Bedienungs- und Installationsanleitung - Oekotherm
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Bedienungs- und Installationsanleitung OCHSNER AIR EAGLE 717 OCHSNER AIR EAGLE 414 OCHSNER AIR EAGLE 717 mit MULTI TOWER (T200) OCHSNER AIR EAGLE 414 mit MULTI TOWER (T200) Luft/Wasser-Wärmepumpe für Heizen und Warmwasser ORIGINALANLEITUNG BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 1 von 80
Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines .................................................. 4 6.13 Kabelplan ................................................... 36 1.1 Hinweise zur Dokumentation ......................... 4 6.14 Innenteil-Verkabelung ............................... 37 1.2 Sicherheitsvorschriften ................................... 4 Innenteil Golf-Midi ......................................... 37 2 Gerätebeschreibung ..................................... 5 Innenteil T200 (MULTI TOWER) ..................... 38 2.1 Wärmepumpe ................................................. 5 Außenteil-Verkabelung ............................................ 40 2.2 CE-Kennzeichnung........................................... 5 6.15 Verkabelungspläne .................................... 41 2.3 Lieferumfang ................................................... 5 EAGLE 717 mit Innenteil Golf-Midi ................ 41 2.4 Funktion .......................................................... 6 EAGLE 717 mit Innenteil T200 ....................... 42 2.5 Systemübersicht .............................................. 6 EAGLE 414 mit Innenteil Golf-Midi ................ 43 3 Außenteil ...................................................... 7 EAGLE 414 mit Innenteil T200 ....................... 44 3.1 Aufstellungsort wählen ................................... 7 7 Heizsystem .................................................. 45 Minimale Wandabstände ................................. 8 7.1 Heizungswasserbeschaffenheit ..................... 45 Abmessungen ................................................... 8 7.2 Druckhaltesystem .......................................... 45 3.2 Öffnen des Außenteils..................................... 9 8 Erstinbetriebnahme .................................... 46 3.3 Hauptkomponenten ...................................... 10 8.1 Bevor Sie einschalten ..................................... 46 3.4 Kabeldurchführungen ................................... 10 8.2 Erforderliche Personen vor Ort ...................... 46 3.5 Fundament für das Außenteil ....................... 11 8.3 Einstellung Volumenstrom ............................ 47 Streifenfundament ......................................... 12 9 Bedienung ................................................... 48 Punktfundament ............................................ 12 9.1 Menüs ............................................................ 48 Betonsockel .................................................... 13 9.2 Gerätefunktion .............................................. 49 Flachdachmontage ......................................... 13 Heizkreis......................................................... 49 4 Innenteil ..................................................... 15 Warmwasser .................................................. 49 4.1 Innenteil Golf-Midi ........................................ 15 Antilegionellen-Funktion ............................... 49 Hauptkomponenten ....................................... 15 Zweiter Wärmeerzeuger ................................ 49 Anschlüsse...................................................... 16 Estrich-Ausheizprogramm ............................. 49 Aufstellungsort wählen .................................. 16 9.3 Betriebsweise der Anlage .............................. 49 Anlage entlüften ............................................ 18 Betriebskosten ............................................... 49 Sicherheitsventil ............................................. 18 Vorlauftemperaturen ..................................... 49 Ausdehnungsgefäß/Anlagendruck ................. 18 10 Fehlerbehebung .......................................... 50 4.2 Innenteil T200 (MULTI TOWER) .................... 19 10.1 Error Codes OTE ......................................... 51 Gerätebeschreibung ...................................... 19 10.2 Vorgehensweise bei Störungen ................. 52 Hauptkomponenten ....................................... 20 10.3 Kleine Ursachen selber beheben ............... 52 Aufstellungsort wählen .................................. 20 10.4 Reinigung und Pflege ................................. 52 Transport und Einbringung ............................ 22 11 Wartung ...................................................... 53 Sicherheitsventil ............................................. 25 11.1 Kundendienst ............................................. 53 Trinkwarmwasser-Anschluss und 11.2 Wartungsvertrag ........................................ 54 Sicherheitsgruppe .......................................... 25 12 Umwelt und Recycling ................................. 55 Anlage befüllen .............................................. 26 12.1 Entsorgung der Transportverpackung ....... 55 Anlage entlüften ............................................ 26 12.2 Außerbetriebsetzung ................................. 55 Verwendung T200 mit gemischtem Heizkreis 27 12.3 Entsorgung des Gerätes ............................. 55 Kühlen mit T200 ............................................. 27 13 Technische Daten ........................................ 56 Wartung T200 ................................................ 27 13.1 Datentabelle (mit Innenteil Golf-Midi) ...... 56 5 Anbindeleitungen ....................................... 29 13.2 Datentabelle (Innenteil T200) .................... 58 5.1 Kältemittelleitungen ..................................... 29 13.3 Druckverluste ............................................. 59 5.2 Hauseinführung............................................. 31 13.4 Pumpenkennlinien ..................................... 59 6 Elektrischer Anschluss ................................ 32 13.5 Einsatzgrenzen ........................................... 59 6.1 Vorbereitungen ............................................. 32 13.6 Leistungsdiagramme EAGLE 717 ................ 60 6.2 Richtlinien ..................................................... 33 13.7 Leistungsdiagramme EAGLE 414 ................ 60 6.3 Details Stromversorgung............................... 33 13.8 Angaben zum Energieverbrauch ................ 61 6.4 EVU-Meldekontakt ........................................ 34 AIR EAGLE 414 ............................................... 61 6.5 Tarif ohne Unterbrechung ............................ 34 AIR EAGLE 717 ............................................... 61 6.6 Abschaltung durch Tarifschütz ...................... 34 13.9 Elektroschaltpläne EAGLE 717 ................... 62 6.7 Nachttarif ...................................................... 34 13.10 Elektroschaltpläne EAGLE 414 ................... 67 6.8 Verkabelung MODBUS .................................. 34 14 Abbildungsverzeichnis................................. 72 6.9 Fühlerverkabelung ........................................ 34 15 Tabellenverzeichnis ..................................... 72 6.10 Pumpen, Antriebe 230VAC........................ 35 16 Konformitätserklärung ................................ 73 6.11 STB am Heizkreis ....................................... 35 17 ERP-Daten ................................................... 75 6.12 Zusatzheizung Warmwasser...................... 35 BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 3 von 80
1 Allgemeines 1.2 Sicherheitsvorschriften Lesen Sie diese Anleitung genau durch bevor Sie 1.1 Hinweise zur Dokumentation mit der Inbetriebnahme/Einstellung an der Wär- mepumpe beginnen! Die folgenden Hinweise sind ein Leitfaden für die Gesamtdokumentation. Umbau oder Veränderungen am Gerät sind nicht zulässig. Arbeiten am Gerät Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihrer Wär- (Reparaturen, Änderungen) dürfen nur mepumpe in Ruhe bis zur letzten Seite durch. Es durch den Hersteller oder durch von ihm hilft Ihnen später das Gerät besser zu bedienen. autorisierte Stellen ausgeführt werden. Diese Anleitung muss bei der Wärmepumpenan- lage gut zugänglich deponiert werden. Die unten Vor jeglichen Arbeiten an Steckerleisten angeführten Warnhinweise werden in diesem Do- oder elektrischen Verbindungen (Dräh- kument verwendet. ten) sind alle Netzsicherungen der An- lage auszuschalten. WARNUNG Hinweise, welche bei Nichtbeachtung Gefahr für Leib und Leben bedeuten Die Inbetriebnahme sowie die Wartung und zu materiellen Schäden führen kön- der Geräte darf nur durch OCHSNER au- nen. Diese Hinweise müssen zwingend torisiertes Fachpersonal durchgeführt befolgt werden. werden. ACHTUNG Die Montage der Geräte sowie deren Hinweise, welche bei Nichtbeachtung elektrische Verdrahtung darf nur durch zu einem Defekt des Gerätes und zu ma- eine Fachkraft gemäß den örtlichen Vor- teriellen Schäden führen können. Diese schriften durchgeführt werden. Hinweise müssen befolgt werden. Mit dem Regler können Schutzfunktio- nen für die Wärmepumpe aktiviert wer- HINWEIS den. Da der Regler aber nicht als Sicher- heitsgerät zertifiziert ist, muss die Si- cherheit gegen Ausfälle oder Beschädi- gungen an der Wärmepumpe den loka- ACHTUNG len Vorschriften (z.B. durch zusätzliche Hinweise für die Arbeit an elektrischen externe Beschaltung der eingesetzten Anlagen. Diese Hinweise müssen zwin- Sicherheitsgeräte) angepasst werden. gend befolgt werden. Vorsicht Lebens- gefahr! Das Anbringen des Schneedaches auf dem EAGLE-Außenteil ist um Betriebs- störungen zu vermeiden zwingend vor- geschrieben. Bei starkem Schneefall und nach längerem Stillstand kann eine Ent- fernung der Schneedecke erforderlich sein. WARNUNG Benutzen Sie das Gerät nicht als Tritt- stufe oder Podest. Klettern Sie nicht auf das Gerät und stellen Sie keine Lasten darauf ab. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 4 von 80
2 Gerätebeschreibung 2.1 Wärmepumpe 2.2 CE-Kennzeichnung Die OCHSNER AIR EAGLE 717 und OCHSNER AIR Das durch Sie erworbene Produkt entspricht den EAGLE 414 ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe zur Produktionszeit gültigen technischen Vor- die als Split-Gerät ausgeführt ist. schriften und ist CE-konform. Das Gerät entzieht der Außenluft auf einem nied- 2.3 Lieferumfang rigen Temperaturniveau Wärme und gibt diese auf einem höheren Temperaturniveau an das Hei- zungswasser ab. Das Heizungswasser kann auf bis Die OCHSNER AIR EAGLE Wärmepumpe wird in 2 zu 65°C Vorlauftemperatur erwärmt werden. Das Teilen angeliefert. Gerät verfügt über eine elektrische Zusatzheizung (DHC). Im monovalenten Betrieb wird bei Unter- Innenteil Golf-Midi: schreiten des Bivalenzpunktes die elektrische Zu- Das Innenteil wird ohne montierte Verkleidung satzheizung aktiviert, um den Heizbetrieb oder angeliefert. Die Verkleidungsteile befinden sich in die Bereitstellung hoher Warmwassertemperatu- einer extra Verpackung auf derselben Palette. ren zu gewährleisten. Packungsinhalt: Besondere Merkmale dieser Wärmepumpe: • Typenschild • Leistungsgeregelter Kältekreis • Abdeckhaube Außenaufstellung • Drehzahlgeregelter Verdichter • Frontblende • Kältekreisregler • Rückwand • OTE-Wärmemanager • Seitenwand links/rechts • Split-Außenteil mit Verdichter • Fühlerset OTE-Regler • Bedienungsanleitung Weitere Eigenschaften: • Geeignet für Fußbodenheizung und Radi- Optionales Zubehör: atoren-Heizung • Fühlerset OTE für Puffer • Bevorzugt für Niedrigtemperaturheizung • Entzieht der Außenluft noch bei -20°C Au- Innenteil T200 (MULTI TOWER): ßentemperatur Wärme Im Inneren des MULTI TOWERS, neben den bei- • Korrosionsgeschützt; die äußeren Ver- den Pumpen, finden Sie folgende Bauteile beige- kleidungsteile bestehen aus Edelstahl packt: pulverbeschichtet • Außentemperatursensor • Enthält alle für den Betrieb notwendigen • Stellfüße Bauteile und sicherheitstechnischen Ein- • Ablaufschlauch richtungen • Bedienungsanleitung • Enthält unbrennbares Sicherheits-Kälte- mittel Dichtungen für den hydraulischen Anschluss (Heizkreis-Vorlauf/Rücklauf, Kaltwasser, Warm- wasser) sind direkt bei den Anschlüssen ange- Für die Luft/Wasser-Wärmepumpe sind zwei ver- bracht. schiedene Innenteile verfügbar: • Innenteil Golf-Midi Außenteil: • Innenteil T200 (MULTI TOWER) Das Außenteil wir vollständig montiert ausgelie- fert. Der Transport erfolgt auf Palette. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 5 von 80
2.4 Funktion Über den luftseitigen Wärme-Überträger (Ver- ca. + 7 °C schlägt sich die Luftfeuchtigkeit als Reif dampfer) wird der Außenluft Wärme entzogen. an den Verdampfer-Lamellen nieder. Dieser Das Kältemittel verdampft und wird mit einem Reifansatz wird automatisch abgetaut. In der Ab- Verdichter komprimiert. Dafür wird elektrische tauphase schaltet der Ventilator ab und der Wär- Energie benötigt. Das Kältemittel ist nun auf ei- mepumpenkreis wird umgekehrt. Die für das Ab- nem höheren Temperaturniveau und gibt die tauen benötigte Wärme wird aus dem Pufferspei- Wärme aus der Luft über einen weiteren Wärme cher oder dem Heizkreis entnommen. Am Ende Überträger (Verflüssiger) an das Heizsystem ab. der Abtauphase schaltet die Wärmepumpe auto- Dabei entspannt sich das Kältemittel und der Pro- matisch in den Heizbetrieb zurück. zess beginnt erneut. Bei Lufttemperaturen unter 2.5 Systemübersicht Die Wärmepumpe besteht aus einem Split-Außen- erfolgt über Vorlauf und Rücklauf der Wärmenut- teil und einem Innenteil welches im Heizungsraum zungsseite der Wärmepumpe. aufgestellt wird. Die Verbindung zum Heizsystem EAGLE-Außenteil Haupt-/Nebenver- teilung EAGLE-Innenteil Heizungs-Vorlauf Heizungs-Rücklauf Abbildung 1: Systemübersicht BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 6 von 80
3 Außenteil Das Außenteil darf nicht von allen vier Seiten von Mauern/Gegenständen umgeben sein. Abbildung 2: EAGLE-Außenteil Das EAGLE-Außenteil wird im Freien auf einen Abbildung 3: Nicht zulässige Aufstellvariante 1 bauseits hergestellten Sockel aufgestellt. Das Au- Das Außenteil darf nicht von drei Seiten von Mau- ßenteil besteht aus einem schallgedämmten Ge- ern/Gegenständen umgeben sein. häuse für den Horizontallüfter und Kältekreiskom- ponenten wie Verdampfer, Verdichter, Expansi- onsventile und mehr. Es sollte so nah wie möglich zum Innenteil aufgestellt werden. Bei der Aufstel- lung sind die minimalen Abstände zur Wand und Nischen zu beachten. ACHTUNG Verletzungsgefahr! Niemals das Gitter vom Ventilator ent- Abbildung 4: Nicht zulässige Aufstellvariante 2 fernen. Das Außenteil darf nicht unmittelbar an zwei Sei- ten an Mauern/Gegenständen angrenzen. 3.1 Aufstellungsort wählen Die Wärmepumpe darf bis zu einer maximalen Höhe von 1000m über dem Meeresspiegel aufge- stellt werden. Hohe Windlasten am Außenteil können im Ab- taubetrieb aufgrund der erhöhten Wärmeabfuhr zu Abtauproblemen führen. Vermeiden Sie die Abbildung 5: Nicht zulässige Aufstellvariante 3 Aufstellung an einem offenen, exponierten Ort Unter Einhaltung der maschinenspezifischen Min- mit hohen zu erwartenden Windlasten (z.B. Flach- destabstände darf das Außenteil an zwei Seiten an dach eines Hauses in erhöhter Lage). Mauern/Gegenständen angrenzen. Wählen Sie den Aufstellungsort des Außenteils so, Die Aufstellung unter einer Decke ist zulässig, dass sich das Gerät auf der dem Wind abgewand- wenn drei Seiten um das Außenteil dauerhaft frei ten Seite des Gebäudes befindet (Lee-Seite) liegen und die maschinenspezifischen Mindestab- stände eingehalten werden. Bei der Aufstellung des EAGLE-Außenteil sind Schallreflexionen zu vermeiden: Für den Ablauf des anfallenden Kondenswassers • Aufstellung auf schallharten Böden vermeiden ist ein frostsicherer Abfluss vorzusehen. Ausrei- • Aufstellung zwischen zwei Wänden kann zu chend ist ein Kiesbett mit Drainageanschluss unter Schallpegelerhöhung führen dem Verdampfer. Im Winter kann es im Abflussbe- • Aufstellung neben Schlafzimmern vermeiden reich zu Eisbildung kommen. • Pflanzen und bewachsene Flächen können den Schallpegel verringern Beachten Sie hinsichtlich der Aufstellung in Mee- resnähe die folgenden Hinweise: • Das Außenteil muss in mindestens 1 km Entfer- nung vom Meer aufgestellt werden. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 7 von 80
• Als Aufstellungsort ist jeweils die Lee-Seite (vom Meer abgewandte Seite) des Gebäudes zu wählen. Minimale Wandabstände A ≥1m B ≥ 0,5 m C ≥3m Abbildung 6: Wandabstände Außenteil (Werte in mm) Abmessungen Abbildung 7: Außenteil-Dimensionen (Werte in mm) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 8 von 80
3.2 Öffnen des Außenteils Das EAGLE-Außenteil wird als eine geschlossene Vorgehensweise: Einheit angeliefert. Für den Anschluss der Kälte- 1. Außenteil befestigen und Elektroinstallation ist das Öffnen des Außen- 2. Schrauben der Abdeckung lösen teils erforderlich. Es empfiehlt sich vor der De- 3. Abdeckung nach oben ausheben montage der Gehäuseabdeckung das Außenteil zu 4. Abdeckung entfernen befestigen. Gehäuse-Abdeckung 1 Abdeckung lösen Außenteil befestigen 2 2 Schrauben M8x200 Inbus 6 lösen Abdeckung nach oben aus der Halterung schieben 3 Abdeckung kann jetzt entfernt werden 4 BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 9 von 80
3.3 Hauptkomponenten Ventilator-Motor Inverter Schaltkasten Außenteil Verdichter Kältekreis Durchführung Anbindeleitung Kabeldurch- Heißgasleitung führungen Flüssigkeitslei- tung Abbildung 8: Hauptkomponenten Außenteil 3.4 Kabeldurchführungen Für die Durchführung der Heißgas- und Flüssig- ausgerichtet und die Kabel durchgeführt werden. keitsleitungen sowie der 3 Versorgungskabel ist Wenn alles passt, die Montageplatte ausrichten, die Montageplatte zu entfernen. Nach dem Auf- wieder montieren und die Kabeldurchführungen setzen des Außenteils können die Rohrleitungen anziehen. Kabeldurchführungen Montageplatte für Steuerkabel demontiert M25 x 1.5 Kabeldurchführung für Kabeldurchführung für Spannungsversorgung BUS-Kabel M25 x 1.5 M16 x 1.5 Durchführungen Durchführung Heißgasleitung Flüssigkeitsleitung M25 x 1.5 M25 x 1.5 Heißgasleitung Flüssigkeitsleitung Abbildung 9: Außenteil-Durchführungen BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 10 von 80
3.5 Fundament für das Außenteil Für den Untergrund des Außenteils ist ein dauer- haftes Fundament erforderlich. Das Fundament Berücksichtigen Sie die am Aufstel- muss den statischen Anforderungen des Außen- lungsort zu erwartenden Windlasten. teils gerecht sein (siehe Kapitel 13, Technische Da- Sorgen Sie für eine ausreichende Be- ten). festigung des Außenteils am Funda- ment, um ein Umkippen infolge von • Realisieren Sie einen frostsicheren Abfluss für Windeinwirkung zu verhindern. das, am Außenteil anfallende, Kondenswas- ser (z. B. Kiesbett mit frostsicherem Drai- VORSICHT Rutschgefahr nageanschluss). Bei unzureichendem Abfluss des Kon- denswassers kann es im Winter zu Eis- • Achten Sie bei erdverlegten Kältemittellei- bildung im Bereich des Außenteils tungen beim Errichten des Fundamentes auf kommen. die korrekte Positionierung des Futterrohres. - Stellen Sie einen fachgerech- ten Abfluss des Kondenswas- • Verwenden Sie für das Futterrohr starre Ka- sers auch bei niedrigen Tempe- nalgrundrohre oder flexible, doppelwandige raturen sicher. Kabelschutzrohre (innen glatt). - Achten Sie vor allem im Be- reich von Gehflächen und Ein- gängen um das Außenteil da- • Die Regeln der Bautechnik sind zu beachten. rauf, dass es nicht zu Vereisun- gen kommt. HINWEIS Im Erdboden verwendete Isolierung muss aus geschlossen-porigem Mate- rial bestehen. Der Wärmedämmwert der Isolierung wird ansonsten beein- trächtigt. Abbildung 10: EAGLE-Außenteil (Ansicht von unten), Befestigungslöcher der Außenteilbeine (Werte in mm) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 11 von 80
Streifenfundament 1 2 3 4 1 Streifenfundament 2 Futterrohr für die Anbindeleitungen (bei erdverlegten Anbindeleitungen) 3 Kiesbett 4 Drainagerohr (frostsicher) Abbildung 11: Streifenfundament (Werte in mm) Punktfundament 3 2 1 min. 800 4 1 Punktfundament 2 Futterrohr für die Anbindeleitungen (bei erdverlegten Anbindeleitungen) 3 Kiesbett 4 Drainagerohr (frostsicher) Abbildung 12: Punktfundament (Werte in mm) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 12 von 80
Betonsockel 200 min. 1600 700 1100 Abbildung 13: Montage auf Betonsockel (Werte in mm) Flachdachmontage Beachten Sie bei der Aufstellung des EAGLE- HINWEIS Außenteils auf einem freistehenden Carport, einer Vermeiden Sie die Aufstellung des Garage oder einem Lagerraum folgende Hinweise: EAGLE-Außenteils auf Dächern von Wohnräumen und Carports mit Befes- • Realisieren Sie einen geeigneten Sockel für tigungspunkten an Wohnräumen, da die Dachmontage. es zu einer Körperschallübertragung kommen kann. • Beachten Sie die auftretenden Punktbelas- WARNUNG Absturzgefahr tungen durch das Außenteil-Gewicht (abhän- Bei Tätigkeiten auf einem Flachdach gig von der Sockelausführung) und die Flä- ohne Absturzsicherung besteht Ab- chenbelastung durch die mögliche Eislast. sturzgefahr. • Halten Sie sich bei Tätigkeiten auf • Achten Sie auf eine geeignete Körperschall- einem Flachdach an die regiona- Entkopplung zwischen dem Außenteil und len Gesetze zur Arbeitssicherheit. den Montagepunkten auf dem Sockel. • Achten Sie stets auf die Absturz- kante. • Verwenden Sie geeignete Schwingungsdämp- fungsplatten zwischen dem Sockel und den Belastung der Dachkonstruktion Außenteilbeinen (OCHSNER-Zubehör-Nr. Beachten Sie, dass es bei sehr tiefen Außentempe- 290698) – siehe Abbildung 14. raturen zu Eisbildung unter dem Außenteil kom- men kann. • Achten Sie auf eine körperschalldämpfende Verschraubung der Außenteilbeine mit dem Berücksichtigen Sie für die Belastung der Dach- Sockel – siehe Abbildung 14. konstruktion zusätzlich zum Außenteil-Eigenge- wicht eine Eislast von 400kg/m². • Verwenden Sie zum Befestigen der Kältemit- telleitungen geeignete körperschalldämp- fende Rohrbefestigungen. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 13 von 80
1 Sockel 2 Schwingungsdämpfungsplatte 3 Gummi-Tülle 4 Beilagscheibe 5 Befestigungsschraube Abbildung 14: Körperschalldämpfende Befestigung des EAGLE-Außenteils 1 Flachdach 2 Frei geführte Kältemittelleitungen mit Kälte-/Wärmedämmung und UV-Schutz 3 Sockel 4 Schwingungsdämpfungsplatte Abbildung 15: Flachdachaufstellung des EAGLE-Außenteils (Werte in mm) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 14 von 80
4 Innenteil Das Innenteil wird im Heizungs-Verteilerraum oder anderen geeigneten Räumen aufgestellt. Das Innenteil enthält den Kondensator und alle hydraulischen Komponenten, die für den Betrieb mit einer wassergeführ- ten Heizungsanlage notwendig sind. Bei der Aufstellung sind die minimalen Abstände zur Wand und Nischen zu beachten und eine max. Raumtemperatur von 30°C ist unbedingt einzuhalten. 4.1 Innenteil Golf-Midi Hauptkomponenten Rücklauf Vorlauf Heizung Heizung Rücklauf Vorlauf Warmwasser Warmwasser Regelung OTE Schaltkasten Innenteil MFG-Modul mit • 3-Wege-Umschaltventil Anschluss Bypass • Sicherheitsventil • Elektro-Zusatzheizung 8,8kW • Durchflusssensor Plattenwärmetau- • Entlüftung scher Kondensator Ausdehnungsgefäß Umwälzpumpe Wartungsventil für Ventil zum Entlee- Ausdehnungsgefäß ren und Füllen Abbildung 16: Detailansicht Innenteil BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 15 von 80
Anschlüsse Sensoren
4.1.3.2 Abmessungen 650 mm ca. 132 cm 1150 mm min. 50 mm 400 mm Abbildung 20: Kipp-Maß Innenteil Abbildung 19: Abmessungen Innenteil Abbildung 21: Anschlussmaße Innenteil BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 17 von 80
Anlage entlüften Ausdehnungsgefäß/Anlagendruck Vorbereitung zum Füllen: Im Innenteil Golf-Midi der Wärmepumpe ist ein 24l Ausdehnungsgefäß verbaut. Dieses Ausdeh- ACHTUNG! nungsgefäß ist bei Pufferanlagen oder bei Anlagen Kunststoffverschlüsse durch geeignete Stopfen ersetzen. mit höherem Füllinhalt zu überprüfen. Gegebe- nenfalls ist ein weiteres Ausdehnungsgefäß im System zu installieren (extern, nicht im Gerät). Entlüftungsventil Ausdehnungsgefäß Füll- und Entleerungs- Abbildung 22: Innenteil Entlüftungsventil öffnung ACHTUNG Abbildung 23: Detailansicht Füll- und Entleerung Nach dem Entlüften muss die Ventil- kappe wieder verschlossen werden. Bevor die Anlage gefüllt wird, muss der Vordruck im Ausdehnungsgefäß überprüft werden. Dieser Sicherheitsventil muss auf die Gebäudehöhe angepasst werden. HINWEIS Beim Öffnen des Sicherheitsventils tritt - Statische Höhe: Differenz vom höchsten Punkt Wasser aus. Auf der Rückseite des In- in der Anlage und tiefstem Punkt der Anlage. nenteils ist der Ablaufschlauch in die Kanalableitung zu führen. Der Ablauf - Vordruck = statische Höhe + 0,3 bar darf nicht fest mit der Kanalableitung verbunden sein! Es ist unbedingt ein - Fülldruck der Anlage = Vordruck +0,5 bar (im Trichter mit Geruchsverschluss vorzu- kalten Zustand) sehen. - Dimensionieren Sie den Ablaufschlauch so, - Max. zulässiger Betriebsdruck: 2.6 bar. Die Aus- dass bei voll geöffnetem Sicherheitsventil das wahl des Sicherheitsventils mit 3.0 bar. Wasser ungehindert ablaufen kann. Siehe EN ISO 4126-1:2013-10-15 Teil 1: Sicher- - Stellen Sie sicher, dass der Ablaufschlauch des heitsventile. Sicherheitsventils zur Atmosphäre geöffnet ist. - Verlegen Sie den Ablaufschlauch des Sicher- - Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spü- heitsventils mit einem stetigen Gefälle zum Ab- len. fluss. - Ausschließlich Wasser in Trinkwasserqualität - Befestigen Sie den Ablaufschlauch, um einfüllen. Schlauchbewegungen bei möglichem Wasser- austritt zu verhindern. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 18 von 80
4.2 Innenteil T200 (MULTI TOWER) Gerätebeschreibung Neben dem Trinkwarmwasserspeicher und dem Der Pufferspeicher und der Trinkwarmwasserspei- Pufferspeicher sind weitere Systemkomponenten cher mit Wärmeübertrager sind übereinander an- integriert: geordnet und können für die Einbringung vonei- Wärmepumpen-Manager, Speicherladepumpe, nander getrennt werden. hocheffiziente Umwälzpumpe für einen direkten 10 11 12 9 2 1 3 Heizkreis, Multifunktionsbaugruppe mit Sicher- heitsventil und 3-Wege-Umschaltventil, Not-/Zu- satzheizung für den monoenergetischen Betrieb. 5 4.2.1.1 Trinkwarmwasserspeicher Der Stahlbehälter ist innen mit Spezial-Direktemail 6 und einer Signalanode ausgerüstet. Die Anode mit 4 Verbrauchsanzeige ist ein Schutz des Behälterin- neren vor Korrosion. Das von der Wärmepumpe erwärmte Heizungs- wasser wird durch einen Wärmeübertrager im Trinkwarmwasserspeicher gepumpt. Der Wärme- übertrager gibt die dabei aufgenommene Wärme 8 an das Trinkwasser ab. Der integrierte Wärme- 15 7 pumpen-Manager steuert die Trinkwasser-Erwär- mung auf die gewünschte Temperatur. 13 4.2.1.2 Pufferspeicher 14 Der Stahlbehälter dient der hydraulischen Ent- kopplung der Volumenströme von Wärmepumpe 8 und Heizkreis. Das von der Wärmepumpe er- wärmte Heizungswasser wird durch die Speicher- 1 Wärmepumpe 2 Heißgas ladepumpe in den Pufferspeicher transportiert. 3 Flüssigkeit Bei Anforderung wird das Heizungswasser mit der 4 Pufferladepumpe integrierten Heizkreis-Umwälzpumpe dem Heiz- 5 Multifunktionsbaugruppe (MFG) 6 Magnesium-Anode kreis zugeführt. 7 Kabeldurchführung 8 Entleerungshahn 4.2.1.3 Wärmepumpen-Manager (OTE) 9 Heizkreis Die Regelung der Anlage erfolgt über den inte- 10 Zirkulation grierten Wärmepumpen-Manager OTE3. Bezüg- 11 Kaltwasser 12 Warmwasser lich der Einstellmöglichkeiten beachten Sie die Be- 13 Verbindungsschläuche dienungsanleitung der Regelung. 14 Pufferspeicher 15 Trinkwarmwasserspeicher 4.2.1.4 Multifunktionsbaugruppe (MFG) Abbildung 24: Hydraulikschema T200 Die Multifunktionsbaugruppe schaltet zwischen Heizkreis und Trinkwasser-Erwärmung um. Das Gerät ist im Kunststoff-Mantel geschäumt und mit einer abnehmbaren Frontverkleidung ausge- stattet. Mit der Wärmepumpe wird das Gerät hyd- raulisch und elektrisch verbunden. Alle hydrauli- schen Anschlüsse sind nach oben ausgeführt. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 19 von 80
Hauptkomponenten Aufstellungsort wählen ACHTUNG Stellen Sie das Gerät nicht in Feucht- räumen auf! Montieren Sie das Gerät in einem frostfreien und trockenen Raum in der Nähe der Entnahmestelle. Um Leitungsverluste zu reduzieren, halten Sie den Abstand zwischen Innenteil und Außenteil gering. Achten Sie auf eine ausreichende Tragfähigkeit und Ebenheit des Fußbodens (Gewicht siehe Kapi- tel 13, Technische Daten). Der Raum darf nicht durch Staub, Gase oder Dämpfe explosionsgefähr- det sein. Wenn Sie das Gerät in einem Heizraum zusammen mit anderen Heizgeräten aufstellen, stellen Sie si- cher, dass der Betrieb der anderen Heizgeräte nicht beeinträchtigt wird. 1 Magnesiumanode 2 Entlüftungsventil (MFG) 3 Elektrische Zusatzheizung 8,8 kW (MFG) 4 Sicherheitsventil (MFG) 5 3-Wege-Umschaltventil (MFG) 6 Elektrischer Anschluss 7 Kabeldurchführungen 8 Wartungsflansch 9 Entleerhahn 10 Pufferspeicher (100 l) 11 Entleerhahn 12 Heizkreispumpe 13 Pufferladepumpe 14 Warmwasserspeicher (168 l) 15 Kondensator (Plattenwärmetauscher) 16 Sicherheitstemperaturbegrenzer (MFG) 17 Entlüftungsventil Abbildung 25: Hauptkomponenten Innenteil T200 BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 20 von 80
4.2.3.1 Minimale Wandabstände Abbildung 26: Mindestabstände (Werte in mm) Die seitlichen Mindestabstände können nach rechts oder links getauscht werden. 4.2.3.2 Dimension und Anschluss e01 Heizkeis-Vorlauf 1“ Überwurfmutter flachdichtend e02 Heizkeis-Rücklauf 1“ Überwurfmutter flachdichtend e50 Heißgasleitung e51 Flüssigkeitsleitung c01 Kaltwasser-Zulauf 1“ Überwurfmutter flachdichtend c06 Warmwasser Auslauf 1“ Überwurfmutter flachdichtend c10 Zirkulation 12mm Kupfer c12 Sicherheitsventil Ablauf Abbildung 27: Dimension und Anschluss BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 21 von 80
Transport und Einbringung Frontverkleidung montieren - Schrauben Sie die 4 Schrauben an der Montieren Sie die Frontverkleidung in umgekehr- Einwegpalette heraus. ter Reihenfolge. Geräteteile trennen: Abbildung 28: Lösen der Befestigungsschraube - Kippen Sie das Gerät an und schrauben Sie die beiliegenden 4 Stellfüße ein. - Heben Sie das Gerät von der Palette Falls enge Türen oder Gänge die Einbringung be- hindern, können Sie den oberen vom unteren Ge- Abbildung 29: Fühler aus Pufferspeicher ziehen räteteil trennen wie in den folgenden Kapiteln be- - Ziehen Sie den Fühler am Pufferspeicher her- schrieben. aus. - Lösen Sie das Fühlerkabel aus der Führungs- Frontverkleidung demontieren: nut im Dämmelement Abbildung 30: Lösen der Steckverbinder - Lösen Sie die Steckverbinder der 4 hydrauli- schen Anschlüsse. Ziehen Sie dazu die Feder- klemmen mit einem Schraubendreher bis zum Anschlag heraus. - Entfernen Sie die Schraube oben in der Mitte - Ziehen Sie die hydraulischen Anschlüsse nach des Gerätes. vorn ab. - Haken Sie die Frontverkleidung nach oben aus. - Ziehen Sie den Stecker der Bedieneinheit und die Erdung der Frontblende ab. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 22 von 80
Abbildung 31: Entnahme der Hydraulikschläuche - Entnehmen Sie die 4 Hydraulikschläuche und das Dämmelement. Abbildung 34: Trennen der Geräteteile 2 - Kippen Sie den oberen Geräteteil nach hinten. Nutzen Sie die Griffschiene für besseren Halt beim Transport. Abbildung 32: Lösen der Verbindungsschrauben - Lösen Sie die 4 Schrauben an den Laschen vorne am Gerät. Abbildung 35: Abstellen Oberteil T200 - Stellen Sie den oberen Geräteteil auf einer Un- terlage ab, um Beschädigungen zu vermeiden. Geräteteile zusammenfügen: Fügen Sie die Geräteteile in umgekehrter Reihen- folge zusammen. Die Positionierungshilfen und die Markierung Abbildung 33: Trennen der Geräteteile 1 durch eine gestrichelte Linie erleichtern das Ein- schieben des oberen Geräteteils in die Führung - Ziehen Sie den oberen Geräteteil nach vorne. am unteren Geräteteil. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 23 von 80
Abbildung 38: Zusammenfügen der Geräteteile 2 - Schieben Sie den oberen Geräteteil nach hin- 1 Griffschiene ten, bis er bündig zum unteren Geräteteil ist. 2 Führungsbolzen Wenn Sie die Geräteteile korrekt zusammen- 3 gestrichelte Linie (Perforation im Blech) fügen, ist die Endposition durch Führungsnut 4 Führungsnut 5 Positionierungshilfe und Führungsbolzen vorgegeben. - Befestigen Sie die Laschen vorne am Gerät. Abbildung 36: Zusammenfügen der Geräteteile 1 - Montieren Sie das Dämmelement und die 4 Hydraulikschläuche. - Montieren Sie die Steckverbinder der 4 hyd- raulischen Anschlüssen. Achten Sie darauf, dass die Federklemmen einrasten. - Stecken Sie den Fühler am Pufferspeicher ein. - Verlegen Sie das Fühlerkabel in der dafür vor- gesehenen Führungsnut im Dämmelement. 1 gestrichelte Linie (Perforation im Blech) Abbildung 37: Positionierungshilfe - Stellen Sie den oberen Geräteteil an der ge- strichelten Linie auf den unteren Geräteteil. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 24 von 80
Sicherheitsventil Kaltwasserleitung: Als Werkstoffe sind feuerverzinkter Stahl, Edel- stahl, Kupfer und Kunststoff zugelassen. ACHTUNG Ein Sicherheitsventil ist erforderlich. 1 Warmwasserleitung: Als Werkstoffe sind Edelstahl, Kupfer und Kunst- stoff zugelassen. 2 Zirkulationsleitung montieren Sie können am Anschluss „Zirkulation“ eine Zirku- lationsleitung mit externer Zirkulationspumpe an- 3 schließen. - Entfernen Sie die Dichtklappe vom Anschluss „Zirkulation“. - Schließen Sie die Zirkulationsleitung an. Anschluss: - Spülen Sie die Rohrleitungen gut durch. - Montieren Sie die Warmwasser-Auslaufleitung 1 Ablaufleitung 2 Befestigung und die Kaltwasser-Zulaufleitung (siehe Kapi- 3 Abfluss tel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefun- Abbildung 39: Ablaufschlauch Sicherheitsventil den werden. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). - Dimensionieren Sie den Ablaufschlauch so, - Installieren Sie ein baumustergeprüftes Si- dass bei voll geöffnetem Sicherheitsventil das cherheitsventil in der Kaltwasser-Zulauflei- Wasser ungehindert ablaufen kann. tung. Beachten Sie dabei, dass Sie in Abhän- - Stellen Sie sicher, dass der Ablaufschlauch des gigkeit von dem Versorgungsdruck eventuell Sicherheitsventils zur Atmosphäre geöffnet ist. zusätzlich ein Druckminderungsventil benöti- - Verlegen Sie den Ablaufschlauch des Sicher- gen. heitsventils mit einem stetigen Gefälle zum Abfluss. - Befestigen Sie den Ablaufschlauch, um - Dimensionieren Sie die Ablaufleitung so, dass Schlauchbewegungen bei möglichem Wasser- bei voll geöffnetem Sicherheitsventil das Was- austritt zu verhindern. ser ungehindert ablaufen kann. - Die Ablauföffnung des Sicherheitsventils muss Trinkwarmwasser-Anschluss und Si- zur Atmosphäre geöffnet bleiben. cherheitsgruppe - Verlegen Sie die Ablaufleitung des Sicherheits- ventils mit einem stetigen Gefälle. ACHTUNG Der maximal zulässige Druck darf nicht überschritten werden (siehe Kapitel 13, Technische Daten). ACHTUNG Das Gerät muss mit Druck-Armaturen betrieben werden. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 25 von 80
Anlage befüllen Heizungsanlage befüllen: Abbildung 40: Heizungsanlage befüllen - Befüllen Sie die Heizungsanlage über das Ent- leerungsventil. - Entlüften Sie das Rohrleitungssystem. HINWEIS Zur einfacheren Befüllung ist das 3-Wege-Umschaltventil (Multifunkti- onsbaugruppe) ab Werk in einer für die Befüllung geeigneten Ventilstellung. Das Kabel vom Umschaltventil zum OTE-Regler ist ab Werk abgesteckt. ➔ Stecken Sie nach erfolgreichem Be- füllen der Anlage die Stecker PIN3/N/PE und PIN4/N/PE am OTE-Regler an. Eine weitere Möglichkeit zum Entlüften befindet Trinkwarmwasser-Speicher befüllen: sich unter der oberen Geräteverkleidung. - Befüllen Sie den Trinkwarmwasser-Speicher - Entfernen Sie die obere Geräteverkleidung über den Kaltwasser-Anschluss. - Entfernen Sie das darunterliegende Isolie- - Öffnen Sie alle nachgeschalteten Entnahme- rungsmaterial. ventile so lange, bis das Gerät gefüllt und das - Öffnen Sie zum Entlüften vorübergehend das Leitungsnetz luftfrei ist. Entlüftungsventil (2). - Stellen Sie die Durchflussmenge ein. Beachten Sie dabei, die maximal zulässige Durchfluss- ACHTUNG menge bei voll geöffneter Armatur (siehe Schließen Sie die Entlüftungsventile Technische Daten). Reduzieren Sie ggf. die wieder nach dem Entlüften. Durchflussmenge an der Drossel der Sicher- heitsgruppe. - Führen Sie eine Dichtheitskontrolle durch. - Prüfen Sie das Sicherheitsventil. Anlage entlüften - Öffnen Sie zum Entlüften vorübergehend das Entlüftungsventil (1) auf der Multifunktions- baugruppe. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 26 von 80
Wartung T200 Verwendung T200 mit gemischtem Heizkreis ACHTUNG Trennen Sie vor allen Arbeiten das Ge- Um das Innenteil T200 (MUTLI TOWER) mit einem rät allpolig von der Netzspannung. gemischten Heizkreis verwenden zu können, muss die interne Heizkreispumpe durch ein Passstück ersetzt werden. Pufferspeicher entleeren: Die Heizkreispumpe ist die linke der beiden Pum- pen im oberen Teil des T200. Abbildung 41: Pufferspeicher entleeren - Entleeren Sie den Pufferspeicher über das Ent- leerungsventil. Passstück: Das Passstück muss folgende Dimensionen haben: - Anschlüsse 2 x 1½" AG, flachdichtend Trinkwarmwasser-Speicher entleeren: - Länge 180 mm - Nennweite DN 25 (1") ACHTUNG Verbrennungsgefahr Beim Entleeren des Trinkwarmwasser- Das Passstück ist bei OCHSNER als Zubehör mit der Speichers kann heißes Wasser austre- Artikelnummer 914383 erhältlich. Anschließend ten. kann der Heizkreis (oder auch mehrere) extern aufgebaut werden. - Schließen Sie das Absperrventil in der Kaltwas- Die Komponenten des Mischkreises sind an fol- ser-Zulaufleitung. genden Anschlüssen am OTE-Regler anzuschlie- - Öffnen Sie die Warmwasserventile aller Ent- ßen: nahmestellen. - Mischer: PIN 15/16/N/PE - Mischkreisfühler: PIN 43/GND - Mischkreispumpe: PIN 8/N/PE Es ist eine erneute Inbetriebnahme der Regelung mit Heizkreis 2 in gemischter Ausführung durchzu- führen. Ist mehr als ein Mischkreis erforderlich, ist ein Zusatzmodul (Best.-Nr. 290197) notwendig. Kühlen mit T200 Abbildung 42: Trinkwarmwasser-Speicher entleeren HINWEIS Mit dem Innenteil T200 ist nur sanfte - Entleeren Sie den Trinkwasserspeicher über Kühlung bis zu einer Vorlauftemperatur das Entleerungsventil. von 18°C erlaubt! BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 27 von 80
Trinkwarmwasser-Speicher reinigen und entkal- ken: ACHTUNG Verwenden Sie keine Entkalkungs- pumpe und keine Entkalkungsmittel für die Reinigung des Speichers. - Reinigen Sie das Gerät über den Revisions- flansch. - Anzugsdrehmoment der Flanschschrauben siehe Technische Daten. Signalanode: ACHTUNG Wenn die Verbrauchsanzeige von der weißen auf eine rote Färbung umge- schlagen ist, lassen Sie die Signalanode von einem Fachhandwerker kontrollie- ren und ggf. austauschen. 1 weiß = Anode ok 2 rot = Kontrolle vom Fachhandwerker notwendig Abbildung 43: Signalanode Trinkwarmwasser-Speicher T200 - Tauschen Sie die Signalanode aus, wenn sie verbraucht ist. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 28 von 80
5 Anbindeleitungen 5.1 Kältemittelleitungen HINWEIS ACHTUNG Bei nicht fachgerechter Installation des Schmutz und Verunreinigungen in den Gerätes, der Kältemittelleitungen, der Rohren können zu einem verstopften Rohrbefestigungen und der Mauer- Expansionsventil oder zu einem Ver- durchführungen kann es zur Übertra- dichterschaden führen. gung von Körperschall auf das Gebäude Durch unsachgemäßes oder frühzeiti- kommen. ges Öffnen der Rohranschlüsse können ➔ Sorgen Sie für eine körperschall- Schmutz und Feuchtigkeit in den Kälte- dämmende Rohrbefestigung der kreis gelangen. Kältemittelleitungen. Der ausfüh- ➔ Verwenden Sie ausschließlich für rende Anlagenerrichter trägt hier- Kältemittel geeignete Kupferlei- für die Verantwortung. tungen (EN 12735-1). ➔ Verlegen Sie die Kältemittelleitun- ➔ Öffnen Sie die Anschlüsse am In- gen nicht in einem vermauerten nenteil und am Außenteil nicht. Überschubrohr. Durch den sich bil- ➔ Sorgen Sie dafür, dass kein denden Resonanzkörper ist eine Schallübertragung auf den Wohn- Schmutz in die Kältemittelleitun- raum, bei der Verwendung von ver- gen gelangt. mauerten Überschubrohren unver- meidbar. WARNUNG ➔ Verwenden Sie bei senkrechter Arbeiten am Kältekreis dürfen nur von Montage der Kältemittelleitungen einem zugelassenen und entspre- entkoppelter Kälterohrschellen. chend zertifizierten Fachhandwerker Der Abstand zwischen den Kälte- durchgeführt werden. rohrschellen darf maximal 1,25 m o Tragen Sie beim Umgang mit Käl- betragen. temittel geeignete Handschuhe, Schutzkleidung und eine geeig- ACHTUNG nete Schutzbrille. Bei dünnwandigen Rohren besteht Berstgefahr. ➔ Verwenden Sie ausschließlich für Kältemittel geeignete Kupferleitun- gen (EN 12735-2). BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 29 von 80
25,0m nicht überschreiten! Dabei ist der Höhen Das Außenteil sollte immer so nah als möglich am unterschied von maximal 15,0m zu beachten. Innenteil platziert werden. Die maximale Länge der Anbindeleitung darf eine Gesamtlänge von Einheit OCHSNER AIR EAGLE 414 OCHSNER AIR EAGLE 717 max. Länge m < 25 < 25 max. Höhenunterschied m 15 15 Kältemittel R410 A R410 A max. Betriebsdruck bar 45 45 Heißgasleitung mm 12 16 Flüssigkeitsleitung mm 10 12 BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 30 von 80
C 5m 5m A B max. 15 m max. 15 m Abbildung 44: Max. Höhendifferenz Abbildung 45: Ölhebebögen A Flüssigkeitsleitung B Heißgasleitung (dickere Kupferleitung) C Ölhebebogen in der Heißgasleitung (min. Biegeradius 5x Durchmesser) 5.2 Hauseinführung Drainage Drainagerohr Kiesbett Abbildung 46: Hauseinführung (Werte in mm) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 31 von 80
6 Elektrischer Anschluss 6.1 Vorbereitungen Checkliste: • Die angegebene Spannung muss mit der ACHTUNG! Netzspannung übereinstimmen. Beachten Bevor Sie mit der Verkabelung begin- Sie die Angaben auf dem Typenschild! nen ist die Heizungsanlage spannungs- • Die Genehmigung des zuständigen Energie- frei zu schalten. versorgungsunternehmens zum Anschluss des Gerätes muss vorliegen. GEFAHR durch Stromschlag • Die Absicherung für den Hauptstromkreis Führen Sie alle elektrischen Anschluss- 230V/400VAC ist mit einem Leitungsschutz- und Installationsarbeiten entsprechen- schalter auszuführen, der im Fehlerfall allpo- den nationalen und regionalen Vor- lig abschaltet. schriften aus. • Sollten Fehlerstromschalter (FI) verwendet werden, so müssen diese allstromsensitiv ab- Anschlussarbeiten dürfen nur von ei- schalten. nem zugelassenen Fachhandwerker • Die Zuleitungen müssen gegen Überstrom entsprechend dieser Anweisung und Kurzschluss abgesichert sein. durchgeführt werden! • Die Vorschriften des zuständigen EVUs (Elekt- roenergieversorgungsunternehmen) und die Die angeführten Werte für die Absicherung und gültigen EN-Normen sind zwingend einzuhal- Kabelquerschnitte gelten lediglich als Richtwerte! ten. Für die korrekte Auslegung der Sicherungseinrich- tungen ist allein der Elektriker, der die Wärme- pumpe anschließt, verantwortlich. Die Auswahl der Kabel ist unter Berücksichtigung der Leistung und der Kabellänge vom Elektroinstallateur vorzu- nehmen. WARNUNG Vor Inbetriebnahme sind die anlagen- seitig erforderlichen Fehlerschutzmaß- nahmen sowie der Erdungsanschluss durch eine Elektrofachkraft zu prüfen. Dem Hauptstromkreis des Verdichter-Motors ist maschinenseitig kein Leistungsschütz vorgeschaltet. Die anlagenseitig auszuführenden Schaltgeräte bzw. Einrichtungen zum allpoligen Trennen und Ausschalten aller Ver- sorgungsspannungen müssen den sicherheits- technischen Anforderungen gemäß EN 60204-1, Abschnitt 5 und 13.4.5 sowie den internationalen Vorschriften der Reihe IEC 60947 entsprechen. Bei Wartungs- bzw. Servicearbeiten sind anlagen- seitig alle Versorgungsspannungen der Wärme- pumpe abzuschalten und die Sicherheitsvorschrif- ten gemäß EN 50110-1 einzuhalten. Werden die sicherheitstechnischen Anforderun- gen bzw. Vorsichtsmaßnahmen nicht eingehalten, können schwere Körperverletzungen bis zum Tod die Folge sein. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 32 von 80
6.2 Richtlinien 6.3 Details Stromversorgung min. Quer- Gemäß dem Verkabelungsplan (siehe Kapitel 6.15, Position Verkabelungspläne) ist die Spannungsversorgung schnitt Anschlussleitungen 230VAC: 400VAC und 230VAC getrennt auszuführen. Fol- Anschlussleitungen immer gende Stromversorgungen müssen ausgeführt nach den örtlichen Gegeben- 1,5 mm² werden: heiten dimensionieren A B C D E Steuerkabel 230VAC: Pumpen, Stellantriebe min. 1,0 mm² Fühlerleitungen: (Außenfühler, etc.) Fühlerlei- tungen sind empfindlich gegen EMV und müssen immer ge- trennt (min. 20 cm) von 230V/400V Leitungen geführt 2x 1,0 mm² Abbildung 47: Spannungsversorgung werden. Ist eine Trennung A 400V (230V) Verdichterversorgung nicht möglich sind geschirmte B EVU-Meldekontakt (Innenteil-Schaltkasten) Leitungen zu verwenden. Die C 230V Reglerversorgung (Innenteil-Schaltkas- Schirmung hat an der Wärme- ten) pumpe an PE zu erfolgen D 400V (230V) elektrische Zusatzheizung (Innen- teil-Schaltkasten) max. Leitungslänge 50 m! E Option: 400V (230V) Warmwasser-Zusatzhei- zung zur Legionellenbehandlung. Busleitungen: MODBUS vom Außen- zum In- Die Spannungsversorgung für den Regler 230VAC nenteil, Raumfernbedienun- zum Außenteil erfolgt über die Klemmleiste X2 im gen, eBus vom Regler OTE zu Innenteil-Schaltkasten (L N PE). Damit ist gewähr- Raumfernbedienungen, Zu- leistet das Außenteil und das Innenteil die gleiche satzmodule, untereinander bei Phase haben. Kaskaden). Diese Leitungen müssen im- Können die Mindestabstände zwi- mer in geschirmter Ausführung schen Fühlerleitungen und 230V/400V verlegt werden. Der Schirm ist 2x2x0,8 mm² von 100mm nicht eingehalten werden, an der Wärmepumpe an PE zu dann sind geschirmte Leitungen zu erden. OCHSNER empfiehlt fol- verwenden. gende handelsübliche Leitung: Y(ST)Y) 2x2x0,8 Die angeführten Werte für die Absicherung gelten lediglich als Richtwerte! Für die korrekte Ausle- ACHTUNG: Immer ein verdrill- gung der Sicherungseinrichtungen ist allein der tes Aderpaar verwenden! Elektriker, der die Wärmepumpe anschließt, ver- Bsp. MODEBUS = A/B antwortlich. Bsp. eBus = SIGNAL/GND GND nicht mit dem Schirm ver- Für Störungen, die durch falsch ausgelegte Siche- binden! rungseinrichtungen auftreten, übernimmt Tabelle 1: Kabelauswahl OCHSNER keine Haftung! *EVU = Energieversorgungsunternehmen BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 33 von 80
6.4 EVU-Meldekontakt 6.8 Verkabelung MODBUS ACHTUNG! Eine MODBUS-Verbindung ist zwischen EAGLE- Am EVU-Meldekontakt liegen 230VAC Außen- und Innenteil erforderlich. Die Kommuni- Reglerspannung an! kation zwischen den BUS-Teilnehmer erfordern verdrillte Leitung. Bewährt haben sich Kabel vom Typ Y(ST)Y 2x2x0,8mm². Bügel entfernen ACHTUNG! 230VAC Immer ein verdrilltes Aderpaar verwen- den. MODBUS = A/B eBus = SIGNAL/GND GND nicht mit dem Schirm verbinden! 6.9 Fühlerverkabelung An den Fühlerklemmen keine Span- nung anlegen! Der Regler wird sonst Abbildung 48: EVU-Meldekontakt zerstört. Bügel entfernen und Kabel wie in der Zeichnung dargestellt, einsetzen. Ist der EVU-Meldekontakt Die Temperatur-Fühler der Regelung OTE vom Typ unterbrochen, so geht der Verdichter und ggf. die NTC5K werden mit einer Leitungslänge von 4.0m Zusatzheizung sofort aus. ausgeliefert. Sollten diese Länge nicht ausreichen so können die Leitungen auf das benötigte Maß verlängert werden. Bitte verwenden Sie 2x 6.5 Tarif ohne Unterbrechung 1,0mm² flexible Kabel. Bei Tarifschaltungen ohne unterbrochene Stromlieferung wird die Wärmepumpe durch den Bei der Installation der Fühlerkabel ist darauf zu Netzbetreiber vorübergehend abgeschaltet. Dafür achten, dass die Kabelführung nicht parallel zu Ka- ist der EVU-Meldekontakt am EAGLE-Innenteil zu bel mit Wechselspannung >230VAC verlegt wird. benützen (Klemmleiste X3). Für die Aktivierung Außenfühler TA der Funktion, Brücke entfernen und Kabel an- Der Außenfühler der Regelung ist in ca. 2,5 m schließen. Höhe an der Außenseite der Gebäudewand (Nord - Westseite) zu montieren. Es ist darauf zu achten, 6.6 Abschaltung durch Tarifschütz dass der Außenfühler nicht direkter Sonnenein- Bei der Abschaltung durch ein Tarifschütz (ver- strahlung oder Wind ausgesetzt ist, da ansonsten plombt durch den EVU bauseits eingebaut) wird das Regelverhalten beeinträchtigt wird. Ebenso die Verdichter- Stromversorgung der Wärme- nicht in unmittelbarer Nähe zum Verdampfer plat- pumpe weggeschaltet. Hier ist über einen Hilfs- zieren. Eventuell Gefahr von Regelungsbeeinflus- kontakt am Tarifschütz (Öffner) der EVU- sung. Meldekontakt unbedingt zu beschalten (ansons- ten ERROR). Mischerfühler TMK Wird zusätzlich zum direkten Heizkreis auch ein Mischerkreis installiert, so muss ein Mischerfühler 6.7 Nachttarif montiert werden. Der Mischerfühler ist als Anle- Bei einer Tarifumschaltung im Zähler (Nachttarif), gefühler inklusive Spannband und Wärmeleit- wird der EVU-Meldekontakt nicht ausgeführt. paste beigepackt. Der Mischerfühler ist unmittel- bar nach der Mischkreispumpe zu montieren. Bei Verwendung von Mehrschicht- oder Kunststoff- rohren ist eine geeignete große Metallbrücke vor- zusehen. BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 34 von 80
Pufferfühler (TPO, TPM) des Warmwasserspeichers. Umso tiefer die Posi- Im Pufferspeicher werden zwei Pufferfühler benö- tion des Warmwasserfühlers gewählt wird, desto tigt. Die Wärmepumpe wird basierend auf den größer muss die Schalthysterese (5-15K) sein. Werten von TPO angefordert und TPM abgeschal- tet. HINWEIS - Installieren Sie eine Tauchhülse in der dafür Stellen Sie sicher, dass der Warmwas- vorgesehenen Muffe für den oben platzierten serfühler korrekt platziert ist und über Pufferfühler (TPO) die Speicherisolierung hinaus bis in das - Installieren Sie eine Tauchhülse in der dafür Innere des Warmwasserspeichers vorgesehenen Muffe für den unten platzierten reicht. Nur so ist eine korrekte Tempe- Pufferfühler (TPM) raturerfassung möglich. HINWEIS Bei Anlagen mit direktem Heizkreis ist 6.10 Pumpen, Antriebe 230VAC der TPO-Fühler im Heizungsvorlauf des Wärmepumpen-Innenteils zu installie- Pumpen (Heizkreispumpen, Warmwasserlade- ren. pumpe) sowie Antriebe (Mischventile, etc.) wer- - Installieren Sie den TPO-Fühler im den direkt am Regler angeschlossen. Innenteil an der markierten Stelle am Heizungsvorlaufrohr, nach der Ein Probelauf darf nur an einer für die Inbetrieb- elektrischen Zusatzheizung (MFG). nahme vorbereiteten Anlage durchgeführt wer- - Die notwendige Regler-Parametrie- den! Um die zuständigen Ausgänge (Aktoren) zu rung wird durch den OCHSNER- kontrollieren, kann am Regler OTE ein Relaistest Kundendienst oder durch durchgeführt werden. OCHSNER autorisiertes Fachperso- nal durchgeführt. 6.11 STB am Heizkreis Bei Anlagen mit einem Pufferspeicher, Ist in der Anlage ein bauseitiger Sicherheitstempe- einem Bypass oder einer Wasserwei- raturbegrenzer (STB) verbaut, so kann dieser auf che bzw. einem gemischten Heizkreis den Kontakt STB an der Klemmleiste X3 ange- muss der TPO-Fühler nicht im Innen- teil installiert werden. schlossen werden. Dieser schaltet die Förder- pumpe ab. Dies gilt nur für die hydraulische An- schlussvariante 7.1 und 7.2. Bei allen anderen Va- rianten muss der STB direkt in die Stromversor- gung der bauseitigen Heizkreispumpe installiert werden. Abbildung 49: Rohrmarkierung im Wärmepumpen-Innenteil 6.12 Zusatzheizung Warmwasser Warmwasserfühler TB Der Warmwasserfühler ist bei Auslieferung der Für die optionale Elektro-Zusatzheizung im Warm- Wärmepumpe beigepackt. OCHSNER- wasserspeicher (Antilegionellen-Funktion) ist ein Warmwasserspeicher besitzen entsprechende separates Schütz in der Elektro-Verteilung vorzu- Muffen zum Fühler-Einbau. sehen. Siehe Elektroschaltplan in Kapitel 13, Tech- nische Daten. Die Funktion ist eine Option und da- Installieren Sie den Warmwasserfühler im ersten her nicht im Lieferumfang der Wärmepumpe. Drittel von oben (min. oberhalb mittlerer Höhe) BA_OCHSNER AIR EAGLE_414_717_V08_DE.docx Seite 35 von 80
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