Beiträge Juni 2021 - Gemeinde Guggisberg
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Beiträge Juni 2021 Gartenarbeiten im Juni Gemüsegarten Lästige Weisse Fliegen im Gemüsegarten Mit der sommerlichen Wärme machen sich oftmals die unliebsamen Weissen Fliegen im Gemüsegarten breit. Bevorzugt suchen sie Kohlgewächse wie Rosenkohl, Federkohl oder Kohlrabi heim. Aber auch To- maten, Auberginen, Gurken oder Zucchetti werden häufig befallen. Weisse Fliegen sind eigentlich keine Fliegen, sondern zählen zur Familie der Mottenschildläuse. Ebenso wie andere Läuse vermehren sie sich explosionsartig. Aus diesem Grund sollte man bei einem Befall rasch reagieren und zur Rückenspritze greifen. Schonend für Nützlinge und andere Insekten ist eine Spritzbrühe mit Schmierseife (1 %) und einem handelsüblichen Bio-Insektizid aus Extrakten des Neembaums. Die Spritzbrühe muss auf die Blatt- unterseiten gesprüht werden, wo die Weissen Fliegen sitzen. Um ihre Vermehrung nachhaltig zu stop- pen, sollte die Behandlung im Wochenrhythmus zwei- bis dreimal wiederholt werden. Obstgarten Neue Gefahr: Sonnenbrand an Früchten Bis vor Kurzem konnte man in der mitteleuropäischen Fachliteratur nichts über Sonnenbrandschäden an Früchten lesen, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Schädlings- und Krankheitsfällen. Seit der Jahr- tausendwende tauchen jedoch erste Berichte auf – ein neues Phänomen im hiesigen Obstbau. Die Schale von Äpfeln zeigt zunächst braune Verfärbungen, nach intensiver Einstrahlung fällt sie regelrecht ein und fault. Auch Stachelbeeren und viele andere Früchte reagierten in den letzten Jahren mit solchen Verbrennungen. Zudem werden auch Blattschäden beobachtet. Man mag sie auf den ersten Blick für eine verfrühte Herbstfärbung halten, aber da diese Symptome jeweils nur an sonnenexponierten Ästen erscheinen, erweisen auch sie sich als Verbrennungen. Bei entsprechender Witterung schafft eine Be- schattung mit Stoff oder Vlies Abhilfe. Ziergarten Rückschnitt von Rosenblüten Bei öfterblühenden Rosen sollten verwelkte Blüten entfernt werden, um den weiteren Blütenansatz zu fördern. Die richtige Stelle für den Schnitt befindet sich, von der Blüte aus gesehen, oberhalb des ersten voll ausgebildeten Blatts. Dabei handelt es sich je nach Rose um ein Blatt mit fünf oder sieben Fieder- blättchen. Ein nicht voll ausgebildetes Rosenblatt besteht nur aus drei Fiederblättchen. Blüht die Pflanze in Rispen, so wird nach dem Abblühen die ganze Rispe nach der gleichen Regel entfernt. Zuvor können auch schon einzelne welke Blüten aus der Dolde entfernt werden, das ist aber nur Kosmetik und nicht zwingend notwendig. Nicht zurückgeschnitten werden hingegen jene Rosen, die im Herbst einen deko- rativen Fruchtschmuck tragen. Balkon Stauden-Hibiskus für den Balkon Bei Hibiskus denkt man meist an die beliebte Zimmerpflanze oder den Gartenstrauch. Der Stauden- Hibiskus (Hibiscus moscheutos) ist dagegen nur wenigen Blumenfreunden bekannt. Dabei ist er mit sei- nen bis zu 25 cm grossen Blüten kaum zu übersehen. Ein sonniger Standort, nährstoffreiche Erde und ausreichend Wasser während der Wachstumsphase genügen dem robusten Sommerblüher bereits. Steht die Staude im Topf, sollte in der zweiten Frühlingshälfte zusätzlich ein Langzeitdünger verabreicht werden. Die oftmals zweifarbigen Blüten zeigen sich von Juli bis Oktober in weissen, roten und
rosafarbenen Tönen. Im späten Herbst schneidet man die winterharte Staude, die je nach Sorte 1,5 bis 2 m hoch wird, komplett zurück. Einen Winterschutz benötigt der aufsehenerregende Blüher nicht. Ein Garten für Schmetterlinge Im Schmetterlingsgarten ist das Buffet für die bunten Falter angerichtet. Mit einem fein abgestimmten Mix aus Futter- und Nektarpflanzen fördern Sie die Nützlinge. So gestalten Sie einen naturnahen Garten für Schmetterlinge – einen wertvollen Lebensraum, der Nahrung und Unterschlupf bietet. Im Garten tanzen die bunten Schmetterlinge unbeschwert von Blüte zu Blüte. Mit ihren Fühlern nehmen die zarten Schönheiten den Duft der Blühpflanzen wahr. Die Farben und Formen der Blüten erkennen Schmetterlinge dank ihrer Facettenaugen. Mit ihren langen Rüsseln erhaschen Zitronenfalter und Co. den süssen Nektar im Inneren der Blüte. Dabei bleiben einige Pollen am behaarten Körper des Schmet- terlings haften, die dann beim Besuch der nächsten Blüte an der Narbe wieder abgestreift werden. So leisten die Nützlinge im naturnahen Garten einen wichtigen Beitrag im Ökosystem und sichern die Nach- folgegenerationen vieler Pflanzen. Im Schmetterlingsgarten bietet eine fein abgestimmte Mischung aus Futter- und Nektarpflanzen den Schmetterlingen eine sichere Nahrungsquelle in ihrem Lebenszyklus (Ei- Raupe-Puppe-Falter). Für die Eiablage wählen Schmetterlinge stets die passenden Futterpflanzen, von denen sich später die schier nimmersatten Raupen ernähren können. Nach der Verpuppung und Ver- wandlung in einen Schmetterling bietet die Nektarpflanzen einen reich gedeckten Tisch. Einen Schmetterlingsgarten anlegen Je natürlicher und wilder desto besser: Ein naturnah gestalteter Garten ist ein wahres Paradies für Schmetterlinge. Wer Tiere im Garten fördern möchte, verzichtet dabei generell auf chemische Pflan- zenschutzmittel. Bei der Gestaltung eines Schmetterlingsgartens sind der Fantasie keine Grenzen ge- setzt. Im Garten kann bereits eine kleine Ecke zu einem wertvollen Lebensraum für Schmetterlinge wer- den. Als Herzstück eignet sich eine bunt blühende Blumenwiese. Sie wird zweimal jährlich aber nie kom- plett gemäht. Eine blühende Wildsträucherhecke, die Staudenrabatte oder ein Kräuterbeet bieten Schmetterlingen mit einem bunten Mix aus Futter- und Nektarpflanzen einen reich gedeckten Tisch. Eine Schale gefüllt mit Steinen und etwas Wasser bietet ihnen Flüssigkeit. Im Winter werden aufeinan- dergeschichtete Steine und Äste oder eine Trockenmauer zum sicheren Unterschlupf für die Raupen und Puppen der Schmetterlinge. Die besten Futter- und Nektarpflanzen für Schmetterlinge Blühende Rabatten, duftende Kräuterbeete und Hecken aus Wildsträuchern – ein abwechslungsreicher Mix aus Futter- und Nektarpflanzen, der den Schmetterlingen das ganze Jahr hindurch einen perfekten Lebensraum bietet ist das A und O in einem Schmetterlingsgarten. Die Farbe Violett steht bei Schmet- terlingen besonders hoch im Kurs. So sind die Blüten von Astern und Duftnesseln für die Insekten ein wahrer Magnet. Eher verschmäht werden gefüllte Blüten, da die Ausbeute hier spärlich ausfällt - nur schwer erreichbar ist hier der Nektar. Futterpflanzen für Raupen Salweide (Salix caprea), Faulbaum (Rhamnus frangula), Weissdorn (Crataegus monogyna) , Ginster (Ge- nista-Hybriden), Brombeere (Rubus-Hybriden), Himbeere (Rubus idaeus), Geissblatt (Lonicera-Hybri- den), Fetthenne (Sedum telephium), Flammenblume (Phlox paniculata), Flockenblume (Centaurea-Hyb- riden), Kugeldistel (Echinops ritro), Duftveilchen (Viola odorata), Fenchel (Foeniculum vulgare), Dill (A- nethum graveolens), Thymian (Thymus-Hybriden). Nektarpflanzen für Schmetterlinge
Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus), Schlehe (Prunus spinosa), Aster (Aster-Hybriden), Bart- blume (Caryopteris x clandonensis), Berufskraut (Erigeron-Hybriden), Blaukissen (Aubrieta-Hybriden), Duftnessel (Agastache rugosa), Felsensteinkraut (Aurinia saxatilis), Herbstanemone (Anemone hupe- hensis), Johanniskraut (Hypericum-Hybriden), Lavendel (Lavandula angustifolia), Prachtkerze (Gaura lindheimeri), Sandkraut (Arenaria montana), Silberkerze (Cimicifuga racemosa), Sonnenblume (Helian- thus annuus), Sonnenhut (Rudbeckia-Hybriden). Winterquartiere im Schmetterlingsgarten Es gibt nur wenige Schmetterlinge, die als Falter den Winter überdauern. Als Wanderfalter fliegen Ad- miral und Distelfalter in die wärmeren Regionen Europas. Im Garten überwintert der Zitronenfalter an einem geschützten Ort beinahe reglos. Sie finden Unterschlupf im Gartenschuppen, hängend an einem Ast oder im Herbstlaub. Wussten Sie, dass durch die Adern des Zitronenfalters ein körpereigenes Frost- schutzmittel in Form von Glycerin fliesst, um ihn vor dem Erfrieren zu bewahren? So können Zitronen- falter eine Temperatur von bis zu -20 °C problemlos überstehen. In Mauerspalten oder an Gartenzäunen überwintern Abendpfauenaugen und Ligusterschwärmer als Puppe. Schmetterlingsarten wie Ochsen- auge oder Schachbrett befinden sich in den Wintermonaten im Raupenstadium in Sträuchern und Bäu- men. So schaffen Sie für Schmetterlinge einen Platz zum Überwintern Laub-, Reisig und Steinhaufen laden Schmetterlinge zum Überwintern ein. • Den Garten im Herbst nicht komplett aufräumen. In ungeschnittenen Säumen oder einer Brom- beerhecke können Raupen, Puppen und Faltern den Winter sehr gut überstehen. • Schmetterlinge suchen gerne in kletternden und rankenden Pflanzen wie Wald-Geissblatt, Wildem Wein oder Efeu Unterschlupf. Schneiden Sie die Kletterpflanzen erst im Frühling zurück. • Bauen Sie für die Schmetterlinge ein Insektenhotel mit kleinen Schlitzen (etwa 3 – 6 Stück) anstelle von offenen Eingängen. So ist das Hotel perfekt auf die Bedürfnisse der Falter abgestimmt. Verkehrswert, Marktwert oder Verkaufspreis? Verkehrswert ist nicht dasselbe wie Kauf- oder Verkaufspreis. Das eine ist eine Schätzung, das andere das Ergebnis von Preisverhandlungen. Die Unterschiede – und was Sie wissen sollten, bevor Sie ein Haus oder eine Wohnung bewerten lassen. Dabei folgen alle Entwicklungen der Maxime, die Schadensmeldung mit der Angabe folgender Daten möglichst einfach abzuwickeln: • Schaden aus Versicherungsbereich Gebäude, Hausrat, Unwetter etc. auswählen • Unterkategorie wählen, z.B. Feuer, Diebstahl oder Glasbruch • Kurze Erläuterung des Schadensherganges • Beschreibung der beschädigten Bauteile • Datum und Ort des Schadenereignisses • Vertragsnummer/Policennummer Der Verkehrswert einer Immobilie ist der Wert, den der Immobilienschätzer oder die hedonische Be- wertung ermittelt haben. Er hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel der Lage, dem Ausbau und dem Grundriss, und orientiert sich am Marktwert vergleichbarer Häuser oder Wohnungen in der Gemeinde oder in der Region in den letzten Jahren.
Der Kaufpreis oder Verkaufspreis ist der Preis, auf den sich der Verkäufer und Käufer geeinigt haben. Er kann unter oder über dem Verkehrswert der Immobilie liegen, besonders bei speziellen Objekten oder Liebhaberobjekten. Ein Interessent ist möglicherweise bereit, einen Aufschlag wegen der Stuckdecke im Wohnzimmer zu bezahlen, ein anderer verlangt dafür einen Abschlag, weil er sie kitschig findet. Inte- ressenten sind auch bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, falls die Nachfrage gross ist – oder versu- chen, den Preis zu drücken, falls das Angebot gross ist. Die Bedeutung für die Finanzierung Grundlage für die Finanzierung ist der Verkehrswert der Liegenschaft. Wenn Sie eine Hypothek aufneh- men, erhalten Sie von Ihrer Bank in der Regel bis zu 80 Prozent des Verkehrswertes. Wenn sich Ver- kehrswert und Kaufpreis unterscheiden, wenden die Banken das Niederstwertprinzip an. Wenn Sie ein Schnäppchen gemacht haben und der Kaufpreis unter dem Verkehrswert liegt, belehnt Ihre Bank bis 80 Prozent des Kaufpreises. Das spielt für die Finanzierung keine Rolle. Wenn Sie aber mehr als den Ver- kehrswert bezahlt haben, erhalten Sie nur bis 80 Prozent des tieferen Verkehrswertes und müssen mehr Eigenkapital aufbringen. Genau gesagt die Differenz zwischen Verkehrswert und Kaufpreis. Das Nie- derstwertprinzip gilt für die Finanzierung von Immobilienkäufen und Handänderungen und wurde von der Schweizerischen Bankiervereinigung eingeführt, um die Gefahr einer Immobilienblase zu minimie- ren. Verkehrswert als Basis für Preisverhandlungen Darum ist es so wichtig, den Verkehrswert des Hauses oder der Wohnung zu kennen, bevor Sie den Verkaufspreis oder Kaufpreis verhandeln. Doch wie viel ist eine Immobilie wert? Der Verkehrswert wird auf der Grundlage von vielen wertbestimmenden Faktoren von einem Experten oder Computerpro- gramm (hedonische Schätzung) geschätzt. Das Ergebnis ist der wahrscheinliche mittlere Kaufpreis. In der Regel sind solche Schätzungen sehr genau und zuverlässig. Wertbestimmende Faktoren Die Lage ist für eine Schätzung wichtiger als das Objekt. Bewertungsexperten und die hedonische Be- wertung der Online-Schätzungen berücksichtigen dieselben Faktoren für ihre Schätzungen. Darum wei- chen ihre Ergebnisse nicht oder nur wenig voneinander ab, vor allem für normale Häuser oder Woh- nungen. 1. Lage • Aussicht • Nachbarschaft • Erschliessung • Besonnung • Lärmbelastung • Steuerfuss der Gemeinde • Nachfrage in der Region 2. Haus oder Wohnung • Wohnfläche • Raumvolumen • Ausbaustandard • Alter • Grundriss • Architektur
Auf der Basis dieser Faktoren schätzen der Experte und die hedonische Bewertung den Wert der Immo- bilie. Das Resultat ist eine möglichst genaue Schätzung. Der Verkehrswert oder Marktwert ist aber nur eine Grundlage für die Preisverhandlungen zwischen Verkäufer und Käufer und kann vom letztlich ver- einbarten und bezahlten Verkaufspreis abweichen. Manchmal sogar deutlich. Beispielsweise bei Lieb- haberobjekten, für die es kaum Vergleichswerte gibt, oder wenn der Verkäufer immaterielle Werte wie die ruhige Lage oder den unverbaubaren Seeblick höher gewichtet als der Käufer. Weil die hedonistische Bewertung günstiger ist, eignet sie sich in vielen Fällen. Zum Beispiel, wenn Sie neugierig sind und wissen wollen, wie viel Ihr Haus oder Ihre Wohnung wert ist. Oder wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder kaufen und vor den Verhandlungen wissen wollen, wie viel Sie verlangen kön- nen oder bezahlen wollen. Die hedonische Bewertung vergleicht das Objekt mit Tausenden Objekten, die in den letzten Jahren verkauft wurden. Alles, was Sie tun müssen, ist ein Formular ausfüllen, online oder auf Rechnung bezahlen, fertig. Als Ergebnis erhalten Sie eine Verkehrswertschätzung, die ähnlich genau ist wie die eines Bewertungsexperten. Es gibt aber auch gute Gründe für Experten-Schätzungen. Beispielsweise, wenn Sie ein Liebhaberobjekt schätzen lassen wollen. Oder in Erbfällen und Scheidungsverfahren. Das Honorar – 500 bis 2500 Fran- ken, je nach Objekt – ist gut investiert, weil ein zertifizierter Immobilienschätzer sich nicht nur auf sta- tistische Zusammenhänge verlässt, sondern den Verkehrswert so marktnah als möglich schätzt. Bewer- tungsexperten sind in der Regel Architekten mit Zusatzausbildung. Fragen Sie im Gemeindehaus oder bei der regionalen Bank nach Experten, die mit den örtlichen Verhältnissen vertraut sind. Oder schlagen Sie im Verzeichnis des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft SVIT.
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