Balancing Roadmap Schweiz - Swissgrid
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt 1. Der Wandel der Energiesysteme treibt Anpassungen in Balancing-Märkten 6 2. Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 8 Internationalisierung der Regelreservemärkte 10 Nutzung von Synergien zwischen Produkten 14 Entwicklung zur Erschliessung zusätzlicher Flexibilität 16 Preismechanismen und Marktanreize 18 3. Roadmap bis 2022 22 4. Produkteübersicht 24 3
Swissgrid führt die Balancing-Märkte in die Zukunft Liebe Leserin, lieber Leser Wie entwickeln sich die Energiesysteme und die Balancing-Märkte¹ in Europa? Wo bieten sich Synergien, wo entstehen Nutzungspotenziale? Die vorliegende Publikation richtet sich an Anbieter von Systemdienstleistungen (SDV) und weitere interessierte Leserinnen und Leser. Ziel ist es, die Entwicklung der Produkte im Bereich Balancing transparent aufzuzeigen. Swissgrid garantiert den sicheren Netzbetrieb und leistet damit einen entschei- denden Beitrag zur Versorgungssicherheit der Schweiz. Um dies auch zukünftig sicherzustellen, ist eine solide und weitsichtige Planung unumgänglich. Für den sicheren Netzbetrieb braucht es unter anderem das Management von Engpässen wie auch die Spannungshaltung und die Regelung der Netzfrequenz. Letzteres geschieht über das Ausbalancieren von Last und Produktion. Die dazu nötigen Regelreserven sind Teil der Systemdienstleistungen. Swissgrid beschafft diese Regelreserven marktbasiert und kosteneffizient. In der Regelzone Schweiz werden drei Frequenzregelungsprodukte eingesetzt. Diese kommen in einer zeitlichen Kaskade zum Einsatz: Die Primärregel- reserven (PRL) stehen typischerweise wenige Sekunden nach einem Ereignis, wie etwa einem ungeplanten Ausfall eines Kraftwerks, zur Verfügung. Inzwischen sind die Balancing-Märkte ausgereift und entwickeln sich aufgrund PRL sind dezentral über Kontinentaleuropa verteilt und stabilisieren die Frequenz. neuer Impulse stets weiter. Die Energiewende, die Kopplung von Strommärkten und die Harmonisierung der Balancing-Märkte betreffen die Schweiz aufgrund Innert weniger Minuten lösen die Sekundärregelreserven (SRL) aus der ent- ihrer zentralen geografischen Lage besonders. Um diesen Herausforderungen zu sprechenden Regelzone, in der das Ereignis stattgefunden hat, die PRL ab und stellen begegnen, hat Swissgrid folgende Stossrichtungen festgelegt: die Frequenz von 50 Hertz wieder her. Dauert die Unausgeglichenheit länger als 15 Minuten, können für die Ablösung von SRL manuell Tertiärregelreserven (TRL) 1. Internationale Kooperationen sichern die saisonale Verfügbarkeit von Balancing- aktiviert und eingesetzt werden. und Frequenzhaltungsprodukten für Netzbetreiber. Sie ermöglichen Anbietern von Systemdienstleistungen den Zugang zu grossen Absatzmärkten. Das Jahr 2009 markiert mit der Liberalisierung des SDL-Markts einen wichtigen Meilenstein. Auf internationaler Ebene leistete Swissgrid bei der Beschaffung 2. Zusätzliche Flexibilität wird durch die Weiterentwicklung von Produkten erreicht von Regelleistung Pionierarbeit. Swissgrid war sowohl an der Entwicklung sowie durch die Nutzung von Synergien. der PRL-Kooperation als auch an der Entwicklung des Netzregelverbunds wesent- lich beteiligt und treibt auch heute deren Weiterentwicklung aktiv voran. 3. Produktübergreifende Vereinfachung von Preismechanismen verbessern die Marktanreize. 1 Aufgrund der Grösse des Europäischen Verbundnetzes sind Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre. die charakteristischen Frequenz- schwankungen relativ klein (klassische Frequenzregelung). Die beschriebenen Produkte werden primär für die Ausgeglichen- heit der Regelzonen verwendet. Die Frequenzregelungsprodukte werden deshalb auch als «Balancing- Thomas Reinthaler Bastian Schwark Produkte» bezeichnet, welche auf den entsprechenden «Balancing- Head of Market Development & Economics Head of Market Operations Märkten» beschafft werden. 4 5
1. Der Wandel der Energiesysteme treibt Anpassungen in Balancing-Märkten Umfeld Treiber für Weiterentwicklung der Balancing-Märkte Die Weiterentwicklung der Transformation der Energiesysteme in Europa Die zunehmende Einspeisung von neuen erneuer- • Steigende Volatilität im Markt, Einspeisung und Sie führt zu steigender Volatilität im Markt und zu regionalen baren Energien (Wind, Solar) führt vermehrt zu grenzüberschreitende Lastflüsse Balancing-Märkte wird durch drei Engpässen im Netz. Während der Anteil an flexiblen einer lastfernen Erzeugung. Der Netzausbau kommt • Risiko von kurzfristigen regionalen und saisonalen Haupttreiber bestimmt: konventionellen Kraftwerken sinkt, nimmt der Anteil an neuen nur schleppend voran. Die Erzeugung aus konven- Engpässen bei SDL. Auszugleichen unter erneuerbaren Energiequellen zu. tionellen Kraftwerken ist rückläufig. Das Problem anderem durch flexiblere Beschaffung und von Engpässen in Europa verschärft sich zunehmend. Einbindung neuer Technologien. Temporäre Nichtverfügbarkeiten von Kernkraft- • Handelsmärkte rücken näher an Echtzeit. werken in Europa sowie zunehmende saisonale Eng- Vermehrt Interaktion zwischen Balancing, pässe führen zu stark variierenden Preisen. Engpassmanagement und Handelsmärkten. Die Schweizer Produktion ist geprägt von vorwiegend flexibler Wasserkraft mit saisonaler Verfügbarkeit. Entwicklung europäischer und nationaler Regulierungen Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 erfolgt • Umsetzung der Energiestrategie 2050, unter Sie sehen unter anderem die Umsetzung der Energiestrategie schweizweit. Die internationale Harmonisierung anderem Einbindung neuer erneuerbarer 2050 in der Schweiz sowie des Clean Energy Package auf von Balancing-Produkten und -Prozessen sowie die Technologien europäischer Ebene vor. Entwicklung europaweiter Balancing-Märkte • Teilnahme/Mitgestaltung in internationalen basieren auf der Electricity Balancing Guideline Kooperationen für SDV und Swissgrid (EB GL). Die Koordination geschieht zunehmend über regionale Sicherheitsinitiativen (wie z. B. TSCNet). Effizienz und Digitalisierung Die Digitalisierung erlaubt es, Märkte und Stromnetze • Erlaubt die Organisation sehr kurzfristiger und Technische Innovationen und Digitalisierung erlauben, das effizienter, günstiger und kurzfristiger zu internationaler Handels- und Balancing-Märkte System fortwährend zu optimieren. Die Digitalisierung steuern. Die stärkere Standardisierung reduziert • Erlaubt die Entwicklung komplexer neuer ermöglicht zudem die Koordination komplexerer Märkte. zudem Transaktionskosten in Handelsmärkten. Produkte • Neue Möglichkeiten zur Einbindung dezentraler Flexibilität (z. B. steuerbare Lasten, Speicher) 6 Wandel der Energiesysteme treibt Anpassungen in Balancing-Märkten 7
2. Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte Swissgrid engagiert sich für die Zusammenarbeit mit nationalen Um auch künftig jederzeit die Verfügbarkeit von Regelreserven (Marktliquidität) und internationalen Stake- sicherzustellen, hat Swissgrid ein Set von geeigneten Massnahmen geschaffen. Dabei folgt Swissgrid den folgenden Grundsätzen: holdern und vertritt die Schweizer Interessen in Europa. 1 2 3 Swissgrid fördert die marktbasierte Swissgrid entwickelt und verbessert Swissgrid engagiert sich für die Beschaffung und den zentral Balancing-Produkte, um auch in einem Zusammenarbeit mit nationalen und koordinierten Einsatz von Balancing- veränderten Umfeld weiterhin die internationalen Stakeholdern Produkten. Netzsicherheit zu gewährleisten und die und vertritt die Schweizer Interessen Kosten tief zu halten. Swissgrid ist offen in Europa. für zukunftsorientierte Ansätze und fördert die Integration von geeigneten Technologien im Balancing-Markt. Gestaltung Balancing-Markt Basierend auf diesen Grundsätzen treibt Swissgrid die Weiterentwicklungen in vier Stossrichtungen voran. Die resultierenden Produkte sind in Kapitel 4 erläutert. Internationalisierung Nutzung von Synergien der Regelreservemärkte zwischen Produkten Preismechanismen Entwicklung zur Erschliessung und Marktanreize zusätzlicher Flexibilität 8 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte
Internationalisierung der Regelreservemärkte Gemeinsam mit den ausländischen Netzsicherheit Zentralisierte Märkte Nettingeffekte Verbesserung der Netzsicherheit dank gegenseitiger Ab- Koordinierte Beschaffung über zentralisierte Märkte. Über- Der koordinierte Abruf erlaubt die Nutzung von Nettingeffekten. Übertragungsnetzbetreibern erarbeitet sicherung mit verfügbarer Leistung. Saisonale Schwankungen tragungsnetzbetreiber agieren als Käufer, SDV als Verkäufer. Gegenläufige Leistungspositionen von Regelzonen Swissgrid harmonisierte Standard- in der Verfügbarkeit von Kraftwerken lassen sich zwischen Für Übertragungsnetzbetreiber ergibt sich dadurch eine werden genutzt, um den Einsatz von Reserven zu reduzieren. produkte zur Frequenzregelung. den verschiedenen Regelzonen ausgleichen. höhere Liquidität und Angebotssicherheit. Für SDV entspricht dies aufgrund einer grösseren Nachfrage nach flexibler Kraftwerksleistung einem höheren Vermarktungspotenzial. Zu den Vorteilen von standardisierten Produkten zählen: Verfügbarkeit über ein Jahr Balancing-Markt Nettingeffekt • Verbesserung der Netzsicherheit Regelzone A • Schaffung zentralisierter Märkte • Nutzung von Nettingeffekten Preis Regelzone B Leistung Angebotene Menge 1 Jahr TSO A TSO B Verfügbarkeit Regelzone A Benötigte Menge Swissgrid Überproduktion Regelzone A Verfügbarkeit Regelzone B Benötigte Menge international Mangel in Regelzone B Austausch von Reserven Angebote CH Reduktion der nötigen Reserven durch Netting Angebote international Die europäischen Standardprodukte sind: • Frequency Containment Reserves (FCR) entsprechen den heutigen Primärregelreserven. • Automatic Frequency Restoration Reserves (aFRR) entsprechen den heutigen Sekundärregelreserven. • Manual Frequency Restoration Reserves (mFRR) und Replacement Reserves (RR) entsprechen den heutigen schnellen und langsamen Tertiärregelreserven. Der heutige Netzregelverbund soll zu einer europaweiten Plattform ausgebaut werden. Damit werden gegenläufige Aktivierungen reduziert. Mehr Informationen: www.entsoe.eu 10 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 11
Swissgrid engagiert sich in den folgenden internationalen Kooperationen*: Primärregelung Sekundärregelung Tertiärregelung Internationale Netzregelverbund: International Automatic Frequency Restoration Manual Frequency Restoration Replacement Reserves (RR): PRL-Kooperation Grid Control Cooperation (IGCC) Reserves (aFRR): PICASSO-Projekt Reserves (mFRR): MARI-Projekt TERRE-Projekt Mitglied Mitglied Mitglied Beobachter Beobachter Die PRL-Kooperation koordiniert die Seit 2012 wird im Rahmen des Das Projekt PICASSO sieht die Erstel- Im Rahmen des MARI-Projekts wird die Der Abruf von Replacement Reserves Beschaffung von PRL (Vorhaltung) auf Netzregelverbundes IGCC der Abruf von lung einer Plattform für den Abruf Plattform für den international koor- (RR: Aktivierungszeit von 30 Minuten der Central-Clearing-System-Plattform Sekundärregelenergie international von automatic Frequency Restoration dinierten Abruf von manual Frequency und Lieferzeit bis 1 Stunde) wird im (CCS). Sie entstand 2015 durch die koordiniert. Das Ziel ist die Vermeidung Reserves (aFRR) vor. Diese wird Restoration Reserves (mFRR: Aktivie- Rahmen von TERRE koordiniert. Dabei Zusammenlegung der Kooperationen von gegenläufigen Aktivierungen voraussichtlich nicht nur den Netz- rungszeit von 12,5 Minuten und melden Übertragungsnetzbetreiber zwischen Swissgrid und deutschen («Imbalance Netting»). Dabei werden regelverbund ablösen, sondern auch Lieferzeit von 15 Minuten) entwickelt. ihren Bedarf sowie die Angebote Übertragungsnetzbetreibern (gestartet keine Abrufe umverteilt, sondern die Kosten durch geeignete Abrufe mFRR wird das heutige Schweizer auf einer zentralen Clearing-Plattform 2011) sowie Swissgrid und der nur reduziert. Ein internationales Regler- minimieren. Das Go-live dieses Tertiärregelreserve-Produkt ersetzen. an. Aktivierte SDVs werden dabei österreichischen APG (gestartet 2012). signal wird dazu als Vorsteuerung anspruchsvollen Projekts ist per Ende Die Beschaffung der Leistung ist als pay-as-cleared entschädigt. Die Zurzeit umfasst die PRL-Kooperation für den nationalen Netzregler verwendet. 2021 geplant. weiterhin national geregelt. Vorhaltung und Beschaffung erfolgt 10 Übertragungsnetzbetreiber. Ab auf nationaler Ebene. Die Realisierung Ende 2018 sollen die Wochenprodukte Die Beschaffung respektive die Vor- Zwischen 19 Übertragungsnetz- des Projekts TERRE wird für Ende durch Tagesprodukte ersetzt werden. haltung der nötigen Leistung geschieht betreibern wurde eine Absichtserklärung 2019 erwartet. auf nationaler Ebene. IGCC soll zur unterzeichnet. Markt- und Produkte- europäischen Plattform für Imbalance details werden innerhalb von Arbeits- Netting werden und langfristig mit gruppen ausgearbeitet. Die Umsetzung der aFRR-Plattform zusammengeführt der mFRR-Plattform ist per Ende 2021 * Angaben entsprechend werden. geplant. dem Stand bei Redaktionsschluss. 12 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 13
Nutzung von Synergien zwischen Produkten Swissgrid nutzt sowohl beim Abruf wie auch bei der Beschaffung Synergien für einen effizienten Netzbetrieb. Nutzung von Synergien bei der Beschaffung² Nutzung von Synergien beim Abruf SRL und TRL werden aktuell wöchentlich in einer kombinierten So lässt sich einerseits die Aufteilung der Beschaffungsmen- Redispatchenergie und manuell abgerufene Regelenergie Ein geeignetes gebotsbasiertes Marktprodukt (siehe Kapitel 4) Ausschreibung beschafft. Bei TRL gibt es jeweils am Vor- gen zwischen SRL und TRL (unter Berücksichtigung der (TRE bzw. mFRR und RR) unterscheiden sich durch die stellt sicher, dass es sowohl für Redispatch als auch für tag der Lieferung ergänzende Ausschreibungen für 4-Stunden- Defizitkriterien)�, andererseits die Aufteilung zwischen Wochen- Berücksichtigung der Einspeisepunkte (= knotenscharf) Frequenzhaltung eingesetzt werden kann. Der integrierte Blöcke. In der kombinierten wöchentlichen Ausschreibung und Tagesausschreibung optimieren. Werden beispielsweise der jeweiligen Energie sowie der entsprechenden Abruf- Markt soll in einem ersten Schritt nur für poolbasierte Abrufe werden unter Berücksichtigung der erwarteten Kosten der tiefere Preise in den Tagesausschreibungen erwartet, wird charakteristik. Die Produkte werden aus historischen zur Verfügung stehen. Später soll die Plattform für den Tagesausschreibungen die Zuschläge von SRL und TRL in in der Wochenausschreibung auch weniger Leistung kontrahiert. Gründen separat beschafft und unterschiedlich vergütet.⁴ knotenscharfen Markt erweitert werden. den wöchentlichen Ausschreibungen bestimmt. Dazu kommt Diese Synergien bei der Beschaffung wird Swissgrid auch Dies führt zu fragmentierten Märkten mit jeweils verringerter eine stochastische Optimierung zum Einsatz. zukünftig nutzen, z. B. bei der Einführung von täglichen SRL- Liquidität. Daher werden zukünftig die manuell abgerufenen Die Produkte mFRR und RR sind vergleichbar. Somit können Ausschreibungen. Produkte für Frequenzregelung und Redispatch in einem SDV künftig auch über diese Schnittstelle an den inter- integrierten Markt (IM) zusammengeführt. Dadurch können nationalen Plattformen für mFRR (MARI-Plattform) und RR SDV entstehende Opportunitätskosten korrekt einpreisen, (TERRE-Plattform) teilnehmen. und Swissgrid kann auf einen liquideren Markt zugreifen. Optimierung zwischen den Produkten Internationale Plattformen Wöchentliche kombinierte TRL SRL TERRE MARI Ausschreibung Weiterleitung Angebote / 2 Weitere Ausführungen der sto- Bedarf von Swissgrid chastischen Optimierung finden sich in folgendem Artikel: Optimierung Mögliche Akzeptierte F. Abbaspourtorbati, M. Zima, Swissgrid Partner «The Swiss Reserve Market: über die Zeit Szenarien Angebote IM: Balancing und Redispatch TSOs Stochastic Programming in Practice», IEEE Transactions on Power Systems, March 2016. Angebote/Zuschläge 3 Gemäss Operational Handbook «Policy 1: Load Frequency Control» gibt es mehrere Verfahren, die zur Bestimmung der Vorhaltemen- Tägliche ge herangezogen werden können. TRL Schweizer SDV Grundsätzlich referenziert Swissgrid Ausschreibung auf den wahrscheinlichkeits- basierten Ansatz («Probabilistic Risk Management Sizing Approach»), der statistisch berechnet, in wie vielen Stunden im Jahr der Netzregler am Anschlag wäre. Das Handbuch 4 Redispatch wird indexiert vergütet, empfiehlt hierbei eine Schwelle während die abgerufene Tertiär- von 0,2 %. regelenergie gemäss den Angeboten vergütet wird (pay-as-bid). 14 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 15
Entwicklung zur Erschliessung zusätzlicher Flexibilität Die Weiterentwicklung der Produkte berücksichtigt mehrere Aspekte Beispielprodukte: und Auswirkungen. Neben der Sicherstellung der Kompatibilität mit den internationalen Standardprodukten, relevanten Regulierungen und der Pooling-Konzept Das Pooling-Konzept wurde in der Schweiz 2013 eingeführt. Weiterentwicklung des Energiemarkts sollen die Produkte auch möglichst Es ermöglicht durch Aggregation von kleinen Erzeugungs- einheiten und flexiblen Lasten, die alleine die Voraussetzungen diskriminierungsfrei und mit der maximalen Flexibilität ausgestattet werden. nicht erfüllen würden, die Präqualifikation und Teilnahme am Balancing-Markt. D E Die Produkte werden in die folgenden Richtungen entwickelt. A Kürzere Vorlaufzeiten bei manuellen Abrufen und Vorhaltung Richtungsgetrennte Tagesprodukte für SRL Ermöglicht die Schliessung von offenen Positionen auf kurz- Die Aufhebung der symmetrischen Leistungsvorhaltung von Sekundärregelleistung reduziert die Marktbarrieren und fristigen Intraday-Märkten (kurzfristige Schwankungen bei Last erschliesst zusätzliche Flexibilität von Anbietern, die Leistung und Produktion) sowie Reduktion von Interaktionen von nicht symmetrisch anbieten können. Die geplante Balancing- und Energiemärkten (Balancing nach Schliessung Einführung von SRL-Tagesprodukten und deren Integration der Energiemärkte). Die Beschaffung rückt näher an den in der kombinierten Ausschreibung erlaubt zudem das Beginn der Vorhalteperiode. Anbieten von Flexibilität, die nur kurze Zeit zur Verfügung steht. B Kürzere (manuelle) Abrufe A B C D E F Zur Erlangung zusätzlicher Marktliquidität (Angebot bisher ungenutzter Flexibilität), zum präziseren Einsatz der Reserven und um den Eintritt für Marktteilnehmer mit Energielimiten zu erleichtern (beispielsweise Batterien). PRL-Tagesauktionen C Kürzere Vorhaltungszeiten Die Weiterentwicklung des PRL-Produkts (FCR) sieht den Ersatz Flexiblere Reaktion auf Marktsignale und kürzere Blockierung des heutigen Wochenprodukts durch vierstündige Blöcke vor, von Leistung. die jeweils am Vortag der Lieferung beschafft werden. Damit werden die Vorlaufzeit bei der Vorhaltung und die Vorhalteperiode verkürzt. Dies wirkt sich positiv auf die Marktliquidität aus. D Flexiblere Angebotsgestaltung Vereinfachung der Produktestruktur, um zusätzliche Flexibilität nutzbar zu machen, z. B. Aufhebung von symmetrischer⁵ A B C D E Leistungsvorhaltung bei SRL. E Schaffung von Einbindungsmöglichkeiten Für kleine Erzeugungseinheiten und kontrollierbare Lasten. Produkte des integrierten Markts Die Anpassung der Energieangebote soll häufiger (24 anstatt F Kompatibilität mit Standardprodukten 6 Gate-Closures pro Tag) und kürzer vor der Lieferung statt- Ermöglicht Netting und international koordinierten Abruf. finden (Gate-Closure 30 Minuten vor Lieferung statt 1 Stunde vorher) und die maximale Abrufdauer kürzer (maximal 1 Stunde statt 4 Stunden) werden. A B C D F 5 Symmetrisch bedeutet, dass ein Anbieter dieselbe Menge an hochfahrbarer wie an reduzierbarer Leistung anbieten muss. 16 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 17
Preismechanismen und Marktanreize Ziel dieser Preisreform ist die Verbesserung der Marktliquidität Swissgrid plant eine umfassende Reform der Preismechanismen und der Preissignale durch eine zur Bestimmung der Regelenergie- und Ausgleichsenergiepreise. Harmonisierung der Regelenergie- Die Preismechanismen, die heute für die Berechnung der Entschädigung von Reserveenergie und Ausgleichsenergiepreise. angewendet werden, sind unterschiedlich. Dies, obschon die Energie teils von denselben Kraftwerken eingespeist wird.⁶ Deshalb plant Swissgrid eine umfassende Reform der Preis- mechanismen zur Bestimmung der Regelenergie- und Ausgleichsenergiepreise. Die Umsetzung ist für frühestens 2020 vorgesehen. Ziel dieser Preisreform sind die Verbesserung der Marktliquidität und der Preissignale durch eine Harmonisierung der Regelenergie- und Ausgleichsenergiepreise sowie die Schaffung von Anreizen für einen effizienten Balancing-Mechanismus. Die folgenden Kernelemente tragen zu einem effizienten Balancing-Mechanismus bei: Signale kurz nach Echtzeit an den Markt Sowohl die Regelenergiepreise als auch die Ausgleichsenergie- preise werden derzeit mit einem grossen zeitlichen Versatz ermittelt. Dadurch können sie nicht die Wertigkeit der Energie zum entsprechenden Zeitpunkt reflektieren. Um Signale an den Markt zu senden, auf die die BGV und SDV reagieren können, soll der Regel- und Ausgleichsenergiepreis kurz nach Ein-Preis-Systeme und produktübergreifende Echtzeit veröffentlicht werden. Harmonisierung der Bepreisung Heutige Zwei-Preis-Systeme (Entschädigung für Sekundär- regelenergie und Ausgleichsenergie) werden durch einen einzigen Preis ersetzt. Dieser stellt den Wert der Regel- energie dar. Die Energieprodukte für Sekundär- und Tertiär- regelreserven werden unabhängig von der Lieferrichtung mit demselben Preis abgegolten. Zusätzlich wird die Ausgleichs- energie ebenfalls mit diesem Preis abgerechnet und schafft damit die Voraussetzung für einen effizienten Balancing- Markt. Dies erlaubt die Bildung eines Gleichgewichts mit einem 20 eindeutigen Preis für Ausgleichs- und Regelenergie. Der Übertragungsnetzbetreiber bleibt bei einem Ein-Preis-System 15 finanziell neutral. Die Aus- und Einnahmen aus der Aus- 10 Angebot 1 gleichsenergieabrechnung decken dabei die Ein- und Ausgaben Preis Angebot 2 bei der Regelenergieabrechnung. Diese Anpassungen sind Pay-as-cleared statt pay-as-bid 5 Angebot 3 konform mit der EB GL.⁷ Zur Förderung der Marktliquidität soll für Angebot 4 6 Zum Beispiel wird Sekundärregel- die Bestimmung des Regelenergie- Bedarf energie basierend auf dem preises pay-as-cleared statt pay-as-bid Angebotene Menge Schweizer Marktpreis SwissIX geprüft werden. Bei diesem Konzept vergütet, während Tertiärregel- energie gemäss einem vom wird allen zugeschlagenen Angeboten Anbieter festgelegten Energiepreis der Preis des teuersten zugeschlagenen Auszahlung entschädigt wird. Angebots bezahlt. Dies führt zu einem 7 Die Electricity Balancing Guideline einfacheren Bieterverhalten (true-cost 5 10 15 0 Pay-as-bid (EB GL) regelt die EU-weite bidding) gegenüber pay-as-bid und hilft Einführung der Standardprodukte für Balancing und die Schaffung auch kleineren Marktteilnehmern. 15 15 15 0 Pay-as-cleared der entsprechenden Märkte. 18 Zukunftsorientierte Produkte und effizientere Balancing-Märkte 19
Um die Versorgungssicherheit der Schweiz auch zukünftig sicher- zustellen, braucht es eine solide und vor allem weitsichtige Planung.
3. Roadmap bis 2022 1 2 bis 2013 2014 – 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 Go-live CCS-Plattform Tagesprodukte für PRL Beschaffung am Vortag Dezentrale automatische Reserven Pooling-Konzept Aufnahme von FR 4-Stunden-Produkte Netzregelverbund wird zur Imbalance-Netting-Plattform Netzregelverbund startet Zentral koordinierte automatische Reserven Tagesprodukte SRL+, SRL– Go-live aFRR-Plattform Pooling-Konzept Kombinierte Ausschreibung Einführung SRL+, SRL– Neuer Preismechanismus Go-live RR-Plattform Go-live mFRR-Plattform Manuelle Reserven Pooling-Konzept Kombinierte Ausschreibung Integrierter Markt Neuer Preismechanismus Internationale Kollaboration Erschliessung von Flexibilität Marktdesign und Synergienutzung 1 Produktinteraktion 2019, nach Umsetzung von TERRE und IM. 2 Produktinteraktion 2022, nach Umsetzung von MARI und PICASSO. Kategorie Komponente Schweiz Grenzüberschreitend Kategorie Komponente Schweiz Grenzüberschreitend Primärregelung Leistungsvorhaltung Internationale PRL-Ausschreibung Primärregelung Leistungsvorhaltung FCR Internationale PRL-Ausschreibung Leistungsvorhaltung Nationale SRL-Ausschreibung Leistungsvorhaltung aFRR Nationale SRL-Ausschreibung Sekundärregelung Sekundärregelung Europäische Imbalance-Netting- Energieabruf aFRR Abruf über europäische aFRR-Plattform Energieabruf SRE-Abruf in CH Plattform (Netzregelverbund) Frequenzregelung Leistungsvorhaltung Nationale mFRR/RR Nationale Frequenzregelung Leistungsvorhaltung mFRR/RR Ausschreibung TRL-Ausschreibung Europäischer RR-Energiemarkt Energieabruf RR Tertiärregelung Tertiärregelung via IM Europäischer RR-Energiemarkt Energieabruf via IM, internationale Europäischer mFRR-Energie- Energieaushilfen Integrierter Markt Integrierter Markt Energieabruf mFRR markt via IM, für manuell abrufbare Produkte für manuell abrufbare Produkte internationale Energieaushilfen Internationale Redispatch- Engpassmanagement Redispatch Energieabruf prozeduren mit DE, FR, AT, IT, SL Internationale Redispatch- oder MRA via TSC Engpassmanagement Redispatch Energieabruf prozeduren mit DE, FR, AT, IT, SL oder MRA via TSC 22 Roadmap 23
4. Produkteübersicht Dezentrale, automatische Reserven (PRL) Manuell aktivierte Reserven (TRL) PRL (FCR) heute PRL (FCR) zukünftig TRL aktuell IM RR (TERRE) mFRR (MARI) Zeitraum Ab/bis verfügbar Bis Ende 2018 Ab Ende 2018 Mitte 2019 Ende 2020 Zeitraum Ab/bis verfügbar Bis Einführung IM Ab Ende 2018 Ab 2019 Ab 2022 Beschaffung Timing In der Vorwoche, Tagesprodukt, jeweils mit Einführung Einführung 4-Stunden- (Erweiterung (Erweiterung jeweils für 1 Woche mindestens zwei Tagen unteilbare Angebote Produkte und Beschaffung IM-Plattform) IM-Plattform) Vorlauf beschafft (D–2) und pay-as-cleared am Vortag (D–1) Beschaffung Timing In der Vorwoche, jeweils In der Vorwoche, jeweils In der Vorwoche, jeweils In der Vorwoche, jeweils Angebotsstruktur Symmetrisches Leistungsband, 1 bis 25 MW pro Angebot für 1 Woche. Am Vortag, für 1 Woche. Am Vortag, für 1 Woche. Am Vortag, für 1 Woche. Am Vortag, für 4-Stunden-Blöcke. für 4-Stunden-Blöcke. Vorhaltedauer noch Vorhaltedauer noch unbe- Clearing Clearing im Rahmen der PRL-Kooperation unbestimmt. stimmt. Produkt Abruf Kontinuierlicher dezentraler Abruf durch eingestellte Statik bei konventionellen Kraftwerken bzw. durch Angebotsstruktur Richtungsgetrennte Richtungsgetrennte Noch unbekannt Noch unbekannt koordinierten Abruf durch Aggregator von Einheiten im Pool Produkte, 5 bis 100 MW Produkte, 5 bis 100 MW Aktivierungszeit Vollständige Aktivierung nach 30 Sekunden pro Angebot, Möglichkeit pro Angebot, Möglichkeit Min./Max. Laufzeit 15 Minuten In Diskussion: für Stufenangebote für Stufenangebote 15 bis 30 Minuten Clearing Nationales Clearing. Wöchentliche Ausschreibungen zusammen mit SRL mittels stochastischer, Entschädigung Vorhaltung Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-cleared Pay-as-cleared kombinierter Auktion (Minimierung der Vorhaltungskosten unter Berücksichtigung der Defizitlevel Abruf Keine Entschädigung anhand historischer Daten). Tagesausschreibungen bis zur Einführung von «Tagesprodukte SRL+, SRL–» unabhängig von SRL. Produkt Abruf Abruf gemäss Abruf (kombiniert mit Abruf gemäss Abruf gemäss angebotenem Energie- Anfragen regelzonen- angebotenem Energie- angebotenem Energie- preis. scharfen Redispatch) preis (gemeinsame preis (gemeinsame Gate-Closure jeweils 1 gemäss angebotenem Merit-Order-Liste auf Merit-Order-Liste Zentralisierte, automatische Reserven (SRL) Stunde vor Beginn des Energiepreis. TERRE-Plattform). auf MARI-Plattform). 4-Stunden- 24 Gate-Closures jeweils 24 Gate-Closures jeweils 96 Gate-Closures jeweils Blocks. 30 Minuten vor Liefer- 1 Stunde vor Liefer- 30 Minuten vor Liefer- SRL aktuell SRL+, SRL– Tagesprodukte SRL+, SRL– aFRR (PICASSO) intervall von 1 Stunde. intervall. intervall (22,5 Minuten Zeitraum Ab/bis verfügbar Bis Ende Mai 2018 Ab Juni 2018 Ab ca. 2019–2020 Ab 2022 vor Abruf). Beschaffung Timing In der Vorwoche, In der Vorwoche, Wochenprodukt: Wochenprodukt: Aktivierungszeit 15 Minuten (20 Minuten 15 Minuten (20 Minuten 30 Minuten bis zur vollen 12,5 Minuten bis zur jeweils für 1 Woche jeweils für 1 Woche In der Vorwoche, In der Vorwoche, für «TRL langsam») für «TRL langsam») Aktivierung vollen Aktivierung⁸ jeweils für 1 Woche. jeweils für 1 Woche. Laufzeit 15 Minuten bis 15 Minuten bis 1 Stunde 1 Stunde 15 Minuten (Rampe Tagesprodukt: Tagesprodukt: 4 Stunden startet 5 Minuten Am Vortag, Vorhaltedauer Am Vortag, Vorhaltedauer vor Beginn bzw. Ende und noch unbestimmt. noch unbestimmt. endet 5 Minuten Angebotsstruktur Symmetrisches Richtungsgetrennte Prinzipiell analog zu Prinzipiell analog zu SRL+, nach Beginn bzw. Leistungsband, Produkte (SRL+, SRL–), SRL+, SRL– SRL– mit potenziellen Ende der Lieferperiode) 5 bis 50 MW, 5 bis 100 MW pro Angebot, Anpassungen für Kompati- Entschädigung Vorhaltung Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-bid Möglichkeit Möglichkeit für Stufenange- bilität mit aFRR-Plattform Abruf Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-cleared Pay-as-cleared für Stufenangebote bote über beide Produkte Clearing Nationales Clearing zusammen mit TRL mittels stochastischer, kombinierter Auktion (Minimierung der Vorhaltungskosten unter Berücksichtigung der Defizitlevel anhand historischer Daten) Produkt Abruf Kontinuierlicher, zentral koordinierter Abruf pro rata zu den zugeschlagenen Abruf gemäss angebotenem Angeboten. Internationale Koordination via Netzregelverbund. Energiepreis. Koordination Detaillierte Übersicht über heutige und via PICASSO-Plattform zukünftige Produkte. Angaben entsprechend gemäss internationaler dem Planungsstand bei Redaktionsschluss. Merit-Order-Liste mit angebotenen Energiepreisen. Aktivierungszeit Implizit durch Rampensteilheit vorgegeben, typischerweise 2 bis 3 Minuten 5 Minuten Laufzeit Keine Begrenzung Keine Begrenzung Keine Begrenzung Entschädigung Vorhaltung Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-bid Pay-as-cleared oder pay-as-bid Abruf Indexierte Preise Indexierte Preise basierend Energiemengen werden Pay-as-cleared basierend auf SwissIX. auf SwissIX. Energiemengen nach Lieferrichtung Nettoabrufmenge werden nach Lieferrichtung getrennt abgerechnet. wird abgerechnet. getrennt abgerechnet. 8 2,5 Minuten sind für die Vorbereitung und 10 Minuten für die Rampe vorgesehen. 24 Anhang: Produkteübersicht 25
Glossar aFRR Automatic Frequency Restoration Reserves BGV Bilanzgruppenverantwortlicher CCS Central Clearing System EB GL Electricity Balancing Guideline FCR Frequency Containment Reserves KWB Kraftwerksbetreiber IGCC International Grid Control Cooperation IM Integrierter Markt MARI Manually Activated Reserves Initiative mFRR Manual Frequency Restoration Reserves MRA Multilateral Remedial Actions Pay-as-bid Entschädigung gemäss individuell angebotenem Preis Pay-as-cleared Entschädigung gemäss dem letzten zugeschlagenen Angebot PICASSO Platform for the International Coordination of Automated Frequency Restoration and Stable System Operation PRL Primärregelleistung (Vorhaltung) RR Replacement Reserves SDL Systemdienstleistung SDV Systemdienstleistungsverantwortlicher SRE Sekundärregelenergie (Abruf) SRL Sekundärregelleistung (Vorhaltung) TERRE Trans European Replacement Reserves Exchange TRL Tertiärregelleistung (Vorhaltung) TRE Tertiärregelenergie (Abruf) True-cost bidding Angebot entspricht effektiv entstehenden Kosten TSC TSO Security Cooperation TSO Transmission System Operator (CH: Swissgrid) 26 Glossar Swissgrid 27
Swissgrid AG Bleichemattstrasse 31 5000 Aarau Schweiz T +41 58 580 21 11 info@swissgrid.ch www.swissgrid.ch © Swissgrid AG, April 2018
Sie können auch lesen