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Bericht aus dem Ausschuss Krankenversicherung Wiltrud Pekarek Vorsitzende des Ausschusses Krankenversicherung e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Ausschuss Krankenversicherung Mitglieder des Ausschusses Wiltrud Pekarek (Vorsitz) Hanno Reich Ralph Brouwers Heinz-Werner Richter Dr. Karsten Dietrich Daniela Rode Holger Eich (Gast) Stephan Rudolph Dr. Jan Esser Christian Schedel Jörg Frisch Prof. Dr. Jan-Philipp Schmidt Grit Läuter-Lüttig Dr. Ulrich Stellmann Dr. Ralph Maaßen Dr. Rainer Wilmink Norbert Mattar Christian Zöller 2
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Agenda Schwerpunktthemen Neue/überarbeitete Fachpapiere Aktuelle Fachthemen des Ausschusses Kommunikation Weiterbildung 3
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Schwerpunktthemen des Ausschusses Demografischer Wandel, Digitalisierung, Regulatorik: zahlreiche Herausforderungen in den Rahmenbedingungen für die Arbeit der Aktuare Nachhaltige Finanzierbarkeit unseres dualen Gesundheitssystems unter Beachtung der Themen der PKV wie auch der GKV sowie der Pflegeabsicherung Entwicklung der Krankenversicherung zum Gesundheitsdienstleister Erarbeitung von Ergebnisberichten und Fachgrundsätzen und Begleitung von Gesetzesvorhaben und Veröffentlichungen zu aktuariellen Themen 4
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Agenda Schwerpunktthemen Neue/überarbeitete Fachpapiere Aktuelle Fachthemen des Ausschusses Kommunikation Weiterbildung 5
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Neue Fachpapiere Im Jahr 2021 bislang verabschiedete DAV-Fachgrundsätze Erstellung und Inhalte Technischer Berechnungsgrundlagen in der Verabschiedung im DAV-Vorstand privaten Krankenversicherung am 27. Januar 2021 (DAV-Hinweis) Verabschiedung im DAV-Vorstand Anwartschaften und sonstige Optionen am 27. Januar 2021 (DAV-Hinweis) Aktuarielle Hinweise zur Nach- und Neukalkulation von Unisex-Tarifen in Verabschiedung im DAV-Vorstand der Privaten Krankenversicherung am 18. März 2021 (DAV-Hinweis) Login DAV-Webseite Interner Bereich Krankenversicherung 6
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Neue Fachpapiere DAV-Fachgrundsätze im Revisionsverfahren Berücksichtigung der Selektionswirkung in der Erst- und Nachkalkulation in der privaten Krankenversicherung (DAV-Richtlinie) Rückmeldefrist für Mitglieder am 21. April 2021 abgelaufen Login DAV-Webseite Interner Bereich Berufsständisches 7
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Agenda Schwerpunktthemen Neue/überarbeitete Fachpapiere Aktuelle Fachthemen des Ausschusses Kommunikation Weiterbildung 8
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG AUZ-Verfahren Leitung Norbert Mattar (Leiter), Ralph Brouwers (stellv. Leiter) Die AG hat die DAV-Richtlinie „Der aktuarielle Unternehmenszins in der PKV“ basierend auf den Erkenntnissen aus der Zertifizierung des Java- Tools durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen erneut redaktionell überarbeitet. Weiterhin hat die AG ein Schreiben verfasst, in dem die Verantwortlichen Aktuare sensibilisiert wurden, die Corona bedingten Effekte bei der Ableitung des Rechnungszinses aus dem AUZ zu Auftrag beachten. Das Schreiben wurde über den PKV-Verband an die Verantwortlichen Aktuare verteilt. Aktuell beschäftigt sich die AG mit der Frage, inwieweit alternative Investments und Beteiligungen im AUZ-Verfahren gesondert berücksichtigt werden müssten. Weiterhin beschäftigt sich die AG mit der Festlegung des Rechnungszinses bei Neugründungen und Unternehmen mit stark steigendem Kapitalanlagenbestand. 9
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Aktuarielle Methoden zur Beitragsverstetigung Leitung Wiltrud Pekarek Die reaktivierte AG befasst sich mit dem Thema der Beitragsverstetigung unter Berücksichtigung der aktuellen Auftrag Zinssituation. Hierzu hat sie die Berechnungen für das bisher vorgeschlagene Modell aktualisiert und analysiert nun weitere Modelle. AG Kopplung von großen Kollektiven zur Beitragsverstetigung Leitung Dr. Jan Esser Die AG beschäftigt sich mit der Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Beitragssprünge bei Beitragsanpassungen zu Auftrag vermeiden. Dabei sollen mögliche Ansätze, sowie Rahmenbedingungen für eine aktuariell objektive Herangehensweise diskutiert werden. 10
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Portabilität der Alterungsrückstellung Leitung Heinz-Werner Richter Die AG beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Alterungsrückstellungen beim Wechsel innerhalb der PKV mitgeführt Auftrag bzw. wie solche Wechsel erleichtert werden können. Dafür werden aktuell verschiedene Wechselmodelle detaillierter betrachtet. AG Risikogerechte Kalkulation bei uneinheitl. Risikomerkmalen Leitung Grit Läuter-Lüttig Die AG wird in Kürze zum ersten Mal zusammenkommen, um sich mit Fragstellungen der risikogerechten Kalkulation von Tarifen bei Auftrag uneinheitlichen Risikomerkmalen, z.B. durch unterschiedliche Risikoprüfungen, auseinandersetzen. 11
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Solvency II Leitung Jörg Frisch, Sascha Raithel Die AG ist für die kontinuierliche Begleitung der Weiterentwicklung von Solvency II aus krankenversicherungsspezifischer Sicht verantwortlich. Auftrag Hierbei liegt der Fokus auf Säule 1 von Solvency II, insbesondere auf dem inflationsneutralen Bewertungsverfahren (INBV). AG Selektionswirkung Leitung Christian Zöller Die AG hat die DAV-Richtlinie „Berücksichtigung der Selektionswirkung in der Erst- und Nachkalkulation in der PKV “ überarbeitet. Dabei sind Auftrag die vorgestellten Modelle zur Berücksichtigung der Selektionseffekte auf ihre Tauglichkeit überprüft worden. Außerdem wurden die veröffentlichten Selektionskoeffizienten einer Prüfung unterzogen. 12
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Gesundheitstrends Leitung Dr. Ulrich Stellmann Die AG beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Trends zukünftig maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheitskosten und die Entwicklung der Leistungsausgaben in der GKV und PKV haben werden. Ziel der AG ist es, bekannte Trends hinsichtlich ihrer möglichen Wirkung auf die Entwicklung der Leistungsausgaben zu klassifizieren und Auftrag Einflussfaktoren sowie Steuerungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu diskutieren. Die AG hat Unterarbeitsgruppen gebildet. In der UAG personalisierte Medizin wird die Wirkung seltener Erkrankungen auf die Kostenentwicklung analysiert. In der UAG Globalisierung wird u.a. das Thema Epidemie am Beispiel von Covid-19 behandelt. 13
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Aktuarielle Methoden des Gesundheitsmanagements Leitung Jörg Frisch Die AG beschäftigt sich mit der Fragestellung, welchen Einfluss gesundheitsförderndes Verhalten auf die Versicherungsleistung hat. Dazu sollen die Begrifflichkeiten des Gesundheitsmanagements abgegrenzt und Fragestellungen erörtert werden, die sich für Aktuare Auftrag im Gesundheitsmanagement ergeben. Hierzu hat die AG zwei UAGs gebildet, die sich mit der Beschreibung des Gesundheitsmanagements sowie den Möglichkeiten der Finanzierung des Gesundheitsmanagements auseinandersetzen. 14
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Aktuarielle Bewertung der Konsequenzen unwirksamer Beitragsanpassungen Leitung Jörg Frisch Die adhoc-AG hat die aktuariellen Auswirkungen in Folge der Rückerstattung von Beiträgen aufgrund unwirksamer Auftrag/ Beitragsanpassungen analysiert und in einem Papier Ergebnis zusammengestellt. Die Inhalte gingen in ein Pressegespräch mit ausgewählten Journalisten ein und sind Grundlage für einen Artikel im Aktuar aktuell (Ausgabe 53) und einer Pressemitteilung der DAV. 15
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Aktuelle Fachthemen des Ausschusses AG Überprüfung der PKV-Sterbetafel Leitung Dr. Rainer Wilmink Die AG überprüft und aktualisiert jährlich die PKV-Sterbetafel. Der Entwurf der Sterbetafel PKV-2022 wurde bereits durch den Ausschuss Auftrag Krankenversicherung der DAV sowie durch die zuständigen Gremien des PKV-Verbands verabschiedet. Eine Veröffentlichung der Sterbetafel PKV-2022 erfolgt durch die BaFin. AG GOÄ Leitung Holger Eich, Dr. Jan Esser Die reaktivierte AG befasst sich mit möglichen Auswirkungen der Auftrag aktuellen Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf die verschiedenen Tarife. 16
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Agenda Schwerpunktthemen Neue/überarbeitete Fachpapiere Aktuelle Fachthemen des Ausschusses Kommunikation Weiterbildung 17
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Kommunikation Kommunikationsbeauftragte: Daniela Rode Aktuar Aktuell – das politische Magazin der DAV Zuletzt erschienene Artikel: Prävention in der Privaten Krankenversicherung: undenkbar oder doch möglich? (Ausgabe 50 - Autorin: Grit Läuter-Lüttig) Corona: Statistik mit Verantwortung (Ausgabe 50 - Interview mit Prof. Dr. Helmut Küchenhoff, Leiter des Statistischen Beratungslabors der Ludwig- Maximilians-Universität München) Kann aus Solvabilitätsberechnungen auf die künftige Beitragsentwicklung in der PKV geschlossen werden? (Ausgabe 51 - Autor: Jörg Frisch) Konsequenzen unwirksamer PKV-Beitragsanpassungen: eine aktuarielle Analyse (Ausgabe 53 - Autor: Jörg Frisch) 18
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Agenda Schwerpunktthemen Neue/überarbeitete Fachpapiere Aktuelle Fachthemen des Ausschusses Kommunikation Weiterbildung 19
e-Jahrestagung von DAV und DGVFM, 30.04.2021 Weiterbildung im Bereich Krankenversicherung Weiterbildungsbeauftragter: Norbert Mattar Kürzlich stattgefundene Weiterbildungsveranstaltungen 24. März 2021 Update zu COVID-19 in Deutschland 8. April 2021 Beitragsanpassungen in der PKV Weitere Weiterbildungsveranstaltungen 2021 Workshop zum inflationsneutralen Bewertungsverfahren in der (offen) PKV 27. Mai 2021 CERA-Tag 4. Oktober 2021 Akademietag für Verantwortliche Aktuare 15./16. November 38. Tagung der KRANKEN-Gruppe bei der DAV-Herbsttagung 2021 20
Bericht der AG „Aktuarielle Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Gründung: Juli 2020 Fachgruppe Kranken Überblick über die Thematik und das weitere Vorgehen Bericht der AG „Akt. Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Fachgruppe Kranken, 30.04.2021
Bericht der AG „Akt. Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Arbeitsauftrag der AG und Mitglieder Arbeitsauftrag der AG Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit aktuariellen Fragestellungen im Zusammenhang mit Maßnahmen des Gesundheitsmanagements zur Stärkung gesundheitsfördernden Verhaltens. Hierzu soll im ersten Schritt geklärt werden, wie sich die verschiedenen Begrifflichkeiten „Gesundheitsmanagement“, „Leistungsmanagement“ sowie „gesundheitsförderndes Verhalten“ voneinander abgrenzen lassen. Im weiteren Verlauf soll herausgearbeitet werden, welche Implikationen sich daraus aus aktuarieller Sicht ergeben. Mitglieder der AG Katrin Berger (Debeka KV V.a.G., Koblenz) Wiltrud Pekarek (HALLESCHE KV a.G., Stuttgart) Karsten Dietrich (SIGNAL IDUNA KV, Dortmund) Daniela Rode (RISK-CONSULTING Prof. Dr. Weyer GmbH, Köln) Jörg Frisch, Leitung (Debeka KV V.a.G, Koblenz) Dr. Kay Schicker (HanseMerkur KV AG, Hamburg) Hans Martin Hoben (Debeka KV V.a.G, , Koblenz) Friederike Siebert (Ergo Group AG, Köln) Olga Jungnitsch (Allianz Deutschland AG, Unterföhring) Dr. Ulrich Stellmann (KPMG AG, Köln) Rainer-Bastian Krebs (uniVersa KV, Nürnberg) Henriette Valentini (HUK-Coburg-Krankenversicherung, Coburg) Grit Läuter-Lüttig (VKB, München) 2
Bericht der AG „Akt. Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Relevante Begrifflichkeiten Patient Journey Medizinische Trendbereiche Sozio- Reha/ Gesundheit Symptome Diagnose Therapie Pflege ökonomische Nachsorge Trendbereiche umgangssprachlich gesund krank medizinisch präventiv kurativ palliativ Primärprävention Arten der Prävention Sekundärprävention Tertiärprävention 3
Bericht der AG „Akt. Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Relevante Begrifflichkeiten Gesundheits- Gesunderhaltung zustand Gesundheits- Gesundheit förderung gesund Krankheit Leistungs- krank Gesund regulierung heit Leistungs- Zielgruppe management Wirksamkeit Disease Wirksamkeits- Wellness Management check Bewertungs- (-programme) maßstab Begriff- Gesund Case- Nutzen samm- heits- Management Arten der lung manage Fitness-Tracker Nutzen Prävention -ment Gesundheits- Lohnende management präventiv | kurativ Maßnahmen | palliativ Inno- vative Maßna hmen Innovative Digitale Behandlungen Gesundheitsakte Zweitmeinung Digitale Therapie Rehabilitation 4
Bericht der AG „Akt. Fragestellungen des Gesundheitsmanagements“ Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Aktuarielle Fragestellungen Kalkulatorische/rechtliche Themen Welche Maßnahmen dürfen wie finanziert werden? o Beitrag Kopfschäden Verwaltungskosten Schadenregulierungskosten Zuschlag für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung o RfB o Jahresüberschuss Was ist bei bestehenden Tarifen bzw. bei der Entwicklung neuer Tarife zu berücksichtigen? Weitere mögliche Fragestellungen Welche Möglichkeiten zur Unterstützung des Gesundheitsmanagements gibt es? … 5
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Bericht der AG Gesundheitstrends Gründung: November 2019 Fachgruppe Kranken Überblick über die Thematik und das weitere Vorgehen Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021
Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Zielsetzung / Aufgabe der AG und Mitglieder Zielsetzung / Aufgabe der AG Untersuchung der Wirkung gesellschaftlicher und weiterer Trends auf die Gesundheitskosten und die Entwicklung der Leistungsausgaben in der PKV/GKV. Welche Trends, werden zukünftig maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheitskosten und die Entwicklung der Leistungsausgaben in der PKV/GKV haben. Klassifikation der Trends und Aufzeigen von Einflussfaktoren/ Steuerungsmöglichkeiten für maßgebliche Trends.. Berücksichtigung von sich bereits heute abzeichnende Veränderungen in den historischen Schadendaten deutscher Unternehmen und quantitative resp. qualitative nationale und internationale Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung. Mitglieder der AG Ralph Brouwers* (Gothaer Krankenversicherung AG, Köln) Dr. Sigrid Fischer (Barmer, Wuppertal) Jürgen Hoff (Hallesche Krankenversicherung, Stuttgart) Dr. Uwe Kaletsch (AXA Konzern AG, Köln) Anne-Christine Kautz (SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund) Alexander Krauskopf (Milliman GmbH, Düsseldorf) Friedrich Loser (Techniker Krankenkasse, Hamburg) Julian-Patrick Nebel (Allianz Private Krankenversicherungs-AG, München) Prof. Dr. Thomas Neusius (Hochschule Rhein Main, Wiesbaden) Daniela Rode* (RISK-CONSULTING Prof. Dr. Weyer GmbH,Köln) Dr. Michael Schröder (Ergo Group AG, Köln) Dr. Ulrich Stellmann, Leitung (KPMG AG, Köln) * Stellvertretende Leitung 2
Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Trendkategorien und Trendbereiche Medizinische Trendbereiche Sozio- ökonomische Med. techn. Fortschritt Trendbereiche Medikalisierung Life Style Robotik i.d. Pflege Priorisierung Globalisierung Digitale Medizin Sehr hoch Digitalisierung Personalisierte Arbeitsstand zur Hoch Medizin Priorisierung Migration der Neue Lebens & Niedrig Allg. med. Trends Trendbereiche Familienformen Demografie Sonstige Trendbereiche Folgen des Klimawandels Value Based Health Care (VBHC) 3
Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Trend-Klassifikationsschema Am Beispiel „Zunahme Pflege“ aus der Kategorie: Sozio-ökonomisch Trendbereich: Demografie Trend: Anstieg der ambulanten Pflege und höhere Pflegekosten Trendbeschreibung: Zunahme der ambulanten Pflege, u.a. auch durch höhere Lebenserwartung. Die ambulante Pflege wird aufgrund der besseren Lebensumstände der stationären Pflege (negative Presse) vorgezogen. Immer mehr Menschen nehmen Pflege in Anspruch und die Behandlung wird teurer. Dimension Ausprägung Zunahme Pflege exogener Faktor ja, nein ja Zeithorizont Kurz, Mittel, Lang* kurz - mittel Quantifizierbarkeit ja, nein, unklar ja Kosten-steigernd senkend? +, o, - + Quantifizierung für die betroffene Zielgruppe hoch, mittel, niedrig hoch Prävalenz % der Bevölkerung Pflegebedürftige 2017: 3.414.378 davon zu Hause 2.594.862 Steuerbarkeit der Kosten ja, nein, unklar ja, teilweise Erhöhung der Lebenserwartung absehbar ja, nein, unklar ja Voraussehbare ethische Fragestellungen ja, nein, unklar ja, lebenserhaltende Maßnahmen** Unsicherheit der Bewertung hoch, mittel, niedrig mittel * Kurz ( 0 – 5 Jahre), Mittel (5 – 15 Jahre), Lang (15 – 30 Jahre) ** insbesondere bei der Fragestellung, wie lange lebenserhaltene Maßnahmen weitergeführt werden 4
Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Detaillierte Analysen in UAG / Work in Progress Unterarbeitsgruppen (UAG) der AG Gesundheitstrends: Trendbereiche Medizinisch Sozio-ökonomisch Sonstige Medizin.-techn. Fortschritt Lifestyle Folgen des Klimawandels UAG Medikalisierung Globalisierung Value-based Health Care Personalisierte Medizin Migration inkl. EU-Freizügigkeit Schwerpunkte in den Unterarbeitsgruppen und Zielsetzung: Präzisierung der priorisierten Trends Identifikation von gesondert zu bewertenden Teilbereichen, z.B. beim medizinisch techn. Fortschritt - Transplantate/ Bioprothetik, Body-Enhancement - Mehr, bessere, vernetzte technische Hilfsmittel - Dynamische Entwicklung der Medizintechnologie (Miniaturisierung) Verfeinerung der Kategorisierung für die priorisierten Trends und Erarbeitung eines Rankings Mittelfristige Ziele der Arbeitsgruppe: Erarbeitung eines gesamthaften Rankings der priorisierten Trends nach den erwarteten Auswirkungen auf die Kostenentwicklung in der GKV/PKV Erstellung des Ergebnisberichts bis Mitte 2022* * Derzeitiger Planungsstand 5
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken Derzeitiger Arbeitsstand Bericht der AG Gesundheitstrends Fachgruppe Kranken, 30.04.2021
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Zielsetzung / Aufgabe der UAG Trendbeschreibung: Durch den zunehmenden weltweiten Handel und vermehrte Reiseaktivitäten werden Infektionen schnell weltweit verbreitet und Epidemien sind schwerer einzudämmen. Aktivitäten der UAG: 1. Pandemien und auch SARS-Viren nach verschiedenen Szenarien durchgehen 2. Simulationsrechner 3. Auswirkungen auf das Gesundheitssystem ermitteln (z. B. Gesundheitskosten, Übersterblichkeit) 4. Vergleich der SARS-Viren 2003 zu 2019 5. Auswertungen der internationalen Aktuarskollegen nachgehen 2
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Überblick Globalisierung und Covid-19 Pandemie-Simulation Auswirkungen auf das deutsche Gesundheitssystem 3
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Globalisierung und Covid-19 31. März 2020 30. Juni 2020 28. Januar 2020 30. September 2020 31. Dezember 2020 28. April 2021 4 Quelle: ourworldindata.org
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Globalisierung und Covid-19 Anzahl Neuinfektionen nach Kontinenten Anzahl Infizierte insgesamt nach Kontinenten 6.000.000 160.000.000 140.000.000 5.000.000 120.000.000 4.000.000 100.000.000 3.000.000 80.000.000 60.000.000 2.000.000 40.000.000 1.000.000 20.000.000 0 0 Asia Europe Africa North America South America Oceania Asia Europe Africa North America South America Oceania Anzahl Tote insgesamt nach Kontinenten 3.500.000 location total_cases total_deaths 3.000.000 United States 31.991.750 571.197 India 16.610.481 189.544 Brazil 14.237.078 386.416 2.500.000 2.000.000 France 5.502.014 102.655 1.500.000 Russia 4.691.290 105.718 1.000.000 Turkey 4.550.820 37.672 500.000 United Kingdom 4.416.588 127.638 Italy 3.935.703 118.699 0 Spain 3.468.617 77.591 Asia Europe Africa North America South America Oceania Germany 3.276.871 81.492 Quelle: JHU (Stand: 23.04.2021) 5
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Pandemie-Simulations-Modell Mathematisches Modell zur Beschreibung von Epidemien: Grundmodell: SIR-Modell (S=suscepible, I=infected, R=removed) System von Differential-/Differenzengleichungen zur Beschreibung des Epidemie-Verlaufs Gesamt-Population: # = # + # + # Entwicklung Anzahl Gefährdete: # + 1 − # = −# − # #DS = Anzahl Tote aus S(t) Entwicklung Anzahl aktuell #DI = Anzahl Tote aus I(t) # + 1 − # = # − # − # Gesamt-Infizierte: Entwicklung Anzahl Genesene: # + 1 − # = # − # #DR = Anzahl Tote aus R(t) Anzahl Neu-Infizierte: # =β # Anzahl neue Genesene: # = # inf.rate = Wahrscheinlichkeit einer # Übertragung von Person(I) auf Person(S) Neu-Infektionsrate: = . . # act.rate = durchschnittliche Anzahl Kontakte innerhalb einer Zeiteinheit Genesungsrate: 6
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Ergebnisse des Modells – Beispiel-Parametrisierung 7
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Beobachtete Verläufe von Epidemien Spanische Grippe 1918/1919 Sars Epidemie 2002/2003 MERS 2012-2021 Covid-19 2020-? Anzahl Neuinfektionen weltweit von März 2020 bis April 2021 6.000.000 5.000.000 4.000.000 3.000.000 2.000.000 1.000.000 0 8
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Erweiterungen des Modells Erweiterungen des Modells zur realistischeren Beschreibung des Epidemie-Verlaufs: Erweitertes Grundmodell: SIRS-Modell (Wiederholte Ansteckung modellieren) Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduktion der Neuinfektionen (Kontaktbeschränkungen, Impfungen, Ausweitung Tests) und deren Wirksamkeit (z. B. zeitlich verzögerte Wirkung) Berücksichtigung von saisonalen Effekten (falls vorhanden) Berücksichtigung von Infektionen von außerhalb der eigenen Bevölkerung (z. B. Flug-/Reiseverkehr) zeitliche Veränderung der Parameter (z. B. ausgelöst durch Mutationen) Übergang von Eingruppen- zu Mehrgruppenmodell Definition verschiedener Bevölkerungsgruppen (z. B. unterschiedliche Altersgruppen) und Modellierung des Epidemie-Verlaufs auf den unterschiedlichen Gruppen Festlegung gruppen-spezifischer Parameter (z. B. unterschiedliche Impfquote) Festlegung von Interaktionen zwischen den Gruppen (z. B. Kontaktraten) Formeln zur Beschreibung des Epidemie-Verlaufs lassen sich entsprechend erweitern 9
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Ableitung der Basis-Annahmen aus Beobachtungswerten beta - Infektionsrate (unter Berücksichtigung von Maßnahmen) R-Wert (7-Tage) 0,5 3,5 theoretisch: = 0,45 Startwert 3 0,4 0,35 Auswirkung diverser 2,5 ∑ Maßnahmen und praktisch: = 0,3 externe 2 ∑ 0,25 Einflussfaktoren 1,5 0,2 0,15 1 0,1 0,5 0,05 0 0 beta_Modell beta_Realität R-7-Tage-Modell R-7-Tage-Realität typischer Verlauf mit mehreren Wellen ergibt sich durch Anpassung der Infektionsrate beta Einfluss durch Kontaktbeschränkungen, Masken, Lockdown u. ä., aber vermutlich auch durch äußere Einflüsse (z. B. geringere Infektionen im Sommer, erhöhte Infektionen durch Reiserückkehrer) R-Wert ergibt sich als Ergebnis der Modellierung 10
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Ergebnisse des Modells – Basis-Annahmen Anzahl Neuinfektionen 7-Tage-Inzidenz 60.000 250 50.000 200 40.000 150 30.000 100 20.000 50 10.000 0 0 Anzahl Neuinfektionen - Modell Anzahl Neuinfektionen - Realität Anzahl Neuinfektionen - Realität (geglättet) 7-Tages-Inzidenz - Modell 7-Tages-Inzidenz - Realität kumulierte Neuinfektionen 5.000.000 durch Anpassung der Modellparameter an die 4.500.000 Beobachtungswerte realistische Modellierung der 4.000.000 - Anzahl der Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenz, 3.500.000 - Anzahl der Toten und 3.000.000 - Belegung der Krankenhausbetten und der ITS 2.500.000 das Modell soll kein Prognosemodell für die Zukunft 2.000.000 darstellen, daher einfache Fortschreibung der aktuellen Parameter 1.500.000 1.000.000 500.000 Ziel ist ein Verständnis für die quantitative Wirkung der 0 Maßnahmen und Möglichkeit zu Sensitivitäts- Berechnungen Gesamtfälle - Modell Gesamtfälle - Realität 11
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Ergebnisse des Modells – Basis-Annahmen Anzahl Tote (Tageswerte und kumuliert) KH-Fälle 1.000 100.000 12.000 900 90.000 10.000 800 80.000 700 70.000 8.000 600 60.000 500 50.000 6.000 400 40.000 4.000 300 30.000 200 20.000 2.000 100 10.000 0 0 0 Anzahl Tote pro Tag - Modell Anzahl Tote pro Tag - Realität (geglättet) kumulierte Tote - Modell kumulierte Tote - Realität Hospitalisierte Fälle - Modell davon ITS - Modell ITS-Fälle - Realität Anzahl Impfungen 60.000.000 Anzahl der Neuinfektionen am Ende der Projektion fast ausschließlich in der Gruppe der unter 20-jährigen 50.000.000 Anzahl der Toten wird beeinflusst durch die Anzahl der Fälle in den einzelnen Altersgruppen 40.000.000 erhöhte Impfquote reduziert die Fallzahlen und insb. die 30.000.000 Zahl der Toten ansteckendere Mutation muss im Modell durch stärkere 20.000.000 Reduktion des beta kompensiert werden 10.000.000 längere KH-Aufenthalte von jüngeren Patienten erhöht die KH-Fallzahlen in den letzten Wochen (im Modell durch 0 Erhöhung der KH-Liegezeiten modelliert) Anzahl Impfungen - Modell Anzahl Impfungen - Realität 12
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Parameter für das Modell - Gesundheitskosten Schwer und Tests leicht Mittel Schwer HK beatmet Grenzen
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Ergebnisse des Modells – Basis-Annahmen Ausgaben im Gesundheitswesen 4,5 Mrd abgebildet werden im Modell z. Zt. nur die 4,0 Mrd direkten Kosten für die 3,5 Mrd Behandlung und für die 3,0 Mrd Impfungen abgeleitet aus 2,5 Mrd Rückmeldungen der in 2,0 Mrd der AG mitarbeitenden 1,5 Mrd Unternehmen (GKV / PKV) 1,0 Mrd langfristige Folgen (long- 0,5 Mrd Covid) oder weitere 0,0 Mrd gesundheitliche Folgen bleiben z. Zt. außen vor Kosten für Behandlung Kosten für Impfungen 14
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Variation der Annahmen im Modell – Variante 1 Reduktion der Wirkung der Maßnahmen um 2% (über den gesamten Zeitraum) Anzahl Neuinfektionen Anzahl Tote (Tageswerte und kumuliert) 70.000 2.500 250.000 60.000 2.000 200.000 50.000 1.500 150.000 40.000 30.000 1.000 100.000 20.000 500 50.000 10.000 0 0 0 Anzahl Neuinfektionen - Modell Anzahl Neuinfektionen - Realität Anzahl Neuinfektionen - Realität (geglättet) Anzahl Tote pro Tag - Modell Anzahl Tote pro Tag - Realität (geglättet) kumulierte Tote - Modell kumulierte Tote - Realität KH-Fälle Ausgaben im Gesundheitswesen 30.000 9,0 Mrd 8,0 Mrd 25.000 7,0 Mrd 20.000 6,0 Mrd 5,0 Mrd 15.000 4,0 Mrd 10.000 3,0 Mrd 2,0 Mrd 5.000 1,0 Mrd 0 0,0 Mrd Hospitalisierte Fälle - Modell davon ITS - Modell ITS-Fälle - Realität Kosten für Behandlung Kosten für Impfungen 15
Bericht der UAG Globalisierung Fachgruppe Kranken, 30.04.2021 Variation der Annahmen im Modell – Variante 2 Schnelleres Impftempo Anzahl Neuinfektionen Anzahl Tote (Tageswerte und kumuliert) 60.000 1.000 90.000 900 80.000 50.000 800 70.000 700 40.000 60.000 600 50.000 30.000 500 40.000 400 20.000 30.000 300 20.000 200 10.000 100 10.000 0 0 0 Anzahl Neuinfektionen - Modell Anzahl Neuinfektionen - Realität Anzahl Neuinfektionen - Realität (geglättet) Anzahl Tote pro Tag - Modell Anzahl Tote pro Tag - Realität (geglättet) kumulierte Tote - Modell kumulierte Tote - Realität KH-Fälle Ausgaben im Gesundheitswesen 12.000 4,0 Mrd 3,5 Mrd 10.000 3,0 Mrd 8.000 2,5 Mrd 6.000 2,0 Mrd 1,5 Mrd 4.000 1,0 Mrd 2.000 0,5 Mrd 0 0,0 Mrd Hospitalisierte Fälle - Modell davon ITS - Modell ITS-Fälle - Realität Kosten für Behandlung Kosten für Impfungen 16
Fragerunde 17
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