Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
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Impressum Schlussbericht Moderne Melioration Sins-Reussegg Herausgeber Ausführungskommission der Bodenverbesserungsgenossenschaft BVG Sins-Reussegg Redaktion und Gestaltung Ackermann + Wernli AG, Aarau Vermessungs- und Ingenieurbüro Bleichemattstrasse 43 5000 Aarau Fotografie Bodenverbesserungsgenossenschaft Sins-Reussegg Ackermann + Wernli AG, Aarau Kanton Aargau, Landwirtschaft Aargau, Sektion Strukturverbesserungen und Raumnutzung Kanton Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer, Sektion Natur und Landschaft Oekovision GmbH, Widen Druck Villiger Druck, Sins Auflage: 250 Exemplare
Inhalt Vorwort des Gemeindeammans Josef Huwiler Die Moderne Melioration Sins-Reussegg – ein Meilenstein für Sins 2 Das Unternehmen Organisation und Mitwirkende 4 Ziele der Modernen Melioration Reussegg 5 Landumlegung 6 Landwirtschaft 9 Auenregenerationsprojekt Reussegg 11 Bauarbeiten 17 Kosten / Finanzierung 19 Chronologie 21 Investitionsschutz 24 Schlussbetrachtungen des Präsidenten Hansruedi Brun Bericht aus der Sektion Strukturverbesserungen und Raumnutzung von Alfred Frey Eindrücke zur Modernen Melioration aus Sicht eines Landwirtes Der Technische Leiter hat das Wort – Röbi Wernli
Vorwort des Gemeindeammans Vorwort Josef des Gemeindeammans Huwiler Josef Huwiler DieDie Moderne Melioration Moderne Sins-Reussegg Melioration – – Sins-Reussegg einein Meilenstein für für Meilenstein Sins Sins Mit Freude dürfen Mit Freude wir auf dürfen ein grosses wir auf Projekt ein grosses in der Projekt Gemeinde in der Gemeinde Sins Sins Rückschau halten. Rückschau Die Die halten. sogenannte sogenannteModerne Melioration Moderne Sins-Reussegg, Melioration Sins-Reussegg, auchauch «Bodenverbesserung» «Bodenverbesserung» oder oder «Güterregulierung» genannt, «Güterregulierung» ist ein genannt, ist ein jahrelanges Werk. jahrelanges Es verlangte Werk. von unterschiedlichen Es verlangte Beteiligten von unterschiedlichen Vieles Beteiligten ab, ab, Vieles brachte aberaber brachte schliesslich den den schliesslich verschiedenen Nutzenden verschiedenen eineneinen Nutzenden grossen grossen Mehrwert. Mehrwert. Die Aufgaben Die Aufgabentönentönen klar: klar: EineEine Melioration umfasst Melioration in einem umfasst festgelegten in einem festgelegten Perimeter entsprechende Perimeter entsprechende Landumlegungen Landumlegungen und und Strassenvernetzungen Strassenvernetzungen zur zur Arrondierung Arrondierungvon von landwirtschaftlichen Betrieben, landwirtschaftlichen Betrieben,ergibtergibt Chancen Chancenzur zur Sanierung von belasteten Sanierung Standorten von belasteten mit Altlasten, Standorten öffnetöffnet mit Altlasten, Möglichkeiten zur zur Möglichkeiten Verbesserung Verbesserungvon von Hochwasserschutzmassnahmen, Hochwasserschutzmassnahmen, Trinkwasserfassungen Trinkwasserfassungen oderoder Regeneration von von Regeneration ganzen Auengebieten ganzen Auengebietenund undschliesslich auchauch schliesslich als als Begleitfaktoren die die Begleitfaktoren Erstellung von von Erstellung Plätzen und und Plätzen Wegen Wegenfür die breitebreite für die Öffentlichkeit. Das Das Öffentlichkeit. bearbeitete Gebiet bearbeitete im Weiler Gebiet Reussegg im Weiler Reusseggumfasste 240 240 umfasste Hektaren Land,Land, Hektaren Flur,Flur, Wege, WaldWald Wege, und Auen, also also und Auen, knapp eineneinen knapp Achtel unseres Achtel unseres ganzen Gemeindegebiets. ganzen Gemeindegebiets. Die Ziele für diese Die Ziele landwirtschaftliche für diese Strukturverbesserung landwirtschaftliche Strukturverbesserung mit den öko- öko- mit den logischen Massnahmen logischen Massnahmen hat hat die Interessensgruppen die Interessensgruppen gefordert. Seit Seit gefordert. der der Gründung der BVG Sins-Reussegg im Jahre 2004 ist an weit Gründung der BVG Sins-Reussegg im Jahre 2004 ist an weit über hundert über hundert Sitzungen lösungsorientiert Sitzungen gearbeitet lösungsorientiert worden. gearbeitet Da galt worden. Da es galtIdeen und Interes- es Ideen und Interes- sen der sen Grundeigentümer der Grundeigentümer aufzunehmen, aufzunehmen,die übergeordneten die übergeordneten Vorgaben von von Vorgaben BundBund und Kanton einzubeziehen und schliesslich der Standortgemeinde und Kanton einzubeziehen und schliesslich der Standortgemeinde Sins Sins eineneinen ProfitProfit zu ermöglichen, zu ermöglichen,der allseits zufriedene der allseits Gesichter zufriedene und und Gesichter Gemüter Gemüter hervorbringen sollte. hervorbringen All diese sollte. Aufträge All diese hat die Aufträge hatAusführungskommission die Ausführungskommission unterunter der Leitung von Hansruedi der Leitung von HansruediBrun,Brun, Merenschwand, Merenschwand,in Zusammenarbeit in Zusammenarbeit mit dem mit dem Fach- und und Fach- Planungsbüro Planungsbüro Ackermann Ackermann+ Wernli, Aarau, + Wernli, angenommen Aarau, angenommen und und meiner Meinung meiner einvernehmlich Meinung und zufriedenstellend einvernehmlich und zufriedenstellendgemeistert. gemeistert. Das Das Gesamtwerk Gesamtwerkmit einem Investitionsvolumen mit einem von von Investitionsvolumen mehrmehrals 7,5 als Mio. 7,5 Mio. Franken ergibt schlussendlich ein erfolgreiches Ergebnis für alle Involvierten. Franken ergibt schlussendlich ein erfolgreiches Ergebnis für alle Involvierten. Mit der MitFinanzierung durchdurch der Finanzierung die Grundeigentümer die Grundeigentümerund die undAllgemeinheit ist gut die Allgemeinheit ist gut investiertes GeldGeld investiertes in diein Gestaltung und und die Gestaltung Renaturierung unserer Renaturierung Umwelt unserer und und Umwelt Landschaft geflossen, Landschaft also also geflossen, eine eine weitsichtige wirtschaftliche weitsichtige und ökologische wirtschaftliche und ökologische Aufwertung vor unserer Aufwertung Haustür. vor unserer Haustür. 2 2
Es bleibt der Dank an alle Beteiligten. Nur mit Offenheit, Weitblick und dem Es bleibt der allgemein Dank an Engagement nützenden alle Beteiligten. für Nur mit Offenheit, die privaten Weitblick und und öffentlichen dem Anliegen allgemein nützenden ist ein erlangtes Engagement Gesamtwerk für für diedie privaten und Landschaft öffentlichen in unserer Anliegen flächenmässig ist ein erlangtes grossen Gesamtwerk und ländlich für die Gemeinde geprägten Landschaft in unserer flächenmässig entstanden. Ohne Wille, grossen undund Verständnis ländlich geprägten Kooperation wäre ein Gemeinde entstanden. solch grosser Wurf gar Ohne Wille, nicht möglich. Verständnis Es freut michundund Kooperation macht mich wäre ein solch stolz, dass grosser Wurf gar wir in unserer nicht möglich. Gemeinde einen Es freut mich und macht mich stolz, grossen Meilenstein bewegen konnten. dass wir in unserer Gemeinde einen grossen Meilenstein bewegen konnten. So bleibt das Glück, wenn wir uns in Reussegg oder in der Reussebene auf So bleibtSpaziergang einem das Glück, wenn oder anwirder unsneuen in Reussegg oder begegnen Feuerstelle in der Reussebene und über auf das einem Spaziergang gelungene oder an Werk erfreuen der neuen Feuerstelle begegnen und über das dürfen. gelungene Werk erfreuen dürfen. Sins, Josef Huwiler, Februar 2021 Sins, Josef Huwiler, Februar 2021 Bildnachweis Kopfzeile: Gemeinde Sins 3 3
Das Unternehmen Organisation und Mitwirkende Ausführungskommission Präsident: Hansruedi Brun BVG Sins-Reussegg Vizepräsident/in Andreas Villiger, Vertreter Gemeinderat (ab Juni 2014 Vizepräsident) Regine Villiger (bis Mai 2014) Mitglieder Josef Villiger, Vertreter Landwirtschaft Lukas Leibacher, Vertreter Landwirtschaft Priska Bernet, Aktuarin (ab Mai 2010) Thomas Stübi, Aktuar (bis April 2010) Vertreter der Aufsichtsbehörde – Landwirtschaft Aargau, LWAG Sektion Strukturverbesserungen und Raumnutzung SSR Alfred Frey (ab 2014) Christoph Hügli (bis Ende 2013) Thomas Hersche (bis Anfangs 2013) Kurt Brunner (bis Ende 2007) Vertreter der kantonalen Abteilung Landschaft und Gewässer ALG Sektion Natur und Landschaft N+L Christian Rechsteiner (ab 2020) Thomas Egloff (bis 2019), ab 2020 als Berater Kassier Philipp Seiler Technische Leitung Vermessungs- und Ingenieurbüro Ackermann + Wernli AG, Aarau Technischer Leiter Robert Wernli Projektleitung / Jules Fricker, PL Bau Sachbearbeitung Detlef Conradin, PL Bau Hansjörg Herzog, Bauleiter Daniel Barz, PL Landumlegungsverfahren Reto Ribolla, PL Abschlussarbeiten / Projektmana- gement Kommunale Verfahrens- Abteilung Bau Uschi Ulrich, Leiterin Bauverwaltung (ab 2021) begleitung und Planung Rolf Friedli, Leiter Bauverwaltung (bis 2020) Devid Abächerli, Bereichsleiter Tiefbau 4
Ziele der Modernen Melioration Reussegg Mit dem Generellen Projekt wurden folgende Ziele formuliert: • Bereitstellung der Fläche von rund 20 ha für die Auenrenaturierung • Arrondierung der Landwirtschaftsbetriebe mit Zusammenlegung und Bereinigung der Pachtflächen (Pachtlandarrondierung) • Abstimmung der Neuzuteilung mit der parallellaufenden Revision des Kulturlandplans innerhalb des Perimeters (Ausscheidung Auenregene- rationszone, Umsetzung Weilerzone, Entwicklungsstandorte Landwirt- schaft (ESL), Pferdesportzone) • Sanierung der Hofzufahrten, Ergänzung und Erneuerung des Flurweg- netzes • Verbesserung des Wasserhaushalts im Landwirtschaftsgebiet • Hochwasserschutzmassnahmen für die intensiv genutzten Landwirt- schaftsflächen im Sinser Schachen • Sicherung der geeigneten Standorte für die Verlegung zweier Pump- werke im Reussegger Schachen. In Kürze Grundeigentümer: 41 Anzahl Bewirtschaftungs-Parzellen alt: 129 Anzahl Bewirtschaftungs-Parzellen neu: 81 Perimeterfläche Flur 230 ha Perimeterfläche Wald 10 ha 5
Landumlegung Landumlegung Für Aargauer Verhältnisse waren die Höfe im Alten Besitzstand bereits recht gut arrondiert. Eine Zusammenlegungsbedürftigkeit im Sinne einer herkömm- Für Aargauer Verhältnisse waren die Höfe im Alten Besitzstand bereits recht lichen Güterzusammenlegung bestand nur beschränkt. Der Pachtlandanteil gut arrondiert. Eine Zusammenlegungsbedürftigkeit im Sinne einer herkömm- liegt mit ca. 17% deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt. Die Frage einer lichen Güterzusammenlegung bestand nur beschränkt. Der Pachtlandanteil integrierten umfassenden Pachtlandarrondierung stellte sich deshalb nicht. liegt mit ca. 17% deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt. Die Frage einer Auslöser für die Gründung einer Bodenverbesserungsgenossenschaft für integrierten umfassenden Pachtlandarrondierung stellte sich deshalb nicht. eine Moderne Melioration war die Umsetzung des ausserordentlichen Auen- Auslöser für die Gründung einer Bodenverbesserungsgenossenschaft für entwicklungspotenzials, des im Richtplan festgesetzten Teilgebiets im eine Moderne Melioration war die Umsetzung des ausserordentlichen Auen- Reussegger Schachen des Auenschutzparks Aargau. Mit dem Kauf des Be- entwicklungspotenzials, des im Richtplan festgesetzten Teilgebiets im triebs von Josef Huwiler-Meier durch den Kanton, durch Vermittlung eines Er- Reussegger Schachen des Auenschutzparks Aargau. Mit dem Kauf des Be- satzbetriebs durch die Pro Natura Aargau, konnten das für die Auenregene- triebs von Josef Huwiler-Meier durch den Kanton, durch Vermittlung eines Er- ration notwendige Land resp. die Bonitätswerte für die Melioration bereitge- satzbetriebs durch die Pro Natura Aargau, konnten das für die Auenregene- stellt und in deren Rahmen die dazu erforderlichen Flächen dem Staat und ration notwendige Land resp. die Bonitätswerte für die Melioration bereitge- der Pro Natura zugeteilt werden (siehe Kapitel Auenregenerationsprojekt stellt und in deren Rahmen die dazu erforderlichen Flächen dem Staat und Reussegg). Dieses landwirtschaftsrechtliche Instrument war ideal, um das der Pro Natura zugeteilt werden (siehe Kapitel Auenregenerationsprojekt vorher über ganz Reussegg verteilte Land (vom Kanton erworbener Hof) so- Reussegg). Dieses landwirtschaftsrechtliche Instrument war ideal, um das wie das im Sinser Schachen liegende Land (von der Pro Natura erworbener vorher über ganz Reussegg verteilte Land (vom Kanton erworbener Hof) so- Hof) im Reussegger Schachen zu konzentrieren. Mit anderen Mitteln (freihän- wie das im Sinser Schachen liegende Land (von der Pro Natura erworbener diger Landabtausch, Landumlegung nach dem Baugesetz) hätte dies wohl Hof) im Reussegger Schachen zu konzentrieren. Mit anderen Mitteln (freihän- kaum erreicht werden können. diger Landabtausch, Landumlegung nach dem Baugesetz) hätte dies wohl kaum erreichtkonnte Mit der Neuzuteilung werdenneben können. der Sicherung der Flächen für die Auen- regeneration zusätzlich für verschiedene Betriebe eine deutlich bessere Ar- Mit der Neuzuteilung konnte neben der Sicherung der Flächen für die Auen- rondierung erreicht werden. Mit dem Entwurf der Neuzuteilung wurden die be- regeneration zusätzlich für verschiedene Betriebe eine deutlich bessere Ar- stehenden Pachtverhältnisse in die Überlegungen im Hinblick auf eine opti- rondierung erreicht werden. Mit dem Entwurf der Neuzuteilung wurden die be- male Arrondierung miteinbezogen. stehenden Pachtverhältnisse in die Überlegungen im Hinblick auf eine opti- male Arrondierung Das Flurwegnetz miteinbezogen. wurde umfassend neu geplant und den neuen Eigentums- und Bewirtschaftungsverhältnissen angepasst. Altrechtlich lagen die Wege Das Flurwegnetz wurde umfassend neu geplant und den neuen Eigentums- häufig in privatem Besitz. Neu wurden diese in öffentliche Wegparzellen über- und Bewirtschaftungsverhältnissen angepasst. Altrechtlich lagen die Wege führt und der Gemeinde zugeteilt (Betrieb und Unterhalt zu Lasten der Ge- häufig in privatem Besitz. Neu wurden diese in öffentliche Wegparzellen über- meinde gemäss Landwirtschaftsgesetz des Kantons Aargau). führt und der Gemeinde zugeteilt (Betrieb und Unterhalt zu Lasten der Ge- meinde gemäss Die Abbildungen auf denLandwirtschaftsgesetz desdie folgenden Seiten zeigen Kantons Aargau). Eigentumsverhältnisse im Alten und im Neuen Besitzstand von vier ausgewählten Landwirtschafts- Die Abbildungen auf den folgenden Seiten zeigen die Eigentumsverhältnisse betrieben. im Alten und im Neuen Besitzstand von vier ausgewählten Landwirtschafts- betrieben. 6 6
Alter Besitzstand / 1:20'000 132 Alter Besitzstand 150 132 200 150 225 200 225 Perimeter 0 0.5 1 km 7 | 11
Neuer Besitzstand / 1:20'000 132 Alter Besitzstand 150 132 200 150 225 200 225 Perimeter 0 0.5 1 k | 11 8
Landwirtschaft Landwirtschaft Das aktuelle Landwirtschaftsgesetz des Kantons Aargau beschreibt den Zweck Das von Bodenverbesserungen aktuelle Landwirtschaftsgesetz wiedes folgt:Kantons Aargau beschreibt den • verbessern der Lebens- und Zweck von Bodenverbesserungen wie folgt:Wirtschaftsverhältnisse im ländlichen Raum • verbessern der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse im ländlichen verbessern der Betriebsgrundlagen und senken der Produktions- • Raum kosten • verbessern der Betriebsgrundlagen und senken der Produktions- erreichen von ökologischen und raumplanerischen Zielen sowie • kosten die Aufwertung • erreichen der Landschaft von ökologischen und raumplanerischen Zielen sowie Schutz • die des Kulturlands Aufwertung sowie kulturtechnischer Bauten und Anla- der Landschaft gen vordes • Schutz Zerstörung durch Kulturlands Naturereignisse. sowie kulturtechnischer Bauten und Anla- gen vor Zerstörung durch Naturereignisse. Die Moderne Melioration Sins-Reussegg wurde noch nach dem alten Land- wirtschaftsgesetz Die Moderne Melioration durchgeführt. In diesem Sins-Reussegg wurden wurde nochdienach Abstimmung dem altenmit der Land- Raumplanung sowie der Schutz vor Naturereignissen wirtschaftsgesetz durchgeführt. In diesem wurden die Abstimmung mit der noch nicht explizit ge- nannt. Dass gerade Raumplanung sowie derdiese Ziele vor Schutz in hohem Masse erreicht Naturereignissen werden noch nicht konnten, explizit ge- zeigt welch zukunftsgerichtetes Vorhaben die MM Sins-Reussegg nannt. Dass gerade diese Ziele in hohem Masse erreicht werden konnten, war. Landwirtschaftliches Ent- Als Grundlage zeigt für die Durchführung welch zukunftsgerichtetes der Meliorationsarbeiten Vorhaben die MM Sins-Reussegg wurde 2006 ein war. wicklungskonzept (LwdK) Landwirtschaftliches Ent- landwirtschaftliches Entwicklungskonzept (LwdK) erarbeitet. Als Grundlage für die Durchführung der Meliorationsarbeiten wurde 2006 ein Dieses be- wicklungskonzept (LwdK) schreibt die VisionenEntwicklungskonzept landwirtschaftliches der Betriebsleiterfamilien, (LwdK) definiert die Unternehmens- erarbeitet. Dieses be- strategie, leitet daraus Unternehmensziele ab schreibt die Visionen der Betriebsleiterfamilien, definiert dieund listet betriebsspezifische Unternehmens- Massnahmen strategie, leitetauf. Für das daraus LwdK wurde mitab Unternehmensziele allen undBetriebsleiterfamilien listet betriebsspezifischezwei- mal ein Gespräch Massnahmen durchgeführt auf. Für das LwdK und wurde diemit Resultate in einem Bericht zusam- allen Betriebsleiterfamilien zwei- mengefasst. Dieser diente als Grundlage für die Neuzuteilung. mal ein Gespräch durchgeführt und die Resultate in einem Bericht zusam- Um die optimale mengefasst. DieserPflege dientederals Flächen Grundlagein derfürAuenregenerationszone die Neuzuteilung. sicherzu- stellen, Um wurde durch die optimale Pflegedieder kantonale Flächen Sektion Natur + Landschaft einsicherzu- in der Auenregenerationszone Konzept zur Bewirtschaftung erarbeitet. Die Bewirtschaftung spielt stellen, wurde durch die kantonale Sektion Natur + Landschaft ein Konzept aus naturschutz- biologischer zur Sicht eine Bewirtschaftung wichtige Die erarbeitet. Rolle, da das zu schnelle Bewirtschaftung spieltAufwachsen aus naturschutz-eines Auenwaldes verhindert werden soll. Daher wurde sichergestellt, biologischer Sicht eine wichtige Rolle, da das zu schnelle Aufwachsen eines dass der grösste Teil des Auenwaldes Auengebiets verhindert werden weiterhin als landwirtschaftliche soll. Daher wurde sichergestellt,Nutzfläche dass dergilt. Die Flächen sind jedoch extensiv als Futtergrünland, Streuland grösste Teil des Auengebiets weiterhin als landwirtschaftliche Nutzfläche gilt. oder Bewei- dung Die mit robusten Flächen Rassen sind jedoch zu bewirtschaften. extensiv Die Pachtflächen als Futtergrünland, in derBewei- Streuland oder Auen- regenerationszone dung mit robusten Rassenwerdenzunach Abschluss der bewirtschaften. Die Auenarbeiten Pachtflächen in ander jene Be- Auen- triebe vergeben, welche sich aufgrund ihrer Ausrichtung regenerationszone werden nach Abschluss der Auenarbeiten an jene Be- für die Bewirtschaf- tung des triebe Auengebiets vergeben, welche eignen. sich aufgrund ihrer Ausrichtung für die Bewirtschaf- Da für neun Betriebe tung des Auengebiets eignen. die Milchwirtschaft der wichtigste Betriebszweig ist, bil- den Naturwiesen und Weiden Da für neun Betriebe die Milchwirtschaft im Stammperimeter, der wichtigsteexklusive dem Sinser- Betriebszweig ist, bil- den Naturwiesen und Weiden im Stammperimeter, exklusive demanSinser- Schachen, den Schwerpunkt der Bodennutzung. Der hohe Anteil Kunst- wiesen spiegelt Schachen, die generelle der den Schwerpunkt Dominanz der Tierhaltung Bodennutzung. Der hohe wider. Entsprechend Anteil an Kunst- konnte im revidierten Kulturlandplan durch die Ausscheidung wiesen spiegelt die generelle Dominanz der Tierhaltung wider. Entsprechend von sieben Ent- wicklungsstandorten konnte Landwirtschaft durch im revidierten Kulturlandplan (ESL T) dieGrundlagen Ausscheidung für eine Tierhaltung von sieben Ent- über die innere Aufstockung hinaus geschaffen werden. wicklungsstandorten Landwirtschaft (ESL T) Grundlagen für eine TierhaltungEbenfalls konnte mit 9 über die innere Aufstockung hinaus geschaffen werden. Ebenfalls konnte mit 9
der Spezialzone «Pferdesport Hestar-Hof» die Zonenkonformität des ansäs- der Spezialzone «Pferdesport Hestar-Hof» die Zonenkonformität des ansäs- sigen Pferdebetriebs gesichert werden, da Pferdehaltung in diesem Umfang sigen Pferdebetriebs gesichert werden, da Pferdehaltung in diesem Umfang nicht als landwirtschaftliche Nutzung, sondern als Gewerbe gilt. nicht als landwirtschaftliche Nutzung, sondern als Gewerbe gilt. Im Rahmen der Modernen Melioration wurden keine neuen Flächenentwäs- Im Rahmen der Modernen Melioration wurden keine neuen Flächenentwäs- serungen umgesetzt. Jedoch wurden die bestehenden Drainagen kontrolliert serungen umgesetzt. Jedoch wurden die bestehenden Drainagen kontrolliert und wo notwendig verbessert. Mit der Ausscheidung des Auenschutzparks und wo notwendig verbessert. Mit der Ausscheidung des Auenschutzparks hat sich die Frage der teilweise als ungenügend betrachteten Entwässerun- hat sich die Frage der teilweise als ungenügend betrachteten Entwässerun- gen des Talbodens im Reussegger-Schachen erübrigt. gen des Talbodens im Reussegger-Schachen erübrigt. 10 10
Auenregenerationsprojekt Reussegg Auenregenerationsprojekt Reussegg Melioration als Basis Die Melioration ermöglichte die Bereitstellung des Auenregenrationsprojekts. Melioration als Basis Die Melioration Die Projektierung und Ausführung ermöglichte der Auenregeneration die Bereitstellung erfolgte jedoch los- des Auenregenrationsprojekts. gelöst Die von der Modernen Projektierung Melioration. und Ausführung der Das Projekt wird/wurde Auenregeneration realisiert erfolgte jedochdurch los- die Co-Bauherrschaft Kanton Aargau (Departement Bau, Verkehr gelöst von der Modernen Melioration. Das Projekt wird/wurde realisiert durch und Um- welt,Co-Bauherrschaft die Abteilung Landschaft KantonundAargau Gewässer) und Pro Natura (Departement Aargau. und Um- Bau, Verkehr Die Realisierung welt, des Auenschutzparks Abteilung Landschaft und Gewässer) imund Reussegger Pro NaturaSchachen Aargau. war nicht nur der Auslöser für die Melioration, sondern bildet Die Realisierung des Auenschutzparks im Reussegger Schachen auch das Herzstück der war nicht landschaftlichen Aufwertungsmassnahmen. Beim Reussegger nur der Auslöser für die Melioration, sondern bildet auch das Herzstück der Schachen handelt es sich umAufwertungsmassnahmen. landschaftlichen ein Auenpotenzialgebiet parBeimexcellence, nicht nur Reussegger bezogen Schachen auf denes handelt Aargau, sich umsondern auf das gesamte Mittelland. ein Auenpotenzialgebiet Diesenicht par excellence, Geländekammer nur bezogen entlang auf der Reuss den Aargau, dient als sondern aufnatürlicher das gesamte Rückhalteraum; sie wurde Mittelland. Diese in der Ver- Geländekammer gangenheit entlang bei grösseren der Reuss dient alsHochwasserereignissen regelmässig natürlicher Rückhalteraum; sie wurdegeflutet. Der in der Ver- Reusseggerbei gangenheit Schachen grösserenwurde denn auch 2001 im regelmässig Hochwasserereignissen Richtplan alsgeflutet. Bestandteil Der des Auenschutzparks Reussegger Schachenaufgenommen wurde denn auch und 2001 2011 in imder Richtplanrevision Richtplan fest- als Bestandteil gesetzt. des Auenschutzparks aufgenommen und 2011 in der Richtplanrevision fest- Beim Mitwirkungsverfahren der Richtplananpassung Ende 2000 schrieben gesetzt. zwölf betroffene Beim Grundeigentümerinnen Mitwirkungsverfahren und Grundeigentümer: der Richtplananpassung Ende 2000 schrieben zwölf betroffenesind "Grundsätzlich Grundeigentümerinnen die unterzeichnenden und Grundeigentümer: Landeigentümer positiv eingestellt, dass das Gebiet Reussegg im Richtplan als Auenschutzgebiet "Grundsätzlich sind die unterzeichnenden Landeigentümer positivaufgenommen eingestellt, wird. das dass Wir Gebiet sind der Meinung,imdass Reussegg der Reussegger Richtplan Schachen ein als Auenschutzgebiet geeignetes aufgenommen Gebiet wird. fürsind Wir einen derAuenschutzpark Meinung, dass ist." der Reussegger Schachen ein geeignetes Gebiet Auch derfür Gemeinderat einen Auenschutzpark ist." Sins unterstützte das Vorhaben von Anfang an, vor- behältlich Auch von Realersatz der Gemeinderat fürunterstützte Sins die betroffenen Grundeigentümer, das Vorhaben einer von Anfang an,Land- vor- umlegung und der Sicherung der Trinkwassernutzung. behältlich von Realersatz für die betroffenen Grundeigentümer, einer Land- umlegung und der Sicherung Ein entscheidender Schritt imder Trinkwassernutzung. Hinblick auf die Ausschöpfung des Auenent- wicklungspotenzials war die Bereitschaft Ein entscheidender Schritt im Hinblick auf desdie Reussegger AusschöpfungLandwirtschaftsbe- des Auenent- triebs Huwiler (siehewar wicklungspotenzials Kapitel Landumlegung), die Bereitschaft sein Land anLandwirtschaftsbe- des Reussegger den Kanton abzu- treten,Huwiler triebs wenn ihm einKapitel (siehe andererLandumlegung), Hof angeboten sein werden Landkönne. an den Auf Vermittlung Kanton abzu- der Pro Natura Aargau war dies mit einem Hof in Birmenstorf treten, wenn ihm ein anderer Hof angeboten werden könne. Auf Vermittlung möglich. Erst die Gründung der Pro Naturader Bodenverbesserungsgenossenschaft Aargau für eine möglich. war dies mit einem Hof in Birmenstorf ModerneErst Me- lioration die im Jahr Gründung der2004 ermöglichte die notwendige Landumlegung Bodenverbesserungsgenossenschaft des Grund- für eine Moderne Me- eigentums lioration im von JahrKanton und Pro Natura 2004 ermöglichte in den Reussegger die notwendige Schachen. Landumlegung des Die Be- Grund- reitschaft der eigentums vonortsansässigen Kanton und ProBauern zurden Natura in Zusammenarbeit mit dem Die Reussegger Schachen. Kanton Be- war somitder reitschaft der ortsansässigen Schlüssel zur Realisierung Bauern zur der Aue in Reussegg. Zusammenarbeit mit dem Kanton war somit der Schlüssel zur Realisierung der Aue in Reussegg. 11 11
Gestaltung, Ziele und Die Aue Reussegg besteht aus einem Seitengerinne zur Reuss mit mehreren Gestaltung, Ziele und Die Aue Reussegg besteht aus einem Seitengerinne zur Reuss mit mehreren Massnahmen Teilgerinnen und unterschiedlichen Strömungsverhältnissen. Durch den Bau Massnahmen Teilgerinnen und unterschiedlichen Strömungsverhältnissen. Durch den Bau des Seitengerinnes entstehen Inseln, die nur bei kleinen Abflüssen zugänglich des Seitengerinnes entstehen Inseln, die nur bei kleinen Abflüssen zugänglich sind und so vor dem Druck von Erholungssuchenden geschützt sind. Die sind und so vor dem Druck von Erholungssuchenden geschützt sind. Die Gerinne sind unterschiedlich in der Breite und Tiefe strukturiert, teilweise mit Gerinne sind unterschiedlich in der Breite und Tiefe strukturiert, teilweise mit Steinblöcken als Sohlenschwellen und Totholzstrukturen als Unterstand vor Steinblöcken als Sohlenschwellen und Totholzstrukturen als Unterstand vor allem für Jungfische. allem für Jungfische. Vom Hauptarm trennt sich in Fliessrichtung rechts ein Rücklauf ab, der aus Vom Hauptarm trennt sich in Fliessrichtung rechts ein Rücklauf ab, der aus dem Gerinne, einem «Altarm» und zwei Ausläufen besteht. Eine Flutmulde dem Gerinne, einem «Altarm» und zwei Ausläufen besteht. Eine Flutmulde führt vom Hauptarm in ein Nebengerinne. Die Flutmulde wird erst bei höheren führt vom Hauptarm in ein Nebengerinne. Die Flutmulde wird erst bei höheren Abflüssen durchströmt und kann in Normalfall mit landwirtschaftlichen Fahr- Abflüssen durchströmt und kann in Normalfall mit landwirtschaftlichen Fahr- zeugen überquert werden. zeugen überquert werden. Die Vielzahl an baulichen Massnahmen erzeugen ein vielfältiges Lebens- Die Vielzahl an baulichen Massnahmen erzeugen ein vielfältiges Lebens- raummosaik von Uferanrissen und Flachufern, über Sand- und Kiesbänke, raummosaik von Uferanrissen und Flachufern, über Sand- und Kiesbänke, Pfützen, Tümpeln und Weihern, welche mit artenreichen Wiesen und Weiden Pfützen, Tümpeln und Weihern, welche mit artenreichen Wiesen und Weiden und Hochstaudenfluren und Gehölzgruppen ergänzt werden. und Hochstaudenfluren und Gehölzgruppen ergänzt werden. Der Reusseggbach wird über ein neues, pendelndes Gerinne mit flachen Der Reusseggbach wird über ein neues, pendelndes Gerinne mit flachen Ufern direkt in den Hauptarm des Seitengerinnes geleitet. Das bestehende Ufern direkt in den Hauptarm des Seitengerinnes geleitet. Das bestehende Gerinne und seine Übergänge bleiben mit Ausnahme des Bereichs mit der Gerinne und seine Übergänge bleiben mit Ausnahme des Bereichs mit der neu angelegten Artenreichen Wiese erhalten. Die in "natürlich" vorkommen- neu angelegten Artenreichen Wiese erhalten. Die in "natürlich" vorkommen- den Auen vorhandene kleinteilige und engmaschige Verzahnung unterschied- den Auen vorhandene kleinteilige und engmaschige Verzahnung unterschied- licher Lebensraumtypen ist in der Aue Reussegg somit wiederzufinden. licher Lebensraumtypen ist in der Aue Reussegg somit wiederzufinden. Profitieren wird dadurch eine Vielzahl an gefährdeten und seltenen Arten. Die Profitieren wird dadurch eine Vielzahl an gefährdeten und seltenen Arten. Die Nase und Äsche in den Fliessgewässern, die Pionier-Amphibien und Molche Nase und Äsche in den Fliessgewässern, die Pionier-Amphibien und Molche in den stehenden Tümpeln und Weihern sowie unterschiedliche Libellen-, in den stehenden Tümpeln und Weihern sowie unterschiedliche Libellen-, Schmetterlings- und Heuschreckenarten in den Uferbereichen der Gewässer Schmetterlings- und Heuschreckenarten in den Uferbereichen der Gewässer und in den artenreichen Wiesen. Neben den Wiesen und Weiden bieten die und in den artenreichen Wiesen. Neben den Wiesen und Weiden bieten die offenen Bodenstellen und die schwankende Uferlinie der Gewässer spezielle offenen Bodenstellen und die schwankende Uferlinie der Gewässer spezielle und im Mittelland selten gewordene Standorte für deswegen auch besonders und im Mittelland selten gewordene Standorte für deswegen auch besonders gefährdete Pflanzenarten. Dank dem Lebensraummosaik und der Grösse der gefährdete Pflanzenarten. Dank dem Lebensraummosaik und der Grösse der Aue wird sich schliesslich auch eine vielfältige Vogelwelt im Reussegger Aue wird sich schliesslich auch eine vielfältige Vogelwelt im Reussegger Schachen etablieren. Schachen etablieren. 12 12
Renaturierungsprojekt Reussegger Schachen Renaturierungsprojekt Reussegger Schachen Quelle: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L Quelle: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L Verschiebung der Im Zentrum des Gebiets für die Auenregeneration liegen zwei Grundwas- Trinkwassernutzung Verschiebung der serpumpwerke Im Zentrum des der Wasserversorgungsgenossenschaft Gebiets für die Auenregeneration liegen (WVG) Auw. Im Hin- zwei Grundwas- Trinkwassernutzung blick auf die Gestaltung serpumpwerke ist dieser Bereich am wertvollsten der Wasserversorgungsgenossenschaft (WVG)(Aussenkurve, Auw. Im Hin- Prallhang). Dies bedingt jedoch eine Verlegung der Trinkwasserfassung. blick auf die Gestaltung ist dieser Bereich am wertvollsten (Aussenkurve, Prallhang). Dies bedingt jedoch eine Verlegung der Trinkwasserfassung. Die WVG Auw versorgt auch Ortsteile der Gemeinde Sins sowie die Ge- meinde Die WVGAbtwil Auw mit Trinkwasser. versorgt Dass derselbe auch Ortsteile Wasserversorger der Gemeinde Sins sowiedenselben die Ge- Grundwasserkörper mit zwei Pumpwerken nutzt ist ungewöhnlich. meinde Abtwil mit Trinkwasser. Dass derselbe Wasserversorger denselben Der Grund liegt darin, dass dasmit Grundwasserkörper Pumpwerk aus dem Jahr zwei Pumpwerken nutzt1924 nicht ausgebaut ist ungewöhnlich. Derwerden Grund konnte, als die WVG Anfang der 70er Jahre mit einem stark steigenden liegt darin, dass das Pumpwerk aus dem Jahr 1924 nicht ausgebaut werden Was- serbedarf rechnete. Die beiden Pumpwerke standen aber seither konnte, als die WVG Anfang der 70er Jahre mit einem stark steigenden Was- nie gleich- zeitig, sondern serbedarf immer rechnete. Dieabwechslungsweise beiden Pumpwerkeinstanden Betrieb.aber seither nie gleich- zeitig, sondern immer abwechslungsweise in Betrieb. Einsprachen der WVG und des Gemeinderats Auw gegen das Generelle Pro- jekt der Modernen Einsprachen der WVG Melioration hiess der Regierungsrat und des Gemeinderats Auw gegenam das19. Januar 2011 Generelle Pro- teilweise gut, falls für die WVG ausserhalb des Auenregenerationsgebiets jekt der Modernen Melioration hiess der Regierungsrat am 19. Januar 2011 ohne deren teilweise gut,Kostenbeteiligung falls für die WVG einausserhalb neues Pumpwerk erstellt würde. Beschwer- des Auenregenerationsgebiets den der ohne beiden deren Parteien gegen Kostenbeteiligung einden Regierungsratsentscheid neues Pumpwerk erstellt würde. wiesen am 18. Beschwer- den der beiden Parteien gegen den Regierungsratsentscheid wiesen amauch Juni 2012 das Verwaltungsgericht (WBE.2011.62) und am 13. Juni 2013 18. das 2012 Juni Bundesgericht (BGE 1C_410/2012) das Verwaltungsgericht ab. Das und (WBE.2011.62) Bundesgericht am 13. Juni hielt 2013inauch sei- nemBundesgericht das Entscheid unter anderem (BGE fest, dass ab. 1C_410/2012) die beiden bestehendenhielt Das Bundesgericht Fassungen in sei- nicht absolut standortgebunden seien. Die kantonalen Behörden nem Entscheid unter anderem fest, dass die beiden bestehenden Fassungen hätten "plau- sibel dargelegt, dass kein anderes, für die Revitalisierung (gleich) nicht absolut standortgebunden seien. Die kantonalen Behörden hätten "plau- geeignetes Gebiet sibel entlang dass dargelegt, der Flüsse Aare undfür kein anderes, Reuss sowie ihrer Zuflüsse" die Revitalisierung (gleich) bestehe. geeignetes Gebiet entlang der Flüsse Aare und Reuss sowie ihrer Zuflüsse" bestehe. 13 13
Aus diesem Grund wurden Aus diesem eine neue Grund wurden eineTrinkwasserfassung (Reussegg neue Trinkwasserfassung Süd) Süd) (Reussegg und ein und neues Stufenpumpwerk als Ersatz der beiden bestehenden Trinkwas- ein neues Stufenpumpwerk als Ersatz der beiden bestehenden Trinkwas- serfassungen erstellt. erstellt. serfassungen Die Bauten und Anlagen Die Bauten stehen hierzu und Anlagen stehenalle ausserhalb hierzu alle ausserhalb des Auenperimeters. Bei der Bei des Auenperimeters. neuen derFassung sind im sind neuen Fassung Vergleich zu den beste- im Vergleich zu den beste- henden henden beiden Pumpwerken beiden Pumpwerken sowohl sowohl der Fassungsbereich (Schutzzone der Fassungsbereich S I) (Schutzzone S I) wie auch die Schutzzone S II so ausgestaltet worden, dass sie bei einem 100- wie auch die Schutzzone S II so ausgestaltet worden, dass sie bei einem 100- jährlichen Hochwasserereignis jährlichen Hochwasserereignisnicht mehr überflutet nicht werden.werden. mehr überflutet Der in untenstehender Abbildung Der in untenstehender ersichtliche Abbildung Ausschnitt ersichtliche aus der aus Ausschnitt Landeskarte der Landeskarte hebt folgende Objekte hervor: hebt folgende Objekte hervor: • Die beiden • Die bestehenden Grundwasserfassungen beiden bestehenden (GWF Reussegg Grundwasserfassungen (GWF Reussegg I und II, Ieingetragen und II, eingetragen mit ihren Schutzzonen), welcheein mit ihren Schutzzonen), welche durch durch ein neues Pumpwerk ersetzt werden neues Pumpwerk sollen (GWF ersetzt werden sollenReussegg Süd). Süd). (GWF Reussegg • Den •belasteten Standort, Den belasteten welcherwelcher Standort, saniert werden soll. saniert werden soll. • Die Auengestaltungsetappen 1 und • Die Auengestaltungsetappen 1 und 2.2. Übersicht Verschiebung Trinkwasserfassung Übersicht Verschiebung Trinkwasserfassung Quelle: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L Quelle: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L 14 14
Sanierung belasteter Standort Im Anströmbereich der neuen Trinkwasserfassung Reussegg Süd wurde im Rahmen Sanierung belasteter Standort Im der Untersuchungen Anströmbereich des neuen Fassungsstandorts der neuen Trinkwasserfassung Reussegg Süd ein belasteter wurde im Standort der Rahmen nachgewiesen. UntersuchungenBeim "belasteten des neuen Standort" handelte es Fassungsstandorts sich ein um eine belasteter alte Terrainaufschüttung, Standort nachgewiesen. Beim welche ursprünglich "belasteten nicht handelte Standort" in den kantonalen es sich umKatas- eine ter der belasteten Standorte aufgenommen worden war. Erst bei den alte Terrainaufschüttung, welche ursprünglich nicht in den kantonalen Katas- Unter- suchungen ter des Areals der belasteten durch aufgenommen Standorte das Auenregenerationsprojekt worden war. Erst Reussegg wurde bei den Unter- eine chemische suchungen Bodenbelastung des Areals nachgewiesen, welche zur durch das Auenregenerationsprojekt nachträglichen Reussegg wurde Aufnahme eine führte.Bodenbelastung chemische Die unmittelbare Nachbarschaftwelche nachgewiesen, der neuen Fassung erfor- zur nachträglichen Aufnahme führte. Die unmittelbare Nachbarschaft der neuen Fassung vorzu- derte, bei dieser alten Terrainaufschüttung einen Materialaustausch erfor- nehmen derte, beiund so den dieser belasteten alten Standort vollständig Terrainaufschüttung zu sanieren. einen Materialaustausch vorzu- nehmen und so den belasteten Standort vollständig zu sanieren. Der belastete Standort, der innerhalb der künftigen Schutzzonen S2 und S3 liegt,belastete Der umfassteStandort, ca. 120 der Aren. Er war der innerhalb grösstenteils künftigen von geringer Mächtigkeit Schutzzonen S2 und S3 (0,6–1 m). Nur an wenigen Stellen wies die Mächtigkeit mehr als 2 m auf. liegt, umfasste ca. 120 Aren. Er war grösstenteils von geringer Mächtigkeit (0,6–1 m). Nur an wenigen Stellen wies die Mächtigkeit mehr als 2 m auf. Das zum Bodenaustausch benötigte Material stammte aus dem Aushub der Gewässerstrukturen Das zum Bodenaustauschim Auenprojekt. Der grösste benötigte Material Teil des stammte ausbei demderAushub Gestaltung der der Aue angefallenen Gewässerstrukturen im Materials konnte Auenprojekt. Der somit kostengünstig grösste undGestaltung Teil des bei der mit wenig Aufwand der direkt vor Ort Materials Aue angefallenen wiederverwendet werden. konnte somit kostengünstig und mit wenig Aufwand direkt vor Ort wiederverwendet werden. Weitere Massnahmen Natur Auch die Reussparzelle ausserhalb des Auengebiets, welche sich vorher fast und Landschaft Weitere Massnahmen Natur nur auf Auch dieden Flusslauf beschränkt Reussparzelle ausserhalbhatte, deskonnte für die ökologische Auengebiets, welche sich Aufwertung vorher fast und Landschaft des Ufers, verbunden mit einem sanften Hochwasserschutz, umAufwertung nur auf den Flusslauf beschränkt hatte, konnte für die ökologische mind. 10m verbreitert des Ufers, werden. Diemit verbunden Neuzuteilung ermöglichte einem sanften auch das Ausscheiden Hochwasserschutz, um mind. 10m von selbständigen verbreitert Parzellen werden. für verschiedene Die Neuzuteilung Kleingewässer ermöglichte auch das inklusive den von Ausscheiden not- wendigen Pufferstreifen. selbständigen Parzellen für verschiedene Kleingewässer inklusive den not- wendigen Pufferstreifen. Die Kleingewässer Stöckmatte, Chalberweid, Grossacher, Oberholz und Lät- tenbach Die wurden zwecks Kleingewässer ökologischem Stöckmatte, Ausgleich Chalberweid, ausgedolt Grossacher, und revitalisiert Oberholz und Lät- (insgesamt tenbach 775 mzwecks wurden Bachöffnung). Die Uferbereiche ökologischem wurden naturnah Ausgleich ausgedolt ausgebil- und revitalisiert det und standortgerecht (insgesamt bepflanzt. 775 m Bachöffnung). Die Uferbereiche wurden naturnah ausgebil- det und standortgerecht bepflanzt. Im Gebiet Oberholz wurde entlang des Baches der Waldrand durch gezielte Eingriffe Im Gebietökologisch aufgewertet. Oberholz wurde Zudem entlang wurde im des Baches derSinser Schachen Waldrand durch auf einer gezielte Neuzuteilungsparzelle der Pro Natura ein neuer Weiher angelegt. Eingriffe ökologisch aufgewertet. Zudem wurde im Sinser Schachen auf einer Neuzuteilungsparzelle der Pro Natura ein neuer Weiher angelegt. 15 15
Wegebau und Hochwasser- Mit dem neu erstellten Wegnetz wurden folgende Ziele und Massnahmen Wegebau und Hochwasser- Mit dem neu erstellten Wegnetz wurden folgende Ziele und Massnahmen schutz umgesetzt: schutz umgesetzt: • Ermöglichung einer optimalen Bewirtschaftung • Ermöglichung einer optimalen Bewirtschaftung • Anpassung bestehender Wege auf die heutigen landwirtschaftli- • Anpassung bestehender Wege auf die heutigen landwirtschaftli- chen Bedürfnisse chen Bedürfnisse • Verbesserung der Hofzufahrten mit Ausbau als Belagsweg • Verbesserung der Hofzufahrten mit Ausbau als Belagsweg • Anfallendes Oberflächenwasser wo immer möglich über die Stras- • Anfallendes Oberflächenwasser wo immer möglich über die Stras- senschulter versickern lassen senschulter versickern lassen • Verbesserung des Hochwasserschutzes im Sinser Schachen • Verbesserung des Hochwasserschutzes im Sinser Schachen • Eingriff in Natur und Landschaft möglichst geringhalten • Eingriff in Natur und Landschaft möglichst geringhalten • Lärmemissionen und Luftbelastung während den Bauphasen mini- • Lärmemissionen und Luftbelastung während den Bauphasen mini- mieren. mieren. 16 16
Bauarbeiten Bauarbeiten Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über sämtliche bauliche Mass- nahmen Die am Wegnetz nachfolgende innerhalb Tabelle desÜberblick gibt einen Perimeters dersämtliche über Modernen Melioration. bauliche Mass- nahmen am Wegnetz innerhalb des Perimeters der Modernen Melioration. Übersicht Weganlagen Übersicht Weganlagen Mergelwege Neubau 4’680 m Mergelwege Neubau Verstärkung 4’680 1'820mm Belagswege Verstärkung Neubau 1'820 2’270mm Belagswege Neubau Erneuerung bestehende Belagswege 2’27040mm Erneuerung bestehende Ausbau Belagswege bestehender Kieswege 40 mm 2'050 Betonspurwege Ausbau Ausbaubestehender bestehenderKieswege Kieswege 2'050 330mm Betonspurwege Rasenwege Ausbau bestehender Kieswege Neubau 330 mm 2'335 Rasenwege Fusswege Neubau Neubau 2'335 1'760mm Fusswege Wegrückbauten Neubau Total 1'760 3'500mm Wegrückbauten Quelle: Ackermann+Wernli AG Total 3'500 m Quelle: Ackermann+Wernli AG In der Gesamtbilanz wird ersichtlich, dass 6'950 m neue befestigte Wege er- Instellt und insgesamtwird der Gesamtbilanz 3'500 m Wege dass ersichtlich, rückgebaut 6'950 mwurden. 4'200 m bestehende neue befestigte Wege er- Wege stellt undwurde verstärkt insgesamt oder 3'500 m ausgebaut. Wege rückgebaut wurden. 4'200 m bestehende Mit dem Wege Baulos wurde 1 wurde verstärkt oderder Bereich der Grundwasserschutzzonen 1 und 2 ausgebaut. Mit dem Baulos 1 wurde der Bereichdurch der Trinkwasserfassung Staadmatt eine Schüttung um durchschnittlich der Grundwasserschutzzonen 1 und 2 1.6m angehoben, um die Fassung der Trinkwasserfassung Staadmatt durch einevor dem Einfluss von Hochwasserereignis- Schüttung um durchschnittlich sen angehoben, 1.6m zu schützen.um die Fassung vor dem Einfluss von Hochwasserereignis- Für die Gestaltung der Auen mussten diese an einen neuen Standort verlegt sen zu schützen. werden. Die Ausscheidung Für die Gestaltung der Auen der notwendigen mussten diese anFläche einen für ein Standort neuen neues Pumpwerk verlegt mit der Schutzzone I erfolgte über die Neuzuteilung der Modernen werden. Die Ausscheidung der notwendigen Fläche für ein neues Pumpwerk Melioration. Zum mit derSchutz der Landwirtschaftsflächen Schutzzone im Sinserder I erfolgte über die Neuzuteilung Schachens Modernenwurde entlang Melioration. der Gewässerparzelle ein neuer Damm geschüttet und die Zum Schutz der Landwirtschaftsflächen im Sinser Schachens wurde entlang Hochwassersi- cherheit der gegenüber dem Gewässerparzelle ein alten neuerDamm Dammleicht verbessert. geschüttet BeiHochwassersi- und die Abflüssen über 800 m 3 wird die Landseite geflutet (Abfluss Extremhochwasser 2005: 840 m 3). cherheit gegenüber dem alten Damm leicht verbessert. Bei Abflüssen über Ohne 800 diesedie m3 wird Hochwasserschutzmassnahme wäre die landwirtschaftliche Landseite geflutet (Abfluss Extremhochwasser 2005: 840 mNut- 3). zungdiese Ohne des Sinser Schachens stark beeinträchtigt. Hochwasserschutzmassnahme wäre die landwirtschaftliche Nut- zung des Sinser Schachens stark beeinträchtigt. 17 17
Planung und Ausführung Die Projektierung der baulichen Arbeiten stützte sich auf das Generelle Pro- Planung und Ausführung Die Projektierung der baulichen Arbeiten stützte sich auf das Generelle Pro- jekt und die Neuzuteilung ab. Die Bauarbeiten wurden im Rahmen von vier jekt und die Neuzuteilung ab. Die Bauarbeiten wurden im Rahmen von vier Baulosen in den Jahren 2011 bis 2017 ausgeführt. Konkret bedeutet dies die Baulosen in den Jahren 2011 bis 2017 ausgeführt. Konkret bedeutet dies die Abwicklung folgender Arbeiten für jedes Baulos: Abwicklung folgender Arbeiten für jedes Baulos: • Detailprojektierung • Detailprojektierung • Submission • Submission • Einholen der Baubewilligung beim Gemeinderat, mit Zustimmung • Einholen der Baubewilligung beim Gemeinderat, mit Zustimmung des Kantons des Kantons • Genehmigung durch die Subventionsbehörden, Ausführungsbewil- • Genehmigung durch die Subventionsbehörden, Ausführungsbewil- ligung ligung • Ausführung / Realisierung (Bauleitung) • Ausführung / Realisierung (Bauleitung) • Abrechnung. • Abrechnung. Im Rahmen der jeweiligen Submissionsverfahren wurden die Arbeiten an fol- Im Rahmen der jeweiligen Submissionsverfahren wurden die Arbeiten an fol- gende Unternehmungen vergeben: gende Unternehmungen vergeben: • Knüsel + Meier AG, Sins (Baulos 1) • Knüsel + Meier AG, Sins (Baulos 1) • Walo Bertschinger AG, Zug (Baulose 2 und 3) • Walo Bertschinger AG, Zug (Baulose 2 und 3) • Leuthard Bau AG, Merenschwand (Baulos 4) • Leuthard Bau AG, Merenschwand (Baulos 4) Die bodenkundliche Baubegleitung der Bauarbeiten wurde durch das Büro Die bodenkundliche Baubegleitung der Bauarbeiten wurde durch das Büro Jäckli Geologie aus Zürich durchgeführt. Jäckli Geologie aus Zürich durchgeführt. 18 18
Kosten / Finanzierung Kosten / Finanzierung Kosten Das Verfahren wurde in sieben sogenannten Subventionsetappen abgerech- Kosten net. Verfahren Das Diese gliedern wurdesich wie folgt: in sieben sogenannten Subventionsetappen abgerech- net. Diese gliedern sich wie folgt: Subventionsetappe beitragsberechtigte Kosten, gerundet Subventionsetappe E0 Grundlagenbeschaffung beitragsberechtigte Kosten, gerundet Fr. 350’000.00 E0 E1Grundlagenbeschaffung Baulos 1 Fr. Fr.350’000.00 200'000.00 E1 E2 Neuer 1 Baulos Besitzstand Fr. 200'000.00 Fr. 490'000.00 E2 E3Neuer BaulosBesitzstand 2 Fr. Fr.490'000.00 910'000.00 E3 Baulos 2 E4 Abschlussarbeiten Fr. 910'000.00 Fr. 400'000.00 E4 E5Abschlussarbeiten Baulos 3 Fr.1'610'000.00 Fr. 400'000.00 E5 E6 Baulos34 Baulos Fr. Fr.1'610'000.00 2'440'000.00 E6 Baulos 4 Total Fr. Fr.2'440'000.00 6'400'000.00 Total Fr. 6'400'000.00 Zusätzlich zu den beitragsberechtigten Kosten fallen über das gesamte Ver- fahren nicht Zusätzlich zubeitragsberechtigte KostenKosten den beitragsberechtigten in der Höhe fallenvon überrund dasFr.gesamte 1.15 Mio. an. Ver- Es resultiert ein totaler Aufwand in der Höhe von rund Fr. 7.55 Mio. fahren nicht beitragsberechtigte Kosten in der Höhe von rund Fr. 1.15 Mio. an. Es resultiert ein totaler Aufwand in der Höhe von rund Fr. 7.55 Mio. Finanzierung Die Moderne Melioration Sins-Reussegg wurde in hohem Masse durch die Finanzierung öffentliche Die Moderne Hand finanziert. Melioration Dabei übernahmen Sins-Reussegg wurde in derhohem Bund Masse 40%, der Kanton durch die Aargau 34% öffentliche Handundfinanziert. die Gemeinde DabeiSins 20% der beitragsberechtigten übernahmen der Bund 40%, der Kanton Kosten. Die verbleibenden Aargau 34% und die 6%Gemeinde der beitragsberechtigten Kosten werden durchKosten. Sins 20% der beitragsberechtigten die Ge- nossenschafter getragen. Von den oben erwähnten Fr. 1.15 Die verbleibenden 6% der beitragsberechtigten Kosten werden durch die Ge- Mio. nicht bei- tragsberechtigter nossenschafter Kosten entfallen getragen. Von den knapp Fr. 700'000.00 oben erwähnten auf Mio. Fr. 1.15 die Grundwas- nicht bei- serfassung Staadmatt. tragsberechtigter KostenWeitere Fr.knapp entfallen 150'000.00 an die nicht Fr. 700'000.00 aufbeitragsberechti- die Grundwas- gen KostenStaadmatt. serfassung wurden durch das Departement Weitere Fr. 150'000.00 Bau anVerkehr die nichtund Umwelt, Abtei- beitragsberechti- lungKosten gen Landschaft wurden und Gewässer durch im Zusammenhang das Departement mit der Bau Verkehr undRealisierung Umwelt, Abtei- des Auenparks lung bezahlt. Landschaft und Abzüglich Gewässer den weiteren Erträgen im Zusammenhang mitaus derPacht, Zinsen des Realisierung und dem Ertragbezahlt. Auenparks aus demAbzüglich Geldausgleich resultieren den weiteren effektive Erträgen Restkosten aus zu Lasten Pacht, Zinsen und der Grundeigentümer dem in der Höhe resultieren Ertrag aus dem Geldausgleich von Fr. 370'000.00. Dies entspricht effektive Restkosten einer zu Lasten durchschnittlichen der Grundeigentümer Belastung von knapp in der Höhe von Fr.Fr.370'000.00. 13.00 pro Are. DiesDa der Ertrag entspricht aus einer dem Geldausgleich ebenfalls durch die Grundeigentümer finanziert durchschnittlichen Belastung von knapp Fr. 13.00 pro Are. Da der Ertrag aus ist, ent- spricht dem der gesamteebenfalls Geldausgleich Anteil der durchGrundeigentümerschaft die Grundeigentümerdurchschnittlich finanziert ist, ent-Fr. 22.00 pro spricht derAre. gesamte Anteil der Grundeigentümerschaft durchschnittlich Fr. 22.00 pro Are. 19 19
Restkostenverteiler Im Interesse einer angemessenen Belastung als Genossenschaftsmitglied Restkostenverteiler wurde jedem Im Interesse Eigentümer einer eine Pauschale angemessenen Belastung von Fr.Genossenschaftsmitglied als 300.- belastet. Damit werden speziell wurde jedembei kleinen Einzelparzellen Eigentümer eine PauschaleAllgemein- und von Fr. 300.- Vermarkungskosten, belastet. Damit werden die Bereinigung speziell derEinzelparzellen bei kleinen Dienstbarkeiten, Arbeiten und Allgemein- mit dem Grundbuchamt und Vermarkungskosten, die die Verwaltung Bereinigung derabgedeckt. Dienstbarkeiten, Arbeiten mit dem Grundbuchamt und die Verwaltung abgedeckt. Für einige Grundeigentümer wurden zusätzliche Belastungen festgelegt, die Für durch einige die folgenden besonderen Grundeigentümer wurden Vorteile begründet zusätzliche sind: festgelegt, die Belastungen durch die folgenden besonderen Vorteile begründet sind: • Massiv Verbesserte Hofzufahrten abgestuft nach Länge (diverse • Massiv Grundeigentümer) Verbesserte Hofzufahrten abgestuft nach Länge (diverse • Zuteilung von Quellgebieten ins Eigentum (diverse private Quellen- Grundeigentümer) besitzer) • Zuteilung von Quellgebieten ins Eigentum (diverse private Quellen- • Zuteilung von Gewässerparzellen ausserhalb des Auengebiets an besitzer) den Staat • Zuteilung Aargau von Gewässerparzellen ausserhalb des Auengebiets an • Nachträgliche den Staat Aargau Realisierung eines Teiches mit entsprechender Landausscheidung • Nachträgliche (Proeines Realisierung Natura) Teiches mit entsprechender • Ausscheidung der Landausscheidung (ProSchutzzone Natura) S2 und Terrainanhebung im Sinser Schachen (Wasserversorgungsgenossenschaft • Ausscheidung der Schutzzone S2 und Terrainanhebung Sins im undSinser Umge- bung). (Wasserversorgungsgenossenschaft Sins und Umge- Schachen bung). Aus den Restkosten, abzüglich der Summe der Pauschalen und des Totals Aus der denbesonderen Restkosten,Vorteile ergaben abzüglich sich dieder der Summe übrigen, auf dieund Pauschalen Grundeigentümer des Totals zu verteilenden der besonderen Kosten. Vorteile Diesesich ergaben wurden wie folgt auf die übrigen, aufgeteilt: die Grundeigentümer zu verteilenden Kosten. Diese wurden wie folgt aufgeteilt: • Allgemeine Kosten: 20% • Allgemeine Kosten: • Wegverhältnisse: 20%45% • Wegverhältnisse: • Arrondierung: 45%35% • Arrondierung: 35% Alle Grundeigentümer wurden proportional zur Gesamtfläche mit einem allge- Alle meinen Kostenbeitrag Grundeigentümer belastet. wurden Dieser Anteil proportional deckt im Wesentlichen zur Gesamtfläche die Rest- mit einem allge- kosten meinen für die Vermarkung Kostenbeitrag belastet. und dieAnteil Dieser Vermessung, deckt im die Bereinigung Wesentlichen dieder Dienst- Rest- barkeiten, kosten Arbeiten mit und für die Vermarkung demdie Grundbuchamt Vermessung,unddiedie Verwaltung. Bereinigung der Dienst- barkeiten, Arbeiten mit dem Grundbuchamt und die Verwaltung. Sämtliche Grundstücke im Alten und Neuen Besitzstand wurden in Bezug auf die Wegverhältnisse Sämtliche Grundstücke imgemäss einer Alten und bewährten Neuen Punkteskala Besitzstand wurdenbewertet. Bei der in Bezug auf Arrondierung wurden die Wegverhältnisse daseiner gemäss Arrondierungsverhältnis bewährten Punkteskalaund bewertet. der Arrondierungsef- Bei der fekt berücksichtigt. Arrondierung wurden dasDasArrondierungsverhältnis Arrondierungsverhältnisund berücksichtigt das Verhältnis der Arrondierungsef- fekt zwischen der grössten berücksichtigt. Parzelle im Alten Besitzstand Das Arrondierungsverhältnis zur Gesamtfläche. berücksichtigt das Verhältnis Damit wird erreicht, zwischen dass Parzelle der grössten ein Eigentümer im Altenmit einer grossen Besitzstand und verschiedenen zur Gesamtfläche. Damitklei- wirdnen Parzellen erreicht, dass im einalten Besitzstand Eigentümer weniger mit einer belastet grossen undwird, als ein Eigentümer verschiedenen klei- nen mit verschiedenen Parzellen im alten gleich grossen Besitzstand Grundstücken. weniger belastet wird, als ein Eigentümer mit verschiedenen gleich grossen Grundstücken. 20
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