Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
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SAISON 2020/21 pro arte Das Magazin ORCHESTRA TEODOR ABO-ZYKLEN IN RESIDENCE CURRENTZIS 2020/21 London Philharmonic & musicAeterna Alle Infos zu den neuen Orchestra Abonnements 1
Saison 2020/21 Liebe Konzertgäste, in der Pro Arte-Saison 2020/21 trifft Neues auf Altbewährtes: Zum einen hat sich das äußere Erscheinungsbild unserer Konzertreihe verwandelt – achten Sie einmal auf die neuen bunten Farbtupfer in der Stadt –, zum anderen wurden unsere vier Abonnements noch stärker in ihrem Profil ge- schärft. Angelehnt an unsere Zyklen »Internationale Orchesterkonzerte«, »Große Interpreten«, »Meisterkonzerte« und das neu ausgerichtete Abonnement »Off Classic« mit Musik von Pop bis Jazz, haben wir auch den Aufbau unserer Broschüre umstrukturiert. Was sich allerdings abo- übergreifend feststellen lässt: Von Oktober 2020 bis Mai 2021 holen wir die gefragtesten Solisten sowie die renommiertesten Orchester und Diri- genten unserer Zeit in die Alte Oper nach Frankfurt – von Anne-Sophie proarte-frankfurt.de Mutter und dem Gewandhausorchester mit Andris Nelsons über Teodor Currentzis mit seinem Ensemble musicAeterna bis hin zur K lavier- Kartenbestellungen legende Martha Argerich und dem Oxford Philharmonic O rchestra Kartenvorverkauf TRM-Tickets unter der Leitung von Marios Papadopoulos. für Rhein-Main GmbH & Co. KG Ausgewählte Saisonhöhepunkte lassen sich auch in den vier nicht 0 69 / 97 12 400 im Abo erhältlichen Sonderkonzerten erleben, etwa mit Lang Lang und (Mo–Fr 9.30–17.00 Uhr) der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder einem Weihnachts- karten@tickets-fuer-rhein-main.de programm von Startenor Jonas Kaufmann. Soziale Medien Mit dem London Philharmonic Orchestra ist in dieser Saison einer der facebook.com/proarte.frankfurt weltbesten Klangkörper unser Orchestra in Residence. Gemeinsam instagram.com/proartefrankfurt mit hochkarätigen Partnern wird das Orchester dreimal auf der Bühne der Alten Oper stehen und das Publikum mit spannenden Programmen Alte Oper Frankfurt überraschen. Opernplatz 1 60313 Frankfurt am Main Freuen Sie sich auf internationale Spitzenorchester sowie Solisten von alteoper.de Weltrang und lassen Sie sich von Konzertmomenten der Extraklasse begeistern. präsentiert von Michael Herrmann Geschäftsführer Pro Arte Frankfurt Orchestra in Residence 3
2020 / 21 PROGRAMM OKTOBER DEZEMBER 30 London Philharmonic Orchestra R A S. 7 5 »Swinging Christmas« JAZZRAUSCH BIGBAND D S. 35 Fr Sa RAY CHEN 20 Uhr – Saalplan 2 20 Uhr – Saalplan 1 6 »Festlicher Advent« HÅKAN HARDENBERGER B S. 16 So MIAH PERSSON NOVEMBER Amsterdam Sinfonietta 20 Uhr – Saalplan 2 1 HÉLÈNE GRIMAUD Camerata Salzburg B 7 musicAeterna TEODOR CURRENTZIS C S. 28 S. 15 Mo So 20 Uhr – Saalplan 2 20 Uhr – Saalplan 1 5 KLAUS MARIA BRANDAUER & S. 43 12 Weihnachten mit JONAS KAUFMANN S. 44 Do Sa SEBASTIAN KNAUER Deutsche Staatsphilharmonie 20 Uhr – Saalplan 2 Rheinland-Pfalz 20 Uhr – Saalplan 1 15 Beethoven: Missa solemnis Collegium Vocale Gent C S. 27 So Orchestre des Champs-Élysées PHILIPPE HERREWEGHE 20 Uhr – Saalplan 1 JANUAR 24 Gewandhausorchester Leipzig A Di ANNE-SOPHIE MUTTER S. 8 17 MARTHA ARGERICH Oxford Philharmonic B S. 17 20 Uhr – Saalplan 1 So Orchestra 20 Uhr – Saalplan 2 22 Academy of St Martin in the Fields A S. 9 Fr JOSHUA BELL 20 Uhr – Saalplan 1 A Internationale Orchesterkonzerte B Große Interpreten 24 CURTIS STIGERS Stuttgarter Kammerorchester D S. 36 C Meisterkonzerte So 20 Uhr – Saalplan 2 D Off Classic R Orchestra in Residence 4 proarte-frankfurt.de
FEBRUAR APRIL 6 Russische Nacht DENIS MATSUEV C S. 30 20 Mozart neu gehört ALBRECHT MAYER C S. 33 Sa Di Russian National Youth Die Deutsche Symphony Orchestra Kammerphilharmonie Bremen 20 Uhr – Saalplan 1 20 Uhr – Saalplan 1 7 Web Web feat. MAX HERRE D S. 37 24 GRIGORY SOKOLOV 20 Uhr – Saalplan 2 S. 45 So Sa Bielefelder Philharmoniker 20 Uhr – Saalplan 2 29 London Philharmonic Orchestra R A S. 12 20 Royal Philharmonic O JAN LISIECKI rchestra A S. 10 Do VLADIMIR JUROWSKI Sa 20 Uhr – Saalplan 1 20 Uhr – Saalplan 1 30 LANG LANG S. 46 25 ROLANDO VILLAZÓN XAVIER DE MAISTRE B Fr Die Deutsche Do S. 18 Kammerphilharmonie Bremen 20 Uhr – Saalplan 2 20 Uhr – Saalplan 1 28 Anverwandlungen SEONG-JIN CHO R C S. 31 So London Philharmonic Orchestra 20 Uhr – Saalplan 1 MAI 10 Orchestre National de Lyon LUCAS UND A S. 13 Mo MÄRZ ARTHUR JUSSEN 20 Uhr – Saalplan 1 7 CHRISTIAN TETZLAFF B 25 MARTIN GRUBINGER FERHAN UND FERZAN B So Kammerakademie Potsdam S. 19 Di S. 20 20 Uhr – Saalplan 2 ÖNDER 20 Uhr – Saalplan 2 12 Von Nord- nach Südamerika ARABELLA STEINBACHER C S. 32 30 MOKA EFTI ORCHESTRA D Fr S. 38 MARTYNAS LEVICKIS So 20 Uhr – Saalplan 2 Aurora Orchestra 20 Uhr – Saalplan 1 16 Danish National Symphony Orchestra A S. 11 Di KHATIA BUNIATISHVILI 20 Uhr – Saalplan 1 Die Saalpläne 1 und 2 finden Sie auf den Seiten 50 und 51. Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 5
Abo A Internationale ORCHESTER- KONZERTE In unserem Zyklus »Internationale Orchester- 30 London Philharmonic Orchestra konzerte« laden wir die renommiertesten i nter- Okt. RAY CHEN nationalen Orchester nach Frankfurt ein. Sie 24 Gewandhausorchester Leipzig sind die m usikalischen Botschafter ihrer Heimat Nov. ANNE-SOPHIE MUTTER und präsentieren in der Alten Oper Frankfurt 22 Academy of St Martin in the Fields ihre herausragende Qualität, unverwechselbare Jan. Klangkultur und künstlerische Identität. Zur JOSHUA BELL Aufführung bringen sie gemeinsam mit hoch 20 Royal Philharmonic O rchestra karätigen Solisten die bedeutendsten Werke der Feb. JAN LISIECKI abendländischen Orchesterliteratur aller Epochen. 16 Danish National Die »Internationalen Orchesterkonzerte« bilden Mär. Symphony Orchestra das Herzstück der Pro Arte-Konzertreihe und KHATIA BUNIATISHVILI sind seit Jahrzehnten essenzieller Bestandteil des 29 London Philharmonic Orchestra Musiklebens in Frankfurt. Erleben Sie in diesem Apr. VLADIMIR JUROWSKI Zyklus Orchesterklang auf höchstem Niveau. 10 Orchestre National de Lyon LUCAS UND ARTHUR JUSSEN Mai Abonnements zu: 590,– 510,– 440,– 370,– 295,– 215,– Euro Weitere Informationen zum Abonnement Sie sparen bis zu 25 % finden Sie auf Seite 49. gegenüber dem Einzelpreis. Abo A 6 Internationale Orchesterkonzerte
R Die Leichtigkeit des Geigenspiels Fr. 30.10.2020, 20 Uhr Unspielbar! Das Urteil war in Musikerkreisen London rasch gefällt, als Johannes Brahms 1879 sein erstes und einziges Violinkonzert vorstellte. Zu Philharmonic vertrackt, zu wenig gefällig erschienen die tech nischen Herausforderungen des Soloparts. Und Orchestra dass die Violine sich als Primus inter pares in ein sinfonisches Ganzes eingliedert, war für die zeit genössischen Ohren so neu wie ungewöhnlich. Heute ist das grandiose Werk über alle Zweifel er- Christoph Eschenbach haben und wie gemacht für einen Solisten wie Leitung Ray Chen. Der australisch-taiwanesische Geiger & ist bekannt für die mühelose Leichtigkeit seiner Interpretation und gehört seit seinen ersten Preisen beim Yehudi-Menuhin-Wettbewerb und dem RAY CHEN Königin-Elisabeth-Wettbewerb zu den gefragtesten Violine Geigern seiner Generation. Eine enge Zusammen- arbeit verbindet ihn mit den führenden Orchestern Pjotr Tschaikowski und Dirigenten weltweit, darunter das London Polonaise aus der Oper »Eugen Onegin« Philharmonic Orchestra und Christoph Eschenbach. Mit seinen umfangreichen Aktivitäten in den So- Johannes Brahms zialen Medien erreicht Ray Chen weltweit Millionen Violinkonzert D-Dur op. 77 von Zuhörern, wodurch er nicht nur ein ganz neues, junges Publikum für sich gewinnt, sondern auch Pjotr Tschaikowski das Bild des klassischen Musikers aufmischt. Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 7 Abo A
Di. 24.11.2020, 20 Uhr Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons Gewandhauskapellmeister & ANNE-SOPHIE MUTTER Violine Ludwig van Beethoven Romanze Nr. 1 G-Dur op. 40 Violinkonzert D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Gipfeltreffen mit Beethoven 16 Jahre war Anne-Sophie Mutter alt, als sie Beethovens Violinkonzert erstmals mit den Berliner Philharmonikern aufführte. Seither hat das Konzert sie begleitet und zählt nach wie vor zu den zentralen Werken in ihrem Repertoire. Doch ihre Perspektive auf Beethoven und sein Konzert hat sich in den ver- gangenen 40 Jahren ihrer Karriere grundlegend geändert, sagt die Geigerin. Wenn sie im Beethoven- jahr ihre Sicht auf das berühmte Konzert bei uns darlegt, hat Anne-Sophie Mutter mit dem Gewandhausorchester einen Partner an ihrer Seite, dessen Beschäftigung mit Beethovens Werk bereits Jahrhunderte währt: Schon in den 1820er Jahren führte der traditionsreiche Klangkörper des- sen neun Sinfonien zyklisch auf und brachte das fünfte Klavierkonzert zur Uraufführung. Keine Frage, dass besonders 2020 die Beethoven-Interpretation dem Gewandhausorchester und seinem Chefdiri- genten Andris Nelsons ein großes Anliegen ist und sie sich dessen Werk kenntnisreich sowie mit unverwechselbarer Klangkultur widmen. Karten zu: 185,– 155,– 125,– 95,– 65,– 45,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt Abo A 8 Internationale Orchesterkonzerte
Fr. 22.1.2021, 20 Uhr Teuflisch gute Musik Academy of Es gibt zurzeit noch zwei spielbare Geigen, die einst dem großen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini gehört haben St Martin sollen. Auf einer von ihnen hat der amerikanische Violinist Joshua Bell vor einigen Jahren ein Konzert gespielt. Selbst in the Fields wenn er nicht an Mystisches glaube, so Bell, gebe das »dem Publikum doch den Hauch einer Ahnung, wie Paganini ge- klungen haben muss«. Aus Paganinis erstem Violinkonzert & blitzt bis heute jene teuflisch-schwierige und geniale Virtuosengeste heraus, die ihn zur Legende werden ließ. JOSHUA Es ist ein äußerst effektvolles Stück, das Joshua Bell – an BELL diesem Abend auf seiner eigenen »Gibson ex Huberman« Violine und Leitung von Stradivari spielend – gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields, deren Music Director er seit vielen Jahren ist, von viel Schlagwerk unterstützt und mit schnellen Robert Schumann Läufen in Doppelgriffen auf die Bühne bringt. Dagegen hat »Carnaval« op. 9 die vierte Sinfonie von Johannes Brahms eine fast beruhi- (Bearbeitung für Orchester) gende Wirkung. Dabei hatte auch dieses Werk aufgrund seiner Komplexität bei der Uraufführung gleichermaßen zu Niccolò Paganini Entrüstungs- als auch Begeisterungsstürmen geführt. Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6 Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro Johannes Brahms zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 proarte-frankfurt.de 9 Abo A
Sa. 20.2.2021, 20 Uhr Royal Grieg ohne Pathos Philharmonic Das Eingeständnis fällt nicht schwer: Eine Pro Orchestra Arte-Saison ohne Jan Lisiecki ist kaum noch vorstellbar. Regelmäßig ist der Kanadier unser Gast – und zeigt sich jedes Mal von einer anderen Seite. Edvard Griegs klanggewaltiges a-Moll-Klavierkonzert Vassily Petrenko bringt er in dieser Saison mit in die Alte Oper. Leitung 25 Jahre war Grieg, als er seinen Geniestreich kom- & ponierte – genauso alt ist Lisiecki, wenn er das Konzert bei uns interpretiert. Und das Werk sprüht vor jugendlichem Temperament, das Lisiecki virtuos JAN LISIECKI hervorzukitzeln weiß. Aber ganz seinem sympa- Klavier thischen Naturell entsprechend, setzt er bei allem romantischen Pathos keineswegs auf den Show- Ralph Vaughan Williams effekt, sondern auf Transparenz. Im Royal P hilhar- Ouvertüre zur Komödie »Die Wespen« monic Orchestra und in Vassily Petrenko findet er die idealen Partner. Unter veränderten Vorzeichen Edvard Grieg kommt das Traditionsorchester nach Frankfurt, das Klavierkonzert a-Moll op. 16 in Petrenko ab 2021 einen neuen Musikdirektor hat. Sergei Prokofjew Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro Auszüge aus dem Ballett »Romeo und Julia« op. 64 zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo A 10 Internationale Orchesterkonzerte
Di. 16.3.2021, 20 Uhr Danish National Symphony Orchestra Fabio Luisi Leitung & KHATIA BUNIATISHVILI Klavier Carl Nielsen Von Mythen und Märchen »Pan und Syrinx« op. 49 Laut Berechnungen ist es das Klavierkonzert mit den Sergei Rachmaninow meisten Noten pro Sekunde. Kaum zu glauben, dass Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 Rachmaninow selbst sein drittes Klavierkonzert vor der Uraufführung in New York nur auf einer stummen Hans Abrahamsen Klaviatur während der Atlantiküberfahrt üben konnte, Drei Märchenbilder aus der denn die Partitur war erst in letzter Minute fertig ge- Oper »The Snow Queen« worden. Khatia Buniatishvili kann da zum Glück auf bessere Voraussetzungen bauen. Aber dass dieses Richard Strauss letzte große romantische K lavierkonzert eine absolut »Don Juan« op. 20 souveräne S olistin verlangt, die aus der überwälti- genden Masse an Noten die feinen Melodielinien herausarbeitet und die emotionale Tiefe des Werks voll durchdringt, steht außer Frage. Das Danish National Symphony Orchestra ergänzt Rachmaninows Meisterwerk um zwei Mitbringsel aus seiner Heimat: Neben Nielsens idyllischer Hirtenszene »Pan und Syrinx« erklingen Auszüge aus der erst 2019 in Kopenhagen uraufgeführten und begeistert gefeierten Oper »The Snow Queen« von Hans Abrahamsen. Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 11 Abo A
R Do. 29.4.2021, 20 Uhr London Philharmonic Orchestra Vladimir Jurowski Leitung Pjotr Tschaikowski »Schwanensee« op. 20 (Fassung von Vladimir Jurowski) Das Ballett aller Ballette Märchen erzählen, das konnte kaum ein Komponist so wie Pjotr Tschaikowski. Der russische Roman- tiker schien dazu geboren, und seine von Lyrik und Melodien gesättigte Musiksprache war wie gemacht dafür. Kein Wunder, dass Tschaikowski ausgerechnet für die Ballettbühne seine berühm- testen Werke geschaffen hat: Hier gilt es, Bilder und Szenen zu gestalten, die auch ohne Worte große Wirkung zeigen. Tschaikowski war Meister darin – und »Schwanensee« sein Meisterstück. Fantasie, Farbigkeit und musikalischer Einfallsreichtum sind in diesem »Ballett aller Ballette« so stark, dass es keiner Inszenierung bedarf. Davon ist auch Vladimir Jurowski überzeugt. »Das Wichtigste ist die Musik«, sagt der Russe, der mit den Balletten Tschaikowskis aufgewachsen ist. Für ihn braucht es kein Bühnenbild, denn die Musik erzeugt vor dem inneren Auge die schönsten Bilder, so Jurowski. Mit dem London Philharmonic Orchestra und Tschaikowskis Kunst wird er gerne zum Märchen- erzähler. Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo A 12 Internationale Orchesterkonzerte
Mo. 10.5.2021, 20 Uhr Orchestre National Virtuosität und Spielfreude hoch zwei de Lyon So zu spielen, als säße nur ein einzelner Pianist auf der Bühne, dass sei schon ein Ziel, räumen Lucas und Arthur Jussen ein. Aber spannend werde es Nikolai Znaider erst, wenn Unvorhergesehenes passiere, da sind Leitung sich die sympathischen Niederländer einig. Seit & früher Kindheit bilden die Brüder ein Klavierduo und zeigen auf dem Podium einen Gleichklang, dem man nur sehr selten begegnet. Blind scheint LUCAS UND ARTHUR ihr Vertrauen. Dabei lassen sie es an Risikobereit- JUSSEN schaft keineswegs fehlen. Und die brauchen die Klavier beiden Pianisten auch, wenn sie sich auf Francis Poulencs Konzert für zwei Klaviere einlassen: 1932 Camille Saint-Saëns komponierte der Franzose sein virtuoses Werk als Bacchanale aus dem »poetisches Spiel mit dem Porträt Mozarts«. Einen 3. Akt der Oper »Samson et Dalila« op. 47 lebenslustigen, humorvollen und stets rastlosen Mozart muss er dabei vor Ohren gehabt haben, so Francis Poulenc aufgekratzt klingt sein Konzert. Die Jussen-Brüder Konzert für zwei Klaviere schätzen die Vielschichtigkeit und den Farbreichtum und Orchester d-Moll FP 61 des Werks, in dem sie jeden Winkel kennen und dennoch das Unvorhersehbare lustvoll auskosten. Maurice Ravel »La Valse. Poème chorégraphique« Karten zu: 89,– 75,– 65,– 55,– 45,– 35,– Euro (Fassung für zwei Klaviere) zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag proarte-frankfurt.de 13 Abo A
Abo B GROSSE INTERPRETEN Im Fokus des Zyklus »Große Interpreten« stehen 1 HÉLÈNE GRIMAUD die gefragtesten Instrumentalisten und Sänger Nov. Camerata Salzburg u nserer Zeit, die in der Alten Oper Frankfurt 6 HÅKAN HARDENBERGER Kostproben ihrer Virtuosität und ihres inter- Dez. Amsterdam Sinfonietta pretatorischen Feingefühls geben. Die Stars der 17 MARTHA ARGERICH Klassikszene erhalten hier Gelegenheit, mit Jan. Oxford Philharmonic ausgezeichneten Kammerorchestern und musi- Orchestra kalischen Partnern einen ganzen Abend 25 ROLANDO VILLAZÓN & zu gestalten, der eine eigene Handschrift trägt, Feb. XAVIER DE MAISTRE auf die jeweilige Künstlerpersönlichkeit zu- 7 CHRISTIAN TETZLAFF geschnitten ist und Raum für besondere Akzente Mär. Kammerakademie Potsdam lässt. In der Regel stehen die Interpreten dabei in beiden Konzerthälften auf der Bühne und 25 MARTIN GRUBINGER & Mai FERHAN UND gewähren Einblicke in ihre Musik- und Gedan- FERZAN ÖNDER kenwelt. Treffen Sie in diesem Zyklus auf mit reißende Künstler, virtuose Solisten und renom- mierte Ensembles. Abonnements zu: 360,– 300,– 240,– 190,– Euro Sie sparen bis zu 25 % Weitere Informationen zum Abonnement finden Sie auf Seite 49. gegenüber dem Einzelpreis. Abo B 14 Große Interpreten
So. 1.11.2020, 20 Uhr Dramatik und Fröhlichkeit HÉLÈNE »Es ist diese tiefe, schmerzvolle Sehnsucht in s einen langsamen Sätzen, wo man den wahren GRIMAUD Klavier und Leitung Mozart findet«, verrät Hélène Grimaud, dort gewähre er einen Blick hinter die Maske der Fröh- lichkeit. Und es ist ihr tiefgründiges, inniges Spiel, das diese melancholische Schönheit in der & Musik des Salzburger Meisters auf so außer gewöhnliche Weise zum Klingen bringt. Wenn Camerata Salzburg die französische Pianistin nun mit dem drama tischen d-Moll- und dem schwungvollen F-Dur- Konzert in der Alten Oper Frankfurt gastiert, Ludwig van Beethoven hat sie mit den Musikern der Camerata Salzburg Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 Partner an ihrer Seite, die versierter nicht sein (Fassung für Streichorchester) könnten. Unter dem Credo »Musizieren in Eigen- verantwortung mit Gemeinschaftssinn« pflegt Wolfgang Amadeus Mozart das renommierte Kammerorchester, das Stamm- Fantasie für Klavier d-Moll KV 397 ensemble der Salzburger Festspiele und der Klavierkonzert Nr. 19 F-Dur KV 459 Mozartwoche ist, seit 1952 seinen typischen Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466 »Mozart-Klang«. Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 15 Abo B
So. 6.12.2020, 20 Uhr »Festlicher Advent« HÅKAN HARDENBERGER Trompete MIAH PERSSON Sopran & Amsterdam Sinfonietta Candida Thompson Violine und Leitung Besinnliche bis festliche Klänge Georg Philipp Telemann Zeitgenössische Komponisten lieben ihn, da ihm Trompetenkonzert D-Dur TWV 51:D7 k eine technische Finesse zu schwer, kein Ton zu hoch, kein Rhythmus zu komplex ist. Und für Johann Sebastian Bach die britische Zeitung The Times ist Håkan Kantate »Jauchzet Gott in Hardenberger nichts weniger als »der beste Trom- allen Landen« BWV 51 peter der Galaxie«. Seit Jahren führt der schwedi- sche Musiker die Liste internationaler Trompeten- Bernhard Krol virtuosen an, und es gibt eine Zeit im Jahr, in der Magnificat-Variationen für sich kaum jemand dem Zauber entziehen kann, der Bach-Trompete Hardenbergers Instrument innewohnt: Wenn es auf das Weihnachtsfest zugeht, steigt die Sehnsucht Georg Friedrich Händel nach dem erbaulichen Klang und dem goldenen »Eternal Source of Light Divine« Glanz der Trompete! Mit einer perfekten Mischung aus »Ode for the Birthday of aus seinem hochvirtuosen Kernrepertoire, etwa Queen Anne« HWV 74 den Magnificat-Variationen für Bach-Trompete sowie intimen Kompositionen wie der bluesi- Bill Evans gen Weihnachtsballade »A Child Is Born« haben »A Child Is Born« Hardenberger, die Sopranistin Miah Persson (Arrangement für Trompete und die Amsterdam Sinfonietta ein außergewöhnlich und Streichorchester) feines Adventsprogramm zusammengestellt. und weitere Werke Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo B 16 Große Interpreten
So. 17.1.2021, 20 Uhr MARTHA ARGERICH Klavier & Oxford Philharmonic Orchestra Marios Papadopoulos Leitung Felix Mendelssohn Bartholdy Konzertouvertüre »Die Hebriden« op. 26 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter-Sinfonie« Grande Dame der Klavierwelt Erst acht Jahre alt war Martha Argerich bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt als Konzertsolistin. Auf dem Programm: Beethovens erstes K lavierkonzert. Rund 70 Jahre ist dies inzwischen her, und die Pianistin ist zur unumstrittenen Ins- tanz in der Klassikwelt geworden. Mit Beethoven verbindet sie seit ebenso langer Zeit eine intensive Beziehung. Instinktiv ist ihr Zugang, über den sie deshalb auch u ngern beschreibende Worte verliert. Aber wozu auch? Ihr Spiel sagt alles. Mit einer Raubkatze vergleicht man die Ausnahmekünstlerin gerne, die genau weiß, wann Samtpfoten oder Krallen angesagt sind. Das Oxford Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Marios Papadopoulos stellt Ar- gerichs Sicht auf Beethoven mit Mendelssohns stürmischer »Hebriden«-Ouver- türe und Mozarts vor Lebensfreude überschäumender »Jupiter-Sinfonie« zwei äußerst temperamentvolle Musikwerke an die Seite. Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag proarte-frankfurt.de 17 Abo B
Do. 25.2.2021, 20 Uhr ROLANDO VILLAZÓN Tenor & XAVIER DE MAISTRE Harfe Werke u. a. von Carlos Guastavino, Manuel de Falla, Alberto Ginastera und Silvio Rodríguez Serenata latina Der eine ein Tausendsassa, Hansdampf in allen Gassen, rast- und ruhelos. Dem anderen eilt der Ruf des feinsinnigen Beaus voraus, der die zarten Töne kultiviert und niemals provozieren würde. Meist liegt die Wahrheit bekanntlich in der Mitte. Und so ist es auch bei Rolando Villazón und Xavier de Maistre. Beide zählen zu den Topstars ihres Fachs – wobei Letzteres zugegebenermaßen schwer zu fassen ist, so breitgefächert sind ihre künstlerischen Aktivi- täten. Denn es ist bei beiden nicht nur ein einziger musika- lischer Weg, den sie beschreiten. Stilistische Erwartungs- haltungen sind bei ihnen fehl am Platz. Mit Neugier und ansteckender Begeisterung nehmen sie regelmäßig andere Blickwinkel ein und öffnen der Musik neue Perspektiven. In ihrem ersten gemeinsamen Programm besuchen sie Villa- zóns mexikanische Heimat und kreieren einen Liederabend voll südamerikanischem Temperament. Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo B 18 Große Interpreten
So. 7.3.2021, 20 Uhr CHRISTIAN TETZLAFF Violine & Kammerakademie Potsdam Antonello Manacorda Leitung Franz Schubert Ungeahnte Welten Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 »Für mich wird der Konzertsaal immer mehr zu einem Felix Mendelssohn Bartholdy heiligen Ort, wo zwischen dem Publikum und mir etwas ganz Violinkonzert e-Moll op. 64 Besonderes passieren darf«, beschrieb Christian Tetzlaff unlängst in einem Interview dieses spezielle Gefühl, das Antonín Dvořák regelmäßig bei seinen Konzerten aufkommt. Christian Tetzlaff Romanze für Violine ist für Augen und Ohren öffnende Interpretationen bekannt – und Orchester f-Moll op. 11 und das bevorzugt in Werken des gängigen Repertoires, die in seiner Lesart jedoch nicht selten neue und überraschen- Franz Schubert de Seiten offenbaren. Mendelssohns Violinkonzert? Es ist eins Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 der wundervollsten, charmantesten Werke der Musikge- »Unvollendete« schichte, millionenfach gespielt und aufgenommen. Doch Christian Tetzlaff entlockt auch diesem Konzert etwas, das man vorher so noch nicht gehört hat. Genau wie der schlichten und zugleich äußerst effektvollen Romanze von Antonín Dvořák. Sie eröffnet die zweite Konzerthälfte, die in der berühmten »Unvollendeten« von Dvořáks Vorbild Franz Schubert gipfelt. Karten zu: 75,– 65,– 50,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 19 Abo B
Di. 25.5.2021, 20 Uhr MARTIN Rhythmus pur GRUBINGER Er ist einer der besten Anwälte zeitgenössischer Musik, den man sich vorstellen kann! Mit jeder Schlagzeug Faser seines Körpers strahlt Martin Grubinger Begeisterung aus für die Musik, die er spielt, & und fordert selbiges auch von seinen Kollegen: FERHAN UND »Die großartigen Meister unserer Zeit haben denselben Einsatz und Leidenschaft von uns Musikern verdient wie Mozart, Brahms oder FERZAN Bartók.« Mit seiner Frau und seiner Schwägerin – dem Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder – ÖNDER ist er in diesem Punkt absolut auf einer Wellenlänge. Dass er obendrein über jede technische Klavier Schwierigkeit erhaben ist und mit wahrhaft spor- tivem Einsatz jeden seiner Bühnenauftritte Steve Reich vorbereitet, macht ihn zum beliebten »Kompositions- »Drumming« objekt«. Grubingers Virtuosität und Experimentier- lust haben auch Fazıl Say 2019 zu seinem ersten Fazıl Say Schlagzeugkonzert inspiriert. Tan Duns »Tears »Gezi Park 2« op. 52 of Nature« gehört demgegenüber schon zu den Schlagzeugkonzert op. 77 »Klassikern« in Grubingers Repertoire. Tan Dun Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– Euro Schlagzeugkonzert »The Tears of Nature« zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo B 20 Große Interpreten
DIE MUSIK IST DER VOLL KOMMENSTE TYPUS DER KUNST: SIE VERRÄT NIE IHR LETZTES GEHEIMNIS. Oscar Wilde 21 Abo B
R London Philharmonic Orchestra Von Markus Treier MUSIKALISCHE HÖHENFLÜGE AUS LONDON 22 Orchestra in Residence 22 Orchestra in Residence
Lautmalerische Perfektion, Interpretationen voller Reibungspunkte, gewaltige Klanggestaltung und empfindsame Soli: Als einer der bedeutendsten Klangkörper Großbritanniens blickt das London Philharmonic Orchestra auf eine lange, traditions- und prestigeträchtige Geschichte. Das Orchester gibt klassische Konzerte, spielt aber auch Musik zu Filmen und Computerspielen ein, betreibt ein eigenes Plattenlabel und erreicht jedes Jahr Tausende Menschen durch seine Aktivitäten für Kinder, Familien und Schulen. In der Pro Arte-Saison 2020/21 kommt das London Philharmonic Orchestra mit hochkarätigen Solisten und Dirigenten nach Frankfurt und präsentiert in drei Konzerten seine ganze musikalische Bandbreite. Gegründet 1932 von Sir Thomas Beecham, hat das London Philharmonic Orchestra seit Anbeginn mit den renommiertesten Dirigenten der Welt gearbeitet. Als erstes westliches Orchester überhaupt spielte das Ensemble Konzerte in China, als erstes britisches Orchester in der Sowjetunion. Die zahlreichen ausverkauften Welttourneen und gefeierten Gastspiele zeugen von der Qualität und Spielfreude des Klangkörpers. Sogar zum diamantenen Kronjubiläum der Queen im Sommer 2012 lieferte das Orchester die musikalische Untermalung, und spielte im gleichen Jahr sämtliche Nationalhymnen für die Olympischen Spiele in London ein. 2013 gewannen die Londoner den Ensemblepreis bei den renommierten RPS Music Awards. Geschichte eines Weltorchesters Das London Philharmonic Orchestra unterhält florierende Residenzen in Brighton, Eastbourne und Saffron Walden und reist zudem regel mäßig durch Großbritannien. Jeden Sommer spielt das Orchester an der berühmten Glyndebourne Festival Opera, wo es seit über 50 Jahren Resident Symphony Orchestra ist. Auch international feiert das Ensemble überwältigende Erfolge. Doch der Weg zum Weltorchester war steinig: Lange Zeit musste sich der Klangkörper einen Spielort mit dem Philharmonia Orchestra teilen. Erst 1992 erhielt das London Philharmonic Orchestra in der Royal Festival Hall im Londoner Southbank Centre einen festen Sitz. In der Folgezeit konnte es einschneidende finanzielle Ein bußen durch das Arts Council abwenden – nicht zuletzt dank der Unter stützung des Publikums. Schon in Kriegszeiten hatte das Orchester solche Solidaritätsbekundungen bitter nötig: 1941 etwa, als große Teile des Instrumentariums einem Bombardement zum Opfer fielen, was eine beispiellose Spendenaktion auslöste. Orchestra in Residence 23
Künstlerisch waren die Nachkriegsjahre Keine musikalischen Berührungsängste von einer internationalen Ausrichtung am prominent besetzten Dirigentenpult geprägt. Nach wie vor ist das Orchester breit aufge- Auf Sir Adrian Boult, William Steinberg stellt: Neben Sinfonik und Oper sowie einem und Sir John Pritchard folgten Bernard intensiven Engagement für zeitgenössische Haitink, Sir Georg Solti, Klaus Tennstedt, Musik unternimmt das Ensemble immer Franz Welser-Möst und Kurt Masur. wieder Ausflüge in die Film- und Videospie- le-Musik. Der Welterfolg der Filmmusik zu dem Fantasy-Spektakel »Der Herr der Rin- »Die Leidenschaft und der Enthusiasmus ge« von Howard Shore, die mit einem Oscar des London Philharmonic Orchestra ausgezeichnet wurde, ist nicht zuletzt dem für die Musik ist wirklich ansteckend und herausragenden Spiel des London Philhar- monic Orchestra zu verdanken. D aneben etwas, mit dem ich mich sofort verbunden hat das Orchester die Musik zu zahlreichen fühlte, als ich zum ersten Mal mit dem weiteren Filmerfolgen wie »Lawrence von Ensemble arbeitete. Gemeinsam haben wir Arabien«, »East is East«, »Der Hobbit« und »Thor: The Dark World« eingespielt. ein einzigartiges, gemeinsames Verständnis für Musik entwickelt.« Gelegentlich ist das Orchester sogar in Aufnahmen mit Popularmusik zu hören, Vladimir Jurowski, etwa auf Chick Coreas Album »Corea Chefdirigent Concerto« oder auf »Once« und »Dark Passion Play« von Nightwish. In der Zum 75-jährigen Bestehen des Orchesters Mitte der 1990er Jahre brachte das London im Jahr 2007 wurde Vladimir Jurowski zum Philharmonic Orchestra Alben heraus, zwölften Chefdirigenten ernannt. Es ent die den britischen Rockbands Led Zep- wickelte sich eine dynamische und viel ge- pelin und Pink Floyd gewidmet sind. Die lobte künstlerische Partnerschaft. Jurowski Ernsthaftigkeit, mit der das Orchester die und das London Philharmonic Orchestra Einspielungen von Rockmusik vornimmt, stehen heute weltweit für überragendes unterstreicht stil- und gehaltvoll die Exis- instrumentales Niveau, hochdifferenzierten tenzberechtigung dieses Genres auch auf Orchesterklang und ausdrucksintensive der Orchesterbühne. Interpretationen. Zur Spielzeit 2021/22 wird mit Edward Gardner nach mehr als Kulturelles und soziales Aushängeschild 50 Jahren wieder ein Brite die Position des Chefdirigenten übernehmen. Das Orchester ist darüber hinaus regelmäßig in Funk und Fernsehen zu hören und grün- dete 2005 sein eigenes Plattenlabel, bei »Ich habe schon früh in meiner Karriere mit dem bislang über 100 Veröffentlichungen erschienen sind. Neben einem YouTube- dem London Philharmonic Orchestra gearbeitet Kanal und regelmäßigen Podcast-Serien und war von der Brillanz und Virtuosität der erreicht das Orchester durch eine lebhafte Musiker überwältigt. Ich genieße die Leidenschaft Präsenz in den sozialen Medien ein noch und den Hunger, die das Orchester in jede breiteres Publikum. Aufführung bringen.« Doch nicht nur musikalisch ist das London Edward Gardner, Philharmonic Orchestra eine Klasse designierter Chefdirigent für sich: Mit einem innovativen Programm für Jugendliche und Familien sowie speziellen Schulkonzerten engagiert sich 24 Orchestra in Residence
der Klangkörper mittlerweile seit über drei Jahrzehnten dafür, die nächste Genera tion Musikliebhaber und Musiker für klassische Musik zu begeistern. Aus der tiefen Überzeugung heraus, dass Musik ein Motor zur Entwicklung der Gesellschaft ist, schaffen die Londoner Möglichkeiten für Menschen mit verschiedensten Hinter- gründen, ihr kreatives Potenzial auszu- schöpfen. Nach umjubelten Konzerten in den ver- gangenen Jahren präsentiert das London Philharmonic Orchestra in der Pro Arte- Saison 2020/21 als Orchestra in Residence in drei Konzerten mit Musik von Brahms bis Tippett sein ganzes Können. Nach Frankfurt kommt das Orchester mit her- ausragenden Solisten und Dirigenten, die lange musikalische Partnerschaften mit dem Spitzenensemble aus London verbinden. Gemeinsam unternehmen sie intensive Wanderungen vor allem durch die großen sinfonischen Klanggebirge des 19. und 20. Jahrhunderts. Beim Konzertauftakt interpretiert mit Ray Chen einer der gefragtesten Geiger der jüngeren Generation Brahms’ Violinkonzert. Unter der behänden Leitung von Christoph Eschenbach führt das London Philharmonic Orchestra außerdem Tschaikowskis vierte KONZERTE Sinfonie auf (30. Okt. 2020). Mit seinem zu- künftigen Chefdirigenten Edward Gardner und dem Shooting-Star am Klavier Seong- 30 RAY CHEN London Philharmonic Orchestra Okt. Jin Cho bringt das Orchester am zweiten Christoph Eschenbach Abend Rachmaninows Paganini-Rhapsodie, Elgars »Enigma«-Variationen und Tippetts Ritual Dances auf die Bühne (28. Feb. 2021). 28 SEONG-JIN CHO London Philhamonic Orchestra Feb. Im April kehrt das London Philharmonic Edward Gardner Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation Orchestra noch einmal nach Frankfurt zu- mit der Alten Oper Frankfurt rück, um die Pro Arte-Residenz mit ihrem der- zeitigen Chefdirigenten Vladimir Jurowski und der Musik aus Tschaikowskis welt- 29 London Philharmonic Orchestra Apr. VLADIMIR JUROWSKI berühmten Ballett »Schwanensee« zu be- schließen (29. Apr. 2021). Bei gleichzeitiger Buchung der drei Konzerte des London Philharmonic Orchestra erhalten Sie 10 % Rabatt. Orchestra in Residence 25
Abo C MEISTER- KONZERTE Im Zyklus »Meisterkonzerte« stehen außerge- 15 Collegium Vocale Gent & Orchestre des Champs-Élysées wöhnliche Konzertprogramme im Mittelpunkt. Nov. PHILIPPE HERREWEGHE Hervorragende Solisten und internationale Klangkörper präsentieren in der Alten Oper 7 musicAeterna Frankfurt den gesamten Kosmos klassischer Dez. TEODOR CURRENTZIS Musik und folgen besonderen thematischen Fä- 6 DENIS MATSUEV den. Dabei lassen sie sich von verschiedenen Feb. Russian National Youth Symphony Orchestra Strömungen, Stilistiken und Kulturen inspirieren und zeigen Verbindungslinien zwischen Wer- 28 SEONG-JIN CHO ken und Epochen auf. Freuen Sie sich in diesem Feb. London Philharmonic O rchestra Zyklus auf beliebte Meisterwerke wie auf 12 ARABELLA STEINBACHER selten gespielte Kompositionen, und gehen Sie Mär. Aurora Orchestra auf musikalische Entdeckungsreise. 20 ALBRECHT MAYER Die Deutsche Kammer Apr. philharmonie Bremen Abonnements zu: 460,– 390,– 330,– 275,– 220,– 160,– Euro Weitere Informationen zum Abonnement Sie sparen bis zu 20 % finden Sie auf Seite 49. gegenüber dem Einzelpreis. Abo C 26 31 Meisterkonzerte
Collegium Vocale Gent So. 15.11.2020, 20 Uhr Beethoven abseits des Mainstreams Beethoven: Im Dezember 2020 jährt sich Ludwig van Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Ein ganzes Jahr hat die M usikwelt Missa solemnis den großen Revolutionär hochleben lassen. Ein Projekt der Extraklasse haben wir uns aber für den Abschluss des Eleanore Lyons Jubiläumsjahres aufgehoben: Die Missa solemnis ist Sopran eine von Beethovens zentralen Kompositionen und mindestens ebenso wegweisend wie seine neunte Sinfonie. »Von Herzen Éva Zaïcik – möge es wieder – zu Herzen gehen«, schrieb er über das Mezzosopran Werk, das er selbst als eines seiner besten bezeichnete. Maximilian Schmitt In Starbesetzung bringen wir die gewaltige Messe auf die Tenor Pro Arte-Bühne, zählt doch das Collegium Vocale Gent mit seiner einmaligen Klangkultur zu den exzellentesten Vokal- Tareq Nazmi ensembles, die man derzeit zu hören bekommt. Intensiv Bass hat sich Philippe Herreweghe in letzter Zeit mit Beethoven Collegium Vocale Gent auseinandergesetzt und einen erfrischenden Zugang gefunden: Vom schwülstigen Titanen-Dasein befreit er ihn Orchestre des Champs-Élysées und fördert einen geradezu empfindsamen Beethoven Philippe Herreweghe zutage. Leitung Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro Ludwig van Beethoven zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Missa solemnis D-Dur op. 123 Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 27 Abo C
Mo. 7.12.2020, 20 Uhr musicAeterna & TEODOR CURRENTZIS Leitung Gustav Mahler Adagio aus Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur Pjotr Tschaikowski Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Charismatischer Klangmagier Er polarisiert, er provoziert – Teodor Currentzis ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die die Musikwelt derzeit zu bieten hat. Seinem Charisma kann man sich kaum entziehen. »Manierist mit Substanz«, urteilte der Bayerische Rundfunk jüngst und trifft den Nagel auf den Kopf: Currentzis liebt die Pose, aber was er musikalisch zu sagen hat, berührt, elektrisiert und vermittelt überra- schend wahrhaftige Erkenntnisse. Mit seinem eigenen Spitzenensemble, der musicAeterna aus dem russischen Perm, hat er vor gut zwei Jahren eine Einspielung von Tschaikowskis »Pathétique« vorgelegt und einen plastischen wie ebenso dramatischen Ansatz gewählt, der seines- gleichen sucht. Tschaikowski müsse dringend vom Kitsch des 20. Jahrhunderts befreit werden, sagt Currentzis und sieht ihn in der Nähe von Gustav Mahler und dessen schonungsloser Darstellung der Welt: Mit Bedacht rückt er auch für uns beide Meister ganz eng zusammen. Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo C 28 Meisterkonzerte
29 Abo C
Sa. 6.2.2021, 20 Uhr Russische Nacht Jung, russisch, Spitzenklasse DENIS Braucht es immer eine lange Tradition, um MATSUEV einen erstklassigen Orchesterklang zu erzielen? Keineswegs! Das Russian National Youth Symphony Orchestra tritt zum Gegenbeweis an. Klavier 2018 erst ging der Klangkörper aus dem & Programm »Nationales Jugendsinfonieorchester – Sinfonische Akademie« hervor und hat sich Russian National Youth innerhalb kürzester Zeit weit über die Grenzen Symphony Orchestra seiner Heimat einen Namen gemacht. Herausra- gende Nachwuchsinterpreten aus ganz Russland finden sich im Orchester mit dem erklärten Julian Rachlin Ziel zusammen, nicht nur die großen sinfonischen Leitung Werke aus Klassik, Romantik und Gegenwart auf höchstem Niveau zu interpretieren, sondern durch Musik zur integrativen Kraft für die Michail Glinka eigene Generation zu werden. Kulturelle Barrieren Ouvertüre zur Oper »Ruslan und Ljudmila« zu überschreiten und einen Bildungsauftrag zu erfüllen, sieht das Orchester als seine Aufgabe. Pjotr Tschaikowski In Frankfurt stellt sich das in doppeltem Sinn Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 junge und dennoch hervorragende Orchester mit Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 einem Programm vor, das ganz und gar der vielbeschworenen russischen Seele entspringt. Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo C 30 Meisterkonzerte
R So. 28.2.2021, 20 Uhr Weltstar ohne Allüren Anverwandlungen Seong-Jin Cho ist ein Phänomen: In atemberaubend kurzer Zeit hat er sich vom Geheimtipp zur festen SEONG-JIN CHO Größe der Musikwelt gewandelt. Doch hat er es nicht mit Getöse zum umjubelten Star gebracht, sondern auf leisen Sohlen, mit Zurückhaltung und Klavier Bescheidenheit. Nicht sich selbst, sondern die & Musik stellt Cho in den Mittelpunkt und zeigt sich geradezu demutsvoll den Werken gegenüber, London Philharmonic die er im Konzert interpretiert – egal ob Mozart Orchestra oder Rachmaninow. Letzterem attestiert er einen Hang zu überbordender Romantik und weiß um die Gefahr der Überbetonung. Seong-Jin Chos Mittel Edward Gardner dagegen ist die Beschäftigung mit Rachmaninows Leitung eigenen Einspielungen, in denen er einen nüch- terneren, fließenden, geschmeidigen aber nicht Michael Tippett minder gefühlvollen Stil entdeckt hat. Gemein- Ritual Dances aus sam mit dem London Philharmonic Orchestra und »The Midsummer Marriage« dessen designiertem Chefdirigenten Edward Gardner bringt er einen Rachmaninow mit in die Sergei Rachmaninow Alte Oper, der trotz aller atemberaubender Rhapsodie über ein Virtuosität dieser Erkenntnis verpflichtet ist. Thema von Paganini op. 43 Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro Edward Elgar zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Variationen über ein Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt eigenes Thema op. 36 »Enigma« proarte-frankfurt.de 31 Abo C
Fr. 12.3.2021, 20 Uhr Von Nord- nach Südamerika Aaron Copland Suite aus dem Ballett ARABELLA »Appalachian Spring« STEINBACHER Astor Piazzolla »Cuatro Estaciones Porteñas« »Libertango« Violine MARTYNAS Henry Purcell LEVICKIS »When I am Lain in Earth« aus der Oper »Dido and Aeneas« Akkordeon & Carlos Gardel »Por una Cabeza« Aurora Orchestra Leonard Bernstein Sinfonische Tänze aus dem Musical Nicholas Collon »West Side Story« Leitung Was heißt hier Klassik? An ein Orchester werden gemeinhin bestimmte Erwartungen gestellt: Es sitzt pünktlich und gut gestimmt auf der Bühne, ist in dezentem Schwarz gekleidet, die Noten liegen vorbereitet auf den Pulten, versehen mit vielen Notizen und Anmerkun- gen. Das britische Aurora Orchester jedoch macht entscheidende Dinge anders. Nicht immer sitzt es, oftmals stehen die Musiker auf der Bühne, Notenpulte sieht man ebenfalls nur selten, viele der Stücke spielt das Orchester auswendig. Es ist überraschend, was für eine andere Energie durch diese kleinen Änderungen freigesetzt wird. Genau der richtige Rahmen für zwei außergewöhnliche Künstler, die an diesem Abend zusammen mit dem Orchester auf der Bühne zu erleben sind: der litauische Akkordeonist Martynas Levickis und die Geigerin Arabella Steinbacher, die das viel- seitige Programm an den passenden Stellen sehr reizvoll ergänzen. Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo C 32 Meisterkonzerte
Di. 20.4.2021, 20 Uhr Mozart neu gehört ALBRECHT MAYER Mozart ohne Worte »Sie trifft, wenn sie gut gespielt wird, ins Herz«, Oboe und Leitung sagt Albrecht Mayer über sein Instrument und & erklärt damit auch ein Stück weit, warum die Oboe von vielen Komponisten immer wieder als das Die Deutsche Instrument beschrieben wird, das der mensch- Kammerphilharmonie lichen Stimme am nächsten kommt. Es scheint daher nur konsequent, sich als Oboist ab und an Bremen auch am Gesangsrepertoire zu bedienen – vor allem, wenn man gerne Mozart spielen möchte, der ohnehin sein ganzes Komponieren von der Stimme Wolfgang Amadeus Mozart aus dachte. Warum also nicht auch mal eine »Arie Konzertarie »Ch’io mi scordi di te – Non temer, ohne Worte« aufführen? Denn Mozarts Musik geht amato bene« KV 505 (Bearbeitung für Oboe auch ohne Text direkt ins Herz. In seinem neuen und Orchester) Programm mit der Deutschen Kammerphilharmonie Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur Bremen flaniert Star-Oboist Mayer abseits KV 299 (Bearbeitung für Oboe, Harfe und Orchester ausgetretener Repertoirepfade und kombiniert Motette »Exsultate, jubilate« KV 165 Mozart’sche Vokalwerke mit dessen Konzert (Bearbeitung für Oboe und Orchester) für Flöte und Harfe – natürlich in einer Fassung Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 »Pariser Sinfonie« für sein Herzensinstrument! François-Joseph Gossec Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro Sinfonie d-Moll op. 4,6 zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 33 Abo C
Abo D OFF CLASSIC Im Zyklus »Off Classic« stellen wir spannende 5 JAZZRAUSCH BIGBAND Künstler unterhaltender Genres vor, die über Dez. den musikalischen Tellerrand blicken. Hier ver- 24 CURTIS STIGERS sammeln wir Projekte zwischen Swing, Jazz, Jan. Stuttgarter Kammerorchester Pop und Weltmusik, die sich jeder Kategorie ent- 7 Web Web feat. sagen und ein ganz besonderes Lebensgefühl Feb. MAX HERRE auf die Bühne bringen. Im Mittelpunkt stehen der Bielefelder Philharmoniker Facettenreichtum und die ungebrochene Aktua- 30 MOKA EFTI ORCHESTRA lität verschiedener populärer Musikstile. Erleben Mai Sie außergewöhnliche Künstler in der einzig artigen Konzertatmosphäre der Alten Oper Frankfurt in aufregenden Arrangements. Abonnements zu: 175,– 155,– 130,– 110,– Euro Sie sparen bis zu 25 % Weitere Informationen zum Abonnement finden Sie auf Seite 49. gegenüber dem Einzelpreis. Abo D 34
Sa. 5.12.2020, 20 Uhr Rauschzustand an Weihnachten »Swinging Christmas« Eines der innovativsten musikalischen Podien ist JAZZRAUSCH der Jazz ohnehin. Doch diese Bigband treibt es auf die Spitze: 2014 als Hausband des Münchner BIGBAND Clubs »Rausch & Töchter« gegründet, fand die Jazzrausch Bigband bald ausgerechnet in einem Technoclub ihre neue Heimat. Jazz und Techno – passt das? Und wie es passt, wissen die Münchner Bigband-Arrangements bekannter Jazzer, die dem Techno seitdem kräftigen Bigband- Weihnachtslieder wie Sound verleihen und gleichzeitig dem Bigband-Jazz »Leise rieselt der Schnee«, die Zukunft weisen. Rund um den Globus hat die »Engel auf den Feldern singen« und Jazzrausch Bigband sich und ihren ganz besonderen »Fröhliche Weihnacht überall« Stil inzwischen bekannt gemacht. Dabei liegen die Wurzeln der Band ganz woanders: »Das Weih- nachtsprogramm war unser erstes Konzertpro- gramm überhaupt«, erzählt Bandleader Roman Sladek. Mit Swing, der ohne Umwege in die Glieder fährt, mit Count Basie oder Stan Kenton im Ohr und mit jeder Menge wohligem Weihnachts gefühl bringt die Jazzrausch Bigband Weihnachts- lieder auf die Bühne, die jeder kennt und mitswingen kann. Karten zu: 45,– 38,– 32,– 25,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag proarte-frankfurt.de 35 Abo D
So. 24.1.2021, 20 Uhr Jazz und Klassik – eine wunderbare Allianz! CURTIS Zu Curtis Stigers Markenzeichen gehört, dass er scheinbar miteinander inkompatibles Songmaterial STIGERS zusammenbringt, zum Kern der Geschichte eines Songs vordringt und diese in einem Jazz vocals and saxophone kontext neu erzählt. Behände bewegt er sich & dabei zwischen Blues, Soul, Rock, Pop und Country- Musik und zeigt so, dass die Trennlinien zwischen den Genres längst nicht so klar definiert Stuttgarter sind, wie es den Anschein haben mag. »Ich bin Kammerorchester immer auf der Suche nach etwas Neuem. Der Jazz bleibt nur lebendig, wenn man ihn fortentwickelt«, sagt Curtis Stigers über seine Kunst. In seinem Andreas Kowalewitz aktuellen Projekt geht der US-Superstar noch Leitung einen Schritt weiter und begibt sich auf ungewohnte Pfade. Vereint mit dem orchestralen Impetus des Stuttgarter Kammerorchesters lässt er eigene Kompositionen, Sinatra-Klassiker wie »Fly Me to the Moon«, George Gershwins »Love Is Here to Stay« und Tom Waits »San Diego Serenade« in völlig neuem Licht erscheinen. Eine kreative Allianz, die für das ganz große Gefühl in der Alten Oper Frankfurt sorgt. Karten zu: 69,– 55,– 45,– 35,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo D 36 Off Classic
So. 7.2.2021, 20 Uhr Musik voller Bedeutung Web Web feat. »Max Herre hat den ureigenen Impuls eines jeden Rappers hinter sich gelassen, um Rap neu MAX HERRE für sich zu erfinden – vielleicht für eine ganze Generation.« So steht es in der Biographie des Sängers, der sich intensiv mit sich, seiner & Umwelt und unserer Welt beschäftigt. »Wir alle sind so in einer Vorstellung von Optimierung Bielefelder gefangen, dem optimierten Selbst am optimalen Ort, Philharmoniker dass überhaupt niemand mehr neben uns in unser perfektes Bild passt.« Max Herre macht Musik, deren Klänge die Welt in ihrer Unperfektheit Magnus Lindgren widerspiegeln, und schreibt Texte, die zur Reflexion Flöte, Leitung und Arrangements anregen. Ausgezeichnete Partner findet er bei die- sem Konzert in der deutschen Jazz-Supergroup Web Roberto di Gioia Web. Die Musik dieser Band ist immer im Fluss, sie keys entsteht im Moment. Dabei spürt man förmlich die Christian von Kaphengst Kraft, Geschlossenheit und Intensität, die aus die- bass ser Musik spricht und immer für Überraschungen gut ist. Peter Gall drums Karten zu: 65,– 52,– 42,– 32,– Euro Tony Lakatos zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag saxophone Max Herre und Roberto di Gioia Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400 37 Abo D
So. 30.5.2021, 20 Uhr Die Original-Bigband aus »Babylon Berlin« MOKA Manchmal ist es eindeutig die Musik, die den Ton angibt. Als 2017 die ersten Folgen von » Babylon EFTI Berlin« ausgestrahlt wurden, war schnell klar, dass das Regietrio Tykwer, von Borries und Handloegten ORCHESTRA eine neue Kultserie geschaffen hatte. Mit drei bildgewaltigen Staffeln entführen die Macher in- zwischen ihr Publikum mitten in das Lebens- gefühl der Roaring Twenties. Doch dass die Krimi- serie so magisch in eine aufregende Stadt und Zeit zu zoomen vermag, verdankt sie nicht zuletzt ihrem Soundtrack. Das Moka Efti Orchestra zeichnet dafür mitverantwortlich und gibt in »Babylon Berlin« die Bigband des gleichnamigen legen- dären Unterhaltungspalasts. Inzwischen hat sich das 14-köpfige Ensemble aber auch im echten Leben einen Namen gemacht und lädt in seinen Konzerten ein, ins originale »Babylon Berlin«-Gefühl einzu- tauchen. Karten zu: 65,– 52,– 42,– 32,– Euro zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag Abo D 38 Off Classic
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