Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG

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Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Schlussbericht
Moderne Melioration Sins-Reussegg

2004 - 2021
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Bildnachweis Umschlag: © Oekovision GmbH, Widen
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Impressum

                           Schlussbericht Moderne Melioration Sins-Reussegg

Herausgeber                Ausführungskommission der Bodenverbesserungsgenossenschaft BVG
                           Sins-Reussegg

Redaktion und Gestaltung   Ackermann + Wernli AG, Aarau
                           Vermessungs- und Ingenieurbüro
                           Bleichemattstrasse 43
                           5000 Aarau

Fotografie                 Bodenverbesserungsgenossenschaft Sins-Reussegg

                           Ackermann + Wernli AG, Aarau

                           Kanton Aargau, Landwirtschaft Aargau, Sektion Strukturverbesserungen und
                           Raumnutzung

                           Kanton Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer, Sektion Natur und
                           Landschaft

                           Oekovision GmbH, Widen

Druck                      Villiger Druck, Sins
                           Auflage: 250 Exemplare
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Inhalt

Vorwort des Gemeindeammans Josef Huwiler

     Die Moderne Melioration Sins-Reussegg – ein Meilenstein für Sins 2

Das Unternehmen

     Organisation und Mitwirkende                                    4
     Ziele der Modernen Melioration Reussegg                         5
     Landumlegung                                                    6
     Landwirtschaft                                                  9
     Auenregenerationsprojekt Reussegg                              11
     Bauarbeiten                                                    17
     Kosten / Finanzierung                                          19
     Chronologie                                                    21
     Investitionsschutz                                             24

Schlussbetrachtungen des Präsidenten Hansruedi Brun

Bericht aus der Sektion Strukturverbesserungen und Raumnutzung
von Alfred Frey

Eindrücke zur Modernen Melioration aus Sicht eines Landwirtes

Der Technische Leiter hat das Wort – Röbi Wernli
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Vorwort des Gemeindeammans
   Vorwort                 Josef
            des Gemeindeammans   Huwiler
                               Josef Huwiler

DieDie
    Moderne  Melioration
       Moderne             Sins-Reussegg
                 Melioration             – –
                              Sins-Reussegg
einein
    Meilenstein für für
       Meilenstein   Sins
                        Sins
Mit Freude    dürfen
     Mit Freude       wir auf
                   dürfen       ein grosses
                           wir auf             Projekt
                                     ein grosses       in der
                                                   Projekt     Gemeinde
                                                            in der  Gemeinde Sins Sins
Rückschau    halten.
     Rückschau        Die Die
                  halten.  sogenannte
                                sogenannteModerne  Melioration
                                              Moderne           Sins-Reussegg,
                                                        Melioration  Sins-Reussegg,
auchauch
       «Bodenverbesserung»
            «Bodenverbesserung»   oder oder
                                        «Güterregulierung»    genannt,
                                             «Güterregulierung»           ist ein
                                                                   genannt,    ist ein
jahrelanges  Werk.
     jahrelanges    Es verlangte
                  Werk.            von unterschiedlichen
                         Es verlangte                     Beteiligten
                                        von unterschiedlichen          Vieles
                                                               Beteiligten    ab, ab,
                                                                            Vieles
brachte   aberaber
     brachte    schliesslich  den den
                     schliesslich   verschiedenen   Nutzenden
                                         verschiedenen           eineneinen
                                                         Nutzenden       grossen
                                                                              grossen
Mehrwert.
     Mehrwert.

Die Aufgaben
    Die Aufgabentönentönen
                        klar: klar:
                               EineEine
                                     Melioration   umfasst
                                          Melioration        in einem
                                                       umfasst           festgelegten
                                                                  in einem    festgelegten
Perimeter  entsprechende
    Perimeter   entsprechende Landumlegungen
                                    Landumlegungen und und
                                                        Strassenvernetzungen
                                                              Strassenvernetzungen zur zur
Arrondierung
    Arrondierungvon von
                      landwirtschaftlichen     Betrieben,
                            landwirtschaftlichen    Betrieben,ergibtergibt
                                                                       Chancen
                                                                            Chancenzur zur
Sanierung  von belasteten
    Sanierung                 Standorten
                 von belasteten            mit Altlasten,
                                    Standorten            öffnetöffnet
                                                mit Altlasten,    Möglichkeiten    zur zur
                                                                        Möglichkeiten
Verbesserung
    Verbesserungvon von
                     Hochwasserschutzmassnahmen,
                           Hochwasserschutzmassnahmen,      Trinkwasserfassungen
                                                                  Trinkwasserfassungen
oderoder
      Regeneration    von von
           Regeneration      ganzen    Auengebieten
                                  ganzen   Auengebietenund undschliesslich  auchauch
                                                                   schliesslich    als als
Begleitfaktoren   die die
    Begleitfaktoren    Erstellung     von von
                             Erstellung    Plätzen   und und
                                                Plätzen    Wegen Wegenfür die   breitebreite
                                                                           für die
Öffentlichkeit. Das Das
    Öffentlichkeit.  bearbeitete     Gebiet
                           bearbeitete      im Weiler
                                         Gebiet          Reussegg
                                                  im Weiler    Reusseggumfasste   240 240
                                                                            umfasste
Hektaren  Land,Land,
    Hektaren     Flur,Flur,
                      Wege,     WaldWald
                            Wege,     und Auen,  also also
                                          und Auen,   knapp    eineneinen
                                                            knapp     Achtel unseres
                                                                           Achtel unseres
ganzen   Gemeindegebiets.
    ganzen   Gemeindegebiets.

Die Ziele  für diese
     Die Ziele           landwirtschaftliche
                  für diese                     Strukturverbesserung
                               landwirtschaftliche   Strukturverbesserung    mit den   öko- öko-
                                                                                  mit den
logischen    Massnahmen
     logischen     Massnahmen   hat hat
                                     die Interessensgruppen
                                          die Interessensgruppen    gefordert.    Seit Seit
                                                                          gefordert.    der der
Gründung    der  BVG     Sins-Reussegg      im  Jahre  2004   ist  an   weit
     Gründung der BVG Sins-Reussegg im Jahre 2004 ist an weit über hundert   über  hundert
Sitzungen  lösungsorientiert
     Sitzungen                    gearbeitet
                  lösungsorientiert           worden.
                                       gearbeitet       Da galt
                                                   worden.   Da es galtIdeen  und Interes-
                                                                         es Ideen  und Interes-
sen der
     sen Grundeigentümer
          der Grundeigentümer    aufzunehmen,
                                      aufzunehmen,die übergeordneten
                                                       die übergeordneten  Vorgaben     von von
                                                                                 Vorgaben
BundBund
       und Kanton     einzubeziehen    und   schliesslich  der Standortgemeinde
           und Kanton einzubeziehen und schliesslich der Standortgemeinde Sins         Sins
eineneinen
       ProfitProfit
               zu ermöglichen,
                     zu ermöglichen,der allseits zufriedene
                                         der allseits          Gesichter
                                                       zufriedene            und und
                                                                     Gesichter    Gemüter
                                                                                       Gemüter
hervorbringen    sollte.
     hervorbringen       All diese
                       sollte.      Aufträge
                               All diese       hat die
                                         Aufträge   hatAusführungskommission
                                                        die Ausführungskommission     unterunter
der Leitung   von Hansruedi
     der Leitung    von HansruediBrun,Brun,
                                       Merenschwand,
                                             Merenschwand,in Zusammenarbeit
                                                                in Zusammenarbeit  mit dem
                                                                                        mit dem
Fach-   und und
     Fach-    Planungsbüro
                    Planungsbüro Ackermann
                                      Ackermann+ Wernli,    Aarau,
                                                    + Wernli,         angenommen
                                                                  Aarau,    angenommen  und und
meiner  Meinung
     meiner         einvernehmlich
              Meinung                  und zufriedenstellend
                          einvernehmlich     und zufriedenstellendgemeistert.
                                                                        gemeistert.

Das Das
      Gesamtwerk
           Gesamtwerkmit einem     Investitionsvolumen
                           mit einem                      von von
                                        Investitionsvolumen     mehrmehrals 7,5
                                                                             als Mio.
                                                                                  7,5 Mio.
Franken   ergibt schlussendlich   ein  erfolgreiches  Ergebnis  für alle Involvierten.
     Franken ergibt schlussendlich ein erfolgreiches Ergebnis für alle Involvierten.
Mit der
     MitFinanzierung   durchdurch
         der Finanzierung     die Grundeigentümer
                                    die Grundeigentümerund die
                                                            undAllgemeinheit    ist gut
                                                                 die Allgemeinheit   ist gut
investiertes GeldGeld
     investiertes  in diein Gestaltung   und und
                            die Gestaltung    Renaturierung    unserer
                                                   Renaturierung         Umwelt
                                                                    unserer        und und
                                                                              Umwelt
Landschaft   geflossen,
     Landschaft           also also
                  geflossen,   eine eine
                                     weitsichtige  wirtschaftliche
                                           weitsichtige             und ökologische
                                                        wirtschaftliche  und ökologische
Aufwertung   vor unserer
     Aufwertung            Haustür.
                  vor unserer   Haustür.

                                                                                         2    2
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Es bleibt der Dank an alle Beteiligten. Nur mit Offenheit, Weitblick und dem
    Es  bleibt der
     allgemein     Dank an Engagement
                 nützenden   alle Beteiligten.
                                             für Nur mit Offenheit,
                                                 die privaten         Weitblick und
                                                                und öffentlichen      dem
                                                                                   Anliegen
    allgemein   nützenden
     ist ein erlangtes      Engagement
                        Gesamtwerk     für für
                                            diedie  privaten und
                                                 Landschaft        öffentlichen
                                                               in unserer        Anliegen
                                                                            flächenmässig
    ist ein erlangtes
     grossen           Gesamtwerk
                und ländlich          für die Gemeinde
                                 geprägten      Landschaft in    unserer flächenmässig
                                                              entstanden.     Ohne Wille,
    grossen    undund
     Verständnis     ländlich   geprägten
                        Kooperation   wäre ein Gemeinde      entstanden.
                                                  solch grosser   Wurf gar Ohne      Wille,
                                                                             nicht möglich.
    Verständnis
     Es freut michundund
                       Kooperation
                          macht mich wäre   ein solch
                                         stolz,  dass grosser    Wurf gar
                                                        wir in unserer     nicht möglich.
                                                                         Gemeinde     einen
    Es  freut  mich und  macht   mich   stolz,
     grossen Meilenstein bewegen konnten.       dass  wir  in unserer   Gemeinde     einen
    grossen Meilenstein bewegen konnten.
     So bleibt das Glück, wenn wir uns in Reussegg oder in der Reussebene auf
    So  bleibtSpaziergang
     einem     das Glück, wenn
                           oder anwirder
                                      unsneuen
                                           in Reussegg     oder begegnen
                                                   Feuerstelle   in der Reussebene
                                                                             und über auf
                                                                                        das
    einem   Spaziergang
     gelungene            oder an
                  Werk erfreuen     der neuen Feuerstelle begegnen und über das
                                  dürfen.
    gelungene Werk erfreuen dürfen.

     Sins, Josef Huwiler, Februar 2021
    Sins, Josef Huwiler, Februar 2021

     Bildnachweis Kopfzeile: Gemeinde Sins
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Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Das Unternehmen

                        Organisation und Mitwirkende
Ausführungskommission   Präsident:           Hansruedi Brun
BVG Sins-Reussegg       Vizepräsident/in     Andreas Villiger, Vertreter Gemeinderat
                                             (ab Juni 2014 Vizepräsident)
                                             Regine Villiger (bis Mai 2014)
                        Mitglieder           Josef Villiger, Vertreter Landwirtschaft
                                             Lukas Leibacher, Vertreter Landwirtschaft
                                             Priska Bernet, Aktuarin (ab Mai 2010)
                                             Thomas Stübi, Aktuar (bis April 2010)

                        Vertreter der Aufsichtsbehörde – Landwirtschaft Aargau, LWAG
                        Sektion Strukturverbesserungen und Raumnutzung SSR

                                             Alfred Frey (ab 2014)
                                             Christoph Hügli (bis Ende 2013)
                                             Thomas Hersche (bis Anfangs 2013)
                                             Kurt Brunner (bis Ende 2007)

                        Vertreter der kantonalen Abteilung Landschaft und Gewässer ALG
                        Sektion Natur und Landschaft N+L

                                             Christian Rechsteiner (ab 2020)
                                             Thomas Egloff (bis 2019), ab 2020 als Berater

                        Kassier              Philipp Seiler

Technische Leitung      Vermessungs- und Ingenieurbüro Ackermann + Wernli AG, Aarau

                        Technischer Leiter   Robert Wernli

                        Projektleitung /     Jules Fricker, PL Bau
                        Sachbearbeitung      Detlef Conradin, PL Bau
                                             Hansjörg Herzog, Bauleiter
                                             Daniel Barz, PL Landumlegungsverfahren
                                             Reto Ribolla, PL Abschlussarbeiten / Projektmana-
                                             gement

Kommunale Verfahrens-   Abteilung Bau        Uschi Ulrich, Leiterin Bauverwaltung (ab 2021)
begleitung              und Planung          Rolf Friedli, Leiter Bauverwaltung (bis 2020)
                                             Devid Abächerli, Bereichsleiter Tiefbau

                                                                                                 4
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Ziele der Modernen Melioration Reussegg
               Mit dem Generellen Projekt wurden folgende Ziele formuliert:

               •   Bereitstellung der Fläche von rund 20 ha für die Auenrenaturierung
               •   Arrondierung der Landwirtschaftsbetriebe mit Zusammenlegung und
                   Bereinigung der Pachtflächen (Pachtlandarrondierung)
               •   Abstimmung der Neuzuteilung mit der parallellaufenden Revision des
                   Kulturlandplans innerhalb des Perimeters (Ausscheidung Auenregene-
                   rationszone, Umsetzung Weilerzone, Entwicklungsstandorte Landwirt-
                   schaft (ESL), Pferdesportzone)
               •   Sanierung der Hofzufahrten, Ergänzung und Erneuerung des Flurweg-
                   netzes
               •   Verbesserung des Wasserhaushalts im Landwirtschaftsgebiet
               •   Hochwasserschutzmassnahmen für die intensiv genutzten Landwirt-
                   schaftsflächen im Sinser Schachen
               •   Sicherung der geeigneten Standorte für die Verlegung zweier Pump-
                   werke im Reussegger Schachen.

    In Kürze   Grundeigentümer:                               41
               Anzahl Bewirtschaftungs-Parzellen alt:         129
               Anzahl Bewirtschaftungs-Parzellen neu:         81
               Perimeterfläche Flur                           230 ha
               Perimeterfläche Wald                           10 ha

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Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Landumlegung
    Landumlegung
Für Aargauer Verhältnisse waren die Höfe im Alten Besitzstand bereits recht
gut arrondiert. Eine Zusammenlegungsbedürftigkeit im Sinne einer herkömm-
          Für Aargauer Verhältnisse waren die Höfe im Alten Besitzstand bereits recht
lichen Güterzusammenlegung bestand nur beschränkt. Der Pachtlandanteil
          gut arrondiert. Eine Zusammenlegungsbedürftigkeit im Sinne einer herkömm-
liegt mit ca. 17% deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt. Die Frage einer
          lichen Güterzusammenlegung bestand nur beschränkt. Der Pachtlandanteil
integrierten umfassenden Pachtlandarrondierung stellte sich deshalb nicht.
          liegt mit ca. 17% deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt. Die Frage einer
Auslöser für die Gründung einer Bodenverbesserungsgenossenschaft für
          integrierten umfassenden Pachtlandarrondierung stellte sich deshalb nicht.
eine Moderne Melioration war die Umsetzung des ausserordentlichen Auen-
          Auslöser für die Gründung einer Bodenverbesserungsgenossenschaft für
entwicklungspotenzials, des im Richtplan festgesetzten Teilgebiets im
          eine Moderne Melioration war die Umsetzung des ausserordentlichen Auen-
Reussegger Schachen des Auenschutzparks Aargau. Mit dem Kauf des Be-
          entwicklungspotenzials, des im Richtplan festgesetzten Teilgebiets im
triebs von Josef Huwiler-Meier durch den Kanton, durch Vermittlung eines Er-
          Reussegger Schachen des Auenschutzparks Aargau. Mit dem Kauf des Be-
satzbetriebs durch die Pro Natura Aargau, konnten das für die Auenregene-
          triebs von Josef Huwiler-Meier durch den Kanton, durch Vermittlung eines Er-
ration notwendige Land resp. die Bonitätswerte für die Melioration bereitge-
          satzbetriebs durch die Pro Natura Aargau, konnten das für die Auenregene-
stellt und in deren Rahmen die dazu erforderlichen Flächen dem Staat und
          ration notwendige Land resp. die Bonitätswerte für die Melioration bereitge-
der Pro Natura zugeteilt werden (siehe Kapitel Auenregenerationsprojekt
          stellt und in deren Rahmen die dazu erforderlichen Flächen dem Staat und
Reussegg). Dieses landwirtschaftsrechtliche Instrument war ideal, um das
          der Pro Natura zugeteilt werden (siehe Kapitel Auenregenerationsprojekt
vorher über ganz Reussegg verteilte Land (vom Kanton erworbener Hof) so-
          Reussegg). Dieses landwirtschaftsrechtliche Instrument war ideal, um das
wie das im Sinser Schachen liegende Land (von der Pro Natura erworbener
          vorher über ganz Reussegg verteilte Land (vom Kanton erworbener Hof) so-
Hof) im Reussegger Schachen zu konzentrieren. Mit anderen Mitteln (freihän-
          wie das im Sinser Schachen liegende Land (von der Pro Natura erworbener
diger Landabtausch, Landumlegung nach dem Baugesetz) hätte dies wohl
          Hof) im Reussegger Schachen zu konzentrieren. Mit anderen Mitteln (freihän-
kaum erreicht werden können.
          diger Landabtausch, Landumlegung nach dem Baugesetz) hätte dies wohl
          kaum erreichtkonnte
Mit der Neuzuteilung      werdenneben
                                  können.
                                       der Sicherung der Flächen für die Auen-
regeneration zusätzlich für verschiedene Betriebe eine deutlich bessere Ar-
        Mit der Neuzuteilung konnte neben der Sicherung der Flächen für die Auen-
rondierung erreicht werden. Mit dem Entwurf der Neuzuteilung wurden die be-
        regeneration zusätzlich für verschiedene Betriebe eine deutlich bessere Ar-
stehenden Pachtverhältnisse in die Überlegungen im Hinblick auf eine opti-
        rondierung erreicht werden. Mit dem Entwurf der Neuzuteilung wurden die be-
male Arrondierung miteinbezogen.
        stehenden Pachtverhältnisse in die Überlegungen im Hinblick auf eine opti-
        male Arrondierung
Das Flurwegnetz             miteinbezogen.
                  wurde umfassend   neu geplant und den neuen Eigentums-
und Bewirtschaftungsverhältnissen angepasst. Altrechtlich lagen die Wege
         Das Flurwegnetz wurde umfassend neu geplant und den neuen Eigentums-
häufig in privatem Besitz. Neu wurden diese in öffentliche Wegparzellen über-
         und Bewirtschaftungsverhältnissen angepasst. Altrechtlich lagen die Wege
führt und der Gemeinde zugeteilt (Betrieb und Unterhalt zu Lasten der Ge-
         häufig in privatem Besitz. Neu wurden diese in öffentliche Wegparzellen über-
meinde gemäss Landwirtschaftsgesetz des Kantons Aargau).
         führt und der Gemeinde zugeteilt (Betrieb und Unterhalt zu Lasten der Ge-
         meinde gemäss
Die Abbildungen    auf denLandwirtschaftsgesetz desdie
                           folgenden Seiten zeigen   Kantons   Aargau).
                                                        Eigentumsverhältnisse
im Alten und im Neuen Besitzstand von vier ausgewählten Landwirtschafts-
        Die Abbildungen auf den folgenden Seiten zeigen die Eigentumsverhältnisse
betrieben.
        im Alten und im Neuen Besitzstand von vier ausgewählten Landwirtschafts-
        betrieben.

                                                                             6

                                                                                     6
Moderne Melioration Sins-Reussegg - Schlussbericht 2004 2021 - Ackermann+Wernli AG
Alter Besitzstand

                              / 1:20'000
                                           132
                            Alter Besitzstand
                                          150
                                   132     200
                                   150     225
                                   200
                                   225
                                  Perimeter

                        0         0.5            1
                                                  km

7     | 11
Neuer Besitzstand

                          / 1:20'000
                                       132
                        Alter Besitzstand
                                      150
                               132     200
                               150     225
                               200
                               225
                              Perimeter

                    0         0.5                1
                                                  k

 | 11                                        8
Landwirtschaft
                                Landwirtschaft
                                Das aktuelle Landwirtschaftsgesetz des Kantons Aargau beschreibt den
                                Zweck
                                Das    von Bodenverbesserungen
                                    aktuelle  Landwirtschaftsgesetz wiedes
                                                                        folgt:Kantons Aargau beschreibt den
                                      •  verbessern  der Lebens-   und
                                Zweck von Bodenverbesserungen wie folgt:Wirtschaftsverhältnisse im ländlichen
                                         Raum
                                     • verbessern der Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse im ländlichen
                                         verbessern der Betriebsgrundlagen und senken der Produktions-
                                      • Raum
                                         kosten
                                     • verbessern    der Betriebsgrundlagen und senken der Produktions-
                                         erreichen von ökologischen und raumplanerischen Zielen sowie
                                      • kosten
                                         die Aufwertung
                                     • erreichen         der Landschaft
                                                   von ökologischen    und raumplanerischen Zielen sowie
                                         Schutz
                                      • die      des Kulturlands
                                             Aufwertung           sowie kulturtechnischer Bauten und Anla-
                                                         der Landschaft
                                         gen vordes
                                     • Schutz    Zerstörung   durch
                                                     Kulturlands     Naturereignisse.
                                                                 sowie   kulturtechnischer Bauten und Anla-
                                             gen vor Zerstörung durch Naturereignisse.
                                 Die Moderne Melioration Sins-Reussegg wurde noch nach dem alten Land-
                                 wirtschaftsgesetz
                                Die  Moderne Melioration durchgeführt.    In diesem
                                                                 Sins-Reussegg           wurden
                                                                                       wurde    nochdienach
                                                                                                         Abstimmung
                                                                                                              dem altenmit      der
                                                                                                                            Land-
                                 Raumplanung        sowie   der  Schutz    vor  Naturereignissen
                                wirtschaftsgesetz durchgeführt. In diesem wurden die Abstimmung mit der noch   nicht  explizit  ge-
                                 nannt. Dass gerade
                                Raumplanung        sowie derdiese   Ziele vor
                                                                 Schutz    in hohem       Masse erreicht
                                                                               Naturereignissen               werden
                                                                                                       noch nicht         konnten,
                                                                                                                     explizit   ge-
                                 zeigt welch    zukunftsgerichtetes      Vorhaben       die  MM   Sins-Reussegg
                                nannt. Dass gerade diese Ziele in hohem Masse erreicht werden konnten,                war.
    Landwirtschaftliches Ent-    Als Grundlage
                                zeigt               für die Durchführung
                                       welch zukunftsgerichtetes               der Meliorationsarbeiten
                                                                         Vorhaben      die MM Sins-Reussegg     wurde   2006 ein
                                                                                                                      war.
    wicklungskonzept   (LwdK)
    Landwirtschaftliches Ent-    landwirtschaftliches       Entwicklungskonzept           (LwdK)      erarbeitet.
                                Als Grundlage für die Durchführung der Meliorationsarbeiten wurde 2006 ein          Dieses      be-
    wicklungskonzept (LwdK)      schreibt die VisionenEntwicklungskonzept
                                landwirtschaftliches         der Betriebsleiterfamilien, (LwdK) definiert  die Unternehmens-
                                                                                                     erarbeitet.   Dieses be-
                                 strategie,   leitet daraus    Unternehmensziele          ab
                                schreibt die Visionen der Betriebsleiterfamilien, definiert dieund  listet  betriebsspezifische
                                                                                                                Unternehmens-
                                 Massnahmen
                                strategie,   leitetauf.  Für das
                                                     daraus         LwdK wurde mitab
                                                               Unternehmensziele           allen
                                                                                              undBetriebsleiterfamilien
                                                                                                   listet betriebsspezifischezwei-
                                 mal ein Gespräch
                                Massnahmen                durchgeführt
                                                   auf. Für   das LwdK und wurde diemit
                                                                                      Resultate    in einem Bericht zusam-
                                                                                          allen Betriebsleiterfamilien       zwei-
                                 mengefasst.      Dieser   diente  als  Grundlage      für die  Neuzuteilung.
                                mal ein Gespräch durchgeführt und die Resultate in einem Bericht zusam-
                                 Um die optimale
                                mengefasst.      DieserPflege
                                                          dientederals
                                                                     Flächen
                                                                       Grundlagein derfürAuenregenerationszone
                                                                                           die Neuzuteilung.            sicherzu-
                                 stellen,
                                Um         wurde durch
                                     die optimale     Pflegedieder
                                                                 kantonale
                                                                    Flächen Sektion        Natur + Landschaft einsicherzu-
                                                                               in der Auenregenerationszone               Konzept
                                 zur  Bewirtschaftung       erarbeitet.   Die   Bewirtschaftung       spielt
                                stellen, wurde durch die kantonale Sektion Natur + Landschaft ein Konzept     aus  naturschutz-
                                 biologischer
                                zur              Sicht eine
                                     Bewirtschaftung           wichtige Die
                                                           erarbeitet.    Rolle,   da das zu schnelle
                                                                               Bewirtschaftung        spieltAufwachsen
                                                                                                             aus naturschutz-eines
                                 Auenwaldes       verhindert    werden     soll.  Daher     wurde    sichergestellt,
                                biologischer Sicht eine wichtige Rolle, da das zu schnelle Aufwachsen eines             dass    der
                                 grösste Teil des
                                Auenwaldes            Auengebiets
                                                  verhindert    werden weiterhin    als landwirtschaftliche
                                                                          soll. Daher       wurde sichergestellt,Nutzfläche
                                                                                                                        dass dergilt.
                                 Die  Flächen     sind  jedoch   extensiv    als  Futtergrünland,      Streuland
                                grösste Teil des Auengebiets weiterhin als landwirtschaftliche Nutzfläche gilt.     oder   Bewei-
                                 dung
                                Die     mit robusten
                                     Flächen              Rassen
                                                 sind jedoch        zu bewirtschaften.
                                                                 extensiv                     Die Pachtflächen
                                                                            als Futtergrünland,                    in derBewei-
                                                                                                       Streuland oder        Auen-
                                 regenerationszone
                                dung   mit robusten Rassenwerdenzunach      Abschluss der
                                                                       bewirtschaften.       Die Auenarbeiten
                                                                                                 Pachtflächen in   ander jene   Be-
                                                                                                                            Auen-
                                 triebe  vergeben,     welche    sich  aufgrund    ihrer   Ausrichtung
                                regenerationszone werden nach Abschluss der Auenarbeiten an jene Be-       für die Bewirtschaf-
                                 tung des
                                triebe       Auengebiets
                                        vergeben,     welche  eignen.
                                                                sich aufgrund ihrer Ausrichtung für die Bewirtschaf-
                                 Da  für neun    Betriebe
                                tung des Auengebiets eignen. die Milchwirtschaft der wichtigste Betriebszweig ist, bil-
                                 den   Naturwiesen       und   Weiden
                                Da für neun Betriebe die Milchwirtschaft im Stammperimeter,
                                                                                     der wichtigsteexklusive       dem Sinser-
                                                                                                        Betriebszweig      ist, bil-
                                den Naturwiesen und Weiden im Stammperimeter, exklusive demanSinser-
                                 Schachen,      den   Schwerpunkt      der  Bodennutzung.        Der    hohe   Anteil       Kunst-
                                 wiesen spiegelt
                                Schachen,             die generelle der
                                               den Schwerpunkt         Dominanz      der Tierhaltung
                                                                            Bodennutzung.        Der hohe wider.  Entsprechend
                                                                                                               Anteil  an Kunst-
                                 konnte   im  revidierten   Kulturlandplan      durch   die   Ausscheidung
                                wiesen spiegelt die generelle Dominanz der Tierhaltung wider. Entsprechend      von  sieben Ent-
                                 wicklungsstandorten
                                konnte                      Landwirtschaft durch
                                         im revidierten Kulturlandplan         (ESL T)  dieGrundlagen
                                                                                             Ausscheidung  für eine  Tierhaltung
                                                                                                               von sieben     Ent-
                                 über  die  innere   Aufstockung      hinaus   geschaffen      werden.
                                wicklungsstandorten Landwirtschaft (ESL T) Grundlagen für eine TierhaltungEbenfalls   konnte mit
9                               über die innere Aufstockung hinaus geschaffen werden. Ebenfalls konnte mit
9
der Spezialzone «Pferdesport Hestar-Hof» die Zonenkonformität des ansäs-
        der Spezialzone «Pferdesport Hestar-Hof» die Zonenkonformität des ansäs-
sigen Pferdebetriebs gesichert werden, da Pferdehaltung in diesem Umfang
        sigen Pferdebetriebs gesichert werden, da Pferdehaltung in diesem Umfang
nicht als landwirtschaftliche Nutzung, sondern als Gewerbe gilt.
        nicht als landwirtschaftliche Nutzung, sondern als Gewerbe gilt.
Im Rahmen der Modernen Melioration wurden keine neuen Flächenentwäs-
        Im Rahmen der Modernen Melioration wurden keine neuen Flächenentwäs-
serungen umgesetzt. Jedoch wurden die bestehenden Drainagen kontrolliert
        serungen umgesetzt. Jedoch wurden die bestehenden Drainagen kontrolliert
und wo notwendig verbessert. Mit der Ausscheidung des Auenschutzparks
        und wo notwendig verbessert. Mit der Ausscheidung des Auenschutzparks
hat sich die Frage der teilweise als ungenügend betrachteten Entwässerun-
        hat sich die Frage der teilweise als ungenügend betrachteten Entwässerun-
gen des Talbodens im Reussegger-Schachen erübrigt.
        gen des Talbodens im Reussegger-Schachen erübrigt.

                                                                       10
                                                                               10
Auenregenerationsprojekt Reussegg
                             Auenregenerationsprojekt Reussegg
     Melioration als Basis    Die Melioration ermöglichte die Bereitstellung des Auenregenrationsprojekts.
     Melioration als Basis    Die Melioration
                             Die   Projektierung   und Ausführung
                                                ermöglichte           der Auenregeneration
                                                              die Bereitstellung              erfolgte jedoch los-
                                                                                  des Auenregenrationsprojekts.
                              gelöst
                             Die     von der Modernen
                                  Projektierung            Melioration.
                                                  und Ausführung      der Das Projekt wird/wurde
                                                                          Auenregeneration         realisiert
                                                                                              erfolgte jedochdurch
                                                                                                                 los-
                              die  Co-Bauherrschaft     Kanton   Aargau   (Departement    Bau,  Verkehr
                             gelöst von der Modernen Melioration. Das Projekt wird/wurde realisiert durch  und  Um-
                              welt,Co-Bauherrschaft
                             die    Abteilung Landschaft
                                                       KantonundAargau
                                                                  Gewässer)    und Pro Natura
                                                                          (Departement          Aargau. und Um-
                                                                                          Bau, Verkehr
                              Die Realisierung
                             welt,                des Auenschutzparks
                                    Abteilung Landschaft    und Gewässer)   imund
                                                                                Reussegger
                                                                                   Pro NaturaSchachen
                                                                                               Aargau. war nicht
                              nur  der Auslöser   für die Melioration,   sondern  bildet
                             Die Realisierung des Auenschutzparks im Reussegger Schachen auch  das  Herzstück     der
                                                                                                          war nicht
                              landschaftlichen    Aufwertungsmassnahmen.          Beim   Reussegger
                             nur der Auslöser für die Melioration, sondern bildet auch das Herzstück der  Schachen
                              handelt es sich umAufwertungsmassnahmen.
                             landschaftlichen       ein Auenpotenzialgebiet parBeimexcellence,  nicht nur
                                                                                         Reussegger        bezogen
                                                                                                         Schachen
                              auf denes
                             handelt   Aargau,
                                          sich umsondern   auf das gesamte Mittelland.
                                                   ein Auenpotenzialgebiet                Diesenicht
                                                                               par excellence,   Geländekammer
                                                                                                      nur bezogen
                              entlang
                             auf       der Reuss
                                  den Aargau,       dient als
                                                 sondern  aufnatürlicher
                                                               das gesamte Rückhalteraum;   sie wurde
                                                                              Mittelland. Diese          in der Ver-
                                                                                                 Geländekammer
                              gangenheit
                             entlang        bei grösseren
                                       der Reuss   dient alsHochwasserereignissen      regelmässig
                                                              natürlicher Rückhalteraum;    sie wurdegeflutet.    Der
                                                                                                        in der Ver-
                              Reusseggerbei
                             gangenheit      Schachen
                                                grösserenwurde   denn auch 2001 im regelmässig
                                                            Hochwasserereignissen       Richtplan alsgeflutet.
                                                                                                       Bestandteil
                                                                                                                 Der
                              des Auenschutzparks
                             Reussegger      Schachenaufgenommen
                                                         wurde denn auch und 2001
                                                                              2011 in
                                                                                    imder  Richtplanrevision
                                                                                       Richtplan                fest-
                                                                                                   als Bestandteil
                              gesetzt.
                             des   Auenschutzparks aufgenommen und 2011 in der Richtplanrevision fest-
                              Beim Mitwirkungsverfahren der Richtplananpassung Ende 2000 schrieben
                             gesetzt.
                              zwölf betroffene
                             Beim                Grundeigentümerinnen
                                     Mitwirkungsverfahren                   und Grundeigentümer:
                                                               der Richtplananpassung      Ende 2000 schrieben
                             zwölf betroffenesind
                             "Grundsätzlich    Grundeigentümerinnen
                                                  die unterzeichnenden und  Grundeigentümer:
                                                                         Landeigentümer  positiv eingestellt,
                             dass  das  Gebiet  Reussegg  im Richtplan als Auenschutzgebiet
                             "Grundsätzlich sind die unterzeichnenden Landeigentümer positivaufgenommen
                                                                                                eingestellt,
                             wird. das
                             dass  Wir Gebiet
                                        sind der Meinung,imdass
                                               Reussegg          der Reussegger
                                                             Richtplan           Schachen ein
                                                                       als Auenschutzgebiet      geeignetes
                                                                                            aufgenommen
                             Gebiet
                             wird.   fürsind
                                   Wir   einen
                                             derAuenschutzpark
                                                 Meinung, dass ist."
                                                                der Reussegger Schachen ein geeignetes
                             Gebiet
                             Auch derfür Gemeinderat
                                         einen Auenschutzpark   ist."
                                                     Sins unterstützte  das Vorhaben von Anfang an, vor-
                             behältlich
                             Auch        von Realersatz
                                   der Gemeinderat      fürunterstützte
                                                     Sins   die betroffenen Grundeigentümer,
                                                                        das Vorhaben         einer
                                                                                     von Anfang an,Land-
                                                                                                    vor-
                             umlegung    und der Sicherung  der  Trinkwassernutzung.
                             behältlich von Realersatz für die betroffenen Grundeigentümer, einer Land-
                             umlegung      und der Sicherung
                              Ein entscheidender      Schritt imder Trinkwassernutzung.
                                                                  Hinblick  auf die Ausschöpfung des Auenent-
                              wicklungspotenzials     war  die Bereitschaft
                             Ein entscheidender Schritt im Hinblick auf      desdie
                                                                                  Reussegger
                                                                                    AusschöpfungLandwirtschaftsbe-
                                                                                                     des Auenent-
                              triebs Huwiler (siehewar
                             wicklungspotenzials      Kapitel  Landumlegung),
                                                          die Bereitschaft        sein Land anLandwirtschaftsbe-
                                                                            des Reussegger       den Kanton abzu-
                              treten,Huwiler
                             triebs   wenn ihm     einKapitel
                                               (siehe  andererLandumlegung),
                                                                 Hof angeboten sein
                                                                                  werden
                                                                                       Landkönne.
                                                                                             an den Auf Vermittlung
                                                                                                     Kanton  abzu-
                              der  Pro   Natura  Aargau   war  dies mit  einem   Hof in Birmenstorf
                             treten, wenn ihm ein anderer Hof angeboten werden könne. Auf Vermittlung möglich.  Erst
                              die Gründung
                             der   Pro Naturader   Bodenverbesserungsgenossenschaft
                                                 Aargau                                      für eine möglich.
                                                          war dies mit einem Hof in Birmenstorf       ModerneErst
                                                                                                                Me-
                              lioration
                             die         im Jahr
                                  Gründung     der2004  ermöglichte die notwendige Landumlegung
                                                   Bodenverbesserungsgenossenschaft                     des Grund-
                                                                                            für eine Moderne   Me-
                              eigentums
                             lioration  im von
                                            JahrKanton   und Pro Natura
                                                 2004 ermöglichte         in den Reussegger
                                                                     die notwendige             Schachen.
                                                                                      Landumlegung      des Die Be-
                                                                                                            Grund-
                              reitschaft der
                             eigentums     vonortsansässigen
                                                Kanton und ProBauern      zurden
                                                                  Natura in    Zusammenarbeit      mit dem Die
                                                                                 Reussegger Schachen.       Kanton
                                                                                                                Be-
                              war somitder
                             reitschaft    der ortsansässigen
                                               Schlüssel zur Realisierung
                                                                 Bauern zur der   Aue in Reussegg.
                                                                              Zusammenarbeit      mit dem Kanton
                             war somit der Schlüssel zur Realisierung der Aue in Reussegg.

11
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Gestaltung, Ziele und          Die Aue Reussegg besteht aus einem Seitengerinne zur Reuss mit mehreren
       Gestaltung, Ziele und            Die Aue Reussegg besteht aus einem Seitengerinne zur Reuss mit mehreren
Massnahmen                     Teilgerinnen und unterschiedlichen Strömungsverhältnissen. Durch den Bau
       Massnahmen                       Teilgerinnen und unterschiedlichen Strömungsverhältnissen. Durch den Bau
                               des Seitengerinnes entstehen Inseln, die nur bei kleinen Abflüssen zugänglich
                                        des Seitengerinnes entstehen Inseln, die nur bei kleinen Abflüssen zugänglich
                               sind und so vor dem Druck von Erholungssuchenden geschützt sind. Die
                                        sind und so vor dem Druck von Erholungssuchenden geschützt sind. Die
                               Gerinne sind unterschiedlich in der Breite und Tiefe strukturiert, teilweise mit
                                        Gerinne sind unterschiedlich in der Breite und Tiefe strukturiert, teilweise mit
                               Steinblöcken als Sohlenschwellen und Totholzstrukturen als Unterstand vor
                                        Steinblöcken als Sohlenschwellen und Totholzstrukturen als Unterstand vor
                               allem für Jungfische.
                                        allem für Jungfische.
                               Vom Hauptarm trennt sich in Fliessrichtung rechts ein Rücklauf ab, der aus
                                       Vom Hauptarm trennt sich in Fliessrichtung rechts ein Rücklauf ab, der aus
                               dem Gerinne, einem «Altarm» und zwei Ausläufen besteht. Eine Flutmulde
                                       dem Gerinne, einem «Altarm» und zwei Ausläufen besteht. Eine Flutmulde
                               führt vom Hauptarm in ein Nebengerinne. Die Flutmulde wird erst bei höheren
                                       führt vom Hauptarm in ein Nebengerinne. Die Flutmulde wird erst bei höheren
                               Abflüssen durchströmt und kann in Normalfall mit landwirtschaftlichen Fahr-
                                       Abflüssen durchströmt und kann in Normalfall mit landwirtschaftlichen Fahr-
                               zeugen überquert werden.
                                       zeugen überquert werden.
                               Die Vielzahl an baulichen Massnahmen erzeugen ein vielfältiges Lebens-
                                       Die Vielzahl an baulichen Massnahmen erzeugen ein vielfältiges Lebens-
                               raummosaik von Uferanrissen und Flachufern, über Sand- und Kiesbänke,
                                       raummosaik von Uferanrissen und Flachufern, über Sand- und Kiesbänke,
                               Pfützen, Tümpeln und Weihern, welche mit artenreichen Wiesen und Weiden
                                       Pfützen, Tümpeln und Weihern, welche mit artenreichen Wiesen und Weiden
                               und Hochstaudenfluren und Gehölzgruppen ergänzt werden.
                                       und Hochstaudenfluren und Gehölzgruppen ergänzt werden.
                               Der Reusseggbach wird über ein neues, pendelndes Gerinne mit flachen
                                       Der Reusseggbach wird über ein neues, pendelndes Gerinne mit flachen
                               Ufern direkt in den Hauptarm des Seitengerinnes geleitet. Das bestehende
                                       Ufern direkt in den Hauptarm des Seitengerinnes geleitet. Das bestehende
                               Gerinne und seine Übergänge bleiben mit Ausnahme des Bereichs mit der
                                       Gerinne und seine Übergänge bleiben mit Ausnahme des Bereichs mit der
                               neu angelegten Artenreichen Wiese erhalten. Die in "natürlich" vorkommen-
                                       neu angelegten Artenreichen Wiese erhalten. Die in "natürlich" vorkommen-
                               den Auen vorhandene kleinteilige und engmaschige Verzahnung unterschied-
                                       den Auen vorhandene kleinteilige und engmaschige Verzahnung unterschied-
                               licher Lebensraumtypen ist in der Aue Reussegg somit wiederzufinden.
                                       licher Lebensraumtypen ist in der Aue Reussegg somit wiederzufinden.
                               Profitieren wird dadurch eine Vielzahl an gefährdeten und seltenen Arten. Die
                                       Profitieren wird dadurch eine Vielzahl an gefährdeten und seltenen Arten. Die
                               Nase und Äsche in den Fliessgewässern, die Pionier-Amphibien und Molche
                                       Nase und Äsche in den Fliessgewässern, die Pionier-Amphibien und Molche
                               in den stehenden Tümpeln und Weihern sowie unterschiedliche Libellen-,
                                       in den stehenden Tümpeln und Weihern sowie unterschiedliche Libellen-,
                               Schmetterlings- und Heuschreckenarten in den Uferbereichen der Gewässer
                                       Schmetterlings- und Heuschreckenarten in den Uferbereichen der Gewässer
                               und in den artenreichen Wiesen. Neben den Wiesen und Weiden bieten die
                                       und in den artenreichen Wiesen. Neben den Wiesen und Weiden bieten die
                               offenen Bodenstellen und die schwankende Uferlinie der Gewässer spezielle
                                       offenen Bodenstellen und die schwankende Uferlinie der Gewässer spezielle
                               und im Mittelland selten gewordene Standorte für deswegen auch besonders
                                       und im Mittelland selten gewordene Standorte für deswegen auch besonders
                               gefährdete Pflanzenarten. Dank dem Lebensraummosaik und der Grösse der
                                       gefährdete Pflanzenarten. Dank dem Lebensraummosaik und der Grösse der
                               Aue wird sich schliesslich auch eine vielfältige Vogelwelt im Reussegger
                                       Aue wird sich schliesslich auch eine vielfältige Vogelwelt im Reussegger
                               Schachen etablieren.
                                       Schachen etablieren.

                                                                                                              12
                                                                                                                     12
Renaturierungsprojekt Reussegger Schachen
                          Renaturierungsprojekt Reussegger Schachen

                           Quelle:   Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L

                          Quelle:    Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L
     Verschiebung der      Im Zentrum des Gebiets für die Auenregeneration liegen zwei Grundwas-
     Trinkwassernutzung
     Verschiebung der      serpumpwerke
                          Im  Zentrum des der Wasserversorgungsgenossenschaft
                                           Gebiets  für die Auenregeneration liegen (WVG)    Auw. Im Hin-
                                                                                      zwei Grundwas-
     Trinkwassernutzung    blick auf die Gestaltung
                          serpumpwerke                 ist dieser Bereich am wertvollsten
                                          der Wasserversorgungsgenossenschaft        (WVG)(Aussenkurve,
                                                                                            Auw. Im Hin-
                           Prallhang). Dies bedingt  jedoch   eine Verlegung der Trinkwasserfassung.
                          blick auf die Gestaltung ist dieser Bereich am wertvollsten (Aussenkurve,
                          Prallhang). Dies bedingt jedoch eine Verlegung der Trinkwasserfassung.
                           Die WVG Auw versorgt auch Ortsteile der Gemeinde Sins sowie die Ge-
                           meinde
                          Die   WVGAbtwil
                                       Auw mit  Trinkwasser.
                                             versorgt          Dass derselbe
                                                       auch Ortsteile           Wasserversorger
                                                                      der Gemeinde       Sins sowiedenselben
                                                                                                      die Ge-
                           Grundwasserkörper     mit  zwei Pumpwerken    nutzt  ist ungewöhnlich.
                          meinde Abtwil mit Trinkwasser. Dass derselbe Wasserversorger denselben    Der Grund
                           liegt darin, dass dasmit
                          Grundwasserkörper       Pumpwerk     aus dem Jahr
                                                     zwei Pumpwerken    nutzt1924    nicht ausgebaut
                                                                               ist ungewöhnlich.    Derwerden
                                                                                                        Grund
                           konnte,  als die WVG   Anfang   der 70er Jahre mit einem    stark steigenden
                          liegt darin, dass das Pumpwerk aus dem Jahr 1924 nicht ausgebaut werden        Was-
                           serbedarf   rechnete. Die  beiden   Pumpwerke   standen    aber  seither
                          konnte, als die WVG Anfang der 70er Jahre mit einem stark steigenden Was- nie gleich-
                           zeitig, sondern
                          serbedarf         immer
                                      rechnete.  Dieabwechslungsweise
                                                      beiden Pumpwerkeinstanden
                                                                           Betrieb.aber seither nie gleich-
                          zeitig, sondern immer abwechslungsweise in Betrieb.
                           Einsprachen der WVG und des Gemeinderats Auw gegen das Generelle Pro-
                           jekt der Modernen
                          Einsprachen    der WVG  Melioration    hiess der Regierungsrat
                                                       und des Gemeinderats       Auw gegenam  das19.  Januar 2011
                                                                                                     Generelle Pro-
                           teilweise gut,   falls  für  die  WVG    ausserhalb    des  Auenregenerationsgebiets
                          jekt der Modernen Melioration hiess der Regierungsrat am 19. Januar 2011
                           ohne deren
                          teilweise  gut,Kostenbeteiligung
                                           falls für die WVG   einausserhalb
                                                                    neues Pumpwerk       erstellt würde. Beschwer-
                                                                                 des Auenregenerationsgebiets
                           den der
                          ohne      beiden
                                 deren        Parteien gegen
                                       Kostenbeteiligung       einden  Regierungsratsentscheid
                                                                   neues    Pumpwerk erstellt würde. wiesen  am 18.
                                                                                                         Beschwer-
                          den der beiden Parteien gegen den Regierungsratsentscheid wiesen amauch
                           Juni  2012 das   Verwaltungsgericht      (WBE.2011.62)      und  am   13. Juni 2013  18.
                           das 2012
                          Juni  Bundesgericht      (BGE 1C_410/2012)
                                     das Verwaltungsgericht                  ab. Das und
                                                                   (WBE.2011.62)       Bundesgericht
                                                                                           am 13. Juni hielt
                                                                                                         2013inauch
                                                                                                                 sei-
                           nemBundesgericht
                          das    Entscheid unter     anderem
                                                  (BGE          fest, dass ab.
                                                          1C_410/2012)       die beiden  bestehendenhielt
                                                                                 Das Bundesgericht       Fassungen
                                                                                                             in sei-
                           nicht absolut  standortgebunden        seien.  Die kantonalen   Behörden
                          nem Entscheid unter anderem fest, dass die beiden bestehenden Fassungen      hätten "plau-
                           sibel dargelegt,   dass   kein  anderes,   für die Revitalisierung   (gleich)
                          nicht absolut standortgebunden seien. Die kantonalen Behörden hätten "plau-    geeignetes
                           Gebiet
                          sibel    entlang dass
                                dargelegt,   der Flüsse     Aare undfür
                                                    kein anderes,      Reuss   sowie ihrer Zuflüsse"
                                                                          die Revitalisierung  (gleich) bestehe.
                                                                                                         geeignetes
                          Gebiet entlang der Flüsse Aare und Reuss sowie ihrer Zuflüsse" bestehe.

13

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Aus diesem    Grund wurden
        Aus diesem                eine neue
                       Grund wurden        eineTrinkwasserfassung    (Reussegg
                                                neue Trinkwasserfassung            Süd) Süd)
                                                                              (Reussegg
und ein und
         neues  Stufenpumpwerk         als Ersatz der beiden  bestehenden   Trinkwas-
             ein neues Stufenpumpwerk als Ersatz der beiden bestehenden Trinkwas-
serfassungen    erstellt. erstellt.
        serfassungen      Die Bauten     und Anlagen
                                     Die Bauten        stehen hierzu
                                                 und Anlagen   stehenalle  ausserhalb
                                                                       hierzu  alle ausserhalb
des Auenperimeters.      Bei der Bei
        des Auenperimeters.         neuen
                                        derFassung   sind im sind
                                            neuen Fassung    Vergleich  zu den beste-
                                                                  im Vergleich   zu den beste-
henden henden
         beiden Pumpwerken
                  beiden Pumpwerken  sowohl sowohl
                                             der Fassungsbereich    (Schutzzone
                                                     der Fassungsbereich            S I)
                                                                             (Schutzzone  S I)
wie auch  die  Schutzzone     S II  so ausgestaltet worden,   dass sie bei einem   100-
        wie auch die Schutzzone S II so ausgestaltet worden, dass sie bei einem 100-
jährlichen Hochwasserereignis
        jährlichen  Hochwasserereignisnicht mehr  überflutet
                                              nicht          werden.werden.
                                                    mehr überflutet
Der in untenstehender  Abbildung
        Der in untenstehender    ersichtliche
                               Abbildung       Ausschnitt
                                          ersichtliche    aus der aus
                                                       Ausschnitt Landeskarte
                                                                      der Landeskarte
hebt folgende  Objekte hervor:
        hebt folgende Objekte hervor:
       • Die beiden
              • Die bestehenden        Grundwasserfassungen
                       beiden bestehenden                        (GWF Reussegg
                                               Grundwasserfassungen      (GWF Reussegg
         I und II, Ieingetragen
                     und II, eingetragen mit ihren Schutzzonen), welcheein
                                  mit ihren Schutzzonen),   welche   durch   durch ein
         neues Pumpwerk        ersetzt werden
                   neues Pumpwerk               sollen (GWF
                                        ersetzt werden  sollenReussegg   Süd). Süd).
                                                               (GWF Reussegg
       • Den •belasteten     Standort,
                   Den belasteten       welcherwelcher
                                     Standort,   saniert werden  soll.
                                                         saniert werden  soll.
       • Die Auengestaltungsetappen         1 und
              • Die Auengestaltungsetappen 1 und 2.2.

Übersicht Verschiebung Trinkwasserfassung
       Übersicht Verschiebung Trinkwasserfassung

Quelle:   Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L
          Quelle: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, ALG, Sektion N+L

                                                                                   14
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Sanierung belasteter Standort Im Anströmbereich der neuen Trinkwasserfassung Reussegg Süd wurde im
                                    Rahmen
     Sanierung belasteter Standort Im          der Untersuchungen
                                        Anströmbereich                  des neuen Fassungsstandorts
                                                           der neuen Trinkwasserfassung      Reussegg Süd ein belasteter
                                                                                                               wurde im
                                    Standort der
                                   Rahmen     nachgewiesen.
                                                   UntersuchungenBeim "belasteten
                                                                        des neuen Standort"    handelte es
                                                                                   Fassungsstandorts        sich
                                                                                                          ein    um eine
                                                                                                              belasteter
                                    alte Terrainaufschüttung,
                                   Standort   nachgewiesen. Beim  welche  ursprünglich
                                                                       "belasteten      nicht handelte
                                                                                   Standort"  in den kantonalen
                                                                                                        es sich umKatas-
                                                                                                                    eine
                                    ter der  belasteten   Standorte   aufgenommen     worden   war. Erst bei  den
                                   alte Terrainaufschüttung, welche ursprünglich nicht in den kantonalen Katas-   Unter-
                                    suchungen
                                   ter            des Areals
                                        der belasteten         durch aufgenommen
                                                          Standorte   das Auenregenerationsprojekt
                                                                                     worden war. Erst  Reussegg   wurde
                                                                                                         bei den Unter-
                                    eine chemische
                                   suchungen            Bodenbelastung
                                                 des Areals                nachgewiesen, welche zur
                                                               durch das Auenregenerationsprojekt        nachträglichen
                                                                                                      Reussegg    wurde
                                    Aufnahme
                                   eine          führte.Bodenbelastung
                                         chemische        Die unmittelbare   Nachbarschaftwelche
                                                                           nachgewiesen,     der neuen   Fassung erfor-
                                                                                                    zur nachträglichen
                                   Aufnahme führte. Die unmittelbare Nachbarschaft der neuen Fassung vorzu-
                                    derte,  bei dieser   alten  Terrainaufschüttung   einen  Materialaustausch     erfor-
                                    nehmen
                                   derte,  beiund  so den
                                                dieser       belasteten
                                                         alten           Standort vollständig
                                                                Terrainaufschüttung            zu sanieren.
                                                                                      einen Materialaustausch     vorzu-
                                      nehmen und so den belasteten Standort vollständig zu sanieren.
                                       Der belastete Standort, der innerhalb der künftigen Schutzzonen S2 und S3
                                       liegt,belastete
                                      Der     umfassteStandort,
                                                        ca. 120 der
                                                                Aren.  Er war der
                                                                    innerhalb  grösstenteils
                                                                                   künftigen von geringer Mächtigkeit
                                                                                             Schutzzonen  S2 und S3
                                       (0,6–1   m). Nur an wenigen  Stellen wies die Mächtigkeit mehr als 2 m auf.
                                      liegt, umfasste ca. 120 Aren. Er war grösstenteils von geringer Mächtigkeit
                                      (0,6–1 m). Nur an wenigen Stellen wies die Mächtigkeit mehr als 2 m auf.
                                       Das zum Bodenaustausch benötigte Material stammte aus dem Aushub der
                                       Gewässerstrukturen
                                      Das  zum Bodenaustauschim Auenprojekt. Der grösste
                                                                  benötigte Material     Teil des
                                                                                     stammte   ausbei
                                                                                                   demderAushub
                                                                                                          Gestaltung
                                                                                                                 der
                                       der Aue angefallenen
                                      Gewässerstrukturen    im Materials konnte
                                                               Auenprojekt.  Der somit kostengünstig
                                                                                 grösste               undGestaltung
                                                                                         Teil des bei der  mit wenig
                                       Aufwand
                                      der       direkt vor Ort Materials
                                           Aue angefallenen    wiederverwendet   werden.
                                                                         konnte somit  kostengünstig und mit wenig
                                      Aufwand direkt vor Ort wiederverwendet werden.
     Weitere Massnahmen Natur         Auch die Reussparzelle ausserhalb des Auengebiets, welche sich vorher fast
     und Landschaft
     Weitere Massnahmen Natur         nur auf
                                      Auch  dieden Flusslauf beschränkt
                                                Reussparzelle  ausserhalbhatte,
                                                                            deskonnte für die ökologische
                                                                                Auengebiets,  welche sich Aufwertung
                                                                                                           vorher fast
     und Landschaft                   des  Ufers,  verbunden  mit  einem  sanften Hochwasserschutz,    umAufwertung
                                      nur auf den Flusslauf beschränkt hatte, konnte für die ökologische   mind. 10m
                                      verbreitert
                                      des  Ufers, werden. Diemit
                                                  verbunden    Neuzuteilung   ermöglichte
                                                                  einem sanften           auch das Ausscheiden
                                                                                  Hochwasserschutz,   um mind. 10m von
                                      selbständigen
                                      verbreitert     Parzellen
                                                  werden.        für verschiedene
                                                          Die Neuzuteilung         Kleingewässer
                                                                             ermöglichte  auch das inklusive den von
                                                                                                    Ausscheiden   not-
                                      wendigen Pufferstreifen.
                                      selbständigen   Parzellen für verschiedene Kleingewässer inklusive den not-
                                      wendigen Pufferstreifen.
                                       Die Kleingewässer Stöckmatte, Chalberweid, Grossacher, Oberholz und Lät-
                                       tenbach
                                      Die       wurden zwecks
                                           Kleingewässer        ökologischem
                                                         Stöckmatte,          Ausgleich
                                                                      Chalberweid,       ausgedolt
                                                                                   Grossacher,     und revitalisiert
                                                                                               Oberholz  und Lät-
                                       (insgesamt
                                      tenbach     775 mzwecks
                                                wurden   Bachöffnung). Die Uferbereiche
                                                               ökologischem             wurden naturnah
                                                                              Ausgleich ausgedolt        ausgebil-
                                                                                                   und revitalisiert
                                       det und standortgerecht
                                      (insgesamt               bepflanzt.
                                                  775 m Bachöffnung).  Die Uferbereiche wurden naturnah ausgebil-
                                      det und standortgerecht bepflanzt.
                                       Im Gebiet Oberholz wurde entlang des Baches der Waldrand durch gezielte
                                       Eingriffe
                                      Im  Gebietökologisch aufgewertet.
                                                 Oberholz wurde         Zudem
                                                                  entlang       wurde im
                                                                          des Baches   derSinser Schachen
                                                                                           Waldrand  durch auf einer
                                                                                                           gezielte
                                       Neuzuteilungsparzelle  der Pro Natura ein neuer Weiher  angelegt.
                                      Eingriffe ökologisch aufgewertet. Zudem wurde im Sinser Schachen auf einer
                                      Neuzuteilungsparzelle der Pro Natura ein neuer Weiher angelegt.

15
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Wegebau und Hochwasser-    Mit dem neu erstellten Wegnetz wurden folgende Ziele und Massnahmen
    Wegebau und Hochwasser-     Mit dem neu erstellten Wegnetz wurden folgende Ziele und Massnahmen
schutz                     umgesetzt:
    schutz                      umgesetzt:
                                  • Ermöglichung einer optimalen Bewirtschaftung
                                     • Ermöglichung einer optimalen Bewirtschaftung
                                  • Anpassung bestehender Wege auf die heutigen landwirtschaftli-
                                     • Anpassung bestehender Wege auf die heutigen landwirtschaftli-
                                    chen Bedürfnisse
                                        chen Bedürfnisse
                                  • Verbesserung der Hofzufahrten mit Ausbau als Belagsweg
                                     • Verbesserung der Hofzufahrten mit Ausbau als Belagsweg
                                  • Anfallendes Oberflächenwasser wo immer möglich über die Stras-
                                     • Anfallendes Oberflächenwasser wo immer möglich über die Stras-
                                    senschulter versickern lassen
                                        senschulter versickern lassen
                                  • Verbesserung des Hochwasserschutzes im Sinser Schachen
                                     • Verbesserung des Hochwasserschutzes im Sinser Schachen
                                  • Eingriff in Natur und Landschaft möglichst geringhalten
                                     • Eingriff in Natur und Landschaft möglichst geringhalten
                                  • Lärmemissionen und Luftbelastung während den Bauphasen mini-
                                     • Lärmemissionen und Luftbelastung während den Bauphasen mini-
                                    mieren.
                                        mieren.

                                                                                                16
                                                                                                      16
Bauarbeiten
      Bauarbeiten
       Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über sämtliche bauliche Mass-
       nahmen
      Die       am Wegnetz
          nachfolgende      innerhalb
                       Tabelle         desÜberblick
                               gibt einen  Perimeters dersämtliche
                                                    über  Modernen   Melioration.
                                                                   bauliche Mass-
      nahmen am Wegnetz innerhalb des Perimeters der Modernen Melioration.
         Übersicht Weganlagen
       Übersicht Weganlagen
        Mergelwege                                         Neubau                  4’680 m
       Mergelwege                                       Neubau
                                                      Verstärkung                 4’680
                                                                                    1'820mm
         Belagswege                                  Verstärkung
                                                          Neubau                  1'820
                                                                                    2’270mm
       Belagswege                                    Neubau
                             Erneuerung bestehende Belagswege                     2’27040mm
                           Erneuerung bestehende
                                 Ausbau          Belagswege
                                         bestehender Kieswege                       40 mm
                                                                                   2'050
         Betonspurwege           Ausbau
                                  Ausbaubestehender
                                         bestehenderKieswege
                                                     Kieswege                     2'050
                                                                                     330mm
       Betonspurwege
        Rasenwege                Ausbau bestehender Kieswege
                                                       Neubau                      330 mm
                                                                                   2'335
       Rasenwege
        Fusswege                                         Neubau
                                                          Neubau                  2'335
                                                                                    1'760mm
       Fusswege
        Wegrückbauten                                    Neubau
                                                            Total                 1'760
                                                                                    3'500mm
       Wegrückbauten
        Quelle: Ackermann+Wernli AG                         Total                 3'500 m

       Quelle: Ackermann+Wernli AG

        In der Gesamtbilanz wird ersichtlich, dass 6'950 m neue befestigte Wege er-
      Instellt und insgesamtwird
         der Gesamtbilanz        3'500  m Wege dass
                                     ersichtlich, rückgebaut
                                                         6'950 mwurden.  4'200 m bestehende
                                                                  neue befestigte  Wege er-
        Wege
      stellt undwurde   verstärkt
                  insgesamt        oder
                               3'500  m ausgebaut.
                                         Wege rückgebaut wurden. 4'200 m bestehende
        Mit dem
      Wege         Baulos
               wurde        1 wurde
                      verstärkt  oderder   Bereich der Grundwasserschutzzonen 1 und 2
                                       ausgebaut.
      Mit dem Baulos 1 wurde der Bereichdurch
        der  Trinkwasserfassung      Staadmatt            eine Schüttung um durchschnittlich
                                                   der Grundwasserschutzzonen        1 und 2
        1.6m   angehoben,    um   die Fassung
      der Trinkwasserfassung Staadmatt durch einevor dem   Einfluss von Hochwasserereignis-
                                                             Schüttung  um durchschnittlich
        sen angehoben,
      1.6m    zu schützen.um die Fassung vor dem Einfluss von Hochwasserereignis-
        Für  die  Gestaltung der Auen mussten diese an einen neuen Standort verlegt
      sen zu schützen.
        werden.    Die Ausscheidung
      Für die Gestaltung     der Auen der    notwendigen
                                         mussten    diese anFläche
                                                              einen für ein Standort
                                                                     neuen  neues Pumpwerk
                                                                                      verlegt
        mit  der Schutzzone    I erfolgte über  die Neuzuteilung   der Modernen
      werden. Die Ausscheidung der notwendigen Fläche für ein neues Pumpwerk      Melioration.
        Zum
      mit derSchutz     der Landwirtschaftsflächen
               Schutzzone                               im Sinserder
                             I erfolgte über die Neuzuteilung      Schachens
                                                                      Modernenwurde    entlang
                                                                                Melioration.
        der   Gewässerparzelle      ein neuer   Damm      geschüttet  und  die
      Zum Schutz der Landwirtschaftsflächen im Sinser Schachens wurde entlang  Hochwassersi-
        cherheit
      der          gegenüber dem
           Gewässerparzelle       ein alten
                                       neuerDamm
                                               Dammleicht    verbessert.
                                                       geschüttet         BeiHochwassersi-
                                                                    und die    Abflüssen über
        800   m 3 wird die Landseite geflutet (Abfluss Extremhochwasser 2005: 840 m 3).
      cherheit gegenüber dem alten Damm leicht verbessert. Bei Abflüssen über
        Ohne
      800       diesedie
           m3 wird     Hochwasserschutzmassnahme            wäre die landwirtschaftliche
                         Landseite geflutet (Abfluss Extremhochwasser         2005: 840 mNut-
                                                                                           3).
        zungdiese
      Ohne     des Sinser   Schachens stark beeinträchtigt.
                     Hochwasserschutzmassnahme             wäre die landwirtschaftliche Nut-
      zung des Sinser Schachens stark beeinträchtigt.

 17

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Planung und Ausführung     Die Projektierung der baulichen Arbeiten stützte sich auf das Generelle Pro-
  Planung und Ausführung      Die Projektierung der baulichen Arbeiten stützte sich auf das Generelle Pro-
                           jekt und die Neuzuteilung ab. Die Bauarbeiten wurden im Rahmen von vier
                              jekt und die Neuzuteilung ab. Die Bauarbeiten wurden im Rahmen von vier
                           Baulosen in den Jahren 2011 bis 2017 ausgeführt. Konkret bedeutet dies die
                              Baulosen in den Jahren 2011 bis 2017 ausgeführt. Konkret bedeutet dies die
                           Abwicklung folgender Arbeiten für jedes Baulos:
                              Abwicklung folgender Arbeiten für jedes Baulos:
                                 •  Detailprojektierung
                                   • Detailprojektierung
                                 •  Submission
                                   • Submission
                                 •  Einholen der Baubewilligung beim Gemeinderat, mit Zustimmung
                                   • Einholen der Baubewilligung beim Gemeinderat, mit Zustimmung
                                    des Kantons
                                       des Kantons
                                 • Genehmigung durch die Subventionsbehörden, Ausführungsbewil-
                                   • Genehmigung durch die Subventionsbehörden, Ausführungsbewil-
                                    ligung
                                       ligung
                                 • Ausführung / Realisierung (Bauleitung)
                                   • Ausführung / Realisierung (Bauleitung)
                                 • Abrechnung.
                                   • Abrechnung.
                           Im Rahmen der jeweiligen Submissionsverfahren wurden die Arbeiten an fol-
                             Im Rahmen der jeweiligen Submissionsverfahren wurden die Arbeiten an fol-
                           gende Unternehmungen vergeben:
                             gende Unternehmungen vergeben:
                                 •    Knüsel + Meier AG, Sins (Baulos 1)
                                     • Knüsel + Meier AG, Sins (Baulos 1)
                                 •    Walo Bertschinger AG, Zug (Baulose 2 und 3)
                                     • Walo Bertschinger AG, Zug (Baulose 2 und 3)
                                 •    Leuthard Bau AG, Merenschwand (Baulos 4)
                                     • Leuthard Bau AG, Merenschwand (Baulos 4)
                           Die bodenkundliche Baubegleitung der Bauarbeiten wurde durch das Büro
                             Die bodenkundliche Baubegleitung der Bauarbeiten wurde durch das Büro
                           Jäckli Geologie aus Zürich durchgeführt.
                             Jäckli Geologie aus Zürich durchgeführt.

                                                                                                     18
                                                                                                          18
Kosten / Finanzierung
                     Kosten / Finanzierung
      Kosten          Das Verfahren wurde in sieben sogenannten Subventionsetappen abgerech-
     Kosten           net. Verfahren
                     Das   Diese gliedern
                                     wurdesich wie folgt:
                                            in sieben sogenannten Subventionsetappen abgerech-
                     net. Diese gliedern sich wie folgt:
                        Subventionsetappe                    beitragsberechtigte Kosten, gerundet
                       Subventionsetappe
                        E0 Grundlagenbeschaffung            beitragsberechtigte Kosten, gerundet
                                                                                   Fr. 350’000.00
                       E0
                        E1Grundlagenbeschaffung
                           Baulos 1                                                            Fr.
                                                                                                Fr.350’000.00
                                                                                                    200'000.00
                       E1
                        E2 Neuer 1
                          Baulos Besitzstand                                                   Fr. 200'000.00
                                                                                                Fr. 490'000.00
                       E2
                        E3Neuer
                           BaulosBesitzstand
                                  2                                                            Fr.
                                                                                                Fr.490'000.00
                                                                                                    910'000.00
                       E3 Baulos 2
                        E4 Abschlussarbeiten                                                   Fr. 910'000.00
                                                                                                Fr. 400'000.00
                       E4
                        E5Abschlussarbeiten
                           Baulos 3                                                            Fr.1'610'000.00
                                                                                              Fr.  400'000.00
                       E5
                        E6 Baulos34
                          Baulos                                                             Fr.
                                                                                              Fr.1'610'000.00
                                                                                                  2'440'000.00
                       E6 Baulos 4
                        Total                                                               Fr.
                                                                                             Fr.2'440'000.00
                                                                                                 6'400'000.00
                       Total                                                                Fr. 6'400'000.00

                      Zusätzlich zu den beitragsberechtigten Kosten fallen über das gesamte Ver-
                      fahren nicht
                     Zusätzlich   zubeitragsberechtigte     KostenKosten
                                      den beitragsberechtigten        in der Höhe
                                                                              fallenvon
                                                                                     überrund
                                                                                            dasFr.gesamte
                                                                                                   1.15 Mio.    an.
                                                                                                             Ver-
                      Es  resultiert ein totaler  Aufwand    in der  Höhe   von  rund  Fr. 7.55   Mio.
                     fahren nicht beitragsberechtigte Kosten in der Höhe von rund Fr. 1.15 Mio. an.
                     Es resultiert ein totaler Aufwand in der Höhe von rund Fr. 7.55 Mio.
      Finanzierung    Die Moderne Melioration Sins-Reussegg wurde in hohem Masse durch die
     Finanzierung     öffentliche
                     Die  Moderne  Hand    finanziert.
                                      Melioration       Dabei übernahmen
                                                    Sins-Reussegg       wurde in derhohem
                                                                                      Bund Masse
                                                                                              40%, der    Kanton
                                                                                                      durch    die
                      Aargau 34%
                     öffentliche  Handundfinanziert.
                                            die Gemeinde
                                                       DabeiSins     20% der beitragsberechtigten
                                                                übernahmen      der Bund 40%, der Kanton Kosten.
                      Die verbleibenden
                     Aargau    34% und die   6%Gemeinde
                                                 der beitragsberechtigten      Kosten werden durchKosten.
                                                             Sins 20% der beitragsberechtigten            die Ge-
                      nossenschafter     getragen.    Von  den    oben   erwähnten    Fr.  1.15
                     Die verbleibenden 6% der beitragsberechtigten Kosten werden durch die Ge-   Mio.  nicht   bei-
                      tragsberechtigter
                     nossenschafter        Kosten entfallen
                                        getragen.    Von den knapp       Fr. 700'000.00
                                                                 oben erwähnten             auf Mio.
                                                                                     Fr. 1.15    die Grundwas-
                                                                                                      nicht bei-
                      serfassung Staadmatt.
                     tragsberechtigter    KostenWeitere     Fr.knapp
                                                    entfallen    150'000.00    an die nicht
                                                                        Fr. 700'000.00     aufbeitragsberechti-
                                                                                                die Grundwas-
                      gen KostenStaadmatt.
                     serfassung      wurden durch     das Departement
                                                  Weitere  Fr. 150'000.00   Bau
                                                                              anVerkehr
                                                                                  die nichtund   Umwelt, Abtei-
                                                                                             beitragsberechti-
                      lungKosten
                     gen    Landschaft
                                   wurden und  Gewässer
                                             durch          im Zusammenhang
                                                     das Departement                 mit der
                                                                           Bau Verkehr    undRealisierung
                                                                                                Umwelt, Abtei- des
                      Auenparks
                     lung          bezahlt.
                           Landschaft    und Abzüglich
                                              Gewässer den       weiteren Erträgen
                                                           im Zusammenhang          mitaus
                                                                                        derPacht,    Zinsen des
                                                                                             Realisierung      und
                      dem Ertragbezahlt.
                     Auenparks     aus demAbzüglich
                                               Geldausgleich     resultieren
                                                         den weiteren         effektive
                                                                           Erträgen     Restkosten
                                                                                      aus              zu Lasten
                                                                                           Pacht, Zinsen      und
                      der Grundeigentümer
                     dem                         in der Höhe resultieren
                           Ertrag aus dem Geldausgleich          von Fr. 370'000.00.     Dies entspricht
                                                                             effektive Restkosten            einer
                                                                                                      zu Lasten
                      durchschnittlichen
                     der  Grundeigentümer    Belastung   von knapp
                                                in der Höhe     von Fr.Fr.370'000.00.
                                                                           13.00 pro Are.
                                                                                        DiesDa   der Ertrag
                                                                                               entspricht      aus
                                                                                                            einer
                      dem   Geldausgleich     ebenfalls   durch    die  Grundeigentümer      finanziert
                     durchschnittlichen Belastung von knapp Fr. 13.00 pro Are. Da der Ertrag aus         ist,  ent-
                      spricht
                     dem       der gesamteebenfalls
                           Geldausgleich        Anteil der
                                                         durchGrundeigentümerschaft
                                                                  die Grundeigentümerdurchschnittlich
                                                                                            finanziert ist, ent-Fr.
                      22.00 pro
                     spricht  derAre.
                                   gesamte Anteil der Grundeigentümerschaft durchschnittlich Fr.
                     22.00 pro Are.

19
19
Restkostenverteiler       Im Interesse einer angemessenen Belastung als Genossenschaftsmitglied
Restkostenverteiler          wurde jedem
                         Im Interesse       Eigentümer
                                        einer            eine Pauschale
                                               angemessenen      Belastung von Fr.Genossenschaftsmitglied
                                                                             als   300.- belastet. Damit werden
                             speziell
                         wurde  jedembei   kleinen Einzelparzellen
                                       Eigentümer    eine PauschaleAllgemein-     und
                                                                      von Fr. 300.-    Vermarkungskosten,
                                                                                    belastet.  Damit werden die
                             Bereinigung
                         speziell           derEinzelparzellen
                                  bei kleinen    Dienstbarkeiten,   Arbeiten und
                                                                 Allgemein-   mit dem   Grundbuchamt und
                                                                                   Vermarkungskosten,      die die
                             Verwaltung
                         Bereinigung   derabgedeckt.
                                            Dienstbarkeiten, Arbeiten mit dem Grundbuchamt und die
                         Verwaltung abgedeckt.
                             Für einige Grundeigentümer wurden zusätzliche Belastungen festgelegt, die
                         Für durch
                             einige die folgenden besonderen
                                    Grundeigentümer      wurden Vorteile   begründet
                                                                  zusätzliche          sind: festgelegt, die
                                                                               Belastungen
                         durch die folgenden besonderen Vorteile begründet sind:
                                    • Massiv Verbesserte Hofzufahrten abgestuft nach Länge (diverse
                               • Massiv Grundeigentümer)
                                            Verbesserte Hofzufahrten abgestuft nach Länge (diverse
                                    • Zuteilung von Quellgebieten ins Eigentum (diverse private Quellen-
                                   Grundeigentümer)
                                        besitzer)
                               • Zuteilung     von Quellgebieten ins Eigentum (diverse private Quellen-
                                    • Zuteilung von Gewässerparzellen ausserhalb des Auengebiets an
                                   besitzer)
                                        den Staat
                               • Zuteilung         Aargau
                                               von Gewässerparzellen     ausserhalb des Auengebiets an
                                    • Nachträgliche
                                   den  Staat Aargau Realisierung eines Teiches mit entsprechender
                                        Landausscheidung
                               • Nachträgliche                (Proeines
                                                   Realisierung    Natura)
                                                                        Teiches mit entsprechender
                                    • Ausscheidung der
                                   Landausscheidung      (ProSchutzzone
                                                               Natura) S2 und Terrainanhebung im Sinser
                                        Schachen (Wasserversorgungsgenossenschaft
                               • Ausscheidung       der Schutzzone S2 und Terrainanhebung     Sins im
                                                                                                    undSinser
                                                                                                        Umge-
                                        bung). (Wasserversorgungsgenossenschaft Sins und Umge-
                                   Schachen
                                   bung).
                             Aus den Restkosten, abzüglich der Summe der Pauschalen und des Totals
                         Aus der
                              denbesonderen
                                   Restkosten,Vorteile   ergaben
                                                 abzüglich         sich dieder
                                                            der Summe       übrigen,  auf dieund
                                                                               Pauschalen      Grundeigentümer
                                                                                                  des Totals
                             zu verteilenden
                         der besonderen        Kosten.
                                           Vorteile     Diesesich
                                                     ergaben   wurden   wie folgt auf
                                                                    die übrigen,  aufgeteilt:
                                                                                      die Grundeigentümer
                         zu verteilenden Kosten. Diese wurden wie folgt aufgeteilt:
                                    • Allgemeine Kosten:                 20%
                               • Allgemeine      Kosten:
                                    • Wegverhältnisse:               20%45%
                                 • Wegverhältnisse:
                                      • Arrondierung:                  45%35%
                                 • Arrondierung:                       35%
                              Alle Grundeigentümer wurden proportional zur Gesamtfläche mit einem allge-
                         Alle meinen    Kostenbeitrag
                              Grundeigentümer           belastet.
                                                   wurden         Dieser Anteil
                                                            proportional        deckt im Wesentlichen
                                                                         zur Gesamtfläche                 die Rest-
                                                                                             mit einem allge-
                              kosten
                         meinen        für die Vermarkung
                                   Kostenbeitrag   belastet. und  dieAnteil
                                                             Dieser   Vermessung,
                                                                            deckt im die Bereinigung
                                                                                     Wesentlichen    dieder Dienst-
                                                                                                         Rest-
                              barkeiten,
                         kosten            Arbeiten mit und
                                  für die Vermarkung     demdie
                                                              Grundbuchamt
                                                                  Vermessung,unddiedie  Verwaltung.
                                                                                     Bereinigung   der Dienst-
                         barkeiten, Arbeiten mit dem Grundbuchamt und die Verwaltung.
                              Sämtliche Grundstücke im Alten und Neuen Besitzstand wurden in Bezug auf
                              die Wegverhältnisse
                         Sämtliche    Grundstücke imgemäss     einer
                                                        Alten und     bewährten
                                                                   Neuen          Punkteskala
                                                                           Besitzstand  wurdenbewertet.     Bei der
                                                                                                 in Bezug auf
                              Arrondierung wurden
                         die Wegverhältnisse           daseiner
                                                  gemäss    Arrondierungsverhältnis
                                                                  bewährten Punkteskalaund bewertet.
                                                                                            der Arrondierungsef-
                                                                                                       Bei der
                              fekt berücksichtigt.
                         Arrondierung     wurden dasDasArrondierungsverhältnis
                                                         Arrondierungsverhältnisund berücksichtigt  das Verhältnis
                                                                                        der Arrondierungsef-
                         fekt zwischen    der grössten
                              berücksichtigt.           Parzelle im Alten Besitzstand
                                                Das Arrondierungsverhältnis             zur Gesamtfläche.
                                                                               berücksichtigt  das Verhältnis Damit
                              wird erreicht,
                         zwischen             dass Parzelle
                                     der grössten   ein Eigentümer
                                                             im Altenmit einer grossen
                                                                      Besitzstand        und verschiedenen
                                                                                   zur Gesamtfläche.     Damitklei-
                         wirdnen    Parzellen
                               erreicht, dass im
                                               einalten  Besitzstand
                                                   Eigentümer         weniger
                                                                 mit einer     belastet
                                                                           grossen  undwird,  als ein Eigentümer
                                                                                         verschiedenen     klei-
                         nen mit   verschiedenen
                              Parzellen    im alten gleich grossen
                                                    Besitzstand      Grundstücken.
                                                                  weniger  belastet wird, als ein Eigentümer
                         mit verschiedenen gleich grossen Grundstücken.

                                                                                                                20
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