Barrierefreie Hochschullehre - Leitfaden für Lehrende - TU Dresden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt Grußwort........................................................................................................................................................................ 5 Vorwort............................................................................................................................................................................ 7 1. Zielstellung und Notwendigkeit des Leitfadens....................................................................... 9 Das Verständnis von Behinderung in diesem Leitfaden......................................................................... 10 2. Zum Begriff Barrierefreiheit........................................................................................................................ 13 3. Hinweise zur Gestaltung barrierefreier Hochschullehre................................................ 15 3.1 Vorbereitung und Organisation der Lehrveranstaltung.......................................................................... 15 Teilhabe ermöglichen.................................................................................................................................................. 15 Lehrräume......................................................................................................................................................................... 15 Technische Ausstattung in den Veranstaltungsräumen.......................................................................... 16 Zeitliche Planung............................................................................................................................................................ 16 Pausenregelungen........................................................................................................................................................ 17 Lehrmaterialien.............................................................................................................................................................. 17 3.2 Durchführung der Lehrveranstaltung................................................................................................................ 18 Semesterstart und Lehrveranstaltungsbeginn............................................................................................. 18 Vortrag und Redeverhalten...................................................................................................................................... 18 Medieneinsatz bei Präsentationen...................................................................................................................... 19 Sozialform der Lehrveranstaltung....................................................................................................................... 20 Veranstaltungsatmosphäre und Engagement.............................................................................................. 20 Wortbeiträge von Studierenden............................................................................................................................ 21 Lehrveranstaltungsschluss....................................................................................................................................... 21 3.3 Nachbereitung von Lehrveranstaltung und Sprechstunde................................................................... 22 Materialien bereitstellen............................................................................................................................................ 22 Sprechstunde................................................................................................................................................................... 22 4. Dokumente barrierefrei gestalten........................................................................................................ 25 5. Chancengleichheit durch Nachteilsausgleichsregelung.................................................. 27 Was ist ein Nachteilsausgleich?............................................................................................................................. 27 Für wen kommen Nachteilsausgleiche in Frage?........................................................................................ 27 Wer entscheidet über einen Nachteilsausgleich?........................................................................................ 27 Muss ein Anspruch auf einen Nachteilsausgleich nachgewiesen werden?.................................. 27 Wie können Studierende unterstützt werden............................................................................................... 28 6. Anlaufstellen an der TU Dresden........................................................................................................... 31 7. Weiterführende Links........................................................................................................................................ 35 8. Literatur........................................................................................................................................................................... 37
Grusswort 4
Liebe Kolleginnen und Kollegen, „Bildung ist für alle da“ - unter diesem Motto hielt am 21. September 2006 der damalige Bundes- präsident Horst Köhler seine erste „Berliner Rede“ an der Kepler-Oberschule in Berlin-Neukölln. In einer Gesellschaft, in der Bildung und Wissen wichtiger ist als je zuvor, sollte dieses Motto auch an der und für die TU Dresden gelten. Eine besondere Gruppe, welcher in diesem Leitfaden Beachtung geschenkt wird, sind die Studierenden mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen. Viele kleine und große Hürden stehen für diese Personen auf dem Weg zu einem Studienabschluss im Weg. In diesem Leitfaden möchte der Beirat Inklusion der TU Dresden auf diese Hürden aufmerk- sam machen und Vorschläge unterbreiten, diese Hindernisse zu reduzieren. Als Ideal hinter den Vorschlägen steht die barrierefreie und inklusive Hochschule, die unser langfristiges Ziel darstellt. Wir hoffen, dass Sie als Lehrende Anregungen in diesem Leitfaden finden und freuen uns, wenn Sie diese in Ihrer Arbeit umsetzen auf dem Weg zur barrierefreien, inklusiven Technischen Universität Dresden. Prof. Dr. rer. nat. habil. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Georg Krauthäuser Antonio M. Hurtado Prorektor für Bildung und Internationales Prorektor für Universitätsentwicklung 5
Vorwort 6
Fast acht Prozent der Studierenden in Deutschland haben eine Behinderung und/oder chronische Erkrankung, viele davon sind mit einer kontinuierlichen gesundheitlichen Einschränkung im Studium beeinträchtigt (BMBF 2007). Wenn es um Studierende mit Behinderung und/oder chronischen Krankheiten geht, denken viele zuerst an jene mit Bewegungsbeeinträchtigungen, die mitunter einen Rollstuhl benötigen oder an sehbeeinträchtigte Studierende. Über 90 Prozent des genannten `Personenkreises´ ist jedoch eine Behinderung äußerlich nicht anzusehen. In der Studie „BEST-Be- einträchtigt studieren“ (2012) gaben mehr als 40 Prozent der befragten Studierenden mit studiener- schwerenden gesundheitlichen Problemlagen an, dass psychische Beeinträchtigungen Teil ihres aktuellen Lebensalltags sind. Neben Anforderungen an die Barrierefreiheit hinsichtlich der Ausstat- tung und der Gebäude der Hochschule, speziellen Begleitangeboten und finanziellen Herausforde- rungen formulierten die befragten Studierenden Schwierigkeiten im Umgang mit Lehrenden. Im Studienalltag fehle teilweise die Akzeptanz der Beeinträchtigungen durch die Lehrenden, insbeson- dere in Prüfungssituationen. Fest geregelte zeitliche Vorgaben der Studien- und Prüfungsord- nungen, organisatorische Anforderungen des gewählten Studiengangs, die Gestaltung der Lehr- und Prüfungssituationen und die Durchführung von Praktika sowie Exkursionen erschweren einen reibungslosen Ablauf des Studienalltags. Auch in Beratungs- und Lehrsituationen wünschen sich Studierende mit Beeinträchtigungen mehr Verständnis und Empathie (Studie „BEST-Beeinträchtigt studieren“, 2012). Dieser Leitfaden soll dazu beitragen, Lehrende für die Wahrnehmung von Barrieren zu sensibilisie- ren und mit Hilfe von Ideen und Tipps Barrieren zu verhindern oder wenigstens zu mildern. Viele Punkte des Leitfadens kommen nicht nur Studierenden mit Behinderung und/oder chronischen Erkrankungen zugute, sondern sind allgemeine didaktische Impulse für eine Hochschullehre, die inklusiver gestaltet werden kann – nach dem Grundgedanken der Barrierefreiheit: für einige unentbehrlich, für manche notwendig, für alle von Vorteil! (vgl. Sozialverband VdK Barriere- freiheit). Gerne wollen wir Sie auch über den Leitfaden hinaus unterstützen und didaktische Konzepte wie kompetenzorientierte Lehre auf Ihre Lehrsituation anzuwenden, kommen Sie auf uns zu. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen Ihr Team des Zentrums für Weiterbildung 7
1. Zielstellung und Notwendigkeit des Leitfadens 8
Der vorliegende Leitfaden ist ein Baustein im Wir befinden uns mit dem Leitfaden auf dem derzeit entstehenden Aktionsplan zur Umset- Weg, inklusivere Strukturen an der Universität zung der UN-Behindertenrechtskonvention der zu verankern. Um das angestrebte Ziel der TU Dresden. Der Aktionsplan folgt dem Gesamt- Inklusion verwirklichen zu können, sind dyna- konzept der Diversity-Strategie 2030 und mische Prozesse mit allen Beteiligten notwen- unterstützt die TU Dresden auf dem Weg hin zu dig. Bestehende und unhinterfragte einer inklusiven Universität. Durch die Ratifizie- Wirklichkeitsmodelle sowie Normalitätskon- rung der UN-Behindertenrechtkonvention struktionen sind zu entschlüsseln und aufzubre- (UN-BRK) 2009 in Deutschland sind auch Univer- chen. Eine konsequente Umsetzung von sitäten aufgefordert, nicht mehr nur darüber zu Inklusion muss über die Lehre hinaus bis in die diskutieren, ob inklusive Strukturen umgesetzt Forschung hinein geschehen. Sie muss eine werden können, sondern ausschließlich darüber gemeinsame Haltung beinhalten, die die Bereit- wie diese zu gestalten sind. schaft in sich trägt, Teilhabeerschwernisse aufzuspüren sowie Diskriminierungserfah- Inklusion bedeutet für ALLE1 Menschen volle rungen ernst zu nehmen und zu reflektieren. und wirksame Teilhabe in allen Bereichen des Lebens, wie z.B. Bildung, Wohnen, Mobilität und In diesem Sinne sind wir auf Ihre Rückmel- Freizeit, als Ziel zu formulieren. Es müssen dungen angewiesen und würden uns freuen, Prozesse initiiert werden, die Möglichkeiten zur wenn Sie uns mit Anregungen und/oder kon- Veränderung der exklusiven Ausgangssituation struktiver Kritik unterstützen: eröffnen und positiv beeinflussen, um diese überwinden zu können. MM Inklusion stellt somit einen Prozess dar, der immer wieder reflektiert und auf mögliche Stabsstelle Diversity Management, Tillich-Bau, In- sowie Exklusionsmechanismen in allen Zimmer 16-20 Helmholtzstraße 6-8, Bereichen überprüft werden muss, um in allen 01069 Dresden, bestehenden Differenzlinien Ausschluss zu diversity.management@tu-dresden.de, verhindern. Differenzlinien an der Universität Telefon +49 351 463-39726, sind u.a. Alter, Geschlecht, sozioökonomischer Fax +49 351 463-37182 Hintergrund, Behinderung, familiäre Zuwande- rungsgeschichte, bildungsbiographischer Kontext, People of Color, sexuelle Orientierung, Trans* etc. Sehr oft scheitern inklusive Prozesse an sozialen Vorurteilen. Diskriminierungspraxen werden dadurch immer gestärkt und nicht ausreichend reflektiert. Ziel dieses Leitfadens ist es, Empfeh- lungen auszusprechen, um langfristig eine diskriminierungsfreie Universität für Alle zu etablieren. 1 Der Schwerpunkt dieses Leitfadens richtet sich an Studie- renden aus, die als `behindert´bezeichnet werden, weil sie zumeist am stärksten mit studiumserschwerenden Bedin- gungen zu rechnen haben. Alle Empfehlungen können auf die Heterogenität der gesamten Studierendenschaft ange- wendet werden. Inklusion beschreibt darüber hinaus einen gesellschaftlichen Prozess, der alle Individuen vollständig in die Gesellschaft einbindet, aktive Teilhabemöglichkeiten herstellt und in allen Lebensabschnitten stattfindet. 9
Das Verständnis von Behinderung in diesem Leitfaden Viele Leitfäden von Hochschulen und Universi- • Ausdruck und Art und Weise, mit ihm umzu- täten nutzen für die Begründung einer barriere- gehen.“ (Feuser 1996, S. 132) freien Gestaltung von Lehrveranstaltungen eine ausführliche Beschreibung von medizinischen Sprechen Sie die Studierenden einfach an und Klassifikationen für die jeweiligen Beeinträchti- fragen nach, wenn Sie sich in der Begegnung gungen. In diesem Leitfaden haben wir uns im unsicher fühlen sollten. Bevormunden Sie nicht, Sinne eines ganzheitlichen Verständnisses fragen Sie, ob und in welcher Form Unterstüt- bewusst gegen diese Vorgehensweise entschie- zung erwünscht ist. den. Es geht nicht darum, eine Beeinträchtigung als medizinische Merkmalsbeschreibung mini- mal zu bestimmen, sondern vor allem erkennt- lich zu machen, dass die Rahmenbedingungen Menschen behindern2 . Die Tatsache einer Beeinträchtigung wird dadurch nicht ausgeblen- det, vielmehr möchte der Leitfaden kompensie- rende Leistungen in den Mittelpunkt rücken, die für alle Studierenden die Lehre und das Lernen erleichtern. „Be-Hinderung ist letztlich Ausdruck dessen, • was ein Mensch mangels angemessener Möglichkeiten und Hilfen und • durch vorurteilsbelastete Vorenthaltung an sozialen Bezügen und Inhalten nicht lernen durfte, und 2 Eine verdinglichende Negativbetrachtung von Behinde- rung als rein personalisierende Perspektive führt zu Formen von (institutioneller) Diskriminierung. Diese zeigt sich u.a. darin, dass eine Hochschulzugangsberechtigung nicht als Orientierung an der Qualifizierung ausreicht, denn trotz der Erfüllung aller bestehenden Zugangskriterien (z.B. NC) werden Menschen, die dann als (formal) „inkludiert“ gelten, trotzdem unweigerlich aufgefordert, stets zu beweisen, dass ihre Zugehörigkeit auch legitim war und ist. Um z.B. einen Nachteilsausgleich zu erhalten, muss sich die Studentin/ der Student in der Form einer Kategorie zuordnen – da Ressourcen nur in Verbindung mit Diagnosen zur Verfügung gestellt werden – um sich dann in denen für die Mehrheit konstruierten Voraussetzungen bewegen zu können. 10
@ PantherMedia 11
2. Zum Begriff Barrierefreiheit 12
Dieser Leitfaden möchte Sie unterstützen, an- Wir schließen uns in diesem Leitfaden der gemessene Vorkehrungen zu treffen, um Sichtweise des sozialen Modells von Behinde- Barrieren in der Hochschule und Hochschul- rung an, indem wir klar statuieren, dass nicht lehre wahrzunehmen und zu überwinden, damit der/die Student/in mit Beeinträchtigung und/ jede und jeder gleichberechtigt teilhaben kann. oder chronischen Krankheiten das Problem ist, Mit dem Begriff der Barrierefreiheit werden die sondern die Barrieren, auf die sie/er in unserer Entwicklung sowie deren Verankerung in allge- derzeitigen Gesellschaft bzw. in unserem meine Standards der vollen und gleichberech- Universitätsalltag stößt. tigten Teilhabe und dadurch Zugänge zur physischen Umwelt, zu Informations- und Bitte sehen Sie das folgende Dokument als eine Kommunikationsangeboten und allen weite- komprimierte Handreichung zur barrierefreien ren Lebensbereichen definiert. Der Leitfaden Hochschullehre an. Die Hinweise sind an hoch- übernimmt die in der UN-BRK festgelegte schuldidaktischen Prinzipien orientiert. So Begriffsbestimmung von Barrierefreiheit, diese berücksichtigt Hochschullehre die Heterogenität besagt unter anderem, dass „jede Unterschei- der Studierenden z.B. durch unterschiedlichen dung, Ausschließung oder Beschränkung Methodeneinsatz, ohne dass Studierende aufgrund von Behinderung, die zum Ziel oder ausgeschlossen, oder mit dem Gefühl konfron- zur Folge hat, dass das auf die Gleichberechti- tiert werden, sich bspw. zu „outen“ oder „beson- gung mit anderen gegründeten Anerkennen, dere Bedingungen“ erbitten zu müssen. Genießen oder Ausüben aller Menschenrechte und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaft- Wir hoffen, dass diese kurze Handreichung ein lichen, sozialen, kulturellen, bürgerlichen oder guter und nützlicher Startpunkt für eine inklu- jedem anderen Bereich beeinträchtigt oder sive Entwicklung der Hochschule sein kann. vereitelt wird. Sie umfasst alle Formen der Diskriminierung, einschließlich der Versagung Tipps und Hinweise zur barrierefreien Gestal- angemessener Vorkehrungen.“ tung ihrer Lehrveranstaltung: Damit folgen wir der in der UN-BRK festgelegten MM Begriffsbestimmung von Barrierefreiheit. So verpflichtet die UN-BRK ihre Unterzeichner- Weiterbildung und Beratungen incl. staaten, geeignete Maßnahmen zu treffen, um Lehrhospitationen: für Menschen mit Behinderungen gleichberech- Zentrum für Weiterbildung, tigt mit anderen den Zugang zur physischen Strehlener Straße 22, Umwelt, zu Information und Kommunikation, 01069 Dresden, einschließlich Informations- und Kommunikati- zfw@tu-dresden.de, onstechnologien und -systemen, sowie zu allen Telefon +49 351 463-37811 weiteren Lebensbereichen zu gewährleisten. Die in diesem Leitfaden vorgestellten Maßnah- Praktische Tipps für Hochschullehrende zu men stellen angemessene Vorkehrungen (im Diversity-Kompetenzen: Sinne des Artikels 2 UN-BRK) dar und können Mit Hilfe eines E-Learning-Tools der Universität von Ihnen mit verhältnismäßigem Aufwand zu Köln und der RWTH Aachen können Hoch- umgesetzt werden. schullehrende ihre Diversity-Kompetenzen reflektieren, weiterentwickeln und praktische Eine Versagung der angemessenen Vorkeh- Tipps für die hochschuldidaktische Umsetzung rungen widerspricht unterschiedlichen rechtli- erfahren. chen Grundlagen: z.B. dem Allgemeinen http://divers.uni-koeln.de/Das_Self-Assess- Gleichbehandlungsgesetz AGG, ggf. in Verbin- ment-Tool.html dung Art 12 Abs. 1 GG (Berufsfreiheit), dem sächsischen Hochschulgesetz §2 Abs. 4 HRSG, Wir schließen uns in diesem Leitfaden der Sächsisches Hochschulgesetz (SächsHG) § 5, Sichtweise des sozialen Modells von Behinde- Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch (SGB IX) sowie rung an, indem wir klar statuieren, dass nicht der UN-Behindertenrechtskonvention. der/die Student/in mit Beeinträchtigung und/ oder chronischen Krankheiten das Problem ist, Wir wollen die Unterschiedlichkeit als Bereiche- sondern die Barrieren, auf die sie/er in unserer rung betrachten und uns für eine Universität, derzeitigen Gesellschaft bzw. in unserem die divers lehrt und lernt, stark machen. Universitätsalltag stößt. 13
3. Hinweise zur Gestaltung barrierefreier Hochschullehre 14
3.1 Vorbereitung und Lehrräume Organisation der Seminar- oder Vorlesungsräume zu wechseln, Lehrveranstaltung ist an der TU Dresden bisher schwer planbar und organisierbar. Wenn Sie Seminar- oder Vorlesungsräume wechseln und sich um einen Teilhabe ermöglichen Ersatzraum kümmern wollen, wenden Sie sich an die Lehrveranstaltungsplanung Ihrer Fach- Ob Studierende in vollem und selbstverständ- richtung/ Fakultät oder an das Studienbüro lichem Umfang an der Hochschule teilhaben Ihres Bereichs. Alternativ können Sie die Zen- können, wird vor allem dadurch mitbestimmt trale Lehrraumbewirtschaftung kontaktieren, wie Begegnungen gestaltet werden. die für regelmäßig stattfindende Veranstal- tungen einen Raumwechsel im Dialog mit Ihrer/ Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Sie Ihrem Lehrveranstaltungsplaner/in durchführen Ihre Bereitschaft für die Beantwortung von kann. Fragen nach dem Seminar bspw. in Ihrer Sprechstunde erklären. Studierenden fällt es oft MM leichter, sich nach einer freundlichen Aufforde- rung mit möglichen Problemen an den/die Dezernat 8, Sachgebiet 8.4 Gruppe 8.4.2 Lehrende/n zu wenden. Wenn es von Beginn an Zentrale Lehrraumbewirtschaftung Raum- und Klarheit über die Situation gibt, können gemein- Stundenplanung, sam leichter Lösungen gefunden werden.3 raumvergabe@tu-dresden.de, Telefon +49 351 463-34457, Viele Universitäten raten zu der Verwendung Fax +49 351 463-32883 einer Musterfolie, die zum Vorlesungsbeginn genutzt wird. Am besten ist es, diese Informa- tion mündlich und schriftlich zu geben, so dass Wenn Sie Lehrräume bekannt geben, können alle darauf aufmerksam gemacht werden. Wir Sie auf das internetbasierte Orientierungssy- schlagen folgenden Text vor: stem der TU Dresden, den CampusNavigator, »»« hinweisen. Hier wird ein Leitsystem zur Verfü- gung gestellt, in dem raumbezogen relevante Daten zur baulichen Barrierefreiheit wie bspw. »Falls jemand von Ihnen aufgrund einer Behinde- freie Zugänge, Ausstattung der Toiletten, rung und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigung Leitsysteme und technische Unterstützungsan- jetzt oder im späteren Studienverlauf Unterstüt- gebote genannt werden. Der CampusNavigator zung benötigt, kann er oder sie sich am Ende der ist mehrsprachig und als App für Tablets und Lehrveranstaltung oder während meiner Sprech- Smartphones kostenfrei verfügbar. Die App stunde an mich wenden. Gern können Sie Nachteil- bietet für alle einen Routenplaner für Wege sausgleichsregelungen o. ä. auch mit meinen innerhalb der TU Dresden an – ganz gleich ob Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern besprechen. man mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Meine Sprechstunde findet öffentlich von –:– Uhr Rollstuhl unterwegs ist. bis –:– Uhr statt. Sie finden mich: Adresse mit Raumangabe.« Das System bietet neben interaktiven Cam- pus-Lageplänen die Etagengrundrisse aller Auf der Internetseite der Stabsstelle Diversity Gebäude, die sich im digitalen Bestand der Management können Sie das Muster zur Einglie- TU Dresden befinden. derung in Ihre Power-Point-Präsentation oder https://navigator.tu-dresden.de/ Campus als PDF-Version bspw. als Foliendruck für den Navigator Overheadprojektor unter folgendem Link herunter laden und verwenden. Für Studierende, die in ihrer Mobilität einge- schränkt sind und z.B. einen Rollstuhl, Gehhil- https://tu-dresden.de/tu-dresden/chancen- fen, Prothesen oder andere Hilfsmittel nutzen, gleichheit/inklusion/ kann das Aufsuchen des Lehrveranstaltungs- neufassung-der-nachteilsausgleichsrege- ortes zu einer zeitraubenden Angelegenheit lungen-fuer-studierende-mit-behinde- werden. Bauliche Barrieren, wie fehlende rungen-und-chronischen-erkrankungen Türöffner, defekte Fahrstühle, zu hohe Türklin- ken oder Bücherregale, enge und zugestellte Flure beeinträchtigen Studierende stärker, sie 3 Einige Fragen sollten Sie sich zur Barrierefreiheit und benötigen u.U. mehr Zeit, um die Lehrveranstal- Erreichbarkeit stellen: Ist Ihr Büro gut erreichbar? Sind tungen zu erreichen. Informationen an Ihrem Büro so aufgehängt, dass die- se auch z. B. Studierende im Rollstuhl lesen können? 15
In der Planung und konkreten Vorbereitung zur Bei Fragen zur Nutzung der Sennheiser-Koffer Lehrveranstaltung sollten Sie folgende Fragen oder zu weiteren Informationen zu barriere- bedenken: freien Lehrräumen können Sie sich an das Medienzentrum und an die Stabsstelle Diversity • Sind die Lehrräume für alle leicht zugänglich? Management wenden. • Gibt es einen barrierefreien Weg, bspw. mit MM einem Fahrstuhl zum Veranstaltungsraum? Medienzentrum (MZ) der TU Dresden Veran- • Verfügt das Gebäude über ein Orientierungs- staltungsservice/ Medienpräsentation AVMT, und Leitsystem? Bergstraße 64, Raum E10, lehrraumbetreuung.mz@tu-dresden.de, • Bestehen Möglichkeiten für den Anschluss Telefon +49 351 463-37195/36163 von elektronischen Geräten im Raum? • Verfügt er über eine Raumsteuerung, ein Mi- Stabsstelle Diversity Management, krofon und eine Höranlage? Werden gerade Tillich-Bau, Zimmer 16-20 Helmholtzstraße 6-8, Bauarbeiten vor oder im Universitätsgebäude 01069 Dresden, durchgeführt und sind womöglich Wege diversity.management@tu-dresden.de, versperrt? Telefon +49 351 463-39726, Fax +49 351 463-37182 • Sind die Stühle und Tische so gestellt, dass ein Erreichen eines Sitzplatzes auch mit Hilfs- Zeitliche Planung mitteln möglich ist? Wenn Sie Ihre Lehrveranstaltungen als Block- • Sind Präsentationsflächen gut für alle bzw. lange Abendveranstaltungen anbieten, einsehbar? prüfen Sie Alternativen. Für Studierende z.B. mit chronischen Erkrankungen, Studierende, die • Ist die Erreichbarkeit von ausgelegten Materi- Eltern oder pflegende Angehörige sind, etc. alien für alle möglich? können lange Blockveranstaltungen sehr herausfordernd sein. Technische Ausstattung in den Arbeiten Sie frühzeitige und klare Hinweise aus, Veranstaltungsräumen die über Exkursionen und Praxisaufenthalte außerhalb des Campus informieren. Bei der Planung und Organisation der Exkursion kön- Nutzen Sie ein Mikrofon in Ihren Lehrveranstal- nen Sie die Studierenden auch im Vorfeld tungen bei großen Räumen und/oder mit einbeziehen. Individuelle Bedarfe hinsichtlich großen Gruppen. In vielen Veranstaltungsräu- Erreichbarkeit können so besser berücksichtigt men sind induktive Höranlagen (auch Indukti- werden. Studierende z.B. mit sogenannter onsschleife genannt) installiert, die es Menschen Autismus-Spektrum-Störung stehen vergleichs- mit Hörgeräten ermöglichen, störungsfrei weise schneller und sehr intensiv unter Stress. Audiosignale drahtlos über das Hörgerät zu Deshalb ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld empfangen. Die Signalquelle ist Ihr Mikrofon, mit außerplanmäßigen Veranstaltungen ausein- das Hörgerät stellt das Empfangsgerät da. anderzusetzen. Auch für andere Studierende Daher kommt ohne Mikrofonnutzung kein u.a. mit Mobilitätseinschränkungen oder Sehbe- Signal auf der Hörschleife zustande. Schwer einträchtigungen hilft ein zeitlicher Informati- hörende Studierende nehmen akustische onsvorsprung enorm. So können vorab Anfahrt, Sprache oftmals abgehackt, lückenhaft und Exkursionsort etc. auf Barrierefreiheit überprüft undeutlich wahr. Induktive Höranlagen können werden und ermöglichen eine gleichwertige eine Höreinschränkung vermindern. Des Weite- Teilhabe an der Lehrveranstaltung. ren ist jede Fakultät mit mobiler Schwerhörigen- technik mit einem drahtlosen Sendungs- und Im Rahmen der Sondermittel Inklusion wurden Empfangsgerät von der Firma Sennheiser 2016 zwei spezielle Kleinbusse mit Rollstuhlzu- ausgestattet. 4 gang für den Fuhrpark der TU Dresden be- schafft. Diese sind so gebaut, dass möglichst 4 Übersicht über die Standorte der mobilen Schwerhörigen- technik unter: https://tu-dresden.de/ressourcen/dateien/ inklusion/MobileSchwerhoerigentechnik.pdf?lang=de 16
alle mobil sein können, um mit ihren Studien- Protokollähnliche Mitschriften von Studieren- oder Arbeitskolleg/innen z.B. auf Exkursionen den für Studierende der jeweiligen Lehrveran- oder Dienstreisen zu fahren. Dreirädrige Fahrrä- staltung anzufertigen, ist für viele ein großer der stehen zur Verfügung und können geliehen Vorteil. Haben bspw. Studierende mit Mobili- werden. tätsbehinderungen oder Teilleistungsschwäche Schwierigkeiten mit dem Schreiben, ist Unter- MM stützung bei Seminarmitschriften, Übungen oder Prüfungen sinnvoll. Dezernat 4, Gruppe Transport und Verkehr, Standort Stadtgutstr. 10, 01217 Dresden Allgemein geben transparente Strukturen allen fuhrpark@tu-dresden.de, Beteiligten im Vorfeld Orientierung und Sicher- Telefon +49 351 463-37059/-35105 heit im Studienverlauf. Im Besonderen sind blinde und sehbeeinträchtigte Studierende auf die frühe Organisation ihrer Studienangelegen- Pausenregelungen heiten angewiesen. Es gibt viele unterschied- liche Abstufungen der Sehschwächen; in allen Versuchen Sie bereits vor Veranstaltungsbeginn, Fällen stellt die Fülle an gedruckten und visuell für transparente Strukturen im Semesterverlauf aufgearbeiteten Studieninhalten eine große zu sorgen. Vereinbaren Sie daher mit den Hürde dar. Je nach Sehvermögen benötigen Studierenden gemeinsame Pausenzeiten. Studierende (technische) Hilfsmittel zur Über- Pausen unterstützen den Lernprozess aller setzung oder Vergrößerung visueller Informati- Studierenden. Es kann sein, dass einige Studie- onen: Computer mit speziellen Tastaturen, rende gezwungen sind, ihren Studienalltag dem vergrößernde Sehhilfen (Lupen, Vergrößerungs- Krankheitsverlauf anzupassen und über die gerät am PC), Großdruck, Tonträger sowie Regelstudienzeit hinaus zu studieren. Den Software zur Transformation von Schrift und Studierenden hilft oftmals ein zeitlich fest Bildmaterial in Sprache (Screenreader). Oft strukturierter Tagesablauf, der bspw. durch das verfügen die Studierenden selbst über eine Einhalten von Zeiten für Medikamenteneinnah- technische Ausstattung, die sie regelmäßig mit men, Essen und vor allem längere Ruhepausen Strom nachladen müssen. Der zeitliche Auf- bestimmt ist. wand um Skripte, Literatur, Lehrpräsentationen, Bücher, Folien, Tafelbilder etc. in eine geeignete Form zu transferieren, kann sehr umfassend Lehrmaterialen sein. Unterstützend können sich sowohl Leh- rende als auch sehbeeinträchtigte Studierende Stellen Sie Skripte und andere schriftliche sowie Studieninteressierte an der TU Dresden Inhalte für die Lehrveranstaltung frühzeitig zur an die Arbeitsgruppe Studium für Blinde und Verfügung. Alle Studierenden können sich durch Sehbehinderte (AG SBS) wenden. Die AG SBS ist die Bereitstellung der Lehrmaterialien und Teil der Professur Mensch-Computer-Interak- anderen Lehrveranstaltungsinformationen tion an der Fakultät Informatik der TU Dresden. besser vorbereiten. Neben dem Angebot der Beratung bietet die AG SBS Unterstützung bei der Gestaltung geeig- Die Nutzung der Online-Plattform OPAL oder neter Studienbedingungen und die Koordinie- die Zusendung vorab via E-Mail haben sich als rung der Studienmaterialbearbeitung in besonders hilfreich erwiesen. barrierearmer Form. Weiterhin hält die Arbeits- gruppe den blinden und sehbehinderten MM Studierenden ein Lehr- und Arbeitsplatzsystem mit drei Arbeitsplätzen vor. Dieses wird insbe- OPAL ist die zentrale Lernplattform der sondere für gemeinsame Studienaktivitäten mit TU Dresden. Kommilitoninnen und Kommilitonen genutzt. Hilfe und Support: Medienzentrum/Abteilung Digitales Lehren und MM Lernen elearning@tu-dresden.de, Fakultät Informatik, Telefon +49 351 463-34942, Institut für Angewandte Informatik, Persönliche Sprechstunde (mit Anmeldung): Arbeitsgruppe Studium für Blinde und Seh- Di, Mi, Do 10:00 - 11:00 Uhr, behinderte (AGSBS), Nöthnitzer Str. 46 Strehlener Str. 22/24, Raum 453, elvis@inf.tu-dresden.de, 01069 Dresden Telefon+49 351 463-42026 17
3.2 Durchführung der An der TU Dresden gibt es eingerichtete Ru- Lehrveranstaltung heräume; weisen Sie in Ihrer Lehrveranstaltung darauf hin. Diese Ruheräume sind für Studie- rende und Beschäftigte nutzbar, verfügen über Semesterstart und einen Erste-Hilfe-Schrank sowie Möglichkeiten Lehrveranstaltungsbeginn zum Erholen oder Stillen. Ruheräume: Studierende in das wissenschaftliche Denken https://tu-dresden.de/tu-dresden/organisation/ und Forschen einzuführen, ist eine wichtige und gremien-und-beauftragte/beauftragte/ bfsb/ anspruchsvolle Aufgabe. Sie können Studienan- barrierefreie_einrichtungen/ruheraeume fänger/innen unterstützen, indem Sie ihnen eine Orientierung geben, vor allem in den ersten Monaten, in denen sie neben der neuen Hochschule oft auch die erste eigene Wohnung, den Umzug in eine neue Stadt und den Aufbau eines sozialen Netzes erleben. Vortrag und Redeverhalten Nicht zu unterschätzen ist in dieser biographi- Der Vortrag ist die am häufigste verwendete schen Übergangsphase das hohe Maß an Lehrmethode für die klassische Vorlesung und Selbstverantwortung und Selbstorganisation, für große Gruppen. Die Besonderheit dieser welches ein Studium mit sich bringt. Für viele Methode besteht darin, die Studierenden bei Studierende kommen noch weitere Hindernisse gleichzeitiger Komplexität und Fülle für die oder Finanzierungsfragen hinzu: wie z.B. die Inhalte zu interessieren und ihnen das Folgen Klärung eventuell notwendiger Pflege, tech- und Verstehen zu ermöglichen. Das Verstehen nische Lernhilfen, persönliche Assistenzen, etc. erfordert Zeit und Konzentration. Vielen fällt es nicht leicht, diesen Anforderungen gerecht zu werden (Janecek 2012). Psychische Bemühen Sie sich um eine gute Verständlichkeit Schwierigkeiten treten in diesem Lebensab- der Aussprache und benutzen Sie in großen schnitt deshalb häufig auf. Mithin ist das Thema Lehrveranstaltungsräumen ein Mikrofon (siehe „psychische Erkrankung“ noch immer ein Tabu, hierzu auch Abschnitt: Technische Ausstattung weshalb von einem weitaus höheren Kreis der in Veranstaltungsräumen). Sprechen Sie Studie- Studierenden auszugehen ist. Fast die Hälfte rende zugewandt an, stehen Sie dabei am der beeinträchtigten Studierenden haben besten nicht im Gegenlicht. Erklären Sie Tafel- nachweislich eine psychische Erkrankung (z.B. bilder oder digitale Präsentationen nicht wäh- Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsstö- rend des Erstellens und nicht mit dem Rücken rungen, Suchterkrankung). Betroffene verber- zu den Studierenden. gen diese oftmals. Häufig fühlen sich die Studierenden für ihre Krankheit selbst verant- Mit folgenden Hinweisen können Sie das Zuhö- wortlich, schämen sich derer und haben unter ren und Folgen Ihrer Lehrinhalte für alle Studie- Umständen diskriminierende Erfahrungen renden verbessern: gemacht. Durch Hilfsangebote und eine Thema- tisierung von Hochschullehrenden können • Sprechen Sie möglichst frei. mögliche Probleme bezüglich einer potentiellen Überforderung im Studienalltag, insbesondere • Lesen Sie Texte nicht einfach nur vor, son- in Prüfungszeiten, gemildert werden. dern betonen Sie das Gesagte sinnvoll in angemessener Geschwindigkeit. Aus diesem Grund spielt gerade zu Studienbe- ginn die Verantwortlichkeit der Lehrenden für • Entlasten Sie Ihre Stimme durch Sprechen in eine gute gemeinsame Lehr-Lern-Beziehung normaler Lautstärke und mittlerer Sprech- eine wichtige Rolle. Die Lehrveranstaltungen zu stimmlage. Atempausen und Trinkpausen Semesterbeginn bilden hierfür einen Auftakt. So schonen einerseits Ihre Stimme und sind können Sie in einer Ihrer ersten Vorlesungen andererseits mögliche Denkpausen für das bzw. Seminareinheiten auf Beratungsstellen Studierendenauditorium. Sie erreichen durch und Anlaufpunkte sowie die Inanspruchnahme die Variation Ihrer Redegeschwindigkeit eine des Rechts eines Nachteilsausgleichs für Studie- höhere Aufmerksamkeit der Studierenden, rende mit Behinderungen und/oder chronischen mehr Ruhe im Raum und Sie können Kern- Erkrankungen hinweisen. Nutzen Sie auch die aussagen hervorheben. Musterfolie, die auf Ihre Sprechstunde hinweist (siehe Kapitel 5.1: Teilhabe ermöglichen). 18
• Vermeiden Sie unnötige und überflüssige Raumerkundung gut orientieren, benötigen Fremd- und Füllwörter. Wenn Sie Fachbegriffe dennoch große Schrift, eine gute Ausleuchtung verwenden, erklären Sie diese. Bedenken Sie, und funktionierende Mikrofonanlagen. dass manche Studierende eine andere Mut- tersprache haben oder den Fachbegriff bspw. • Visualisieren Sie nur die wichtigsten Inhalte in Gebärdensprache einordnen müssen. und vermeiden Sie mit Texten überladene Folien. • Beiträge aus dem Plenum sollten für eine Nachvollziehbarkeit für alle Studierenden am • Verwenden Sie eine Schriftgröße von minde- besten paraphrasierend wiederholt werden. stens 18 Punkten und serifenlose Schriften wie Arial, Calibri, Tahoma oder die im Cor- • Lenken Sie während der Lehrveranstaltungen porate Design der TU Dresden angegebene immer wieder die Aufmerksamkeit auf wich- Univers 45 Light. Mit einer guten Lesbarkeit tige Inhalte und bspw. Arbeitsanweisungen. können Sie alle Studierenden unterstützen. • Versuchen Sie, bei Diskussionen auf Blickkon- • Strukturieren und beleuchten Sie Ihre Tafel- takt zu achten; auch wenn Sie einen Hörsaal bilder, Folien, etc. gut. Tafeln sollten sauber mit sehr vielen Studierenden haben. sein und das Licht nicht reflektieren. Wenn Sie gelbe Kreide statt weißer verwenden, • Die „Unsichtbarkeit“ von bspw. einer Hör- können Blendungen eher vermieden werden. behinderung bringt es mit sich, dass die Schreiben Sie sowohl auf der Tafel als auch Schwere der Beeinträchtigung von Außen- auf Ihren Folien leserlich, groß und deutlich. stehenden nur schlecht erkannt wird. Er- taubte und gehörlose Menschen erlernen • Verwenden Sie wenige Farben. Denken die verbale Sprache wie eine Fremdsprache Sie daran, dass eine Farbsinnstörung nicht und Fehler in der Laut- und Schriftsprache selten auftritt. Am weitesten verbreitet ist sind keine fehlende kognitive Fähigkeit. Die die Rot-Grün-Fehlsichtigkeit. Bei farbigen Gebärdensprache entspricht der Mutter- Präsentationen oder farbreich gestalteten und Umgangssprache. Wenige Ertaubte und Skripten wird diese Hürde oft nicht bedacht. Gehörlose können von den Lippen ablesen. Beispielsweise wird in einem Text mit schwar- Die Mehrzahl gehörloser Studierender ist auf zen Buchstaben ein betont rotes Wort nicht eine/n Gebärdendolmetscher/in angewiesen. als Akzentuierung erkannt. Schalten Sie bei Oft haben Ertaubte und Gehörlose auch eine der Nutzung von Beamern und Overheadpro- Studienassistenz, die Mitschriften anfertigt, jektoren die restliche Raumbeleuchtung aus. da es fast unmöglich ist, einer Lehrveranstal- Wenn Sie die Präsentation unterbrechen, um tung bei gleichzeitiger Mitschrift zu folgen. bspw. Inhalte an der Tafel zu verdeutlichen, Daher ist es von Vorteil, wenn Sie sich deut- schalten Sie den Beamer aus und das Tafel- lich und nicht zu schnell artikulieren. licht ggf. an. • Wenn Sie Ihre Lehre multimedial gestalten, können Sie nicht nur Bilder einbeziehen, son- dern auch Filme oder Hörbeiträge einbinden. Medieneinsatz bei Verbalisieren und verschriftlichen Sie gra- Präsentationen fische Inhalte wie Skizzen, Tabellen, Bilder. Beratung zu mediendidaktischen Fragestel- Der Medieneinsatz kann Abwechslung in die lungen und Unterstützung bei der Konzeption vom Vortrag geprägte klassische Vorlesung und Umsetzung didaktischer Szenarien erhalten bringen. Neben Power-Point-Präsentationen, Lehrende vom Medienzentrum. dem Overheadprojektor und der Tafel bieten sich auch Tablets, Pinnwände, Flipcharts an, um MM wichtige Inhalte zu visualisieren und einem roten Faden folgen zu können. Einige Dinge Medienzentrum, Abteilung Digitales Lehren und sollten hierbei beachtet werden, damit allen Lernen, Studierenden eine Teilhabe an der Lehrveran- elearning@tu-dresden.de, staltung möglich ist. Telefon +49 351 463-34942, Persönliche Sprechstunde (mit Anmeldung): Sinnesbeeinträchtigte Studierende fallen in Di, Mi, Do 10:00 - 11:00 Uhr, Raum: großen Lehrveranstaltungen häufig nicht auf; Strehlener Str. 22/24, Raum 453, 01069 Dresden sie können sich nach einer erstmaligen 19
Sozialform der geschehen. Urteilen Sie nicht vorschnell, Fehl- Lehrveranstaltung zeiten können begründete als auch organisato- rische Ursachen haben. Neben der Aufnahme und dem Erkenntnisge- Sorgen Sie in den Lehrräumen für frische Luft winn von Informationen ist Ziel jeder Lehrveran- und in der Veranstaltung für regelmäßige staltung, dass sich Studierende bereits in der Pausen. Das kommt allen Studierenden zugute. Präsenzveranstaltung aktiv mit den Lerninhalten auseinandersetzen. Hierfür können aktivierende Weiterhin wird empfohlen, technische Aufzeich- kooperative Methoden eingesetzt und Klein- nungen, unter Einhaltung der Urheberrechte, zu gruppenübungen initiiert werden. Sie können erlauben, da so das Mitschreiben und die Seminare abwechslungsreich gestalten, indem spätere Bearbeitung der Lehrveranstaltung Blogbeiträge oder Videos erstellt, externe erleichtert wird. Fachgäste eingeladen oder Forschungsprojekte einbezogen werden. Vor allem in Seminaren Zeigen Sie Verständnis für individuelle Lernpro- (Projekt-, Forschungsseminare, Übungen, zesse. Unterstützen Sie den gezielten Einsatz Lernwerkstätten etc.) gibt es vielfältige technischer Hilfsmittel im Studienalltag sowie Möglichkeiten. individuelle Hilfestellungen in Prüfungen (z.B. Vorlese-Software und Diktierfunktionen am PC, Nicht nur für ertaubte und gehörlose Studie- Zeitzuschlag und Auswahlantworten (Multi- rende ist bei Seminaren oftmals ein Sitzkreis ple-Choice-Fragen)). Lassen Sie den Gebrauch sinnvoll. So können sie ihre Kommilitoninnen von Wörterbüchern zu. Legasthenie und Dyskal- und Kommilitonen besser sehen und verstehen. kulie sind anerkannte Lernbeeinträchtigungen5 . Bitte beachten Sie dazu auch das Kapitel 7 zum Diskussions- und Zwischenergebnisse sollten Sie Nachteilsausgleich. als schriftliche Zusammenfassung allen Studie- renden zur Verfügung stellen. Auch Protokolle, Die Anwesenheit von Blindenhunden muss angefertigt von Studierenden, haben sich als gestattet werden. In den Ausführungen zur nützlich und hilfreich erwiesen. Barrierefreiheit in Artikel 9 der UN-BRK heißt es, dass die zu ergreifenden Maßnahmen, Barriere- freiheit herzustellen, sowohl menschliche als auch tierische Assistenz einschließen. Blinden- führhunde sind als Assistenzleistung anerkannt Veranstaltungsatmosphäre und mit einem weißen Langstock bzw. einem und Engagement Rollstuhl vergleichbar (§33 SGB V). Blindenführ- hunde sind durch ein weißes Führgeschirr gekennzeichnet. Führhunde machen ihre Versuchen Sie eine ruhige Atmosphäre in der Halter/innen weitestgehend unabhängig von Lehrveranstaltung herzustellen, welche Umge- fremder Hilfe und ermöglichen ihnen ein bungsgeräusche vermeidet; z. B. Studierende selbstbestimmtes Leben. einzeln vortragen lassen, kein gleichzeitiges Sprechen mehrerer, etc. Sie als Lehrende/r leiten die Lehrveranstaltung und sollten sich auch immer für eine demokra- tische Gesprächs- und Diskussionskultur einset- zen. Nur wenn einander aussprechen lassen erlaubt ist, laut und deutlich gesprochen wird, Hintergrundgeräusche vermieden werden, können alle allen mündlichen Beiträgen folgen. 5 Legasthenie kann eine Beeinträchtigung des Lesens und Am Anfang des Semesters als gemeinsames Rechtschreibens seins. Sie tritt isoliert und erwartungswid- Arbeitsbündnis erstellt, lassen sich die Regeln rig auf, d. h. die schriftsprachlichen Probleme entstehen, der Zusammenarbeit in der Lehrveranstaltung ohne dass es dafür eine plausible Erklärung gibt. Dies gut umsetzen. zeigt sich bei der Umsetzung der gesprochenen in die geschriebene Sprache und/ oder umgekehrt. Dyskalkulie Verzögerungen wie Zuspätkommen oder auch ist eine Beeinträchtigung des arithmetischen Denkens. Fehlzeiten bedingt durch Schließzeiten von Es betrifft die Wahrnehmung bezüglich Zahlenbegriffen, Kindertageseinrichten, Klinikaufenthalte etc. Rechenoperationen etc. – nicht das logische Denken 20
Wortbeiträge von Lehrveranstaltungsschluss Studierenden Der Ausklang einer Lehrveranstaltung ist genauso von Bedeutung wie der Einstieg. Geben Vor großen oder unbekannten Gruppen zu Sie eine kurze Zusammenfassung; dabei können sprechen, ist für viele Menschen schwierig. Liegt Sie insbesondere die Ziele Ihrer Lehrveranstal- eine Sprachbeeinträchtigung vor, oder haben tung nochmals verdeutlichen. Studierende schlechte Erfahrungen bezüglich Wortbeiträgen vor einem Podium gemacht, sind Sie können einen Ausblick auf die nächste sie meist unsicher. Beispielhaft für solche Lehrveranstaltung geben oder auch darauf Erlebnisse steht nicht ernst genommen oder neugierig machen. Mit einer sogenannten intellektuell herabgesetzt zu werden. Deshalb „Take-Home-Message“ können Sie den Studie- kann es belastend sein, sich nicht so flüssig renden einen Anreiz für das Selbststudium äußern zu können, wie die Gedanken und Ideen geben. fließen. Sprechangst und damit einhergehend das Vermeiden häufiger Wortbeiträge oder Lassen Sie den Studierenden Zeit und Raum für kommunikativer Situationen in Lehrveranstal- Nachfragen bei Verständnisproblemen, Anmer- tungen kann eine Folge sein. Kommiliton/innen kungen, etc. Als Alternative zur direkten Frage und Lehrende sind oft unsicher und wissen eignet sich das sogenannte „Lead-Learner-Kon- nicht, wie sie sich adäquat verhalten können. zept“ für große Gruppen im Hörsaal (Infos dazu z.B. unter https://cgi.tu-harburg.de/~zllwww/ Hören Sie ruhig zu und lassen Sie alle Studieren- wp-content/uploads/Methode_Lead-Learner. den aussprechen. Vermeiden Sie Hektik und pdf). Zeitdruck. Entwickeln Sie eine Atmosphäre, in der jeder/ jede zu Wort kommt und jeder/ jedem Verweisen Sie auch zum Schluss nochmals auf mit Geduld und Umsicht begegnet wird. Bei Ihre Sprechstunde. Lehrende sollten auch einer Sprachbeeinträchtigung sind die Studie- Beratungsmöglichkeiten außerhalb der Sprech- renden eingeschränkt, ihre Muttersprache oder zeiten nach persönlicher Vereinbarung eine Fremdsprache in Laut und/oder Schrift zu anbieten. gebrauchen. Geben Sie weiterführende Literatur und interes- Widerstehen Sie der Versuchung, Wörter oder sante Links mit. Sie können dabei vor allem bei Sätze zu vervollständigen bzw. Tipps wie „Holen Studienanfänger/innen auf den Service der Sie tief Luft“ oder „Sprechen Sie langsam“ zu Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und erteilen. Halten Sie Blickkontakt zu den spre- Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hinwei- chenden Studierenden. sen. Denken Sie daran, der Großteil des Buch- bestandes der SLUB ist für visuell Sie können Wortbeiträge wiederholen bzw. eingeschränkte Studierende kaum nutzbar. Sie zusammenfassen. Bleiben Sie bei Ihrem eigenen können als Lehrende auf den sogenannten Sprachtempo. Akzeptieren Sie unterschiedliche Blindenarbeitsplatz der SLUB hinweisen. Mit Sprechtechniken und -weisen. einem Vergrößerungsgerät können Texte direkt auf den angeschlossenen Bildschirm ausgege- Unterstützen Sie Alternativen zu Wortbeiträgen, ben und fast beliebig vergrößert werden. Eine indem Sie Studierenden erlauben, Referate Braillezeile wandelt den Text Zeile für Zeile in abzulesen bzw. als Audioformat abspielen zu Blindenschrift um. Ein Screenreader startet mit lassen. dem Einschalten des Computers und ist in der Lage, Bildschirminhalte vorzulesen. Ermöglichen Sie Gruppenarbeiten, bei denen nur einige Studierende die Arbeitsergebnisse MM mündlich vortragen müssen. Blindenarbeitsplatz der SLUB: Achten Sie auf eine eindeutige von Metaphern Anmeldung per E-Mail oder Telefon unter freie Sprache ohne Ironie, besonders bei wich- information@slub-dresden.de, tigen Informationen. Verwenden Sie eine klare Telefon +49 351 4677-390, und direkte Ansprache. Das kommt allen zugute, http://www.slub-dresden.de/service/ auch jenen, die mit Deutsch als Fremdsprache arbeitsplaetze-arbeitsraeume/ noch Schwierigkeiten haben sowie Studierenden blindenarbeitsplatz/ mit Autismus-Spektrum-Störung. 21
3.3 Nachbereitung der Lehrveranstaltung und Sprechstunde Materialien bereitstellen Stellen Sie schriftliche Unterlagen (Lehrmateri- Auch die Stadt Dresden bietet schnelle und alien, Skripte, etc.) zur Vorbereitung der Lehr- unkomplizierte Beratung sowie Unterstützung veranstaltungen möglichst schon vorab via in akuten Krisen- und Notsituationen. Erstge- E-Mail oder online bereit. Auch die verschrift- spräche können in der Regel innerhalb von drei lichten Nachbereitungen wie Protokolle, Zusam- Tagen vereinbart werden. Es sind bis zu fünf menfassungen, etc. sollten möglichst zeitnah Beratungen möglich. Die Beratung ist kostenfrei allen zur Verfügung gestellt werden. und auf Wunsch anonym. Ärztliche Überwei- sungen oder Chipkarte der Krankenkasse sind nicht erforderlich. Sprechstunde Ein Wegweiser der Stadt Dresden listet Bereit- Schaffen Sie in Ihrer Sprechstunde (siehe hierzu schaftsdienste, Notfallambulanzen und Bera- auch Kapitel 5.1: Teilhabe ermöglichen) ein tungsstellen auf. Diese Einrichtungen helfen bei Klima von Ungestörtheit und Konzentration, medizinischen, psychischen und psychosozialen insbesondere keine Telefon- und Zwischenge- Notfällen und Krisen. Außerdem wird über spräche oder andere Unterbrechungen. Legen weiterführende und spezifische Angebote Sie einen zeitlichen Rahmen mit pünktlichem informiert. Beginn und Ende fest. https://www.htw-dresden.de/fileadmin/user- files/htw/docs/Personalrat/Arbeit_Gesundheit/ Sie können bei der Erstellung eines individuellen Wegweiser_fuer_Krisen-_und_Notsituationen_ Studienplans helfen oder diesbezüglich auf die Maerz2012.pdf und http://www.dresden.de/de/ Studienfachberaterinnen und -berater des rathaus/aemter-und-einrichtungen/ oe/dborg/ Studiengangs hinweisen. stadt_dresden_6636.php Achten Sie in der Sprechstunde auf Ihre eigenen Grenzen. Fokussieren Sie sich am besten auf die Erläuterungen der Studierenden und darauf, welche Schwierigkeiten entstehen können. Entwickeln Sie gemeinsam individuelle und praktikable Lösungen. Sie können auf die Möglichkeit der psychosozia- len Beratung, hinweisen. Diese Angebote sind für Studierende kostenlos bzw. können im Rahmen der gesetzlichen Krankenversorgung in Anspruch genommen werden. MM Psychosoziale Beratungsstelle des Studenten- werks Dresden, Fritz-Löffler-Straße 18, 01069 Dresden, psb@studentenwerk-dresden.de, Telefon +49 351 4697-693, Nightline Dresden e. V., ist eine durch den Studentenrat der TU Dresden anerkannte Hochschulgruppe, Telefon +49 351 4277345, https://www.nightline-dresden.de 22
@ Amac Garbe 23
4. Dokumente barrierefrei gestalten 24
Ob in E-Learning-Umgebungen, auf der Lehr-/ Ganz allgemein können Sie folgende Erstel- Lernplattform OPAL oder anderen Portalen lungsprinzipien beachten: – Unterlagen der bevorstehenden Vorlesung sind mit dem Smartphone oder Computer • Verwenden von Formatvorlagen für einfach heruntergeladen, gelesen und scheinbar Überschriften für jede/n Studierende/n zugänglich. Wenn Dokumentformate wie PDF oder Power- • Schreiben von Alternativtexten zu verwende- Point-Präsentationen für möglichst viele und ten Bildern und Objekten bspw. auch für Studierende mit Sehbehinde- rung zugänglich sein sollen, dann müssen diese • Angeben von Spaltenkopfzeilen in Tabellen barrierefrei erstellt werden. • Verwenden von Formatvorlagen in Barrierefreie Dokumente haben Vorteile für alle Dokumenten Studierenden. Eines der grundlegenden Prin- zipien der Barrierefreiheit ist es, Dokumente, • kurze Titel in Überschriften Websites und Software so zu gestalten, dass sie sich flexibel an die verschiedenen Bedürfnisse • aussagekräftige Hyperlinktexte der Nutzer/innen, ihre Vorlieben oder persön- liche Situation anpassen. • einfache und übersichtliche Tabellenstrukturen Um PDF-Dokumente oder PowerPoint-Präsenta- tionen barrierefrei zu erstellen, müssen Urhe- • Vermeiden von zu vielen leeren Zellen in der berrechtsrichtlinien beachtet werden. Die Tabellenstruktur Arbeitsgruppe Studium für Blinde und Sehbe- hinderte der TU Dresden bietet einen Leitfaden, • keine unverankerten Objekte verwenden wie aus einem Word- oder PowerPoint-Doku- ment ein zugängliches PDF erzeugt werden • Vermeiden grafischer Wasserzeichen kann. Die Anleitung finden Sie unter folgenden Links: • Einfügen von Untertiteln für Audioelemente • https://elvis.inf.tu-dresden.de/dokumente/ upload/737e1_anleitungword_2013.pdf (Word-Dokumente in PDF-Dokumente erstellen) • https://elvis.inf.tu-dresden.de/dokumente/ upload/01473_anleitungpowerpoint_2013.pdf (Power-Point-Präsentationen in barrierefreie PDF-Dokumente erstellen) Weitere Informationen zur Erstellung von PDF – oder Word-Dokumenten erhalten Sie hier: Checkliste Aktion Mensch: https://www.einfach-fuer-alle.de/artikel/checkliste- barrierefreie-pdf/Checkliste-Barrierefreies-PDF. pdf Ausführliche Anleitung von der Firma Adobe: https://www.adobe.com/de/accessibility/ products/acrobat/pdfs/BRO_HowTo_PDFs_ Barrierefrei_DE_2005_09_abReader7.pdf Hinweise von Word-Dokumenten gibt Microsoft: https://support.office.com/de-de/article/Erstel- len-von-barrierefreien-Word-Dokumenten-d9bf 3683-87ac-47ea-b91a-78dcacb3c66d 25
Sie können auch lesen