Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart

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Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart
Bethanien-Bote
Ausgabe Februar, März, April 2021

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Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart
INHALT                                                              Liebe
    Namenswettbewerb Haus Maria               3                         Leserinnen
    Rückblick auf 2020			                     4                         und Leser,
    Ein Licht anzünden gegen die                                         das Jahr 2020 ist zu
    Dunkelheit				6                                                      Ende gegangen und das
                                                                         vorherrschende Thema
    Covid-19-Impfung ist gestartet            7
                                                   war Corona. Die Pandemie hat uns in Bethanien
    Baufortschritte Haus Maria                     sehr beschäftigt und sie beschäftigt uns immer
    im Jahreslauf				8                             noch. Wir hoffen, dass durch die Impfungen
                                                   bald wieder eine Normalisierung des Lebens
    Rückschau auf die Advents- und                 im Pflegeheim und außerhalb davon möglich
    Weihnachtszeit                 10              wird. Das gelingt aber nur, wenn sich möglichst
                                                   viele Menschen impfen lassen. Bei unseren
    Überwältigende Beteiligung bei                 Bewohnern ist die Impfbereitschaft sehr hoch;
    Kartenaktion				12                             fast alle Bewohnerinnen und Bewohner lassen
                                                   sich impfen. Beim Rest der Bevölkerung ist
    Mitarbeiterfest einmal anders             14   die Impfbereitschaft leider nicht so hoch. Ich
                                                   appelliere deshalb dringend an alle, sich impfen
    Interview mit Bewohnerin                       zu lassen. Nur wenn viele mitmachen, bekommen
    Helga Lietke				16                             wir unser Leben wie wir es kennen wieder.
    Diakonisse Ursel Retter
    verabschiedet sich			17                        Aber es gab und gibt nicht nur Corona. Der
                                                   Neubau des Hauses Maria geht zügig voran und
    Aktuelles von A bis Z			                  18   es gibt vieles, was Bewohner und Mitarbeiter
                                                   im letzten Jahr in Bethanien erlebt haben. Im
    Ansprechpartner A bis Z		                 19   Bethanien-Boten blicken wir nochmals zurück
                                                   auf das letzte Jahr und stellen fest: Es gab noch
                                                   viel mehr als Corona. Sehen Sie selbst.

    IMPRESSUM                                      Herzliche Grüße und alles Gute fürs neue Jahr
    Herausgeber: Diak Altenhilfe gGmbH, Pflege-
    zentrum Bethanien, Onstmettinger Weg 35,
    70567 Stuttgart, Tel. 0711/7184-0
    V.i.S.d.P. Florian Bommas                      Florian Bommas
    Redaktion                                      Geschäftsführer
    Annette Attanasio, Rotraud Ladurner,
    Birte Stährmann, Doris Wüstner
    Layout: Birte Stährmann
    Auflage: 500 Stück/Druck

    Spendenkonto
    Evangelische Bank eG
    IBAN: DE 48 52060410 0003691543
    BIC: GENODEF1EK1
    Stichwort:
    Pflegezentrum Bethanien
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Namenswettbewerb Haus Maria: Unsere Gewinner

Unsere Preisträger/innen beginnend, 2. v.l.n.r.: Evelyn Göbel, Doris Wüstner, Kurt & Dorothee
Homm, Heidi Härter-Schnaidt, Valentina Kalicani-Merk.
Li. außen: Annette Attanasio; re. außen: Florian Bommas.

Die Namensgeber der neuen Wohnbereiche            Alle Namen lassen sich visuell gut
im Haus Maria erhielten im Rahmen einer           darstellen, beispielsweise durch Fotos in
kleinen Dankeschönfeier einen Geschenkekorb       den Fluren, und bieten dadurch eine gute
voller Leckereien. Gemeinsam mit der Jury         Orientierungsmöglichkeit für Bewohner und
konnten die Preisträger die Baustelle von der     Besucher.
Dachterrasse aus beobachten.
                                                  Annette Attanasio
Die vier Wohnbereiche tragen die Namen
„Fernsehturm“, „Filderebene“, „Schlossgarten“
und „Staatsgalerie“. Die Cafeteria wird
weiterhin „Café im Kuchen“ heißen, die
Tagespflege wird den Namen „Tagespflege am
Probstsee“ tragen.
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Rückblick auf ein bewegtes Jahr 2020 in Bethanien
    Nun sitze ich hier und wende meinen              Corona-Fällen in Pflegeheimen wurden
    Blick bewusst auf den Beginn des Jahres          publiziert und dann gab es am 22. März 2020
    2020. Da schien noch alles so planbar,           auch bei uns im Pflegezentrum Bethanien den
    einschätzbar und die Ziele erreichbar zu         ersten positiven Covid-Nachweis bei einem
    sein. Denn so wie jedes Jahr standen die         Bewohner. Sie erinnern sich vielleicht, es war
    großen Ereignisse und Ziele in meinem            auch der Tag der Bombenentschärfung nahe
    Terminkalender für das Jahr 2020.                Bethaniens, mit der Evakuierung der Bewohner
                                                     /innen eines Gebäudetraktes – die verlief
    Als Anfang Januar die ersten Fernsehmeldungen    gut, aber dann die harte Erkenntnis: So, jetzt
    bei uns ankamen, dass in China ein mysteri-      haben wir Covid 19 auch in unserem Haus.
    öses SARS-Virus grassiert, schien das weit weg   Doch eine weitere Erkenntnis hatten und
    zu sein.                                         haben wir auch – wir tun alles, damit es sich
    Doch dieses Blatt sollte sich ab Anfang          nicht ausbreitet.
    Februar wenden, denn die ersten Covid-19-
    Fälle und die Theorien der Übertragungswege      Wir wollen Bewohner/innen und uns
    konnten in Europa benannt werden. Aus der        Mitarbeiter/innen schützen. Trotzdem wollen
    Epidemie wurde schnell eine Pandemie.            wir den Bewohner/innen Abwechslung und
    Weltumspannend eroberte sich dieses kleine       Freude in diesen Alltag bringen.
    Virus höchste Aufmerksamkeit. Denn an
    unserer empfindlichsten Stelle greift dieses     Seit diesem Tag im März gibt es in
    Virus uns Menschen an – die Begegnung mit-       Bethanien viel Kommunikation auf ganz
    und untereinander.                               unterschiedlichen Informationswegen zu
                                                     diesem Thema Corona.
    Auf Hände- und Flächendesinfektion und
    Symptome wie Fieber und Husten achteten          Nach dem ersten Ausbruch im März/April
    wir besonders. Sie, als Besucherinnen und        haben wir jetzt im Dezember/Januar einen
    Besucher, erhielten am 11. März 2020 die         zweiten Ausbruch.
    erste wichtige Information zum Coronavirus       Es ist schmerzlich, Bewohner und Mitarbeiter
    vom Geschäftsführer Herrn Bommas.                infiziert zu wissen. Und einige Bewohner/
                                                     innen haben die Infektion auch nicht überlebt,
    Mit Hochdruck forschten Hygieniker, Virologen    das trifft uns hart.
    und Mediziner an den Erkrankten und
    entdeckten den Bauplan und die Systematik        Doch dieses Virus ist noch nicht besiegt.
    der Vermehrung von Corona.                       Wir müssen ihm die Stirn zeigen und das
    Alte und immungeschwächte Menschen sind          verantwortlich tun, was wir tun können.
    für Infektionen immer anfälliger. Deshalb
    erging für stationäre Einrichtungen am 17.       Für Sie als Angehörige, Besucher/
    März 2020 die Anordnung der Landesregierung      innen, Therapeuten, Mitarbeiter/innen
    über infektionsschützende Maßnahmen              gibt es zeitnahe Informationen von der
    gegen die Ausbreitung des Virus SARS-            Geschäftsführung über den aktuellen Stand
    Cov-2, darin die detaillierten Anordnungen       mit und ohne Corona.
    zu den ersten Besuchseinschränkungen und         In Ihrer Verantwortung steht der
    Hygieneanweisungen.                              verantwortliche Umgang mit Besuchen, die
4   Die ersten Berichte über hohe Zahlen von         Händedesinfektion, die Maskenpflicht, das
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Temperatur messen, das Angebot / die Pflicht
des Nasenabstrichs, der gute Umgang mit sich
selbst. Und seit Januar gibt es die Möglichkeit,
sich impfen zu lassen.

Was haben wir im Jahr 2020 trotz Corona
für die Abwechslung und das Wohlergehen
unserer Bewohner/innen getan?

• Da fallen mir die Oster- und Weihnachts-
  aktionen ein, initiiert von Frau Attanasio
  und Frau Stährmann: „Schreib uns einen
  Brief“ für unsere Bewohner/innen. Briefe,
  Gebackenes und Gebasteltes aus ganz                 auf. Eine Geschichte, ein Impuls – das war
  Möhringen und Umgebung kamen bei uns                ein tägliches Highlight für die Bewohner/
  an. Es war überwältigend.                           innen.

• Musikalische Beiträge, kleine Konzerte           • Für den Wintermarkt gestalteten Frau
  und Theateraufführungen konnten wir                Göbel und Frau Schüppel eine schöne
  im Sommer im Freien zur Freude unserer             ansprechende Dekoration rund um den
  Bewohner/innen anbieten. Selbst die                Brunnen. Zum ersten Mal stellten wir die
  Grundsteinlegung und das Sommerfest                Krippe im Garten auf. Zum Wintermarkt
  konnten wir im kleinen Rahmen feiern.              gab es Waffeln mit Glühwein und zum
                                                     Abendessen eine Wintermarktwurst und
• Überlandfahrten konnten wir mit unserem            Kartoffelsalat.
  neuen Auto anbieten. Die Freude der
  Bewohner/innen war groß und die                  • Der Weihnachtsgottesdienst am 20.
  Erzählungen waren lebendig.                        Dezember wurde über die Lautsprecher
                                                     übertragen und der Weihnachtssegen
• Die Betreuungsassistenten kreierten                wurde den Bewohner/innen gebracht. Jede
  besondere Nachmittage mit Waffeln und              und jeder bekam einen Stern – er soll uns
  Kaffee und Kuchentafeln.                           ins neue Jahr scheinen und leiten.

• Schwester Ursel Retter und Pfarrerin Bay-        Sie sehen, eine Pandemie hat auch viel
  Schwenzer halten seit Mai auf jedem              Kreativität und Engagement im Gepäck. Ich
  Wohnbereich einmal im Monat einen                hoffe, dass dieser Rückblick uns Hoffnung und
  Gottesdienst ab. Das tut der Seele unserer       Zuversicht und schenkt – denn wir müssen
  Bewohner/innen gut.                              das mit dem Virus aushalten.

• Den Advent brachten Frau Föll, Frau              Doris Wüstner
  Maynhardt-Bausch und ich mit Musik
  und einem Kerzengesteck auf alle
  Wohnbereiche. In der Adventszeit ging
  jeden Tag am Adventskalender ein Türchen                                                         5
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Ein Licht anzünden gegen die Dunkelheit
    „Liebe Corona, was wir Dir schon lange sagen     Wo gibt es in dieser Situation Möglichkeiten
    wollten …“ So ähnlich ist es in einem Brief zu   zum „Auftanken“? Sicher, da gibt es
    lesen, der zur Zeit in den Hausgemeinschaften    den kollegialen Austausch, persönliche
    A/B an der Wand im Flur hängt. Mitarbeitende     Gespräche. Da gibt es die Möglichkeit, mit
    haben formuliert, was sie belastet, wie          den Seelsorgerinnen zu reden. Doch darüber
    sehr „Corona“ die Welt und den Alltag im         hinaus braucht es einen Ort, eine Zeit, wo
    Pflegeheim verändert hat. Daneben hängt das      Mitarbeitende einfach nur da sein und
    Bild einer großen Kerze mit den Namen der        aufatmen können.
    Menschen, die in den letzten Wochen in der
    Hausgemeinschaft verstorben sind.                Ein solcher Ort war Mitte Januar eine
                                                     Andacht im 6. OG. Eingeladen waren die
    Es sind besondere Zeiten. Unsicherheit,          Mitarbeitenden der Hausgemeinschaft, die
    Anspannung, Angst sind ständige Begleiter.       aktuell besonders von Covid 19 betroffen
    Wie ist die Situation morgen? Das kostet         sind. Dort wurden Kerzen angezündet für die
    Kraft, das fordert die Mitarbeitenden in         Verstorbenen und für die, die an Covid 19
    hohem Maß – und das fordert auch die             erkrankt sind. Da entzündeten Mitarbeitende
    Zusammenarbeit und den Zusammenhalt des          aber auch Kerzen mit ihren ganz persönlichen
    Teams.                                           Wünschen und Hoffnungen: „dass wir diese
                                                     Situation als Team durchstehen“, „dass
                                                     Bewohner*innen und Kolleg*innen wieder
                                                     gesund werden“, da waren die Kerzen für
                                                     Familien und Freunde. – Und dazwischen
                                                     immer wieder Zeiten des Schweigens, die
                                                     trotzdem dicht gefüllt waren.
                                                     Wichtig war, dass in diesen 30 Minuten mit
                                                     und ohne Worte vieles Raum hatte: Angst
                                                     und Zuversicht, Trauer und Trost, Sorge und
                                                     Hoffnung …

                                                     Zum Schluss bleibt der Wunsch, dass es immer
                                                     wieder solche Räume gibt, in die wir eintreten
                                                     können, in denen wir uns stärken, in denen
                                                     uns buchstäblich „ein Licht aufgeht“.

                                                     Diakonisse Ursel Retter

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Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart
Es geht los! Covid-19-Impfung ist gestartet
Am Dreikönigstag wurde Bethanien von            Woche testen lassen und ständig eine Maske
zwei mobilen Impfteams des Impfzentrums         tragen. Und mit den für die ganze Bevölkerung
des Klinikums Stuttgart aufgesucht.             geltenden Maßnahmen (zum Beispiel der
Alle Bewohner, die selbst oder deren            Lockdown) soll auch sichergestellt werden,
Bevollmächtigte bis zum Impftermin              dass sich Risikogruppen nicht anstecken und
ihre Einwilligung zur Impfung erklärt           die Krankenhäuser nicht überlastet werden.
hatten, wurden an diesem Tag geimpft.           Die Corona-Schutzimpfung ist eine große
Vor jeder Impfung führten die Ärzte             Chance, die Corona-Pandemie zu überwinden
Aufklärungsgespräche, prüften Diagnosen         und möglichst schnell wieder ein normales
und Medikation und machten sich ein Bild        Leben zu ermöglichen. Dazu müssen sich
vom aktuellen Gesundheitszustand der            aber viele Menschen impfen lassen. Ich freue
Impfwilligen. Jede Impfung hat zwei Dosen       mich deshalb sehr, dass am Dreikönigstag
im Abstand von 21 Tagen. Der Folgetermin        145 Bewohner und Mitarbeiter von Bethanien
ist für den 27. Januar 2021 vereinbart.         geimpft wurden. Sie alle tragen dazu bei, dass
Insgesamt konnten 100 Bewohner und 45           wir hoffentlich bald wieder unbeschränkt
Mitarbeiter geimpft werden. Für alle weiteren   ausgehen und Menschen treffen können, dass
impfwilligen Bewohner und Mitarbeiter           Geschäfte und Gaststätten wieder aufmachen,
werden die mobilen Impfteams für eine zweite    Kinder und Jugendliche wieder normal die
Impftermin-Serie nach Bethanien kommen.         Schule besuchen können und, und, und.

Gestatten Sie mir noch einen Hinweis zur        Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich
Bedeutung der Impfung, gerade in den            impfen lassen will. Und damit kann jeder
Pflegeheimen.                                   auch mitentscheiden, wie wir in den nächsten
Bewohner von Pflegeheimen sind wegen ihres      Monaten leben werden.
Alters und mancher Vorerkrankung besonders
gefährdet, an Corona schwer zu erkranken        Herzliche Grüße
oder zu sterben. Hinzu kommt, dass im
Pflegeheim viele Menschen nahe beieinander      Florian Bommas
leben und in der Pflege der Abstand oft         Geschäftsführer
nicht eingehalten werden kann. Corona-
Infektionen breiten sich
deshalb in Pflegeheimen
schnell aus. Das haben
wir in Bethanien selbst
erlebt und in den Medien
wurde über Corona in
Pflegeheimen oft berichtet.
Um Infektionen im
Pflegeheim zu vermeiden,
gelten seit Monaten
Einschränkungen von
Besuchen und Veranstaltungen
im Haus. Die Mitarbeiter
müssen sich zweimal pro                                                                          7
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Baufortschritte „Haus Maria“ im Jahreslauf 2020

    Januar 2020:                                  Februar 2020:
    Abrissarbeiten: Festsaal, Küche, Schule ...   Der Wertmüll wird getrennt und abtransportiert

    März 2020:                                    April 2020:
    Tiefergründung mit Pfählen                    Die Baugrube wird ausgehoben

    Mai 2020:                                     Juni 2020:
    Der Grundriss ist erkennbar                   Das Untergeschoss wächst empor
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Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart
Juli 2020:                                         August 2020:
Die Leitung hebt ab: Kranflug über die Baustelle   Die Arbeiten sind im Erdgeschoss angekommen

September 2020:                                    Oktober 2020:
Die Decke im Erdgeschoss wird geschlossen          Die ersten Bewohnerbäder werden geliefert
                                                                                                   Fotos: Annette Attanasio

November 2020:                                     Dezember 2020:
Der Rohbau im 2. Obergeschoss ist fertiggestellt   Mit den letzten Betonelementen wird die Decke
                                                   im 4. Obergeschoss geschlossen                                    9
Bethanien-Bote Ausgabe Februar, März, April 2021 - Diak Altenhilfe Stuttgart
Rückschau auf die Advents- und Weihnachtszeit

     Wintermarkt in Bethanien - einmal ganz anders
     Ganz anders als in den Jahren zuvor feierten      „Neubau Kapelle“ zugute. Auch die
     wir nur mit unseren Bewohnern und                 selbstgemachte Marmelade, Springerle,
     Mitarbeitern den traditionellen Wintermarkt       Quittenspeck und allerlei Liköre aus „Christas
     am Samstagnachmittag, 21. November                Manufaktur“ fanden wieder reißenden Absatz.
     2020. Ein großes Fest mit vielen Besuchern
     und Gästen, adventlichen Verkaufsständen,         An dieser Stelle sagen wir allen ganz herzlich
     Sauerkraut, Kaffee und Kuchen konnte in           „Dankeschön“, die mit Tat und Kraft zum
     diesem Jahr leider nicht stattfinden.             Gelingen des Wintermarkts beigetragen haben.
                                                       Die vielen fleißigen Helfer, ehrenamtlichen
     „Wintermarkt einmal anders“ war das Motto         Tätigkeiten und Spenden machten uns die
     und wir brachten den Wintermarkt auf die          Organisation dieser Veranstaltung sehr viel
     Wohnbereiche. Ab 14 Uhr gab es leckere            leichter.
     Zimtwaffeln und Punsch für alle. Das Team der
     Sozialen Betreuung, unsere Alltagsbegleiter       Ein ganz besonderer Dank geht außerdem
     und fleißige Helfer sorgten für frische Waffeln   an die Evangelische Diakonissenanstalt für
     und heißen Punsch.                                die Spende des Marktstandes, den wir nun
     Strahlender Sonnenschein und leicht               ganzjährig im Garten für unterschiedliche
     frostige Temperaturen waren dann                  Veranstaltungsreihen nutzen wollen.
     die besten Voraussetzungen für einen              Eingeweiht wurde der Marktstand mit dem
     schönen Spaziergang durch den winterlich          Wintermarkt. Unsere schöne Krippe fand hier
     geschmückten Garten. Zum guten Schluss            während der Advents- und Weihnachtszeit
     gab es zum Abendessen noch frisch gegrillte       einen schönen Platz und konnte im Garten
     Bratwürste für alle.                              von Bethanien besucht werden.
     Am Empfang wurde ein kleines Angebot an
     Adventskränzen verkauft. Der Erlös in Höhe        Evelyn Göbel
     von 500 Euro kommt unserem Spendenprojekt

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Premiere für den mobilen Weihnachtsmarkt
In der Adventszeit war auf den
Wohnbereichen der „Mobile Weihnachts-
markt“ zum ersten Mal unterwegs.

Mit einem Glöckchen wurde er angekündigt.
Die Bewohner hatten die Möglichkeit, sich
etwas zum Naschen und etwas anderes
anzusuchen, ohne Bezahlung. Es gab
Weihnachtsdekorations-Artikel und dies
und das zum Auswählen, wie zum Beispiel
Schmuck, Wärmflaschen, Armbanduhren oder
Stift-Utensilien.

Manchen fiel die Entscheidung schwer, was
es sein soll. Ein Bewohner hat seine Auswahl
dreimal wieder ausgetauscht. Am Ende waren
alle glücklich und strahlten um die Wette.

Ute Maynhardt-Bausch

Wir backen Weihnachtsplätzchen
Anfang Dezember ist es langsam                    Als aller Teig verarbeitet war, nahm jede eine
Zeit geworden, mit dem Backen von                 Kostprobe mit und die restlichen Plätzchen
„Weihnachtsbretle“ zu beginnen.                   wurden unter den anderen Bewohnern im
                                                  Haus am Nikolaustag verteilt.
Drei Damen, die auf Wohnbereich CD
wohnen, haben sich spontan zum Mitmachen          Ute Maynhardt-Bausch
bereit erklärt. Es war alles vorbereitet für
Ausstecherle, Konfettitaler und Hitzinger
Plätzchen. Schnell noch Hände waschen und
Schürze umbinden, dann konnte es losgehen.

Ganz eifrig legten sich die Frauen ins Zeug.
Nebenher haben wir uns unterhalten und es
hat den Bäckerinnen Freude bereitet, Teig
auszurollen und Ausstecherle auszustechen.
Bald war das erste Blech belegt und konnte in
den Backofen. Ein angenehmer Duft zog durch
das Haus. Als die ersten „Bretle“ fertig waren,
gab es eine gemeinsame Qualitätskontrolle.
Das Ergebnis fiel bei allen positiv aus und wir
waren mit uns sehr zufrieden.                                                                      11
„So schöne Post, nur für mich!“
     Überwältigende Beteiligung bei Aufruf, Weihnachtspost zu schreiben
     Es sind schwere und herausfordernde               Die 218 Bewohner Bethaniens waren
     Monate, gerade auch für Pflegeeinrichtungen.      natürlich hoch erfreut über so viel Schönes.
     Andererseits sind in dieser von Corona            Annette Attanasio und die Mitarbeitenden
     geprägten Zeit Solidarität und                    der Betreuung sind immer wieder auf
     Mitmenschlichkeit bei vielen Menschen             die Wohnbereiche gegangen, um die neu
     besonders ausgeprägt.                             eingegangene Post zu verteilen und auch
     Dies durften die Bewohnerinnen und                vorzulesen. Da waren Aussagen zu hören wie:
     Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter        „So schöne Post, nur für mich!w Ich habe so
     vor Weihnachten spüren. Ein Aufruf in             lange keine Post mehr bekommen. Wie schön!“
     den lokalen Zeitungen mit der Bitte, den          Überall im Haus hängen gebastelte Sterne,
     Bewohnern Bethaniens mit einer Karte              Gemälde und Fensterbilder.
     oder einem Brief in der durch vielerlei
     Einschränkungen geprägten Zeit eine Freude        Und auch an die Mitarbeiter wurden gedacht.
     zu machen, hat eine ungeahnte Welle der           Mehr als 200 Briefe und Karten waren nur
     Beteiligung ausgelöst.                            für Mitarbeiter bestimmt und haben große
                                                       Zuneigung und Anerkennung zum Ausdruck
     Dazu Annette Attanasio, die Mitinitiatorin        gebracht.
     der Aktion: „Die Beteiligung auf den              Nicht allen Schreibern kann persönlich
     Aufruf hat uns überwältigt. Wir haben             gedankt werden. Aber Bethanien hofft, dass
     so viele Karten und Briefe erhalten, dazu         die fleißigen Briefeschreiber vielleicht den
     Gebasteltes, Gemaltes, Gebackenes,                Bethanien-Boten lesen.
     Süßigkeiten und Obstkörbe. Immer mit              Daher an dieser Stelle von den Bewohnern und
     ganz viel Liebe zum Detail gestaltet. Viele       Mitarbeitenden: „Ein herzliches Dankeschön
     Schreiber schickten gleich mehrere Karten.        für Ihre tolle Wertschätzung!“
     Aber auch Schulklassen, Freundeskreise
     oder Nachbarschaften haben sich                   Birte Stährmann
     zusammengeschlossen und uns geschrieben.
     Wir alle sind über diese Mitmenschlichkeit tief
     berührt.“

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Mitarbeiterfest einmal anders ...
        Es gehört zur guten alten Tradition in Bethanien, dass es einmal im Jahr ein gemeinsames
        Mitarbeiterfest gibt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diak Altenhilfe aus allen
        Bereichen können in einem wechselnden Ambiente mit gutem Essen und interessanten
        Aktivitäten gemeinsame schöne Stunden erleben.
         Dieses Corona-Jahr 2020 hat leider unsere Planung durchkreuzt. Am Ende dieser
        Terminbewertung stand die schmerzliche Aussage: „Das können wir leider nicht wie
        geplant durchführen, denn dies ist mit der aktuellen Corona-Situation und den gültigen
        Hygienemaßnahmen so nicht durchführbar und zu verantworten. Wir müssen uns nach
        Alternativen umsehen.“
        Wir in Bethanien haben uns durch dieses kleine aktive Virus nicht gänzlich ausbremsen
        lassen. Einige Wohnbereiche machten sich mit ihren Teams auf einen Alternativweg.

        Doris Wüstner

     Höhen und Tiefen beim Achterbahn fahren
     Das Team vom Wohnbereich AB schaffte            Es war sehr schön, alle Mitarbeiter anders
     es noch rechtzeitig, am 6. Oktober 2020         kennenzulernen. Gerade in einer Zeit wie
     einen Ausflug in den Vergnügungspark nach       dieser, in der wir viele Höhen und Tiefen
     Tripsdrill zu machen.                           gemeinsam meistern, war zum Beispiel das
                                                     Achterbahn fahren und vieles mehr wie ein
     Es war ein wunderschöner Tag, voller Spaß       Symbol.
     und Action, den das Wohnbereichs-Team
     (Pflege und Alltagsbegleiter) genossen hat.     Maria Lazaki
     Natürlich hat das Wetter auch super
     mitgemacht. Es war teilweise bewölkt, aber       Für die Gruppenbilder an der frischen Luft
     zwischendurch hat uns auch die Sonne             haben sich die Teams jeweils nur kurz ohne
     angelächelt.                                     Masken zusammengefunden.

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Teamausflug in den Europapark
Es war ein wunderschöner Oktobertag, der         Wir konnten dies natürlich nur durch die
sich gerne wiederholen lässt. Die Begeisterung   Unterstützung der Kollegen verwirklichen, die
war bei allen da, sogar die Bewohner             sich während unserer Abwesenheit um unsere
haben mitgefiebert und waren auf die             Bewohner gekümmert haben, dafür sind wir
Rückmeldungen gespannt.                          allen sehr dankbar.
Das Team vom WB IK hatte großen Spaß, eine
„Reise“ durch die Länder im Europapark zu        Valentina Kalicani-Merk
erleben.

Wandertag der Verwaltung
Wir von der Verwaltung entschieden uns für       und durch den Heimvorteil von Wüstners
eine gemeinsame Wanderung im Schönbuch,          war bei der Ankunft die Glut grillbereit. Zum
am Samstag 24. Oktober. Wir hatten uns           reichhaltigen Waldbuffet steuerte jeder etwas
für den Herzog-Jäger-Pfad im Schönbuch           Leckeres bei und siehe da, es war reichhaltig,
entschieden; ein Rundwanderweg von 13,7          bunt und alle wurden satt. Für Frau Flex war
Kilometern mit zahlreichen Höhepunkten.          es sogar das erste Waldgrillen in ihrem Leben.
In der Tat erlebten wir diese Wanderung bei
schönem Herbstwetter auf naturbelassenen         Zum Abschluss dieser schönen Wanderung
Pfaden mit abwechslungsreichen Wald–             gab es eine Kaffeerunde auf dem Parkplatz
landschaften, malerischen Bachauen und           Braunäcker. Frischgebrühter Kaffee aus
Ausblicken.                                      dem Wohnmobil Müller-Strölin, dazu der
                                                 gute Zitronenkuchen von Frau Kümmel. Wir
Nebeneinander und hintereinander wanderten       waren uns alle einig: Das war nicht die letzte
wir. Vorneweg zwei richtungsweisende starke      Wanderung der Verwaltung.
Frauen, das Ziel immer im Blick. So fanden
wir auch unsere Grillstelle im zweiten Anlauf    Doris Wüstner

                                                                                                  15
„Unsere Reisen führten immer ans Meer“
     Rotraud Ladurner im Gespräch mit der Bewohnerin Helga Liedtke
     Seit wann leben Sie hier, liebe Frau Liedtke?   üblich war. Ich habe gerne für die wachsende
     Im September 2020 bin ich hier ins Heim         Familie gesorgt. Wir hatten drei Töchter, von
     eingezogen. Nach mehreren Knieoperationen       denen leider eine als junge Frau gestorben ist.
     konnte ich leider nicht mehr allein in meiner   Außerdem haben wir ein Enkelkind teilweise
     Wohnung sein. Ich übe aber eifrig und hoffe,    bei uns aufgezogen.
     bald auf den Rollstuhl ganz verzichten
     zu können. Nachdem ich zuerst in einem          Womit haben Sie Ihre Freizeit verbracht?
     Doppelzimmer gewohnt habe, bin ich sehr         Ich habe ausgesprochen gerne und viel
     froh, dass ich jetzt ein Einzelzimmer habe.     gestrickt. Für die Kinder habe ich auch ein
                                                     bisschen genäht. Außerdem habe ich gerne
     Wo haben Sie früher gelebt?                     gelesen, Romane und Biografien; Krimis
     In Pommern bin ich geboren. Dort habe           mochte ich nicht so.
     ich meine Kindheit auf einem Bauernhof          Unsere Reisen führten immer ans Meer. Mit
     verbracht. Als Heimatvertriebene sind wir       den Kindern sind wir jedes Jahr nach Holstein
     dann nach Holstein gekommen, wo mein            auf den Hof meiner Eltern gefahren und von
     Vater später wieder einen Hof gekauft hat.      dort aus an die Nordsee und die Ostsee. Als
     1956 bin ich mit meinem Mann wegen              die Kinder groß waren, haben mein Mann
     seiner Arbeitsstelle nach Stuttgart             und ich regelmäßig schöne Inseln besucht. Im
     gezogen. Ein Teil seiner Familie wohnte         Winter ging es wegen der Gesundheit meines
     schon hier und schließlich sind alle nach       Mannes in die Wärme auf die Kanaren, im
     Süddeutschland gekommen. Zuerst wohnten         Sommer nach Formentera oder auch nach
     wir in Zuffenhausen, dann über 50 Jahre im      Mallorca.
     Fasanenhof.                                     Nachdem mein Mann gestorben war, bin ich
                                                     nicht mehr verreist. Aber ich habe sehr schöne
     Was haben Sie beruflich gemacht?                Erinnerungen an das Meer, an das Schwimmen
     Ich habe in einem Krankenhaus in der Küche      und die langen Strandwanderungen.
     gearbeitet. Das war noch in Holstein. Nach
     der Heirat habe ich damit aufgehört und         Wie sieht Ihr Alltag heute aus?
     bin zu Hause geblieben, wie das damals so       An den Aktivitäten im Haus nehme ich gerne
                                                     teil. Meine Lieblingsbeschäftigungen Lesen
                                                     und Stricken kann ich leider nicht mehr
                                                     ausüben, weil meine Augen nicht mehr
                                                     mitmachen.
                                                     Meine Töchter wohnen zum Glück beide
                                                     nicht so weit weg. Sie schauen regelmäßig
                                                     nach mir. Zu den Enkeln, sie sind ja schon
                                                     erwachsen, habe ich auch einen guten
                                                     Kontakt. Ich freue mich immer, wenn jemand
                                                     aus der Familie mich besuchen kommt.

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„Vertraut den neuen Wegen ...“
Diakonisse Ursel Retter verabschiedet sich
                                                 Augen-Blicke, an Lebensgeschichten und Le-
                                                 benserfahrungen, die Menschen mit mir ge-
                                                 teilt haben, die mich berührt und beeindruckt
                                                 haben.
                                                 Ich denke an die Feste, die selbstverständlich
                                                 zum „Bethanien-Jahr“ gehören. Sie sind die
                                                 Höhepunkte des Jahres. Der Adventszug war
                                                 jedes Mal eine besondere Erfahrung. Er hat
                                                 sich in diesen Jahren immer wieder verändert,
                                                 weil sich der Alltag und die Bedürfnisse der
                                                 Bewohner*innen verändert haben.
„Vertraut den neuen Wegen …“                     Ich erinnere mich an Gottesdienste im großen
Ich mag dieses Lied. Es passt ja auch gut zum    Saal, an Abendmahlsfeiern in den Wohnbe-
Beginn eines neuen Jahres. Es lädt mich ein,     reichen oder in der Gartenkapelle und daran,
vertrauensvoll ins neue Jahr zu gehen. – Es      wie ein Leuchten über manches Gesicht ging,
fordert mich aber auch heraus, mich auf Neu-     wenn da eine vertraute Melodie war, ein be-
es, Unbekanntes einzulassen. Das werde ich       kanntes Lied. Hin und wieder sind Menschen
jetzt tun. Im Februar werde ich das Pflegezen-   während des Gottesdienstes auch eingeschla-
trum Bethanien verlassen und in der Diakonis-    fen. Eine Bewohnerin sagte einmal etwas
senanstalt den Bereich „Diakonische Bildung“     schuldbewusst: „Jetzt habe ich den ganzen
übernehmen.                                      Gottesdienst verschlafen.“ Doch dann ging ein
                                                 Leuchten über ihr Gesicht: „Aber es hat mir so
Zugegeben, unbekannt ist mir das Mutterhaus      gut getan!“
nicht, da ist mir vieles vertraut – vor allem
auch viele Menschen. Es wird aber auch viel      Nicht zuletzt sind da Treffen und Gespräche
Neues auf mich zukommen und ich werde            mit Ehrenamtlichen – allein und ganz persön-
einiges neu lernen müssen. So freue ich mich     lich oder bei einer Tasse Kaffee in der Gruppe.
auf die Herausforderungen des neuen Auf-         Wie oft gab es da ein gegenseitiges Anteilneh-
gabenbereichs – und darauf, Bekanntes und        men und Anteilgeben – und in der ersten Zeit
Vertrautes neu zu erleben und darin neue         in Möhringen und in Bethanien auch manchen
Möglichkeiten zu entdecken.                      ganz praktischen Tipp.
Der Reiz und die Herausforderung des Neuen
sind die eine Seite. Doch die andere gibt es     So konnte ich in diesen Jahren einen Rucksack
natürlich auch: den Abschied von Menschen        voller Erfahrungen sammeln, die mich jetzt
und Aufgaben, die mir in den letzten zehn        als „Wegzehrung“ in den neuen Arbeitsbereich
Jahren lieb und vertraut geworden sind. Es       begleiten. Und so sage ich zum Schluss Ihnen
sind Beziehungen gewachsen, die sich jetzt       allen von Herzen „Danke“, für das, was Sie in
verändern werden, weil es die selbstverständ-    diesen Rucksack hineingepackt haben an Zeit,
lichen, „alltäglichen“ Begegnungen nicht mehr    Gesprächen, Begegnungen, Vertrauen …
gibt.
Da gehen meine Gedanken zurück und ich           Diakonisse Ursel Retter
erinnere mich an Gespräche und besondere
                                                                                                   17
Aktuelles von A bis Z

     Abstrich: Die Möglichkeit für einen Corona-     Personalwohnheim: Im Ebinger Weg 7, 9
     Schnelltest ist bei uns gegeben. Mitarbeiter    und 11 stehen unseren Mitarbeitern Zimmer
     werden regelmäßig dreimal die Woche             und Apartments zur Verfügung. Bei Interesse
     abgestrichen, in Akutsituationen täglich.       melden Sie sich bitte bei der Mietverwaltung
     Angehörige können sich per Gutschein            (Tel. 0711 7184-2000).
     auf dem Wasen abstreichen lassen oder
     bei uns im Hause. Bei Interesse und für         Rohbau Haus Maria: Der Rohbau ist
     Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte      fertiggestellt, die Decke im vierten
     an die Heimverwaltung (Telefon 0711 7184-       Obergeschoss ist geschlossen und der
     2005 und -2502).                                Innenausbau hat begonnen.

     Besuchsregelungen: ändern sich bei akuten       Videotelefonate: Videotelefonate für
     Corona-Ausbrüchen. Bitte informieren Sie sich   WhatsApp oder Skype sind jederzeit möglich!
     vorsorglich. Die freundlichen Menschen auf      Zwei Tabletts und hilfsbereite Kollegen, die die
     den Wohnbereichen und am Empfang geben          Telefonate begleiten, stehen zur Verfügung.
     Ihnen gern Auskunft!                            Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich
                                                     bitte an Herrn Siebert.
     Gottesdienste: werden regelmäßig mittwochs
     um 10 Uhr mit den Bewohner/innen auf den        Zimmerreservierungen: Im Neubau
     Wohnbereichen gefeiert.                         Haus Maria beziehungsweise im Altbau
                                                     werden bereits Zimmerreservierungen
     Impfungen gegen Corona: Die erste Impfung       entgegengenommen. Bitte wenden Sie sich an
     war am 6. Januar. Hier im Haus wurden 100       Herrn Siebert (Tel. 0711 7184-2502).
     Bewohner/innen und 45 Mitarbeiter/innen
     geimpft.                                        Annette Attanasio und Doris Wüstner

     Monitoring: Wir überprüfen täglich
     die Körpertemperatur, erfragen Corona-
     Symptome.

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Ihre Ansprechpartner: A bis Z
                                        I hre Meinung ist gefragt!
                                          Haben Sie Anregungen, Kritik oder
                                        Verbesserungsvorschläge zum Haus? Wenden Sie sich bitte
                                        an die Mitarbeiter/innen oder Sie fragen nach Rückmelde-
                                        bögen, auf denen Sie Ihre Anliegen weitergeben können. Die
                                        Bögen gibt es auch am Empfang oder in der Verwaltung.

                                       Küche: 0711 7184-5200
                                       Frau Dumberger

                                       Öffentlichkeitsarbeit: 0711 991-4306
                                       Frau Stährmann
  Empfang: 0711 7184-0
  ♦ Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr             Personalabteilung: 0711 7184-1200
  ♦ Sa 9 bis 18 Uhr                    Herr Müller-Strölin
  ♦ So und feiertags 9.30 bis 18 Uhr
  ♦ Mittagspause 13 bis 13.45 Uhr      Verwaltung: 0711 7184-2005
                                       Frau Göbel
  E-Mail-Adresse für Anfragen:
  bethanien@diak-stuttgart.de          Sozialdienst: 0711 7184-2502
  www.diak-altenhilfe.de               Herr Siebert

Soziale Betreuung: 0711 7184-4150      Technischer Dienst: 0711 7184-0
Frau Maynhardt-Bausch                  Herr Weinmann, Herr Perisic

Bewohnerfürsprecher                    Vorsorgeberatung: 0711 7184-1800
Benachrichtigung über Empfang          Frau Föll

Buchhaltung: 0711 991-4212             Wäscheversorgung: 0711 7184-5101
Frau Sciandrone                        Mo bis Fr von 7.10 bis 15.55 Uhr

Förderkreis Bethanien: 0711 991-4216   Wohnbereiche
Herr Wolschon, Schatzmeister           ♦ Wohnbereich A/B:         0711 7184-4000
                                         Sr. Maria Lazaki
Geschäftsführung: 0711 7184-1000       ♦ Wohnbereich C/D:         0711 7184-4010
Herr Bommas                              Sr. Stephanie Eder
                                       ♦ Wohnbereich E/F:         0711 7184-4020
Heimleitung: 0711 7184-2500              Sr. Petra Schädlich
Pflege: Frau Wüstner                   ♦ Wohnbereich G/H:         0711 7184-4030
                                         Sr. Doreen Döhler
Beauftragte f. Projekte /              ♦ Wohnbereich I/K:		       0711 7184-4040
Mietverwaltung: 0711 7184-2000           Sr. Valentina Kalicani-Merk
Frau Attanasio                         ♦ Wohnbereich Ost, EG: 0711 7184-4060
                                         Sr. Ana Quimper de Hurtado
Hauswirtschaft: 0711 7184-5100         ♦ Wohnbereich Ost, 1. St.: 0711 7184-4070
Frau Krohm                               Sr. Parthena Arvanitopoulou                                 19
IMPULS

     Manchmal blüht die Wüste
     Ein Steg, der hinausführt: gerade, gut gebaut,    Ein Weg durch die Wüste …
     sicher. Das Ende ist nicht zu sehen, aber die     In der Bibel wird oft von Zeiten in der Wüste
     Zuversicht ist da, dass er schon zu einem         erzählt. Der Wüstenweg ist mühsam und
     lohnenswerten Ziel führen wird …                  bedrohlich. Ein Bild für die kargen Zeiten im
     In diesem besonderen, zu Ende gegangenen          Leben.
     Jahr 2020 hatten wir nicht immer das Gefühl,      Und doch ist es immer wieder die Wüste, in
     auf einem sicheren Weg zu sein. Vieles war        der Menschen besondere Erfahrungen machen.
     und ist anders:                                   Sie begegnen sich selbst und anderen neu
     Die Menschen sind anders. Ich bin anders.         – und sie begegnen Gott. Dem Leben selbst.
     Abstände sind anders. Einkaufen ist anders.       Und dann gibt es auch immer wieder das
     Begegnungen sind anders. Gottesdienst feiern      Wunder: Manchmal blüht die Wüste! Ein paar
     ist auch anders. Bei so viel „anders“ kann        seltene Regentage und aus dem trockenen
     einem schon mal schwindelig werden.               Boden sprießt das Grün. Und dazwischen
                                                       gestreut rote Farbtupfer der Anemonen. Ein
     Wo ist eigentlich das Navi für dieses Corona-     wunderschönes Schauspiel, das sich nicht
     Ding? Wann kommen wir an? Und wo müssen           festhalten lässt. Es besteht nur für wenige
     wir hin? Ich befürchte, ich brauche Geduld.       Tage. Dann trocknet die heiße Wüstensonne
     Das wird dauern. Wir wissen nicht, wie lange.     wieder alles aus.
     Wir wissen nicht, was noch kommt. Es gibt         In Wüstenzeiten erinnere ich mich daran: Es
     keinen richtigen Plan. Und es gibt keinen         gibt sie – die Momente, in denen die Wüste
     einfachen Weg.                                    blüht.
     Was gibt es? Unsicherheit, Dilemma und viele,
     viele bunte Masken. Es gibt tastende Versuche     Ich wünsche uns trotz allem das Vertrauen,
     nach neuen Möglichkeiten. Vielleicht ist es für   dass Gott auch diese Wege mit uns geht.
     uns „moderne“ Menschen am Schwierigsten           Seien Sie umfangen und behütet von Gottes
     auszuhalten, dass es keine klare Lösung           Liebe.
     gibt und auch Wissenschaftler um diese
     Lösungen ringen müssen und es dabei auch zu       Ursula Ziehfuß
     Fehleinschätzungen kommen kann.                   Pfarrerin im Ruhestand & Vorsitzende des
                                                       Förderkreises des Pflegezentrums Bethanien

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