld                                       26
Das Land der Brunnen			                           6-7         Ökumenischer Tag der Schöpfung		                27
Aus unseren Kindergärten			                       8-9         Adressen, Öffnungszeiten, Gottesdienste         28
Rätselecke		                                      10
Wochenende im Jugendhaus Elias                    11
Erstkommunion 2021		                            12-13
Christentum und Wasser                          14-15
                                                                 Impressum
Rund um Johanni                                   15
Frauenbund St. Josef		                            16
                                                                 Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft
Geh-Bet		                                         16             Lindau Insel
Katholische Erwachsenenbildung		                  17
                                                                 Für den Inhalt verantwortlich:
Aktuelles von St. Maria, Königin des Friedens     18             Pfarrer Robert Skrzypek
Neuer Opferkerzenleuchter für St. Maria		         19
                                                                 Layout: Frank Przygodda
Musik in unseren Kirchen                          20
                                                                 Auflage: 3.300 Exemplare
50 Jahre Kirche St. Johannes der Täufer Bodolz 21

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Sommer 2021

... Quellen sind Orte intensiven    aus Wasser. Wir können wo-         für den Gottesdienst geworden
Lebens. Im Garten Eden ent-         chenlang ohne Nahrung, aber        ist. Das scheint eine Weile gut zu
springen vier große Ströme (1.      nur wenige Tage ohne Wasser        gehen. Doch was ist dann, wenn
Mose 2). Jesus Christus sagt (Jo-   überleben. Wasser schenkt der      unser Leben nicht so läuft, wie
hannes 7): „Wen da dürstet, der     ganzen Schöpfung die Gabe des      wir uns das vorgestellt haben?
komme er zu mir und trinke!         Lebens, und ohne Wasser ist das    Wie ist das mit den Lebenskri-
Wer an mich glaubt, aus dessen      Leben in all seinen vielfältigen   sen, die auch in meinem Leben
Leib werden Ströme lebendigen       Formen nicht möglich.              nicht ausbleiben?
Wassers fließen.“                   Gott bietet uns eine Quelle an,    Genau dann, wenn wir merken,
Die Taufe Jesu im Jordan ist in     die nie versiegt. Er hat uns mit   dass wir selbst nicht mehr wei-
allen vier Evangelien der Start-    der Bibel ein Buch gegeben, das    ter wissen, dann macht sich eine
punkt seines öffentlichen Wir-      unseren Durst nach Leben und       Leere in uns breit, die wir kaum
kens. Das verwundert nicht,         Lebendigkeit stillen kann. Die-    aushalten. Dann machen wir die
denn in der biblischen Tradition    se Quelle haben sicher alle von    Erfahrung, dass wir eben nicht
gilt Wasser als Kraftquelle, die    ihnen (von uns)zu Hause stehen     imstande sind, alles selber zu
direkt von Gott stammt.             und doch dürsten wir immer         machen, das wir uns nicht selber
Wasser ist ein Symbol für unse-     wieder neu danach. Woran liegt     helfen können.
re Beziehung mit Gott, es steht     das? Die Quelle ist so nah- aber   Wie gut ist es da, wenn wir als
bildhaft für Erneuerung, Verhei-    wir können sie manchmal gar        Menschen gelernt haben, dass
ßung und Hoffnung. Mit Wasser       nicht finden. Oder haben wir es    es da eine Lebensquelle für uns
werden wir in die Gemeinschaft      sogar verlernt, sie als Lebens-    gibt, die da ist und uns mit Le-
der Kirche hineingetauft. Zu-       quelle, als Lebensgrundlage zu     bensworten ja Lebenshilfe ver-
dem stellt Wasser die Grund-        sehen? Gibt es in unserem Leben    sorgt.
voraussetzung für alles Leben       nicht andere Dinge, die für uns
auf Erden dar und verbindet         Erfüllung sind? Der Beruf z. B.,
                                                                       Ihr Pfarrer
menschliches Leben mit der          der uns manchmal bis zum An-
übrigen Schöpfung Gottes. Die       schlag in Besitz nimmt und uns
Schöpfung beginnt damit, dass       oft keine Zeit mehr für Freunde
Gott aus Wasser Leben schafft       und Gespräche in der Familie
(1. Mose 1,2). Der menschliche      gibt? Oder der Körperkult, der     Robert Skrzypek
Körper besteht hauptsächlich        Sport, der für viele zum Ersatz

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Vom WASSER umgeben, sind wir auch auf der
Lindauer Gartenschau…
Auch unsere Pfarreiengemeinschaft ist präsent auf der Gartenschau. Gleich
am ersten Sonntag nach der Eröffnung, am Pfingstsonntag, durften wir zu-
sammen mit der evangelischen Gemeinde St. Stefan und der freien evange-
lischen Gemeinde ökumenischen Gottesdienst feiern. Die musikalische Um-
rahmung übernahm die Gruppe SPIRIT, zelebriert wurde dieser Gottesdienst
unter dem Motto „Der Geist macht lebendig“ von Pfr. Robert Skrzypek, Pfr.
Thomas Bovenschen sowie Pfr. Gerhard Smits. Passend zum Pfingstfest ging
es teils stürmisch zu, was aber der schönen Stimmung keinen Abbruch tat.
Wie wir fanden war dies ein gelungener Start mit Besuchern aus nah und fern.
Einige Wochen später gestaltete die SPIRIT Jugendband den Abendsegen zu-
sammen mit Pfr. Robert Skrzypek. Ein bisschen schade war, dass auch hier
das gewittrige und stürmische Wetter sehr dominant war und das Ganze zu
einer kleinen Herausforderung wurde, welche aber unsere Jugendband trotz
Wind und Regen mit schöner Musik und ansprechenden Texten mit Bravour
meisterte.
                                                            Birgit Schmid-Fausel

  Weitere geplante Termine auf der Gartenschau:

  18. Juli 11 Uhr    Hl. Messe, musik. Gestaltung Gruppe SPIRIT
  05. Sept. 11 Uhr   Hl. Messe mit musikalischer Gestaltung
  15. Sept. 19 Uhr   Abendsegen am „Schiff der Kirchen“, musik.
  			Gestaltung: Bläser
  2. Aug. 19:30 Uhr  Bibel-Teilen am „Schiff der Kirchen“
  6. Sept. 19:30 Uhr Bibel-Teilen am „Schiff der Kirchen“

Es findet jeden Sonntag um 11 Uhr ein Gottesdienst auf der Bühne statt,
gestaltet von verschiedenen Pfarreien und Glaubensgemeinschaften.
Immer mittwochs um 19 Uhr laden wechselnde Gruppen beim „Schiff
der Kirchen“ zum Abendsegen ein.

Wir freuen uns, dass hier Vielfalt unter freiem Himmel
möglich ist und laden herzlich dazu ein!

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Leitungswechsel im Nightfever-Team

Vier Jahre hat Lara Fausel das Lindauer Nightfever-Team
geleitet. Im Januar hat sie nun den Staffelstab weitergege-
ben. Vielen Dank, liebe Lara, für deine tolle Arbeit!
Das Nightfever-Team hat nun also eine neue Leitung -
Lorena Schäfer (21) und Samira Wetzel (23). Wir sind
beide schon seit ein paar Jahren beim Nightfever dabei
und freuen uns mit dem gesamten Team auf noch viele
weitere Nightfever-Abende.

Aber was ist Nightfever überhaupt?

Nightfever ist ein offener Gebetsabend, der 2005 aus dem
Weltjugendtag in Köln entstanden ist.
Jedes Nightfever beginnt mit einem Jugendgottesdienst
und geht dann in eine gestaltete eucharistische Anbetung
über – begleitet von modernen geistlichen Liedern. Die
Abende werden von Jugendlichen und jungen Erwachse-
nen organisiert und gestaltet. Zielgruppe sind dabei explizit auch Menschen, die sonst nicht so in die Kirche kommen.
Das Konzept spricht viele an: Inzwischen werden die Nightfever-Abende in 27 Ländern weltweit angeboten.
Seit 2011 gibt es Nightfever auch in Lindau. Es findet seitdem mindestens einmal im Jahr im Münster auf der Insel statt.
Das nächste Nightfever ist übrigens am 04.12.21 – merken Sie sich den Termin doch schon einmal vor!

Und warum das Ganze?

Kirche kann auch jung und für junge Menschen attraktiv sein. Das zeigen wir bei Nightfever. Frei nach dem Prinzip:
„Komm und sieh.“ Wir glauben, dass Gott erfahrbar ist und eine Begegnung mit ihm alles verändern kann – im positi-
ven Sinn! Darum laden wir die Leute einfach ein, sich selbst ein Bild zu machen. Dazu gehen wir am Nightfever-Abend
übrigens auch auf die Straßen. Mit einer kleinen Kerze laden wir Passanten für einen Augenblick in die Kirche ein, um
die Kerze anzuzünden und einen Moment zur Ruhe zu kommen.

Neugierig geworden? Wir suchen DICH für unser Team!

Du bist zwischen 16 und 35 und hast Lust mitzuhelfen? Dann melde dich doch bei uns! Wir freuen uns auf dich!

Kontakt: Lorena Schäfer und Samira Wetzel, nightfever.lindau@web.de

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Sommer 2021

Das Land der Brunnen
Eine bolivianische Geschichte will uns über das Geheimnis „Wo Wasser ist – da ist Gott“
nachdenken lassen:
Ein Berg ragt auf, hoch und ge-
waltig. Sein Gipfel ist meist von
Wolken umhüllt. Der Berg reicht
bis in den Himmel hinein. Er ist
uralt. Wind und Wetter können
ihm nichts anhaben. Der Berg
steht genau in der Mitte des Lan-
des. Die Bewohner sagen über
ihn: „Schon immer steht er da.
Bevor wir kamen, war der schon.“
König der Berge nennen sie ihn.
Menschen, die auf ihn steigen,
können den Himmel schauen. In-
nen, in seiner Tiefe birgt der Berg
ein Geheimnis.
Vom Berg aus kann man ins
Land sehen. Weit breitet es sich
aus, nach Norden und Süden,
nach Osten und Westen. Land
der Brunnen wird es genannt,
denn viele Brunnen sind in ihm         an den Rand gefüllt mit Abfall,      und Sand werden mühsam mit
gegraben, größere und kleinere,        mit Sand, mit Staub und Geröll,      der Winde hochgezogen. Es kostet
edle, kostbar verzierte und ganz       mit großen und kleinen Steinen.      viel Mühen, aufzuräumen. Man-
einfache, in Felsgestein geschlage-    Einer der Brunnen, der älteste       che Steine sind so groß, kantig
ne, aus Ziegelsteinen gemauerte.       von allen – so wird erzählt – be-    und schwer, dass es kaum gelingt,
Doch seltsam! Trotz der vielen         ginnt eines Tages nachzudenken:      sie hochzuholen. Es ist eine harte
Brunnen ist das Land trocken,          „Wozu bin ich da, wenn ich kein      Arbeit, den Brunnen zu reinigen.
wüst und öd. Die Erde ist rissig.      Wasser spende? Ich möchte he-        Doch dann ist es geschafft! Der
Nur ein paar Kakteen wachsen in        rausfinden, ob in mir noch eine      Brunnen ist frei und ganz in der
der Trockenheit. Was ist nur mit       Quelle fließt. Ich will auf meinen   Tiefe ist immer noch die Quelle.
den Brunnen los? Warum geben           Grund kommen.“                       Sie ist nicht versiegt. Sie bringt
sie kein Wasser? Wenn man in sie       Und der alte Brunnen beginnt zu      klares, frisches Wasser hervor. Es
hineinblickt, sieht man: Sie sind      graben, tief und tiefer. Eimer um    quillt und sprudelt, steigt höher
verschüttet, verstopft. Sie sind bis   Eimer voll Geröll, Abfall, Schutt    und höher. Der Brunnen füllt sich

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Sommer 2021

bis an den Rand. Bald wird er          Berge wird er genannt. Er birgt     menschlichen Entfaltungs- und
überfließen, sich auf das trockene     ein Geheimnis. In ihm sprudelt      Reifeprozesse. Sie bietet uns Bil-
Land ergießen. Frisches, klares        eine Quelle ganz rein und klar.     der, die uns helfen können, von
Wasser sprudelt aus ihm, das den       Aus ihm fließt das Wasser, das      unserer Sehnsucht nach dem kla-
Durst löscht, das erfrischt und        alle Brunnen speisen kann. Der      ren, lebensspendenden Wasser zu
lebendig macht. Das Wasser des         es einlässt, aufnimmt und sich      sprechen; die nach dem wahren
Brunnens tränkt das trockene,          füllen lässt, wird ein lebendiger   Leben und letztlich nach Gott fra-
dürstende Land. Das Land rings         Brunnen. Wer es einlässt, spendet   gen und suchen.
um den Brunnen wird grün und           ebenfalls Wasser. Rings um ihn      Vom geistig-seelischen Durst des
erwacht zu neuem Leben.                lebt alles auf, beginnt zu grünen   Menschen ist auch in der Heiligen
Als die anderen Brunnen im             und zu blühen.                      Schrift immer wieder die Rede.
Land das sehen, wundern sie                                                Erinnern wir uns an jene Frau, die
sich. „Seht nur,“ sagen sie, „der      Diese Geschichte mit ihren vielen   am Jakobsbrunnen aus der Tiefe
alte Brunnen gibt wieder Wasser.       Metaphern (alter Berg, Brunnen,     Wasser schöpft – in der Jesus aber
Wie ist das möglich?“ Sie hatten       Geröll und Schutt, klares Was-      auch den tieferen Durst nach le-
gedacht, als der alte Brunnen sich     ser, grünes Land) gibt Einsich-     bendigem Wasser erkannte und
mühte, den Schutt herauszuho-          ten in den Lebensvollzug und die    weckte.
len, „Er ist verrückt!“ Und nun
beginnen viele von ihnen, eben-                                                           GR Elfriede Fischer
falls auszugraben, was sie selbst
verstopft hält. Sie gehen in die
Tiefe. Sie suchen und finden ihre
Quellen. Wasser fängt an, in ih-                               Herzliche Einladung zum
nen zu fließen, sie zu füllen. Jetzt
strömten sie über und das ganze
                                                               Bibelabend
Land wird grün. Alles wird neu.         Die Samariterin am Brunnen – eine Frau spricht die Wahrheit
Gemeinsam entdecken sie: Das
Wasser, das uns füllt, wird aus                   Mittwoch, 29. September 2021, 19.30 Uhr
einem Strom gespeist. Er fließt in                         Pfarrzentrum St. Josef
der Tiefe. Wir sind alle mit ihm
und miteinander verbunden.
                                       Nach einer allgemeinen Einführung ins Johannesevangelium und einem
Weil die Brunnen wissen wollen,
                                       informativen Exkurs „Samaria und Samaritaner zur Zeit Jesu“ erwartet sie
wo das frische Wasser herkommt,
                                       eine lebendige Arbeit mit der Bibel zu Joh. 4,1-42.
machen sie sich auf die Suche
nach dem Anfang, dem Ursprung
                                       Referentin: Elfriede Fischer
dieses unterirdischen Stromes.
                                       Unkostenbeitrag: € 4,--
Und sie schauen zum Berg, der
                                       Anmeldung erforderlich (elfriede.fischer@bistum-augsburg.de) oder im
in der Mitte des Landes bis in
                                       Pfarrbüro St. Josef
den Himmel ragt. König der

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Sommer 2021

      Aus unseren Kindergärten
                                                               Endlich haben wir schönes Wetter und endlich können wir unseren
      Kindergarten Betlehem                                    großen Garten am Kindergarten nutzen. Jede Gruppe hat ihren eigenen
                                                               Gartenbereich.
                                                               Unser Jahresthema „Schätze der Natur“ ist jetzt sichtbar für alle „klei-
Der Garten                                                     nen GärtnerInnen“. Hierfür haben wir gemeinsam mit den Kindern
                                                               Schmetterlings- und Blumenwiesen gesät und unser Elternbeirat hat
                                                               Distelfalterraupen zur Verfügung gestellt, diese dürfen wir beim Verpup-
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht,                           pen, Verwandeln und Ausfliegen beobachten. Dabei begleiten uns viele
das Kind zu formen,                                            Geschichten und Lieder wie z.B. „die kleine Raupe Nimmersatt“. In un-
sondern ihm zu erlauben,                                       serem Garten kommen die ersten Himbeeren und Johannisbeeren und
sich zu offenbaren.“                                           jeden Tag können wir neue Lebewesen und Pflanzen bestaunen.
                         Maria Montessori                      Dieses Jahr hat alle vor Veränderungen und Entwicklungen gestellt. Die-
                                                               se kann man gut im Garten beobachten. Unser Kindergarten-Garten ist
                                                               ein wesentlicher Bestandteil unseres Hauses und gerne möchten wir die-
                                                               sen wieder im „neuen-alten Glanz“ erblühen und wachsen sehen.
                                                               Die Vorschulkinder wachsen zu Schulkindern und „der kleine Gärtner“
                                                               begleitet uns auch bei unserem Abschluss.

                                                               „Der kleine Gärtner versteht die Sprache der Blumen, der
                                                               Vögel und der kleinen Tiere. Versteht die sonst jemand? Nein
                                                               – nur wenn der Automotor bockt oder der Fernseher brummt,
                                                               das verstehen die Leute. Aber was Vögel singen und Blumen
                                                               flüstern, das hören sie nicht.“   (Buch: Der kleine Gärtner)

      Maria Ward
      Unser Teerplatz wird bunter!
      Eigentlich gehört uns der Teerplatz beim Kindergarten gar nicht!

      Jedes Jahr findet das Kinderfest in Lindau statt. Auf der Insel ist am kleinen See sehr großes Treiben. Der Teerplatz ist der
      eigentliche Kinderfestplatz. Wir haben aber die Erlaubnis, diesen Bereich das ganze Jahr über zu nutzen. Vor vielen Jahren,
      war die Idee geboren, diesen Platz zu bemalen. Im Laufe der Zeit ist die Farbe verblasst, verwittert und abgenutzt durch
      die Fahrzeuge: Roller, Dreirad… der Kinder. Unser Elternbeirat und ein paar weitere Eltern, werden gemeinsam mit dem
      Kindergartenteam die Farben wieder neu erstrahlen lassen. Darauf freuen sich die Kinder und wir sehr. Wir sagen Danke,
      für die Hilfsbereitschaft, die uns von den Eltern entgegenkommt.
      Wir werden Corona konform diese Veranstaltung abhalten. Unsere Kinder haben Blumen für den Gartenzaun bemalt und
      diesen somit bunter werden lassen. Es wird bunter und farbenfroh in unserem Garten…

      Ihre Angelika Bock
                                                                    Seite 8
Sommer 2021

Kita St. Maria

Vorschulkinder aus der Kita St. Maria genießen die Gartentage
Durch die Kleine Landesgartenschau haben unsere Vorschulkinder viele Erlebnisse gewonnen. Insgesamt 4 Ausflüge durften
die Kinder unternehmen und genossen es sehr!
Die Unannehmlichkeiten der langen Corona-Zeit, forderte unsere Kinder heraus. Kinderherzen brauchen Momente der Frei-
heit, des Abenteuers und Freundlichkeit.
Wir suchten nun nach Glücksmomenten für die Kinder. Es war unserem Team wichtig, die letzten Wochen der Kindergarten-
zeit gerade auch für unsere Vorschulkinder zu einer fröhlichen und zufriedenen Erinnerung werden zu lassen.
Jährlich versuchen wir mit den Kindern der Kita St. Maria, Lindau zu erkunden und unser schöne Heimat zu entdecken. Auch
für die Schulvorbereitung sind Ausflüge ein Teil unseres Konzeptes. Nach der behüteten Zeit in der Kita, tritt ein Vorschulkind
nun hinaus um die große Welt zu entdecken. Dafür braucht es Mut, dem unbekannten entgegen zu treten und seine Erfahrun-
gen machen zu dürfen.
Umso schöner, dass wir den Einladungen der ehrenamtlichen Helfer auf den Gartentagen folgen konnten.
Die Friedensräume boten einen Tag, mit „Spielen für den Frieden an“. Der Obstbauernverein, lies uns teilhaben an der bunten
Welt der Pflanzen und Insekten. Der Bund Naturschutz, entführte die Kinder in die spannende Unterwasserwelt des Boden-
sees. Der Bienenzuchtverein zeigte uns wie unsere fleißigen
Bienchen Honig produzieren und nahm auch so manchem
kleinen Besucher, die Angst vor diesen niedlichen Tierchen.
Am letzten Tag, ging es um Gottes Schöpfung. Durch die
Erfahrungen der letzten Begegnungen mit der Natur, wurde
den Kindern und uns Erwachsenen richtig bewusst, was
Schöpfung heißt und wie wertvoll sie ist. Denn Gott sei
Dank, können wir auf unserer Erde, aus dem vollen Schöp-
fen und die Schönheit genießen. Dafür braucht es kein Geld,
nur das wache Auge und den klaren Verstand, dass unser
Schatz gehegt und gepflegt werden muss, damit wir noch
lange ein Teil dieses Wunders sein können.

Mit Erkenntnissen und Glücksmomenten gehen unsere
Kinder nun in die Schule. Eine neue Zeit bricht an, die
Schultüten sind gebastelt und die Ranzen stehen vielleicht
schon gepackt im Kinderzimmer. Die Kinder freuen sich,
denn jetzt kommt der aufregende Schritt in einen neuen
und herrlichen Lebensabschnitt voller Möglichkeiten und
Chancen. Sie sind stolz nun ein großes Schulkind zu sein.
Vielleicht haben Sie die Möglichkeit nochmal eine Schultüte
im Arm zu halten? Das Gefühl ist herrlich!                                     Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude /
                                                                                            aus den Quellen des Heils.
                                                                                                             (Jes 12,3)

                                                              Seite 9
Sommer 2021

Rätselecke
Wörter suchen

Finde heraus, welche zusammengesetzten Wörter in den
neun Bildfeldern gemalt sind.
1) ______________________
2) ______________________
3) ______________________
4) ______________________
5) ______________________
6) ______________________
7) ______________________
8) ______________________
9) ______________________

Daria Broda, www.knollmaennchen.de, In: Pfarrbriefservice.de

                                                                            Die kleine Maria fährt mit ihrer
                                                                            Familie in den Sommerurlaub. Wo-
                                                                            hin?

                                                                            Das findet Ihr heraus, wenn Ihr
                                                                            mit Maria überlegt, welche Dinge
                                                                            sie NICHT mitnehmen muss.
                                                                            Die Buchstaben an den Gegen-
                                                                            ständen, die sie nicht mitnehmen
                                                                            soll (achtet auf die Hintergrund-
                                                                             farben der Buchstaben), ergeben
                                                                             das Urlaubsziel.

                                                                             Daria Broda, www.knollmaennchen.de, In:
                                                                             www.pfarrbriefservice.de

                                                                             Lösungswort Seite 27
                                                                 Seite 10
Sommer 2021

Alles ist nicht möglich aber doch wieder manches…
juhu!
Ein sehr schönes Wochenende im Jugendhaus Elias liegt hinter uns. Unsere Jugendband, die
aus acht Jugendlichen besteht, war komplett am Start: Maja, Johanna, Pauline, Katharina,
Cäcilia, Luisa, Saralea und Malina zusammen mit Christine und Lars (unserem Techniker).

Für alle war etwas dabei:
Lars wurde eingebunden in vorbereitende Arbeiten in der Technik, sowie Mitschnitt bzw.
Aufnahmemöglichkeiten, Instrumentalisten wurden extra gecoacht und die Sänger bekamen
Stimmbildung, probten in Mehrstimmigkeit singen und letztlich wurde alles, schwungvoll
und rhythmisch, zusammen geführt. Ein klangvolles und schönes Erlebnis für alle. Unser ab-
soluter Lieblingshit: „Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor ooh aah …“ (A. Bayer)

Die Jugendband aus Aeschach war auch dabei und so wurde am Samstagabend „Pfarreiüber-
greifend“ Freundschaften geschlossen oder eben auch gepflegt. Ein gemeinsames Projekt
wäre unser Plan, sollte Corona hoffentlich bald überwunden sein.

Alexander Bayer, ehemaliger Leiter der Gruppe Entzücklika, hat uns mit Witz und Humor
und mit Tiefgang den Sturm am Meer sehr anschaulich am Sonntag (Tagesevangelium) dar-
gestellt. Dies wird uns ebenfalls gut in Erinnerung bleiben, da wir mit unserem „wuppidiwup“ sehr „schauspielreif “ den Sturm mit
dargestellt haben.
Darüber hinaus gab es einen Austausch über reale und geistige Stürme in unserem Leben… Den Stürmen in unserem Leben mit
„Schweig, sei still“ zu begegnen, dafür lässt uns Jesus hoffnungsfroh „wieder froh runter vom (Seifrieds-)Berg“ fahren und wir
freuen uns, wenn es ab Herbst wieder weiter mit den Jugendbandproben geht…

An dieser Stelle noch vielen Dank für die wirklich großzügigen Zuschüsse/Spenden von Kirchenverwaltung und Frauenbund.

Eure
Jugendband von Spirit		 								 Christine Schäfer

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Sommer 2021

Erstkommunion 2021
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter Ihnen“
… das durften damals die Emmaus-Jünger spüren, als - für sie zunächst noch unerkannt – Jesus sie auf dem Weg von
Jerusalem nach Emmaus begleitete und ihnen die Schrift erklärte. Allmählich verstanden sie, warum das mit Jesus
geschehen musste und ihre tiefe Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit verwandelte sich im Gehen des Weges in Zuver-
sicht. Endgültig gingen den beiden Jüngern dann die Augen auf, als ihnen am Abendtisch das Brot gebrochen und
geteilt wurde. Diese Art war ihnen zutiefst vertraut und sie erkannten in dem fremden Begleiter den auferstandenen
Jesus, der sich ihnen nicht nur im Wort, sondern in Brot und Wein schenkt.
So wie viele biblischen Geschichten ist auch die Emmaus-Erzählung eine Weg-Geschichte, die einen Glaubenspro-
zess in Gang bringen will – von der Ungewissheit zur Sicherheit, von der Trauer zur Freude …
In der Erstkommunionvorbereitung gehen wir gemeinsam mit den Kindern Schritt für Schritt einen Weg, der von
Jesus begleitet ist und für ihn begeistern will. Das ist unter Coronabedingungen nicht immer leicht gewesen. Grup-
penstunden waren nicht möglich; statt dessen bekamen die Familien der Kinder mit der sog. „Familienzeit“ spiri-
tuelle und kreative Anregungen für
daheim. Zahlreiche Weg-Gottes-
dienste, in Kleingruppen gefeiert,
führten in die Feier der Heiligen
Messe ein. Vermisst haben wir da-
bei allerdings das gemeinsame Sin-
gen. Umso schöner waren dann die
Erstkommunionfeiern am 20. Juni
im Münster, am 27. Juni in St. Josef
und am 04. Juli in St. Marien, die die
Gruppe Spirit mit schönen Liedern
bereichert haben.
Ein herzliches Dankeschön allen,
die bei der Vorbereitung und Feier
der Erstkommunionen tatkräftig
mitgewirkt haben: den Sängerinnen,
Instrumentalisten und Kirchen-
musikern,         Blumendekorateure,       Münster: Lena Paraszczuk, Lumina Nyaku, Marlene Zuderell, Gioia-Alexandra
den jugendlichen Spielern der Em-          Voltolini, Lilliana Halder, Johan Nyaku, David Horber, Leandro Werk und Jakub
maus-Geschichte und nicht zuletzt          Zolotajkin (v. links)
den Gebetspaten unserer 30 Erst-
kommunionkinder.

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Sommer 2021

                                                                                    St. Josef: Moritz Lerchenmüller, Antonio
                                                                                    Banic, Emma Ruf, Zacharias Gietl, Antonio
                                                                                    Mabic, Alessandro Carmona, Jonas Echtner,
                                                                                    Tim Martins Banholzer (oben, v. links) Mali-
                                                                                    na Pienle, Olivia Roberts, Johannes Golbeck,
                                                                                    Raphael Saracino, Aurora Mattia, Ron Eckert,
                                                                                    Marie Massing (unten, v. links)

Schon ist der Tag vorbei – aber die Erin-
nerung bleibt!
Wenn man etwas Schönes erlebt hat,
möchte man die Erinnerung daran am
liebsten für immer festhalten. Eure Erst-
kommunion, liebe Kinder, war bestimmt
ein solches Erlebnis. Hier sind ein paar
Ideen, die dir helfen, dich immer daran
zu erinnern:
Sammle deine Glückwunschkarten und
bewahre sie auf. Wenn du sie dir dann
später noch einmal anschaust, spürst du        Maria Königin des Friedens: Aimeric Cosmao, Janna Pfannenstiel, Giuseppe Piaz-
sofort wieder, wie gerne dich die Men- za, Mathilda Reichart, Anna Lippert und Adrian Brnic (v. links)
schen haben, die dir diese lieben Worte
schrieben.
Blättere immer mal wieder in deinem Erstkommunionbuch mit den vielen schönen Bildern, Geschichten und Gebeten.
Besonders gut funktioniert das Erinnern sonntags in der Messe! Hier hörst du Geschichten aus der Bibel, singst Lieder,
sprichst das „Vater unser“ und die vielen kleinen Gebete, die du während der Vorbereitung auf die Erstkommunion be-
reits kennengelernt hast. Vor allem aber teilst du mit allen Gemeindemitgliedern das Brot des Lebens, genauso, wie bei
deiner Erstkommunion! Da fällt das Erinnern ganz leicht und du darfst spüren: Jesus ist da!
									                                                                                              GR Elfriede Fischer
                                                         Seite 13
Sommer 2021

     Christentum und Wasser
     Wasser begleitet unser ganzes Leben, denn ohne Wasser könnten wir nicht leben.
     In der Heiligen Schrift lesen wir    des Alten und Neuen Testaments        den Niedergang der Römischen
     immer wieder von den gewaltigen      und ist ein prägendes Element         Weltherrschaft und der Verfol-
     Kräften des Lebensspenders Was-      unseres Glaubens. Angefangen          gung des Christentums kam das
     ser. Wasser – zieht sich seit Jahr-  bei der Schöpfungsgeschichte, wie     christliche Leben zu Ende. Doch
     tausenden durch die Geschichte       Gott das Land vom Wasser trennt.      kam auch hier die Rettung durch
                                                   Oder wie Gott die Isra-      das Wasser. Einer Legende nach
                                                   eliten vor den Kriegern      soll Aurelia, eine junge Christin
                                                   Pharaos beim Durchzug        aus Hard, sich mit einem Sprung
                                                   durch das Rote Meer er-      über den Bodensee nach Lindau
                                                   rettet. Im Jordan ließ       auf die Römerschanze gerettet und
                                                   sich Jesus von Johannes      dort zu Ehren ihrer Namenspatro-
                                                   taufen, und auch wir         nin eine Kapelle errichtet haben.
                                                   werden durch das Wasser      Reste dieser ersten christlichen
                                                   der Taufe in die Gemein-     Kultstätte sind erst vor einigen
                                                   schaft der Glaubenden        Jahren wieder erforscht und gesi-
                                                   aufgenommen und mit          chert worden. Auch über die Zeit
                                                   Gott verbunden.              der Völkerwanderung und den
                                                   Aber Wasser war auch         Einfällen der Alemannen, blieb
                                                   bei der Verbreitung des      das zarte Pflänzchen des Chris-
                                                   Glaubens in unserer          tentums, wenn auch mit germa-
                                                   Gegend von großer Be-        nischen und heidnischen Kulten
                                                   deutung. Unter den Le-       vermischt, am Leben. Iro-Schotti-
                                                   gionären der römischen       sche Mönche kamen über den Ka-
                                                   Besatzung, welche im         nal von England nach Frankreich,
                                                   Verlaufe des 3. und 4. Jh.   zogen rheinaufwärts ins Gebiet
                                                   in unsere Gegend (Bre-       der heutigen Schweiz. In Arbon
                                                   genz) kamen, waren viel-     und Bregenz trafen sie auf noch
                                                   fach Anfänger des neuen      vorhandene kleine christlichen
                                                   Glaubens und sollen die-     Gemeinden und erweckten den
                                                   sen an die einheimische      Glauben wieder aufs Neue. Gegen
                                                   Bevölkerung weitergege-      Ende des 6. und Anfang des 7. Jh.
                                                   ben haben. Bereits im 4.     missionierten die beiden Mönche
                                                   Jh. wird ein Bischofssitz    Kolumban und Gallus am Boden-
„Gallus und Kolumban auf der Fahrt über den Bo- in Chur errichtet. Durch        see und errichten in Konstanz ei-
densee von Arbon nach Bregenz“                                                  nen Bischofssitz.

                                                         Seite 14
Sommer 2021

    Nachdem Kolumban auf seiner           Hl. Petrus ein kleines, hölzernes        am Untersee, das sog. „Ludovici-
    Missionsreise nach Italien wei-       Gotteshaus errichtet. In die ers-        anum“. Hier ist zu lesen: „… ein
    terwanderte und Gallus sich in        te Gründungs- und Blüteperiode           Frauenkloster mit Namen Lindau,
    seine Einsiedelei an der Steinach,    der Kanonissenstifte fällt auch          gelegen im Weiten See, erbaut zu
    dem späteren Kloster St. Gallen       die Erbauung des Marienstiftes zu        Ehren der Heiligen Gottesgebäre-
    zurückzog, wird als sein Nach-        Lindau. Das in einem Verzeich-           rin.“ Die Kanonissinnen wurden
    folger dessen Schüler Johannes        nis des 11. Jahrhunderts „Sancta         immer in solchen Gegenden an-
    genannt, welcher sich um die Aus-     Maria in Insula“ genannte Stift          gesiedelt, die sich der christlichen
    breitung des Glaubens in unserem      verdankt seine Gründung einem            Kultur erfreuten bzw. ein Gottes-
    Gebiet sehr verdient gemacht hat.     Gelübde, das der in Seenot ge-           haus vorhanden war.
    Um 786/789 werden die Land-           ratene Graf Adalbert von Rätien          So darf die Peterskirche als ältes-
    kapitel der Diözese Konstanz          (Schweiz) um 810 abgelegt haben          tes Gotteshaus Lindaus und als
    eingerichtet. Der Argengau bil-       soll: „…an der Stelle, an welcher        Urzelle unserer Gemeinde ange-
    det das Landkapitel Lindau. Als       er glücklich landen werde, wolle         nommen werden.
    Leut- und Seelsorgekirche dieses      er der Jungfrau Maria eine Kirche
    Gaues ist wohl die Peterskirche       und ein Kloster erbauen.“ Über                             Winfried Schlegel
    auf dem westlichen Teil der Insel     die Anfänge des Klosters gibt uns
    Lindau anzusehen. Mit Sicher-         auch eine Urkunde Kaiser Ludwig
    heit waren dort Fischer tätig und     des Frommen von 839 Auskunft,
    hatten ihrem Berufspatron, dem        gegeben auf seiner Pfalz Bodman

    „Rund um Johanni“
    Am Vorabend des Festes Johannes des Täufers, 23. Juni, feierte eine Frauen-
    gruppe unseres Frauenbundzweigvereins einen Wortgottesdienst in der Kir-
    che St. Josef. Christina Stauder und Elfriede Fischer leiteten die Frauen zu
    meditativen Tänzen an. Nachdem das Evangelium von der Taufe Jesu am
    Jordan bedacht wurde, banden die Frauen einen bunten Sommerkranz als
    Schmuck für das Taufbecken. Ein gemütliches Beisammensein mit feinen
    mitgebrachten Speisen und Getränken und ein Johannifeuer im Innenhof
    des Pfarrzentrums ließen den Abend in geselliger Rund ausklingen.

Das Wasser ist der Ursprung von allem.
     (Thales von Milet, um 625 - 545 v. Chr.)

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Sommer 2021

FRAUENBUND St. Josef
                                                         KREATIVMARKT
                                                          am 20.11.2021
      Herzliche Einladung
 an alle Frauenbundmitglieder                              ab 11.00 Uhr
  zur Mitgliederversammlung!                            Tischreservierung ab 01.10.2021
                                                      Telefon 08382/9113564 Marlies Steur
       am 27.09.2021                                    oder frauenbund-reutin@web.de
   um 18.00 im Pfarrzentrum
                                                       Pro Tisch 20,00€ plus ein Kuchen

   Wir wünschen Allen einen schönen Sommer und freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen…
                                    Euer Vorstandsteam

Geh-Bet                    Lass dich bewegen und mach dich mit uns am Abend auf den Weg.
                           Gehen tut Körper, Geist und Seele gut!

                           Jeden zweiten Montag im Monat von Mai bis Oktober trifft sich eine
                           Frauenrunde, um sich mit einem Gebetsimpuls auf den Weg zu machen.
                           In diesem Sommer wurde in zwei Etappen der Lindauer Friedensweg
                           gegangen. Weitere Ziele waren der alte Aeschacher Friedhof und die
                           Weißensberger Halde. Wir gehen in gemäßigtem Tempo und passen
                           uns selbstverständlich den Teilnehmerinnen an. Bitte bequeme Schuhe
                           und evtl. Stöcke mitbringen.
                           Nach den Sommerferien gibt es noch zwei Termine:

                           Montag, 13. September, 19.00 Uhr 		 Treffpunkt St. Ludwig,
                           						Lindau-Aeschach

                           Montag, 11. Oktober, 19.00 Uhr 		           Treffpunkt Münster, Insel

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Sommer 2021

Katholische Erwachsenenbildung                                           Bibeltanz
Landkreis Lindau (B) e. V.                                                  am
                                                                    Schiff der Kirchen
Stellenausschreibung
                                                                   Montag,19.7, 19 Uhr:
Die Katholische Erwachsenenbildung                                 Die Arche Noah – Gott schließt einen
                                                                   Bund
Landkreis Lindau e.V.
                                                                   Montag, 23.8., 19 Uhr
sucht ab sofort                                                    Die Taufe – Gottes Bund mit uns

eine/n Mitarbeiter/in für die Geschäftsführung                     Tanzleitung:
in unserer Geschäftsstelle in Lindenberg                           Michaela Pfaffenbichler, Hörbranz

Arbeitsumfang 10 Wochenstunden                                     Kosten:
(bei freier Zeiteinteilung und der Möglichkeit zu Homeoffice)      Freiwillige Spenden

Wir wünschen uns:                                                  Ort:
                                                                   Schiff der Kirchen bei der Gartenschau
Selbstständiges eigenverantwortliches Arbeiten
                                                                   Lindau
Sicheren Umgang mit EDV (Word, Excel etc. Verwaltung)
Kenntnisse im Bereich Soziale Medien (facebook etc.)
Organisationstalent
Kontaktfreudiges Auftreten                                           Bibeltanz
Positive Einstellung zu den Werten des christlichen Glaubens
                                                                     mit Leib und Seele beten
Bezahlung in Anlehnung an TVÖD oder auf 450-€- Basis                 mit Leib und Seele
                                                                     das Wort Gottes erfahren
Nähere Informationen, und
Bewerbungen bitte an:                                                in Kreistänzen und Gebärden
                                                                     im Schweigen und Hören
Katholische Erwachsenenbildung Landkreis Lindau e.V.
Geschäftsstelle, Austraße 2, 88161 Lindenberg/Allgäu                 bei mir selber ankommen
Tel. 08381 82231                                                     in Gott eintauchen
keb.lindau@bistum-augsburg.de
                                                                     getragen von der Gruppe
                                                                     und doch ganz bei mir

                                                                     tanzend beten
                                                                     betend tanzen

                                                                                         Michaela Pfaffenbichler

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Sommer 2021

Aktuelles von St. Maria, Königin des Friedens, Lindau-Zech

Das Bauwerk der unter Denkmalschutz gestellten Pfarrkir-          der Brüstung der Empore aufgetan haben ebenfalls beho-
che St. Maria, Königin des Friedens, ist in die Jahre gekom-      ben, die Bauarbeiten werden im Spätsommer in diesem Jahr
men und es zeigen sich die einen und anderen Schäden, eine        ausgeführt.
große Herausforderung für die Kirchenverwaltung.                  Die vorhandene, aber defekte Heizung in der Kirche stellt
Witterungseinflüsse begünstigten Risse im Turm, die durch         die Kirchenverwaltung vor eine große Herausforderung. Die
die Schwingungen der Glocken entstanden sind, hier wirken         Heizung kann aus Sicherheitsgründen nicht mehr in Betrieb
enorme Kräfte auf das Mauerwerk, es bestand Handlungs-            genommen werden, denn auch hier nagt der Zahn der Zeit
bedarf. Auch an der Brüstung der Empore zeigen sich Risse,        und es besteht dringender Handlungsbedarf.
auch diese müssen fachmännisch behoben werden.                    Auch der marode Holzboden unter den Kirchenbänken be-
Die Bauarbeiten, konnten im Mai 2021 in einem ersten Bau-         darf einer Sanierung. Gottesdienstteilnehmer sind durch die
abschnitt im Glockenstuhl ausgeführt werden. Hierfür muss-        morschen Dielen eingebrochen, zum Glück ist niemand zu
te das Glockengeläut sowie das Schlagwerk der Turmuhr für         Schaden gekommen.
einige Zeit still gelegt werden, um das Trocknen der sanier-      Die Seitenwangen der Sitzbänke sind zum Teil mit Furnier
ten Risse nicht zu gefährden. Viele Zecher Bürger vermissten      bestückt um Astlöcher oder unschöne Maserungen zu ver-
in dieser Zeit Schlag und Geläut der Turmuhr; interessant zu      decken; leider löst sich das Furnier, bei genauerem Hinsehen
sehen wie sehr uns unsere Glocken im Stadtteil Zech den Tag       ein unwürdiges Bild, das uns zur Behebung dieses Schadens
über begleiten und ans Herz gewachsen sind.                       auffordert.
Auch im Eingangsbereich des Kirchenbauwerkes wurden               Die Kirchenverwaltung ist gefordert alle Schäden zu behe-
Abplatzungen des Putzes festgestellt. Hier bestand dringen-       ben, damit in unserer Pfarrkirche alle Arbeiten, zur Erhal-
der Handlungsbedarf um die Besucher der Kirche vor herab-         tung der Kirche ausgeführt werden und weiterhin Gottes-
fallenden Mauerstücken zu bewahren. Auch hier wurde die           dienste gefeiert werden können.
Kirchenverwaltung tätig und der Schaden konnte behoben            Auch Sie können einen Beitrag zur Erhaltung unseres Got-
werden.                                                           teshauses beitragen. Alle nicht gebundenen Opfergelder ver-
Ein Wassereinbruch im Keller des stiftungseigenen Gebäu-          wenden wir ab sofort für die erforderlichen Baumaßnahmen.
des im Gemeindetrakt zwang die Kirchenverwaltung zum              Es wäre schön wenn Sie uns mit einer kleinen oder auch grö-
Handeln um größere Folgeschäden abzuwehren. Auch hier             ßeren Spende unterstützen könnten, gerne erstellen wir für
wurde das Mauerwerk saniert.                                      Sie eine Spendenquittung.
In einem zweiten Bauabschnitt werden die Risse, die sich an

               Sparkasse MM – Li – MN               BYLADEM1MLM                  DE 52 7315 0000 0000 2059 48

                        Für Ihre großherzige Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich!
                       Ihre Kirchenverwaltung St. Maria, Königin des Friedens, Lindau - Zech

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Sommer 2021

Ein neuer Opferkerzenleuchter für St. Maria, Königin des Friedens

Wie alles entstand …
Schon beim Stricken über viele Jahre hinweg entstand beim Fertigen der einzelnen Maschen der Gedanke wofür
der Erlös aus diesem Handwerk dienen sollte. Socken, Schals, Mützen und vieles mehr brachten den gewünschten
Erlös um einen Traum wahr werden zu lassen…
Ein neuer Opferkerzenständer sollte den vorhandenen Leuchter ersetzen um die moderne Kirche mit einem wei-
teren Glanzpunkt zu schmücken.
„Gut Ding will Weile haben“ bewahrheitete sich und so sollte sich die Verwirklichung dieses Traumes erst im Jahr
2021 erfüllen.
Gedankliches Vorbild für dieses Kunstwerk war ein Opferkerzenleuchter in Niederbayern, der im Rahmen eines
Urlaubes entdeckt wurde. Leider konnten nach aufwendigen Recherchen weder die Kirche noch der Künstler aus-
findig gemacht werden.
Es dauert also…
Eine zufällige Begegnung mit dem Kunstschmied Ernst Netzer aus Amt-
zell – Pfärrich im Jahr 2020 brachte den Anstoß zur Entstehung des neu-
en Opferkerzenleuchters. Ernst Netzer verstand es sich in die Gefühle und
Gedanken der Auftraggeber hinein zu versetzen.
Aus fantastischen Erinnerungen der Gönner wurden zunehmend klare Bil-
der und Zeichnungen gefertigt, geändert und nach Wunsch umgewandelt.
Kunstschmied Netzer verstand es den Wünschen der Sponsoren zu ent-
sprechen und so entstand ein Kunstwerk, etwas Besonderes, nichts was in
Katalogen gekauft werden kann, etwas, das unserer Gottesmutter Maria zu
Füßen gelegt wird um ihr zu würdigen und Bitten aller Art an sie zu rich-
ten. Mit dem Stein in der Mitte des Leuchters greift Netzer die Verbindung
zum Sockel der Gottesmutter auf, in deren Nähe der Leuchter platziert ist
und stellt die Verbindung zur Statue, die ebenfalls von Strickfrauen gestif-
tet wurde, her. Stephanie Schneider, Steinmetz-Meisterin aus Wangen im
Allgäu, greift die Ideen des Künstlers mit Bravour auf und schafft mit der
Bearbeitung des Jadesteines die Mitte des Kunstwerkes. Eine Bronzeschale
bildet das Fundament für eine Kerze, die stets zur Ehre der Gottesmutter
entzündet wird.
Dankbar entzünden wir Opferkerzen, hoffen auf die Fürsprache unserer
Gottesmutter und danken den Stifterinnen und allen Spendern mit einem
herzlichen „Vergelt´s Gott“.

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Sommer 2021

Musik in unseren Kirchen

Zum Jahr der Orgel ein heiteres Gedicht
für einen hoffentlich heiteren Sommer

Holzwurm

Ein Holzwurm lebte unentdeckt
auf einer Orgel im Prospekt,
mit Blick auf Kanzel und Chor;
schön wie im Himmel kam´s ihm vor.

Doch waren da Organisten,
die sonntags stets als gute Christen,     Unsere Steinmeyerorgel hat es bereits 2019 in den Kalender KlangArt geschafft!
gar wacker die Register zogen,            Erfreulich ist, dass nun auch unsere Marienorgel im Orgel Kalender 2022
so dass sich oft die Balken bogen.        des Butz-Verlages erhältlich ist. (ISBN 978-3-928412-88-9, Preis: € 9,90)

Und drückten sie dann das Pedal,                                                                                Nikolaus Schwärzler
kam dessen Wirkung jedesmal
in des besagten Holzwurms Reich           Kirchenmusik in Corona-Zeiten
so quasi einem Beben gleich:
                                          Die Coronapandemie hat leider auch die Kirchenmusik beeinflusst: es durfte kein Chor-
Das Mehl fiel dann in großen Quanten      gesang und kein Gemeindegesang durchgeführt werden, Instrumentalmusik war auch nur
zurück auf seinen Fabrikanten,            äußerst begrenzt möglich (Bläser!). Immer nur ein Instrument konnte in der Liturgie einge-
weshalb er bald auf Schritt und Tritt     setzt werden, z.B das Instrument des Jahres 2021: Die Orgel, die Königin der Instrumente.
an chronischer Bronchitis litt,           Statt Gemeindegesang war nur Sologesang bzw. Gesang in Kleingruppen erlaubt. Bei die-
                                          ser Gelegenheit möchte ich den fleißigen Kantorinnen für ihre Einsatzbereitschaft danken:
wozu ein Hustenreiz gehörte               Manuela Fechner, Kerstin Klose, Hannah Löhr, Christine Schäfer, Birgit Schmid-Fausel und
(der allerdings kaum jemand störte).      Gertraud Vogel. Auch die Gruppe Spirit musste sich gewaltig umstellen und sich mit den
Der Zustand wurde, wie er war,            andauernd wechselnden Vorschriften arrangieren, aber sie haben es doch irgendwie ge-
im Lauf der Zeiten unhaltbar.             schafft.
                                          Leider war auch die Durchführung von Geistlichen Konzerten und Orgelkonzerten nicht
Und so verließ mit schwerem Herzen        erlaubt, so dass das Weihnachtskonzert am zweiten Weihnachtsfeiertag letztes Jahr nicht
der Holzwurm Weihrauchduft und            stattfinden konnte.
Kerzen                                    Nun ist Gott sei Dank seit ein paar Wochen Gemeindegesang, zwar mit Maske, und Chor-
und machte sich aus seinem Staube.        proben mit Auflagen erlaubt. Viele Gemeindemitglieder und Chorsänger/innen haben ja
Darauf hieß es prompt:“Im fehlt der       auch lange genug auf das gemeinsame Singen verzichten müssen! Aber es ist zu befürchten,
Glaube!“                                  dass einige Kirchenchöre durch diese pandemiebedingten Umstände (Versammlungsver-
                                          bot, Auflagen usw…) leider aufhören werden zu existieren.
                      Alex Grendelmeier   Mir als Organisten hat der freudige Gemeindegesang sehr gefehlt, aber dadurch konnte ich
                                          die Orgel noch mehr in die Liturgie einbringen.
                                                                                                          Kirchenmusiker Hans Vogel

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Sommer 2021

Die Kirche St. Johannes der Täufer in Bodolz feiert 50 Jahre
... mit einem Konzert von Viva Voce am 15. Oktober 2021!
105 000 000 Ergebnisse liefert Google auf die Suche nach dem Glück – VIVA VOCE garantiert mit der brandneuen
Show „Glücksbringer“ satte 120 Minuten davon! Glück bringt das A-cappella-Quartett VIVA VOCE seit über 20 Jahren
auf die Bühnen der Nation. David Lugert, Andreas Kuch, Bastian Hupfer und Heiko Benjes sind Garant für stimm-
gewaltige Musik, Humor und mitreißende Konzerte.
Ganz ohne Instrumente. Denn bei VIVA VOCE ist je-
der Ton mundgemacht!

Deutschlands charmanteste A-cappella-Band liefert
Glücklichmacher am laufenden Band. Auch für die mit-
geschleiften Gatten im begeisterten Publikum. Denn
allzu ernst nimmt das seit über 20 Jahren erfolgreiche
Quintett nur die Dinge, die wirklich ernst genommen
werden müssen. Schokolade zum Beispiel. Oder die
Wurzeln und Flügel, die Kinder brauchen.

„Glücksbringer“ ist sicher das abwechslungsreichste
Showprogramm, das wir je gemacht haben“, plaudert
Tenor David Lugert aus dem Songwriter-Nähkästchen.
„Es ist perfekt für alle Menschen geeignet, die gerne
lachen, hochklassige Musik schätzen und sich einen
ganzen Abend lang glücklich machen lassen wollen.“
VIVA VOCE ist die Band mit den vielen Facetten. Ob
tiefsinnige, geistliche Musik für Kirchen und histori-
sche Orte oder der perfekte Soundtrack für die Weih-
nachtszeit oder energiegeladenes Showprogramm:
VIVA VOCE schafft Glücksmomente. Weitere Informa-
tionen zu VIVA VOCE bekommen Sie auf der Home-
page www.viva-voce.de, der facebook-Seite, dem You-
Tube-Kanal, oder dem instagram-Channel der Band – am allerbesten aber auf dem nächsten VIVA VOCE- Konzert.
Karten gibt es für 28,- € bzw. 18,- € (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre)
unter VivaVoce@kirche-am-see.de oder Tel. 0151 74 22 59 32

Sollte das Konzert aus Pandemie-Gründen verschoben werden müssen, behalten alle Karten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

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Sommer 2021

20 Jahre für den Frieden – die friedens räume feiern Geburtstag

Vor 20 Jahren öffneten die friedens räume in der Villa Linden-
hof in Bad Schachen ihre Türen. Aus dem Friedensmuseum
wurden die friedens räume.
Die friedens räume feierten dies im Juni 2021 mit einem Fest-
vortrag von Frau Dr. Margit Käßmann und einem Tag der offe-
nen Tür, bei dem man die vergangenen 20 Jahre anhand von
20 kleinen Miniaturen am sich vorbeiziehen lassen konnte.

Wie alles begann!
20 Jahre friedens räume heißt zurückzublicken auf eine Geschichte, die bereits 1980 mit der Gründung des Friedensmuseums durch Thomas
Wechs jr., dem Augsburger Architekten und Mitglied der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi, begann.
2001 hatte nach zweijähriger Vorbereitungszeit die nächste Generation unter Mitwirkung der pax christi Basisgruppe Lindau eine Neuausrich-
tung gestartet und die „friedens räume – Museum in Bewegung“ eröffnet. In den neu konzipierten Räumen sollte nicht ein Anti-Kriegs-Museum
entstehen, sondern es sollte den Besuchern Mut zum Frieden gemacht werden. Die herrlichen Räume in der Villa Lindenhof wurden und werden
von der Stadt Lindau mietfrei zur Verfügung gestellt und laden Menschen ein, der Hektik des Alltags zu entfliehen und eine Oase des Friedens
und der Ruhe zu finden. Hier werden fast alle Sinne angesprochen und die Besucher*innen zu aktiver Mitarbeit aufgefordert.

Was ist aus diesen Ideen geworden?
Die Friedensräume haben sich einen Namen als Friedenszentrum gemacht und damit dazu entscheidend beigetragen, dass sich Lindau als Frie-
densstadt bezeichnen kann. In ihrem Grußwort zum 20jährigen Jubiläum dankt Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons den Ehrenamtlichen,
die das „Thema Frieden als persönliches Anliegen oft schon seit Jahrzehnten hier in die Stadt tragen“. Landrat Elmar Stegmann und Martin Sailer,
Bezirkstagspräsident von Schwaben, zeigten sich in ihren Videobotschaften beeindruckt von der engagierten und vielseitigen Friedensarbeit des
Teams und des Trägers pax christi Augsburg.
Über 60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen seither
die friedens räume zu dem, was sie heute sein wollen: ein interkultureller
und interreligiöser Ort für Austausch und Begegnung, ein Ort, an dem
Frieden erlebt und erlernt werden kann.
Weitere Informationen unter www.friedens-raeume.de
Auch mehrere Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft folgten damals
dem Aufruf des früheren Pfarrers von St. Josef, Siegfried Fleiner, und sind
seither engagiert dabei.
20 Jahre friedens räume, das heißt auch ca. 36 000 Besucher, ca. 600 Ver-
anstaltungen/ Vorträge/ öffentliche Aktionen, über 42 000 Stunden ehren-
amtliches Engagement, 240 Leitungsteamsitzungen

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Sommer 2021

Wie geht es weiter?
Pax christi hat die Arbeit in den Friedensräumen auf eine
solide Basis gestellt. 2020 wurden die hauptamtlichen Mit-
arbeiterinnen, die zuvor bei pax christi angestellt waren,
vom Bistum Augsburg übernommen. Die neue Referentin
für Friedensfragen, Franziska Meszaros, in der Bistumsstel-
le hat Friedens- und Konfliktforschung studiert und war
als Freiwillige in Afrika tätig, Sie wird auch in den friedens
räumen neue Impulse setzen.

Wir suchen Sie!
Die friedens räume sind auch weiterhin auf ehrenamtliche
Mitarbeit angewiesen und freuen sich über jede und jeden,
der bereit ist, einen Aufsichtsdienst von z.B. 3 ½ Stunden
monatlich oder aber die Mithilfe bei der Organisation von Veranstaltungen zu übernehmen.
Auch jede finanzielle Unterstützung ist willkommen, einmalig oder regelmäßig als Mitglied bei pax christi Augsburg e.V. oder im Freundeskreis
friedens räume Lindau e.V.

                                                                   2021 – wieder ein vielseitiges Programm
                                                                   Die friedens räume und die Friedensregion Bodensee präsentieren auf der
                                                                   Gartenschau die Ausstellung „Friedensklima! 17 Ziele für Gerechtigkeit und
                                                                   Frieden“. Es geht um die Frage, wie wir die Schöpfung bewahren können.
                                                                   Jeden Donnerstag und Samstag finden um 14 Uhr Führungen statt. Am 29.
                                                                   Juli laden die friedens räume zu einem Friedensgebet der Religionen um 19
                                                                   Uhr am „Ring for Peace“ ein. Am 25. Juli erzählt Silvia Angel Friedensge-
                                                                   schichten aus der ganzen Welt. Vor der Villa Lindenhof in Bad Schachen
                                                                   sind am Samstag, 31. Juli um 20.30 Uhr Töne und Texte im Freien zu hören.
                                                                   Brigitte Kreiter, Gertrud Fersch und Werner Geis gestalten den Abendsegen
                                                                   am 11. August und am 22. September um 19 Uhr im Schiff der Kirchen auf
                                                                   der Gartenschau mit dem Thema „Hoffnungszeichen des Friedens.
                                                                   Das gesamte Programm der friedens räume liegt in den Kirchen aus.

                                                                                                           Cornelia Speth und Waltraut Bube

                                                                                             Den wahren Geschmack des Wassers
                                                                                                     erkennt man in der Wüste.
                                                                                                                   (Aus Israel)
                                                                   Seite 23
Sommer 2021

 Die Pfarreiengemeinschaft Lindau-Insel lädt ein ...

  Feldmesse
  auf der Weißensberger Halde
  am 19. September 2021 um 10.30 Uhr

  mit Bläsern und Gestaltung durch die Jugend

Treffpunkt für gemeinsamen Fußmarsch:                          Je nach Wetter:
Parkplatz Coca-Cola um 9 Uhr                                   Picknick im Anschluss mit eigener Brotzeit
(Es besteht auch Parkmöglichkeit
bei der Festhalle in Weißensberg)                              Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst
                                                               in St. Josef statt
Einige Sitzbänke sind vorhanden                                (Anrufbeantworter-Ansage unter Tel. 96470
(evtl. Sitzgelegenheit mitnehmen, z.B. Decke oder              bei unsicherem Wetter)
kleiner Hocker)
                                                               Wer Mitfahrmöglichkeit anbietet oder sucht,
                                                               bitte im Pfarrbüro melden!

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Sommer 2021

Primiziant Roland Weber hält die Heillige Messe auf dem
Zecher Campingplatz
am Sonntag, 15. August um 10:30 Uhr mit Kräutersegnung

Es ist sicher ein besonderes Ereignis, dass Primiziant Roland Weber aus Türkheim, der Neffe von Pfarrer Hubert
Ratzinger und Großneffe von Pfarrer Albert Ratzinger, am Fest Maria Himmelfahrt die Zeltplatzmesse hält.
Schon als Kleinkind feierte er diese Messe zusammen mit seiner Familie und seiner Oma Martha Ratzinger am See
mit. Im letzten Jahr übernahm er die Aufgabe des Di-
akons bei der Festmesse. Nun wurde er am 27.6. mit
drei weiteren Kandidaten aus unserer Diözese zum
Priester geweiht und konnte am 4.7. die Primiz in
Türkheim feiern.
Nach der Messe besteht die Möglichkeit, den Primiz-
segen auch einzeln zu empfangen. Möge er als Ka-
plan segensreich wirken.

Das Fest nach dem Gottesdienst kann in diesem
Jahr aufgrund der Pandemie nicht in gewohnter Form
stattfinden. Es wird jedoch geprüft, ob zumindest
Kuchen verkauft werden kann.

Auch die Münsterpfarrei
„Unserer Lieben Frau“ auf der Insel
feiert ihr Patrozinium
am Sonntag, 15. August um 10 Uhr
am Hochfest „Mariä Aufnahme in den
Himmel“

Das festliche Hochamt mit Kräutersegnung
wird musikalisch umrahmt vom Münsterchor
                                                            Das Wasser ist ein freundliches Element für den,
Im Anschluss ist die Gemeinde herzlich zum Kirchen-         der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß.
kaffee im Pfarrgarten eingeladen!
(unter Vorbehalt der geltenden Corona-Bestimmungen)                                                (Goethe)

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Sommer 2021

„Weih-Wasser“ – was bedeutet das eigentlich?
Wasser in Form von Weihwasser finden wir auch                          dem Gläubigen beim Eintritt in die Kirche dem
in unseren Kirchen. Auch haben viele katholische                       Gedächtnis der eigenen Taufe. Beim sonntägli-
Gläubige Weihwasser in ihren Privaträumen.                             chen Taufgedächtnis in der Heiligen Messe, bei
Auch auf Gräbern befindet sich oft Weihwasser.                         der Segnung von religiösen Zeichen und Devotio-
Die symbolische Bedeutung des Weihwassers ist                          nalien, Gegenständen, Gebäuden und Orten und
die des Wassers überhaupt: Leben, Reinigung,                           der kirchlichen Begräbnisfeier wird Weihwasser
Gefährdung und Rettung. Durch das Segensge-                            verwendet und vom Priester versprengt. Dabei
bet werden diese Bedeutungen mit dem Durchzug                          geht ein Ministrant als Weihwasserträger mit, der
des Volkes Israel durch das Rote Meer und der                          Weihwasserkessel und Aspergill bereithält.
Taufe Jesu Christi im Jordan verknüpft. Das Tauf-                      Leider muss in Zeiten der Pandemie auf das
wasser wird in der Osternacht in einem eigenen                         Weihwasser an den Ausgängen der Kirchen ver-
Ritus durch die Osterkerze geweiht. So dient das                       zichtet werden, kann aber von jedem Gläubigen
Nehmen von Weihwasser mit dem Kreuzzeichen                             auf Wunsch mit nach Hause genommen werden.

                                                                                                    Bild: Christine Limmer In: Pfarrbriefservice.de

Die Kirchenverwaltungen bitten um Ihr Kirchgeld
Wie in jedem Jahr, wenden sich die Kirchenverwaltungen der drei Pfarreien mit der großen Bitte an Sie, sich an der Bezahlung
des Kirchgeldes zu beteiligen.
Zunächst ist es uns aber ein Anliegen, uns ganz herzlich für die Beträge zu bedanken, die Sie im letzten Jahr anvertraut haben,
als wir uns wegen der Pandemie und den damit verbundenen Terminverschiebungen zum Jahresende an Sie gewandt haben.
In 2021 kommen wir wieder etwas früher auf Sie zu und bitten Sie erneut um Ihren freiwilligen Beitrag, Ihre Kirchengemeinde
vor Ort zu unterstützen.
Wir sind wirklich auf Ihre Großzügigkeit angewiesen. Gerne erläutern Ihnen die Kirchenpfleger Details, was mir Ihrem Geld
passiert, das zu 100 % in den jeweiligen Pfarreien verwendet wird. Stichworte wie die Erneuerung der Lautsprecheranlage in St.
Josef oder eine neue Verstärkeranlage für „SPIRT“ seien hier nur beispielgebend genannt.
Herzlich bedanken sich Ihre Kirchenpfleger Margit Ehrle, Münsterpfarrei, Christoph Breunig, St. Josef, Michael Fechner, St.
Maria Königin des Friedens
Ein Überweisungsvordruck Ihrer Pfarrei liegt bei. Sie können Ihr Kirchgeld aber auch gerne im Pfarrbüro einzahlen.
Die IBAN-Nummern unserer Konten lauten:

Münsterpfarrei                 IBAN DE96 7315 0000 0005 5004 83
St. Josef                      IBAN DE81 7315 0000 0000 2010 61
St. Maria Königin des Friedens IBAN DE52 7315 0000 0000 2059 48

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Sommer 2021

   Ökumenischer Tag der Schöpfung am
   Samstag 4. September 2021
   Save the date!
   Ökumenischer Tag der Schöpfung am Bodensee: Bregenz,
   Lindau, Romanshorn
   Erstmals wird die zentrale Feier des ökumenischen Tags
   der Schöpfung in internationaler Verantwortung begangen.
   Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ),
   die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz
   (AGCK) und die ACK in Deutschland laden gemeinsam mit
   lokalen Partnerinnen und Partnern zum Tag der Schöpfung
   an den Bodensee ein.

   Motto „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“

   Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Lob des Schöp-
   fers, die eigene Umkehr angesichts der Zerstörung der
   Schöpfung und konkrete Schritte zu ihrem Schutz mit be-
   sonderem Fokus auf das Wasser als Gabe Gottes.

Folgende Stationen sind durch eine Schiffstour miteinander
verbunden (Teilnahme auch einzeln möglich):
Bregenz
11.00 Uhr: Ökumenisches Morgenlob am Hafen
11.30 Uhr: Orthodoxe Wassersegnung am Hafen
13.00 Uhr: Abfahrt nach Lindau
Lindau
                                                                     Alle Infos unter: www.schoepfungstag.info
13.45 Uhr: Ökumenisches Mittagsgebet auf der Gartenschau
14.15 Uhr: Freie Zeit auf der Gartenschau
15.30 Uhr: Abfahrt nach Romanshorn                                          Er lässt mich lagern auf grünen Auen /
Romanshorn
                                                                         und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
17.00 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Johannes
18.00 Uhr: Empfang zum 50-jährigen Jubiläum der AGCK Schweiz                                             (Ps 23,2)
19.00 Uhr: Rückfahrt nach Bregenz, Rückkehr gegen 20.30 Uhr
 (Änderungen vorbehalten)
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