BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
BayernMentoring
Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen
an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm

Einblicke in das Jahr 2016/2017
BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
INHALT

             EINFÜHRUNG                                             4
             Beschreibung des BayernMentoring an der HNU            5

             DIE MENTEES STELLEN SICH VOR                           6

             NETZWERKTREFFEN & VORTRÄGE                            20
             Startvortrag „Karriere planen - geht das?“            21
             Selbstentwicklung                                     22
             Kühne + Nagel – Spannender Einblick in die Logistik   24
             Digitale Transformation                               25
             Hannover Messe WoMenPower                             27
             Abschlussbilanz                                       28

             SEMINARE & WORKSHOPS                                  30
             Impulse aus dem Zeitmanagement                        32
             Neu im Job                                            34
             Professionell bewerben                                35
             Verhandlungstraining                                  36

             SCHULAKTIONEN MINT                                    38
             MINT Workshop                                         40
             Girls´ Day und Boys´ Day                              41

             Impressum                                             43

2                                                                       3
BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
EINFÜHRUNG   Beschreibung des BayernMentoring an der HNU

                 Seit dem Jahr 2006 ist das Programm           Networking
                 BayernMentoring der Hochschule Neu-           Regelmäßige Treffen aller Teilnehmerin-
                 Ulm, HNU, immer dann zur Stelle, wenn         nen.
                 Studentinnen in der Technik Orientierung
                 für den Berufseinstieg und die eigene         Training
                 Karriereentwicklung suchen. Durch Men-        Seminare/Workshops zur Entwicklung
                 torinnen, die als Fach- und Führungs-         der sozialen, methodischen und persön-
                 kräfte in den Unternehmen der Region          lichen Kompetenz.
                 arbeiten, erhalten Studentinnen in der
                 ProfiStufe einen Einblick in unterschied­     Neben der Start- und Abschlussveran-
                 liche Karrierewege.                           staltung sind die Netzwerktreffen mit
                                                               öffentlichen Vorträgen und die Teilnah-
                 In jedem Jahr nehmen 10 – 15 Stu-             me an mindestens einem Tagesseminar
                 dentinnen ab dem 3. Semester an der           oder Workshop verbindlicher Bestandteil
                 ProfiStufe teil. Mentorinnen in der Pro-      des Rahmenprogramms. Höhepunkte
                 fiStufe sind Fachfrauen, z.B. Ingenieu-       sind zusätzliche Netzwerkangebote, wie
                 rinnen oder Informatikerinnen, aus den        unsere Werkführungen in den Unter-
                 Unternehmen der Region. Jede Studen-          nehmen der Mentorinnen, Exkursionen
                 tin hat eine Mentorin, mit der sie ihre An-   zu großen Messen oder gemeinsame
                 liegen beraten kann. Derzeit haben wir        Freizeitaktionen. Der Abschluss eines
                 einen Pool von 18 – 20 Frauen aus der         erfolgreichen Mentoring-Jahres wird mit
                 Region, die bereit sind, die Studentinnen     einem gemeinsamen „Business-Dinner“
                 zu unterstützen. Seit dem WS 2006/07          gefeiert.
                 haben bis jetzt 137 Studentinnen an der
                 ProfiStufe teilgenommen.                      Als Teilnehmerinnen des BayernMento-
                                                               ring knüpfen Studentinnen Kontakte zu
                 Die aktiven Mentorinnen sind von Bosch        Frauen in anderen technischen Studi-
                 Rexroth, Bosch Hausgeräte, Dachser,           engängen und anderen Fachsemestern.
                 EvoBus, GE Healthcare, NewTec, Taka-          An Hochschulmessen, bei Schulaktionen
                 ta, TFU, Wieland Werke oder sind selb-        oder beim „Girls´Day und Boys´Day“ in-
                 ständige Beraterinnen und Ingenieur-          formieren sie Schülerinnen und Schüler
                 dienstleisterinnen.                           über ihre Erfahrungen im Studium. Durch
                                                               ihr Engagement als JuniorMentorin für
                 Das Programm BayernMentoring setzt            Studienanfängerinnen können sie selbst
                 sich aus folgenden Bausteinen zusam-          „Role Model“ für andere werden.
                 men:
                                                               Magdalena Fremdling,
                 Mentoring                                     Koordinatorin BayernMentoring
                 Persönliche und fachliche Beziehung
                 zwischen Mentee und Mentorin
4                                                                                                        5
BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
DIE MENTEES
                   Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                   studiere ich, ...

                   weil ich eine Begeisterung für Technik habe,

    STELLEN SICH   seit ich klein bin.

                   Meine Begeisterung für Technik ...

    VOR            habe ich durch meine Eltern erlangt.

                   BayernMentoring ...

                   ist für mich der erste Schritt zu meinem per-
                   sönlichen Netzwerk.

                   Der Austausch mit meiner Mentorin ...
                                                                   KIM ULMER
                   war sehr hilfreich und aufschlussreich.
                                                                   WS 2017/2018
                   Meinen Traumjob ...                             Praxissemester: Porsche Werkstatt-
                                                                   und Motorsportlogistik, Weissach
                   kann ich noch nicht nennen. Da bin ich mir
                   tatsächlich noch nicht ganz sicher.             seit 2015
                                                                   Studium Wirtschaftsingenieurwesen
                   Glücklich macht mich ...                        /Logistik

                   meine Familie.                                  2006 bis 2015
                                                                   Martin Gerbert Gymnasium Horb
                   Für die Zukunft wünsche ich mir ...             am Neckar

                   nur das Beste ;-)                               1996
                                                                   Geboren in Roseville, Kalifornien,
                                                                   USA

                                                                   MENTORIN:
                                                                   Katja Nägele
                                                                   EvoBus GmbH, Neu-Ulm

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Wirtschaftsingenieurwesen studiere             Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                                    ich, ...                                       studiere ich, ...

                                    weil ich es spannend finde, einen Beruf an     weil ich die Kombination aus technischen
                                    der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und      und wirtschaftlichen Fächern sehr interes-
                                    Technik auszuüben.                             sant finde. Zudem gibt es spannende Berufe
                                                                                   in diesem Bereich.
                                    Meine Begeisterung für Technik ...
                                                                                   Meine Begeisterung für Technik ...
                                    entdeckte ich schon beim Legospielen als
                                    Kind. Da wusste ich, dass ich später einen     habe ich durch mein Praktikum und während
                                    Beruf mit technischen Inhalten ausüben         meines ersten Studiums entdeckt.
                                    möchte.
                                                                                   BayernMentoring ...
                                    BayernMentoring ...
                                                                                   ist für mich sehr spannend, da man Kontakte
LUISA BRENNER                       hat mir sehr dabei geholfen, meinen            knüpfen kann und interessante Gespräche         ANNIKA GEIPEL
                                    weiteren beruflichen Werdegang zu planen.      zustande kommen. Außerdem hat man die
WS 2017/2018                                                                       Chance, spannende Vorträge und Events zu        WS 2017/2018
Praxissemester: TecAlliance,        Der Austausch mit meiner Mentorin ...          besuchen.                                       Praxissemester: Carl Zeiss Meditec
Information Management,                                                                                                            AG, Projektlogistik, Oberkochen
Weikersheim                         war vor allem in Hinblick auf mein anstehen-   Der Austausch mit meiner Mentorin ...
                                    des Praxissemester äußerst hilfreich.                                                          seit 2015
seit 2015                                                                          war sehr informativ und hilfreich. Unsere re-   Studium Wirtschaftsingenieurwesen
Studium Wirtschaftsingenieurwesen   Mein Traumjob ...                              gelmäßigen Treffen brachten mich in meiner      /Logistik
                                                                                   Entwicklung enorm voran.
2005 bis 2015                       bietet mir abwechslungsreiche Aufgaben in                                                      2010 bis 2015
Wirtschaftsgymnasium Bad Mer-       verschiedenen     Unternehmensbereichen.       Meinen Traumjob ...                             Internationales Management, Hof
gentheim                            Dort möchte ich in enger Zusammenarbeit
                                    mit meinen Kollegen und Kolleginnen an den     hoffe ich, durch mein Praktikum zu finden.      2013
1995                                Herausforderungen, die mein Beruf mit sich                                                     Praxissemester: Rehau AG & Co,
Geboren in Bad Mergentheim          bringt, wachsen.                               Glücklich macht mich, ...                       Cullman, Alabama Bereich: Logistik

                                    Glücklich macht mich, ...                      die Zeit, die ich mit meiner Familie und mei-   1991
                                                                                   nen Freunden verbringe, meine Reisen und        Geboren in Lauingen an der Donau
                                    dass ich in meiner Mentorin eine fachkundi-    die damit verbundenen kulturellen Erfahrun-
                                    ge Ansprechpartnerin hatte, die mich immer     gen sowie meine Erfolge im Studium.
                                    unterstützt und ermutigt hat.
                                                                                   Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
                                    Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
    MENTORIN:                                                                      dass ich mein Studium erfolgreich beende        MENTORIN:
    Margit Filser                   dass das BayernMentoring-Programm fort-        und eine spannende und herausfordernde          Katharina Hausmann
    Bosch Rexroth AG, Elchingen     geführt wird und noch viele Studentinnen,      Stelle finde, die mir Freude bereitet.          Josef Gartner GmbH, Gundelfingen
                                    wie auch mich, bei der Karriereplanung
                                    unterstützt.
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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik               Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                                     studiere ich, ...                                studiere ich, ...

                                     weil es eine sehr interessante Mischung aus      weil ich mich sehr für den technischen As-
                                     wirtschaftlichen und technischen Themen-         pekt der Logistik interessiere.
                                     gebieten ist.
                                                                                      Meine Begeisterung für Technik ...
                                     Meine Begeisterung für Technik ...
                                                                                      habe ich erst mit Beginn des Studiums ent-
                                     habe ich erst in der Zeit am technischen         deckt.
                                     Gymnasium entdeckt.
                                                                                      BayernMentoring ...
                                     BayernMentoring ...
                                                                                      bietet die Möglichkeit, neue und ganz unter-
                                     ist eine sehr gute Möglichkeit, neue Leu-        schiedliche Leute kennenzulernen und sich
                                     te kennenzulernen, und ermöglicht bereits        mit diesen sowie mit der eigenen Mentorin
NICOLE GREISING                      während des Studiums ein Netzwerk aufzu-         auszutauschen.                                 DENISE GÜRSOY
                                     bauen.
WS 2017/2018                                                                          Der Austausch mit meiner Mentorin ...          WS 2017/2018
Praxissemester: Philips Photonics,   Der Austausch mit meiner Mentorin ...                                                           Praxissemester: GLS Austria, Ans-
Ulm                                                                                   hat mich in meinem Studium wie auch in         felden, Österreich
                                     war sehr hilfreich. Der Austausch hat mich       meiner persönlichen Entwicklung weiterge-
seit 2015                            im Studium weitergebracht und mich dazu          bracht und mir geholfen, mich neu zu ent-      seit 2015
Studium Wirtschaftsingenieurwesen    ermutigt, mich neuen Herausforderungen zu        decken.                                        Studium Wirtschaftsingenieurwesen
/Logistik                            stellen.                                                                                        /Logistik
                                                                                      Meinen Traumjob ...
2012 bis 2015                        Meinen Traumjob ...                                                                             2005 bis 2015
Akademie für Kommunikation, Tech-                                                     habe ich noch nicht gefunden, aber ich wer-    Hildegardis-Gymnasium Kempten
nisches Gymnasium                    werde ich bestimmt bald finden.                  de ihn sicher bald finden!
                                                                                                                                     1995
1995                                 Glücklich machen mich ...                        Glücklich machen mich ...                      Geboren in Kempten (Allgäu)
Geboren in Geislingen an der
Steige                               meine Familie und Freunde, mit denen ich         meine Familie, Freunde und vor allem mein
                                     so viel Zeit wie möglich verbringe. Sie unter-   Hund, welche mir das Gefühl geben, dass
                                     stützen mich in allem, was ich mache, und        man mit ihnen gemeinsam alles erreichen
                                     stehen immer voll hinter mir.                    kann.

                                     Für die Zukunft wünsche ich mir, ...             Für die Zukunft wünsche ich mir, ...

                                     dass ich mein Studium erfolgreich beende         dass ich mein Studium zunächst erfolgreich
MENTORIN:                            und später mein erlerntes Wissen so gut wie      beende und dann meine Traumstelle bekom-       MENTORIN:
Dr. Nele Honecker                    möglich anwenden kann.                           me, um das erlernte Wissen anzuwenden.         Birgit Schmid
Honecker Organisationsentwicklung                                                                                                    Wieland Werke AG, Ulm
und Coaching, Ulm

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Wirtschaftsingenieurwesen studiere            Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                                    ich, ...                                      studiere ich, ...

                                    weil ich später im Beruf und Unternehmen      weil ich die in meiner Ausbildung erlernten
                                    sowohl bei wirtschaftlichen Themen als auch   kaufmännischen Fähigkeiten und Kenntnis-
                                    bei technischen Zusammenhängen mitreden       se noch erweitern und vertiefen möchte.
                                    möchte.
                                                                                  Meine Begeisterung für Technik ...
                                    Meine Begeisterung für Technik ...
                                                                                  wurde durch die Suche nach einer neuen
                                    lebte ich schon in Kindheitstagen aus, da     Herausforderung geweckt.
                                    meine Eltern mir immer technische Experi-
                                    mentierkästen schenkten.                      BayernMentoring ...

                                    BayernMentoring ...                           ist super! Die Seminare und Netzwerktref-
                                                                                  fen sind eine sehr gute Hilfestellung bei der
SARAH HIMMELREICH                   gibt einem die Möglichkeit, besondere Tref-   beruflichen Orientierung und stärken das          CAROLIN MAYER
                                    fen und Veranstaltungen zu besuchen, was      Selbstbewusstsein.
seit 2015                           ohne das Mentoringprogramm nicht möglich                                                        2017
Studium Wirtschaftsingenieurwesen   gewesen wäre.                                 Der Austausch mit meiner Mentorin ...             Praxissemester: Bereich Procure-
                                                                                                                                    ment, EvoBus GmbH, Neu-Ulm
2013 bis 2015                       Der Austausch mit meiner Mentorin ...         war sehr wertvoll. Sie hat mir viele gute Tipps
FOS Memmingen                                                                     gegeben, mir mögliche Wege aufgezeigt und         seit 2015
                                    zeigte mir die Welt, die nach dem Studium     mich durch Perspektivenwechsel zum Nach-          Studium Wirtschaftsingenieurwesen
1996                                auf mich wartet. Außerdem bot mir der Aus-    denken angeregt.                                  /Logistik
Geboren in Mannheim                 tausch Abwechslung vom Studienalltag.
                                                                                  Meinen Traumjob ...                               2012 bis 2015
                                    Mein Traumjob ...                                                                               Ausbildung zur Industriekauffrau,
                                                                                  stelle ich mir spannend, kreativ und ab-          Hermann Pichler GmbH & Co. KG,
                                    wird hoffentlich mal mit zwei oder vier Rä-   wechslungsreich vor.                              Laichingen
                                    dern zu tun haben.
                                                                                  Glücklich machen mich ...                         2003 bis 2012
                                    Glücklich machen mich ...                                                                       Albert-Schweitzer-Gymnasium,
                                                                                  meine Familie und Freunde sowie viele klei-       Laichingen
                                    Reisen und dabei neue Menschen kennen-        ne Dinge im Leben: Sonnenschein, ein Lä-
                                    zulernen.                                     cheln, ...                                        1992
                                                                                                                                    Geboren in Münsingen
                                    Für die Zukunft wünsche ich mir ...           Für die Zukunft wünsche ich mir ...

                                    ein gesundes und erfolgreiches Leben, Zu-     ein weiterhin erfolgreiches Studium und an-
MENTORIN:                           friedenheit, die Welt weiter zu entdecken     schließend einen Arbeitsplatz, der mir hof-       MENTORIN:
Michaela Fräßdorf                   und noch mehr interessante Menschen ken-      fentlich viel Freude bereitet.                    Ulrike Hudelmaier
EvoBus GmbH, Neu-Ulm                nenzulernen.                                                                                    TFU GmbH, Ulm und Neu-Ulm

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Information Management Automotive              Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                                    studiere ich, ...                              studiere ich, ...

                                    weil ich die Wahl zwischen BWL und IMA         weil das Studium eine gute Vorbereitung auf
                                    hatte. Für mich war der spannendere Weg        einen vielseitigen Beruf ist und dabei die
                                    IMA und ich bin mit meiner Entscheidung        richtige Mischung aus technischen und wirt-
                                    sehr zufrieden!                                schaftlichen Fächern bietet.

                                    Meine Begeisterung für Informations-           Meine Begeisterung für Technik ...
                                    management ...
                                                                                   habe ich erst recht spät entdeckt.
                                    wurde durch meinen Onkel und seine Be-
                                    rufstätigkeit geweckt.                         BayernMentoring ...

                                    BayernMentoring ...                            bietet die Möglichkeit, sich mit vielen inter-
                                                                                   essanten Persönlichkeiten auszutauschen,
HAZAL ÖZDES                         gab mir die Möglichkeit, ganz verschiedene     und ist somit eine gute Unterstützung wäh-       JANA SCHMOHL
                                    Menschen in unterschiedlichen Positionen       rend des Studiums und Vorbereitung für den
WS 2017/2018                        kennenzulernen. Mit diesen konnte ich mich     späteren Berufseintieg.                          WS 2017/2018
Auslandssemester: Istanbul Kültür   austauschen und habe viel Neues von ihnen                                                       Praxissemester: Kuehne + Nagel,
University, Istanbul, Türkei        gelernt.                                       Der Austausch mit meiner Mentorin ...            Sàrl, Luxemburg

seit 2015                           Der Austausch mit meiner Mentorin ...          war von Beginn an sehr gewinnbringend und        seit 2015
Studium Information Management                                                     bereichernd.                                     Studium Wirtschaftsingenieurwesen
Automotive                          hat mir gezeigt, dass Frauen alles erreichen                                                    /Logistik
                                    können, wenn sie wollen.                       Meinen Traumjob ...
2013 bis 2015                                                                                                                       2014/2015
FOS Friedberg                       Mein Traumjob ...                              werde ich hoffentlich bald finden.               Studium Betriebswirtschaftslehre

1997                                ist auf jeden Fall in einem großen Automo-     Glücklich macht mich ...                         2003 bis 2012
Geboren in Augsburg                 bilunternehmen, für das ich auch gerne im                                                       Helfenstein Gymnasium, Geislingen
                                    Ausland arbeiten möchte.                       die Zeit, die ich mit Freunden und Familie
                                                                                   verbringe sowie Reisen und das Kennenler-        1993
                                    Glücklich machen mich ...                      nen neuer Kulturen.                              Geboren in Geislingen

                                    das Reisen in verschiedene Länder und der      Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
                                    Einblick in unterschiedliche Kulturen.
                                                                                   dass ich weiterhin immer neue Herausforde-
                                    Für die Zukunft wünsche ich mir, ...           rungen annehme.

MENTORIN:                           dass ich meine Ziele, die ich mir gesetzt                                                       MENTORIN:
Stefanie Bauer                      habe, erreiche.                                                                                 Karen Klement
Takata AG, Ulm                                                                                                                      Dachser SE, Kempten

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Wirtschaftsingenieurwesen/Produktion           Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik
                                    studiere ich, ...                              studiere ich, ...

                                    weil mir die Kombination von Wirtschaft und    weil es sehr abwechslungsreich, vielfältig
                                    Technik sehr viel Spaß macht und Abwechs-      und aktuell ist.
                                    lung beim Lernen bietet. Außerdem öffnet
                                    diese Vielseitigkeit Türen fürs Berufsleben.   Meine Begeisterung für Technik ...

                                    Meine Begeisterung für Technik ...             entstand aus meiner Neugier, da ich grund-
                                                                                   sätzlich immer alles hinterfrage und wissen
                                    begann bereits in meiner Kindheit und stei-    möchte, wie etwas funktioniert.
                                    gerte sich immer mehr. Besonders auch
                                    durch mein Schülerpraktikum bei der Audi       BayernMentoring ...
                                    AG und meinem technischen Vorpraktikum.
                                                                                   ermöglicht einen Austausch von Erfahrun-
                                    BayernMentoring ...                            gen, sowohl im Studium als auch in den Pra-
LENA STRUBYCKYJ                                                                    xisphasen. Durch die vielen entstandenen      LENA SCHMIEDERER
                                    bietet zahlreiche Seminare, die eine gute      Kontakte bekam man einen guten Einblick
WS 2017/2018                        Hilfestellung für die Bewerbung und den Be-    ins spätere Berufsleben und Möglichkeiten     2014 bis 2016
Praxissemester: BSH Hausgeräte      rufseinstieg sind.                             auf dem Arbeitsmarkt.                         Ulmer Modell: Ausbildung zur In-
GmbH, Dillingen an der Donau                                                                                                     dustriekauffrau, Bosch Rexroth AG,
                                    Der Austausch mit meiner Mentorin ...          Der Austausch mit meiner Mentorin ...         Elchingen
seit 2015
Studium Wirtschaftsingenieurwesen   hat mir viel Spaß gemacht, da man sich in      war sehr interessant und aufschlussreich.     seit 2014
/Produktion                         entspannter Atmosphäre über alles unterhal-    Meine Mentorin hatte immer ein offenes Ohr    Ulmer Modell: Duales Studium
                                    ten konnte, was einen interessiert.            für mich und hat mir mit ihren Ratschlägen    Wirtschaftsingenieurwesen/Logistik,
bis 2015                                                                           sehr geholfen.                                Bosch Rexroth AG, Elchingen
Albertus Gymnasium Lauingen         Meinen Traumjob ...
                                                                                   Meinen Traumjob ...                           2006 bis 2014
1997                                hoffe ich mit den Tipps und Tricks, die ich                                                  Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch
Geboren in Dillingen an der Donau   aus dem Mentoring mitnehmen konnte, zu         werde ich durch die vielen verschiedenen
                                    bekommen.                                      Möglichkeiten bestimmt finden!                1996
                                                                                                                                 Geboren in Oberkirch
                                    Glücklich machen mich ...                      Glücklich machen mich ...

                                    Gespräche mit netten Leuten, Erfolg bei ei-    meine Familie und Freunde, und dass ich
                                    genen Projekten, gutes Essen und Musik.        das tun kann, was mir Spaß macht und mein
                                                                                   Interesse weckt.
                                    Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
                                                                                   Für die Zukunft wünsche ich mir, ...
MENTORIN:                           dass sich mehr Mädchen trauen, technische                                                    MENTORIN:
Stefanie Saumweber                  Studiengänge zu wählen, und die Absolven-      meine Träume und Ziele verwirklichen zu       Jessica Adler
Saumweber Consulting und            tinnen immer mehr akzeptiert werden.           können.                                       EvoBus GmbH, Neu-Ulm
Coaching, Ulm

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BayernMentoring Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der Hochschule Neu-Ulm und Hochschule Ulm
Wirtschaftsinformatik studiere ich, ...            Wirtschaftsinformatik studiere ich, ...

                                    weil der Studiengang sehr abwechslungs-            weil der Studiengang die Informatik mit wirt-
                                    reich und vielfältig ist. Zudem ist er zukunfts-   schaftswissenschaftlichen Themen verbin-
                                    orientiert und bietet sehr gute Berufschan-        det und somit sehr abwechslungsreich und
                                    cen.                                               zukunftsorientiert ist.

                                    Meine Begeisterung für Informations-               Meine Begeisterung für Informations-
                                    management ...                                     management ...

                                    wurde durch den Alltag erweckt. Mobilität,         wurde bereits in der Schule geweckt, als wir
                                    Informationstechnologie und Computer zäh-          im Fach Technik ein Mini-Riesenrad mit der
                                    len zu unserem täglichen Leben - und genau         ganzen Klasse programmiert haben.
                                    das hat mich neugierig gemacht.
                                                                                       BayernMentoring ...
                                    BayernMentoring ...
ÜMRAN TAMER                                                                            bietet mir eine gute Möglichkeit, mich mit      ELENA TÄNZER
                                    bietet eine tolle Möglichkeit, um neue Kon-        anderen Frauen über verschiedene Themen
seit 2015                           takte zu knüpfen, einen Einblick in den Ar-        auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und          seit 2017
Studium Wirtschaftsinformatik       beitsmarkt zu bekommen und sich für den            mich persönlich weiterzuentwickeln.             Werkstudentin, Bite GmbH, Ulm
                                    Berufseinstieg perfekt vorzubereiten.
2014/2015                                                                              Der Austausch mit meiner Mentorin ...           seit 2015
Studium Medieninformatik, Univer-   Der Austausch mit meiner Mentorin ...                                                              Studium Wirtschaftsinformatik
sität Ulm                                                                              hat mir in vielen Situationen sehr weiterge-
                                    war sehr hilfreich. Sie ist eine starke und        holfen. Meine Mentorin ist eine ausgespro-      2013 bis 2015
2005 bis 2013                       selbstbewusste Frau und hat mir sehr gute          chen ehrgeizige und offene Frau und ich         Schule (Gymnasium, FOS, BOS),
Gymnasium, Heidenheim               Tipps gegeben.                                     konnte mich mit ihr über alles unterhalten.     Kaufmännisches Berufskolleg, Ulm

1994                                Mein Traumjob ...                                  Mein Traumjob ...                               1996
Geboren in Heidenheim                                                                                                                  Geboren in Karaganda, Kasachstan
                                    ist es, in einem innovativen Unternehmen           ist es, Programmiererin zu werden.
                                    in Softwareprojekten mitzuarbeiten und dort
                                    mein Fachwissen weiter auszubauen.                 Glücklich macht mich ...

                                    Glücklich macht mich ...                           wenn ich mit meiner Arbeit erfolgreich bin.
                                                                                       Besonders, wenn ich anderen Menschen
                                    das Erleben von Fortschritten, sei es in mei-      damit helfen kann.
                                    nem direkten Umfeld, in der persönlichen
                                    Entwicklung oder auch in Projekten.                Für die Zukunft wünsche ich mir, ...

MENTORIN:                           Für die Zukunft wünsche ich mir, ...               dass ich die richtigen Entscheidungen treffe,   MENTORIN:
Susanne Schlagl                                                                        so dass ich immer glücklich bin.                Sabine Fischer
GE Healthcare IT, Dornstadt         dass ich glücklich und gesund bleibe.                                                              NewTec GmbH, Pfaffenhofen an der
                                                                                                                                       Roth

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NETZWERK-
     TREFFEN &
     VORTRÄGE
                 Startvortrag „Karriere planen - geht das?“
                 28.10.2016

                 Kann man Karriere planen? –                  gaben / Themen fühle ich mich wohl?“;
                 Professor Dr. Julia Künkele antwortet        „Welche Überzeugungen treiben mich
                 mit einem klaren „Jein“. Mit dieser „ein-    an?“; „Welche Rahmenbedingungen sind
                 deutigen“ Aussage starteten zwölf Men-       mir wichtig?“, sollten wir für uns beant-
                 tees und neun Mentorinnen in das Men-        worten können. Auch ein Wechsel des
                 toring-Jahr 2016/17.                         Unternehmens ist manchmal notwendig,
                                                              um den richtigen Weg für sich selbst zu
                 Frau Künkele stellte zu Beginn die klassi-   finden.
                 sche Frage aus Bewerbungs-Interviews:
                 „Wo sehen Sie sich in fünf oder in zehn      Unsere Mentorinnen ergänzten den Vor-
                 Jahren?“. Jede von uns sollte diese Fra-     trag mit interessanten und persönlichen
                 ge entschlossen beantworten können,          Erfahrungen. Dadurch entstand ein bun-
                 denn jeder Beginn einer erfolgreichen        ter Mix aus verschiedenen Perspekti-
                 Karriere startet mit einem Ziel.             ven, die uns wertvolle Einblicke gaben
                                                              sowie nützliche Anregungen für unsere
                 Wie ein Karriereweg verlaufen kann,          Karriereplanung.
                 zeigte uns Frau Künkele anhand ihres ei-
                 genen Weges und machte deutlich, dass        Nach einer kurzen Vorstellungsrunde
                 Karrieren heute weniger geradlinig als       wurden die Mentoring-Tandems (Mento-
                 früher verlaufen und dass „Kaminkarrie-      rin und Mentee) bekannt gegeben und
                 ren“ immer seltener sind.                    diese nutzten die verbliebene Zeit, für ein
                                                              erstes Kennenlernen.
                 Frau Künkele machte uns durch ihren
                 Vortrag auch bewusst, dass es wichtig        Insgesamt erwarteten dreizehn Mento-
                 ist, selbst auszuprobieren, was zu uns       ring-Tandems ein Jahr voll von interes-
                 passt und was uns wichtig ist. Fragen        santen Erfahrungen und spannenden
                 wie: „Wo möchte ich im Laufe meines          Einblicken.
                 Berufslebens hin?“; „Mit welchen Auf-
20                                                                                                          21
Netzwerktreffen
     „Selbstentwicklung“
     22.11.2016

     „Ich entscheide mich ganz bewusst da-
     für, nicht darauf zu warten, dass sich et-     „Erfolgreich ist auch, wer eine stabile Ge-   Wie dies gelingt, erklärte uns Frau Hone-
     was entwickelt, sondern ich beginne da-        sundheit hat, wer zufriedene Beziehun-        cker anhand anschaulicher Beispiele
     mit bei mir selbst. So erschließe ich mir      gen zu anderen Menschen hat, wer Kin-         und mit viel Humor. Wir lernten, wie man
     Eigenmacht und Freude.“ So lautet das          der zu glücklichen und selbstbewussten        Wandel akzeptiert, sich von der Routine
     Credo der Selbstentwicklerin.                  Menschen erzieht, wer trotz Verantwor-        entfernt und neue Herausforderungen in
                                                    tung für Beruf und Familie seine eigene       Angriff nimmt. Klagen und Jammern hilft
     Am 22. November 2016 fand das erste            Entwicklung nicht vernachlässigt.“ (Jens      nicht weiter, man muss selbst aktiv wer-
     Netzwerktreffen des BayernMentoring            Corssen, 2004)                                den und beginnen, am eigenen Erfolg
     statt. Das Treffen stand unter dem Motto                                                     mitzuwirken. Man muss sich über seine
     „Selbstverantwortung stärken“ und star-        Nach diesem anregenden Vortragsstart          Alternativen im Klaren sein, damit man
     tete mit einem Impulsvortrag von Frau          fanden wir uns in Kleingruppen mit Men-       sagen kann, man „möchte“ zur Arbeit ge-
     Dr. Nele Honecker. Frau Honecker warf          tees und Mentorinnen zusammen. Wir            hen und nicht man „muss“ dorthin gehen.
     zu Beginn des Vortrags die Frage auf,          haben diskutiert, was die Fähigkeiten ei-     Diese Einstellung lässt sich auch auf alle
     weshalb Menschen unzufrieden sind und          ner erfolgreichen Person, im Sinne des        anderen Lebensbereiche übertragen.
     nichts dagegen unternehmen. Sie prä-           Zitats von Jens Corssen, sein müssen.
     sentierte uns interessante Statistiken, die    Hierbei sorgten vor allem die Mentorin-       Es war ein kurzweiliger und lehrreicher
     die Bindung von Beschäftigten an ihr Un-       nen für neue Perspektiven, die wir Stu-       Netzwerkabend, der zum Austausch zwi-
     ternehmen zeigen. Außerdem erläuterte          dentinnen in unserer aktuellen Lebens­        schen Mentees und Mentorinnen ange-
     sie, was eine starke Bindung ausmacht          phase nicht bedacht hätten.                   regt hat. Auch nach dem Vortrag hatten
     und, unter welchen Bedingungen diese                                                         wir die Möglichkeit, den Mentorinnen
     Bindung für Mitarbeiter und Mitarbeiterin-     Gerade dieser Austausch und diese ver-        Fragen zu stellen und Gespräche zu füh-
     nen gegeben ist.                               änderten Sichtweisen machen das Kon-          ren.
                                                    zept des BayernMentoring aus und so
     Frau Honecker ermutigte in diesem Zu-          ausgesprochen wertvoll für uns als Stu-       Ich finde, es gibt keine bessere Chance,
     sammenhang zur Eigenmacht und dazu,            dentinnen.                                    den Erfolg zu planen, als mit den Frauen
     aus der Ohnmacht der Opferrolle heraus                                                       zu sprechen, die den Erfolg, den wir uns
     zu gehen. Diese Opferrolle schreibt man        Nachdem die Ergebnisse der Gruppen            wünschen, bereits erreicht haben.
     sich oft selbst zu. Menschen, die nichts       einzeln präsentiert wurden, führte Frau
     gegen ihre Unzufriedenheit unternehmen         Honecker ihren Vortrag weiter. Um eine
     und nicht an den Problemen arbeiten, die       Selbstentwicklerin zu werden muss man
     sie von der Zufriedenheit abhalten, über-      ihrer Meinung nach die folgenden vier In-
     lassen ihren persönlichen Erfolg dem Zu-       strumente anwenden:
     fall. Um etwas zu ändern, muss man sich
     bewusst werden, wie man für sich selbst        - Selbstverantwortung
     „Erfolg“ definiert. Zählt nur der berufliche   - Selbstbewusstheit
     Erfolg, die Karriere und die Anerkennung       - Selbstvertrauen
     oder steckt noch mehr dahinter?                - Selbstüberwindung.

22                                                                                                                                             23
Netzwerktreffen
     Kühne + Nagel - Spannender Einblick in die Logistik
     30.03.2017

     Im Logistikzentrum des Unternehmens in      deutet, Kühne + Nagel übernimmt als
     Langenau wurden die Frauen aus dem          Kontraktlogistiker die gesamte Logistik.
     Mentoring zunächst von Daniela Nitsche      Im Lager durften wir dann den Kom-
     in Empfang genommen und begrüßt.            missionierbereich, verschiedene La-
                                                 gerarten zahlreicher unterschiedlicher
     Elcy Braig, Standortleiterin, und Daniela   Ersatzteile und die Anlieferung genauer
     Nitsche stellten uns im Rahmen einer        begutachten. Durch das Einführen der
     Präsentation, das Unternehmen Kühne +       5S-Methode zeigt das Unternehmen,
     Nagel vor. Wir bekamen Einblick in die      dass es viel Wert auf klar und sauber
     allgemeine Unternehmenstruktur und          durchgeführte Prozesse legt. Diese Me-
     in das praktizierte Lean-Management         thode in der Praxis erleben zu dürfen,        Netzwerktreffen „Digitale Transformation“
     Konzept. Dabei gab es zum einen Anre-       war ein besonderes Highlight der Unter-
                                                                                               04.04.2017
     gungen für den Berufseinstieg nach dem      nehmensführung.
     Studium und zum anderen interessante
     Beispiele zu den Aufstiegschancen für       Nach dem Rundgang trafen wir uns noch         „Nicht nachgeben, um Fortschritte zu er-       So äußerten sich einige Studentinnen
     Frauen im Unternehmen.                      einmal zu einer Gesprächsrunde, an der        zielen“                                        und Studenten während des regen Mei-
                                                 wir das Erlebte offen reflektieren, hinter-                                                  nungsaustauschs dazu, wie ihnen oft
     Nach dieser ausgesprochen informativen      fragen und diskutieren konnten.               Dies war nur einer der hilfreichen Tipps,      Steine in den Weg gelegt würden, wenn
     Einführung, durften wir bei einer Führung                                                 die uns Ulrike Hudelmaier in ihrem Vor-        sie neue Ideen in der Abteilung äußerten.
     durch das Lager mehr über die Abläufe       Rückblickend finden wir, dass es eine         trag zur digitalen Transformation am 04.       Sie berichteten, dass vor allem ältere
     und Standards bei Kühne + Nagel erfah-      spannende Unternehmensführung mit             April 2017 in der Hochschule Neu-Ulm           Beschäftigte sich gegen Veränderungen
     ren.                                        vielen Einblicken in den Alltag der Logis-    auf den Weg gab. Dadurch lässt sich            sträubten. Häufig argumentierten diese
                                                 tik war. Es freut uns, dass wir zahlreiche    schon vermuten, dass die Zuhörerinnen          damit, dass bisher auch so alles gut funk-
     In dem von uns besuchten Logistikzen-       Anregungen für zukünftige berufliche          und Zuhörer in der einstündigen Präsen-        tioniert habe.
     trum wird die komplette Logistik für das    Entwicklungsmöglichkeiten in der Logis-       tation nicht nur über die digitale Transfor-
     Unternehmen Iveco gemanagt. Das be-         tik bekommen haben.                           mation informiert wurden. Schließlich ist      Viele berufserfahrene Mentorinnen konn-
                                                                                               Frau Hudelmaier auch Geschäftsführerin         ten diese Thematik der jüngeren Frauen
                                                                                               des Gründer- und Technologiezentrums           gut nachvollziehen, da sie ähnliche Er-
                                                                                               der Region Ulm und Neu-Ulm und unter-          fahrungen gemacht hatten. Sowohl Ulri-
                                                                                               stützt täglich Start-up-Unternehmen.           ke Hudelmeier als auch die Mentorinnen
                                                                                                                                              gaben den Rat, trotz der Hindernisse am
                                                                                               Neben ihrem Vortrag, in dem die Refe-          Anfang nicht den Mut zu verlieren. Viel
                                                                                               rentin Informationen und Tipps zum The-        wichtiger sei es, sich nicht unterkriegen
                                                                                               ma „Industrie 4.0“ vermittelte, bot sie im     zu lassen, um die Veränderungen im Un-
                                                                                               Rahmen einer Diskussion allen Zuhörern         ternehmen anzustoßen.
                                                                                               an, sich aktiv zu beteiligen und Fragen
                                                                                               zu stellen.

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Auch auf die Frage eines Studenten, wie      Dies wirkt sich auch auf die Studienwahl
     man die perfekte Gründeridee für ein         aus. Deshalb ist es nicht verwunderlich,
     Start-Up findet, hatte Frau Hudelmaier       dass der Anteil an Frauen in MINT-Beru-
     eine Antwort. Hier sei vor allem innova-     fen so gering bleibt. Die Studentinnen le-
     tives Denken hilfreich. Auf die durchset-    gen großen Wert darauf, dass Mädchen
     zungsfähigsten Ideen stößt man, wenn         von Anfang an (sowohl im Elternhaus als
     im Alltag die Augen offen gehalten wer-      auch in der Schule) ohne Vorurteile auf-
     den. Dabei lohnt es sich, besonders auf      wachsen.
     Situationen und Gegenstände zu achten,
     die einem selbst auffallen oder stören.      Mit dieser Übereinstimmung ging ein
                                                  weiteres informatives und anregendes
     Anschließend ließen wir den informati-       Treffen des BayernMentoring zu Ende.
     ven Abend außerhalb des Hörsaals im          Bedauerlich ist, dass diese bekannten
     Foyer ausklingen. Da der Abend im Zuge       Vorurteile immer noch Einfluss haben.
     unseres Netzwerktreffens vom Bayern-         Gerade deshalb engagieren sich die
     Mentoring organisiert war, drehte sich die   Mentorinnen, um einen Wandel in den
     Diskussion bald um Frauen und Technik.       beruflichen Strukturen zu fördern.
     Die Mentees waren sich einig, dass be-
     sonders alte Rollenmuster dazu führen,                                                    Hannover Messe WoMenPower
     dass Frauen der Technik gegenüber                                                         27./28.04.2017
     abgeneigt sind. Die Ursache lässt sich
     schon früh finden, denn oft werden Mäd-
     chen in typische Klischees gezwungen.                                                     „Männer kommunizieren in einer Hack-     an der Eröffnungsveranstaltung teil.
     Manchmal hören Schülerinen noch den                                                       ordnung, Frauen kommunizieren in Netz-   Danach hatten wir die Wahl, ob wir uns
     Satz „Mädchen können keine Mathe“.                                                        werken.“                                 weitere Vorträge anhören oder die Mes-
                                                                                                                                        se auf eigene Faust erkunden wollten.
                                                                                               Dies war das prägendste wie auch         Die meisten entschieden sich dafür, den
                                                                                               humorvollste Zitat von Marion Knaths     Vortrag „Spiele mit der Macht“ von Mari-
                                                                                               bei unserer Exkursion auf die Hannover   on Knaths anzuhören. Sie leitet seit dem
                                                                                               Messe am 27. und 28.04.2017.             Jahr 2004 ihre eigene Unternehmens-
                                                                                                                                        beratung „sheboss“. Frau Knaths stellte
                                                                                               Sieben Mentees und Frau Fremdling        die Unterschiede in der Kommunikation
                                                                                               hatten an dieser Exkursion teilgenom-    zwischen Frauen und Männern dar und
                                                                                               men. Übernachtet hatten wir in einer     zeigte wie Frauen sich gut positionieren
                                                                                               Jugendherberge in Celle. Von dort aus    können.
                                                                                               erreicht man Hannover mit dem Zug in
                                                                                               20 Minuten. Den Abend nutzten wir, um    Nachmittags hatten wir in kleineren
                                                                                               die hübsche, historische Altstadt von    Gruppen die Messe erkundet, viele in-
                                                                                               Celle anzusehen und anschließend in      teressante Unternehmen entdeckt und
                                                                                               einem gemütlichen italienischen Lokal    spannende Gespräche geführt.
                                                                                               zu essen. Am nächsten Tag auf der
                                                                                               Messe, war die Eröffnungsveranstal-      Alles in allem war es eine schöne Exkur-
                                                                                               tung der WoMenPower und die Preis-       sion, die viele Anregungen und Einblicke
                                                                                               verleihung des Engineer Powerwoman       geboten hat.
                                                                                               Preises 2017. Gemeinsam nahmen wir
26                                                                                                                                                                                 27
Beruf. Netzwerke können auch nach           Mit einem herzlichen Dank an die Men-
                                                                                            dem Studium karriererelevantes Mento-       torinnen, hat Frau Fremdling, im Namen
                                                                                            ring bieten. Sie dienen als Informations-   der Frauenbeauftragten Professorin Dr.
                                                                                            und Ideenpool und ermöglichen einen         Sibylle Brunner, die Mentoring Zertifikate
                                                                                            hierarchiefreien und generationenüber-      an alle Beteiligten überreicht. Anschlie-
                                                                                            greifenden Austausch.                       ßend feierten die Teilnehmerinnen der
                                                                                                                                        ProfiStufe mit Frau Bundel und Frau
                                                                                            Aus ihren eigenen Erfahrungen als Men-      Fremdling den Abschluss des erfolgrei-
                                                                                            tee an der Universität Konstanz lädt Frau   chen Mentoring-Jahres mit einem ent-
                                                                                            Bundel dazu ein, die Kontakte im Bayern­    spannten „Business-Dinner“ im italieni-
                                                                                            Mentoring Netzwerk weiter zu halten und     schen Restaurant „Buonissimo“.
                                                                                            sich als Mentees gegenseitig zu unter-
                                                                                            stützen.

                                                                                            An unserer Hochschule sind die Absol-
                                                                                            ventinnen des BayernMentoring auch
     Abschlussbilanz
                                                                                            weiterhin zur Teilnahme an den Semina-
     „Frauen in Männerdomänen - Im Netzwerk zum Erfolg“                                     ren und Vorträgen eingeladen. So kön-
     23.06.2017                                                                             nen sie das Netzwerk BayernMentoring
                                                                                            beim Berufseinstieg zur weiteren Karrie-
                                                                                            reentwicklung nutzen.
     Wie haben sich die Erwerbsmuster der          typische Berufswahl erhalten Frauen
     Frauen seit dem Jahr 1991 verändert?          eine niedrigere Entlohnung als Männer
     Diese Frage stellte sich Stefanie Bundel,     und haben geringere Aufstiegs- und
     Soziologin M.A., des Statistischen Lan-       Karrierechancen.
     desamtes Baden-Württemberg, und prä-
     sentierte uns im Anschluss einige Fakten      Entscheiden sich Frauen für Männer­
     zur Erwerbsquote und Berufswahl.              berufe, so verändern sich die Möglich­
                                                   keiten: Sie haben ähnliche Aufstiegs­
     Im Jahr 1991 lag die Erwerbsquo-              chancen und erzielen ein höheres
     te der Frauen in Bayern bei 63,7%,            Einkommen als in den typischen Frauen-
     im Jahr 2012 bei 73,3%. Bei den Män-          berufen. In den Ingenieurwissenschaft-
     nern blieb sie in dieser Zeit konstant bei    lichen Studiengängen ändert sich beim
     84,2%. Gestiegen ist dabei der Anteil der     Frauenanteil wenig. Im Jahr 2000 haben
     Frauen, die in Bayern in Teilzeit arbeiten,   sich in Deutschland 22,1% der Studien-
     von 37% auf 45%.                              anfängerinnen für ein ingenieurwissen-
                                                   schaftliches Studium entschieden, im
     Bei den beliebtesten Berufsgruppen            Jahr 2014 waren es 24,9%.
     der Frauen liegen Büroorganisation und
     Sekretariat sowie medizinische Gesund-        Frauen in Männerdomänen wünschen
     heitsberufe ganz vorn. Bei den Männern        sich Unterstützung durch Mentoren
     sind es Berufe in Maschinen- und Fahr-        und Mentorinnen, Netzwerke und eine
     zeugtechnik. Durch die geschlechter­          bessere Vereinbarkeit von Familie und

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SEMINARE &
     WORKSHOPS

30                31
Impulse aus dem Zeitmanagement: Wie kann ich im
     Aufgaben-Dschungel den Überblick behalten?
     19.11.2016

     ZEIT - Was ist Zeit? Ein Wort, das uns       Dieser Einstieg ins Seminar zeigte uns,    nagement ein wesentlicher Schlüssel        zentrieren bevor man den Tag mit un-
     tagtäglich begegnet und mit dem wir uns      dass die Zeit von jedem unterschiedlich    zum Erfolg. Dies veranschaulichte Frau     bedeutenden Aufgaben (Sand) füllt. Die
     wohl ein Leben lang beschäftigen. Es         empfunden wird und ein guter Umgang        Klink am Kiesel-Sand-Experiment. Auf-      Kunst dabei ist, auch mal ganz bewusst
     gibt unendlich viele Definitionen. Am bes-   mit der Zeit oftmals eine große Her-       gaben, die am Tag zu bewältigen sind,      „Nein“ zu sagen.
     ten lässt sich die Zeit als eine messbare    ausforderung darstellt. Deshalb haben      lassen sich in ihrer Bedeutung mit Sand
     Größe beschreiben, eine nicht aufzuhal-      wir uns gemeinsam, mit der Referentin      und Kiesel vergleichen, die in ein Glas    Darüber hinaus erlernten wir noch weite-
     tende und nicht wiederholbare Einheit,       Sabinja Klink, Gedanken über unseren       gefüllt werden sollen. Gebe ich zuerst     re hilfreiche Methoden, um unser Zeitma-
     die sich für jeden anders anfühlt.           Umgang mit der Zeit und unsere „Zeit-      Sand in das Glas, passen nur noch weni-    nagement optimieren zu können.
                                                  fresser“ gemacht. In diesen Gesprächen     ge Kiesel dazu. Fülle ich das Glas dage-
     Doch wie empfinden wir selbst die Zeit?      wurde schnell klar, dass unser individu-   gen erst mit großen Kieseln, passt noch    Wir Mentees haben den Seminartag ge-
     Diese Frage sollte jede Seminarteilneh-      eller Umgang mit der Zeit bereits in der   eine ganze Menge Sand hinein. Ähnlich      nutzt, um uns bewusst zu werden, wie
     merin durch die Auswahl einer passen-        Kindheit durch das persönliche Umfeld      verhält es sich mit wichtigen Aufgaben.    wir mit der uns zur Verfügung stehenden
     den Postkarte zum Thema Zeit für sich        geprägt wird und uns oft ein Leben lang    Hier ist es wichtig, sich erst auf die     Zeit umgehen und wie wir unser Zeitma-
     beantworten.                                 begleitet. Daher ist ein gutes Zeitma-     Hauptaufgaben (große Kiesel) zu kon-       nagement verbessern können.

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Neu im Job: Wie finde ich mich schnell in meiner neuen                                   Professionell bewerben - dann klappt es auch mit dem
     Rolle zurecht?                                                                           Traumjob
     03.12.2016                                                                               01.04.2017

     Im Wintersemester 2007/08 wurde              Zieles, da die Motivation stark ansteigt,   Viele nützliche Tipps und Anregungen        Anschließend sollten wir eine Kurzprä-
     Dr. Sibylle Breiner, Wirtschaftsinfor-       wenn wir wissen, wofür wir uns bemü-        rund um das Thema Bewerbung erhiel-         sentation über uns selbst vorbereiten
     matikerin bei IBM, Mentorin an unserer       hen. Zuletzt machte sie allen Teilneh-      ten wir während des Workshops „Profes-      und diese vortragen. Die Selbstpräsenta-
     Hochschule. Damals startete gerade das       merinnen bewusst, dass wir auch die         sionell bewerben – dann klappt es auch      tion diente zur Selbstreflektion und sollte
     zweite Mentoring-Jahr und mit Frau Brei-     Konsequenzen beim Streben auf ein Ziel      mit dem Traumjob“ mit der Dozentin          uns auf künftige Bewerbungsgespräche
     ner kamen zehn weitere Fachfrauen und        nicht vergessen sollen. Manchmal gibt es    Professorin Dr. Angela Witt-Bartsch.        vorbereiten. Geachtet wurde auf Inhalt,
     Führungskräfte von IBM als Mentorinnen       bedeutendere Ereignisse, die in direkter                                                Körperhaltung, Blickkontakt sowie auf
     dazu. Diese hohe Zahl, mit zwanzig Men-      Konkurrenz zu den gesetzten Zielen ste-     Nach der Vorstellungsrunde haben wir        den Tonfall und die Stimmlage der Prä-
     toring-Tandems im WS 2007/08, haben          hen.                                        unsere Erfahrungen mit Bewerbungen          sentierenden. Nach der Vorstellung wur-
     wir bisher erst einmal erreicht.                                                         sowie unsere Erwartungen an den Work-       den im Plenum Verbesserungsvorschlä-
                                                  Ein weiterer wichtiger Punkt des Tages-     shop zusammengetragen. Anschließend         ge gesammelt.
     Vor kurzem hat Frau Breiner das Unter-       programms ließ sich in den verschie-        sollte jede Teilnehmerin sich selbst ein-
     nehmen IBM verlassen und als selbstän-       denen Ebenen (Leistungs-, Kommu-            schätzen und ihre Stärken und Schwä-        Im Anschluss an die Präsentationen stell-
     dige Trainerin die Akademie „To-the-Top“     nikations- und Beziehungsebene) der         chen beschreiben. Damit wir diese auch      te uns Frau Witt-Bartsch häufige Fragen
     gegründet. Mit dem Seminar „Neu im           Zielerreichung finden. Erstaunlich war      bei einem Vorstellungsgespräch prä-         aus Bewerbungsgesprächen vor. Nach
     Job: Wie finde ich mich schnell in meiner    dabei, dass die Wichtigkeit für eine er-    sentieren können, stellte uns Frau Witt-    dem wir diese diskutiert und weitere of-
     neuen Rolle zurecht?“ hat sie uns wert-      folgreiche berufliche Karriere nicht wie    Bartsch die formellen Voraussetzungen       fene Fragen geklärt hatten, haben wir
     volle Tipps für den Berufseinstieg und       vermutet ausfällt. Studien zufolge liegt    einer schriftlichen Bewerbung vor. Dar-     den Tag mit einer Feedbackrunde abge-
     unsere Selbstpräsentation vermittelt.        der Hauptteil der Zielerreichung mit 60%    über hinaus gab sie uns viele nützliche     schlossen.
     Die „Macht von Zielen“, sieht Frau Brei-     auf der Beziehungsebene und 30% wer-        Tipps, wie wir Informationen über die
     ner als grundlegend an, für einen guten      den der Kommunikationsebene zugeteilt.      jeweilige Stelle bekommen können und        Insgesamt war der Workshop äußerst
     Berufseinstieg. Deshalb hatten wir uns       Das Erstaunlichste allerdings war, dass     wie sich die eigene Bewerbung von an-       informativ und abwechslungsreich. Frau
     als Einstieg zum Seminar mit unseren         die Leistungsebene, die von Frauen          deren abhebt.                               Witt-Bartsch ist ausführlich auf alle unse-
     eigenen Zielen auseinandergesetzt. Zie-      meist als wichtigster Aspekt zur Karri-                                                 re Fragen eingegangen und das Seminar
     le wirken wie ein Leuchtturm für unsere      ereplanung gesehen wird, mit nur 10%        In Kleingruppen überprüften wir unsere      war sehr unterhaltsam. Es war ein rund-
     Lebens- und Karriereplanung.                 aus der Studie hervorging.                  mitgebrachen Anschreiben und Lebens-        um gelungener Tag mit vielen wertvollen
                                                                                              läufe, gaben uns Feedback und verbes-       Tipps rund um das Thema Bewerbung.
     Damit ein Ziel anziehend ist und Orien-      Am Ende des Seminars wurde uns klar,        serten diese gemeinsam.
     tierung gibt, ist eine positive, prägnante   dass es ein Enwicklungsprozess ist und
     und absolute Beschreibung des Ziels          es Zeit braucht, die passende berufli-
     wichtig. Oft wirken die meist noch weiter    che Rolle zu finden. Dafür hat uns Frau
     entfernte Vorhaben realistischer und mo-     Breiner viele wichtige Anregungen mit-
     tivierender. Dazu sollten Ziele überprüf-    gegeben, die uns helfen zum Beispiel
     bar sein. Das bedeutet, dass man selbst,     bei einem Vorstellungsgespräch einen
     und auch andere Personen, unmittelbar        selbstsicheren ersten Eindruck zu hin-
     wahrnimmt, wenn das Ziel erreicht ist.       terlassen.
     Als dritten wichtigen Aspekt nannte Frau
     Breiner die persönliche Bedeutung des

34                                                                                                                                                                                      35
Frau Golob erklärte uns deshalb die 4        Mehrwert, nutzt Beispiele und Zahlen so-
                                                                                              Grundprinzipien des Harvard-Konzepts:        wie Daten und Fakten. Außerdem spricht
                                                                                                                                           sie Herz und Kopf an und verwendet ma-
                                                                                              1. Behandeln Sie Problem/Sache und           gische Worte, wodurch sie den Funken
                                                                                                 Person/en getrennt voneinander!           überspringen lässt.
                                                                                              2. Konzentrieren Sie sich auf Interessen,
                                                                                                 nicht auf Positionen!                     Nach diesem theoretischen Input durften
                                                                                              3. Entwickeln/Sammeln Sie Optionen zu        die Studentinnen das nun vorhandene
                                                                                                 beiderseitigem Vorteil (Win-win)!         Wissen anwenden und erneut verhan-
                                                                                              4. Wenden Sie objektive Kriterien an!        deln, ob sie im Urlaub lieber in die Ber-
                                                                                                                                           ge oder ans Meer fahren wollen. Dabei
                                                                                              Die 4 Grundprinzipien sollen in allen Ver-   sollten die Teilnehmerinnen die Struktur
                                                                                              handlungsphasen beachtet werden:             bei einer Verhandlung sowie den Fokus
                                                                                                                                           auf Interessen im Blick behalten. Und
                                                                                              1. Eröffnung (Begrüßung, Vorstellung,
                                                                                                                                           tatsächlich, es klappte schon viel besser
                                                                                                 Rahmenbedingungen, …)
                                                                                                                                           als beim ersten Mal. Schließlich wurden
                                                                                              2. Analyse (Ausgangssituation, Sichtwei-
                                                                                                                                           als Rollenspiele noch konkrete Fälle von
                                                                                                 sen, Zahlen, Daten und Fakten, …)
                                                                                                                                           zwei Teilnehmerinnen behandelt. Da-
                                                                                              3. Optionen sammeln (Win-win, Brain-
                                                                                                                                           durch konnten die Studentinnen schon
                                                                                                 storming, …)
                                                                                                                                           mal das Verhandeln ihrer realen berufli-
                                                                                              4. Diskutieren (objektiv, sachgerecht und
                                                                                                                                           chen Situation üben, wofür sie wertvolles
                                                                                                 fair)
     Verhandlungstraining                                                                                                                  Feedback der Trainerin und der anderen
                                                                                              5. Ergebnis (Synthese/Kompromiss for-
                                                                                                                                           Teilnehmerinnen erhielten.
     „Clever argumentieren - erfolgreich verhandeln“                                             mulieren)
     06.05.2017
                                                                                              6. Abschluss (Dank, …)
                                                                                                                                           „Weich zur Person, hart in der Sache,
                                                                                                                                           klar im Prozess“. Mit diesem persönli-
                                                                                              Weitere Inhalte des Seminars waren
     Was zeichnet dich persönlich aus? Was      Gelegenheit, von Natalie Golob (medi-                                                      chen Tipp von Natalie Golob klappt es
                                                                                              Fragetechniken, wie zum Beispiel offene
     macht dich einzigartig? Bist du die Ein-   zin der arbeit – training & coaching) alles                                                bestimmt mit der nächsten Verhandlung.
                                                                                              oder geschlossene Fragen, konkretisie-
     zige in dieser Gruppe von Studentinnen,    Wichtige rund um das Thema „Erfolg-           rende Fragen sowie skalierende Fragen.
     die bereits einen Business-Plan ge-        reich Verhandeln“ zu lernen.                                                               Dieses Seminar hat sehr anschaulich ge-
                                                                                              Des weiteren erklärte Frau Golob, dass
     schrieben hat, dual studiert oder ehren-                                                                                              zeigt, dass erfolgreiches Verhandeln gar
                                                                                              eine überzeugende Argumentation an
     amtlich engagiert ist?                     Um die eigenen Ziele zu erreichen und                                                      nicht so schwer ist, wenn man sich an ein
                                                                                              den Interessen des Gesprächspartners
                                                Ideen zu verwirklichen, ist in vielen ver­                                                 paar Grundregeln hält.
                                                                                              andockt. Dazu benennt sie Nutzen und
     Mit dieser Frage starteten die Teilneh-    schiedenen Situationen Verhandlungs-
     merinnen des Seminars „Clever argu-        geschick gefragt. So sollten die Teilneh-
     mentieren – erfolgreich verhandeln“ mit    merinnen zunächst in Zweiergruppen
     einer Kennenlern-Runde in einen infor-     verhandeln, ob sie im Urlaub lieber in die
     mativen und spannenden Tag.                Berge oder ans Meer fahren. Dieses All-
                                                tagsbeispiel erwies sich dabei aufgrund
     Insgesamt zwölf Studentinnen der HNU       unterschiedlicher Positionen als gar nicht
     hatten am Samstag, den 06. Mai 2017        so einfach.
     am Campus in der Steubenstraße die

36                                                                                                                                                                                     37
SCHUL-
     AKTIONEN,
     MINT

38               39
Girls´Day und Boys´Day

                                                                                             27.04.2017

                                                                                             Beim „Girls´Day“ und „Boys´Day“ für        die selbstentwickelten Programme mit-
                                                                                             Schüler und Schülerinnen der Klassen 7     nehmen konnten. Sie fanden so großen
                                                                                             bis 10 an der Hochschule Neu-Ulm be-       Gefallen am Programmieren, dass sie
                                                                                             kamen Mädchen einen Einblick in techni-    zu Hause daran weiterarbeiteten und
                                                                                             sche Studiengänge und Jungen in Studi-     sich mit der Leiterin des Workshops,
                                                                                             engänge im Gesundheitswesen.               Professorin Dr. Dany Mayer, per E-Mail
                                                                                                                                        austauschten.
                                                                                             Den Anfang machte die Vizepräsidentin,
                                                                                             Professor Dr. Julia Kormann, mit ei-       An der Fakultät Gesundheitsmanage-
                                                                                             ner Vorstellung der verschiedenen Studi-   ment erlebten die Jungen wie moderne
                                                                                             engänge an der HNU. Dann trafen sich       Medizintechnik funktioniert. Beim Work-
                                                                                             die Jungen und Mädchen in ihren ausge-     shop „Too old to Rock and Roll – too
                                                                                             wählten Workshops.                         young to die?“ schlüpften sie in einen Al-
     MINT Workshop                                                                                                                      tersanzug, der den Körper eines 85 Jah-
                                                                                             Was es bei einem Webprojekt zu beach-      re alten Menschen simuliert. Die Jungen
     20.03.2017
                                                                                             ten gilt, lernten die Mädchen im Work-     konnten sich so hautnah in die Situati-
     Am Montag, den 20. März 2017, fand in     sie den Schülerinnen und Schülern ihre        shop „MISS Usability!“ bei Professo-       on eines älteren und körperlich einge-
     der Christopher-Probst Realschule Neu-    MINT-Berufe vorgestellt. Nach einer kur-      rin Dr. Andrea Kohlhase und Michael        schränkten Menschen hineinversetzen.
     Ulm ein Orientierungsnachmittag für       zen Einführung wurden Gruppen gebildet        Fürsich an der Fakultät Informations-      Professor Dr. Alexander Würfel zeig-
     Schüler und Schülerinnen der 6. Klasse    und die erste Runde konnte beginnen:          management. Zuerst durften sie am PC       te ihnen, wie schwierig es für diese Per-
     statt.                                    Die Mädchen und Jungen konnten Fra-           einige Aufgaben lösen, die wie ein klei-   sonen ist, Treppen zu steigen oder eine
                                               gen zu Familie, Schule, Beruf und Aus-        nes Quiz aufgebaut waren. Anschließend     Spülmaschine einzuräumen. Diese Er-
     Ziel dieser Veranstaltung war es, den     bildung stellen. In lockerer Atmosphä-        konnten sie mit dem Blick von Forsche-     fahrungen können eingesetzt werden,
     zwölf interessierten Mädchen und Jun-     re konnten so neue Informationen über         rinnen eine Website untersuchen. Da-       um Abläufe in der Pflege zu verbessern
     gen, eine Entscheidungshilfe für ihre     technische Berufe und Studiengänge ge-        bei kam ein Eyetracking-System zum         oder altersgerechte Produkte zu entwi-
     anstehende Schwerpunktwahl (sprach-       sammelt werden. Zum Ende der Veran-           Einsatz. Dies zeigte ihnen am PC-Bild-     ckeln.
     licher Zug, naturwissenschaftlicher/ma-   staltung erhielten alle zusätzliches Infor-   schirm, welche Bereiche sie mit den Au-
     thematischer Zug, wirtschaftlicher Zug)   mationsmaterial über die Studiengänge         gen am meisten fixiert hatten. Die Schü-   Während der Workshops und beim ab-
     zu bieten.                                an der Hochschule Neu-Ulm, um weiter-         lerinnen fanden dabei heraus, dass sie     schließenden Mittagessen in der Mensa
                                               führende Wege aufzuzeigen, die nach           einiges an der Website verbessern wür-     wurden die Jungen von einem Studen-
     „Role Models“ - „Vorbilder“ bei dieser    Abschluss der Schule eingeschlagen            den! Eine Android-App zu programmie-       ten aus dem Bereich Gesundheitswesen
     Veranstaltung waren drei Mentees, ein     werden können.                                ren und knifflige IT-Aufgaben zu lösen,    und die Mädchen von Mentees aus dem
     Student aus dem Studiengang Informa-                                                    war Inhalt des Workshops „MEINE App        BayernMentoring begleitet. Diese hatten
     tionsmanagement im Gesundheitswe-         Abschließend lässt sich sagen, dass es        entwickeln!“. Am PC wurde beispiels-       selbst großen Spaß am Experimentie-
     sen, Frau Dr. Sibylle Breiner (als ehe-   ein erfolgreicher und spannender erster       weise ein Programm für ein Ping-Pong       ren mit den Schülerinnen und Schülern.
     malige Mentorin), Eva Treu und Isabelle   MINT-Workshop war, der den Schülern           Spiel entwickelt, das die Schülerinnen     Beim gemeinsamen Erforschen und Ar-
     Herstein (ehemalige Mentees) und ein      und Schülerinnen viel Spaß gemacht hat.       sofort auf den eigenen Smartphones         beiten, konnte auch der Funke der Be-
     Mitarbeiter unseres Rechenzentrums.       Aus unserer Sicht sollte dieser Workshop      ausprobieren konnten. Highlight dieses     geisterung für die gezeigten Studiengän-
     Zusammen mit Frau Fremdling haben         auf jeden Fall wiederholt werden.             Workshops war, dass die Schülerinnen       ge überspringen.

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Impressum
     BayernMentoring –
     Für junge Ingenieurinnen und Informatikerinnen an der HNU und HS-Ulm;
     Einblicke in das Programm 2016/2017
     Ausgabe: August 2017

     Texte: Mentees der Profistufe 2016/2017
     Redaktionelle Bearbeitung: Manuela Eittinger, Magdalena Fremdling, Tina Schwarz,
                               Prof. Dr. Sibylle Brunner

     Layout und Satz: Tina Schwarz, Manuela Eittinger; Studentinnen HNU
     Lektorat: Wolfgang Kania

     Information und Anmeldung BayernMentoring
     Magdalena Fremdling
     Wissenschaftliche Referentin für Gleichstellung
     Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm
     Wileystraße 1
     D-89231 Neu-Ulm
     Telefon: +49(0)731-9762-1411
     E-Mail: magdalena.fremdling@hs-neu-ulm.de
     www.hs-neu-ulm.de/bayernmentoring
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