Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt

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Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
SAISON
2020/21

                         pro
                          arte             Das Magazin

    ORCHESTRA              TEODOR           ABO-ZYKLEN
   IN RESIDENCE          CURRENTZIS           2020/21
   London Philharmonic    & musicAeterna    Alle Infos zu den neuen
        Orchestra                                Abonnements          1
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
ES
SCHWINDEN
   JEDES
 KUMMERS
  FALTEN,
SOLANG DES
   LIEDES
  ZAUBER
 WALTEN.
   Friedrich von Schiller
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
Saison

                            2020/21
                                    Liebe Konzertgäste,

                                    in der Pro Arte-Saison 2020/21 trifft Neues auf Altbewährtes: Zum einen
                                    hat sich das äußere Erscheinungsbild unserer Konzertreihe ­verwandelt –
                                    achten Sie einmal auf die neuen bunten Farbtupfer in der Stadt –, zum
                                    anderen wurden unsere vier Abonnements noch ­stärker in ihrem Profil ge-
                                    schärft. Angelehnt an unsere Zyklen ­»Internationale Orchesterkonzerte«,
                                    »Große Interpreten«, »Meisterkonzerte« und das neu ausgerichtete
                                    Abonnement »Off Classic« mit Musik von Pop bis Jazz, haben wir auch
                                    den Aufbau unserer Broschüre umstrukturiert. Was sich allerdings abo-
                                    übergreifend feststellen lässt: Von Oktober 2020 bis Mai 2021 holen wir
                                    die gefragtesten Solisten sowie die renommiertesten Orchester und Diri-
                                    genten unserer Zeit in die Alte Oper nach Frankfurt – von Anne-Sophie
proarte-frankfurt.de                Mutter und dem Gewandhausorchester mit Andris Nelsons über ­Teodor
                                    Currentzis mit seinem Ensemble musicAeterna bis hin zur K    ­ lavier-
Kartenbestellungen                  legende Martha Argerich und dem Oxford Philharmonic O      ­ rchestra
Kartenvorverkauf TRM-Tickets        unter der Leitung von Marios Papadopoulos.
für Rhein-Main GmbH & Co. KG
                                    Ausgewählte Saisonhöhepunkte lassen sich auch in den vier nicht
0 69 / 97 12 400                    im Abo erhältlichen Sonderkonzerten erleben, etwa mit Lang Lang und
(Mo–Fr 9.30–17.00 Uhr)              der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder einem Weihnachts-
karten@tickets-fuer-rhein-main.de   programm von Startenor Jonas Kaufmann.

Soziale Medien                      Mit dem London Philharmonic Orchestra ist in dieser Saison einer der
facebook.com/proarte.frankfurt      weltbesten Klangkörper unser Orchestra in Residence. Gemeinsam
instagram.com/proartefrankfurt      mit hochkarätigen Partnern wird das Orchester dreimal auf der Bühne
                                    der Alten Oper stehen und das Publikum mit spannenden Programmen
Alte Oper Frankfurt                 überraschen.
Opernplatz 1
60313 Frankfurt am Main             Freuen Sie sich auf internationale Spitzenorchester sowie Solisten von
alteoper.de                         Weltrang und lassen Sie sich von Konzertmomenten der Extraklasse
                                    begeistern.

präsentiert von
                                    Michael Herrmann
                                    Geschäftsführer
                                    Pro Arte Frankfurt

                                                                                   Orchestra in Residence    3
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
2020 / 21

                     PROGRAMM
                   OKTOBER                                       DEZEMBER
    30           London Philharmonic ­
                 Orchestra
                                                R    A

                                                    S. 7
                                                            5    »Swinging Christmas«
                                                                 JAZZRAUSCH BIGBAND
                                                                                                  D

                                                                                                S. 35
     Fr                                                     Sa
                 RAY CHEN                                        20 Uhr – Saalplan 2
                 20 Uhr – Saalplan 1

                                                            6    »Festlicher Advent«
                                                                 HÅKAN HARDENBERGER
                                                                                                  B

                                                                                                S. 16
                                                            So
                                                                 MIAH PERSSON
                NOVEMBER                                         Amsterdam Sinfonietta
                                                                 20 Uhr – Saalplan 2

     1           HÉLÈNE GRIMAUD
                 Camerata Salzburg
                                                      B
                                                            7    musicAeterna
                                                                 TEODOR CURRENTZIS
                                                                                                  C

                                                                                                S. 28
                                                    S. 15   Mo
     So
                 20 Uhr – Saalplan 2                             20 Uhr – Saalplan 1

     5            KLAUS MARIA
                 ­BRANDAUER &
                                                    S. 43
                                                            12   Weihnachten mit
                                                                 JONAS KAUFMANN
                                                                                                S. 44

     Do                                                     Sa
                  SEBASTIAN KNAUER                               Deutsche Staatsphilharmonie
                 20 Uhr – Saalplan 2                             Rheinland-Pfalz
                                                                 20 Uhr – Saalplan 1

    15           Beethoven: Missa solemnis
                 Collegium Vocale Gent
                                                      C

                                                    S. 27
     So
                 Orchestre des Champs-Élysées
                 PHILIPPE HERREWEGHE
                 20 Uhr – Saalplan 1
                                                                     JANUAR
    24           Gewandhausorchester Leipzig          A

     Di          ANNE-SOPHIE MUTTER                  S. 8   17   MARTHA ARGERICH
                                                                 Oxford Philharmonic
                                                                                                 B

                                                                                               S. 17
                 20 Uhr – Saalplan 1                        So
                                                                 Orchestra
                                                                 20 Uhr – Saalplan 2

                                                            22   Academy of St Martin
                                                                 in the Fields
                                                                                                 A

                                                                                               S. 9
                                                            Fr
                                                                 JOSHUA BELL
                                                                 20 Uhr – Saalplan 1
    A Internationale Orchesterkonzerte

    B Große Interpreten
                                                            24   CURTIS STIGERS
                                                                 Stuttgarter Kammerorchester
                                                                                                 D

                                                                                               S. 36
    C Meisterkonzerte                                       So
                                                                 20 Uhr – Saalplan 2
    D Off Classic

    R Orchestra in Residence

4         proarte-frankfurt.de
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
FEBRUAR                                                      APRIL
6    Russische Nacht
     DENIS MATSUEV
                                           C

                                         S. 30
                                                 20          Mozart neu gehört
                                                             ALBRECHT MAYER
                                                                                                            C

                                                                                                          S. 33
Sa                                                 Di
     Russian National Youth                                  Die Deutsche
     Symphony Orchestra                                      Kammerphilharmonie ­Bremen
     20 Uhr – Saalplan 1                                     20 Uhr – Saalplan 1

7    Web Web feat.
     MAX HERRE
                                           D

                                         S. 37
                                                 24          GRIGORY SOKOLOV
                                                             20 Uhr – Saalplan 2
                                                                                                          S. 45

So                                                Sa
     Bielefelder Philharmoniker
     20 Uhr – Saalplan 2
                                                 29           London Philharmonic
                                                             ­Orchestra
                                                                                                    R       A

                                                                                                          S. 12
20   Royal Philharmonic O
     JAN LISIECKI
                        ­ rchestra         A

                                         S. 10
                                                  Do
                                                              VLADIMIR JUROWSKI
Sa                                                           20 Uhr – Saalplan 1
     20 Uhr – Saalplan 1

                                                 30          LANG LANG                                    S. 46

25   ROLANDO VILLAZÓN
     XAVIER DE MAISTRE
                                           B
                                                  Fr         Die Deutsche
Do                                       S. 18               Kammerphilharmonie ­Bremen
     20 Uhr – Saalplan 2
                                                             20 Uhr – Saalplan 1

28   Anverwandlungen
     SEONG-JIN CHO
                                     R     C

                                         S. 31
So
     London Philharmonic
     ­Orchestra
     20 Uhr – Saalplan 1
                                                                       MAI
                                                     10         Orchestre National de Lyon
                                                                LUCAS UND
                                                                                                            A

                                                                                                          S. 13
                                                        Mo
            MÄRZ                                                ARTHUR JUSSEN
                                                                20 Uhr – Saalplan 1

7    CHRISTIAN TETZLAFF                    B
                                                    25          MARTIN GRUBINGER
                                                                FERHAN UND FERZAN
                                                                                                            B

So   Kammerakademie ­Potsdam             S. 19          Di                                                S. 20
     20 Uhr – Saalplan 2                                        ÖNDER
                                                                20 Uhr – Saalplan 2

12   Von Nord- nach Südamerika
     ARABELLA STEINBACHER
                                           C

                                         S. 32      30          MOKA EFTI ORCHESTRA                         D
Fr                                                                                                        S. 38
     MARTYNAS LEVICKIS                                  So      20 Uhr – Saalplan 2
     Aurora Orchestra
     20 Uhr – Saalplan 1

16   Danish National
     Symphony Orchestra
                                           A

                                         S. 11
Di
     KHATIA BUNIATISHVILI
     20 Uhr – Saalplan 1
                                                 Die Saalpläne 1 und 2 finden Sie auf den Seiten 50 und 51.

                                                              Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400           5
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Abo A

                                                  Internationale

                            ORCHESTER-
                             KONZERTE
                                                      In unserem Zyklus »Internationale Orchester-
        30            London Philharmonic Orchestra
                                                      konzerte« laden wir die renommiertesten i­ nter-
         Okt.         RAY CHEN
                                                      nationalen Orchester nach Frankfurt ein. Sie
        24            Gewandhausorchester Leipzig     sind die m
                                                               ­ usikalischen Botschafter ihrer Heimat
         Nov.         ANNE-SOPHIE MUTTER
                                                      und ­präsentieren in der Alten Oper Frankfurt
        22            Academy of St Martin
                      in the Fields
                                                      ihre herausragende Qualität, unverwechselbare
            Jan.                                      Klangkultur und künstlerische ­Identität. Zur
                      JOSHUA BELL
                                                      Aufführung bringen sie gemeinsam mit hoch­
        20            Royal Philharmonic O
                                         ­ rchestra   karätigen Solisten die ­bedeutendsten Werke der
         Feb.         JAN LISIECKI
                                                      abendländischen ­Orchesterliteratur aller Epochen.
            16        Danish National                 Die »Inter­nationalen Orchesterkonzerte« bilden
        Mär.          Symphony Orchestra              das ­Herzstück der Pro Arte-Konzertreihe und
                      KHATIA BUNIATISHVILI
                                                      sind seit Jahrzehnten essenzieller Bestandteil des
        29            London Philharmonic Orchestra   Musiklebens in Frankfurt. Erleben Sie in diesem
         Apr.         VLADIMIR JUROWSKI               Zyklus Orchesterklang auf höchstem Niveau.

         10           Orchestre National de Lyon
                      LUCAS UND ARTHUR JUSSEN
            Mai
                                                      Abonnements zu:
                                                      590,– 510,– 440,– 370,– 295,– 215,– Euro

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R
                                        Die Leichtigkeit des Geigenspiels
        Fr. 30.10.2020, 20 Uhr
                                        Unspielbar! Das Urteil war in Musikerkreisen

   London                               rasch gefällt, als Johannes Brahms 1879 sein
                                        erstes und einziges Violinkonzert vorstellte. Zu

Philharmonic                            vertrackt, zu wenig gefällig erschienen die tech­
                                        nischen Herausforderungen des Soloparts. Und

 Orchestra                              dass die Violine sich als Primus inter pares in ein
                                        sinfonisches Ganzes eingliedert, war für die zeit­
                                        genössischen Ohren so neu wie ungewöhnlich.
                                        Heute ist das grandiose Werk über alle Zweifel er-
Christoph Eschenbach                    haben und wie gemacht für einen Solisten wie
                Leitung                 Ray Chen. Der australisch-taiwanesische Geiger

                 &                      ist bekannt für die mühelose Leichtigkeit seiner
                                        Interpretation und gehört seit seinen ersten Preisen
                                        beim Yehudi-Menuhin-Wettbewerb und dem
          RAY CHEN                      Königin-Elisabeth-Wettbewerb zu den gefragtesten
                Violine
                                        Geigern seiner Generation. Eine enge Zusammen-
                                        arbeit verbindet ihn mit den führenden Orchestern
          Pjotr Tschaikowski            und Dirigenten weltweit, darunter das London
Polonaise aus der Oper »Eugen Onegin«   Philharmonic ­Orchestra und Christoph Eschenbach.
                                        Mit seinen umfangreichen Aktivitäten in den So-
          Johannes Brahms               zialen Medien erreicht Ray Chen weltweit Millionen
      Violinkonzert D-Dur op. 77        von Zuhörern, wodurch er nicht nur ein ganz neues,
                                        junges Publikum für sich gewinnt, sondern auch
         Pjotr Tschaikowski             das Bild des klassischen Musikers aufmischt.
      Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
                                        Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro
                                        zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                             Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400                      7    Abo A
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
Di. 24.11.2020, 20 Uhr

                              Gewandhaus­orchester
                                    Leipzig
                                               Andris Nelsons
                                                Gewandhauskapellmeister

                                                          &
                                         ANNE-SOPHIE MUTTER
                                                         Violine

                                                 Ludwig van Beethoven
                                               Romanze Nr. 1 G-Dur op. 40
                                               Violinkonzert D-Dur op. 61
                                               Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

                                                              Gipfeltreffen mit Beethoven

                                                              16 Jahre war Anne-Sophie Mutter alt, als sie
                                                              ­Beethovens Violinkonzert erstmals mit den ­Berliner
                                                               Philharmonikern aufführte. Seither hat das Konzert
                                                               sie begleitet und zählt nach wie vor zu den zentralen
                                                               Werken in ihrem ­Repertoire. Doch ihre Perspektive
                                                               auf Beethoven und sein Konzert hat sich in den ver-
                                                               gangenen 40 Jahren ihrer Karriere grundlegend
                                                               ­geändert, sagt die Geigerin. Wenn sie im Beethoven-
                                                                jahr ihre Sicht auf das berühmte Konzert bei
                                                                uns ­darlegt, hat Anne-Sophie Mutter mit dem
                                                                ­Gewandhausorchester einen ­Partner an ihrer ­
                                                                 Seite, dessen Beschäftigung mit ­Beethovens Werk
                                                                 bereits Jahrhunderte währt: Schon in den 1820er
                                                                 Jahren führte der ­traditionsreiche Klangkörper des-
                                                                 sen neun ­Sinfonien zyklisch auf und brachte das
                                                                 fünfte Klavierkonzert zur Ur­aufführung. Keine Frage,
                                                                 dass besonders 2020 die Beethoven-Interpretation
                                                                 dem Gewandhausorchester und seinem Chefdiri-
                                                                 genten Andris Nelsons ein großes Anliegen ist
                                                                 und sie sich dessen Werk kenntnisreich sowie mit
                                                                 unverwechselbarer Klangkultur widmen.

                                                              Karten zu: 185,– 155,– 125,– 95,– 65,– 45,– Euro
                                                              zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                              Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt

Abo A   8   Internationale Orchesterkonzerte
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
Fr. 22.1.2021, 20 Uhr        Teuflisch gute Musik

Academy of                        Es gibt zurzeit noch zwei spielbare Geigen, die einst dem
                                  großen Geigenvirtuosen Niccolò ­Paganini gehört haben

 St Martin                        sollen. Auf einer von ihnen hat der amerikanische Violinist
                                  Joshua Bell vor ­einigen Jahren ein Konzert gespielt. Selbst

in the Fields                     wenn er nicht an Mystisches glaube, so Bell, gebe das »dem
                                  Publikum doch den Hauch einer Ahnung, wie Paganini ge-
                                  klungen haben muss«. Aus Paganinis erstem Violinkonzert
             &                    blitzt bis heute jene teuflisch-schwierige und geniale
                                  Virtuosengeste heraus, die ihn zur Legende werden ließ.
        JOSHUA                    Es ist ein äußerst effektvolles Stück, das Joshua Bell – an
         BELL                     diesem Abend auf seiner eigenen »Gibson ex Huberman«
      Violine und Leitung         von Stradivari spielend – gemeinsam mit der Academy of
                                  St Martin in the Fields, deren Music Director er seit vielen
                                  Jahren ist, von viel ­Schlagwerk unterstützt und mit schnellen
     Robert Schumann              Läufen in Doppelgriffen auf die Bühne bringt. Dagegen hat
      »Carnaval« op. 9            die vierte Sinfonie von Johannes Brahms eine fast beruhi-
 (Bearbeitung für Orchester)      gende Wirkung. Dabei hatte auch dieses Werk aufgrund
                                  seiner Komplexität bei der Uraufführung gleichermaßen zu
       Niccolò Paganini           Entrüstungs- als auch Begeisterungsstürmen geführt.
Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6
                                  Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro
     Johannes Brahms              zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
 Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

                                                                                                   proarte-frankfurt.de    9   Abo A
Pro arteDas Magazin - Pro Arte Frankfurt
Sa. 20.2.2021, 20 Uhr

                  Royal                                    Grieg ohne Pathos

              Philharmonic                                 Das Eingeständnis fällt nicht schwer: Eine Pro

               Orchestra                                   Arte-Saison ohne Jan Lisiecki ist kaum noch
                                                           ­vorstellbar. Regelmäßig ist der Kanadier unser Gast
                                                            – und zeigt sich jedes Mal von einer anderen Seite.
                                                            Edvard Griegs klanggewaltiges a-Moll-Klavierkonzert
                    Vassily Petrenko                        bringt er in dieser Saison mit in die Alte Oper.
                                Leitung                     25 Jahre war Grieg, als er seinen Geniestreich kom-

                                  &
                                                            ponierte – genauso alt ist Lisiecki, wenn er das
                                                            Konzert bei uns interpretiert. Und das Werk sprüht
                                                            vor ­jugendlichem Temperament, das Lisiecki ­virtuos
                       JAN LISIECKI                         hervorzukitzeln weiß. Aber ganz seinem sympa-
                                Klavier                     thischen Naturell entsprechend, setzt er bei allem
                                                            romantischen Pathos keineswegs auf den Show-
                    Ralph Vaughan Williams                  effekt, sondern auf Transparenz. Im Royal P ­ hilhar-
               Ouvertüre zur Komödie »Die Wespen«           monic Orchestra und in Vassily Petrenko findet er
                                                            die idealen Partner. Unter veränderten Vorzeichen
                           Edvard Grieg                     kommt das Traditionsorchester nach Frankfurt, das
                    Klavierkonzert a-Moll op. 16            in Petrenko ab 2021 einen neuen ­Musikdirektor hat.

                      Sergei Prokofjew                     Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro
        Auszüge aus dem Ballett »Romeo und Julia« op. 64   zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo A   10   Internationale Orchesterkonzerte
Di. 16.3.2021, 20 Uhr

   Danish
  National
 Symphony
 ­Orchestra
       Fabio Luisi
             Leitung

               &
     KHATIA
  BUNIATISHVILI
             Klavier

         Carl Nielsen                Von Mythen und Märchen
    »Pan und Syrinx« op. 49
                                     Laut Berechnungen ist es das Klavierkonzert mit den
      Sergei Rachmaninow             meisten Noten pro Sekunde. Kaum zu glauben, dass
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30   Rachmaninow selbst sein drittes Klavierkonzert vor
                                     der Uraufführung in New York nur auf einer stummen
       Hans Abrahamsen               Klaviatur während der Atlantiküberfahrt üben konnte,
   Drei Märchenbilder aus der        denn die Partitur war erst in letzter Minute fertig ge-
    Oper »The Snow Queen«            worden. Khatia Buniatishvili kann da zum Glück auf
                                     bessere Voraussetzungen bauen. Aber dass dieses
        Richard Strauss              letzte große romantische K  ­ lavierkonzert eine absolut
       »Don Juan« op. 20             souveräne S ­ olistin verlangt, die aus der überwälti-
                                     genden Masse an Noten die feinen Melodielinien
                                     ­herausarbeitet und die emotionale Tiefe des Werks
                                      voll durchdringt, steht außer Frage. Das Danish
                                      National Symphony Orchestra ergänzt Rachmaninows
                                      Meisterwerk um zwei Mitbringsel aus seiner Heimat:
                                      Neben Nielsens idyllischer Hirtenszene »Pan und
                                      Syrinx« erklingen Auszüge aus der erst 2019 in
                                      Kopenhagen uraufgeführten und begeistert gefeierten
                                      Oper »The Snow Queen« von Hans Abrahamsen.

                                     Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro
                                     zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                          Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400                     11    Abo A
R

                                                                          Do. 29.4.2021, 20 Uhr

                                                             London
                                                          Philharmonic
                                                           Orchestra
                                                                 Vladimir Jurowski
                                                                                     Leitung

                                                                      Pjotr Tschaikowski
                                                                    »Schwanensee« op. 20
                                                                (Fassung von Vladimir Jurowski)

                                                Das Ballett aller Ballette

                                                Märchen erzählen, das konnte kaum ein Komponist
                                                so wie Pjotr Tschaikowski. Der russische Roman-
                                                tiker schien dazu geboren, und seine von Lyrik
                                                und Melodien gesättigte Musiksprache war wie
                                                gemacht dafür. Kein Wunder, dass Tschaikowski
                                                ausgerechnet für die Ballettbühne seine berühm-
                                                testen Werke geschaffen hat: Hier gilt es, Bilder und
                                                Szenen zu gestalten, die auch ohne Worte große
                                                Wirkung zeigen. Tschaikowski war Meister darin –
                                                und »Schwanensee« sein Meisterstück. Fantasie,
                                                Farbigkeit und musikalischer Einfallsreichtum sind
                                                in diesem »Ballett aller Ballette« so stark, dass
                                                es keiner Inszenierung bedarf. Davon ist auch
                                                ­Vladimir Jurowski überzeugt. »Das Wichtigste
                                                 ist die Musik«, sagt der Russe, der mit den Balletten
                                                 Tschaikowskis aufgewachsen ist. Für ihn braucht
                                                 es kein Bühnenbild, denn die Musik erzeugt vor dem
                                                 inneren Auge die schönsten Bilder, so Jurowski.
                                                 Mit dem London Philharmonic Orchestra und
                                                 Tschaikowskis Kunst wird er gerne zum Märchen-
                                                 erzähler.

                                                Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro
                                                zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo A   12   Internationale Orchesterkonzerte
Mo. 10.5.2021, 20 Uhr

      Orchestre
      National                              Virtuosität und Spielfreude hoch zwei

       de Lyon                              So zu spielen, als säße nur ein einzelner Pianist
                                            auf der Bühne, dass sei schon ein Ziel, räumen Lucas
                                            und Arthur Jussen ein. Aber spannend werde es
       Nikolai Znaider                      erst, wenn Unvorhergesehenes passiere, da sind
                 Leitung                    sich die sympathischen Niederländer einig. Seit

                  &                         früher Kindheit bilden die Brüder ein Klavierduo
                                            und zeigen auf dem Podium einen Gleichklang,
                                            dem man nur sehr selten begegnet. Blind scheint
 LUCAS UND ARTHUR                           ihr Vertrauen. Dabei lassen sie es an Risikobereit-
      JUSSEN                                schaft keineswegs fehlen. Und die brauchen die
                 Klavier                    beiden Pianisten auch, wenn sie sich auf Francis
                                            Poulencs Konzert für zwei Klaviere einlassen: 1932
           Camille Saint-Saëns              komponierte der Franzose sein virtuoses Werk als
           Bacchanale aus dem               »poetisches Spiel mit dem Porträt Mozarts«. Einen
3. Akt der Oper »Samson et Dalila« op. 47   lebenslustigen, humorvollen und stets rastlosen
                                            Mozart muss er dabei vor Ohren gehabt haben, so
           Francis Poulenc                  aufgekratzt klingt sein Konzert. Die Jussen-Brüder
       Konzert für zwei Klaviere            schätzen die Vielschichtigkeit und den Farbreichtum
      und Orchester d-Moll FP 61            des Werks, in dem sie jeden Winkel kennen und
                                            dennoch das Unvorhersehbare lustvoll auskosten.
             Maurice Ravel
   »La Valse. Poème chorégraphique«         Karten zu: 89,– 75,– 65,– 55,– 45,– 35,– Euro
       (Fassung für zwei Klaviere)          zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                                                            proarte-frankfurt.de              13     Abo A
Abo B

                        GROSSE
                     INTERPRETEN
                                                  Im Fokus des Zyklus »Große Interpreten« stehen
              1         HÉLÈNE GRIMAUD
                                                  die gefragtesten Instrumentalisten und Sänger
         Nov.           Camerata Salzburg
                                                  ­u nserer Zeit, die in der Alten Oper Frankfurt
             6          HÅKAN HARDENBERGER
                                                   Kostproben ihrer Virtuosität und ihres inter-
         Dez.           Amsterdam Sinfonietta
                                                   pretatorischen Feingefühls geben. Die Stars der
             17         MARTHA ARGERICH            Klassikszene erhalten hier Gelegenheit, mit
             Jan.       Oxford Philharmonic
                                                   ­ausgezeichneten Kammer­orchestern und musi-
                        Orchestra
                                                    kalischen Partnern einen ganzen Abend
         25             ROLANDO VILLAZÓN &          zu ­gestalten, der eine eigene Handschrift trägt,
             Feb.       XAVIER DE MAISTRE
                                                    auf die jeweilige Künstlerpersönlichkeit zu­-
              7         CHRISTIAN TETZLAFF          ge­schnitten ist und Raum für besondere Akzente
         Mär.           Kammerakademie ­Potsdam     lässt. In der Regel stehen die Interpreten dabei
                                                    in beiden Konzerthälften auf der Bühne und
         25             MARTIN GRUBINGER &
             Mai        FERHAN UND                  ­ge­währen Einblicke in ihre Musik- und Gedan-
                        FERZAN ÖNDER
                                                     kenwelt. Treffen Sie in diesem Zyklus auf mit­
                                                     reißende Künstler, virtuose Solisten und renom-
                                                     mierte ­Ensembles.

                                                  Abonnements zu:
                                                  360,– 300,– 240,– 190,– Euro
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        finden Sie auf Seite 49.                  gegenüber dem Einzelpreis.
Abo B   14        Große Interpreten
So. 1.11.2020, 20 Uhr           Dramatik und Fröhlichkeit

   HÉLÈNE                                »Es ist diese tiefe, schmerzvolle Sehnsucht in
                                         ­s einen langsamen Sätzen, wo man den ­wahren

   GRIMAUD
         Klavier und Leitung
                                          Mozart findet«, verrät Hélène Grimaud, dort
                                          ­gewähre er einen Blick hinter die Maske der Fröh-
                                           lichkeit. Und es ist ihr tiefgründiges, inniges
                                           Spiel, das diese melancholische Schönheit in der
       &                                   Musik des Salzburger Meisters auf so außer­
                                           gewöhnliche Weise zum Klingen bringt. Wenn
Camerata Salzburg                          die französische Pianistin nun mit dem drama­
                                           tischen d-Moll- und dem schwungvollen F-Dur-
                                           Konzert in der Alten Oper Frankfurt gastiert,
       Ludwig van Beethoven                hat sie mit den Musikern der Camerata Salzburg
 Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95      Partner an ihrer Seite, die versierter nicht sein
   (Fassung für Streichorchester)          ­könnten. Unter dem Credo »Musizieren in Eigen-
                                            verantwortung mit Gemeinschaftssinn« pflegt
    Wolfgang Amadeus Mozart                 das renommierte Kammerorchester, das Stamm-
  Fantasie für Klavier d-Moll KV 397        ensemble der Salzburger Festspiele und der
 Klavierkonzert Nr. 19 F-Dur KV 459         ­Mozartwoche ist, seit 1952 seinen typischen
 Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466    ­»Mozart-Klang«.

                                        Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro
                                        zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                             Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400                     15    Abo B
So. 6.12.2020, 20 Uhr

                          »Festlicher Advent«

           HÅKAN
        HARDENBERGER             Trompete

                      MIAH PERSSON
                                 Sopran

                             &
                        Amsterdam
                        Sinfonietta
                   Candida Thompson
                            Violine und Leitung

                                                     Besinnliche bis festliche Klänge

                   Georg Philipp Telemann               Zeitgenössische Komponisten lieben ihn, da ihm
               Trompetenkonzert D-Dur TWV 51:D7      k­ eine technische Finesse zu schwer, kein Ton
                                                      zu hoch, kein Rhythmus zu komplex ist. Und für
                      Johann Sebastian Bach           die ­britische Zeitung The Times ist Håkan
                      Kantate »Jauchzet Gott in       ­Hardenberger nichts weniger als »der beste Trom-
                       allen Landen« BWV 51            peter der Galaxie«. Seit Jahren führt der schwedi-
                                                       sche Musiker die Liste internationaler Trompeten-
                         Bernhard Krol                 virtuosen an, und es gibt eine Zeit im Jahr, in der
                     Magnificat-Variationen für        sich kaum jemand dem Zauber entziehen kann, der
                         Bach-Trompete                 Hardenbergers Instrument innewohnt: Wenn es
                                                       auf das Weihn­achtsfest zugeht, steigt die Sehnsucht
                     Georg Friedrich Händel            nach dem erbaulichen Klang und dem goldenen
                  »Eternal Source of Light Divine«     Glanz der Trompete! Mit einer perfekten Mischung
                    aus »Ode for the Birthday of       aus seinem hochvirtuosen Kernrepertoire, etwa
                       Queen Anne« HWV 74              den Magnificat-Variationen für Bach-Trompete
                                                       sowie intimen Kompositionen wie der bluesi-
                             Bill Evans                gen Weihnachtsballade »A Child Is Born« haben
                          »A Child Is Born«            ­Hardenberger, die Sopranistin Miah Persson
                     (Arrangement für Trompete          und die Amsterdam Sinfonietta ein außergewöhnlich
                        und Streichorchester)           feines Adventsprogramm ­zusammengestellt.

                          und weitere Werke          Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– Euro
                                                     zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo B   16   Große Interpreten
So. 17.1.2021, 20 Uhr

       MARTHA
      ARGERICH               Klavier

                 &
              Oxford
           Philharmonic
            Orchestra
    Marios Papadopoulos
                              Leitung

         Felix Mendelssohn Bartholdy
                Konzertouvertüre
             »Die Hebriden« op. 26

               Ludwig van Beethoven
                 Klavierkonzert Nr. 1
                    C-Dur op. 15

           Wolfgang Amadeus Mozart
           Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551
                »Jupiter-Sinfonie«

Grande Dame der Klavierwelt

Erst acht Jahre alt war Martha Argerich bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt
als Konzertsolistin. Auf dem Programm: Beethovens erstes K   ­ lavierkonzert. Rund
70 Jahre ist dies inzwischen her, und die Pianistin ist zur unumstrittenen Ins-
tanz in der Klassikwelt geworden. Mit Beethoven verbindet sie seit ebenso
langer Zeit eine ­intensive Beziehung. Instinktiv ist ihr Zugang, über den sie
deshalb auch u ­ ngern beschreibende Worte verliert. Aber wozu auch? Ihr Spiel
sagt alles. Mit einer Raubkatze vergleicht man die Ausnahmekünstlerin gerne,
die genau weiß, wann Samtpfoten oder Krallen angesagt sind. Das Oxford
Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Marios ­Papadopoulos stellt Ar-
gerichs Sicht auf Beethoven mit Mendelssohns stürmischer »Hebriden«-Ouver-
türe und Mozarts vor Lebensfreude überschäumender »Jupiter-Sinfonie« zwei
äußerst temperamentvolle Musikwerke an die Seite.

Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro
zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                                                         proarte-frankfurt.de   17   Abo B
Do. 25.2.2021, 20 Uhr

                 ROLANDO
                 VILLAZÓN
                                 Tenor

                                 &
                XAVIER DE
                MAISTRE
                                 Harfe

                Werke u. a. von Carlos Guastavino,
                Manuel de Falla, Alberto Ginastera
                      und Silvio Rodríguez

                                                     Serenata latina

                                                     Der eine ein Tausendsassa, Hansdampf in allen Gassen,
                                                     rast- und ruhelos. Dem anderen eilt der Ruf des feinsinnigen
                                                     Beaus voraus, der die zarten Töne kultiviert und niemals
                                                     provozieren würde. Meist liegt die Wahrheit bekanntlich in
                                                     der Mitte. Und so ist es auch bei Rolando Villazón und
                                                     Xavier de Maistre. Beide zählen zu den Topstars ihres
                                                     Fachs – wobei Letzteres zugegebenermaßen schwer zu
                                                     fassen ist, so breitgefächert sind ihre künstlerischen Aktivi-
                                                     täten. Denn es ist bei beiden nicht nur ein einziger musika-
                                                     lischer Weg, den sie beschreiten. Stilistische Erwartungs-
                                                     haltungen sind bei ihnen fehl am Platz. Mit Neugier und
                                                     ­ansteckender Begeisterung nehmen sie ­regel­mäßig andere
                                                      Blickwinkel ein und öffnen der Musik neue Perspektiven. In
                                                      ihrem ersten gemeinsamen Programm besuchen sie Villa-
                                                      zóns ­mexikanische Heimat und kreieren einen Liederabend
                                                      voll ­südamerikanischem Temperament.

                                                     Karten zu: 89,– 75,– 60,– 45,– Euro
                                                     zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo B   18   Große Interpreten
So. 7.3.2021, 20 Uhr

CHRISTIAN
TETZLAFF
             Violine

       &
Kammerakademie
   ­Potsdam
       Antonello
       Manacorda
             Leitung

       Franz Schubert            Ungeahnte Welten
  Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
                                 »Für mich wird der Konzertsaal immer mehr zu ­einem
 Felix Mendelssohn Bartholdy     ­heiligen Ort, wo zwischen dem Publikum und mir etwas ganz
   Violinkonzert e-Moll op. 64    Besonderes passieren darf«, beschrieb Christian Tetzlaff
                                  unlängst in einem Interview dieses spezielle Gefühl, das
       Antonín Dvořák             ­regelmäßig bei seinen Konzerten aufkommt. ­Christian Tetzlaff
     Romanze für Violine           ist für Augen und Ohren öffnende Interpretationen bekannt –
  und Orchester f-Moll op. 11      und das bevorzugt in Werken des gängigen Repertoires, die
                                 in seiner Lesart jedoch nicht selten neue und überraschen-
       Franz Schubert            de Seiten offenbaren. ­Mendelssohns Violinkonzert? Es ist eins
  Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759    der ­wundervollsten, charmantesten Werke der Musikge-
       »Unvollendete«            schichte, millionenfach gespielt und auf­genommen. Doch
                                 Christian Tetzlaff entlockt auch diesem Konzert etwas,
                                 das man vorher so noch nicht gehört hat. Genau wie der
                                 schlichten und zugleich äußerst effektvollen Romanze von
                                 Antonín Dvořák. Sie eröffnet die zweite Konzerthälfte, die in
                                 der berühmten »Unvollendeten« von Dvořáks Vorbild Franz
                                 Schubert gipfelt.

                                 Karten zu: 75,– 65,– 50,– 35,– Euro
                                 zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                                     Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400            19   Abo B
Di. 25.5.2021, 20 Uhr

              MARTIN                               Rhythmus pur

             GRUBINGER                             Er ist einer der besten Anwälte zeitgenössischer
                                                   Musik, den man sich vorstellen kann! Mit jeder
                          Schlagzeug               Faser seines Körpers strahlt Martin Grubinger
                                                   ­Begeisterung aus für die Musik, die er spielt,
                                 &                  und fordert selbiges auch von seinen Kollegen:

        FERHAN UND
                                                    »Die großartigen Meister unserer Zeit haben
                                                    ­denselben Einsatz und Leidenschaft von uns
                                                     ­Musikern verdient wie Mozart, Brahms oder ­

          FERZAN                                      Bartók.« Mit seiner Frau und seiner Schwägerin –
                                                      dem Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder –

          ÖNDER                                       ist er in diesem Punkt absolut auf einer ­Wellenlänge.
                                                      Dass er obendrein über jede technische
                            Klavier                   ­Schwierigkeit erhaben ist und mit wahrhaft spor-
                                                       tivem Einsatz jeden seiner Bühnenauftritte
                         Steve Reich                   ­vorbereitet, macht ihn zum beliebten »Kompositions-
                         »Drumming«                     objekt«. Grubingers Virtuosität und Experimentier-
                                                        lust haben auch Fazıl Say 2019 zu seinem ersten
                        Fazıl Say                       Schlagzeugkonzert inspiriert. Tan Duns »Tears
                   »Gezi Park 2« op. 52                 of Nature« gehört demgegenüber schon zu den
                 Schlagzeugkonzert op. 77               »Klassikern« in Grubingers Repertoire.

                       Tan Dun                     Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– Euro
         Schlagzeugkonzert »The Tears of Nature«   zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo B   20   Große Interpreten
DIE MUSIK
   IST DER
    VOLL­
KOMMENSTE
    TYPUS
DER KUNST:
 SIE VERRÄT
   NIE IHR
  LETZTES
GEHEIMNIS.
    Oscar Wilde

                  21   Abo B
R

                              London Philharmonic
                                   Orchestra
                                   Von Markus Treier

       MUSIKALISCHE
       HÖHENFLÜGE
        AUS LONDON

22   Orchestra in Residence
22   Orchestra in Residence
Lautmalerische Perfektion, Interpretationen voller Reibungspunkte,
­gewaltige Klanggestaltung und empfindsame Soli: Als einer der bedeutendsten
   Klangkörper Großbritanniens blickt das London Philharmonic Orchestra
      auf eine lange, traditions- und prestigeträchtige Geschichte. Das
     Orchester gibt klassische Konzerte, spielt aber auch Musik zu Filmen
 und Computerspielen ein, betreibt ein eigenes Plattenlabel und erreicht jedes
    Jahr Tausende Menschen durch seine Aktivitäten für Kinder, Familien
und Schulen. In der Pro Arte-Saison 2020/21 kommt das London Philharmonic
     Orchestra mit hochkarätigen Solisten und Dirigenten nach Frankfurt
   und präsentiert in drei Konzerten seine ganze musikalische Bandbreite.

                          Gegründet 1932 von Sir Thomas Beecham, hat das London Philharmonic
                          Orchestra seit Anbeginn mit den renommiertesten Dirigenten der
                          Welt gearbeitet. Als erstes westliches Orchester überhaupt spielte das
                          Ensemble Konzerte in China, als erstes britisches Orchester in der
                          ­Sowjetunion. Die zahlreichen ausverkauften Welttourneen und gefeierten
                           Gastspiele zeugen von der Qualität und Spielfreude des Klangkörpers.
                           Sogar zum diamantenen Kronjubiläum der Queen im Sommer 2012
                           lieferte das Orchester die musikalische Untermalung, und spielte im
                           gleichen Jahr sämtliche Nationalhymnen für die Olympischen Spiele in
                           London ein. 2013 gewannen die Londoner den Ensemblepreis bei den
                           renommierten RPS Music Awards.

                          Geschichte eines Weltorchesters

                          Das London Philharmonic Orchestra unterhält florierende Residenzen
                          in Brighton, Eastbourne und Saffron Walden und reist zudem regel­
                          mäßig durch Großbritannien. Jeden Sommer spielt das Orchester an der
                          berühmten Glyndebourne Festival Opera, wo es seit über 50 Jahren
                          ­Resident Symphony Orchestra ist. Auch international feiert das Ensemble
                           überwältigende Erfolge. Doch der Weg zum Weltorchester war
                           steinig: Lange Zeit musste sich der Klangkörper einen Spielort mit dem
                           Philharmonia Orchestra teilen. Erst 1992 erhielt das London Philharmonic
                           Orchestra in der Royal Festival Hall im Londoner Southbank Centre einen
                           festen Sitz. In der Folgezeit konnte es einschneidende finanzielle Ein­
                           bußen durch das Arts Council abwenden – nicht zuletzt dank der Unter­
                           stützung des Publikums. Schon in Kriegszeiten hatte das Orchester
                           solche Solidaritätsbekundungen bitter nötig: 1941 etwa, als große Teile
                           des Instrumentariums einem Bombardement zum Opfer fielen, was eine
                           beispiellose Spendenaktion auslöste.

                                                                         Orchestra in Residence   23
Künstlerisch waren die Nachkriegsjahre         Keine musikalischen Berührungsängste
                    von einer internationalen Ausrichtung am
                    ­prominent besetzten Dirigentenpult geprägt.   Nach wie vor ist das Orchester breit aufge-
                     Auf Sir Adrian Boult, William Steinberg       stellt: Neben Sinfonik und Oper sowie einem
                     und Sir John Pritchard folgten Bernard        ­intensiven Engagement für zeitgenössische
                     ­Haitink, Sir Georg Solti, Klaus Tennstedt,    ­Musik unternimmt das Ensemble immer
                      Franz ­Welser-Möst und Kurt Masur.             wieder Ausflüge in die Film- und Videospie-
                                                                     le-Musik. Der Welterfolg der Filmmusik zu
                                                                     dem Fantasy-Spektakel »Der Herr der Rin-
 »Die Leidenschaft und der Enthusiasmus                              ge« von Howard Shore, die mit einem Oscar
    des London Philharmonic Orchestra                                ausgezeichnet wurde, ist nicht zuletzt dem
für die Musik ist wirklich ansteckend und                            herausragenden Spiel des London Philhar-
                                                                     monic Orchestra zu verdanken. D  ­ aneben
  etwas, mit dem ich mich sofort verbunden                           hat das Orchester die Musik zu zahlreichen
   fühlte, als ich zum ersten Mal mit dem                            weiteren Filmerfolgen wie »Lawrence von
­Ensemble arbeitete. Gemeinsam haben wir                             Arabien«, »East is East«, »Der Hobbit« und
                                                                     »Thor: The Dark World« eingespielt.
ein einzigartiges, gemeinsames Verständnis
            für Musik entwickelt.«                                 Gelegentlich ist das Orchester sogar in
                                                                   ­Aufnahmen mit Popularmusik zu hören,
                     Vladimir Jurowski,
                                                                    etwa auf Chick Coreas Album »Corea
                        Chefdirigent
                                                                    ­Concerto« oder auf »Once« und »Dark
                                                                     ­Passion Play« von Nightwish. In der
                    Zum 75-jährigen Bestehen des Orchesters           Mitte der 1990er Jahre brachte das London
                    im Jahr 2007 wurde Vladimir Jurowski zum          Philharmonic Orchestra Alben heraus,
                    zwölften Chefdirigenten ernannt. Es ent­          die den britischen Rockbands Led Zep-
                    wickelte sich eine dynamische und viel ge-        pelin und Pink Floyd gewidmet sind. Die
                    lobte künstlerische Partnerschaft. Jurowski       Ernsthaftigkeit, mit der das Orchester die
                    und das London Philharmonic Orchestra             Einspielungen von Rockmusik vornimmt,
                    stehen heute weltweit für überragendes            unterstreicht stil- und gehaltvoll die Exis-
                    instrumentales Niveau, hochdifferenzierten        tenzberechtigung dieses Genres auch auf
                    Orchesterklang und ausdrucksintensive             der Orchesterbühne.
                    Interpretationen. Zur Spielzeit 2021/22
                    wird mit Edward Gardner nach mehr als          Kulturelles und soziales Aushängeschild
                    50 Jahren wieder ein Brite die Position
                    des Chefdirigenten übernehmen.                 Das Orchester ist darüber hinaus regelmäßig
                                                                   in Funk und Fernsehen zu hören und grün-
                                                                   dete 2005 sein eigenes Plattenlabel, bei
   »Ich habe schon früh in meiner Karriere mit                     dem bislang über 100 Veröffentlichungen
                                                                   erschienen sind. Neben einem YouTube-
 dem London Philharmonic Orchestra gearbeitet
                                                                   Kanal und regelmäßigen Podcast-Serien
  und war von der Brillanz und Virtuosität der                     erreicht das Orchester durch eine lebhafte
­Musiker überwältigt. Ich genieße die Leidenschaft                 Präsenz in den sozialen Medien ein noch
    und den Hunger, die das Orchester in jede                      breiteres Publikum.
              Aufführung bringen.«
                                                                    Doch nicht nur musikalisch ist das London
                        Edward Gardner,                             Philharmonic Orchestra eine Klasse
                     designierter Chefdirigent                      für sich: Mit einem innovativen Programm
                                                                    für Jugendliche und Familien sowie
                                                                   ­speziellen Schulkonzerten engagiert sich

24   Orchestra in Residence
der Klangkörper mittlerweile seit über
drei Jahrzehnten dafür, die nächste Genera­
tion Musikliebhaber und Musiker für
­klassische Musik zu begeistern. Aus der
 tiefen Überzeugung heraus, dass Musik
 ein Motor zur Entwicklung der Gesellschaft
 ist, schaffen die Londoner Möglichkeiten
 für Menschen mit verschiedensten Hinter-
 gründen, ihr kreatives Potenzial auszu-
 schöpfen.

Nach umjubelten Konzerten in den ver-
gangenen Jahren präsentiert das London
­Philharmonic Orchestra in der Pro Arte-
 Saison 2020/21 als Orchestra in Residence
 in drei Konzerten mit Musik von Brahms
 bis Tippett sein ganzes Können. Nach
 Frankfurt kommt das Orchester mit her-
 ausragenden Solisten und Dirigenten, die
 lange musikalische Partnerschaften mit dem
 Spitzenensemble aus London ­verbinden.
 Gemeinsam unternehmen sie intensive
 Wanderungen vor allem durch die großen
 sinfonischen Klanggebirge des 19. und
 20. Jahrhunderts.

Beim Konzertauftakt interpretiert mit Ray
Chen einer der gefragtesten Geiger der
jüngeren Generation Brahms’ Violinkonzert.
Unter der behänden Leitung von Christoph
Eschenbach führt das London Philharmonic
Orchestra außerdem Tschaikowskis vierte
                                                               KONZERTE
Sinfonie auf (30. Okt. 2020). Mit seinem zu-
künftigen Chefdirigenten Edward Gardner
und dem Shooting-Star am Klavier Seong-
                                                 30        RAY CHEN
                                                           London Philharmonic Orchestra
                                                 Okt.
Jin Cho bringt das Orchester am zweiten                    Christoph Eschenbach
Abend Rachmaninows Paganini-Rhapsodie,
Elgars »Enigma«-­Variationen und Tippetts
Ritual Dances auf die Bühne (28. Feb. 2021).
                                                 28        SEONG-JIN CHO
                                                           London Philhamonic ­Orchestra
                                                 Feb.
Im April kehrt das London Philharmonic                     Edward Gardner
                                                           Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation
Orchestra noch einmal nach Frankfurt zu-                   mit der Alten Oper Frankfurt
rück, um die Pro Arte-Residenz mit ihrem der-
zeitigen Chefdirigenten Vladimir Jurowski
und der Musik aus Tschaikowskis welt-
                                                 29        London Philharmonic Orchestra
                                                 Apr.      VLADIMIR JUROWSKI
berühmten Ballett »Schwanensee« zu be-
schließen (29. Apr. 2021).

                                                Bei gleichzeitiger Buchung der drei Konzerte des London
                                                   Philharmonic Orchestra erhalten Sie 10 % Rabatt.

                                                                                          Orchestra in Residence      25
Abo C

                                 MEISTER-
                                 KONZERTE

                                                    Im Zyklus »Meisterkonzerte« stehen außerge-
        15         Collegium Vocale Gent &
                   Orchestre des Champs-Élysées     wöhnliche Konzertprogramme im Mittelpunkt.
        Nov.
                   PHILIPPE HERREWEGHE              Hervorragende Solisten und internationale
                                                    ­Klangkörper präsentieren in der Alten Oper
         7         musicAeterna
                                                     Frankfurt den gesamten Kosmos klassischer
        Dez.       TEODOR CURRENTZIS
                                                     ­Musik und folgen besonderen thematischen Fä-
         6         DENIS MATSUEV
                                                      den. Dabei lassen sie sich von verschiedenen
        Feb.       Russian National Youth
                   Symphony Orchestra                 ­Strömungen, Stilistiken und Kulturen inspirieren
                                                       und zeigen Verbindungslinien zwischen Wer-
        28         SEONG-JIN CHO
                                                       ken und Epochen auf. Freuen Sie sich in diesem
        Feb.       London Philharmonic O
                                       ­ rchestra
                                                       ­Zyklus auf beliebte Meisterwerke wie auf
        12         ARABELLA STEINBACHER
                                                        selten gespielte Kompositionen, und gehen Sie
        Mär.       Aurora Orchestra
                                                        auf musikalische Entdeckungsreise.
        20         ALBRECHT MAYER
                   Die Deutsche Kammer­
        Apr.
                   philharmonie ­Bremen

                                                    Abonnements zu:
                                                    460,– 390,– 330,– 275,– 220,– 160,– Euro

        Weitere Informationen zum Abonnement
                                                    Sie sparen bis zu 20 %
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Abo C   26
        31     Meisterkonzerte
Collegium Vocale Gent

    So. 15.11.2020, 20 Uhr      Beethoven abseits des Mainstreams

   Beethoven:                    Im Dezember 2020 jährt sich Ludwig van Beethovens
                                 ­Geburtstag zum 250. Mal. Ein ganzes Jahr hat die M ­ usikwelt
  Missa solemnis                  den großen Revolutionär hochleben lassen. Ein Projekt
                                  der Extraklasse haben wir uns aber für den Abschluss des
       Eleanore Lyons             ­Jubiläumsjahres aufgehoben: Die Missa solemnis ist
           Sopran                  eine von Beethovens zentralen Kompositionen und mindestens
                                   ebenso wegweisend wie seine neunte Sinfonie. »Von Herzen
         Éva Zaïcik
                                   – möge es wieder – zu Herzen gehen«, schrieb er über das
         Mezzosopran
                                   Werk, das er selbst als eines seiner besten bezeichnete.
    Maximilian Schmitt             In Starbesetzung bringen wir die gewaltige Messe auf die
         Tenor                     Pro Arte-Bühne, zählt doch das Collegium Vocale Gent mit
                                   seiner einmaligen Klangkultur zu den exzellentesten Vokal-
        Tareq Nazmi
                                   ensembles, die man derzeit zu hören bekommt. Intensiv
            Bass
                                   hat sich Philippe Herreweghe in letzter Zeit mit ­Beethoven
    Collegium Vocale Gent          auseinandergesetzt und einen erfrischenden Zugang
                                   ­gefunden: Vom schwülstigen Titanen-Dasein befreit er ihn
 Orchestre des Champs-Élysées       und fördert einen geradezu empfindsamen Beethoven
    Philippe Herreweghe         ­zutage.
           Leitung
                                Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro
   Ludwig van Beethoven         zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
Missa solemnis D-Dur op. 123

                                                                    Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400              27   Abo C
Mo. 7.12.2020, 20 Uhr

                                                 musicAeterna
                                                      &
                                        TEODOR
                                      CURRENTZIS
                                                                    Leitung

                                                      Gustav Mahler
                                             Adagio aus Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur

                                                 Pjotr Tschaikowski
                                       Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«

                               Charismatischer Klangmagier

                               Er polarisiert, er provoziert – Teodor Currentzis ist
                               eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die die
                               Musikwelt derzeit zu bieten hat. Seinem Charisma
                               kann man sich kaum entziehen. »Manierist mit
                               Substanz«, urteilte der Bayerische Rundfunk jüngst
                               und trifft den Nagel auf den Kopf: Currentzis
                               liebt die Pose, aber was er musikalisch zu sagen
                               hat, berührt, elektrisiert und vermittelt überra-
                               schend wahrhaftige Erkenntnisse. Mit seinem
                               eigenen Spitzenensemble, der musicAeterna
                               aus dem russischen Perm, hat er vor gut zwei
                               Jahren eine Einspielung von Tschaikowskis
                               ­»Pathétique« vorgelegt und einen plastischen wie
                                ebenso dramatischen Ansatz gewählt, der seines-
                                gleichen sucht. Tschaikowski müsse dringend vom
                                Kitsch des 20. Jahrhunderts befreit werden, sagt
                                Currentzis und sieht ihn in der Nähe von Gustav
                                Mahler und dessen schonungsloser Darstellung
                                der Welt: Mit Bedacht rückt er auch für uns beide
                                Meister ganz eng zusammen.

                               Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro
                               zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo C   28   Meisterkonzerte
29   Abo C
Sa. 6.2.2021, 20 Uhr

                     Russische Nacht
                                                        Jung, russisch, Spitzenklasse

                   DENIS                                Braucht es immer eine lange Tradition, um

                  MATSUEV                               einen erstklassigen Orchesterklang zu ­erzielen? ­­
                                                        Keineswegs! Das Russian National Youth
                                                        ­Symphony Orchestra tritt zum Gegenbeweis an.
                               Klavier
                                                         2018 erst ging der Klangkörper aus dem
                  &                                      Programm »Nationales Jugendsinfonieorchester –
                                                         Sinfonische Akademie« hervor und hat sich
        Russian National Youth                           ­innerhalb kürzester Zeit weit über die Grenzen

         Symphony Orchestra
                                                          seiner Heimat einen Namen gemacht. Herausra-
                                                          gende Nachwuchsinterpreten aus ganz Russland
                                                          finden sich im Orchester mit dem erklärten
                      Julian Rachlin                      Ziel zusammen, nicht nur die großen sinfonischen
                               Leitung                    Werke aus Klassik, Romantik und Gegenwart
                                                          auf höchstem Niveau zu interpretieren, sondern
                                                          durch Musik zur integrativen Kraft für die
                          Michail Glinka                  eigene Generation zu werden. Kulturelle Barrieren
             Ouvertüre zur Oper »Ruslan und Ljudmila«     zu überschreiten und einen Bildungsauftrag
                                                          zu ­erfüllen, sieht das Orchester als seine Aufgabe.
                        Pjotr Tschaikowski                In Frankfurt stellt sich das in doppeltem Sinn
                 Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23       junge und dennoch hervorragende Orchester mit
                    Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64          einem Programm vor, das ganz und gar der
                                                          ­vielbeschworenen russischen Seele entspringt.

                                                        Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro
                                                        zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo C   30   Meisterkonzerte
R
       So. 28.2.2021, 20 Uhr      Weltstar ohne Allüren

   Anverwandlungen                Seong-Jin Cho ist ein Phänomen: In atemberaubend
                                  kurzer Zeit hat er sich vom Geheimtipp zur festen

SEONG-JIN CHO                     Größe der Musikwelt gewandelt. Doch hat er es nicht
                                  mit Getöse zum umjubelten Star gebracht,
                                  sondern auf leisen Sohlen, mit Zurückhaltung und
             Klavier
                                  Bescheidenheit. Nicht sich selbst, sondern die
         &                        ­Musik stellt Cho in den Mittelpunkt und zeigt sich
                                   geradezu demutsvoll den Werken gegenüber,
London Philharmonic                die er im Konzert interpretiert – egal ob Mozart

     Orchestra                     oder Rachmaninow. Letzterem attestiert er einen
                                   Hang zu überbordender Romantik und weiß um die
                                   Gefahr der Überbetonung. Seong-Jin Chos Mittel
   Edward Gardner                  dagegen ist die Beschäftigung mit Rachmaninows
             Leitung               eigenen Einspielungen, in denen er einen nüch-
                                   terneren, fließenden, geschmeidigen aber nicht
        Michael Tippett            minder gefühlvollen Stil entdeckt hat. Gemein-
        Ritual Dances aus          sam mit dem London Philharmonic Orchestra und
   »The Midsummer Marriage«        dessen designiertem Chefdirigenten Edward
                                   ­Gardner bringt er einen Rachmaninow mit in die
      Sergei Rachmaninow            Alte Oper, der trotz aller atemberaubender
       Rhapsodie über ein           ­Virtuosität dieser Erkenntnis verpflichtet ist.
    Thema von Paganini op. 43
                                  Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 35,– Euro
           Edward Elgar           zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
       Variationen über ein       Eine Veranstaltung von Pro Arte Frankfurt in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt
  eigenes Thema op. 36 »Enigma«

                                                                                    proarte-frankfurt.de                  31   Abo C
Fr. 12.3.2021, 20 Uhr

             Von Nord- nach Südamerika                                                                   Aaron Copland
                                                                                                       Suite aus dem Ballett

              ARABELLA                                                                                 »Appalachian Spring«

             STEINBACHER                                                                                  Astor Piazzolla
                                                                                                   »Cuatro Estaciones Porteñas«
                                                                                                           »Libertango«
                                             Violine

                                 MARTYNAS                                                                  Henry Purcell
                                  LEVICKIS                                                           »When I am Lain in Earth«
                                                                                                  aus der Oper »Dido and Aeneas«
                                           Akkordeon

                           &                                                                               Carlos Gardel
                                                                                                         »Por una Cabeza«
                    Aurora Orchestra                                                                     Leonard Bernstein
                                                                                                 Sinfonische Tänze aus dem Musical
                            Nicholas Collon                                                               »West Side Story«
                                             Leitung

        Was heißt hier Klassik?

        An ein Orchester werden gemeinhin bestimmte
        Erwartungen gestellt: Es sitzt pünktlich und gut
        ­gestimmt auf der Bühne, ist in dezentem Schwarz
         gekleidet, die Noten liegen vorbereitet auf den
         ­Pulten, versehen mit vielen Notizen und Anmerkun-
          gen. Das britische Aurora Orchester jedoch
          macht entscheidende Dinge anders. Nicht ­immer
          sitzt es, oftmals stehen die Musiker auf der Bühne,
          Notenpulte sieht man ebenfalls nur selten, viele
          der Stücke spielt das Orchester auswendig. Es ist
          überraschend, was für eine andere Energie durch
          diese kleinen ­Änderungen freigesetzt wird. Genau
          der richtige Rahmen für zwei außergewöhnliche
          Künstler, die an diesem Abend zusammen mit
          dem ­Orchester auf der Bühne zu erleben sind: der
          litauische Akkordeonist Martynas Levickis und
          die Geigerin Arabella Steinbacher, die das viel-
          seitige Programm an den passenden Stellen sehr
          reizvoll ergänzen.

        Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro
        zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo C   32      Meisterkonzerte
Di. 20.4.2021, 20 Uhr

          Mozart neu gehört

       ALBRECHT
        MAYER                                       Mozart ohne Worte

                                                    »Sie trifft, wenn sie gut gespielt wird, ins Herz«,
                 Oboe und Leitung
                                                    sagt Albrecht Mayer über sein Instrument und
         &                                          erklärt damit auch ein Stück weit, warum die Oboe
                                                    von vielen Komponisten immer wieder als das
    Die Deutsche                                    Instrument beschrieben wird, das der mensch-

 Kammerphilharmonie
                                                    lichen Stimme am nächsten kommt. Es scheint
                                                    daher nur konsequent, sich als Oboist ab und an

      Bremen                                        auch am Gesangsrepertoire zu be­dienen – vor
                                                    allem, wenn man gerne Mozart spielen möchte, der
                                                    ohnehin sein ganzes Komponieren von der Stimme
          Wolfgang Amadeus Mozart                   aus dachte. Warum also nicht auch mal eine »Arie
  Konzertarie »Ch’io mi scordi di te – Non temer,   ohne Worte« auf­führen? Denn Mozarts Musik geht
   amato bene« KV 505 (Bearbeitung für Oboe         auch ohne Text direkt ins Herz. In seinem ­neuen
                  und Orchester)                    Programm mit der Deutschen Kammerphilharmonie
   Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur     Bremen flaniert Star-Oboist Mayer abseits ­
KV 299 (Bearbeitung für Oboe, Harfe und Orchester   ausgetretener Repertoire­pfade und kombiniert
       Motette »Exsultate, jubilate« KV 165         ­Mozart’sche Vokalwerke mit dessen Konzert
      (Bearbeitung für Oboe und Orchester)           für Flöte und Harfe – natürlich in einer Fassung
 Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 »Pariser Sinfonie«     für sein Herzensinstrument!

            François-Joseph Gossec                  Karten zu: 79,– 72,– 62,– 52,– 42,– 32,– Euro
             Sinfonie d-Moll op. 4,6                zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                                        Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400                     33     Abo C
Abo D

                                       OFF
                                     CLASSIC

                                                  Im Zyklus »Off Classic« stellen wir spannende
             5      JAZZRAUSCH BIGBAND            Künstler unterhaltender Genres vor, die über
          Dez.
                                                  den musikalischen Tellerrand blicken. Hier ver-
          24        CURTIS STIGERS                sammeln wir Projekte zwischen Swing, Jazz,
             Jan.   Stuttgarter Kammerorchester
                                                  Pop und Weltmusik, die sich jeder Kategorie ent-
              7     Web Web feat.                 sagen und ein ganz besonderes Lebensgefühl
             Feb.   MAX HERRE                     auf die Bühne bringen. Im Mittelpunkt stehen der
                    Bielefelder Philharmoniker
                                                  Facettenreichtum und die ungebrochene Aktu­a-
          30        MOKA EFTI ORCHESTRA
                                                  lität verschiedener populärer Musikstile. Erleben
             Mai                                  Sie außergewöhnliche Künstler in der einzig­
                                                  artigen Konzertatmosphäre der Alten Oper
                                                  Frankfurt in aufregenden Arrangements.

                                                  Abonnements zu:
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Abo D   34
Sa. 5.12.2020, 20 Uhr         Rauschzustand an Weihnachten

     »Swinging Christmas«            Eines der innovativsten musikalischen Podien ist

JAZZRAUSCH                           der Jazz ohnehin. Doch diese Bigband treibt es
                                     auf die Spitze: 2014 als Hausband des Münchner

  BIGBAND                            Clubs »Rausch & Töchter« gegründet, fand die
                                     Jazzrausch Bigband bald ausgerechnet in einem
                                     Technoclub ihre neue Heimat. Jazz und Techno –
                                     passt das? Und wie es passt, wissen die Münchner
 Bigband-Arrangements bekannter      Jazzer, die dem Techno seitdem kräftigen Bigband-
       Weihnachtslieder wie          Sound verleihen und gleichzeitig dem Bigband-Jazz
     »Leise rieselt der Schnee«,     die Zukunft weisen. Rund um den Globus hat die
»Engel auf den Feldern singen« und   Jazzrausch Bigband sich und ihren ganz besonderen
   »Fröhliche Weihnacht überall«     Stil inzwischen bekannt gemacht. Dabei liegen
                                     die Wurzeln der Band ganz woanders: »Das Weih-
                                     nachtsprogramm war unser erstes Konzertpro-
                                     gramm überhaupt«, erzählt Bandleader Roman
                                     Sladek. Mit Swing, der ohne Umwege in die
                                     Glieder fährt, mit Count Basie oder Stan Kenton im
                                     Ohr und mit jeder Menge wohligem Weihnachts­
                                     gefühl bringt die Jazzrausch Bigband Weihnachts-
                                     lieder auf die Bühne, die jeder kennt und mitswingen
                                     kann.

                                     Karten zu: 45,– 38,– 32,– 25,– Euro
                                     zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

                                                                                     proarte-frankfurt.de              35     Abo D
So. 24.1.2021, 20 Uhr   Jazz und Klassik – eine wunderbare Allianz!

                CURTIS                      Zu Curtis Stigers Markenzeichen gehört, dass er
                                            scheinbar miteinander inkompatibles Songmaterial

               STIGERS                      zusammenbringt, zum Kern der Geschichte
                                            eines Songs vordringt und diese in einem Jazz­
                    vocals and saxophone    kontext neu erzählt. Behände bewegt er sich

                &
                                            dabei zwischen Blues, Soul, Rock, Pop und Country­-
                                            Musik und zeigt so, dass die Trennlinien
                                            zwischen den Genres längst nicht so klar definiert
           Stuttgarter                      sind, wie es den Anschein haben mag. »Ich bin

         Kammerorchester                    immer auf der Suche nach etwas Neuem. Der Jazz
                                            bleibt nur lebendig, wenn man ihn fortentwickelt«,
                                            sagt Curtis Stigers über seine Kunst. In seinem
             Andreas Kowalewitz             aktuellen Projekt geht der US-Superstar noch
                           Leitung          ­einen Schritt weiter und begibt sich auf ungewohnte
                                             Pfade. Vereint mit dem orchestralen Impetus
                                             des Stuttgarter Kammerorchesters lässt er eigene
                                             Kompositionen, Sinatra-Klassiker wie »Fly Me
                                             to the Moon«, George Gershwins »Love Is Here to
                                             Stay« und Tom Waits »San Diego Serenade«
                                             in völlig neuem Licht erscheinen. Eine kreative
                                             Allianz, die für das ganz große Gefühl in der Alten
                                             Oper Frankfurt sorgt.

                                            Karten zu: 69,– 55,– 45,– 35,– Euro
                                            zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo D   36   Off Classic
So. 7.2.2021, 20 Uhr              Musik voller Bedeutung

    Web Web feat.                       »Max Herre hat den ureigenen Impuls eines jeden
                                        Rappers hinter sich gelassen, um Rap neu

MAX HERRE                               für sich zu erfinden – vielleicht für eine ganze
                                        ­Generation.« So steht es in der Biographie
                                         des Sängers, der sich intensiv mit sich, seiner
       &                                 ­Umwelt und unserer Welt beschäftigt. »Wir
                                          alle sind so in einer Vorstellung von Optimierung
  Bielefelder                             gefangen, dem optimierten Selbst am optimalen Ort,

Philharmoniker                            dass überhaupt niemand mehr neben uns in
                                          unser perfektes Bild passt.« Max Herre macht
                                          ­Musik, deren Klänge die Welt in ihrer Unperfektheit
 Magnus Lindgren                           widerspiegeln, und schreibt Texte, die zur Reflexion
 Flöte, Leitung und Arrangements           anregen. Ausgezeichnete Partner findet er bei die-
                                           sem Konzert in der deutschen Jazz-Supergroup Web
       Roberto di Gioia                    Web. Die Musik dieser Band ist immer im Fluss, sie
            keys                           entsteht im Moment. Dabei spürt man förmlich die
   Christian von Kaphengst                 Kraft, Geschlossenheit und Intensität, die aus die-
              bass                         ser Musik spricht und immer für Überraschungen
                                           gut ist.
           Peter Gall
             drums                      Karten zu: 65,– 52,– 42,– 32,– Euro
         Tony Lakatos                   zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

           saxophone

       Max Herre und Roberto di Gioia

                                                             Karten- und Infotelefon: 0 69 / 97 12 400                    37     Abo D
So. 30.5.2021, 20 Uhr   Die Original-Bigband aus »Babylon Berlin«

               MOKA                                Manchmal ist es eindeutig die Musik, die den
                                                   Ton angibt. Als 2017 die ersten Folgen von »­ Babylon

                EFTI                               Berlin« ausgestrahlt wurden, war schnell klar, dass
                                                   das Regietrio Tykwer, von Borries und ­Handloegten

             ORCHESTRA                             eine neue Kultserie geschaffen hatte. Mit drei
                                                   bildgewaltigen Staffeln entführen die Macher in-
                                                   zwischen ihr Publikum mitten in das Lebens-
                                                   gefühl der Roaring Twenties. Doch dass die Krimi-
                                                   serie so magisch in eine aufregende Stadt
                                                   und Zeit zu zoomen vermag, verdankt sie nicht ­zuletzt
                                                   ihrem Soundtrack. Das Moka Efti Orchestra
                                                   ­zeichnet dafür mitverantwortlich und gibt in »Babylon
                                                    Berlin« die Bigband des gleichnamigen legen-
                                                    dären Unterhaltungspalasts. Inzwischen hat sich das
                                                    14-köpfige Ensemble aber auch im echten Leben
                                                    einen Namen gemacht und lädt in seinen Konzerten
                                                    ein, ins originale »Babylon Berlin«-Gefühl einzu-
                                                    tauchen.

                                                   Karten zu: 65,– 52,– 42,– 32,– Euro
                                                   zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag

Abo D   38   Off Classic
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