Ostern 2021 - Pfarrbrief Itzling - Pfarre Itzling
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Grußwort des Pfarrers Liebe Pfarrfamilie! Liebe Leute in der Pfarre Itzling! Oft komme ich sehr bereichert vom Se- niorenheim zurück, bereichert mit Le- bensweisheiten, die Menschen manch- mal von sich geben. Neulich meinte eine Frau: Auch wenn der Fasching heuer sehr bescheiden war, sie entdecke bei- nahe jeden Tag so besondere Momente, für die sie einfach dankbar ist; wenn sie zum Beispiel vor dem Fenster die spielenden Kinder im Park wahrnimmt. Es sind oft diese kleinen Freuden in unmittelbarer Nähe. Mut zu gewisser Einfachheit, auch das könnte Fastenzeit bedeuten. Manchmal packt mich die Leidenschaft, und ich stöbere in mei- nen Regalen. Ich entdecke da wieder Bücher und andere Sa- chen, von denen ich gar nichts mehr wusste und die für meine Arbeit doch sehr dienlich sind. Die Fastenzeit kann vielleicht auch dazu anregen: Menschen und Dinge, mit denen wir tagtäg- lich zu tun haben, wieder neu in den Blick zu nehmen. Allein wenn ich sagen kann: Ich bin einigermaßen gesund, gehöre ich schon zu den beschenkten Menschen, oder wenn in meiner Fa- milie, abgesehen von ein paar Querelen, die meisten miteinan- der können. Ich bin bei einer Männerrunde, die noch ein Überbleibsel aus meiner Zeit in der Pfarre Wals ist. Voriges Jahr blieb uns eine Reise in die Ferne untersagt, und so wurde das Mostviertel in Niederösterreich unser Urlaubsziel. Für uns war es ein Erlebnis besonderer Art, so dass wir für heuer schon eine Fortsetzung in dieser Gegend anpeilen. Es muss nicht immer die Ferne sein, keine Frage, auch das hat seinen Reiz. Gerade die Pandemie hat hier manches ausgelöst. Die heimischen Produkte wieder 2
neu sehen und schätzen. Meine Mutter beispielsweise hat in Natur das Meer nie gesehen, auch das Schwimmen und Rad fahren blieben ihr untersagt; kein Wunder, auf dem Berg aufge- wachsen, da fehlte einfach die Gelegenheit, wie so oft damals. Und doch war ihr Leben, so wage ich zu behaupten, sehr erfüllt. Die kleinen Freuden wahrnehmen, wie diese Bewohnerin im Se- niorenheim mir vermittelte. Das Leben ist uns für eine gewisse Zeit anvertraut. Wir können es nicht festhalten, aber für so man- ches dankbar sein. Bald feiern wir Ostern. Meine Pinnwand im Zimmer ist übersät mit vielen Sterbebildern, die ich mir gelegentlich mit nach Hause nehme. Mit einigen Bildern verbinde ich eine konkrete Ge- schichte. Ich darf vertrauen, dass deren Leben nicht einfach ausgelöscht ist, denn es gibt – Gott sei Dank – das Osterereig- nis, die Auferstehung. Wofür haben diese Menschen gelebt? Ostern sagt uns, wir schauen nach Osten, zum Aufgang der Sonne. Für uns ist Christus dieses Licht geworden. Im Johan- nesevangelium sagt Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben (vgl. Joh 6, 25). So wünsche ich allen noch eine gesegnete Fastenzeit, einen wachen Geist für Menschen und Dinge um uns. Ein freudiges Fest der Auferstehung. Euer Pfarrer Hans Schwaighofer 3
Zwei Geschichten von der Raupe Raupe Struppelhaar Es lebte eine kleine Raupe. Struppelhaar war ihr Name. Sie fraß Gemüse- blätter und Obst und hatte das Gefühl, nicht besonders schön zu sein. Graubraun war ihre Farbe und ihre Härchen standen in alle Richtungen. Na, wirklich schön und sehenswert war sie nicht. Doch eines Tages geschah es. Sie wagte einen Blick nach innen Es war, als ob sie ganz still wurde – eine Schicht, der Kokon – umgab sie. Ganz tief in sich spürte sie die Nähe Gottes. Alles wird gut. Du bist geliebt. Ich bin mit dir – und vieles, was wie tot erschienen war, begann von Neuem zu leben. Der Kokon brach auf und heraus kam ein wunderschöner Schmetterling. Der Egel und die Raupe In einem kleinen Tümpel leben viele kleine Tiere, unter ihnen auch ein Egel und eine Raupe. Eines Tages sagt die Raupe zum Egel: „Du, Egel, heute Nacht hatte ich einen sonderbaren Traum. Ich träum- te, dass es außerhalb von dieser Welt eine andere, wunderschöne gibt.“ 4
„Ach geh, das ist doch nur Phantasterei. Vergiss deine Träume und versäume nicht das Leben hier.“ Einige Tage später treffen sich die beiden wieder. „Du, also wirklich, ich habe heute schon wieder von dieser Welt ge- träumt und ich bin mir sicher, es gibt sie auch. Es ist eine ganz ande- re Welt als die unsere. Dort bist du frei, nicht mehr gebunden an das trübe, schale und stickige Wasser. Es ist dort hell und warm, alle sind fröhlich, keiner schaut so böse wie bei uns hier.“ „Ich habe dir schon gesagt, dass das nur eine Träumerei ist. Wie willst du denn da hinkommen? Die Welt hat nun einmal ihre bestimmten Grenzen und Gleise. Außer denen gibt es nichts. Schlag dir deine Träumereien nur aus dem Kopf.“ Traurig verabschiedet sich die Raupe vom Egel, aber sie gibt die Hoffnung nicht auf. Eines Tages bemerkt sie eigenartige Veränderungen. Sie wird starr, kann sich nicht mehr bewegen. Angst befällt sie. „Was passiert mit mir?“ Doch alles Wehren hilft nichts. Sie wird starr wie eine Puppe. Eines Tages spürt sie ein Krib- beln am ganzen Körper. Es wird immer stärker, bis sie schließlich meint, sie müsse platzen. Plötzlich sieht sie ei- nen Lichtstrahl, spürt seine Wärme, und sie nimmt alle Kraft zusammen und sprengt ihre alte Hülle. Sie steht nun mitten in der Welt, von der sie immer geträumt hat. Quelle: „Mit Kindern Ostern entge- gen“. Behelf der Katholischen Jungschar Österreich. Bilder: Itzlinger Volksschüler 5
Josef, der Mann im Hintergrund Gedanken zum Jahr des Heiligen Josef 2021 Die Coronadebatte zwischen Kind und seine Mutter und Tirol und Wien hat im heuri- flieh, weil man das Kind töten gen Februar die Wogen et- will (vgl. Mt 2,13). Auch, als er was hochgehen lassen, auch merkte, dass seine Verlobte mit den Nachbarländern. Viel- ohne sein Zutun ein Kind er- leicht braucht es gerade hier wartete, hätte er ihre Ent- die Fürsprache des Heiligen scheidung respektiert und Josef, des Tiroler Landespat- wollte ihr nicht im Weg ste- rons. hen. Josef wird in der Bibel gerecht genannt, weil bei ihm Papst Franziskus hat das Gottes Wort und die Achtung heurige Jahr zum Jahr des vor dem Leben an erster Stel- Heiligen Josef erklärt, weil le standen. (vgl. Mt 1, 19). am 8. Dezember, genau vor 150 Jahren, dieser Heilige Das Bild zeigt ihn mit Stab zum Patron der Katholischen und Lilienblüte als Symbol der Kirche ernannt wurde. Ich Herzensreinheit. Er trägt das entdecke immer mehr das Kind auf seinem Arm. große Beispiel dieses Heili- Er trägt mit an der Erziehung gen, das an Aktualität nichts des Kindes. eingebüßt hat. In der Bibel ist er der Schweigsame, und Hl. Josef, bitte für uns! doch ist Josef immer zur Stel- le, um das Leben von Jesus Pfr. Hans Schwaighofer und Maria zu schützen. Des Öfteren heißt es: Nimm das 6
Seelsorge unter Covid-Bedingungen „Ich bin schon ewig hier“, sagte mir eine Frau mit einer Covid-Infektion ohne Anzeichen der Krankheit. Alle hier auf Zeit untergebrachten Menschen sind hochbetagt, viele haben eine dementielle Erkrankung und alle einen „Absonderungsbescheid“, eines der vielen neuen „Coronaworte“, … Auf Zeit abgesondert leben zu müssen, mich erinnert das an die Lep- rakranken in der Zeit Jesu, sie sind also momentan in Quarantäne. Für viele fühlt sich das an wie Weggesperrt- oder Eingesperrt-Sein, das Zeitgefühl geht allen verloren. Keinen Besuch von vertrauten Menschen bekommen zu können, ist nicht verstehbar und hart, Gott sei Dank gibt es das Handy als schwachen Ersatz für persönliche Be- gegnung. Die Patienten und Patientinnen fühlen sich nicht krank. Die Zeit vergeht schleppend. Zuhören, einfach da sein und eine Zeit lang da bleiben. Diesen Wunsch nach menschlicher Nähe können fast alle kommunizieren. Als Seelsorgerin in diese Situation zu kommen, ist eine eigene Erfah- rung, herausfordernd und zu tiefst bewegend, anstrengend. Ich gehe zweimal in der Woche mit dem Gefühl nach Hause, etwas Sinnvolles getan zu haben. Im aufgelassenen Wehrle-Krankenhaus in der Stadt Salzburg befindet sich seit Mitte Dezember eine Station für Menschen, die an Covid er- krankt sind und keine bzw. sehr schwache Symptome zeigen. Seit Jänner besuchen wir Seelsorger und Seelsorgerinnen (PA Annet- te Neutzner, Pfarrer Hans Schwaighofer von der Pfarre Itzling und 8
ich) diese Menschen, „verkleidet“ wie ich oft erzähle, wir tragen Schutzausrüstung, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Begeg- nung hinter Masken und Schutzkleidung. „Ewig da sein“ bedeutet für die meisten zehn bis 14 Tage, eine Zeit, die sie trotz allem geduldig aushalten. Das Pflegepersonal in dieser improvisierten Einrichtung verdient mei- ne größte Hochachtung und Wertschätzung: Es arbeiten dort die meisten 40 Stunden in der Woche. Barbara Schubert Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg Pastoral mit Menschen mit Behinderungen Sozial-diakonale Verantwortung 9
Erstkommunion - Volksschule Itzling Do, 13. Mai 2021, 9.30 Uhr für die Volksschule Itzling 2. Klasse 3. Klasse Volksschule Itzling Volksschule Itzling Julian HACKER David ASCHAUER Anastasia ILIC Leah BERGNER Helena-Maria JANJIĆ Jolina BRUGGER Angelina LUKIC Moritz DERFLINGER Julia PACHLER Lisa FUCHS Alina Madleen PRACHER Elisa GRIEßNER Kolya SCHEICHL Julia HEIS Michael SCHERFL Johanna HOHENSINN Emma SINZ Anna Luisa HUBER Mia WINKLER Selina MADEREGGER Katharina MÖSENEDER Alicia SCHERFL Sophie SCHIEßL Magdalena SPICKER Juliano TROVARELLO Dalibor TUDAN 10
Erstkommunion - Volksschule Schallmoos So, 20. Juni 2021, 9.30 Uhr, für die Volksschule Schallmoos 2. Klasse 3. Klasse Volksschule Schallmoos Volksschule Schallmoos Jamina BRANDNER Alessia CUTUNIĆ Paul GAISBAUER Rosa EJURY Theresa RINNERTHALER Annabell KOHL Maximilian SCHNEPF Arthur LEITNER Leonhard SPIEßBERGER Sophia MACHEINER Florian STEINACKER Katharina MAUSZ Tobias STEINACKER Valentina SCHODER Hannah WERNDL David SEIFRIED Lea ZECHNER Julia STÓJ Laura ZECHNER 11
Firmung Sa, 29. Mai 2021, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr Firmspender Mag. Erwin Neumayer Dilara Leonie BUCHEGGER Sonja Johanna MAYERHOFER Livia DEUTSCHMANN Verena STAUFNER Mia Sophie FRIES Lea WAGNER Elias KLEEWEIN Lena ZECHMANN Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird und ihr werdet meine Zeugen sein. (Apg 1, 8) 12
Verstorbene Anna BRUNNER (78) Inge ZAUNER (67) Martin MOIK (51) Josef SCHROLL (82) Helene FEDA (97) Eduard EDER (60) Veronika PAMMER (74) Franz LÖBERBAUER (85) Josef DORIGO (89) Irene DWORAK (55) Martin WIELAND (77) Hedwig NOBIS (97) Christine REUBERGER (73) Elfriede SCHORN (73) Johann WIMMLER (55) Karl KRAMMER (62) Karoline KAPFHAMMER (86) Maria SCHACHINGER (98) Christina HÖFER (48) Otto STADLER (87) Gottfried TIEFENBÖCK (80) Josef REHRL (76) Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen! 13
Menschen in unserer Pfarre Gast in unserer Pfarrbrief-Serie ist diesmal Cornelia Pilsl. Mit ihrer Person sind in unserer Pfarre eng der Flohmarkt und der EZA-Verkauf verbunden. Die Ursprünge des Flohmarkts gehen auf die frühesten 1990-er Jahre zurück. Derzeit laufen gerade die intensiven Vorbereitungen für den diesjährigen Frühjahrs- Flohmarkt und daher ist es umso erfreulicher, dass Cornelia Pilsl Zeit für ein Gespräch gefunden hat. Das Interview führte Johannes Holztrattner J. H.: Cornelia, mit dei- nem Namen verbinden die meisten Itzlinger den jährlich zweimal stattfin- denden Pfarr-Flohmarkt. Kannst du uns von den Anfängen dieser Institution erzählen? C. P.: Ja, sehr gerne! Es war im September 1990, als Ernst Pöttler als neuer Pfar- rer von Itzling in der Pfarre begrüßt wurde. Ihm war es ein großes Anliegen, Menschen zur Mitarbeit einzuladen. Unter den vielen neuen Ideen tauchte auch die Idee eines Adventmarkts auf. Initiatorin dieses ersten Itzlinger Adventmarkts im De- zember 1990 war Rosa Schmidseder. Nach den positiven Erfahrungen war es dann möglich, zusammen mit Irene und Roland Mastnak im Früh- jahr 1991 den ersten Pfarr-Flohmarkt in Itzling zu organisieren. Das Ehepaar Mastnak hatte zuvor schon wertvolle Erfahrungen mit Floh- märkten in der Pfarre St. Blasius gesammelt. Rund um den Flohmarkt tauchte auch die Frage nach der Verwendung der Einnahmen auf. Rosa Schmidseder und der erste Itzlinger Pasto- ralassistent Sebastian Schneider hatten bereits die Idee einer Selbstbe- steuerungsgruppe in die Tat umgesetzt, aus der die „Dritte-Welt- Gruppe“ (später „Eine-Welt-Gruppe“) hervorging. In der Zwischenzeit waren der Frühlings- und Herbst-Flohmarkt als fixe Einrichtungen nicht mehr aus dem Pfarrleben wegzudenken: Der Erlös aus dem Frühlings- 14
Flohmarkt sollte in erster Linie pfarrlichen Erfordernissen zugute kom- men, während der Erlös des Herbst-Flohmarkts eher für „Projekte missi- onarischen Charakters“ gedacht war. J. H.: Bis zur Mitte der 1990-er Jahre warst du Mitarbeiterin im Floh- markt-Team rund um Irene Mastnak. Wie hast du schließlich die Aufgabe der Koordination selbst übernommen? C. P.: 1995 war ein besonderes Jahr. Irene Mastnak war damals schwer erkrankt. Wenige Monate vor ihrem Tod am 14. November 1995 drückte sie mir plötzlich einen roten Flohmarkt-Ordner mit äußerst präzisen und detaillierten Organisati- onsangaben in die Hän- de und sagte: „Cornelia, das ist mein Erbe an dich!“ Unversehens war ich nun für die Gesamt- planung und Durchfüh- rung der Flohmärkte ver- antwortlich und in Irenes Fußstapfen getreten! J. H.: Gab es dann wei- terhin die Schwerpunk- te Flohmarkt für Pfarrangelegenheiten und Flohmarkt für die Dritte (Eine) Welt? C. P.: Die strenge Trennung gab es nicht, es war eben der Pfarr- Flohmarkt, obwohl natürlich immer eine Schwerpunktsetzung vorgenom- men wurde: Ein großer Teil des Erlöses aus dem Frühjahrs-Flohmarkt wurde (wird) für die Deckung der Kosten für die Kirchenheizung verwen- det. Im Herbst standen dann eher Projekte und Anliegen im Vordergrund. Unterstützt wurden z. B. in den letzten Jahren die Herz-Jesu-Missionare, Maria Moises, die Katastrophenhilfe, die Aktion Leben , die Hospizbewe- gung, die Aktion Licht für die Welt und viele andere mehr. J. H.: Wie schaut eigentlich die Vorbereitungszeit für eine derartige Veranstaltung aus? C. P.: Die Vorbereitung bzw. Nachbereitung erstreckt sich eigentlich über 15
das ganze Jahr. Zum Glück haben wir seit mehreren Jahren jetzt eine Garage im Bereich des Pfarrzentrums zur Verfügung, wo wir Angeliefer- tes deponieren können. Außerdem werden meine hilfreichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ständig auf Flohmarkt-Angelegenheiten angespro- chen und um Rat gefragt. Und gerade heute passierte es, dass jemand anonym fünf Paar Ski vor der Garage deponiert hat, obwohl wir eine kon- krete Zeit für die Spendenannahme ausgeschrieben haben. J. H.: Dann gibt es also eine durchgehende Flohmarkt-Tradition seit mehr als drei Jahrzehnten? C. P.: Ja, das ist richtig. Die einzige Unterbrechung gab es im Frühjahr 2020 durch den ersten Corona-Lockdown. Da war alles bereits startklar, die Plakate waren gedruckt, die Mitarbeiterinnen mit voller Begeisterung bereit. Doch es kam eben anders. J. H.: Woher nimmst du den Elan und die Motivation, nach so vielen Jahren mit Begeisterung bei der Sache zu sein? Das ist einerseits die Freude am Resultat: Wir hatten immer sensationel- le und erfreuliche finanzielle Ergebnisse, die guten Zwecken dienten. Das gibt sicherlich sehr viel Auftrieb, doch weniger ist es das Finanzielle, viel mehr gibt es Faktoren, die diesbezüglich eine wesentlich größere Rolle spielen: In unserer Flohmarkt-Gruppe finden wir eine wertvolle Ge- meinschaft, es entstehen neue Beziehungen und Freundschaften, es gibt viel Gespräch und Austausch und vor allem entsteht das Gefühl, dass hier Leben geteilt wird. Und immer wieder fällt der Ausspruch: „Ich arbeite beim Flohmarkt mit, weil ich mich hier so wohl fühle.“ J. H.: Ein besseres Kompliment bzw. eine treffendere Beurteilung gibt es wohl nicht! Dann braucht einem vor einer positiven Zukunft des Itzlinger Flohmarkts sicher nicht bang werden - oder? C. P.: Nein! Ich glaube, in einer Gemeinschaft wie in einer Pfarre ist es stets immens wichtig, Talente und Fähigkeiten von Mitmenschen aufzu- spüren und diese Menschen für eine Mitarbeit zu motivieren. So können ganz sicher Sinnerfüllung und Lebensfreude entstehen. 16
J. H.: Nun haben wir viel über den Flohmarkt erfahren. Wer aber ist die Person, die dahinter steht, kannst du uns zum Abschluss noch etwas aus deinem Leben erzählen? C. P.: Ich stamme aus Wels in Oberösterreich und habe nach der Matura Biologie an der Universität Salzburg studiert. Während des Studiums lern- te ich meinen Mann Peter (im Bild oben) kennen. Wir haben drei Kinder und vier Enkelkinder. Beruflich war ich dann Reiseleiterin bei Kneissl- Touristik und bin damit berufsbedingt in so ziemlich alle wichtigen Regio- nen Europas gekommen. 1987 sind wir in die Wasserfeldsiedlung gezogen, 1990 begann ich mich in der Pfarre Itzling zu engagieren, wurde Pfarrgemeinderats-Obfrau und Leiterin des Katholischen Bildungswerks und organisiere den monatlichen EZA-Verkauf. J. H.: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute und Gottes Se- gen für die Zukunft. 17
Betriebsseelsorge sagt DANKE In der Betriebsseelsorge fühlen wir uns mit Menschen verbunden, die uns mit ihrer Arbeitskraft durch den Lockdown helfen. Dazu zählen die Angestellten der Handelsbetriebe oder Müllwerker oder Pflegekräfte. Wir haben uns gefragt, wie wir deren Alltag wenigstens ein bisschen versü- ßen können. Und so ist eine Aktion entstanden, an der sich alle ganz ein- fach beteiligen können: Wir haben Schokoriegel gekauft und bitten Kolleginnen und Freunde, diese bei ihrem Einkauf den Verkäuferinnen zu schenken - mit Wert- schätzung und Dank. Man kann die Riegel im ABZ bekommen. Das geht aber auch ohne Schokoriegel: Wenn Sie das nächste Mal Lebensmittel oder etwa beim Bäcker einkau- fen, achten Sie bitte besonders auf das Personal. Versuchen Sie doch einmal, sich in den Arbeits- tag einer Verkäuferin einzufüh- len: Vollzeit oder stundenweise, drei Stunden mit Maske, dann zehn Minuten Maskenpause, dann wieder drei Stunden mit Maske usw., teilweise schwere körperliche Arbeit, Regale füllen, geteilter Dienst mit mehreren Stunden unbezahlter Pause, ra- sche Telefonate mit den unbe- aufsichtigten Kindern daheim, nach Ladenschluss Kasse ma- chen, aufräumen. Und nach dieser „Meditation“ können Sie mit einem inneren und äußeren Lächeln Ihrem Gegenüber ein Dankeschön sagen für den Einsatz, die Freundlichkeit, die Fürsorge in der schwierigen Zeit. Damit zaubern Sie ein bisschen mehr Himmel herunter auf unser Itzling. Heiner Sternemann, Angelika Fuchs; Betriebsseelsorge 18
Nachhaltigkeit: Aufbruch in ein neues Bewusstsein! Das Wort „Nachhaltigkeit“ ist seit einiger Zeit eine Art Modewort gewor- den. Es wird überall dort eingesetzt, wo man beispielsweise auf Müllver- meidung oder Umweltschutz besteht. Was genau damit gemeint ist, war mir lange nicht klar. Das Wort „Nachhaltigkeit“ hatte für mich etwas mit „lange anhaltend“ zu tun. Im Rahmen der Jahresplanung für die Stadtteil:KULTUR Arbeit Itzling habe ich mir die Mühe gemacht und nachgelesen, was jetzt denn tat- sächlich unter besagtem Wort verstanden wird. Nachhaltigkeit – das Wort stammt aus der französischen Forstindustrie – bedeutet, dass tatsächlich nicht mehr Bäume gefällt werden dürfen, als angepflanzt werden. Die nachfolgenden Generationen sollen noch weiter vom Waldbestand profitieren können und nicht die Fehler der vorherigen Generation ausbaden müssen. Ich freue mich, dass die Stadtteil:KULTUR Arbeit Itzling das Jahr 2021 im Sinne der Nachhaltigkeit begeht, einen Aufbruch in diese Richtung feiert und mit verschiedenen Aktivitäten dahingehend Akzente setzen darf. Wir machen gemeinsam Wachstücher, um Plastik zu vermeiden; wir ma- chen gemeinsam Seife, um keine Flüssigseife in Plastik mehr verwenden zu müssen; wir organisieren Tauschpartys, um funktionierende Dinge nicht wegwerfen zu müssen, sondern anderen damit eine Freude ma- chen können. Wir, das sind wir alle! Und wenn du Lust hast, Neues aus- zuprobieren: Melde dich gerne und mach mit! Marlene Huemer, Stadtteil:KULTUR Itzling 19
Termin-Vorschau Karwoche und Ostern Beichtgelegenheiten in der Fastenzeit Pfarre Itzling: Di, 23. März 2021 von 17.30 – 18.30 Uhr in der Kirche 27.3.2021 18.00 Wort-Gottes-Feier Palmsonntag Eucharistiefeier mit Palmweihe 28.3.2021 11.00 Gestaltung mit rhythmischer Musik Osterkerzen-Verkauf Gründonnerstag 1.4.2021 Tagesanbetung von 10.00 bis 15.00 Uhr 19.30 Abendmahlfeier Karfreitag 2.4.2021 15.00 Kinder-Kreuzweg 19.30 Karfreitag-Liturgie Karsamstag 3.4.2021 Feier der Osternacht mit Speisensegnung 21.00 Osterkerzen-Verkauf Ostersonntag 4.4.2021 10.30 Feierliches Hochamt mit Speisensegnung Ostermontag 5.4.2021 10.30 Eucharistiefeier - Hl. Messe 20
Frühjahrstermine Achtung: Bei allen Terminen kann es Corona-bedingt zu Ände- rungen kommen. Beachten Sie bitte die aktuellen Informationen in unserem 14-tägig erscheinenden „Pfarr aktuell“ bzw. auf der Homepage der Pfarre: www.pfarre-itzling.at FUßWALLFAHRT am Samstag, 24. April 2021 ab 8.00 Uhr ERSTKOMMUNION feiern wir am Donnerstag, 13. Mai 2021, 9.30 Uhr, Pfarrkirche Itzling, für die Volksschule Itzling und am Sonntag, 20. Juni 2021, 9.30 Uhr, Pfarrkirche Itzling, für die Volksschule Schallmoos FIRMUNG feiern wir im Pfarrverband am Samstag, 29. Mai 2021, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr, Pfarrkirche Itzling Firmspender Pfarrer Mag. Erwin Neumayer FRONLEICHNAM feiern wir heuer nicht am Fronleichnamstag, sondern am Sonntag, 6. Juni 2021, 9.00 Uhr PATROZINIUM - HL. ANTONIUS VON PADUA feiern wir am Sonntag, 13. Juni 2021, um 10.30 Uhr 22
Frühlings-Flohmarkt der Pfarre Itzling Kirchenstraße 34 - Antoniussaal Spendenannahme (jeweils 17.00 - 19.00 Uhr) Mi, 7. April, Do, 8. April, Fr, 9. April 2021 Mo, 12. April, Di, 13. April 2021 Flohmarkt-Verkauf Donnerstag, 15. April 2021 von 14.00 – 18.00 Uhr Freitag, 16. April 2021 von 10.00 – 18.00 Uhr Samstag, 17. April 2021 von 9.00 – 13.00 Uhr _______________________________________ Sternsinger-Ausflug Sa/So, 26./27. Juni 2021 _______________________________________ Pfarrsaal St. Severin Frauentanz: Sa, 22. Mai 2021, 8.30 - 11.00 Uhr Frauenliturgie: Sa, 12. Juni 2021, 9.00 - 11.00 Uhr 23
Regelmäßige Gottesdienstzeiten Samstag Hl. Messe um 19.00 Uhr (Sommerzeit) oder Wort-Gottes-Feier oder Vesper ____________________________________________________ Sonntag Hl. Messe um 10.30 Uhr oder Wort-Gottes-Feier ____________________________________________ Freitag. 17.00 Uhr Rosenkranz Erreichbarkeit R.-k. Stadtpfarre Salzburg-Itzling Pfarrkanzlei: Kirchenstraße 22a, 5020 Salzburg Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr jeweils 9.00 - 12.00 Uhr Telefon: 0662 - 8047-8057-10 E-Post: pfarre.itzling@pfarre.kirchen.net Homepage: www.pfarre-itzling.at 24
Wissen Sie, dass ... … die Itzlinger Traditions-Bäckerei und -Konditorei Hofmann nach 84 Jahren ihren Geschäftsbetrieb in der Kirchenstraße 49 beendet hat? Mit dem kleinen Kaffeehaus war „der Hofmann“ auch ein beliebter Treffpunkt für die Itzlinger Bevölkerung, der nun allen enorm abgeht. … dass von der Firma Schauer & Sachs in der ersten Märzwoche eine Kontrolle der Glocken, der Klöppel und der Läuteanlage im Turm der Stadtpfarrkirche Itzling vorgenommen wurde? Damit ist auch die Sicherheit des Läutesystems gewährleistet. … heuer die Osternacht am Karsamstag um 21.00 Uhr in der Kirche gefeiert wird? Die Ent- zündung des Osterfeuers und der Einzug mit der Osterkerze in die dunkle Kirche werden da- her schon bei Dunkelheit stattfinden. … die 2191 Pfeifen der Itzlinger Orgel in ein- bis zweijährigem Rhythmus ei- ner Revision unterzogen werden müs- sen? U. a. führen Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen zu einer Verstimmung der Pfeifen, außerdem können Staubteile die Klangqualität we- sentlich negativ beeinflussen. … die Erstkommunion des Jahres 2020 wegen der Corona-Pandemie zu- gleich mit der Feier für die heurigen Erstkommunikanten nachgeholt wird? 25
Osterrätsel Suchen Sie die richtige Antwort für die einzelnen Fragen. Die vorangestellten Buch- staben ergeben von oben nach unten gelesen die beiden Lösungswörter. Frage 1: Wohin fliegen die Glocken laut Volksglauben nach dem „Gloria“ des Gründonnerstags? B nach Mariazell E nach Rom K nach Jerusalem M nach Maria Plain Frage 2: Der Ostersonntag ist der Sonntag nach dem … S ersten Frühlingsgewitter G ersten Frühlings-Neumond R ersten Frühlings-Vollmond E letzten März-Schneefall Frage 3: Welche ist die liturgische Farbe des Palmsonntags in der Kirche? W grün D blau F schwarz L rot Frage 4: Welche waren die letzten Worte Jesu am Kreuz nach dem Lukas- Evangelium? G Es ist vollbracht. Ä Mich dürstet. E Amen, ich sage dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein. O Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Frage 5: Im Itzlinger Kirchturm hängen wie viele Glocken? E fünf K zwei F sieben D zehn Frage 6: Patron der Pfarre Itzling ist ... S der Hl. Antonius D die Hl. Corona Z die Hl. Apollonia H der Hl. Jakob Frage 7: Die überwiegende liturgische Farbe der Fastenzeit ist D weiß K schwarz G rosa E violett Frage 8: Wer half Jesus auf dem Kreuzweg das schwere Kreuz tragen? Q Erasmus von Rotterdam D Max Ott R Simon von Cyrene J Maria 26
Frage 9: Wie viele Sonntage der Osterzeit gibt es (incl. Ostersonntag) im Kir- chenjahr? S sechs W acht Z zehn C sieben Frage 10: Wer reichte Jesus auf dem Kreuzweg das Schweißtuch? U Maria Magdalena T Simon H Veronika Ö Adam und Eva Frage 11: In Goethes „Faust“ gibt es eine berühmte Stelle, die sich auf Ostern bezieht: R Spaziergang U Kellerbesuch Z Bergbesteigung P Gartenzaun Frage 12: Welcher Komponist schrieb das Werk „Die sieben letzten Worte unse- res Erlösers am Kreuze“? K L. v. Beethoven I Joseph Haydn H Robert Schumann Ö Michael Haydn Frage 13: Wann beginnt die Fastenzeit oder Österliche Buß- zeit? S Aschermittwoch G 1. Fastensonntag F Palmsonntag R Gründonnerstag Frage 14: Was ist eine Osterglocke? Y Käseglocke A Saugglocke T Frühlingsblume H Kuhglocke Frage 15: Welcher bayerische Herrscher komponierte ein „Stabat Mater“ (Christi Mutter stand mit Schmerzen)? U Kurfürst Maximilian III. Joseph D Franz Josef Strauß E Markus Söder T König Ludwig II. Frage 16: An welchem Tag wird des Letzten Abendmahls gedacht? U Aschermittwoch S Gründonnerstag P Ostern Z Pfingsten Lösungen bitte bis 11. April 2021 an die Pfarrkanzlei Itzling, Kirchenstraße 22a, 5020 Salz- burg, in der Sakristei abgeben oder mailen an: pfarre.itzling@pfarre.kirchen.net Johannes Holztrattner 27
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Impressum und Quellenverzeichnis Impressum Inhaber, Herausgeber und Hersteller: Röm.-kath. Pfarramt Itzling Redaktion: Pfr. Mag. Johann Schwaighofer, Past.-Ass. Mag. Annette Neutzner, Mag. Johannes Holztrattner ( Layout, Graphik und Lektorat), Eva Michel (Lektorat), Sylvia Ertl; alle Kirchenstr. 22a, 5020 Salzburg, Tel.: 0662 / 8047 8057 - 10 Mail: pfarre.itzling@pfarre.kirchen.net Verlags-/Herstellungsort: Salzburg Fotos und Bildquellen Titelbild: „Knospe“ von Karl Reitbauer Hinteres Umschlagbild: „Perspektive“ von Nicole Salamonsberger, (Barmsteine in Hallein) Karl Reitbauer (Seite 1, 2, 14, 15, 17), Margreth Holztrattner (3a, c, d, 24 unten, 27), Helga Dullnig (3b), Volksschule Itzling (4, 5), Elisabeth Cre- paz (7), Annette Neutzner (9), Johannes Holztrattner (13, 24 oben, 25, 26, 31), Betriebsseelsorge (18), Stadtteilkultur (19), Pfarrarchiv Itzling (2, 23), Nicole Salamonsberger (32) Internetquellen: www.hochzeit-taufe-erstkommunion.de (10) www.die-kommunion-im-gottesdienst (11), www.kath-kirche-kaernten.at (12), www.living-easy.at (21) 31
Ich wünsche uns Oster-Augen, die im Tod bis zum Leben, in der Schuld bis zur Vergebung, in der Trennung bis zur Einheit, in den Wunden bis zur Herrlichkeit, im Menschen bis zu Gott, in Gott bis zum Menschen, im Ich bis zum Du zu sehen vermögen. Und dazu alle österliche Kraft. Bischof Klaus Hemmerle, Aachen (1929-1994)
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