Betreuung von HIV- und Hepatitis-B-Patienten in der Apotheke - Zentiva

Die Seite wird erstellt Dominik Hartung
 
WEITER LESEN
Betreuung von HIV- und Hepatitis-B-Patienten in der Apotheke - Zentiva
FORTBILDUNG

 Betreuung von HIV- und
 Hepatitis-B-Patienten
 in der Apotheke
                                                                 ZENTIVA
                                                                 Apotheken-
                                                                   Service

 INHALTSVERZEICHNIS

 Grundlagen zu den Erkrankungen:
 Hepatitis B
 • Übertragung
 • Symptome
 • Risikogruppen
 • Vorbeugung/Impfung
 • Vorkommen
 • Therapie

 HIV
 • Übertragung
 • Symptome
 • Risikogruppen
 • Vorbeugung/Impfung
 • Vorkommen
 • Therapie

 Wie kann die Apotheke HIV- und Hepatitis-B-Patienten unterstützen?
 • Tipps zur Therapietreue
 • Tipps für Reisen
 • Tipps für Hepatitis-B-Patienten, Informationen und Hilfe
 • Tipps für HIV-Patienten, Informationen und Hilfe
 • Tipps für drogenabhängige Hepatitis-B- und/oder HIV-Patienten
 • Tipps für Patienten mit Sprachbarrieren
                                                                                              3021

                          ZENTIVA Pharma GmbH, Linkstraße 2, D-10785 Berlin, www.zentiva.de
Betreuung von HIV- und Hepatitis-B-Patienten in der Apotheke - Zentiva
FORTBILDUNG

        Betreuung von HIV- und
        Hepatitis-B-Patienten
        in der Apotheke
Zum Kundenstamm Ihrer Apotheke gehören wahrschein-                  Bei Vorliegen einer Hepatitis-B-Infektion kann es zu einer Si-
lich auch Patienten mit Infektionskrankheiten wie Hepatitis         multaninfektion mit dem Hepatitis-D-Virus (HDV) kommen.
oder HIV. Aufgrund der Übertragungswege dieser Erkran-              Das HDV kann nur dann infektiöse Viruspartikel bilden,
kungen gehören diese Patienten häufig besonderen Per-               wenn es seine HBsAg-haltige Hülle durch Replikation in der
sonengruppen an. So sind z. B. Drogenabhängige stärker              mit HBV koinfizierten Leberzelle erhält. Hepatitis D tritt somit
gefährdet und häufiger betroffen als die Durchschnittsbe-           stets zusammen mit Hepatitis B auf und führt in 70 bis 90 %
völkerung. Auch Patienten mit Migrationshintergrund, die            der Fälle zu schweren chronischen Verläufen. Die Übertra-
aus Ländern mit hohem Infektionsrisiko stammen, könnten             gungswege sind mit denen des HBV identisch.
zu Ihren Kunden gehören. Hier stellen vor allem Sprachbar-
                                                                    Als Blutkonserven noch nicht auf Erreger getestet wurden,
rieren bei der Beratung eine Herausforderung dar.
                                                                    waren Bluttransfusionen eine bedeutende Infektionsquelle
Zentiva hat in Zusammenarbeit mit DAP eine kurze Fortbil-           der Hepatitis C. Heute ist der Übertragungsweg bei Neuin-
dung zu Krankheitsbild, Epidemiologie und Therapie der              fizierten nur teilweise bekannt. Vor allem Drogenabhängige
Infektionskrankheiten Hepatitis B und HIV für Sie entwickelt.       sind durch den gemeinsamen Gebrauch von Nadeln be-
Die Fortbildung enthält darüber hinaus Tipps für das Patien-        sonders gefährdet.
tengespräch, z. B. wie die Therapietreue der Patienten unter-
                                                                    In dieser Fortbildung soll vor allem die Hepatitis-B-Erkran-
stützt bzw. verbessert werden kann und eine nach Themen
                                                                    kung im Vordergrund stehen, weswegen sich die folgenden
sortierte Liste mit Web-Adressen, unter denen Patienten
                                                                    Angaben zu Symptomen, Begleiterscheinungen, Therapie-
Rat und Unterstützung erhalten. Erfahren Sie außerdem wo
                                                                    optionen, Impfungen, besonders gefährdeten Patienten-
Sie und Ihre Patienten Informationen zu Wechselwirkungen
                                                                    gruppen und Ländern mit hohem Infektionsrisiko ausschließ-
zwischen der jeweiligen antiviralen Medikation und ande-
                                                                    lich auf diese Hepatitisform beziehen.
ren Substanzen sowie nützliche Datenbanken zur schnellen
Übersetzung und Kommunikation bei Sprachbarrieren fin-
den können.                                                         Symptome der Hepatitis B
                                                                    Nach einer Inkubationszeit von durchschnittlich 60 bis 120
Grundlagen zu den Erkrankungen: Hepatitis B                         Tagen beginnt die Erkrankung schleichend. Die akute He-
                                                                    patitis B beginnt mit unspezifischen Symptomen wie Appe-
Der Begriff Hepatitis umfasst zunächst alle Erkrankungen,
                                                                    titlosigkeit, Gelenkschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbre-
die mit einer Leberentzündung einhergehen. Auslöser für
                                                                    chen und Fieber. Drei bis zehn Tage später beginnt ggf. die
eine solche Entzündung können Viren, Bakterien oder Pa-
                                                                    ikterische Phase (Ikterus = durch erhöhte Bilirubin-Konzen-
rasiten, aber auch Alkohol, Gifte oder Medikamente wie
                                                                    trationen verursachte Gelbfärbung der Augen, der Haut
Paracetamol, Methyldopa und Captopril sein. Die größte
                                                                    und der Schleimhäute, Dunkelfärbung des Urins). Der Ikte-
Bedeutung haben neben der ethanolinduzierten Hepatitis
                                                                    rus erreicht seinen Höhepunkt nach ein bis zwei Wochen
die durch Viren ausgelösten Hepatitiden (Hepatitis A–E, je
                                                                    und blasst innerhalb von zwei bis vier Wochen wieder ab.
nach vorliegendem Virustyp).
                                                                    Die Hepatitis B kann im ersten halben Jahr folgenlos von
                                                                    selbst ausheilen, aber auch chronisch werden. Von einer
Übertragung
                                                                    chronischen Erkrankung spricht man, wenn HBsAg im Se-
Die Hepatitisviren A, C, D und E sind RNA-Viren, Hepatitis B        rum länger als 6 Monate nachweisbar bleibt. Eine über-
wird hingegen durch DNA-Viren verursacht. Auch die Über-            standene Hepatitis-B-Infektion führt gewöhnlich zu einer
tragungswege unterscheiden sich. So werden die Hepati-              lebenslangen Immunität.
tisviren A und E durch mit Fäkalien verunreinigtes Wasser
                                                                    Bei Erwachsenen heilt Hepatitis B im ersten halben Jahr
oder durch verseuchte Nahrungsmittel wie Muscheln, Ge-
                                                                    in über 90 % der Fälle von selbst aus. Kinder, Senioren und
müse oder Salate auf dem fäkal-oralen Weg übertragen.
                                                                    chronisch Kranke mit geschwächtem Immunsystem (z. B.
Hepatitis B (früher auch Serumhepatitis) wird auf dem Blut-         HIV-Patienten oder Organtransplantierte) entwickeln da-
weg, sexuell oder perinatal – also vor oder während der             gegen häufiger eine chronische Hepatitis B. Bei Säuglingen
Geburt – übertragen. Man spricht auch von einer paren-              verläuft eine akute Infektion in 90 % der Fälle chronisch.
teralen Übertragung der Hepatitis-B-Viren (HBV). Klassische         Die Verlaufsformen der chronischen Hepatitis B sind unter-
Übertragungswege sind z. B. Transfusionen mit infiziertem           schiedlich, sie können jedoch in extremen Fällen nach eini-
Blut, Gebrauch kontaminierter Infusionsnadeln, beim Pier-           gen Jahren oder Jahrzehnten zu Zirrhose und/oder Leber-
cen und Tätowieren, bei sexuellem Kontakt durch infizier-           krebs führen.
ten Speichel, Sperma oder Vaginalsekret.

                                                                2
Betreuung von HIV- und Hepatitis-B-Patienten in der Apotheke - Zentiva
FORTBILDUNG

        Betreuung von HIV- und
        Hepatitis-B-Patienten
        in der Apotheke
Risikogruppen für Hepatitis B                                      Beispiele für Handelsnamen von Hepatitis-B-Impfstoffen
                                                                   sind auf den Seiten des Paul Ehrlich Instituts zu finden:
 • Medizinisches Personal (Hepatitis B zählt zu den
   häufigsten Berufserkrankungen)                                  https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoff-impfstoffe-
                                                                   fuer-den-menschen/hepatitis-b/hepatitis-b-alle-table.
 • Insassen von Justizvollzugsanstalten
                                                                   html;jsessionid=F46FBFE293BAAB7538244323DABE0417.1_
 • Homosexuelle Männer bzw. Männer, die Sex mit                    cid319?nn=3252230
   Männern haben, und/oder Personen mit häufig
   wechselnden Sexualkontakten
                                                                   Vorkommen Hepatitis B,
 • Aktive oder frühere Anwender intravenös verabreich-             Länder mit hohem Infektionsrisiko
   ter Drogen
                                                                   Durch die weltweite Verbreitung stellt die Hepatitis B eine
 • Dialysepatienten                                                der häufigsten Infektionskrankheiten dar. Allerdings gibt es
                                                                   regionale Unterschiede. Nach Aussage der Weltgesund-
 • HIV-Infizierte
                                                                   heitsorganisation (WHO) werden die meisten Erkrankungen
 • Kinder von Hepatitis-B-infizierten Müttern. Diese sind          in Afrika südlich der Sahara und in Ost-Asien verzeichnet.
   besonders für einen chronischen Verlauf gefährdet.              Hohe Erkrankungsraten der chronischen Hepatitis B finden
   Die Mutterschaftsrichtlinien schreiben daher heute              sich auch in der Amazonasregion (Südamerika) und in den
   eine Testung auf das Virus gesetzlich vor.                      südlichen Gebieten von Ost- und Zentraleuropa. Annah-
                                                                   men zufolge sind im Mittleren Osten sowie in Indien rund
                                                                   2–5 % der Bevölkerung chronisch infiziert. In Westeuropa
Vorbeugung/Impfung                                                 und Nordamerika hingegen wird der Teil der chronisch in-
                                                                   fizierten Bevölkerung auf weniger als 1 % geschätzt.
Seit 1982 steht ein hochwirksamer Impfstoff zur Vorbeugung
der Hepatitis-B-Infektion zur Verfügung. Nach STIKO-Emp-           Laut Schätzungen der WHO haben ca. 2 Milliarden Men-
fehlung sollen folgende Personengruppen geimpft werden             schen schon einmal eine Hepatitis-B-Infektion durchge-
(Ständige Impfkommission, www.stiko.de):                           macht oder durchlaufen gerade eine Infektion. Rund
                                                                   257 Millionen Menschen leben chronisch mit dem Hepa-
 • Säuglinge und Kleinkinder bzw. noch nicht geimpfte              titis-B-Virus. Jährlich versterben ca. 780.000 Menschen an
   Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 17.                  den Folgen einer akuten oder chronischen Hepatitis-B-In-
   Lebensjahr                                                      fektion. In Deutschland schätzt man die Zahl der HBV-In-
                                                                   fizierten auf etwa 300.000.
 • Erwachsene, die bestimmten Risikogruppen ange-
   hören, z. B. medizinisches Personal (möglichst schon
   vor der Ausbildung)                                               Rate chronischer HBV-Infektionen

 • Patienten mit chronischen Nieren- und Lebererkran-
   kungen, HIV-Infizierte und Personen vor Organtrans-
   plantationen
 • Familienangehörige und Lebenspartner von Patienten
   mit aktiver Hepatitis B
 • Ggf. Reisende (im Einzelfall abzuklären)

Auch Menschen mit HIV sollten sich gegen Hepatitis B imp-
fen lassen. Bei ihnen kommt die Hepatitis B häufiger vor als
im Bevölkerungsdurchschnitt und es entwickelt sich häufi-
ger ein chronischer Verlauf.
                                                                                      n hoch                n mäßig                 n niedrig
    MERKE:
} Das
 } Das HBV ist ca. 100-mal infektiöser als das HIV!
                                                                   Quelle: http://deutsch.medscape.com/artikel/4900682#2, zuletzt aufgerufen am 25.03.2019

                                                               3
Betreuung von HIV- und Hepatitis-B-Patienten in der Apotheke - Zentiva
FORTBILDUNG

              Betreuung von HIV- und
              Hepatitis-B-Patienten
              in der Apotheke
Therapie                                                                                                       Übertragung
Da bei erwachsenen Patienten die Selbstheilungsrate be-                                                        Die Infektiosität der HI-Viren ist relativ gering. Übertragen
sonders hoch ist (95–99 % der Fälle), wird im akuten Stadium                                                   werden sie vor allem durch ungeschützten Sexualkontakt
keine antivirale Therapie empfohlen. Hier werden lediglich                                                     oder über den Blutweg, z. B. durch kontaminierte Kanülen
die Symptome behandelt. Eine Ausnahme sind Patienten                                                           und Spritzen bei Drogenkonsumenten. Auch eine Mut-
mit einem schweren Verlauf, bei denen ein Leberversagen                                                        ter-Kind-Übertragung ist intrauterin, während der Geburt
droht. Hier sollte die Viruslast durch eine möglichst früh-                                                    oder durch Stillen möglich. Die Infektionsgefahr bei Blut-
zeitige Gabe eines Virustatikums, z. B. Lamivudin, gesenkt                                                     transfusionen ist in Deutschland aufgrund routinemäßig
werden. Für die Behandlung der chronischen Hepatitis B                                                         angewandter Testverfahren hingegen sehr gering. Jeder
stehen zwei Medikamentenklassen zur Verfügung:                                                                 Infizierte ist lebenslang potenziell ansteckungsfähig. Die An-
                                                                                                               steckungsfähigkeit ist in den ersten Wochen nach der Infek-
1. Pegyliertes Interferon (Peginterferon α): Immunthera-
                                                                                                               tion, bevor sich körpereigene Abwehrstoffe und spezifische
   peutika, die das Immunsystem anregen, gegen das
                                                                                                               Abwehrzellen gebildet haben, besonders hoch.
   Virus anzukämpfen (Injektionen)
2. Nukleosid- bzw. Nukleotidanaloga: antivirale Mittel, die
                                                                                                               Symptome der HIV-Infektion / AIDS-Erkrankung
   die Vermehrung des Virus verhindern (Tabletten), z. B.
   Lamivudin, Entecavir, Adefovirdipivoxil                                                                     Der Verlauf einer HIV-Infektion wird in vier Stadien unter-
                                                                                                               teilt, deren Symptome jeweils unterschiedlich ausfallen:
  Übersicht zur Therapieindikation bei einer Hepatitis B                                                       Ca. drei bis sechs Wochen nach einer Infektion mit dem
  Eingeschränkte Leberfunktion: Verlängerte Prothrombinzeit
  (Quick-Wert < 50 %)                                                                                          Virus kommt es zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber,
                                                                           Ja         Therapie                 Nachtschweiß, Lymphknotenschwellung sowie gelegent-
                                                        Eingeschränkte                                         lich Gelenk- und Muskelschwäche. Diese akute Phase,
     HBsAG-positiv         Akute Hepatitis B? Ja
                                                        Leberfunktion?
                                  Nein                                    Nein     Keine Therapie              auch Primärinfektion genannt, wird häufig als Grippe mis-
                                              Chronische                                                       interpretiert.
                                              Hepatitis B
                                                                                                               Im Anschluss an diese Akutphase folgt die Latenzphase, ein
                                     Nein Leberzirrhose? Ja                                                    Zeitraum ohne Symptome, der mehrere Jahre andauern
                                                                                                               kann. Das Virus vermehrt sich jedoch in dieser Zeit und die
             HBV-DNA > 2000 IU/ml?                                    HBV-DNA positiv?                         T-Helferzellenanzahl (verantwortlich für die zelluläre Immun-
          Nein                      Ja                           Ja                      Nein                  antwort) sinkt. Das Immunsystem wird dadurch kontinuier-
                                                                                                               lich geschwächt.
     Keine Therapie          ALT wiederholt                                        Keine Therapie
                                                             Therapie-
     Monitoring alle          erhöht oder     Ja             indikation
                                                                                   Monitoring alle             So kommt es schließlich zum dritten Stadium, der sympto-
     6–12 Monate           Histolgie > A1/F1?                                       3–6 Monate
                                                                                                               matischen HIV-Infektion, in dem vermehrt Infektionskrank-
                                 Nein
          Nein
                                                                                                               heiten und generalisierte Lymphknotenschwellungen auf-
       Extrahepatitische Manifestationen                                                                       treten. Auch Pilzerkrankungen häufen sich. Unbehandelt
                                               Ja
               oder HCC-Risiko                                                                                 geht dieses Stadium in die vierte Phase, das Vollbild der
                                                                                                               HIV-Infektion, die AIDS-Erkrankung über. Ohne Behandlung
Aus: S3-Leitlinie zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virusinfektion, AWMF-Register-
Nr.: 021/011 (Prophylaxis, Diagnosis and Therapy of Hepatitis B Virus Infection-The German Guideline)          verläuft die AIDS-Erkrankung tödlich. Aufgrund der Schwä-
                                                                                                               chung des Immunsystems kommt es immer wieder zu
                                                                                                               schweren opportunistischen Infektionen. Vor allem treten
                                                                                                               in diesem letzten Stadium gehäuft Herpeserkrankungen,
Grundlagen zu den Erkrankungen:
                                                                                                               Pneumonien, Toxoplasmose, Candidainfektionen, Zytome-
HIV (humanes Immundefizienz-Virus)                                                                             galien, Hepatitis und Lymphome auf.
Das HI-Virus gehört zur Gattung der Lentiviren innerhalb der
Familie der Retroviren, welches eine Immunschwäche ver-                                                        Risikogruppen
ursacht, die im Spätstadium zu AIDS (Acquired Immune De-
ficiency Syndrome) führt. Bekannt sind HIV 1 mit den Typen                                                     Zu den Hauptrisikogruppen gehören Homo- und Transsexuel-
M (Major), N (New) und O (Outlies) sowie das HIV 2, das im                                                     le, Drogenabhängige, Prostituierte und Gefängnisinsassen.
Wesentlichen in Westafrika endemisch ist und eine gerin-                                                       Die 73.100 HIV-Infektionen, die in Deutschland oder von
gere Pathogenität aufweist. HIV 1 Typ M ist weltweit für die                                                   Menschen deutscher Herkunft im Ausland erworben wur-
meisten Infektionen verantwortlich.                                                                            den, gehen zu ca. 72,5 % auf Männer mit gleichgeschlecht-

                                                                                                           4
FORTBILDUNG

             Betreuung von HIV- und
             Hepatitis-B-Patienten
             in der Apotheke
lichen Sexualkontakten und zu ca. 14,9 % auf Frauen (10,0 %)                                         zeigt werden, dass eine PrEP bei HIV-negativen Personen
und Männer (4,8 %) zurück, die sich über heterosexuelle                                              das relative Risiko einer Ansteckung um 86 % reduziert, bei
Kontakte infiziert haben. Bei etwa 10,8 % aller HIV-Infizierten                                      zuverlässiger Adhärenz sogar um 99 %. Mit der Verabschie-
handelt es sich um Menschen, die intravenös Drogen kon-                                              dung des TSVG, das zum 01.05.2019 in Kraft tritt, werden
sumieren oder konsumiert haben.                                                                      Arzneimittel zur PrEP erstattungsfähig. Wer zum Kreis der
                                                                                                     Anspruchsberechtigten zählt, soll durch den GKV-Spitzen-
                                                                                                     verband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
Vorbeugung/Impfung
                                                                                                     bestimmt werden. Die WHO-Guidelines zur PrEP nennen
Auch wenn weltweit nach einem Impfstoff geforscht wird,                                              u. a. Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualpartnern,
steht ein solcher zurzeit noch nicht zur Verfügung. Für Per-                                         Transgender-Frauen aber auch heterosexuelle Männer
sonen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko besteht jedoch die                                              und Frauen, die Sexualpartner mit nicht diagnostizierter
Möglichkeit, eine Präexpositionsprophylaxe (PrEP) mit der                                            oder nicht behandelter HIV-Infektion haben, als besonders
täglichen Einnahme einer Wirkstoffkombination aus Emtri-                                             gefährdete Personen.
citabin und Tenofovir durchzuführen. In Studien konnte ge-

   Erstmaßnahmen nach HIV-Exposition

                                                             Stichverletzung mit                                                              Blutspritzer                  Vaginal- oder          Gemeinsamer Gebrauch
                                       Blut/Sperma                                    Stich-/Schnittverletzung
       Sperma im Mund                                      altem Blut (z. B. Kanüle                                                          oder Sperma                  Analverkehr ohne           von Spritzenbesteck
                                       auf der Haut                                       mit frischem Blut
                                                               im Sandkasten)                                                                   im Auge                       Kondom                beim Drogenkonsum

          Ausspucken!                                                                                                                                                  Vaginal- oder Anal-
                                                                             Bluten lassen
      Falls Ejakulat tief im                                                                                                                                         spülung wird nicht emp-
                                                                            Nicht quetschen!
      Rachen: Schlucken                                                                                                                                              fohlen (fehlende Daten)

      Mundhöhle 5 x kurz                                                                                                                                                     Penis:
                                                                                                                                            Ausspülen mit
    (je 15 Sec.) mit Wasser                            Waschen mit Wasser und Seife                                                                                    Vorhaut und Eichel
                                                                                                                                           Leitungswasser
             spülen                                                                                                                                                     unter fließendem
                                                                                                                                                                        Wasser mit Seife
                                                                                                                                                                           waschen.
                                                                                        Berufsunfall?                                                                Keinen Druck ausüben!
                                                                    Meldung beim Durchgangsarzt / der Berufsgenossenschaft                                                 Urinieren!

                                                                                                                                     PEP-Indikation durch Arzt/Ärztin klären, HIV Test
                                Keine HIV-PEP-Indikation                                                                     Optimaler Start der PEP innerhalb 2 h, gut innerhalb 24 h, max. 72 h

             Besteht Schutz gegen Hepatitis-B?                                                                                  Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Test,
                       ggf. Impfung                                                                                                ggf. Hepatitis-B-Impfung

Quelle: DAP in Anlehnung an Quelle 9

Vorkommen                                                                                                  Kennzahlen zur weltweiten Verbreitung von AIDS/HIV-Infektionen
                                                                                                           in den Jahren 2011 bis 2017 (in Millionen)
Alle Länder in Subsahara-Afrika, große Teile der Karibik und
einige Länder in Südostasien zählen zu den sogenannten                                                                        50

Hochprävalenzregionen, in denen mehr als 1 % der erwach-
                                                                                                                              40
senen Bevölkerung infiziert ist. Im südlichen Afrika werden                                                                           34 36,9 36,9
                                                                                                      Angaben in Millionen

Prävalenzen bis zu 40 % in der erwachsenen Bevölkerung                                                                        30
erreicht.                                                                                                                                                                  21,7
                                                                                                                              20
                                                                                                                                                                     14
                                                                                                                              10                               8
                                                                                                                                                                                      2,5    1,9   1,8      1,7     1,2 0,94
                                                                                                                               0
                                                                                                                                   HIV-Infizierte insgesamt Infizierte in HIV-Therapie HIV-Neuinfektionen         HIV-Tote
                                                                                                                                                            n 2011          n 2014      n 2017

                                                                                                     Quelle: DAP in Anlehnung an Quelle 10

                                                                                                 5
FORTBILDUNG

        Betreuung von HIV- und
        Hepatitis-B-Patienten
        in der Apotheke
Therapie                                                            } Achten Sie auf Diskretion: Damit diese Patientengruppe
                                                                      sich in der Apotheke wohlfühlt, ist ein besonders diskre-
HIV-Infektionen werden mit antiviralen Substanzen behan-
                                                                      ter Umgang wichtig. Nutzen Sie z. B. eine Beratungsecke
delt, die sich in fünf Gruppen, je nach Wirkansatz/Angriffs-
                                                                      in der Offizin, geben Sie eine dunkle Tüte für die Medika-
punkt unterscheiden:
                                                                      tion mit etc.
 • Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI),
   z. B. Lamivudin, Entecavir, Emtricitabin                         Tipps für Reisen
 • Nukleotid-analoge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren              } Bei Reisen sollte eine für die Reisezeit ausreichende Me-
   (NTRTI), z. B. Tenofovir                                           dikation mitgeführt werden. Der Bedarf für ein bis zwei
                                                                      Tage sollte bei einer Flugreise im Handgepäck mitge-
 • Nicht nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
                                                                      führt werden falls ein Koffer verlorengeht.
   (NNRTI), z. B. Nevirapin, Efavirenz, Etravirin, Rilpivirin
                                                                    } HIV-positive Patienten dürfen nicht in alle Länder ein-
 • Proteaseinhibitoren (PI), z. B. Atazanavir, Darunavir,
                                                                      reisen. Wird die HIV-Infektion bekannt, kann es zu Prob-
   Fosamprenavir, Lopinavir
                                                                      lemen oder sogar zur Abschiebung kommen. Benötigt
 • Entryinhibitoren (CCR5-Antagonisten, Fusionshemmer),               man ein Visum für eine mehrfache Einreise oder einen
   z. B. Maraviroc                                                    längeren Aufenthalt, wird mitunter ein HIV-Test verlangt.
                                                                      Unterstützen Sie Ihre Patienten bei der Reiseplanung,
 • Integraseinhibitoren (INI), z. B. Raltegravir
                                                                      z. B. mit einer Recherche auf www.hivtravel.org. Diese
Häufig werden diese antiviralen Mittel in Kombinationen ein-          englischsprachige Website informiert über die Bestim-
gesetzt, beispielsweise:                                              mungen aller Länder weltweit.
                                                                    } Die Deutsche AIDS-Stiftung bietet eine deutschsprachi-
 • Emtricitabine + Tenofovir                                          ge Broschüre zu den Einreise- und Aufenthaltsbestim-
 • Efavirenz + Emtricitabine + Tenofovir                              mungen für Menschen mit HIV an: www.iasociety.org/
                                                                      Web/WebContent/File/DAH_Schnellfinder_2016.pdf

Wie kann die Apotheke HIV- und                                      Tipps für Hepatitis-B-Patienten, Informationen und Hilfe
Hepatitis-B-Patienten unterstützen?
                                                                    Eine Liste der deutschlandweiten Selbsthilfegruppen findet
                                                                    man z. B. auf den folgenden Seiten:
Tipps zur Therapietreue
                                                                    } Deutsche Leberhilfe: https://www.leberhilfe.org/selbst-
Patienten sollten die Einnahme ihrer HIV-/Hepatitis-Medika-           hilfegruppen/
mente möglichst ihren persönlichen Lebensumständen und
ihrem Tagesrhythmus anpassen, um so eine regelmäßige                } Deutsche Leberstiftung: https://www.deutsche-leberstif-
und konsequente Einnahme zu gewährleisten.                            tung.de/service/betroffene-und-angehoerige/liste-
                                                                      der-assoziierten/ (Rubrik: Assoziierte Selbsthilfegruppe)
} Empfehlen Sie Ihren Patienten eine Tablettenbox für 7
  Tage; so sehen sie auf den ersten Blick, falls eine Einnah-
  me vergessen wurde (z. B. Anabox, Medi7).                         Tipps für HIV-Patienten, Informationen und Hilfe

} Tabletten sollten immer zum gleichen Zeitpunkt eingenom-          } Für die meisten Menschen ist die Diagnose HIV erst ein-
  men und in den Tagesablauf integriert werden, z. B. nach            mal ein Schock. Dennoch sollten Betroffene sich nicht
  dem Aufstehen, vor dem Zähneputzen, zum Abendessen.                 verkriechen, sondern Gespräche mit anderen Betroffe-
                                                                      nen suchen. Das Projekt „Sprungbrett – Starthilfe fürs Le-
} Geben Sie Ihren Patienten einen Erinnerungszettel mit,              ben mit HIV“ bietet die Vermittlung sogenannter Buddys:
  der einen Hinweis darauf enthält wann eine neue Ver-                https://buddy.hiv/de
  ordnung vom Arzt benötigt wird.
                                                                    } HIV- und AIDS-Basiswissen per YouTube: Fünf leicht
} Weisen Sie Patienten auf die unbedingt erforderliche                verständliche Videos mit grundlegenden Infos zu HIV
  Therapietreue hin, ggf. schriftlich: „Bitte ändern oder             und AIDS bietet die Deutsche AIDS-Hilfe unter: https://
  unterbrechen Sie nicht eigenmächtig Ihre Therapie,                  www.youtube.com/playlist?list=PLuH6iwplsOSJ9DV-
  sondern sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin            K67KSqZk5ZeWvh7A0P
  darüber.“

                                                                6
FORTBILDUNG

        Betreuung von HIV- und
        Hepatitis-B-Patienten
        in der Apotheke
} Kontakte zu zahlreichen Selbsthilfegruppen verlinkt              } Online-Wörterbuch:
  ebenfalls die Deutsche AIDS-Hilfe: https://www.aidshilfe.          Der Langenscheidt-Verlag stellt seine Online-Wörter-
  de/hiv-selbsthilfegruppen                                          bücher, darunter auch Arabisch und Türkisch, kostenlos
                                                                     zur Verfügung. Begriffe für Krankheitsbilder und Körper-
Hier gibt es nicht nur Gruppen für Betroffene, sondern auch
                                                                     teile lassen sich erklären, indem man z. B. auf die Schrift
für deren Angehörige sowie für spezielle Gruppen wie jun-
                                                                     deutet. https://de.langenscheidt.com/
ge HIV-Positive, Frauen, Drogenabhängige und ehemals
Abhängige, heterosexuelle HIV-Positive etc. Außerdem               } Google-Translator:
finden sich hier Termine zu bundesweiten Positiventreffen.           In der Desktop-Version funktioniert er ähnlich wie ein
                                                                     Online-Wörterbuch. Allerdings können hier auch ganze
Tipps für drogenabhängige Hepatitis-B- und/oder                      Sätze (wenn auch nicht immer ganz perfekt) übersetzt
HIV-Patienten                                                        und das Ergebnis abgespielt und angehört werden. In
                                                                     der App-Version (kostenlos für iOS und Android) gibt es
} Wechselwirkungen zwischen Drogen und HIV-
                                                                     auch eine Spracheingabe. https://translate.google.
  Medikamenten:
                                                                     com/?hl=de
  Die Deutsche AIDS-Hilfe bietet unter https://www.hiv-
  drogen.de/drogen eine Datenbank zur Recherche                    } Refugee Phrasebook:
  von Wechselwirkungen zwischen Drogen/Alkohol und                   Ein offenes Wörterbuch für Flüchtlinge, das sich im Auf-
  HIV-Medikamenten an, die auch das Apothekenteam                    bau befindet. Es ist untergliedert in verschiedene Berei-
  beim Beratungsgespräch zu Interaktionen gut nutzen                 che, u. a. Gesundheit. Der Bereich Gesundheit umfasst
  kann.                                                              derzeit 28 Sprachen, z. B. Englisch, Französisch und Ara-
                                                                     bisch, aber auch seltenere Sprachen. Das Phrasebook
} Suche nach Spritzenautomaten:
                                                                     darf von allen lokalen Initiativen, die Flüchtlinge unter-
  Die Homepage „Spritzenautomaten“ der Deutschen
                                                                     stützen, angepasst, gedruckt und verbreitet werden.
  AIDS-Hilfe bietet eine Suche nach Standorten in ganz
                                                                     https://www.refugeephrasebook.de/
  Deutschland: https://www.spritzenautomaten.de
                                                                   } Piktogramm-Programm:
Auch Apotheken können sich hier einbringen und einen
                                                                     Die International Pharmaceutical Federation (FIP)
solchen Spritzenautomat betreiben. Zwar verfügt Deutsch-
                                                                     stellt auf ihrer Homepage kostenlos ein Programm zum
land mit 160 solcher Automaten weltweit über die meisten
                                                                     Download zur Verfügung, mit dem sich Informationen
Spritzenautomaten, jedoch gibt es leider noch immer Re-
                                                                     zu Arzneimitteln als Piktogramm erstellen lassen. Bilder
gionen, in denen keiner zu finden ist. Interessierte Apothe-
                                                                     zu Indikation, Einnahmehinweisen und Nebenwirkungen
ken können sich hier informieren: www.aidshilfe.de/sites/
                                                                     lassen sich individuell für jedes Arzneimittel und jeden
default/files/spritzen_flyer_2013.pdf
                                                                     Patienten zusammenstellen. Weiterführende Informatio-
} Erste Hilfe beim Drogennotfall:                                    nen sowie einen Link zum Download der Software finden
  Notruf: 112, Polizei: 110                                          Sie hier: https://www.fipfoundation.org/pictograms-sup-
  Sucht- und Drogenhotline: 01805 - 313 031                          port/pictogram-software/
Eine Liste der Giftnotrufzentralen und Giftinformationszent-
ren in Deutschland finden Sie hier:
https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/03_Verbrau-
cher/09_InfektionenIntoxikationen/02_Giftnotrufzentralen/
lm_LMVergiftung_giftnotrufzentralen_node.html

Tipps für Patienten mit Sprachbarrieren
Die Versorgung von nicht deutschsprachigen Patientinnen
und Patienten stellt eine große Herausforderung in der Apo-
theke dar. Die Beratung zur richtigen Anwendung sowie zu
Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln muss auch
in diesen Fällen gewährleistet sein. Da häufig auch Patien-
ten mit Sprachbarrieren zum Kundenkreis der Apotheken
gehören, ist es empfehlenswert, einige Datenbanken zur
schnellen Übersetzung und Kommunikation zu kennen.

                                                               7
FORTBILDUNG

           Betreuung von HIV- und
           Hepatitis-B-Patienten
           in der Apotheke
Quellen                                                                          9. Deutsche AIDS-Hilfe (27.03.2019) Von https://www.aidshilfe.de/sites/
1. Deutsche AIDS-Hilfe. (26.03.2019). Von https://www.aidshilfe.de/ abgerufen       default/files/documents/Sofortmaßnahmen nach sexueller Exposition.pdf
                                                                                    abgerufen
2. Deutsche Leberhilfe E.V. (25.03.2019). Von https://www.leberhilfe.org/
   lebererkrankungen/hepatitis-b-hbv/ abgerufen                                  10. Statista GmbH. (27.03.2019). Von https://de.statista.com/statistik/daten/
                                                                                     studie/72727/umfrage/hiv-infizierte-und-neue-hiv-infektionen-weltweit/
3. Methodenzentrum Unterstützte Kommunikation (28.03.2019). Von https://
                                                                                     abgerufen
   www.mezuk.de/ abgerufen
                                                                                 11. WHO Global Hepatitis Report, 2017
4. Mutschler, E. (2013). Arzneimittelwirkungen. In Mutschler, Arzneimittelwir-
   kungen (S. 616 ff.). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.                   12. Bundesministerium für Gesundheit 2016 (Broschüre): Strategie zur Ein-
                                                                                     dämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren
5. Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage (2002). Berlin, New York:
                                                                                     Infektionen.
   De Gruyter.
                                                                                 13. Robert Koch-Institut (26.03.2019). Von https://www.rki.de/DE/Content/
6. Robert Koch-Institut. (25.03.2019). Von https://www.rki.de/DE/Content/
                                                                                     Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html abgerufen
   Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisB.html;jsessionid=8A8D-
   18B4DA4F 87B19E0471F5A66D5B69.2_cid390#doc2390050 bodyText3                   14. Deutsche AIDS-Hilfe (2012). Broschüre info+ HIV-Infektion und Therapie.
   abgerufen                                                                     15. Robert Koch-Institut Epid Bull 47/2018
7. Vaupe, S. M. (2015). Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Men-         16. DAZ.online (26.03.2019). Von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/
   schen. Mainz und Jena: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.                     news/artikel/2018/07/05/hiv-prep abgerufen
8. Werning, C. (2008). Medizin für Apotheker. Stuttgart: Wissenschaftliche       17. World Health Organization (September 2015). Guideline on when to start
   Verlagsgesellschaft.                                                              antiretroviral therapy and on pre-exposure prophylaxis for HIV

Sämtliche Inhalte wurden vom DeutschenApothekenPortal („DAP”) erstellt. Sowohl Zentiva als auch DAP übernehmen
                                                                                                                                                                 3021

keine Haftung für den Inhalt und dessen sachliche Richtigkeit sowie daraus resultierende Schäden ungeachtet ihrer
Rechtsgründe.

                                              ZENTIVA Pharma GmbH, Linkstraße 2, D-10785 Berlin, www.zentiva.de
Sie können auch lesen