BERNER SYMPHONIEORCHESTER - SPIELZEIT 2021 / 22 - KONZERT THEATER BERN
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SUBVENTiONSGEBER FöRDERER SPONSOREN L ä s s t S i e s e h e n PRiVATES ENGAGEMENT Elisabeth Marazzi Anni Inäbnit
Preludio 7 Konzertübersicht10 Symphonie- und Extrakonzerte 14 Musik Punkt Zehn 52 Matineekonzerte54 Das BSO zu Gast 58 Familien- und Sitzkissenkonzerte 60 Bühnen Bern Plus 68 Kammermusik Bern 72 Berner Symphonieorchester 74 Billette & Ermässigungen 80 Förderer & Partner 82 Legate, Mäzenatentum & Sponsoring 83 Freunde des Berner Symphonieorchesters 84 Biografie Teruko Yokoi 89 Impressum 90
Preludio 7 LiEBES PUBLiKUM Es gibt einen besonderen Ort, ganz hier in der Nähe. Ein Bauwerk, das erhaben wie ein Schloss hoch über dem Fluss thront, zwischen Erde, Luft und Wasser – und mit freiem Blick auf die Alpen. Ja, die Rede ist vom Casino, und an diesen Ort möchten wir Sie heute entführen. Sehr viel Verführungskunst braucht es dafür nicht. So wurde dieses atemberaubend prachtvolle Gebäude erst kürzlich von seiner Besitzerin, der Burgergemeinde, mit grösster Sorgfalt wie- der auf Hochglanz gebracht. Doch der eigentliche Grund seiner An- ziehungskraft ist ein anderer. Während um diesen Palast herum das Leben pulsiert und der städtische Verkehr seine Runden zieht, ist der grosse Konzertsaal im Inneren ein wundervoller Ruhepol. Er ist die Heimat von über 100 erstklassigen Musikerinnen und Musikern, er ist die Heimat unseres Symphonieorchesters. Seit 1909 erklingen hier Symphoniekonzerte auf Weltklasseniveau für Musikbegeisterte aus Stadt und Land, von nah und fern. Nun war es fast ein ganzes Jahr lang still an diesem Ort, das Feuer der Musik war erloschen. Die Gründe dafür waren einleuch- tend. Ihnen mit unserer Kunst nicht live begegnen zu können, war trotzdem schmerzhaft. Wir verbrachten die Zeit damit, uns in eine bessere Zukunft hineinzuträumen, zu planen und zu erfinden, was wir Ihnen in der Spielzeit 2021/22 präsentieren möchten. Nun wollen wir endlich wieder mit aller Energie für Sie spielen. Es wird eine Saison vollkommener Freiheit werden. Elf reiche Jahre lang haben wir uns in der Obhut eines sorgsamen Meisters befunden, der das Orchester wesentlich geprägt und weiterentwickelt hat. Nun wird diese kostbare Zusammenarbeit mit Mario Venzago etwas Neuem weichen: zunächst der Begegnung mit den unterschied- lichsten Dirigentinnen und Dirigenten, die alle über ein überborden- des Talent verfügen. Wissen Sie eigentlich, wer diese Künstlerinnen und Künstler nach Bern einlädt und wie unsere Konzertprogramme entstehen? Das geschieht auf schweizerisch-demokratische Weise, indem ein vom Orchester gewähltes Gremium stellvertretend für alle Kollegin- nen und Kollegen entscheidet, welche Dirigentinnen und Dirigenten
8 Preludio wir einladen möchten. Diese Gäste bringen ihre eigenen Leidenschaften und Inspirationen für die Programme mit ein, und so entsteht in einem ausführlichen und freudvollen gemeinsamen Prozess das kom- plexe Gefüge, das wir Ihnen als eine gesamte Konzertsaison präsen- tieren können. In dieser Gestaltung denken wir sehr viel an Sie, geschätztes P ublikum. Womit können wir Sie begeistern, inspirieren, verführen und bereichern? Das Ergebnis dieses Nachdenkens wird zu einer aufregenden Mischung aus Werken, von denen man niemals genug bekommen kann, und solchen, die noch unbekannt sind und ihrer Entdeckung harren – ein grosser Bogen durch Epochen und Stile. Apropos Bogen: Während die Aare unser Konzerthaus im Bogen umfliesst, macht auch sie Musik. Um diese zu hören, muss man sich nur durch ihre Fluten treiben lassen. Augenblicklich ist man umgeben von einer flirrenden Melodie, die einen alles andere vergessen lässt. Die meisten von uns steigen allerdings nur in den heissen Sommerwochen in die Aare. Für den Rest des Jahres laden wir Sie ins Casino ein. Wir haben uns sehr viel für Sie einfallen lassen, entdecken Sie unser Programm auf den folgenden Seiten und lassen Sie sich davon verführen. Wir freuen uns auf Sie! Sehr herzlich, Florian Scholz und Ihr Berner Symphonieorchester PS: Für dieses Spielzeitheft durften wir Kunstwerke von Teruko Yokoi (Biografie auf S. 89) verwenden. Für diese Bereicherung herzlichen Dank!
10 Berner Symphonieorchester Sa 28.08.21 Do/Fr 02./03.09.21 BERNER OPENAiR-KONZERT SURPRiSE CELLOKONZERT Rangwanasha | Soltani | SYMPHONiE Mühlemann | Blunier Extrakonzert Ollikainen 1. Symphoniekonzert ORCHESTER Konzerte 20:30 Bundesplatz, Bern 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Weitere Informationen: S. 14 Weitere Informationen: S. 16 Do/Fr 23./24.09.21 Do/Fr 21./22.10.21 Fr 04.11.21 AiMARD SPiELT PATHéTiQUE TO ROME WiTH LOVE BARTóK Stagg | Carter BENEFiZ- Aimard | Zilias 2. Symphoniekonzert GALAKONZERT Extrakonzert Zimmermann | Mazzola Extrakonzert 19:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosser Saal Grosser Saal Weitere Informationen: S. 18 Weitere Informationen: S. 20 Weitere Informationen: S. 22 Do/Fr 18./19.11.21 So 21.11.21 Do/Fr 16./17.12.21 ADAGiETTO NUSSKNACKER GOES MAHLERS SiEBTE Cellacchi | Manacorda JAZZ Conlon 3. Symphoniekonzert 1. Familienkonzert 4. Symphoniekonzert 19:30 Casino Bern, 16:00 Vidmar 1 19:30 Casino Bern, Grosser Saal 18:00 Grosser Saal Weitere Informationen: S. 24 Weitere Informationen: S. 61 Weitere Informationen: S. 26
Konzertübersicht 11 Sa/So 01./02.01.22 Do/Fr 13./14.01.22 Do/Fr 27./28.01.22 NEUJAHRSKONZERT DVOřáKS SiEBTE FANTASTiQUE Vleeshouwers | Chan Peter | Ward Lugansky | Kochanovsky Extrakonzert 5. Symphoniekonzert 6. Symphoniekonzert 17:00 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosser Saal Grosser Saal Weitere Informationen: S. 28 Weitere Informationen: S. 30 Weitere Informationen: S. 34 Do/Fr 17./18.02.22 So 27.02.22 Do/Fr 10./11.03.22 LENiNGRADER PETER UND DER WOLF SCHOSTAKOWiTSCH Conlon 2. Familienkonzert MEETS SiBELiUS 7. Symphoniekonzert Debargue | Raspanti | Sanderling 8. Symphoniekonzert 19:30 Casino Bern, 14:00 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosser Saal Grosser Saal Weitere Informationen: S. 36 Weitere Informationen: S. 62 Weitere Informationen: S. 38 Do/Fr 24./25.03.22 Do/Fr 07./08.04.22 Do/Fr 21./22.04.22 BALADE EN FRANCE BRAHMS’ STRAUSS’ Pahud | Bleuse ViOLiNKONZERT ALPENSYMPHONiE 9. Symphoniekonzert Gluzman | Auguin Chamayou | Bignamini 10. Symphoniekonzert 11. Symphoniekonzert 19:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosser Saal Grosser Saal Weitere Informationen: S. 40 Weitere Informationen: S. 42 Weitere Informationen: S. 44
12 Berner Symphonieorchester Do/Fr 05./06.05.22 So 29.05.22 Do/Fr 02./03.06.22 üBER DS CHRüZ SiDE-BY-SiDE SiBELiUS’ Fankhauser | BSO | Marshall 3. Familienkonzert ViOLiNKONZERT Extrakonzert Tjekanvorian | Soddy 12. Symphoniekonzert 19:30 Casino Bern, 14:30 Casino Bern, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosser Saal Grosser Saal Weitere Informationen: S. 46 Weitere Informationen: S. 63 Weitere Informationen: S. 48 So 26.06.22 Do/Fr PATSCH LERNT 30.06./01.07.22 ZAUBERN iM ZiRKUS BARENBOiM SPiELT STRAWiNSKY BRAHMS 4. Familienkonzert Barenboim | Guggeis Extrakonzert 16:00 Stadttheater 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Weitere Informationen: S. 64 Weitere Informationen: S. 50
Teruko Yokoi, Shizen (Nature / Natur), 1960
14 Berner Symphonieorchester OPENAiR-KONZERT SURPRiSE Mühlemann | Blunier Regula Mühlemann Sommer, Sonne, Open Air: Zum Auftakt der Konzertsaison ist der Bundesplatz Kulisse des Geschehens und Zeuge eines rauschenden Klangfestes: Grosse Oper von der Seine trifft auf Musical-Favourites, Chanson auf Jazz-Standard. Vor allem aber sind es Orchester, Dirigent und Solistin, die diesem Sommer-Event Kultstatus verleihen: Regula Mühlemann, von der Presse schon vor Jahren als «Senkrechtstarterin» ge- priesen, feiert inzwischen internationale Erfolge im La Fenice, in Baden-Baden und bei den Salz- burger Festspielen. Sie gilt gleichermassen als Stefan Blunier Juwel im konzertanten Bereich wie auf den grossen Bühnen weltweit. Und für Stefan Blu- nier, den gebürtigen Berner Dirigenten, ist die- ser Auftritt ein wunderbares Heimspiel, in dem er alle Register seines vielfältigen Schaffens ziehen kann. Was es an genreübergreifenden Juwelen noch geben wird, das bleibt vorerst ein Geheimnis. Nur so viel: Ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm ist garantiert. Wir sind zuversichtlich, dass unser Open air-Konzert stattfinden kann. Aufgrund der un- sicheren Situation bitten wir Sie jedoch, sich im Vorfeld des Konzerts auf unserer Webseite zu informieren.
Extrakonzert 15 Sa 28. Aug 2021, 20:30 Bundesplatz Bern Stefan Blunier Dirigent Regula Mühlemann Sopran Werke von Gounod, Massenet, Delibes, Gershwin, Bernstein und anderen. Merci
16 Berner Symphonieorchester CELLOKONZERT Rangwanasha | Soltani | Ollikainen Masabane Cecilia Rangwanasha Musikdrama trifft auf musikalische Moderne: Dieser Konzertabend unter Leitung der jungen finnischen Dirigentin Eva Ollikainen ist Ab- wechslung pur. Das Vorspiel zu Tristan und Isol- de entführt in die hochdramatische Bayreuther Mythenwelt Richard Wagners, ebenso wie die beiden Wesendonck Lieder, die als Studie zu dieser Oper gelten. Schicksalhafte Motive und hochkomplexe Orchesterführung in Witold Lutosławskis dritter Symphonie lassen die 1980er Jahre lebendig werden. Geradezu ver- söhnlich findet sich dazwischen Robert Schu- Kian Soltani manns Cellokonzert, diese romantisch-klang- schöne Synthese aus gesanglich vorgetragenem Zauber und virtuosem Feuerwerk. Vor allem aber ist dieses erste Konzert der neuen Saison ein Dreifach-Debüt junger Stars, die in London, Luzern und Wien bereits für Furore sorgten: Das gilt für den jungen österreichischen Cellisten Kian Soltani (der ein Stradivari-Cello spielt) genauso wie für die südafrikanische Ausnahme- sängerin Masabane Cecilia Rangwanasha – und natürlich auch für Dirigentin Eva Ollikainen, die jüngst zur Chefin des Iceland Symphony Or- chestra und des Orchestra della Toscana gekürt wurde. Eva Ollikainen
Symphoniekonzert 17 Do 02. Sep 2021, 19:30 Fr 03. Sep 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A Eva Ollikainen Dirigentin Masabane Cecilia Rangwanasha Sopran Kian Soltani Violoncello 1. Symphoniekonzert Richard Wagner (1813 – 1856) Vorspiel zu Tristan und Isolde WWV 90 (1859) (11') Wesendonck Lieder Nr. 3 «Im Treibhaus» und Nr. 5 «Träume» (1857/58) (11') Robert Schumann (1810 – 1856) Konzert für Violoncello a-Moll op. 129 (1850) (25') Witold Lutosławski (1913 – 1994) Symphonie Nr. 3 (1973 – 83) (28') Konzerteinführung Jürgen Ostmann Do 02. Sep 2021, 18:30 Fr 03. Sep 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
18 Berner Symphonieorchester AiMARD SPiELT BARTóK Aimard | Zilias Bis zuletzt arbeitete er daran, doch die Schluss- takte blieben unvollendet: Béla Bartóks drittes Klavierkonzert ist Abschluss seines Schaffens und gleichzeitig Abbild seiner kompositori- schen Lebenserfahrung. Sphärische Choral- klänge, Bach’scher Kontrapunkt, komplexe Rhythmen und eine geläuterte Inszenierung des Soloparts durchdringen dieses Opus ultimum auf zutiefst berührende Weise. Ganz zur Stern- Pierre-Laurent Aimard stunde wird dieser Schwanengesang unter den Händen des fraglos berühmtesten Virtuosen für zeitgenössische Klaviermusik: Pierre-Laurent Aimard, Schüler Messiaens und Weggefährte berühmter Komponisten von Boulez bis Stock- hausen ist eine Legende zu Lebzeiten. Und mehr noch: Mit Henzes Manon Lescaut-Verto- nung Boulevard Solitude führt Stephan Zilias das BSO durch einen Klassiker der Moderne, in dem unterschiedlichste Genres von Bach bis Jazz aufgegriffen werden. Der junge, erst kürz- lich nach Hannover berufene Maestro gehört zu den vielversprechenden Jungstars am deut- schen Dirigentenhimmel. Robert Schumanns schmerzlich-schöne C-Dur-Symphonie krönt diesen überaus spannenden Konzertabend. Stephan Zilias
Extrakonzert 19 Do 23. Sep 2021, 19:30 Fr 24. Sep 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Stephan Zilias Dirigent Pierre-Laurent Aimard Klavier Programm Hans Werner Henze (1926 – 2012) Symphonic Interludes aus Boulevard Solitude (1950/51) (15') Béla Bartók (1881 – 1945) Klavierkonzert Nr. 3 Sz. 119 (1945) (23') Robert Schumann (1810 – 1856) Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61 (1845/46) (38') Konzerteinführung David Zürcher Do 23. Sep 2021, 18:30 Fr 24. Sep 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
20 Berner Symphonieorchester PATHéTiQUE Stagg | Carter Sie ist die kostbarste Ikone der russischen Ro- mantik und bis heute sagenumwoben: Nur we- nige Tage nach der Uraufführung der Pathétique verstarb Peter Tschaikowsky, und bis heute sind die Umstände seines plötzlichen Todes un- geklärt. Tschaikowskys Opus ultimum ist Krone und Abschluss seines Schaffens – ein autobio- graphisches Seelengemälde, dessen schöpfe- rischer Radius von rauschender Begeisterung bis zu todesnaher Resignation und von den Siobhan Stagg grazilen Klängen des zweiten Satzes bis hin zu den dunklen Tönen des abschliessenden Ada- gio lamentoso reicht. Gekonnt stellen der neue Berner Operndirektor Nicholas Carter und So- pranistin Siobhan Stagg diesem Abschiedswerk des grossen russischen Meisters die Ariettes oubliées von Claude Debussy in einer moder- nen Orchesterfassung gegenüber. Lange schon beschäftigt sich die junge australische Sängerin intensiv mit diesem eindrucksvollen Lieder- zyklus. Die gleichermassen ernste wie heitere Welt von Maurice Ravels Tombeau de Couperin – eine Hommage an Frankreichs Musik und Kultur seit den Tagen des Sonnenkönigs – rundet den Konzertabend ab. Nicholas Carter
Symphoniekonzert 21 Do 21. Okt 2021, 19:30 Fr 22. Okt 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A Nicholas Carter Dirigent Siobhan Stagg Sopran 2. Symphoniekonzert Maurice Ravel (1875 – 1937) Le Tombeau de Couperin, Suite d’orchestre (1914 – 17, orch. 1919) (17') Claude Debussy (1862 – 1918) Ariettes oubliées (1885 – 87, rev. 1903) (arr. für Sopran und Orchester von Brett Dean 2014 – 15) (15') Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893) Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 «Pathétique» (1893) (46') Konzerteinführung Dr. Doris Lanz Do 21. Okt 2021, 18:30 Fr 22. Okt 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois Unter dem Patronat der
22 Berner Symphonieorchester TO ROME WiTH LOVE BENEFiZ- GALAKONZERT Zimmermann | Mazzola Er ist einer der bedeutendsten Violinvirtuosen unserer Zeit, und er steht stets für das Be- sondere, nicht zuletzt in der Wahl seines Reper- toires: Auch für seinen Bern-Auftritt wählt Frank Peter Zimmermann zwei Solokonzerte, die ab- seits der ausgetretenen Pfade liegen. Rhythmi- sche Vielfalt, inspirierte Melodien mit populä- rem Einschlag, sensible harmonische Effekte Frank Peter Zimmermann – das zeichnet sowohl Martinůs Suite Concer- tante als auch Bartóks zweite Rhapsodie aus. Es sind zwei Ausnahmewerke für den grossen deutschen Ausnahmevirtuosen und seine be- rühmte Stradivari mit dem klingenden Bei- namen «Lady Inchiquin». Und damit Szenen- wechsel: Die Hirtenlandschaft unweit von Rom, Trevi-Brunnen, Villa Medici und nächtlicher Pinienhain inklusive Nachtigallengesang – Ot- torino Resphigis Fontane di Roma und Pini di Roma sind Programmmusik pur. Sie entführen an die berühmtesten Stätten der Ewigen Stadt, lassen das Rauschen der Brunnen und die Schritte römischer Heerscharen auf der Via Appia lebendig werden. Lange schon gilt der italienische Maestro Enrique Mazzola als Spe- zialist für italienische Oper und grossbesetzte Partituren – das garantiert eine prachtvolle Gala zugunsten der Stiftung Corelina, die Kindern in schwierigen Verhältnissen eine notwendige Herzoperation ermöglicht. Enrique Mazzola
Extrakonzert 23 Do 04. Nov 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Enrique Mazzola Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine Programm Bohuslav Martinů (1890 – 1959) Suite Concertante für Violine und Orchester d-Moll, 2. Fassung (1943/44) (23') Béla Bartók (1881 – 1945) Rhapsodie Nr. 2 für Violine und Orchester Sz. 90 (1928/29, rev. 1935) (10') Ottorino Resphigi (1879 – 1936) Fontane di Roma (1916) (18') Pini di Roma (1924) (20') Konzerteinführung Jürgen Ostmann Do 04. Nov 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois 30 % der Einnahmen gehen an die Stiftung Corelina
24 Berner Symphonieorchester ADAGiETTO Cellacchi | Manacorda Keine Frage, es ist das Adagietto, dem die Fünf- te von Mahler ihre Berühmtheit verdankt. Dieser kurze, knappe, nur von Streichern und Harfe bestrittene Satz ist so etwas wie eine Offen- barung an die Schönheit der Musik. Ursprüng- liche eine glühende Liebeserklärung des Kom- ponisten an seine Frau Alma, schrieb dieser Satz sogar Kino- und Literaturgeschichte. Antonello Manacorda Gleichzeitig ist die Fünfte noch viel mehr: Da sind der Trauermarsch im ersten Satz, das ge- waltige Scherzo und das übersprudelnde Finale. Durch sie entwickelt sich diese grosse Sym- phonie zum musikalischen Kosmos. Als Diri- gent, Violinvirtuose und Konzertmeister des von ihm mitbegründeten Mahler Chamber Orches- tra hat Antonello Manacorda eine besondere Affinität zu grossen symphonischen Werken und zu Mahler im Besonderen. Vor Mahler wird der Abend eingeläutet mit Mozarts heiter- buffoneskem Flötenkonzert KV 314. Die Ver- pflichtung von Riccardo Cellacchi zählt zu den erfreulichen ‹Transfers› der vergangenen Spiel- zeit. In diesem Konzert ist der junge italienische Flötist erstmals als Solist zu erleben. Riccardo Cellacchi
Symphoniekonzert 25 Do 18. Nov 2021, 19:30 Fr 19. Nov 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B Antonello Manacorda Dirigent Riccardo Cellacchi Flöte 3. Symphoniekonzert Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Konzert für Flöte und Orchester D-Dur KV 314 (285d) (1777/78) (27') Gustav Mahler (1860 – 1911) Symphonie Nr. 5 cis-Moll (1901/02) (70') Konzerteinführung Christian Müller Do 18. Nov 2021, 18:30 Fr 19. Nov 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
26 Berner Symphonieorchester MAHLERS SiEBTE Conlon «Symphonie heisst mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen», so lautet ein berühmtes Diktum Gustav Mahlers. Die siebte Symphonie löst dieses schöpferische Credo auf das Eindrucksvollste ein: Serenaden hafter und amouröser Ton in gleich zwei aus- ladenden Nachtmusiken (Mandoline und Gitar- re als Spezialeffekte), alpine Idylle (samt Herdenglocken), ein schattenhaftes Scherzo, abgründige Collagen aus Trauermärschen und Militärmusik sowie eine mächtige Schluss-Apo- theose mit Pauken und Trompeten machen die- ses abendfüllende Werk zu einem bewegenden und in seiner Ausdruckskraft und Komplexität mitreissenden Abbild menschlicher Existenz. James Conlon gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Dirigenten unserer Zeit. Frühe Erfolge feierte der Maestro übrigens mit dem New York Philharmonic – eben jenem Orches- ter, dessen Ruhm kein anderer als Gustav Mah- ler einst mitbegründete. Besonders als Mahler- Interpret hat Conlon in den vergangenen Jahren neue Massstäbe gesetzt. James Conlon
Symphoniekonzert 27 Do 16. Dez 2021, 19:30 Fr 17. Dez 2021, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A James Conlon Dirigent 4. Symphoniekonzert Gustav Mahler (1860 – 1911) Symphonie Nr. 7 e-Moll (1904/05, 1908) (77') Konzerteinführung Jonathan Inniger Do 16. Dez 2021, 18:30 Fr 17. Dez 2021, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois Unter dem Patronat der
28 Berner Symphonieorchester NEUJAHRSKONZERT Vleeshouwers | Chan Seit jeher stehen die Neujahrskonzerte des BSO für das Besondere. Daran wird sich auch 2022 nichts ändern. Mit sattem Hörnerschall in tiefer Waldesnacht (Freischütz-Ouvertüre), mit Tap- dance, Percussion-Spektakel und impressio nistischem Märchenzauber (Ma mère l’oye), mit Feuervogel und Zauberlehrling ist dieser Neu- jahrstag eine Hymne an die Musik in ihrer Viel- Dominique Vleeshouwers seitigkeit, ihrer sprühenden Lebendigkeit und ihrer geballten Freude an virtuoser Entfaltung und Ausdruck. Dafür stehen auch die beiden Protagonisten des Konzertes: Elim Chan, ge- bürtig aus Hongkong, heute Chefdirigentin in Antwerpen, ist mit Mitte 30 bereits eine auf- sehenerregende Dirigentin. Dominique Vlees- houwers, Percussionist und Komponist, Gewin- ner des Niederländischen Musikpreises 2020, ist Schöpfer einer grossen Zahl aussergewöhn- lich kreativer Programme und Projekte. Die bei- den blicken auf zahlreiche gemeinsame Erfolge zurück. So kann das Jahr ja nur gut beginnen. Elim Chan
Extrakonzert 29 Sa 01. Jan 2022, 17:00 So 02. Jan 2022, 17:00 Casino Bern, Grosser Saal Elim Chan Dirigentin Dominique Vleeshouwers Percussion Programm Carl Maria von Weber (1786 – 1826) Ouvertüre zu Der Freischütz op. 77 (1821) (10') Dominique Vleeshouwers *1992 The Magician, für Solo Percussion und Schlagzeugensemble (2021) (04') Paul Dukas (1865 – 1958) L’apprenti sorcier (Der Zauberlehr- ling) (1897) (12') John Psathas *1966 Fragment, für Vibraphon und Klavier (2001) (03') Maurice Ravel (1875 – 1937) Ma mère l’oye, Suite (1908 – 1911) (17') Dmitrij Kabalewskij (1904 – 1987) Prolog aus Die Komödianten, Suite op. 26 (1940) (03') Louis Andriessen *1939 Tapdance, Konzert für Percussion und Orchester (2013/14) (15') Igor Strawinsky (1882 – 1971) L’oiseau de feu (Der Feuervogel), Suite (1910, rev. 1919) (23') Konzerteinführung Dr. Viola Lutgen Sa 01. Jan 2022, 16:00 So 02. Jan 2022, 16:00 Casino Bern, Salon Bernois
30 Berner Symphonieorchester DVOřáKS SiEBTE Peter | Ward Duncan Ward ist ein junger Brite, er ist mit An- fang 30 bereits Komponist und Dirigent in Personalunion und weltweit gefragt. Dazu kommt mit Mauro Peter ein junger, umjubelter Luzerner Tenor, der Stammgast in Salzburg, Paris und Mailand ist. Es ist die junge Genera- tion, die in diesem Konzert in Erscheinung tritt, und dies mit einem Programm, das keine Wün- sche offen lässt. Leoš Janáčeks Taras Bulba, diese überaus spannungsreiche Kosakenge- Duncan Ward schichte nach Nikolai Gogols gleichnamiger Erzählung, ist eine jener grandiosen Orchester- partituren des russlandbegeisterten Meisters, die alle Register zieht, von filigranen Passagen bis hin zu mächtigen Orchestertutti samt Glockengeläut und rauschendem Orgelton. Ihr zur Seite stehen die orientalisch wie im- pressionistisch inspirierten Vertonungen alt- persischer Dichtung aus Karol Szymanowskis Opus 26. Als krönenden Abschluss wählt der Dirigent Dvořáks Siebte: Leidenschaftlich, ernst, weniger folkloristisch als manche ihrer Schwes terwerke, zählt diese Symphonie zu den ein- drücklichsten Schöpfungen des grossen tsche- chischen Nationalkomponisten. Mauro Peter
Symphoniekonzert 31 Do 13. Jan 2022, 19:30 Fr 14. Jan 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B Duncan Ward Dirgent Mauro Peter Tenor 5. Symphoniekonzert Leoš Janáček (1854 – 1928) Taras Bulba, Rhapsodie für Or- chester (1915 – 18) (24') Karol Szymanowski (1882 – 1937) Des Hafis Liebeslieder op. 26 (1914) (20') Antonín Dvořák (1841 – 1904) Symphonie Nr. 7 op. 70 d-Moll (1884/85) (35') Konzerteinführung Dr. Michael Matter Do 13. Jan 2022, 18:30 Fr 14. Jan 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
Teruko Yokoi, Pfirsichblume, 1966
34 Berner Symphonieorchester FANTASTiQUE Lugansky | Kochanovsky Brahms und Berlioz – hier treffen die Giganten des 19. Jahrhunderts aufeinander, dazu noch mit zweien ihrer prominentesten und be- deutendsten Werke. Symphonie fantastique, der Name ist Programm: Ballszene, Hirtenschal meien in ländlicher Idylle, Gang zum Richtplatz, Schafott und Hexensabbat – als «Épisode de la vie d’un artiste» ist Berlioz’ berühmte Sym- Nikolai Lugansky phonie eine schillernde Geschichte zwischen Traum und Wirklichkeit, verbunden mit einem Höchstmass an Dramatik und einer Orchestrie- rung vom Feinsten. Diese Dramatik findet ein seelenverwandtes Pendant in den schicksals- trächtigen Themen und virtuosen Anforderungen des ersten Klavierkonzertes von Johannes Brahms. Der Moskauer Pianist Nikolai Lugansky und der junge Petersburger Dirigent Stanislav Kochanovsky gelten längst als Dream-Team für das romantische Orchesterrepertoire – hier steht die grosse russische Tradition Pate. Stanislav Kochanovsky
Symphoniekonzert 35 Do 27. Jan 2022, 19:30 Fr 28. Jan 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A Stanislav Kochanovsky Dirgent Nikolai Lugansky Klavier 6. Symphoniekonzert Johannes Brahms (1833 – 1897) Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 (1854 – 59) (44') Hector Berlioz (1803 – 1860) Symphonie Fantastique op. 14 (1830) (55') Konzerteinführung Dr. Doris Lanz Do 27. Jan 2022, 18:30 Fr 28. Jan 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
36 Berner Symphonieorchester LENiNGRADER Conlon Kaum ein Werk der Musikgeschichte ist so eng mit Krieg und Zerstörung verknüpft wie Schos- takowitschs Leningrader Symphonie: Die mitt- leren Sätze schrieb der Komponist während der Blockade des heutigen St. Petersburg durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. So- wohl die Moskauer Aufführung als auch die Leningrader Erstaufführung im August des Jah- res 1942 waren überschattet von Artilleriefeuer und Fliegeralarm. Den Schrecken des Zeit- geschehens setzt Schostakowitsch in seiner siebten Symphonie eine Musik entgegen, die Ausdruck der Humanität ist, Mahnmal für den James Conlon Frieden und ein Requiem für die Opfer von Krieg und Terror. Dass James Conlon für seinen zweiten Saisonauftritt mit dem BSO Schostako- witschs Leningrader Symphonie wählt, ist ein Glücksfall: Das Schaffen des grossen russi- schen Meisters ist dem Dirigenten seit jeher ein Anliegen; seine weltweiten Darbietungen und Einspielungen sorgten vielerorts für Aufsehen.
Symphoniekonzert 37 Do 17. Feb 2022, 19:30 Fr 18. Feb 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B James Conlon Dirgent 7. Symphoniekonzert Dmitrij Schostakowitsch (1906 – 1975) Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 60 «Leningrader» (1941) (80') Konzerteinführung Christian Müller Do 17. Feb 2022, 18:30 Fr 18. Feb 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois Unter dem Patronat der
38 Berner Symphonieorchester SCHOSTAKOWiTSCH MEETS SiBELiUS Debargue | Raspanti | Sanderling Lucas Debargue Hier ist alles dabei: das altdeutsche Nürnberg mit Sängerzunft, Fliederduft und Preislied, ein finnisches Nationalheiligtum und ein über- raschend unbeschwertes Stück Sowjetunion. Vielfach hat sich Michael Sanderling bereits in die Herzen des Berner Publikums gespielt, und auch Dmitrij Schostakowitsch spielte dabei eine zentrale Rolle. Hier ist es nun also das wunder- bare Opus 35, dem sich der Berliner Dirigent widmet, diese überschäumende Konzert- persiflage, in der immer alles anders kommt, als man es erwartet: ein fast zum Schlagwerk mu- Milko Raspanti tierendes Klavier, die unerwartet hinzutretende Trompete, dazu Gassenhauer, Walzer, Jazz und Klassikzitate – ein Werk, das Heiterkeit, Witz und Geist versprüht. Den Klavierpart übernimmt der junge Franzose Lucas Debargue, dessen steile Karriere genauso aussergewöhnlich ist wie seine solistische Aufgabe in diesem Konzert. Unterstützt wird er von Milko Raspanti, seines Zeichens Solotrompeter des BSO. Für den krö- nenden Abschluss sorgt Sibelius’ zweite Sym- phonie. Mit pastoralem Beginn und hymni- schem Finale ist auch dieses Orchesterwerk getragen von positiver Grundstimmung – kurz- um: ein besseres Programm hätte es für diese Michael Sanderling Zeiten kaum geben können.
Symphoniekonzert 39 Do 10. Mrz 2022, 19:30 Fr 11. Mrz 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A Michael Sanderling Dirigent Lucas Debargue Klavier Milko Raspanti Trompete 8. Symphoniekonzert Richard Wagner (1813 – 1883) Vorspiel zu Die Meistersinger von Nürnberg (1862) (10') Dmitrij Schostakowitsch (1906 – 1975) Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35 (1933) (22') Jean Sibelius (1865 – 1957) Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1900–02) (45') Konzerteinführung Jonathan Inniger Do 10. Mrz 2022, 18:30 Fr 11. Mrz 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
40 Berner Symphonieorchester BALADE EN FRANCE Pahud | Bleuse Bienvenue en France: Ein international ge- feierter Solist mit französischem (und Schwei- zer) Pass, ein Programm mit fantasievollen Ti- teln wie Odelette, Concertino und L’apprenti sorcier und ein Dirigent aus dem Herzen Frank- reichs entführen in eine musikalische Welt, die romantischen Ausdruck und märchenhaften Zauber auf sich vereint. Die virtuosen Kaskaden Emmanuel Pahud in Camille Saint-Saëns’ Opus 162 und der me- lodiöse Charme von Cécile Chaminades Con- certino erscheinen wie geschaffen für den Flö- tisten Emmanuel Pahud, einen der grössten Heroen seines Fachs. Beide Werke sind glühen- de Liebeserklärungen an die überirdische, geradezu archaische Macht der Flöte. Als pas- senden Rahmen wählt Dirigent Pierre Bleuse zwei vollendete Partituren aus der Feder des grossen Paul Dukas: den überaus berühmten Zauberlehrling einerseits, die viel zu unbekannte (zuletzt 1995 öffentlich aufgeführte) C-Dur-Sym- phonie andererseits. Was beide vereint? Es ist die kompositorische Perfektion. Pierre Bleuse
Symphoniekonzert 41 Do 24. Mrz 2022, 19:30 Fr 25. Mrz 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B Pierre Bleuse Dirigent Emmanuel Pahud Flöte 9. Symphoniekonzert Paul Dukas (1865 – 1935) L’apprenti sorcier (Der Zauberlehrling) (1897) (12') Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) Odelette pour flûte et orchestre op. 162 (1920) (09') Romance pour flûte et orchestre op. 37 (1871) (06') Cécile Chaminade (1857 – 1944) Concertino pour flûte et orchestre op. 107 (1902) (08') Paul Dukas (1865 – 1935) Symphonie C-Dur (1895/96) (40') Konzerteinführung Mark Schulze Steinen Do 24. Mrz 2022, 18:30 Fr 25. Mrz 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
42 Berner Symphonieorchester BRAHMS’ ViOLiNKONZERT Gluzman | Auguin Romantik, klassische Moderne und Avantgarde der 1968er – diese besondere Mischung garan- tiert einen aufregenden Konzertabend. Da ist zunächst Brahms’ Violinkonzert, dieses gleich- ermassen symphonische wie konzertante Opus Magnum des 19. Jahrhunderts. «Jedes Mal, wenn ich das Brahms-Violinkonzert spiele, fühlt es sich so an, als ob ich in den Besitz eines per- fekten Palastes mit aussergewöhnlicher Aussen- und Innenarchitektur kommen würde», bekennt Vadim Gluzman Vadim Gluzman. Der aus der Ukraine stammen- de Violinvirtuose verkörpert die grosse Tradition der russischen Schule und hat doch – wie be- reits seine epochale Einspielung des Werks zeigte – seinen ureigenen, packenden Zugriff auf den Solopart dieses Meisterwerks. Mit Stra- winskys Sacre du printemps erweckt Dirigent Philippe Auguin eine der ganz grossen Partitu- ren des 20. Jahrhunderts zum Leben. Dissonant geschärfte Klänge und brachiale Rhythmen lösten 1913 in Paris den grössten Theater- skandal der Musikgeschichte aus; heute gelten sie als Inbegriff einer packenden und mitreis- senden Musiksprache. Die geheimnisvollen Streicherklänge von Pierre Boulez’ Livre pour cordes setzen diese Geschichte schliesslich bis an die Schwelle zur Gegenwart fort. Philippe Auguin
Symphoniekonzert 43 Do 07. Apr 2022, 19:30 Fr 08. Apr 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert A Philippe Auguin Dirigent Vadim Gluzman Violine 10. Symphoniekonzert Pierre Boulez (1925 – 2016) Livre pour cordes (1966–68, rev. 1988) (12') Johannes Brahms (1833 – 1897) Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878) (39') Igor Strawinsky (1882 – 1971) Le sacre du printemps (1913) (33') Konzerteinführung Dr. Doris Lanz Do 07. Apr 2022, 18:30 Fr 08. Apr 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
44 Berner Symphonieorchester STRAUSS’ ALPENSYMPHONiE Chamayou | Bignamini Richard Strauss malt in seiner allgewaltigen Alpensymphonie ein hochalpines Panorama: Dem Sonnenaufgang folgt die Wanderung vor- bei an Bach, Alm und Gletscher. Nachdem ein Gewitter hereingebrochen ist, erklimmt man schliesslich den Gipfel. Es ist eine Partitur der Superlative, sowohl kompositorisch als auch besetzungstechnisch. Wind- und Donnerma schine, Celesta, Orgel und nicht weniger als zwölf Hörner sieht die Partitur vor. Unter der Lei- Bertrand Chamayou tung des italienischen Dirigenten Jader Bigna- mini, Music Director des Detroit Symphony Or- chestra, der hier sein Bern-Debüt gibt, kann das BSO in dieser eindrucksvollen Hommage an die Bergwelt alle Klangregister ziehen und den Gip- fel orchestraler Kunst erstürmen. Und mehr noch: Bertrand Chamayou (auch er erstmals im Casino Bern zu Gast) übernimmt den Solopart im G-Dur-Konzert seines Landsmannes Mau- rice Ravel. Als virtuoses Paradestück – heiter, brillant, klassisch und jazzig zugleich – steht auch diese Konzerthälfte für Unterhaltung auf höchstem Niveau. Zur Einstimmung wählt Big- namini die ehernen Klänge der Coriolan-Ouver- türe, ein gekonnter Auftakt, mit dem dieses Konzert zum unvergesslichen Erlebnis werden wird. Jader Bignamini
Symphoniekonzert 45 Do 21. Apr 2022, 19:30 Fr 22. Apr 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B Jader Bignamini Dirigent Bertrand Chamayou Klavier 11. Symphoniekonzert Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Ouvertüre zu Coriolan c-Moll op. 62 (1807) (09') Maurice Ravel (1875 – 1937) Konzert für Klavier und Orchester G-Dur (1929 – 31) (23') Richard Strauss (1864 – 1949) Eine Alpensymphonie op. 64 (1911 – 15) (47') Konzerteinführung Gottfried Franz Kasparek Do 21. Apr 2022, 18:30 Fr 22. Apr 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
46 Berner Symphonieorchester üBER DS CHRüZ BLUES TRIFFT AUF SYMPHONISCHE HIGHLIGHTS, AUFREGENDE ARRANGEMENTS UND BRANDNEUE KOMPOSITIONEN Philipp Fankhauser | BSO | Wayne Marshall Einmal im Jahr spannt das Berner Symphonie- orchester mit dem Casino Bern zusammen und schafft eine Plattform für eine ganz besondere Begegnung: Eine Grösse des Pop/Jazz/Blues trifft auf das BSO und teilt mit ihm die Bühne. Auf diese Weise wird mit «Über ds Chrüz» Neues kreiert. Nach dem riesigen Erfolg der ersten Aus- gabe sollte letzte Saison die Erfolgsgeschichte dieses Konzertformats fortgeschrieben werden, Philipp Fankhauser doch wegen der Pandemie musste das Konzert verschoben werden. Alle vorgesehenen Gäste – der Dirigent Wayne Marshall und der weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannte Blues- sänger und Songwriter Philipp Fankhauser mit seiner Band – konnten zum Glück ein zweites Mal gewonnen werden. Philipp Fankhauser feiert grosse Erfolge mit seinem aktuellen Album Let Life Flow. Mit Wayne Marshall – von 2014 bis 2020 Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters, Or- ganist und Jazzmusiker – tritt ein renommierter und tief im Blues verwurzelter Künstler ans Dirigentenpult. Am Konzertabend wird das BSO zwei Werke aus dem symphonischen Repertoire spielen und zusammen mit Philipp Fankhauser eine Auswahl seiner Songs in Arrangements des jun- gen Dirigenten und Komponisten Sebastian Schwab zum Besten geben. Den Abschluss bil- det ein grosses, von Schwab und Fankhauser eigens für den Abend komponiertes Finale, wel- ches das Beste aus beiden Welten vereint. Wayne Marshall
Extrakonzert 47 Do 05. Mai 2022, 19:30 Fr 06. Mai 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Wayne Marshall Dirigent Philipp Fankhauser Vocals & Guitar Marco Jencarelli Guitar & Bandleader Hendrix Ackle Piano, Hammond, Wurlitzer & Rhodes Andy Tolman Bass Richard Spooner Drums Ruedi Schweizer Front of House Nörbs Stage Sebastian Schwab Arrangements und Kompositionen Koproduktion mit
48 Berner Symphonieorchester SiBELiUS’ ViOLiNKONZERT Tjeknavorian | Soddy Nord-Nordost, in diese Himmelsrichtung ent- führt das Programm des zwölften Symphonie- konzerts: Im Zentrum des Geschehens steht dabei das spätromantisch-kosmopolitische Violinkonzert des grossen finnischen National- komponisten Jean Sibelius, eine der eindrucks- vollsten Inszenierungen virtuoser Geigenkunst überhaupt. Mit Mitte 20 zählt der Wiener Musi- Emmanuel Tjeknavorian ker Emmanuel Tjeknavorian bereits zu den Top- stars am internationalen Geigenhimmel. Er gilt als einer, der sich einreihen darf in die Galerie all jener Heroen seit Jascha Heifetz, die den Weltruhm dieses Violinkonzerts einst be- gründeten. Als Umrahmung wählt der junge britische Dirigent Alexander Soddy zwei Parti- turen aus sowjetischer Zeit. Rodion Shchedrins Naughty Limericks sind ein konzertanter Wett- streit aus populärmusikalisch durchtränkten Themen und Motiven, die mit Raffinesse und doppelbödigem Witz zu einem kunstvollen Patchwork verarbeitet werden. Den Abschluss bildet die grosse, von vaterländischem Gestus getragene Fünfte von Sergej Prokofjew, ent- standen während der Entscheidungsschlachten des Zweiten Weltkriegs und nach Absicht ihres Schöpfers nicht weniger als ein «Lied auf den freien und glücklichen Menschen». Alexander Soddy
Symphoniekonzert 49 Do 02. Jun 2022, 19:30 Fr 03. Jun 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Grosses Abo Konzert Kleines Abo Konzert B Alexander Soddy Dirigent Emmanuel Tjeknavorian Violine 12. Symphoniekonzert Rodion Shchedrin * 1932 First Concerto for Orchestra op. 26 «Naughty Limericks» (1963) (09') Jean Sibelius (1865 – 1957) Konzert für Violine d-Moll op. 47 (1903/04, rev. 1905) (35') Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944) (46') Konzerteinführung Dr. Doris Lanz Do 02. Jun 2022, 18:30 Fr 03. Jun 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois
50 Berner Symphonieorchester BARENBOiM SPiELT BRAHMS Barenboim | Guggeis Barenboim spielt Brahms: Mit dem Dirigenten, Friedensbotschafter, Visionär und Pianisten kommt einer der berühmtesten Musiker unserer Zeit nach Bern. Er wählt dafür das mächtige B-Dur-Konzert von Brahms, das auf wunder- same Weise die konkurrierenden Genres von Konzert und Symphonie versöhnt. Musik als Mittel der Verständigung und Befreiung, diese Daniel Barenboim Lebensbotschaft des Weltbürgers Barenboim setzt sich auch in der zweiten Hälfte dieses ein- zigartigen Konzertabends fort. Thomas Guggeis – einst Assistent Barenboims, nun, erst Mitte 20, aufsehenerregender Dirigent in Berlin und Stuttgart – widmet sich dem Konzert für Orches- ter von Béla Bartók. Auch dieses Werk ist Vision. Folkloristische, konzertante und virtuose Ele- mente, klassische und moderne Formmodelle vereinen sich hier zu einem Gesamtkunstwerk, das von anfänglich ernsten und elegischen Klängen zur lebensbejahenden Aussage eines rauschenden Finales findet. Das ist eine musi- kalische Botschaft, die wie für unsere Zeit ge- schaffen erscheint. Thomas Guggeis
Extrakonzert 51 Do 30. Jun 2022, 19:30 Fr 01. Jul 2022, 19:30 Casino Bern, Grosser Saal Thomas Guggeis Dirigent Daniel Barenboim Klavier Programm Johannes Brahms (1833 – 1897) Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur op. 83 (1878 – 81) (45') Béla Bartók (1881 – 1945) Konzert für Orchester Sz. 116 (1943, rev. 1945) (37') Konzerteinführung David Zürcher Do 30. Jun 2022, 18:30 Fr 01. Jul 2022, 18:30 Casino Bern, Salon Bernois Merci Unter dem Patronat der
52 Berner Symphonieorchester MUSiK PUNKT ZEHN Diese öffentlichen Generalproben finden immer an einem Donnerstag statt, stets erklingt das Hauptwerk des Abendkonzertes. Die Reihe ist auch im A bonnement erhältlich. Es werden ausschliesslich Karten im Parkett verkauft. Do 21. Okt 2021 TSCHAiKOWSKY – PATHéTiQUE 10:00 Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893) Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 «Pathétique» (1893) (46') Casino Bern, Grosser Saal Nicholas Carter Dirigent Do 13. Jan 2022 DVOřáKS SiEBTE 10:00 Antonín Dvořák (1841 – 1904) Symphonie Nr. 7 op. 70 d-Moll (1884/85) (35') Casino Bern, Grosser Saal Duncan Ward Dirigent Do 07. Apr 2022 STRAWiNSKY – LE SACRE DU PRiNTEMPS 10:00 Igor Strawinsky (1882 – 1971) Le sacre du printemps (1913) (33') Casino Bern, Grosser Saal Philippe Auguin Dirigent Do 02. Jun 2022 PROKOFJEWS FüNFTE 10:00 Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944) (46') Casino Bern, Grosser Saal Alexander Soddy Dirigent
Teruko Yokoi, Ohne Titel, 1977
54 Berner Symphonieorchester MATiNEEKONZERTE So 24. Okt 2021 WEGBEREiTER DER ROMANTiK 11:00 1. Matineekonzert Carl-Maria von Weber (1786 – 1826) Casino Bern, Burgerratssaal Gran Quintetto op. 34 für Klarinette und Streicher (1811 – 15) (25') Heinrich Joseph Baermann (1784 – 1847) Adagio Des-Dur für Klarinette und Streichquintett (1817 – 19) (05') Louis Spohr (1784 – 1859) Oktett E-Dur für Violine, zwei Violen, Cello, Kontrabass, Klarinette und zwei Hörner op. 32 (1814) (23') Ensemble Fióna-Aileen Kraege & Isabelle Magnenat: Violine | Julia Malkova: Viola | Eva Simmen: Violoncello | Matteo Burci: Kontrabass | Bernhard Röthlisberger: Klarinette | Sebas- tian Schindler & Matteo Ravarelli: Horn So 07. Nov 2021 GRENZGäNGE – EiNE SYMBiOSE 11:00 AUS KLASSiK UND JAZZ 2. Matineekonzert Casino Bern, Burgerratssaal Claude Bolling (1930–2020) Suite for cello and jazz piano trio (1984) (50') David Baker (1931 – 2016) «Slow Blues» aus der Suite for cello and jazz piano trio (1994) (05') Ensemble Gabriel Faur: Violoncello | Igor Andreev: Klavier | Matteo Burci: Kontrabass | Michael Meinen: Schlagzeug
Matineekonzerte 55 So 05. Dez 2021 MUSiCA SACRA E PROFANA 11:00 3. Matineekonzert Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Casino Bern, Burgerratssaal Kantate «Ich habe genug» BWV 82 (Rekonstruktion in e-Moll) (1727, rev. ca. 1731) (24') Kantate «Non sa che sia dolore» h-Moll BWV 209 (nach 1729) (25') Ensemble Orsolya Nyakas: Sopran | Sakura Kindynis: Flöte | Sandrine Canova & Julien Mathieu: Violine | Julia Malkova: Viola | Eva Lüthi: Violoncello | Sonja Lohmiller: Cembalo So 23. Jan 2022 BEETHOVEN UND SEiN ZEiTGENOSSE 11:00 4. Matineekonzert Friedrich Witt (1770 – 1836) Casino Bern, Burgerratssaal Quintett Es-Dur op. 6 (1807) (24') Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Quintett Es-Dur op. 16 (1796) (25') Ensemble Doris Mende: Oboe | Bernhard Röthlisberger: Klarinette | Heidrun Wirth-Metzler: Fagott | Christian Holenstein: Horn | Sonja Lohmiller: Hammerklavier (auf historischen Instrumenten)
56 Berner Symphonieorchester So 20. Feb 2022 SESTETTO ALLA RUSSA 11:00 5. Matineekonzert Reinhold Glière (1875 – 1956) Casino Bern, Burgerratssaal Streichsextett Nr. 3 C-Dur op. 11 (1904) (25') Nikolai Rimsky-Korsakow (1844 – 1908) Streichsextett A-Dur (1876) (30') Ensemble David Guerchovitch & Sandrina Canova: Violine | Julia Malkova & Johannes von Bülow: Viola | Valeriu Verstiuc & Eva Lüthi: Violoncello So 13. Mrz 2022 FOLKLORE ZU DRiTT 11:00 6. Matineekonzert Bohuslav Martinů (1890 – 1959) Casino Bern, Burgerratssaal Serenade Nr. 2 D-Dur H 216 (1932) (07') Zoltán Kodály (1882 – 1967) Serenade op. 12 (1919/20) (20') Antonín Dvořák (1841 – 1904) Terzetto C-Dur op. 74 (1887) (20') Trio Dyan Anouk Theurillat & Dima Dimitrova-Davis: Violine | Yang Lu: Viola So 24. Apr 2022 PERLEN AUS PARiS 11:00 7. Matineekonzert Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Casino Bern, Burgerratssaal Quintett g-Moll für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass op. 39 (1924) (24') Louise Farrenc (1804 – 1875) Nonett Es-Dur op. 38 (1849) (32') Ensemble Fióna-Aileen Kraege: Violine | Bettina Becker: Viola | Valeriu Verstiuc: Violoncello | Magor Szász: Kontrabass | Anna Zimmermann: Flöte | Doris Mende: Oboe | Calogero Presti: Klarinette | Heidrun Wirth-Metzler: Fagott | Christian Holenstein: Horn
Matineekonzerte 57 So 15. Mai 2022 WENN DiE ENGEL HARFE SPiELEN 11:00 8. Matineekonzert Carl Maria von Weber (1786 – 1826) Casino Bern, Burgerratssaal Preludio e momento capriccioso B-Dur für Streichquartett und Harfe (1808, Instrumentation Jean Françaix, 1964) (08') E.T.A. Hoffmann (1776 – 1822) Harfenquintett c-Moll AV 24 (1807) (20') Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 «Harfenquartett» (1809) (32') Ensemble Weizhong Lu & Wen Lu-Hu: Violine | Thomas Korks: Viola | Valeriu Verstiuc: Violoncello | Line Gaudard: Harfe So 19. Jun 2022 FLöTENKONZERT «SOUVENiR» 11:00 Extra-Matineekonzert Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Casino Bern, Burgerratssaal Ouvertüre zu Die Entführung aus dem Serail KV 384 (1782, in einer historischen Bearbeitung von August Eberhard Müller, revidiert von Henrik Wiese für Flöte und Streichquartett) (06') Antonio Vivaldi (1678 – 1741) Flötenkonzert g-Moll op. 10 Nr. 2 RV 439 «La notte» (1718?) (10') Maurice Ravel (1875 – 1937) Zwei Sätze aus der Sonatine für Klavier (1903–05, Bearbeitung von Bailey/Manijak für Flöte und Streich- quartett) (07') Antonio Vivaldi (1678 – 1741) Flötenkonzert D-Dur op. 10 Nr. 3 RV 428 «Il gardellino» (1728) (10') Ensemble Johanna Schwarzl, Flöte mit Musiker*innen des BSO
58 Das BSO zu Gast DAS BERNER SYMPHONiEORCHESTER ZU GAST Mo 15. Nov 2021 … iN LUZERN 19:30 Beethovens Neunte in Bildern Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) KKL Luzern, Grosser Saal Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (1822 – 24) (65') Mario Venzago Dirigent N. N. Sopran Claude Eichenberger Alt Beau Gibson Tenor Alexandre Beuchat Bass Chor der Bühnen Bern (Leitung: Zsolt Czetner) Sa 26. Februar 2022 … iM KANTON 18:00 Peter und der Wolf Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Stadttheater Langenthal Peter und der Wolf op. 67 (1936) (30') Hans-Christoph Bünger Dirigent Florian Scholz Sprecher
Angebote 59 ANGEBOTE Konzert-Abo Öffentliche Proben Sie gehen liebend gern ins Konzert und möchten Das Berner Symphonieorchester gewährt exklusive grosse Werke und spannende Solist*innen erleben? Einblicke in die Konzertvorbereitung. Sie erhalten Ein Konzert-Abo ermöglicht Ihnen sechs oder zwölf einen Vorgeschmack auf das Symphoniekonzert der Mal pro Saison, jeweils am gleichen Wochentag, jeweiligen Woche und lernen das Orchester in einer einen Konzertbesuch beim Berner Symphonie- Probensituation kennen. orchester im Casino Bern – und dies mit einer Re- Der Probenbesuch ist kostenlos. Treffpunkt ist duktion von 20 % gegenüber Einzelbilletten. Ab CHF der Haupteingang beim Casino Bern. 59.– erhältlich. Unser Team an der Billettkasse berät Sie gerne zu Ihrem passenden Abo und zu Sitz- plätzen. Eine Übersicht über unser gesamtes Abo- Angebot finden Sie in der separaten Abo-Übersicht oder auf unserer Webseite. Mi 01. Sep 21, 11:00 Eva Ollikainen, Dirigentin Zu jedem Abo im Konzert können Sie die zu- Mi 17. Nov 21, 11:00 Antonello Manacorda, Dirigent gehörigen Programmhefte abonnieren. Diese wer- Mi 16. Feb 22, 11:00 James Conlon, Dirigent den wir Ihnen im Vorfeld des Konzerts per Post zu- Mi 09. Mrz 22, 11:00 Michael Sanderling, Dirigent stellen: 6 Programmhefte zu CHF 30.– oder alle 12 Programmhefte zu CHF 60.–. Bestellungen bitte per E-Mail an Konzert + kasse@buehnenbern.ch Eine Übersicht über sämtliche Vermittlungsangebote finden Sie auf den folgenden Seiten. Einführungen Zu allen Symphoniekonzerten bieten Drama- turg*innen und Musikwissenschaftler*innen vor Konzertbeginn kostenlos Einführungen in die jewei- ligen Werke an. Dabei berichten sie von der Ent- stehung der Musikstücke ebenso wie von sym- phonischer Aufführungspraxis und vermitteln Wissenswertes zum Verständnis des jeweiligen Kon- zerts und seiner Solist*innen.
60 Berner Symphonieorchester KONZERT + Ob Familien-, Sitzkissen oder Schulhauskonzerte – auch für kleine Ohren haben wir grosse Musik im Programm. Unsere Familien- und Sitzkissenkonzerte verbinden die Welt der Klassik mit span- nenden Geschichten und bringen ein mitreissendes Musikerleb- nis auf die Bühne. Im Sitzkissenkonzert sitzen die Kinder direkt vor den Musi- ker*innen und tauchen unmittelbar in die Welt der Musik ein. In diesem Jahr ist der Tauchgang nicht nur eine Metapher, steht doch der Kinderbuchklassiker Der Regenbogenfisch auf dem Programm. Im Anschluss können die Kinder mit den Musiker*in- nen ins Gespräch kommen und ggf. die verschiedenen Instru- mente unter Anleitung der Profis selber ausprobieren. Musik zum Anfassen ist auch die Devise von KlanzTang, unserem Format für die kleinsten Zuhörer*innen. Hier geht es um das spielerische Erleben und Experimentieren mit Klängen und Bewegungen. Ein packendes Erlebnis für alle! Gemäss unserem Motto «Mitmachen, mitreden und dabei sein» bietet Konzert Plus zudem spannende Angebote für Kinder und Schulen mit Workshops und Einblicke in die Orchesterproben. Mehr Informationen dazu finden Sie auf S. 68 und 69.
Familienkonzert 61 So 21. Nov 2021 16:00 & 18:00 NUSSKNACKER Vidmar 1 Ab 6 Jahren GOES JAZZ Musik von Peter Tschaikowsky, Olivier Theurillat Musikalische Leitung arrangiert von Duke Ellington 1. Familienkonzert Anja Christina Loosli Sprecherin Christiane Zaunmair Szenisches Konzept Sicher kennen Sie die Geschichte von Clara, ihrem Nussknacker und ihren Begegnungen mit BSO Jazz Orchestra dem bösen Mäusekönig, dem Prinzen und der Zuckerfee. Klar, denn Tschaikowskys Nuss- knacker gehört zweifellos zu den beliebtesten klassischen Ballettkompositionen. Aber was passiert, wenn sich Musiker*innen des Berner Symphonieorchesters mit Musiker*innen einer Jazzbigband treffen, um den Klassiker aufzu- führen? Richtig: Es entsteht eine neue Variante. Tschaikowskys bekannte Ballettmusik erklingt in neuer Form, mit Elementen des Jazz an- gereichert, swingend interpretiert vom BSO Jazz Orchestra. Spielerisch werden die Kinder von Anja Christina Loosli nicht nur durch die be- kannte Geschichte des Klassikers geführt, son- dern lernen dabei auch noch die Welt des Jazz kennen. Olivier Theurillat – selbst Musiker im Berner Symphonieorchester – leitet das BSO Jazz Orchestra, bestehend aus Mitgliedern des BSO und Gästen.
62 Berner Symphonieorchester So 27. Feb 2022, 14:00 Casino Bern, Grosser Saal PETER UND DER WOLF Ab 5 Jahren Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Sergej Prokofjew Peter und der Wolf op. 67 (1936) (30') 2. Familienkonzert Hans-Christoph Bünger Dirigent Wer kennt es nicht, das berühmte musikalische Florian Scholz Märchen von Sergej Prokofjew? Die Geschichte Sprecher von Peter, der die Gartentüre des Grossvaters Berner Symphonieorchester offen lässt, sodass die Ente aus dem Garten watschelt. Doch dort lauert nicht nur Peters Kater, sondern auch der grosse, böse Wolf … Ein Glück, dass Peter und sein Freund, der Vogel, mit viel Mut und noch mehr Musik die Geschicke zum Guten wenden können und es Peter gelingt, den Wolf zu überlisten. Das zeit- lose Erfolgsmärchen aus dem Jahr 1936 mit der hinreissenden Musik von Sergej Prokofjew füh- ren wir im Rahmen des zweiten Familien- konzerts im Casino und als Gastspiel im Stadt- theater Langenthal auf. Folgen Sie uns und den so berühmten Klängen der Oboe, die wie eine Ente quakt, der Klarinette, die wie ein Kater auf ‹Samtpfoten› hereinschleicht, und des Fagotts, das wie ein besorgter Grossvater klingt und Peter den so wenig beachteten Rat gibt … Peters Triumphmarsch am Ende der Geschichte ist auch der Triumph der genialen Musik Prokof- jews, die schon so viele kleine und grosse Hö- rer*innen in aller Welt begeistert hat.
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