KULTURBERICHT 2019/2020 - Kulturamt der Stadt Spittal www.spittal-drau.at/kultur SpittalanderDrau9800 - Stadtgemeinde Spittal an der ...
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KULTURBERICHT
2019/2020
Werk von Frank Kropiunik
Kulturamt der Stadt Spittal
www.spittal-drau.at/kultur
SpittalanderDrau9800
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INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort des Bürgermeisters _______________________________________ 3
Vorwort des Kulturreferenten_______________________________________ 5
Der Kulturausschuss _____________________________________________ 7
Die Dienststelle Kultur ____________________________________________ 8
Wer? Was? Wofür? ______________________________________________ 9
Galerie im Schloss Porcia ________________________________________ 14
Porcia Klassik _________________________________________________ 17
Guitarena _____________________________________________________ 18
LiteraturPur ___________________________________________________ 19
Musicorum ____________________________________________________ 20
In Szene ______________________________________________________ 21
EXPAN _______________________________________________________ 22
Kunst im Park _________________________________________________ 24
Austriatoon ____________________________________________________ 26
Stadtbücherei Spittal an der Drau __________________________________ 28
Museum für Volkskultur __________________________________________ 31
Stadtarchiv ____________________________________________________ 35
Verein Historisches Molzbichl _____________________________________ 37
Kulturspaziergang ______________________________________________ 39
Internationaler Chorwettbewerb ___________________________________ 40
Musikschule Spittal/Drau – Baldramsdorf ____________________________ 42
Komödienspiele Porcia __________________________________________ 44
Stadtkapelle Spittal _____________________________________________ 46
Trachtenkapelle Molzbichl ________________________________________ 48
Singkreis Porcia ________________________________________________ 51
Ambidravi Vocal ________________________________________________ 53
Amicartis _____________________________________________________ 54
Weitere Kulturvereine ___________________________________________ 55
Theaterfahrten _________________________________________________ 56
Stadtfächer Spittal ______________________________________________ 57
Kulturelle Programmrückschau ____________________________________ 58
Initiativen für die Kultur in Coronazeiten _____________________________ 59
Sponsoren ____________________________________________________ 60
3 VORWORT DES BÜRGERMEISTERS Liebe FreundInnen der Spittaler Kulturszene! „Kultur als wichtige Säule in unserer Gesellschaft bringt Menschen aller Generationen zusammen – respektvoll, vorurteilslos und losgelöst von Herkunft, Sprache und Religion. In Spittal hat Kultur eine jahrzehntelange Tradition. Menschen treffen sich, unterhalten sich, tauschen sich aus und genießen die Kulturangebote gemeinsam.“ So begann die Einleitung meines Vorwortes im letzten Kulturbericht. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist. Einige Monate lang mussten wir auf Bürgermeister Gerhard Pirih © Sissi Furgler Fotografie Veranstaltungen gänzlich verzichten. Viele Kulturschaffende fanden jedoch kreative Lösungen, um auch in diesen schwierigen Zeiten ihr Publikum zu erreichen. Nichtsdestotrotz wurden Vereine, Initiativen und Kulturbegeisterte im Jahr 2020 und werden wohl auch noch einige Zeit im Jahr 2021 auf eine besonders harte Probe gestellt und mussten viel Geduld aufbringen. Welchen Stellenwert Kultur in unserer Stadt hat, zeigt sich nicht nur anhand der quantitativ und qualitativ hochwertigen Angebote und des regen Zulaufs. Auch im Budget der Stadtgemeinde Spittal wird Kultur eine große Bedeutung eingeräumt. Die Förderungen der Stadt ermöglichen den Kulturschaffenden mehr Spielraum in dieser schwierigen Zeit. „Denn wir wissen: Kultur hält unsere Gesellschaft zusammen – auch in Zeiten des Abstandhaltens.“
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Mein Dank gilt unseren Vereinen, Initiativen und allen Kulturschaffenden, die monatelang
geduldig in den Startlöchern gestanden sind, um ihr vielfältiges und wertvolles Angebot
wieder vor Live-Publikum präsentieren zu können.
Wir alle freuen uns schon wieder auf das „Leichte Lachen“ im Schloss, auf Gesänge aus
aller Welt beim Internationalen Chorwettbewerb, auf die Vernissagen, die Konzerte,
Lesungen, und vieles mehr.
Das Spittaler Kulturangebot könnten wir ohne das Engagement der vielen Initiativen,
Institutionen und Vereine, die zum Großteil von ehrenamtlichen Mitgliedern getragen
werden, nicht in diesem Umfang aufrechterhalten. Daher gilt mein besonderer Dank allen
Kulturschaffenden, die unserer Stadt mit ihren Angeboten bereichern und über die
Landesgrenzen hinaus bekanntmachen.
Ihr Bürgermeister
Gerhard Pirih
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VORWORT DES KULTURREFERENTEN
Hochverehrtes Spittaler Publikum,
geschätzte Kunstschaffende!
Mit unserem Kulturbericht halten sie ein
Zeugnis über die Vielfalt und hohe Qualität
unseres Kulturlebens in Händen.
Kunst und Kultur haben in unserer Stadt eine
lange Tradition, wie dies die Jubiläen 60
Jahre Komödienspiele Porcia sowie 40 Jahre
Galerie Porcia eindrucksvoll beweisen. Viele
unsere Kulturinitiativen erfreuen unser
Publikum seit mehr als 20 Jahren. Diese
jahrzehntelange Tradition gilt es auch in der
Zukunft weiter zu führen.
Kulturstadtrat Ing. Franz Eder © Sissi Furgler Fotografie
Wir erleben momentan umfassende und vor
allem rasche Veränderungen in unserer Gesellschaft. Ebenso ein Virus, welches uns seit
über einem Jahr in Geiselhaft nimmt, und uns zusätzliche Entbehrungen und
Einschränkungen aufzwingt.
Die Kunst leitet und führt uns mit all ihren kreativen Geist zu einer kultivierten Gesellschaft
hin. Und nur eine kultivierte Gesellschaft wird diese Aufgaben mit Respekt und
Wertschätzung dem Mitmenschen gegenüber erfüllen können.
„Die Kunst hat ihre Heimat in der fernen Zukunft, so
sinngemäß Rainer Maria Rilke, und ich glaube, dass sie der
Schlüssel zur Bewältigung dieser großen Herausforderung
sein wird.“
6
Dass viele Kulturschaffende in Zeiten der Isolation, trotz allem, dank geistiger
Schaffenskraft und Innovation ihre Werke in die virtuelle Welt transportiert haben, ist mit
eine dieser Änderungen, die sehr rasch unseren kulturellen Lebensraum erreicht haben.
Doch noch immer ist die Interaktion von Künstlern und Publikum eine unverzichtbare
Quelle der Kommunikation.
Dies wurde uns eindrücklich vor Augen geführt, als wir unsere Veranstaltungen in der
kurzen Unterbrechung der Isolation dem Publikum wieder präsentieren konnten.
Die Sehnsucht nach Kontakt mit dem Mitmenschen und der Kultur war groß und die mit
Freude und Menschen gefüllten Säle gaben uns und den Kunstschaffenden dieses Gefühl
der Gemeinsamkeit wieder zurück.
Der Bildschirm kann niemals ein Ersatz für dieses Gemeinsamkeitsgefühl sein, sondern
lediglich eine spannende Ergänzung.
Wir alle brauchen die Kunst und das kulturelle Leben als Elixier für unsere Persönlichkeit
und für das Kultivieren unserer Sinne.
Es war mir stets eine persönliche Ehre und Freude, diese, unsere Spittaler Kultur, als
Referent über 6 Jahre hinweg begleiten zu dürfen.
Ich bedanke mich bei allen Kulturschaffenden für ihren wertvollen Einsatz für unsere
Gesellschaft und weiß, dass sie mit ihrem Engagement auch künftighin für unser
kulturelles Wohlbehagen sorgen werden.
Ihr Kulturreferent
Ing. Franz Eder
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DER KULTURAUSSCHUSS
Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaft nehmen an
den Ausschuss-Sitzungen sowie an Kulturveranstaltungen teil und üben beratende
Funktion gegenüber dem Referenten und dem Stadtrat aus.
v.l.: Obmann GR Markus Unterguggenberger – GR Johannes Tiefenböck – Ersatz-GR Gerd Sagmeister – GR Wolfgang
Kofler – GR Dr. Adolf Lackner – STR Ing. Franz Eder – GR Almut Smoliner – GR Alexander Glanzer – Ersatz-GR Norbert
Rauter – GR Ing. Hermann Bärntatz; © Eggspress/Stadtgemeinde Spittal
Stadtrat Ing. Franz Eder, Kulturreferent
GR Markus Unterguggenberger, Ausschuss-Obmann
Mitglieder:
GR Alexander Glanzer GR Almut Smoliner
GR Wolfgang Hassler
GR Wolfgang Kofler Beratende Funktion:
GR LAbg. Gerhard Köfer GR Martin Danicek
GR Mag. Dr. Adolf Lackner GR Johannes Tiefenböck
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DIE DIENSTSTELLE KULTUR
Vor Ihnen liegt bereits der zehnte Kulturbericht für unsere Stadt.
Für uns MitarbeiterInnen ist die Erstellung des Kulturberichts jedes Mal eine
Herausforderung aber auch die Zeit Bilanz zu ziehen und ganz konkret festzuhalten, was
wir in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit den LeiterInnen der Initiativen und den
vielen Kulturvereinen und Kulturorganisationen für das kulturelle Leben in Spittal/Drau
umsetzen konnten. Somit ist dieser Kulturbericht gewissermaßen auch ein
Leistungsbericht unserer Dienststelle. Diese umfangreichen, vielfältigen und immer wieder
herausfordernden Tätigkeiten in der Planung, Organisation und Durchführung unseres
Spittaler Kulturprogrammes braucht den Vergleich zu anderen Städten nicht scheuen und
wir dürfen mit Recht stolz auf die Vielfalt des kulturellen Programmes in Spittal/Drau sein.
„Unsere Arbeit ist spannend,
interessant und bereitet uns
immer wieder von Neuem
große Freude."
Vor allem im Jahr 2020, als uns ein Virus dazu zwang, Veranstaltungen, Konzepte,
Planungen und Organisation gänzlich über den Haufen zu werfen, sind wir stolz über jede
Veranstaltung, die trotz der Widrigkeiten durchgeführt werden konnte.
Deshalb sehen wir, das Team von Kultur und Stadtmarketing, uns als Mittler zwischen den
Kulturschaffenden, Kulturvereinen, Künstlern und den Menschen, die dieses Angebot
auch gerne besuchen und konsumieren.
Mitarbeiter Kultur, Stadtmarketing, Wirtschaftsservice 2019 bis 2020: Mag. (FH) Gerhard Briggl, Julia Astner BA BA MA,
Mag. Manfred Kindler, Daniela Richtig, Ruth Ertl, Gabi Obernosterer © Eggspress/Stadtgemeinde Spittal
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WER? WAS? WOFÜR?
Das Kulturbudget
Ausgaben 2019 2020
Stadtbücherei Spittal/Drau
1. Amtsausstattung, Strom, Telekommunikationsdienste,
Mietzinse, Bibliothekserfordernisse € 45.800 € 51.700
2. Druckwerke (Ankauf von Büchern, Medien, etc.) € 16.800 € 15.100
3. Personalkosten € 103.600 € 132.400
Summe € 166.200 € 199.200
Kultur
1. Betriebsausstattung, Büromittel, Instandhaltung, EDV,
Postdienste, Telekommunikationsdienste,
Versicherungen, Mietzinse, Strom € 38.800 € 24.0001
2. Druckwerke, Plakate und Programme für alle
Kulturinitiativen, für Veranstaltungen des Kulturamtes,
Stadtfächer und Stadtjournal € 15.000 € 9.7001
3. Personalkosten € 97.300 € 113.100
4. Kostenbeträge für Arbeitsleitungen Wirtschaftshof,
Gärtnerei € 900 € 500
5. Entgelte für sonstige Leistungen, Honorare für alle
Veranstaltungen des Kulturamtes, der Kulturinitiativen €104.100 € 47.1001
6. Leistungen AKM € 8.800 € 6.200
7. Plakatierungskosten € 3.400 € 2.2001
8. Kunst im Park € 1.500 € 1.5001
9. Kulturförderung (neu ab 2017) € 8.800 € 5.5001
10. Werbebudget € 2.000 € 4.300
Summe €280.600 €192.500
10
Ausgaben 2019 2020
Galerie im Schloss Porcia
1. Amtsausstattung, Postdienste, Telekommunikations-
dienste, Versicherungen, Mietzinse € 2.200 € 1.400
2. Druckwerke (Plakate, Einladungen) € 2.400 € 3.600²
3. Personalkosten (Galerieaufsicht, Galerieleitung) € 18.200 € 21.300
4. Entgelte für sonstige Leistungen (Wirtschaftshof,
Konsumationen etc.) € 1.700 € 1.100
Summe € 24.500 € 27.400
Theaterfahrten
1. Transporte € 12.000 € 6.9001
2. Entgelte für sonstige Leistungen (Eintritte Stadttheater
Klagenfurt, Congress Center Villach, Festspielhaus
Salzburg) € 38.700 € 22.2001
Summe € 50.700 € 29.100
Gesangsvereine und Musikkapellen
1. Förderung der Gesangsvereine
(Veranstaltungsförderung der Gesangsvereine) € 3.400 € 2.500
2. Förderung der Musikkapellen (Stadtkapelle, TK
Molzbichl) € 9.200 € 9.200
3. Jugendförderung der Musikkapellen € 5.300 € 5.600
Summe € 17.900 € 17.300
Internationaler Chorwettbewerb
1. Aufenthalt, Verpflegung, Unterkunft, Preise, Honorare € 73.600 € 6001
Summe € 73.600 € 600
Bilder und Bücher
1. Bildankäufe von Künstlern, die in der Galerie Porcia
ausstellen € 800 € 800
Summe € 800 € 80011
Ausgaben 2019 2020
Museum für Volkskultur
1. Personalkosten € 76.900 €117.300³
Strom, Versicherungen, Druckwerke
2. € 9.300 € 8.100
Telekommunikation, Mietzinse
Museumsförderung der Stadt + Investitionsförderung
3. € 20.700 € 20.700
der Stadt
Summe € 106.900 € 146.100
Stadtarchiv
1. Amtsausstattung, Büromittel, Druckwerke, Strom,
Instandhaltung, Telekommunikationsdienste,
Mietzinse € 5.500 € 6.000
2. Personalkosten € 20.400 € 22.400³
Summe € 25.900 € 28.400
Denkmalpflege
1. Kränze für Ehrengräber, Instandhaltung von
Gebäuden, Instandhaltung von Sonderanlagen € 3.300 € 5.200
2. Verein „Historisches Molzbichl“ € 4.500 € 4.500
Summe € 7.800 € 9.700
Komödienspiele und Brauchtumspflege
1. Beiträge an Ensemble Porcia (Komödienspiele) €100.000 € 50.0001
2. Förderung von Brauchtumsvereinen € 3.600 € 2.700
Summe €103.600 € 52.700
Kirchliche Angelegenheiten
1. Patronatslasten und Beiträge an evangel. Pfarre € 13.500 € 13.500
Summe € 13.500 € 13.500
Summe der Ausgaben gesamt €872.000 €717.30012
Einnahmen 2019 2020
Stadtbücherei Spittal/Drau
1. Leistungserlöse (Buchleihgebühren) € 18.500 € 17.8001
2. Leistungserlöse Spenden für Lesungen € 1.600 € 6001
Summe € 20.100 € 18.400
Kultur
1. Leistungserlöse von Veranstaltungen € 19.000 € 7.0001
2. Leistungserlöse von Vorträgen und Lesungen € 4.400 € 1.7001
3. Lfd. Transferzahlung vom Land € 12.000 € 11.6001
4. Sonstige Einnahmen € 2.400 € 2001
5. Lfd. Transferzahlung von privaten Institutionen
Sponsorbeiträge für Kulturinitiativen € 6.400 € 2.7001
6. Veräußerungen von Handelswaren € 700 € 600
Summe € 44.900 € 24.900
Galerie im Schloss Porcia
1. Nebenerlöse (Werbung): Sponsorbeitrag Volksbank
(Ober)Kärnten € 4.300 € 1.0001
2. Lfd. Transferzahlungen vom Land € 2.500²
3. Lfd. Transferzahlungen von privaten Institutionen € 4.300
Summe € 8.300 € 3.500
Theaterfahrten
1. Leistungserlöse aus Theaterfahrten € 56.700 € 26.1001
Summe € 56.700 € 26.100
Internationaler Chorwettbewerb
1. Leistungserlöse (Eintritt) € 25.000 1
2. Sonstige Einnahmen vom Bund 1
3. Lfd. Transferzahlung vom Land Kärnten € 4.000 1
4. Lfd. Transferzahlung von Gemeinden (Millstatt) € 1.200 1
Summe € 30.200
Stadtarchiv13
1. Veräußerungen von Handelswaren € 2.200 € 2.300
Summe € 2.200 € 2.300
Summe der Einnahmen gesamt €162.400 € 75.200
1 Gravierende Veränderungen in den Finanzen setzten sich bei diesen Positionen vor
allem aus dem Entfall von Veranstaltungen aufgrund der Covid-19-Pandemie zusammen
² Jubiläumsbroschüre 40-Jahre Galerie Porcia
³ Dienstjubiläum und Lohnvorrückung14
Spittaler Kulturinitiativen
GALERIE IM SCHLOSS PORCIA
Leitung: Elisabeth Kleinwächter
Diese beiden Jahre waren für die Galerie im
Schloss Porcia ereignisreiche Jahre.
Im Jänner 2019 wechselte die Galerieleitung
und Elisabeth Kleinwächter übernahm die
künstlerische Leitung von Larissa Tomassetti,
welche die Galerie zehn Jahre erfolgreich
geleitet hat. Zum Auftakt dieses Elisabeth Kleinwächter, Rupert Gredler und Franz Eder
© Astner/Kulturamt
Leitungswechsels kuratierte Frau
Kleinwächter eine Schau mit und von Larissa Tomassetti unter dem Titel „RedPoint“ und
holte damit die ehemalige Leiterin künstlerisch vor den Vorhang. Wolfgang Daborer und
Frank Kropiunik zeigten im März ein kontrastierendes Programm, in dem Konkretes
abstrakt zu werden scheint, und abstrakte Farbräume konkrete Vorstellungen wecken.
Rupert Gredler, der schon drei Mal Gast in Gmünd
war, zeigte in der Spittaler Galerie seine Portraits, die
nicht immer von Menschen handeln müssen.
Doris Libiseller und Klaus Hollauf ergänzten sich
harmonisch in Malerei und Keramik, bzw.
Objektkunst im Juni. Die Arbeit des einen scheint der
Widerhall des anderen zu sein. Im Sommer wurde in
Kunstvermittlung © Kleinwächter Zusammenarbeit mit den Komödienspielen Porcia
und dem Strabag Kunstforum unter dem Motto „Altösterreich – Vielvölkerstaat –
Schmelztiegel der Kulturen“ Arbeiten von Zoran Mušič gezeigt.
Der Herbst startete mit einer Premiere. Obwohl Erika und Gerhard Lojen, zwei namhafte
Grazer Künstler, öfters zusammen in Gruppenausstellungen ausgestellt haben, waren sie
bisher noch nie als Paar in einer Schau zu sehen. Als Jahresabschluss präsentierten die
Lehrenden der freien Akademie der bildenden Künste Kärnten, die
ihr 20-jähriges Bestehen feierten, gemeinsam mit Studierenden
und Absolventen ihre vielfältigen Werke.
Das Galeriejahr 2019 im Überblick
25. 01. - 22.02. Larissa Tomassetti „RedPoint“15
14. 03. - 12. 04. Daborer/Kropiunik „Opulenz und Reduktion“
02. 05. - 31. 05. Rupert Gredler „In bester Gesellschaft“ Malerei
06. 06. - 30. 06. Libiseller/Hollauf „Das Leichte und das Schwere“
14. 07. - 26. 08. Ensemble Porcia / Zoran Mušič
04. 10. - 31. 10. Erika und Erhard Lojen „Wege zu Licht und Stille“
22. 11. - 20. 12. 20 Jahre Freie Akademie der Bildenden Künste Kärnten „Die Vielfalt
in der Einheit“
2020 wurde das 40-jährige Bestehen der
Galerie begangen. Zum Auftakt des 40-
Jahr-Jubiläums der Galerie im Schloss
Porcia präsentierte die Galerie zwei
Kunstschaffende aus Spittal, die 2020
ebenfalls ein Jubiläum feierten. Gerda
Obermoser-Kotric und Erhard Osinger
feierten ihren 80. Geburtstag mit einer
Ausstellung über die Faszination der Vernissage in der Galerie Porcia © Kleinwächter
Schöpfung.
Coronabedingt wurden alle weiteren Ausstellungen bis Sommer 2020 auf den Herbst,
bzw. auf 2021 verschoben.
Am 28.8.20 stellten Barbara Bernsteiner und Barbara Ambrusch-Rapp zum Thema
"System_Spiegelungen" ihre neuesten Arbeiten aus. In Raum- und Wandobjekten
genauso wie in Leinwandcollagen wurden vom Menschen gestaltete Systeme gespiegelt.
Im Herbst waren unter dem Titel „Figuratives“ wieder ein Spittaler Künstler: Udo
Hohenberger, ergänzt von der Slowenin Tea Curk Sorta, mit unterschiedlichsten Arbeiten
zur menschlichen Figur zu sehen.
Die letzte Ausstellung im Dezember sollte die „Jubiläumsausstellung 40 Jahre Galerie im
Schloss Porcia“ und somit ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres der Galerie mit
Manfred Bockelmanns Grafiken, Malerei und linearen Skulpturen sein. Diese musste
jedoch gemeinsam mit der Präsentation der Festschrift zu 40 Jahren Galerie in das Jahr
2021 verschoben werden. Ebenfalls verschoben werden die Ausstellungen von Helga16
Gasser/Gregor Pirker und Felix Malnig, welche das Ausstellungsjahr 2020 komplettiert
hätten.
Werke von Gerhard Lojen © Werke von Tea Curk Sorta und Udo Werke von Barbara Ambrusch-Rapp
Kleinwächter Hohenberger © Kleinwächter und Barbara Bernsteiner ©
Kleinwächter
Das Galeriejahr 2020 im Überblick
24. 01. - 21. 02. Spittaler Künstler I: Obermoser/Osinger „Tiefschau und Freiräume“
28. 08. - 25. 09. Ambrusch-Rapp/Bernsteiner „System_Spiegelung“
02. 10. - 30. 10. Curk Sorta/Hohenberger „Figuratives“
VERSCHOBEN AUF 2021 Manfred Bockelmann „Jubiläumsausstellung 40 Jahre
Galerie“
VERSCHOBEN AUF 2021 Spittaler Künstler II: Gasser/Pirker „Neue Arbeiten“
VERSCHOBEN AUF 2021 Felix Malnig „Kleine Landpartie“
Besucher
Im Jahr 2019 besuchten 1.012 Kunstinteressierte die Galerie Porcia. 133 Schülerinnen
und Schüler nahmen an der Kunstvermittlung teil. Coronabedingt konnten im Jahr 2020
nur drei Ausstellungen durchgeführt werden. Trotzdem besuchten 522 Kunstinteressierte
und zwei Schulklassen mit insgesamt 48 Schülern die Ausstellungen.17
Spittaler Kulturinitiativen
PORCIA KLASSIK
Leitung: Mag. Johann Brunner
Porcia Klassik ist eine Initiative der
Stadtgemeinde Spittal. Das Ziel des 2009 neu
gegründeten Kulturprojekts „Porcia Klassik“ ist
es, den wunderschönen Musiksaal im Schloss Bruno Strobl und Hans Brunner © Astner/Kulturamt
Porcia mit seinem herrlichen Bösendorferflügel
wieder mit der Musik zu beleben, die das Schloss durch seine eigene Geschichte miterlebt
hat – die Musik vom Barock bis zur Gegenwart. Mit den Konzerten soll renommierten
Künstlern und Ensembles, jungen (Oberkärntner) Studenten und Absolventen sowie
Preisträgern von Wettbewerben und Musikkursen eine Plattform geboten werden.
Programm 2019
Duo CarEli (Carina Samitz und Elisabeth Goritschnig), am 7. März 2019 mit „Von den
Kelten in die Welten“
MusikFabrikSüd, Dirigent: Bruno Strobl, am 21. März 2019 mit „Geburtstagsgala Bruno
Strobl“
Salzburger Mozarteumquartett, Solo: Ferdinand Steiner, am 10. Mai 2019
Klaus Paier und Asja Valcic, am 11. Oktober 2019 mit „Vision for Two“
Concilium Musicum, am 7. November 2019 mit „Musik in Goethes Haus“
Programm 2020
Gerhild Zeilner, am 16. Jänner 2020 mit „Schubert und die Natur“
onGRISSN – querGSTRICHN –
draufPFIFFN, am 27. Februar 2020 mit
„Festa di Barocco“
Klakradl, am 8.Oktober 2020 mit „Ghupft
und Ghatscht“
Besucher
2019: 312 Besucher
2020: 199 Besucher v.l. STR Franz Eder, Klakradl, Hans Brunner ©
Astner/Kulturamt18
Spittaler Kulturinitiativen
GUITARENA
Leitung: Hartwig Weiher
Waren es in der Renaissance die Laute und
die Harfe, die das Schloss Porcia mit Musik
erfüllten, so sind es heute die rhythmischen v.l. Hartwig Weiher, Stefan Mönkemeyer, Isabella Kari ©
Astner/Kulturamt
Gitarrenklänge der Guitarena. Das Gewölbe
des Ortenburgerkellers ist ein stimmungsvoller Rahmen für die Klänge hochkarätiger
Meister der Gitarrenkunst, doch soll auch Nachwuchskünstlern eine Plattform geboten
werden. Aufgrund der Situation im Jahr 2020 musste aber auch hier eine andere
Räumlichkeit gefunden werden. So fanden Konzerte sowohl im stimmungsvollen
Ambiente des Schlosshofs als auch im historischen Ahnensaal statt.
Programm 2019
Matthias „Biber“ Herrmann am 29. März
2019
Peter Finger am 26. April 2019
Don Alder am 20. September 2019
Stefan Mönkemeyer am 25. Oktober 2019
David Mana am 15. November 2019 Matching Ties Duo © Astner/Kulturamt
Programm 2020
Matching Ties Duo am 7. August 2020
Tom Lumen am 18. September 2020
Jacques Stotzem am 9. Oktober 2020
Besucher
2019: 178 Besucher Blick in den Ortenburgerkeller © Astner/Kulturamt
2020: 107 Besucher19
Spittaler Kulturinitiativen
LITERATURPUR
Leitung: Barbara Kreiner
„Wenn wir noch etwas bewegen möchten,
dann sind es die Leser!“ Unter dem Motto
„LiteraturPur – Kultur“ sorgte 1993 eine neue v.l. Barbara Kreiner, Judith W. Taschler, Amirah Pranzl
© Astner/Kulturamt
Veranstaltungsreihe für eine Bereicherung
der kulturellen Landschaft Spittals. Mittlerweile hat sich das Schloss Porcia auch zu einem
„Treffpunkt der Literaten mit ihrem Publikum“ entwickelt. Spitzen-Autoren geben sich in
dem geschichtsträchtigen Gewölbe des Ortenburger-Kellers schon seit vielen Jahren ein
Stelldichein. Die Liste der Autoren, die bei LiteraturPur zu Gast waren, liest sich wie ein
„Who is Who“ der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: H.C. Artmann, Robert
Schneider, Gert Jonke, Erich Hackl, Ingrid Noll, Lydia Mischkulnig, Michael Köhlmeier,
Christoph Ransmayr, um nur einige zu nennen. Selten wird die Unmittelbarkeit zwischen
dem Lesenden und seinen Zuhörern so fühlbar wie bei diesen intimen und liebevoll
gestalteten Lesungen. Auch wenn die Initiative im Jahr 2020 aufgrund der Abstandsregeln
gezwungen war, in den Ahnensaal des Schloss Porcia zu übersiedeln, tat dies dem
Ambiente keinen Abbruch.
Programm 2019
Judith Taschler am 9. April 2019 mit „Das Geburtstagsfest“
Andreas Schwarz und Martha Brinek am 21. Mai 2019 mit „Gusto auf Grado“
Alex Beer am 11. Juni 2019 mit „Der dunkle Bote“
Franzobel am 4. Juli 2019 mit „Rechtswalzer“
Programm 2020
Antonio Fian und Daniel Wisser am 6. Oktober
2020
Andrea Nagele am 13. Oktober 2020 mit „Du
darfst nicht sterben“
Büchertisch für die Lesung von Fian und Wisser
© Astner/Kulturamt
Besucher
2019: 164 Besucher
2020: 81 Besucher20
Spittaler Kulturinitiativen
MUSICORUM
Leitung: Karl Unterkofler
Wenn man durch die ehrwürdigen Säle des
Schloss Porcia wandelt und plötzlich Monika Ballwein und Band mit Karl Unterkofler ©
Astner/Kulturamt
swingende, jazzige Töne wahrnimmt, so kann
es sich nur um eine Veranstaltung der Initiative „Musicorum“ handeln. Seit den 1990er
Jahren bot der JazzKeller Jazz vom Feinsten. Um mit dieser Initiative ein breiteres
Publikum zu erreichen, erhielt es einen neuen Namen und soll unterschiedliche
Musikrichtungen auf hohem Niveau anbieten. Neben Jazz können nun deshalb im
Rahmen von Musicorum auch Pop, Musical, Soul, Musikkabarett und andere musikalisch
hochkarätige Konzerte im Schloss Porcia besucht werden.
Programm 2019
Marina & The Kats am 5. April 2019 mit
„Modern Swing!“
Jörg Seidel am 18. Oktober 2019 mit „Die
andere Seite – eine Jazz-Hommage an
Udo Jürgens!“
Monika Ballwein am 22. November 2019 Karen Asatrian & Band © Eggspress/Stadtgemeinde
Spittal
mit „Celebrates the Beatles!”
Programm 2020
Veri & die Luxuscombo am 21. Februar
2020 mit „Lieder aus ganz feinem Zwirn“
Karen Asatrian & Band am 16. Oktober
2020 mit „A tribute to Stevie Wonder &
Michael Jackson” Marina & The Kats © Astner/Kulturamt
Besucher
2019: 219 Besucher
2020: 83 Besucher21
Spittaler Kulturinitiativen
IN SZENE
Leitung: Sieglinde Paulitsch ()
Dass ein Theaterleben auch abseits der
Komödienspiele in Spittal existiert, dafür
setzte sich die im Vorjahr verstorbene
„Grande Dame“ der Spittaler Kultur, Sieglinde
Paulitsch, ein. Als Präsidentin der „Freunde
der Komödienspiele“ hat sie gemeinsam mit Seraphine Rastl, Marcus Thill und Sieglinde Paulitsch ©
Astner/Kulturamt
dem Kulturamt der Stadtgemeinde Spittal
dafür gesorgt, dass das „Leichte Lachen“ von Porcia in Spittal nicht verklingt. Danke für
dein Engagement, liebe Sieglinde!
Programm 2019
Marcus Thill und Seraphine Rastl am
28.11.2019 mit „Auf’s Maul g‘schaut – ein
Kabarettabend“
Programm 2020
Club 3 am 5. März 2020 mit „Der Bär“ und Seraphine Rastl und Marcus Thill © Astner/Kulturamt
„Heiratsantrag“ frei nach Tschechows
Einaktern
Stefan Moser am 22. Oktober 2020 mit
„10 Jahre Moser singt Mey“
Besucher
2019: 70 Besucher
2020: 95 Besucher Clemens Dellacher und Clara Diemling von Club 3 ©
Tritscher22
Spittaler Kulturinitiativen
EXPAN
Leitung: Bruno Strobl
Werkstatt für NEUE MUSIK
Mitveranstalter: IGNM/
Bruno Strobl beim Dirigieren © Astner/Kulturamt
Zweigsektion Kärnten
Mit EXPAN hat der Spittaler Komponist Bruno Strobl eine internationale „Werkstatt Neuer
Musik“ ins Leben gerufen. 1991 wurde diese Initiative erstmals in Spittal im Schloss Porcia
unter großem öffentlichem Interesse vorgestellt. Alle zwei Jahre wird nun der Neuen Musik
eine Plattform geboten, bei der man sich unter thematischen Schwerpunkten mit Musik-
Experimenten auseinandersetzen kann: vom Komponisten-Gespräch über einen
Workshop bis zur Konzert-Uraufführung, also eine Möglichkeit der gemeinsamen
Erweiterung für Komponisten, Musikschüler, Musiker und
Publikum.
EXPANed steht für
… erweiterten musikalischen Ausdruck
… erweiterte Instrumentaltechnik
… erweiterte Spielmöglichkeiten
… erweiterte Kompositionstechnik
… erweitern der Hörgewohnheiten
… erweitern der musikalischen Wahrnehmung
Obwohl alle Komponisten ihre Werke rechtzeitig zur Vollendung brachten, fiel auch die
EXPAN des Jahres 2020 dem Coronavirus und dem damit einhergehenden Lockdown
zum Opfer. Um aber schon einen Vorgeschmack auf das hoffentlich Kommende zu
machen, werden hier daher die für 2020 geplanten Komponisten vorgestellt:
Veronika Mayer ist Komponistin, Klangkünstlerin und Musikerin im Bereich
experimenteller, elektronischer sowie zeitgenössischer instrumentaler Musik. Ihre Werke
umfassen instrumentale und elektroakustische Kompositionen sowie Klanginstallationen.
Ebenso tritt sie als Laptop-Musikerin im Kontext der freien Improvisation auf.23 Simeon Pironkoff, geboren in Sofia, gründete 1992 das Ensemble on_line (seit 2010 PHACE). Er studierte Komposition, Dirigieren und Korrepetition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und arbeitete als Komponist und Dirigent mit diversen internationalen Ensembles zusammen. Misun Kim wurde 1972 in Südkorea geboren und übersiedelte nach ihrem Kompositionsstudium in Seoul nach Wien. Dort begann sich mit dem Kompositionsstudium für Musik und darstellende Kunst bei Michael Jarrell. Den Schwerpunkt ihrer kompositorischen Arbeiten bilden Stücke für diverse Ensembles unterschiedlicher Besetzungen sowie Kammermusik. Daniel Moser studierte Komposition und Viola bei Alfred Stingl und Brian Finlayson in Klagenfurt, anschließen bei Wolfgang Liebhart und Christian Minkowitsch an der MuK in Wien und bei Tristan Murail am Mozarteum Salzburg. Seine Werke sind seither bei Konzerten und Festivals international zu hören und er ist umfangreich als Bratschist, überwiegend im Bereich Neuer Musik, tätig. Margareta Ferek Petric ist eine mehrfach ausgezeichnete österreichisch-kroatische Komponistin, deren Werke regelmäßig weltweit aufgeführt werden. Ihre Musik ist vielschichtig, humorvoll und strebt nach absurden Klangbildern. Frederik Neyrinck ist ein belgischer Komponist und Pianist der in Brüssel, Stuttgart und Graz studierte. Er lebt und arbeitet in Wien. Er arbeitete schon mit unterschiedlichen Ensembles und Orchestern im In- und Ausland. Seine Musik wurde unter anderem von I Solisti, Revue Blanche und Spectra Ensemble aufgenommen.
24
Spittaler Kulturinitiativen
KUNST IM PARK
Organisation: Kulturamt Spittal
Zu Lebzeiten der Fürsten Porcia war das
Parkschlössl Lusthaus und Stätte
musikalischer Feste. Heute dient der Bau aus
dem 16. Jahrhundert dazu, jungen
einheimischen Künstlern und Autodidakten
die Gelegenheit zu bieten, ihre Werke der Ausstellung von Ingo Markof © Astner/Kulturamt
Öffentlichkeit zu präsentieren sowie als
Forum der kommunikativen
Auseinandersetzung.
Ausstellungen 2019
Abschlussausstellung des Borg Spittal
„World of Weirdness“, 26. bis 30. April
2019
Ausstellung von Michaela Ortner © Astner/Kulturamt
Quilt Oberkärnten „Was Fäden können –
von Patchwork zur Textilkunst“, 10 bis 15.
Juni 2019
Runhild und Herbert Pirker „Landschaften
& Abstraktes in Acryl, Furnier- &
Einlagearbeiten, Holz- &
Drechslerarbeiten“, von 18. bis 22. Juni
2019 Ö-Süd-Comicfestival © Jochen Meyer
Evamaria Bacon „up close through life –
Fotografie”, von 25. Juni bis 5. Juli 2019
Gridchen Pliessnig “unter.über.Wasser –
Fotografie, Rauminstallation, Multimedia-
Kunst“, 9. bis 12. Juli 2019
Ilse Menschick-Hartlieb „Holzschnitte und Ö-Süd-Comicfestival © Jochen Meyer
mehr“, 15. bis 26. Juli 2019
Ingo Markof „circulation“, 29. Juli bis 9. August 201925
Elmar Mayer-Baldasseroni “divine visions.
göttliche visionen.“, 13. bis 23. August
2019
Michaela Ortner „zwischen Chaos und
Balance“, 27. August bis 6. September
2019
Jochen Meyer „Ö-Süd Comicartoon –
Spittaler Comicfestival 2019”,
23. September bis 4. Oktober 2019
Ausstellungen 2020
Jan Reudink „Rot, rot und rot – Malerei”,
22. Juni bis 3. Juli 2020
Natalie Pichelkastner “Farbenrausch”,
7. bis 17. Juli 2020
Sissi Brunner-Schützelhofer „Pure Life“, Ausstellung von Sepp Inthal © Astner/Kulturamt
21. bis 31. Juli 2020
Gerhard Raindl und Karl Steinwender
„Antlitz“, 4. bis 14. August 2020
Eva Posch „Verwandlung – Aktzeichnung
& Druckgrafik“, 18. bis 28. August 2020
Sepp Inthal „Skulpturen – Objekte –
Möbeldesign“, 31. August bis 12.
September 2020
Willi Pleschberger „Wasserreich“,
14. bis 18. September 2020
Besucher
2019: 4.436 Besucher
2020: 3.012 Besucher
Ausstellung von Jan Reudink © Astner/Kulturamt26
AUSTRIATOON
Comics, Manga, Cartoons und
Karikaturen in Spittal
Leitung Jochen „MirRoy“ Meyer
Vom Kind bis zum Silver Ager, ob Laie oder
Könner: wer gerne zeichnet, visuelle Storys
entwickelt, sich dabei verbessern will und eine
illustre Gesellschaft sucht, der ist bei uns richtig.
Wir zeichnen an verschiedenen Orten, wie im
Caféhaus, in der Jugendservicestelle und im
OTELO Spittal. Und dabei springen wir
ausstellerisch und thematisch auch gerne mal ins
kalte Wasser, gönnen uns eine künstlerische
Comic-Adventkalender 2020 © Jochen Meyer
Kneippkur. So haben wir bereits eine Comiclesung veranstaltet, eine Post-it Ausstellung,
zwei Adventausstellungen und ein Comicfestival. Es ist uns ein großes Anliegen, Anfänger
jeden Alters darin zu schulen, sich immer pointierter grafisch auszudrücken und dabei
einen eigenen Stil zu finden. Wir lassen die Comiczeichnerei einen listigen Fuchs sein und
die letzte der 9 Künste. Damit fällt der Anspruch eines hehren Kunstschaffens weg und wir
mimen auch mal den zeichnerischen Hofnarren. Satire ist ein wichtiges Ventil für
Aufgestautes aller Art; hier darf sich Luft gemacht werden. Und weil wir eine lockere, sich
stets wandelnde Gruppe sind, kleinformatig und kostengünstig arbeiten, sind wir flink und
flexibel. Spontane Ausstellungen an den unterschiedlichsten Orten sorgen für Spannung
und Überraschung, sowohl bei den Zeichnern,
als auch beim Publikum, das gleich zum
Zeichnen motiviert und so mit einbezogen
wird. Wir sind für Kooperationen und
Kunstkationen jeder Art und allerorts bereit,
auch mit anderen Künsten und öffnen mit
unserer Form des leichten Miteinander das
Tor zu zeitgemäßen, niederschwelligen
Cosplaykirchtag © Jochen Meyer Kunsthappenings.27
Programm 2019
Öffentliche Comiclesung im Café Moser
Jeden letzten Donnerstag im Monat
18:00 Uhr Comiczeichnertreff im Café
Moser
Post-it Ausstellung
Comicfestival im Parkschlössl Spittal mit
800 Besuchern
Comic-Adventkalender 2020 © Eggspress
Comicnachmittag in der JUSE Spittal
jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat.
Comiczeichnen im Otelo
Comic Adventausstellung „Weite
Weihnochtn“ in 24 Geschäftsauslagen
Programm 2020
Jeden letzten Donnerstag im Monat
Das Team von Optik Brillenkunst © Günther Steinbauer
18:00 Uhr Comiczeichnertreff im Café
Moser
Comiczeichnen in der JUSE Spittal
jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat.
Comiczeichnen im Otelo
Comic Adventausstellung „Weite
Weihnochtn 2.0“ in 24
Geschäftsauslagen
Hannes Gruber (Volksbank) und Jochen Meyer © Meyer
Comic-Zeichenworkshop im Rahmen der Ö-Süd-Com ©
Bild aus dem Comic-Adventkalender © Meyer Meyer28
Die beteiligten Institutionen
STADTBÜCHEREI SPITTAL AN DER DRAU
Leitung: Astrid Arztmann
Bei der Neueröffnung der
Stadtbücherei Spittal vor
nunmehr 6 Jahren in der
Jahnstraße blickte man
voller Energie, Zuversicht
und Neugier in die
Zukunft. Was würde sich
am neuen Standort
ändern?! Würden die
Spittaler und
büchereiaffinen Leser der
Umgebung das Angebot Team der Stadtbücherei: Sabine Lobnig, Juljana Bostjancic, Corinna Steinacher,
Astrid Arztmann © Eggspress/Stadtgemeinde Spitta
annehmen?
Es folgten Jahre des „Ausprobierens“. Lesungen, Seminare, Workshops,
Bilderbuchkinos… jede Idee, die mit der Bücherei im Einklang stand (und steht) bekam
ihren Platz. Schon bald lockte dieser bunte Veranstaltungsmix, aber auch das reichhaltige
Bücher-, Zeitungs- und Medienangebot im Allgemeinen viele ebenfalls „bunte
Menschen“ an. Ob Opa mit dem neuen digitalen Lesegerät, Oma mit dem Enkerl an der
Hand zum Bilderbuchkino am Nachmittag oder einfach eine Jungfamilie zum Spielen und
Zeit vertreiben im Kinderbereich – ein jeder findet seither seinen Platz in der Bücherei.
Öffentliche Bibliotheken haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung
gewonnen. Als Kulturträger und Kulturvermittler garantieren sie allen Bürgerinnen und
Bürgern unabhängig von sozialer Herkunft, Bildung und Alter den freien Zugang zu
kulturellem Wissen und kulturellen Aktivitäten und bieten somit Chancengleichheit im
Zugang zu Informationen. Büchereien sind dadurch zu Zentren für Bildung, Kultur,
Information und sozialer Integration geworden und erfüllen eine wichtige Rolle als
Begegnungs- und Informationsstätte.29
Im digitalen Zeitalter muss sich eine Bibliothek
aber auch neuen Herausforderungen stellen. Seit
September 2013 steht allen Mitgliedern auch eine
virtuelle Bücherei zur Verfügung, in der digitale
Medien entlehnt und auf das eigene Lesegerät
heruntergeladen werden können.
Das Projekt „onleihe-Spittal“ wurde von der
Stadtbücherei so erfolgreich umgesetzt, dass das Während des Lockdowns wurde sogar ein
Lieferservice angeboten © Stadtbücherei Spittal
Land Kärnten diesen Bestand im Jahre 2018
übernahm und weiter aufstockte, sodass dieser nun für alle vernetzten Büchereien
Kärntens und deren Leser zugänglich ist. Während der Zeit der Lockdowns wurde die
Nutzung der Digithek Kärnten für alle Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt und
von der Stadtbücherei Spittal administrativ begleitet. Das Angebot der Stadtbücherei ist
vielfältig und soll hier auszugsweise vorgestellt werden:
Leseförderung für Kinder
Die Lesekompetenz unserer Kinder ist in den letzten Jahren leider immer wieder Grund
zur Sorge gewesen. Da sich die Stadtbücherei Spittal neben Schulen und Kindergärten
auch als Bildungszentrum versteht, hat sie gerade im Bereich der Leseförderung für
Kinder ein umfangreiches Angebot entwickelt. Die Förderung der Leselust und des
Lesenkönnens soll fern von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Benachteiligung allen
Kindern ermöglicht werden.
Um Kindern die Möglichkeit zu geben die Stadtbücherei Spittal kennen zu lernen, können
Vorschulen bzw. 1. und 2. Schulstufen zu einer „Schatzsuche“ in die Bücherei kommen.
Die 3. und 4. Klassen der Volksschulen können den „Büchereiführerschein“ machen. Aber
auch höhere Schulen kommen gerne und genießen dann das individuell auf sie
abgestimmte Programm. Damit einher geht auch das Angebot, einen Monat lang
kostenlos Bücher in der Stadtbücherei Spittal ausborgen zu können.
Seit Herbst 2012 läuft das Projekt „Buchstart – mit Büchern wachsen“ zur Sprachförderung
im frühen Kindesalter. Zweimal im Monat treffen sich Mütter und ihre Kinder im Alter von
2-3 Jahren in der Stadtbücherei Spittal zum gemeinsamen Lesen, Spielen, Singen. Die
Erfahrung zeigt, dass frühere „Bücherbabys“ der Bücherei treu bleiben, wenn sie diesem
Programm auch schon entwachsen sind.30
Für die 3 – 6-Jährigen organisiert die Stadtbücherei regelmäßig ein Bilderbuchkino und
Kamishibai-Erzähltheater mit anschließendem Basteln, das sich großer Beliebtheit erfreut.
Einen besonderen Anreiz zum Lesen für Erstleser hat die Stadtbücherei mit dem
Lesespaß geschaffen. Dabei werden die Kinder für die Zeit, in der sie den Eltern vorlesen
mit kleinen Geschenken belohnt.
Seit vier Jahren gibt es auch den Sommerlesepass für alle Kinder, die gerne in den Ferien
lesen. Für jedes gelesene Buch erhalten sie einen Stempel. Wenn der Pass voll ist, kann
er abgegeben werden und nimmt an einer Verlosung teil. Alleine im heurigen Sommer
wurden von den Kindern 1.355 Bücher gelesen – einfach beachtenswert!!!
Veranstaltungen der Stadtbücherei
Nicht nur das Kamishibai – das sogenannte Bildkartentheater – hat Einzug in die Bücherei
gehalten. Nein auch das ECHTE Theater findet hier seine Bühne:
Theatergruppen wie Theater/Baum/Schere, und die beiden in Kärnten sehr bekannten
Institutionen Theater WalTzwerk und Neue Bühne Villach waren schon zu Gast. Die
jeweils hochwertig dargebotenen Kinderstücke
fanden immer regen Anklang.
Einen weiteren wichtigen Fixstern unseres
Veranstaltungsjahres bildet die Kooperation mit
dem Ensemble Porcia. Jahr für Jahr werden die
Kinder hier Hand in Hand von Mitgliedern des
Ensembles und uns in das jeweilige Kinderstück
eingeführt.
Stadtbücherei in Zahlen
2020 konnte sich die Stadtbücherei über 1252
Neubeitritte freuen und registrierte in diesem Jahr
knapp 2716 aktive Leser. Bei einem
Medienbestand von ca. 25000 konnten 100.674
Ausleihen verzeichnet werden.
Stadtbücherei Spittal © Stadtbücherei Spittal31 Die beteiligten Institutionen MUSEUM FÜR VOLKSKULTUR Leitung: Dr. Hartmut Prasch Trägerorganisation: Verein Bezirksheimatmuseum Spittal/Drau In über 60 Jahren seines Bestehens hat sich das Museum im Schloss Porcia nicht nur von einem Tauernbahn Mallnitz © Museum für Volkskultur klassischen „Bezirksheimatmuseum“ zu einem modernen und zeitgemäßen „Museum für Volkskultur“ gewandelt, es hat sich überdies auch zu einem zentralen kulturellen Informationszentrum für die gesamte Region Oberkärnten entwickelt. Die Kombination aus authentischen, dreidimensionalen Zeugnissen der Vergangenheit und sowohl personalen als auch multimedialen Vermittlungsangeboten ermöglicht einheimischen wie urlaubenden Gästen unterschiedlichste Einblicke in den Natur- und Kulturraum. Vor allem das im Zuge von „kärnten.wasserreich“ errichtete „kärntenpanorama“ bietet eine schier unerschöpfliche Quelle an geografischen, wirtschaftlichen, landschaftlichen und kulturellen Informationen und „Überblicke“ aus der Vogelperspektive ebenso wie Details durch „die Lupe betrachtet“. Diese Installation, ergänzt um den virtuellen, selbst navigierbaren 3D-Flug, bietet nicht nur spannende Unterhaltung für alle Altersgruppen, sondern auch die Möglichkeit, sich „Überblicke“ über das ganze Bundesland zu verschaffen. In 47 thematischen Abteilungen und mittels ca. 20.000 Objekten werden auf zwei Stockwerken des Schlosses Porcia alle Bereiche der Volkskultur in abwechslungsreicher Präsentation dargestellt. Die volkskundlichen Sammlungen des Museums zählen heute zu den bedeutendsten des Alpenraumes. Zurückzuführen sind sie einerseits auf die umsichtige Sammeltätigkeit der Gründerväter des Vereines Bezirksheimatmuseum unter Prof. Helmut Prasch, die vieles retten konnten, das im Zuge der Modernisierungswelle der beginnenden 1960er Jahre sonst längst verloren wäre. Andererseits aber auch auf das Traditionsbewusstsein der Bevölkerung,
32
die diese Objekte als Schenkungen dem Museum zur Verfügung stellte anstatt sie dem
Antiquitätenhandel für beträchtliche Verkaufserlöse zu überlassen.
Schenkung Segelflugzeug
Mit der Gründung eines Holzindustriebetriebes 1923
begann die Geschichte der Flugzeugfabrik Oberlerchner.
Ab 1940 baute man Segelflugzeuge für die Luftwaffe. Fünf
Jahre später wurde das Werk schon wieder geschlossen.
Ende der 1940er Jahre erhielt die Familie Oberlerchner das
Gewerberecht zurück und begann mit der Produktion, in
der man auch kleine Motorflugzeuge herstellte. 1966 stellte Dr. Hartmut Prasch © Sissi Furgler
Fotografie
die Flugzeugfabrik aus wirtschaftlichen Gründen die
Produktion für immer ein.
Eine außergewöhnliche Schenkung von Daniel Brenter, Flugzeugmechaniker bei den
Austrian Airlines, ist es zu verdanken, dass ab Frühling 2017 über dem Eingangsbereich
des Museums ein historisches Segelflugzeug schwebt. In der Steiermark wurde man auf
das Segelflugzeug aufmerksam und mit Unterstützung des Österreichischen Heeres kam
es nach Spittal. Der Transport in den 2. Stock des Schlosses gestaltete sich jedoch etwas
komplizierter, aber mit vereinten Kräften und tatkräftiger Unterstützung des Bauhofes in
Spittal konnte das Flugzeug problemlos in das Museum gebracht werden. In kürzester Zeit
wurden die Schäden am Gerät von Modellbauer Hans-Peter Obweger restauriert und kann
sich jetzt den Besucher von seiner besten Seite präsentieren.
Modellbau Tauernbahn/Erlebniswelt Eisenbahn
2003-2018: Eine hochkarätige Besucherattraktion im Bereich Erlebnis und Freizeit wurde
im Mai 2003 im ersten Stock des Gerngroß – Porcia – Centers am Neuen Platz in Spittal an
der Drau eröffnet. Auf 300 Quadratmetern Schaufläche entstand Österreichs größte
Modelleisenbahn – Anlage. Die über 600 Meter verbauten Gleisanlagen werden mit
historischen und modernen Zuggarnituren mit 85 Lokomotiven und über 350 Waggons
befahren. Große und kleine Eisenbahnfreunde verfolgen ihre Fahrt durch Städte, über
Berge und vorbei an Burgen und Schlössern.33 Ab 2019: Ein besonderes Highlight bietet der originalgetreue Nachbau von Teilen der Tauernbahn zwischen Spittal an der Drau und Mallnitz. Den Abschnitten Bahnhof Spittal – Millstättersee und dem Bereich Falkenstein bis Tauerntunnel wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt. Im Hintergrund ist eine historische Museum der alten Schulklasse © Museum für Volkskultur Fotodokumentation zum Bau der Tauernbahn um 1900 zu sehen. Der maßstabgetreue Nachbau ist ab April 2019 im Museum für Volkskultur zu sehen! Investition – Erneuerung der Beleuchtungsanlage Wir haben mit der Umstellung der Beleuchtungsanlage auf LED-Lampen begonnen, die wir in den folgenden Jahren weiter fortsetzen werden. Die alte Beleuchtungsanlage im Museum ist bereits über 15 Jahre, braucht sehr viel Strom und ist auch kaum mehr nachzurüsten. Des Weiteren wurde eine kleine stimmungsvolle Arkadenbeleuchtung installiert. „MuKi – Museum für Kinder“ Seit nunmehr 30 Jahren gibt es unser museumspädagogisches Programm mit dem Museumskobold „MuKi“, der alljährlich in den Sommerferien mit jungen Museumsbesuchern zwischen sieben und zwölf Jahren auf spannenden Entdeckungsreisen in und auch außerhalb unseres Museums unterwegs ist. Auf spielerische Weise werden hierbei museumspädagogische Inhalte vermittelt und Interesse für die vielen in unserem Museum dargestellten Themenfelder geweckt. In den letzten beiden Jahren ging es dabei um die Themen „Mit MuKi durch unsere Wälder“ und „Altes Handwerk hat goldenen Boden“, wobei es für unsere jungen Museumsbesucher wieder einiges zu sehen, zu erkunden und vor allem selbst auszuprobieren gab. Besonders erfreulich sind die in den letzten Jahren stark steigenden Teilnehmerzahlen – der beste Beweis für die Qualität der museumspädagogischen Arbeit unseres Museums!
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Krippenausstellung im Schloss Porcia
Das Museum für Volkskultur zeigt im Schloss Porcia die Ausstellung „Weihnachtskrippen
in Oberkärnten“. Präsentiert werden über 20 Krippen: historische Beispiele des 19.
Jahrhunderts aus den Beständen des Museums sowie Werke von Oberkärntner
Krippenbauern und Schnitzern der Gegenwart.
Die unterschiedlichen Materialien – Holz, Mineralien und Papier – bis zu verschiedenen
Stilrichtungen des Krippenbaues von der „alpenländischen Krippe“ bis zum orientalischen
und Nazarener Stil werden in der Ausstellung vorgestellt. Als besonderen Kontrapunkt
zum heimischen Krippenbau zeigt das Museum für Volkskultur auch einige Papierkrippen
unterschiedlicher Größen. In früheren Zeiten, war die Papierkrippe bei den „kleinen
Leuten“ sehr beliebt. Die ganze Familie saß an den Winterabenden vor Weihnachten beim
Basteln der Krippe. Es wurde gemalt, ausgeschnitten, geformt und gestaltet. So hatte die
ganze Familie Anteil an der Weihnachtskrippe. Durch Krippenvereine, welche in letzter
Zeit wieder verstärkt auftreten, wird dieses Brauchtum lebendig gehalten. Das Museum
bedankt sich bei den Krippenfreunden Spittal-Millstättersee, Privaten Leihgebern und dem
Bastelmarkt Vifzack.
Besucherzahlen
2019 Museum für Volkskultur 13.967
2020 Museum für Volkskultur 11.04335
Die beteiligten Institutionen
STADTARCHIV
Leitung: Jasmin Granig
„Unser Archiv – das Gedächtnis
unserer Stadt“
Im Jahr 1992 gegründet, versteht sich das
Stadtarchiv als zentrale Anlaufstelle für alle
Interessierten zur Geschichte der Stadt Spittal
und darüber hinaus. Als „Gedächtnis“ Spittals
sichert das Stadtarchiv auf rund 350
Regalmetern das bestehende Kulturgut
unserer Stadt. Dabei spielt neben dem Leitung des Stadtarchivs Jasmin Granig © Stadtarchiv
klassischen Archivgut (Verwaltungsschriftgut
in Form von Protokollen, Akten, Geschäftsbüchern etc.) vor allem der Bereich der
Sammlungen (Fotos, Dias, Ansichtskarten, Tonträger, Filme, Karten, Pläne, Plakate, div.
Materialen von Vereinen, Institutionen, Personen, lokale Medien, Nachlässe etc.) eine
immer größere Rolle.
Aufgabe des Archivars ist es, dies zu erhalten und nutzbar, d.h. einer interessierten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Sinne der Weisheit „Kennst du die
Vergangenheit, wirst du auch die Zukunft erkennen“ trägt das Stadtarchiv wesentlich zur
Stärkung des Geschichtsbewusstseins sowie zur Identitätsfindung eines jeden einzelnen
in der Bevölkerung bei.
2019/2020:
Bearbeitung von 254 Anfragen zu verschiedensten Themenbereichen: Allgemeine
Geschichte Spittals und (Ober-) Kärntens, Zeitgeschichte (NS-Zeit, „Lager Spittal“),
Volkskultur und Brauchtum, Bauforschung, Verkehrstechnische Entwicklung,
bedeutende Persönlichkeiten (Politik, Gesellschaft, Kunst), Geschichte von Vereinen
(Sport, Kultur, Sicherheit), Öffentliche Institutionen (Schulen, Kaserne, soziale
Einrichtungen) etc.36
Erstellung des Kalenders „Spittal in alten Ansichten“: 2019 und 2020 mit historischen
Aufnahmen aus Spittal und Umgebung (insgesamt 350 verkaufte Exemplare).
Übernahme, Aufarbeitung, Bewertung und Verzeichnung historisch wertvoller
Neubestände, u.a. Buchbestand Familie Türk; Übernahme und Sicherung Altbestände
Kulturamt; Verwaltungsschriftgut aus Altregistraturen im Stadtbauamt im Umfang von
rund 30 Regalmetern;
Weiterentwicklung des elektronischen Archivinformationssystems auf Basis der
Software ARCHIVIS Pro zur Erfassung, Verwaltung und umfassenden Recherche in
allen Beständen des Stadtarchivs in Kooperation mit dem Kärntner Landesarchiv
(KLA). ZA - Sammlung: derzeit sind die Jahre 2008-2020 digital recherchierbar
Beiträge, Recherchen und Artikel zur Geschichte Spittals und Oberkärntens im
Spittaler Stadtjournal und anderen regionalen Medien (Spittal einst und heute u.a.).
Vorträge und Interviews zu regional- und kulturgeschichtlichen Themen, u.a. Vortrag
„Verschwundenes Spittal“.
Archivführungen für Schulklassen, Erwachsenengruppen und interessierte
Einzelpersonen
Titelblatt des aktuellen Kalenders © Stadtarchiv Spittal37
Die beteiligten Institutionen
VEREIN
HISTORISCHES
MOLZBICHL
Leitung: Dr. Kurt Karpf
Dr. Kurt Karpf © H. Weichselbraun
Das Frühmittelalter Museum Carantana
Ausgrabungen mit spektakulären Funden aus dem Frühmittelalter führten zur Gründung
des Vereins „Historisches Molzbichl“ und des Museums Carantana. Zuletzt wurde mit
beträchtlichen Eigenmitteln und der Unterstützung von EU, Land und der Stadtgemeinde
Spittal ein weiteres Museumsgebäude errichtet. Damit verfügt das Museum über eine
repräsentative Heimstätte für seine an Bedeutung weit über Kärnten hinausreichenden
Exponate. Die geschichtliche Bedeutung des Ortes, die besonderen Objekte und die
Kombination aus Museum, Kirche und archäologischem Freigelände, verleihen dem
Museum Carantana historische Authentizität und eine Alleinstellung in der Region.
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, DI – SO:
10.00-12.00 u.13.00-1700 Uhr, Montag Ruhetag
E-Mail: museum@carantana.at
Internet: www.carantana.at
Rückblick
2019: Die gepfählte Bestattung von Molzbichl:
Das für Mitteleuropa einzigartige Skelett wurde
in Deutschland restauriert und in einer
spektakulären Vertikalpräsentation im Museum
Carantana aufgestellt. Sowohl bei der Eröffnung
als auch am „Tag des Denkmals“ konnten wir
einen Besucheransturm verzeichnen und
großes Lob für die Präsentation und den neuen Der Künstler Karol Schauer hat die düstere
Pfählungsszene als erzählendes Gemälde festgehalten.
Schauraum erhalten. Dazu hat auch das © Museum CarantanaSie können auch lesen
