"Bildungsqualität in der Volksschule stärken - Angebote der Speziellen Förderung und der Sonderschulung" Netzwerktreffen 4// Unterrichtsbezogene ...
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«Bildungsqualität in der Volksschule stärken - Angebote der Speziellen Förderung und der Sonderschulung» Netzwerktreffen 4// Unterrichtsbezogene Zusammenarbeit und Arbeit im Team
Ressourcen und Organisation neu denken, mitgestalten und umsetzen Netzwerk AVS / SHP + FöLP + SozPä + SL Netzwerk 4: Unterrichtsbezogene Zusammenarbeit und Arbeit im Team mit Frau Claudia Henrich 19. Mai 2021 / 02. Juni 2021 Tagung ‘Eine Schule für alle’ – Begabungs- und Begabtenförderung 18. September 2021
Ressourcen und Organisation neu denken, mitgestalten und umsetzen Weiterbildungsmodule für Teams über Abt. SoPä abrufbar Claudia Henrich, lic. phil. Dozentin HfH Zürich Module 1 Module 2 Module 3 Förderdiagnostik und Kooperation und Themenvorgabe Förderplanung Zusammenarbeit gemäss Team
Neukonzeption der speziellen Förderung an der Volksschule des Kantons Baselland und dazu passende Weiterbildungen Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Claudia Henrich, lic. phil, Institut für Professionalisierung und Systementwicklung 18. Mai 2021
Übersicht 1. Ausgangslage 2. Weiterbildung Teil 1 3. Weiterbildung Teil 2 4. Weiterbildung Teil 3 5. Bisherige Erfahrungen 18. Mai 2021 2
Ausgangslage Durch Neukonzeption der Speziellen Förderung müssen sich Schulen mit verschiedenen Themen auseinandersetzen. Ziel soll immer die bestmöglich Entwicklung aller Schüler*innen sein. Themen, die wichtig werden (und bleiben): • Ressourcen geschickt verteilen • Organisation neu denken • Unterrichtsentwicklung in Gang bringen Angebot für alle Volksschulen: 3 halbe Tage Weiterbildung 18. Mai 2021 3
Weiterbildung 1 – Thema: Förderdiagnostik/Förderplanung Inhalte Klärung von Begriffen und Fragen SSG Modell ICF, Schulische Standortgespräche, Erfassen und Planen der Situation eines Kindes/Jugendlichen Evaluieren Erfassen Umsetzen Planen 18. Mai 2021 4
18/05/2021
Frage 1 Im Kanton Graubünden gibt es im Jahr 2006 weniger Schüler*innen mit einer festgestellten schweren Sprachbehinderung als im Kanton Zug. Wahr oder falsch? 18.05.21 9
Frage 2 Der SPD des Kantons Zürich nutzt anfangs 2000 weniger als 50 diagnostische Verfahren, um festzustellen, ob ein Kind sonderpädagogische Massnahmen braucht. Wahr oder falsch? 18.05.21 10
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Warum grad die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (= ICF)? • Bio-psycho-soziales Modell • Universalität • Kontextabhängigkeit • Grundlage für eine gemeinsame Sichtweise, für eine 18/05/2021 gemeinsame Sprache
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Manchmal wird umgangssprachlich die ICF synonym Mit dem Schulischen Standortgespräch (abgekürzt SSG) verwendet. Das SSG lehnt sich an die ICF an, ist aber nicht dasselbe 18/05/2021
Zwei Varianten des Schulischen Standortgespräches (SSG) Variante 1 SSG mit dem Schwerpunkt „Gemeinsames Verstehen und Planen“ Variante 2 SSG mit dem Schwerpunkt „Gemeinsame Überprüfung der Förderziele“ 18/05/2021
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Wie gestalte ich die Förderpläne? Förderplan für Klasse: Zeitraum vom bis Ziele !ausgefüllt von Übergeordnete Ziele, vereinbart am Standortgespräch vom Funktion: Schule: konkretisiert, erreichbar, messbar, eine Stärken Ressourcen Zieldimension Interessen Rahmenbedingungen (z.B. Klasse, Räumlichkeiten, Therapien, Stundenplan, ...) Bereich Konkretisierte Ziele Unterstützende Bedingungen Beobachtungen / Einschätzung der Zielerreichung Aktivitäten / Partizipation Lernumgebung, Methoden, Materialien, ... (Datum, Kürzel) Unterstützende Bedingungen Materialien, Allgemeines Lernen Spracherwerb und Begriffsbildung Methoden, Personen, Klasse... Lesen und Schreiben Mathematisches Lernen Umgang mit Anforderungen Kommunikation Bewegung und Mobilität Für sich selbst sorgen Umgang mit Menschen Einschätzung Zielerreichung Wie, Wann, Wer, Freizeit, Erholung und Gemeinschaft Womit, Wozu Bereich Konkretisierte Ziele Unterstützende Bedingungen Beobachtungen / Einschätzung der Zielerreichung Körperfunktionen Lernumgebung, Methoden, Hilfsmittel, ... (Datum, Kürzel) Weitere wichtige Informationen 18.05.21
Weiterbildung 2 – Thema: Kooperation und Organisationsmodelle Inhalte Klärung von Begriffen und Fragen SSG Unterrichtsbezogene Kooperation Unterrichtsbezogene Beratung Organisationsmodelle (z. B. Kanada) Evaluieren Erfassen Umsetzen Planen 18. Mai 2021 15
Ausgangslage Gesetzliche Grundlagen zur Integration wurden geschaffen Kooperation wird als Mittel zur Bewältigung der Heterogenität empfohlen Bis vor einigen Jahren gab es wenige Studien zur Kooperation In den letzten Jahren wurde unter verschiedenen Gesichtspunkten dazu Quelle: geforscht (s. Literaturverzeichnis) http://www.ksta.de/html/artikel/1326106298833.shtml
Kooperation & Schule Lernende Schule Lerngemeinschaf. Schulhausteam Professionelle Zu zweit Alleine Kooperation – Kommunikation - Kultur Folie: Selina Madianos
Interkantonale Hochschule Fünf Kooperationsinstrumente für Heilpädagogik Broschüre Leporello der Stadt Zürich Kooperationsplaner, Kooperationskarten Zusammenarbeit, HfH PHTG KoKa, HfH Oder auch Kreis, A., Staub, Fritz, C. „Kollegiales Unterrichtscoaching“ (2013). 18/05/2021
Modelle der Förderung Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik • Acht Modelle 1. Teamteaching 2. Klassenteam RLP und SHP 3. Förderzentrum 4. Separierte Fördergruppe 5. Kleinklassen Weitere Möglichkeiten 6. Schulinsel (Auszeit-Modell) 7. Supportteam 8. Fokus starke Lernbeziehungen (Schulversuch) 9. Modell Kanada 18/05/2021
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Schule Verwaltung /ED HP bringt Rolle der Heilpädagog*in im Service- Leistungen Funktionen der Schule für die -Enkulturation Pädagogik -Qualifikation -Selektion/Allokation Gesetze Schulsystem -Integration Gesellschaft 11.11.2019 vgl. Künzli, R., Fries, A.-V., Hürlimann, W., Rosenmund, M. (2013)
Die heilpädagogischen „Service-Leistungen“ (Reiser 1998) =Veränderung des Berufsbilds der Heilpädagog*in Separation • Betreuung von SuS in Sonderschulung (Reiser 1998) Integrative Sonderpädagogik (ebd.) Systembezogene Integration (ebd.) Inklusionsorien3erte Sonderpädagogik (Grummt 2019) Aus: Albertin/Henrich, 2020
Aufgaben einer Heilpädagog*in im inklusionsorientierten/Integrativen Setting 1. Inklusionsorientierte Sonderpädagogik beinhaltet alle drei Stufen der Service- Leistungen als mögliche Leistungen. 2. Die Serviceleistungen werden auf den Einzelfall hin bearbeitet und reflektiert. 3. Aufgaben der Heilpädagogik sind weiterhin: Diagnostik (Förderdiagnostik), Förderung der Basisfunktionen, Differenzieren und Individualisieren, Förderung der personalen, sozialen und Methoden-Kompetenzen. 4. Diese Tätigkeiten werden aber immer nach ihrem aussondernden Potential hinterfragt bzw. positiv formuliert wird nach den Teilhabemöglichkeiten in den Lerngruppen gefragt. 5. Im IF/ISR-Setting kommen neue Methoden wie die systemische Beratung, Weiterbildungsprogramme für Lehrpersonen und Eltern hinzu. Aus: Albertin/Henrich, 2020
Modell der kanadischen Provinzen «New Brunswick, Prince Edward Island und Québec“ Modell der Unterstützungsstrukturen (Köpfer 2013, S. 188) 18.05.21 23
Herausforderungen und Chancen am Beispiel Kanada «Inclusion» wird in den Provinzen «New Brunswick, Prince Edward Island und Québec“ verstanden als: - Herausforderung und Möglichkeit für RLP, um allen Kindern gerecht zu werden. - Prozess, der immer wieder neu ausgehandelt, neu überlegt und instandgehalten werden muss. - Normalität in den untersuchten Schulen. - Teamarbeit (Köpfer 2013) «Inclusion» braucht - hohe Reflexionsfähigkeit der Lehrpersonen. Es gilt der Grundsatz: «so viel Inclusion wie möglich und so viel Separation wie nötig» (ebd., S. 165)
Weiterbildung 3 – Thema: Frei wählbar Inhalte z. B. SSG Klassenführung und Verhaltensstörungen z. B. Anwendungsfragen der ersten beiden Weiterbildungen Evaluieren …. Erfassen Umsetzen Planen 18. Mai 2021 25
Erfahrungen Bisher haben 24 Schulen Termine vereinbart. Fünf Schulen haben bereits Teil 1 und/oder 2 in Anspruch genommen. Echo der besuchten Schulen mündlich sehr positiv (WB geht von Fragen der Teilnehmenden aus). Wichtig: Individuelle Abklärung, was eine Schule braucht. Wichtig: Spezielle Förderung betrifft auch die Regellehrpersonen 18. Mai 2021 26
Organisatorisches Kontakt claudia.henrich@hfh.ch Tel. 079 861 01 36 Freie Weiterbildungstermine ab August 22 Dauer in der Regel 3 halbe Tage (z. B. von 13-16.30 Uhr) auch ganze Tage mit zwei Teilen sind möglich Kosten Kanton übernimmt. HfH rapportiert. Es braucht kein Schilf-Formular 18. Mai 2021 27
Fragen 18. Mai 2021 28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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