Bachelor Thesis Analyse der Ursachen und Auswirkungen der Popularität des Jakobswegs Camino de Santiago
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Bachelor Thesis
Analyse der Ursachen und Auswirkungen der
Popularität des Jakobswegs Camino de Santiago
Das Pilgern auf dem Jakobsweg von der historischen
Entwicklung bis zum touristischen Angebot im Jahr 2016 –
dargestellt anhand des Fallbeispiels Bayerisches Pilgerbüro.
von
Eva-Maria Jennifer Hart
Agenda
o Aufbau der Bachelor Thesis
o Der Jakobsweg – Camino de Santiago
o Die Ursachen der Popularität des Jakobswegs
o Die Auswirkungen der Popularität des Jakobswegs
o Fallbeispiel das Bayerische Pilgerbüro
o Ausblick auf das Heilige Jahr 2021
2
Aufbau der Bachelor Thesis
o Einleitung
o Methodik
o Theoretisch-historischer Teil Beantwortung von drei
forschungsleitenden
o Empirischer Teil mit Fallbeispiel Fragen
o Abschließendes Kapitel
Quelle: http://cvc.cervantes.es/img/camino_santiago/galerias/leon/leon04.jpg 3
Der Jakobsweg – Camino de Santiago
o Benannt nach dem Apostel Jakobus, dessen Grab sich in Santiago de
Compostela befindet
o Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige zur Grabstätte des Heiligen Jakobus
Camino Francés
Quelle: http://www.jakobusbruderschaft.de/Kolner_Weg/Allgemeines/Koeln_Sant_A4.jpg 4
Die Ursachen der Popularität des Jakobswegs
o Heiliger Jakobus wurde durch Franco zum Nationalpatron
Spaniens ernannt - 25. Juli Nationalfeiertag1
o 1. Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 19822
o Auszeichnungen und Ernennungen 1987, 1993 und 20043
o Vermarktung durch das Projekt Xacobeo im año santo 19934
Quellen: 1: Vgl. Herbers (2011), S. 109; Vgl. Herbers (2001), S. 8 und vgl. Herbers (2006), S. 109.
2: Vgl. Drouve (2006), S. 93.
3: Vgl. Herbers (2011), S. 108-111; Antz (2010), S. 331; Drouve (2006), S. 83-87.
4: Vgl. Herbers (2011), S. 111 f.; Maak (2010), S. 144 f.; Reuter und Graf (2014), S. 144 f.
5
Die Ursachen der Popularität des Jakobswegs
o Rückbesinnung auf religiöse Werte5 und Suche nach
dem Sinn des eigenen Lebens6
o 1987: veröffentlichter Erfahrungsbericht von Paulo Coelho
o 2006: veröffentlichter Erfahrungsbericht von Hape Kerkeling
Quellen: 5: Vgl. Hahne (2004), S. 32 f.
6: Vgl. Kurrat (2014), S. 162 in Heiser, Patrick und Kurrat, Christian (Hrsg.) (2014).
6
Die Auswirkungen der Popularität des Jakobswegs
o (Neu-)Gründung von Jakobusvereinigungen
o Kontinuierliche Entwicklung der Pilgerzahlen
o „Hape-Effekt“ 7: bemerkbar ab dem Jahr 2007
o Adaption der Tourismusindustrie:
Reiseveranstalter bieten komfortable Jakobswegreisen an
Quelle: 7: Kürzinger (2012), S. 198.
7Die Auswirkungen der Popularität des Jakobswegs
o Verbesserung der Infrastruktur und Kommerz am Jakobsweg8
o Jakobsweg als kontinuierliche Einnahmequelle9
o Verfilmungen über den Jakobsweg
Quellen: 8: Drouve (SPIEGEL ONLINE) (2011), Kommerz am Jakobsweg: Kaufen Sie Gummi, zahlen Sie Cash; Drouve
(Die Welt) (2010), Der Kommerz am Jakobsweg treibt bizarre Blüten; Drouve (2012), Kurzkapitel S. 15-17.
9: Vgl. ABC.es (2013), El Camino que pisotea la crisis. 8Fallbeispiel das Bayerische Pilgerbüro
o 2016 bot das Bayerische Pilgerbüro (BP) auf dem
Jakobsweg Camino Francés dreizehn verschiedene
Wanderreisen an
o Jakobswegreisen des BP beinhalten oftmals
Gepäckservice während der Reise
o Reiseveranstalter, der soziale Projekte unterstützt
o Verantwortung gegenüber Mensch und Natur
9Ausblick auf das Heilige Jahr 2021
o Strategischer Plan der autonomen Region Galicien
(2015 – 2021), welcher die Verbesserung der
Infrastruktur des Jakobswegs beinhaltet
o Ausbau des Serviceangebots:
• gut ausgestattete Herbergen
• umfangreiche Streckenbeschilderung der Routen
• Trinkstationen
• funktionierende Müllentsorgung
10Fazit der Bachelor Thesis
o Wiederbelebung & starker Anstieg
der Pilgerzahlen
o starke Veränderungen
o ursprünglichen Charakter neben
dem touristischen Angebot
bewahren
Quelle: http://www.spanien-newsletter.de/fileadmin/user_upload/ausgabe-2009-februar/103lc-jw-santiago-kathedrale-1500271a.jpg
Anmerkung: 11
Vollständige Quellenangaben zu den Zitaten befinden sich auf der letzten Folie.Drei forschungsleitende Fragen
1. Welche Motive haben Pilger heute im 21. Jahrhundert?
2. Welche Auswirkungen haben die veröffentlichten Erfahrungsberichte
namhafter Autoren, die den Jakobsweg pilgerten?
3. Welche Tourismusangebote und Kommerzialisierungsmerkmale
kennzeichnen den Jakobsweg heute?
12Anmerkung: Die schwarzen Balken kennzeichnen die Heiligen Jahre 1993, 1999, 2004 und 2010.
Quelle: in Anlehnung an Heiser und Kurrat (Hrsg.) (2014), S. 8 und Kurrat (2015), S. 59; Zahlen von 2004 – 2015: Oficina de Acogida al Peregrino-informes estadisticas (2004-2015) online im Internet:
http://peregrinossantiago.es/esp/servicios-al-peregrino/informes-estadisticos; Zahlen von 1986-2003: pilgern.ch (Schönauer, Josef) (o. J.): Statistisches zum Jakobsweg, online im Internet:
http://www.pilgern.ch/jakobsweg/statistik.htm, und als Pdf online abrufbar: http://www.pilgern.ch/jakobsweg/statistik/Gesamtstatistik_1970-2015.pdf, Stand: 26.03.2016; vergleichbare Quelle:
Jakobuspilger (Schäfer, Aloys) (o. J.): Pilgerstatistik, online im Internet: http://www.jakobus-info.de/jakobuspilger/statik01.htm, Stand: 26.03.2016.
13Anmerkung: die roten Balken kennzeichnen den "Hape-Effekt" ab dem Jahr 2007.
Quelle: in Anlehnung an Heiser und Kurrat (Hrsg.) (2014), S. 9 und Kurrat (2015), S. 57;
Zahlen von 2004 – 2015: Oficina de Acogida al Peregrino-informes estadisticas (2004-2015), online im Internet: http://peregrinossantiago.es/esp/servicios-al-
peregrino/informes-estadisticos;
Zahlen von 1989-2003, Jakobuspilger (Schäfer, Aloys) (o. J.): Pilgerstatistik, online im Internet: http://www.jakobus-info.de/jakobuspilger/statik.htm, Stand: 26.03.2016.
14Quellenverzeichnis
ABC.es (2013): El Camino que pisotea la crisis, online im Internet: http://www.abc.es/local-galicia/20130407/abci-camino-santiago-record-201304071123.html, Stand: 31.03.2016.
Antz, Christian (2010): Wandern – Pilgern. Die Zukunft des Wallfahrens, in: Egger, Roman und Herdin, Thomas (Hrsg.), Tourismus im Spannungsfeld von Polaritäten, 1. Auflage, Lit Verlag,
Wien, S. 321-336.
Drouve, Andreas (2006): Wie Jakobus nach Santiago kam. Geschichte – Legende – Kult, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien.
Drouve, Andreas (SPIEGEL ONLINE) (2011): Kommerz am Jakobsweg: Kaufen Sie Gummi, zahlen Sie Cash, online im Internet: http://www.spiegel.de/reise/europa/kommerz-am-jakobsweg-kaufen-
sie-gummi-zahlen-sie-cash-a-756342.html, Stand: 03.04.2016.
Drouve, Andreas (2012): Selbstversuch Spanien: Was mir in 52 Wochen alles vor die Hörner geriet, 1. Auflage, Conbook Verlag, Meerbusch,
auch als Pdf-Dokument online im Internet: http://www.conbook-verlag.de/tools/leseproben/9783934918788/9783934918788_lp2.pdf, Stand: 03.04.2016.
Hahne, Peter (2004): Schluss mit lustig: Das Ende der Spaßgesellschaft, 19. Auflage, johannis Verlag, Lahr.
Heiser, Patrick und Kurrat, Christian (Hrsg.) (2014): Pilgern gestern und heute: Soziologische Beiträge zur religiösen Praxis auf dem
Jakobsweg, 2. Auflage, LIT-Verlag, Münster, Berlin.
Herbers, Klaus (2001): Der Jakobsweg: mit einem mittelalterlichen Pilgerführer unterwegs nach Santiago de Compostela, 7. Auflage, Gunter Narr Verlag, Tübingen.
Herbers, Klaus (2006): Jakobsweg: Geschichte und Kultur einer Pilgerfahrt, Beck, München.
Herbers, Klaus (2011): Jakobsweg: Geschichte und Kultur einer Pilgerfahrt, 3. Auflage, Beck, München.
Kürzinger, Reinhard (2012): Faszination Jakobusweg: Der Pilgertrend und die Wiederentdeckung alter Routen, in: Hopfinger, Hans et al. (Hrsg.), Kulturfaktor Spiritualität und Tourismus:
Sinnorientierung als Strategie für Destinationen, Band 14, Schmidt, Berlin, S. 197-223.
Kurrat, Christian (2015): Renaissance des Pilgertums: Zur biographischen Bedeutung des Pilgerns auf dem Jakobsweg, Dissertation, LIT-Verlag, Münster, Berlin.
Maak, Katharina (2010): Der Jakobsweg als Faktor touristischer Entwicklung in ländlichen Regionen. Castilla y León und Brandenburg im Vergleich, Verlag Dr. Kovac, Hamburg.
Reuter, Julia und Graf, Veronika (2014): Spiritueller Tourismus auf dem Jakobsweg. Zwischen Sinnsuche und Kommerz, in: Heiser, Patrick und Kurrat, Christian (Hrsg.), Pilgern gestern und heute, 2.
Auflage, LIT Verlag, Berlin, S. 139-160.
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