Bericht Sprachstanderhebung Stadt Zürich
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Bericht Sprachstanderhebung Stadt Zürich | 2020 M.Sc. Marina Jambreus, Prof. Dr. Alexander Grob Basel, den 23. November 2020 Marina Jambreus M Sc ú Projektkoordination DaZ-E Universität Basel | Fakultät für Psychologie Abteilung für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie Missionsstrasse 62 | 4055 Basel | Schweiz email marina.jambreus@unibas.ch | psychologie.unibas.ch
Rücklauf und Stichprobe Im Rahmen des Programms «Gut vorbereitet in den Kindergarten» wurden die Deutschkennt- nisse von Kindern zwischen 33 und 48 Monaten von Eltern resp. Erziehungsberechtigten mit dem Fragebogen Deutsch als Zweitsprache – Elternfragebogen (DaZ-E) eingeschätzt. Der DaZ-E besteht in digitaler und Papierform. Die Stadt Zürich hat sich dazu entschieden, den DaZ-E in der ersten Phase der Sprachstanderhebung 2020 in digitaler Form und mit dem ersten Erinnerungsschreiben auch als Papierversion anzubieten. Der webbasierte Fragebogen wurde den Familien in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch zur Verfü- gung gestellt. Der Papierfragebogen lag zusätzlich auf Tigrinya vor. Zur Sprachstanderhebung wurden brieflich alle Eltern eingeladen, deren Kinder aufgrund ihres Alters im Schuljahr 2021/22 in den Kindergarten eintreten werden (N = 4470). Im ersten Zeitraum, vom 24.12.2019 bis zum 27.12.2019 (Mittag) haben 14.5% der Ange- schriebenen den webbasierten Fragebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt. Aufgrund eines Programmierfehlers seitens der Universität Basel erfolgte die Umfrage initial komplett anony- misiert, so dass eine Code-Daten-Zuordnung nicht möglich war. Allerdings konnten die Codes identifiziert werden, die in diesem Zeitraum benutzt wurden. An diese Eltern wurde in der Ka- lenderwoche 2/20 ein Pannenbrief verschickt mit einer Erläuterung zum Programmierfehler und der Bitte, an der Umfrage erneut teilzunehmen.1 Nach der Deaktivierung der Umfrage wurde diese am 27.12.2019 ein zweites Mal komplett neu aufgesetzt. Im zweiten Zeitraum vom 27.12.2019 bis zum Erinnerungsschreiben in der Kalenderwoche 3 haben 63.0% der Ange- schriebenen die Umfrage ausgefüllt. In der Kalenderwoche 3 wurde das Erinnerungsschreiben verschickt. Dieses enthielt den Link zur online Umfrage und den dazugehörigen QR-Code so- wie eine deutschsprachige Version des DaZ-E in Papierform. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Wahl den Eltern überlassen, ob sie den Fragebogen online oder als Papierversion ausfüllen möchten. Im dritten Zeitraum vom Erinnerungsschreiben bis hin zur Schliessung der Umfrage am 04.03.2020 lag der Rücklauf bei 24.9%. Zusätzlich wurde ein telefonischer Rücklauf von 1.7% durch die Stadt Zürich erfasst. Insgesamt liegt die Rücklaufquote bei 88.9%2. Eine detail- lierte Darstellung des Rücklaufes ist in Tabelle 1 dargestellt. 1 Von den von der Panne betroffenen Eltern (N=649) haben 82% (n = 530) den Fragebogen nochmals ausgefüllt. Aufgrund der Panne gingen 119 Fragebogen verloren (2.7%). 2 0.7% (n = 31) haben den Fragebogen doppelt ausgefüllt. Diese wurde vom gesamten Rücklauf subtrahiert. 2
Tabelle 1 Fragebogenrücklauf Total Total Rücklauf in % (von N=4470) (Zweit-) Start bis erstes Erinnerungsschreiben 63.0% 2817 Erinnerungsschreiben bis Schliessung der Um- 24.9% 1112 frage Telefonisch durch Stadt Zürich 1.7% 77 Fragebogen doppelt ausgefüllt 0.7% 31 à Rücklauf insgesamt 88.9% 39751 Rücklauf nach Format (N=39751) webbasiert paper-pencil telefonisch in % N in % N in % N 88.0% 3497 10.1% 401 1.9% 77 Anmerkung. 1Davon wurden 27 Fragebogen nicht ausgefüllt. Die vorliegende Auswertung basiert auf Daten von 3948 Vorschulkindern der Stadt Zürich. Ge- mäss Angaben der Eltern sind 48.9% der Kinder monolingual, 39.8% bilingual und 9.7 % sind drei- oder mehrsprachig. Die detaillierte Darstellung nach Sprachen ist in Tabelle 2 ersichtlich. Differenziert man die Kinder nach der Dominanz des Deutschen/Schweizerdeutschen lassen sich 37.6 % der Kinder der Kategorie „Deutsch als monolinguale Erstsprache“ zuordnen, was bedeutet, dass Deutsch die einzige in der Familie gesprochene Sprache darstellt. 23.6 % der El- tern gaben „Deutsch als bilinguale Erstsprache“ und 21.6 % „Deutsch als weitere Sprache“ an. 15.6 % der Kinder sind der Kategorie „andere Sprachen“ zuzuordnen. Die beiden letztgenann- ten Kategorien werden für die nachfolgenden Analysen zusammengefasst und als Kategorie „Deutsch als Zweitsprache“ bezeichnet (siehe Tabelle 3). 3
Tabelle 2 Mehrsprachigkeit TOTAL TOTAL in % N = 3948 Monolingual Monolingual deutschsprachig 37.6% 1486 Monolingual andere Sprache 11.3% 446 Bilingual Deutsch plus andere Sprache 35.9% 1417 Zwei andere Sprachen 3.9% 153 Dreisprachig Deutsch plus zwei andere Sprachen 8.3% 326 Drei andere Sprachen 0.3% 13 Viersprachig Deutsch plus drei andere Sprachen 1.1% 44 Keine Angaben 1.6% 63 Anmerkungen. Unter „andere Sprachen“ werden sämtliche nicht deutschen Sprachen subsummiert. Tabelle 3 Sprachdominanz TOTAL TOTAL in % N = 3948 Deutsch als monolinguale Erstsprache 37.6% 1486 Deutsch als bilinguale Erstsprache 23.6% 930 Deutsch als Zweitsprache 37.2% 1469 Keine Angabe 1.6% 63 Anmerkungen. 4
Elternfragebogen DaZ-E Der DaZ-E Fragebogen enthält Fragen zur Sprachbiographie, dem Sprachkontakt und den Sprachfähigkeiten der Kinder. Die meisten Eltern (85.5%) haben den deutschen Fragebogen ausgefüllt. Wie stark die Eltern die fremdsprachigen Fragebogen genutzt haben, ist in Tabelle 4 ersichtlich. Basierend auf den Fragen zum Sprachkontakt und den expressiven und rezeptiven Sprachfähigkeiten wird das allgemeine Sprachentwicklungsniveau in Deutsch erhoben. Der Fragebogen weist eine ausgezeichnete Reliabilität (interne Konsistenz3, Split-Half-Reliabilität, Test-Retest-Reliabilität > .90) und eine sehr gute konkurrente und prognostische Validität auf (rkonk = .84 respektive rprog = .81). Zudem vermag der Fragebogen mit hoher Treffsicherheit Kinder mit ausreichenden und nicht ausreichenden Deutschkenntnissen zu unterscheiden (RATZ-Indices von 72% bis 93%). Weitere Informationen zur Testgüte des Fragebogens DaZ- E sind Keller und Grob (2013) zu entnehmen. Die Auswertung des Fragebogens erfolgt stan- dardisiert. Insgesamt können 0 bis 27 Punkte erzielt werden, die acht Sprachentwicklungsni- veaus zugeordnet werden können (Tabelle 5). Tabelle 4 Nutzung des Fragebogens nach Sprache TOTAL TOTAL in % N = 3948 Albanisch 0.3% 10 Arabisch 0.6% 25 Bosnisch-Kroatisch-Serbisch 0.3% 10 Deutsch 85.5% 3377 Englisch 6.3% 249 Französisch 1.5% 58 Italienisch 1.7% 66 Portugiesisch 0.8% 32 Spanisch 1.0% 39 Tamilisch 0.2% 9 Tigrinya - - Türkisch 0.4% 14 Keine Angabe 1.4% 59 3 Sowohl beim webbasierten Fragebogen ist die interne Konsistenz über alle Sprachen hinweg >.90. 5
Tabelle 5 Sprachniveaus Punkte Niveau Sprachkontakt / Deutschkenntnisse 0 Punkte Niveau 1 Kein Kontakt zur deutschen Sprache, keine Deutschkennt- nisse 1-4 Punkte Niveau 2 Erster Kontakt zur deutschen Sprache hat stattgefunden, na- hezu keine Deutschkenntnisse 5-8 Punkte Niveau 3 Verstehen einzelner, isoliert dargebotener Wörter, in der Re- gel noch keine Wortproduktion 9-12 Punkte Niveau 4 Verstehen einzelner, häufig verwendeter Wörter, Beginn der Produktion erster Wörter 13-16 Punkte Niveau 5 Verstehen einfacher Äusserungen, Beginn der Produktion erster Wortverbindungen 17-20 Punkte Niveau 6 Verstehen einfacher Anweisungen, Kind kann sich in wieder- kehrenden Alltagssituationen verständigen 21-24 Punkte Niveau 7 Verstehen einer Vielzahl von sprachlichen Äusserungen, Kind kann sich verständigen 25-27 Punkte Niveau 8 Gute Deutschkenntnisse, Kind kann sich situationsspezifisch ausdrücken Die Kinder durchlaufen die verschiedenen Sprachentwicklungsniveaus in ihrem individuellen Tempo. Dieses ist unter anderem abhängig von der sprachlichen Anregung und den Sprachkon- taktgelegenheiten eines Kindes. Monolingual deutschsprachige Kinder benötigen im Durch- schnitt drei Monate, um von einem Sprachniveau ins nächsthöhere Sprachniveau zu gelangen. Bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache ist diesbezüglich – je nach Sprachanregung und Sprachkontaktsituation – von einer deutlich längeren Zeitspanne auszugehen (Keller & Grob, 2013; Grob, Keller & Troesch, 2014). Es wird davon ausgegangen, dass Kinder, die aus- schliesslich Deutsch oder Schweizerdeutsch sprechen, über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Deshalb müssen diese Eltern die Elemente des Fragebogens zur Bestimmung des Sprachniveaus nicht bearbeiten (DaZ-E Fragen 4 -17). 6
Deutschkenntnisse eineinhalb Jahre vor dem Kindergarteneintritt In Absprache mit der Fachstellenleitung Frühe Förderung Stadt Zürich, wurde als kritischer Wert ein Grenzwert von
Kinder der Niveaugruppe 4 und 5 sind in der Lage, einfache Äusserungen zu verstehen. Zudem können sie bereits einige Wörter in Deutsch produzieren. Trotz der ersten Schritte im Deutsch- spracherwerb sind ihre Kommunikationsmöglichkeiten in Deutsch noch sehr eingeschränkt. Sie können sich in einer deutschsprachigen Umgebung noch nicht oder nur erschwert mitteilen und benötigen eine Vielzahl von Kontexthinweisen, um dem Geschehen in der Gruppe folgen zu können. Im Hinblick auf die Anforderungen des Kindergartens ist anzunehmen, dass diese Kin- der dem Unterricht nur partiell folgen können. Besonders schwierig ist das Verstehen von nicht kontextgestützten Lern- und Gesprächsinhalten, die sich nicht unmittelbar auf das Hier und Jetzt beziehen. Im Vergleich zu allen erhobenen Kindern liegt der Anteil an Kindern, welche ein Sprachentwicklungsniveau 4 und 5 erreicht haben, bei 11.0% — Diese Gruppe macht die Mehrheit der Kinder mit Deutschförderbedarf aus (48.8%). Der Anteil an Kindern der Niveaugruppen 6 bis 8 beträgt 75.0% im Vergleich zu allen er- hobenen Kindern. Es sind Kinder, die bereits in verschiedenen Situationen Erfahrungen mit der deutschen Sprache sammeln konnten. Die Kinder verstehen sprachliche Anweisungen und sind in der Lage, ihre Grundbedürfnisse mitzuteilen. Den Kindern der Sprachniveaus 7 und 8 gelingt es in der Regel, dem Geschehen in einer deutschsprachigen Bildungseinrichtung zu folgen und sich zumindest partiell am Unterricht zu beteiligen. Die Kinder der Niveaustufe 6 unterschei- den sich von ihren Gleichaltrigen auf Niveaustufen 7 und 8 insbesondere im Verstehen von komplexeren Lerninhalten und einem altersentsprechend differenzierten sprachlichen Aus- druck. 8
Tabelle 6 Verteilung der Kinder nach Sprachentwicklungsniveau, differenziert nach Sprachdominanz Sprachdominanz Alle Kinder DaZ DaE N = 1479 N = 2469 N = 3948 Sprachniveau Niveau 1 8.5% 0.0% 3.2% Niveau 2 10.9% 0.2% 4.2% Niveau 3 11.0% 0.2% 4.2% Niveau 4 15.1% 0.3% 5.9% Niveau 5 12.4% 0.8% 5.1% Niveau 6 15.0% 2.5% 7.2% Niveau 7 14.5% 6.7% 9.6% Niveau 8 10.0% 87.0% 58.2% Keine Angabe 2.6% 2.4% 2.5% Anmerkungen. DaZ = Deutsch als Zweitsprache, DaE = Deutsch als mono- oder bilinguale Erstsprache. Einrichtungsbesuch Von den 3948 Kindern besuchen knapp vier Fünftel eine deutschsprachige Betreuungseinrich- tung. Von diesen Kindern besuchen 88.3% eine Kinderkrippe/Kita, 7.4% eine Spielgruppe, 1.2% eine deutschsprachige Tagesfamilie, 0.2% sowohl eine Spielgruppe als auch eine Kinder- krippe, 0.1% sowohl eine Spielgruppe als auch eine Tagesfamilie4. 19.2% der Kinder besuchten zum Zeitpunkt der Erhebung noch keine Einrichtung. Die Verteilung der Kinder ohne Einrich- tungsbesuch differenziert nach Sprachdominanz ist in Tabelle 7 ersichtlich. 4 Zu 2.8% fehlen Angaben dazu 9
Tabelle 7 Vorschulkinder ohne Einrichtungsbesuch differenziert nach Sprachdominanz TOTAL TOTAL Sprachdominanz in % N = 758 Deutsch als monolinguale Erstsprache 30.9% 234 Deutsch als bilinguale Erstsprache 17.8% 135 Deutsch als Zweitsprache 51.3% 389 Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen besuchen signifikant weniger oft pro Woche (t(895.410)= -5.587, p < .01) eine deutschsprachige Betreuungseinrichtung als Kinder mit aus- reichenden Deutschkenntnissen5. Die Aufschlüsselung der Häufigkeiten sind in der Tabelle 8 dargestellt. Tabelle 8 Anzahl wöchentlicher Stunden in einer Betreuungseinrichtung Deutschkenntnisse Unzureichend ausreichend1 N = 564 N = 1346 in % N in % N Stunden in Betreuung 0-3 Stunden 4.3% 24 1.8% 24 4-8 Stunden 14.4% 81 8.1% 109 9-16 Stunden 21.6% 122 19.7% 265 Mehr als 16 Stunden 59.5% 336 70.1% 944 Keine Angabe 0.2% 1 0.3% 4 Anmerkungen. 1Monolingual deutschsprachige Kinder wurden von der Analyse ausgeschlossen 5 Kinder, die in der Familie ausschliesslich Deutsch sprechen sowie Kinder, die keine Betreuungseinrichtung besu- chen, sind von der Analyse ausgeschlossen worden. 10
Kontakthäufigkeit zu deutschsprechenden Personen Kinder mit ausreichenden Deutschkenntnissen haben deutlich mehr Kontakt zu Personen, die Deutsch sprechen im Vergleich zu Kindern, welche gemäss dem Cut-Off Wert (< 16.5 Punkte) noch unzureichende Deutschkenntnisse haben (Tabelle 9 & 10). Tabelle 9 Kontakt zu deutschsprechenden Kindern Deutschkenntnisse (N = 23991) unzureichend ausreichend2 in % N in % N Kontakt zu deutschsprechenden Kindern Selten oder einmal pro Woche 39.7% 351 5.5% 77 Mehrmals pro Woche 48.5% 428 37.7% 528 Täglich 11.8% 104 56.8% 796 Anmerkungen. 1 Insgesamt wurden aufgrund von fehlenden Angaben 109 Fälle von der Analyse ausgeschlossen 2 Monolingual deutschsprachige Kinder wurden von der Analyse ausgeschlossen Tabelle 10 Kontakt zu deutschsprechenden Erwachsenen Deutschkenntnisse (N = 23991) unzureichend ausreichend2 in % N in % N Kontakt zu deutschsprechenden Kindern Selten oder einmal pro Woche 46.0% 406 6.2% 86 Mehrmals pro Woche 40.6% 358 30.5% 428 Täglich 13.4% 118 63.3% 887 Anmerkungen. 1 Insgesamt wurden aufgrund von fehlenden Angaben 109 Fälle von der Analyse ausgeschlossen 2 Monolingual deutschsprachige Kinder wurden von der Analyse ausgeschlossen 11
Empfehlung der Stadt Zürich Um im Projekt «Gut vorbereitet in den Kindergarten» aufgenommen zu werden, müssen Kin- der mit unzureichenden Deutschkenntnissen an drei Tagen pro Woche (mindestens 3 Halbtage) in einer Projekt-Kita betreut werden. Um die Zielkinder zu erreichen, wurden in Absprache mit der Leitung Fachstelle Frühe Förderung mit Angaben zur Betreuungseinrichtung und dem er- reichten Punktewert fünf Gruppen erstellt. Mittels dieser Gruppierung konnte die Stadt Zürich den Eltern die Empfehlung zur Deutschförderung im Rahmen des Programms mitteilen. Die Beschreibungen der Gruppen sowie die Häufigkeiten sind in Tabelle 11 dargestellt. Tabelle 11 Zielgruppe für die Empfehlung für das Programm «Gut vorbereitet in den Kindergarten» Total Total in % (N=3948) Zielkinder 1: Geringe Deutschkenntnisse, kein Einrichtungsbe- 8.5% 336 such (oder erst beabsichtigter Besuch) Zielkinder 2: Geringe Deutschkenntnisse, Einrichtungsbesuch 0.6% 25 mit einem Umfang von < 4 Stunden Zielkinder 3: Geringe Deutschkenntnisse, Einrichtungsbesuch 14.0% 552 (mit einem Umfang von > 4 Stunden) Zielkinder 4: Ausreichende Deutschkenntnisse, kein Ein- 10.7% 422 richtungsbesuch (oder erst beabsichtigt) Zielkinder 5: Ausreichende Deutschkenntnisse, Einrichtungsbe- 66.2% 2613 such Datennutzung und Verdankung Zur Qualitätssicherung des DaZ-E Verfahrens und zu Forschungszwecken werden die Daten in anonymisierter Form gespeichert und der Universität Basel zur Verfügung gestellt. Das Projektteam «Frühe Sprachstanderfassung Zweitsprache» der Abteilung Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie der Fakultät für Psychologie der Universität Basel bedankt sich für die sehr angenehme und stets lösungsorientierte Zusammenarbeit mit der Leitung Fachstelle Frühe Förderung Stadt Zürich. 12
Wissenschaftliche Artikel 8.1 Publiziert Troesch, L.M., Keller, K., Loher, S., & Grob, A. (2017). Umgebungs- und Herkunftssprache? Der Einfluss des elterlichen Sprachengebrauchs auf den Zweitspracherwerb der Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 31, 149-160. doi: 10.1024/1010- 0652/a000204. Keller, K., Troesch, L.M., Loher, S., & Grob, A. (2016). Effortful control and language comptence – the small but mighty difference between first and second language. Fron- tiers in Psychology, 7:1015. doi: 10.3389/fpsyg.2016.01015 Keller, K.L., Troesch, L.M., & Grob, A. (2015). First-born siblings show better second lan- guage skills than later born siblings. Frontiers in Psychology, 6:705. doi: 10.3389/- fpsyg.2015.00705 Keller, K.L., Troesch, L.M., & Grob, A. (2015). A large receptive-expressive gap in bilingual children. Frontiers in Psychology. 6:1284. doi: 10.3389/fpsyg.2015.01284 Keller, K., Troesch, L. M., Loher, S. & Grob, A. (2015). Deutschkenntnisse von Kindern sta tusniedriger und statushoher Einwanderergruppen Der Einfluss des familialen und ext- rafamilialen Sprachkontexts. Frühe Bildung, 4, 144-151. doi: 10.1026/2191- 9186/a000219 Troesch, L.M., Keller, K., & Grob A. (2016). Language competence and social preference in childhood: A meta-analysis. European Psychologist, 21 ,167-179. doi: 10.1027/1016-9040/a000262 Keller, K., & Grob, A. (2013). Elternfragebogen zu den Deutschkenntnissen mehrsprachiger Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 27, 169-180. Doi: 10.1024/1010- 0652/a000102 Keller, K., Troesch, L.M., & Grob, A. (2013). Entwicklungspsychologische Aspekte frühkind lichen Lernens. In M. Stamm, & D. Edelmann (Hrsg.), Handbuch frühkindliche Bil- dungsforschung (pp. 85-96). Berlin: Springer VS. Keller, K., Troesch, L. M., & Grob, A. (2013). Shyness as a risk factor for local language skills of immigrant preschoolers. Journal of Applied Developmental Psychology, 34, 328-335. doi:10.1016/j.appdev.2013.07.001 13
Troesch, L. M., Segerer, R., Claus-Pröstler, N., & Grob, A. (2020). Parental Acculturation Atti tudes: Direct and Indirect Impacts on Children’s Second Language Acquisition. Early Edu- cation and Development, 1-19. doi: 10.1080/10409289.2020.1740640 8.2 Eingereicht Troesch, L.M., & Grob, A. (sub.). Bilingualism as an advantage or disadvantage in cognition? Results from a longitudinal study. Manuscript submitted to Bilingualism: Language and Cognition. Basel, 23.11.2020 M.Sc. Marina Jambreus Prof. Dr. Alexander Grob Marina Jambreus M Sc ú Projektkoordination DaZ-E Universität Basel | Fakultät für Psychologie Abteilung für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie Missionsstrasse 62 | 4055 Basel | Schweiz email marina.jambreus@unibas.ch | Tel. +41 61 267 05 77 | psychologie.unibas.ch 14
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