Bogomir Ecker Skulpturen Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal 23. September 2018 bis 17. Februar 2019 Medieninformationen - re-book

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Bogomir Ecker Skulpturen Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal 23. September 2018 bis 17. Februar 2019 Medieninformationen - re-book
Bogomir Ecker
Skulpturen
Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal
23. September 2018 bis 17. Februar 2019

Medieninformationen
Bogomir Ecker Skulpturen Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal 23. September 2018 bis 17. Februar 2019 Medieninformationen - re-book
Bogomir Ecker
Skulpturen
23. September 2018 bis 17. Februar 2019
In einer Doppelausstellung der Von der Heydt-Kunsthalle und des Skulpturenparks Waldfrieden werden vom 23. Sep-
tember 2018 bis zum 17. Februar 2019 Werke Bogomir Eckers zu sehen sein. Während die Von der Heydt-Kunsthalle sich
vornehmlich seiner Auseinandersetzung mit der Fotografie, seinen frühen Nachtfotos und den „Tableaus“ widmet und
diese in Wechselwirkung zu einigen ausgewählten Objekten bringt, setzt der Skulpturenpark Waldfrieden ausschließlich
das skulpturale Werk in Szene.
Im Mittelpunkt der Ausstellung von Bogomir Ecker in der oberen Halle des Skulpturenparks steht neben einem Block von
Skulpturen aus den letzten zehn Jahren eine neue, stetig wachsende Werkgruppe kleinformatiger Skulpturen. Zunächst
aus weichen Akustikschaumstoffmatten, wie sie beispielsweise zu Schalldämmung verwendet werden, in runde Gebil-
de transformiert, dann in Bronze und in Aluminium gegossen, entstehen überraschende Volumen. Basierend auf dem
Aspekt der Schallverhinderung sind es faszinierende, horizontale, kugelige und chromosomenartig bewegte Objekte –
gewissermaßen die verlorenen Formen einer zuvor zu Körpern gebogenen Fläche. Auch wenn ihre äußere Gestalt eine
Gruppenbildung nahelegt, sperren sie sich einer Benennung oder Zuordnung lebensweltlicher Zusammenhänge und
lassen vielmehr an bizarre Atavismen des Ecker’schen Formenvokabulars denken.
Verbunden jedenfalls ist diese Werkgruppe in ihrer nun erstmaligen Präsentation, aufgeständert auf stativartigen Hilfs-
konstruktionen. Als ambulantes Ensemble scheinen sie es geradezu darauf anzulegen, je nach Erfordernis neu gestellt
und sortiert zu werden – ähnlich einem Orchester, das es abhängig von der aufzuführenden Musik im Studio oder auf der
Bühne immer anders zu arrangieren gilt. Jedoch stehen die Skulpturen nicht losgelöst am Ausstellungsort, sondern sind
in Bezug gesetzt zu einem monumentalen und voluminösen kubischen Gehäuse im Raumzentrum, das ohne Öffnungen
vollständig mit schwarzen Akustikmatten überzogen ist. Daran lehnen ebenso verkleidete übermannshohe Schallwände.
Wie beiläufig abgestellt bilden sie umlaufend eine spannungsvolle dreidimensionale Erzählung aus Kompartimenten,
Nischen, Verstecken. Dorthinein sind die kleinen Arbeiten platziert und beleben einem Tableau Vivant gleich die gesamte
Inszenierung. Dass sich die Oberflächen der Güsse, des Gehäuses und der Schallwände augenfällig entsprechen, wenn-
gleich sie doch ganz verschieden sind, führt zu einem irritierend sinnlichen Kurzschluss von Vorder- und Hintergrund, der
die lineare Vorstellung von Raum und Zeit unterbricht. Wer begegnet hier eigentlich wann wem? Oder erscheint das eine
nur im Spiegel des jeweils anderen? Reflexion wird zu einem Klappmechanismus der Beobachtung: die mögliche Verkeh-
rung von Vorbild und Abbild, also eine sich widersprechende Tautologie ... kurzum, ein stetiger Regress, wie das Leben
selbst.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 23. September, um 14 Uhr eröffnet.

Biografisches zu Bogomir Ecker
Bogomir Ecker, geboren 1950, lebt und arbeitet in Düsseldorf.
1992 bis 2002 Professur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, 2002 bis 2016 Professur für interdisziplinäre
Kunst an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig. Er ist documenta-Teilnehmer und Mitglied der Akademie
der Künste Berlin.
In zahlreichen Ausstellungen im In- und im Ausland wurden seine Skulpturen und Rauminstallationen gezeigt. Ebenfalls
findet in seinem Werk eine intensive Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum statt. Dabei sind zahlreiche interventi-
onistische Arbeiten an ungewohnten Stellen im Stadtraum entstanden, aber auch große urbane Skulpturen von Brüssel
über Duisburg, Herne bis München und Paris. Ecker gehört in seiner Generation zu den zentralen Figuren der neuen
Skulptur. Er beschäftigt sich in seinem Werk mit Phänomenen der Technik und Kommunikation als den prägenden Im-
pulsen dieser Gesellschaft. Seine Werke haben häufig einen apparateartigen Charakter, ohne die Technik um ihrer selbst
willen in den Mittelpunkt zu rücken und zeichnen sich dadurch aus, dass stets naturwissenschaftliche Betrachtungswei-
sen in sie einfließen. Sie thematisieren Sinneswahrnehmungen und Kommunikation, insbesondere das Sehen und das
Hören. In den Skulpturen, die sich auf der Grenzlinie zwischen Ironie und Romantik bewegen, wird oftmals das Alltägliche
wie auch das Geheimnisvolle, das Triviale und das Phantastische assoziierbar.

    Pressekontakt: Ruth Eising | fon +49.(0)228.25987582 | cell +49.(0)160.1564308 | eMail r.eising@re-book.de

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Auswahl der Ausstellungen von 2000 bis 2018 (E=Einzelausstellungen)
2000    Dinge in der Kunst des XX. Jahrhunderts, Haus der Kunst München
2000    Außendienst, Kunstverein Hamburg
2000    Einräumen. Arbeiten im Museum, Hamburger Kunsthalle
2001    Birnen, Bohnen und Speck, Shanghai Art Museum, Shanghai
2001    Künstlermuseum, Museum Kunstpalast Düsseldorf
2002    Klopfzeichen, Museum der Bildenden Künste, Leipzig
2002    Kunstverein Essen (E)
2003    Das Nichts oder das Unbegreifliche des Unendlichen, Museum Weserburg Bremen
2003    Einstand, Galerie der Hochschule für bildende Künste Braunschweig (E)
2005    Prolog. Mission of Art, Akademie der Künste Berlin
2006    Man ist nie allein, Folkwang Museum Essen (E)
2007    Man ist nie allein, Hamburger Kunsthalle (E)
2008    Das Jahr 2352, Akademie der Künste Berlin (E)
2009    Angel Dust, (mit Mark Wallinger) Museum für Moderne Kunst Frankfurt (E)
2009    Man Son 1969, Hamburger Kunsthalle
2009    Glanz und Verderben, Kunstverein Medienturm Graz
2010    Longitudi I, Place Flageyplan Brüssel (E)
2010    Emscherkunst.2010. Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010
2012    Idylle und Desaster, Teil1 ,Museum für Fotografie Berlin (E)
2012    Idylle und Desaster, Teil 2, Museum für Fotografien Braunschweig (E)
2012    Kontakt-Schlaufen-Problematik, Städt. Galerie Wolfsburg (E)
2013    Die Bildhauer, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2013    Nur Skulptur, Kunsthalle Mannheim
2014    lens-based sculpture, Akademie der Künste Berlin
2014    lens-based-sculpture, Kunstmuseum Liechtenstein
2014    (Mis)Understandig Photography, Museum Folkwang Essen
2014    Freundliche Übernahme, Marta Herford
2016    Skulpturen in Marl, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
2016    The Power oft he Avantgarde, Palais des Beaux-Arts Brüssel
2017    Retouched, Folkwang Museum Essen
2018    Bogomir Ecker. Skulptur, Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal (E)
2018    Bogomir Ecker. Was das Foto verschweigt. Von der Heydt-Museum, Wuppertal (E)

    Pressekontakt: Ruth Eising | fon +49.(0)228.25987582 | cell +49.(0)160.1564308 | eMail r.eising@re-book.de

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EXPONATELISTE
Obere Ausstellungshalle

                                                         Titel: Aufbau des Areals
                                                         Jahr: 2014 bis 2018
                                                         Maße: H 360 cm, B 780 cm, T 320 cm
                                                         Material: Aluminium, Lack

                                                         umgeben von kleineren Skulpturen der Werkgruppe „Ton“
                                                         aus den Jahren 2014 bis 2018

                                                         s. o.

                                                         Verschiedene Skulpturen der Werkgruppe „Ton“
                                                         Jahr: 2014-2018
                                                         Material: Alumnium, Lack, Stative

                                                         im Hintergrund „Aufbau des Areals“, s. o.

                                                         Titel: Antennen im Raum III
                                                         Jahr: 2000
                                                         Maße: 64x46,5x41 cm (Kiste), Eisenstativ 117x50x55 cm,
                                                         Gesamthöhe 179 cm
                                                         Material: Bronze, Draht, Glashaube

    Pressekontakt: Ruth Eising | fon +49.(0)228.25987582 | cell +49.(0)160.1564308 | eMail r.eising@re-book.de

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Obere Ausstellungshalle

                                                         Titel: Grax Jahr: 2010
                                                         Maße: 42x14x13 cm, Sockelsäule 122x25x25cm
                                                         Material: Aluminiumguß

                                                         Titel: Graxungrade
                                                         Jahr: 2010
                                                         Maße: 61x17cx13 cm, Sockelsäule 124,5x25x25 cm
                                                         Material: Aluminiumguß

                                                         Titel: Gargoz
                                                         Jahr: 2013
                                                         Maße: Platte 100x200x10 mm, oberer Teil 68 x252x71 cm
                                                         Material: verzinkte Eisenplatte, Aluminium, Lack

                                                         Titel: eeuaber (links)
                                                         Jahr: 2014
                                                         Maße: 235x66x55 cm, Stahlsockel 62x49x49 cm
                                                         Material: Aluminium, Lack

                                                         Titel: o.T. (rechts)
                                                         Jahr: 2017
                                                         Maße: 220x31x21 cm, Stahlsockel 62x30x49 cm
                                                         Material: Aluminium, Lack

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EXPONATELISTE
Obere Ausstellungshalle

                                                         Titel: o.T.
                                                         Jahr: 2017
                                                         Maße: 56x50x60 cm
                                                         Material: verzinkter Stahl, Bronze

                                                         Titel: kaum Gesang
                                                         Jahr: 2011
                                                         Maße: gesamt 315x140x85 cm, Teil oben 282x100x100, Teil
                                                         unten 34x140x85 cm
                                                         Material: Bronze

                                                         Titel: Meekvoc C
                                                         Jahr: 2016 Maße: 173x6x6 cm
                                                         Material: Bronze

                                                         Titel: Meekvoc D
                                                         Jahr: 2016 Maße: 176x16x15 cm
                                                         Material: Bronze

                                                         Titel: Wand Ton 15
                                                         Jahr: 2015
                                                         Maße: 146x46x37 cm
                                                         Material: Aluminiumguß, Stativ, dreiteilig

    Pressekontakt: Ruth Eising | fon +49.(0)228.25987582 | cell +49.(0)160.1564308 | eMail r.eising@re-book.de

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DIE CRAGG FOUNDATION
Die Gründung und Einrichtung des Skulpturenparks ist der privaten Initiative des in Wuppertal lebenden britischen
Bildhauers Tony Cragg zu verdanken. Dreißig Jahre nach Beginn seiner Ausstellungstätigkeit suchte er nach einem
dauerhaften Ausstellungsgelände für Skulptur im Freien und entdeckte das verwaiste Anwesen Waldfrieden, das
er 2006 erwarb. Noch im selben Jahr begann die Umgestaltung von Parkanlage und Gebäuden, die nach langem
Leerstand umfassend saniert und modernisiert werden mussten. In Wertschätzung der historischen Anlage wurden
vorhandene Bausubstanz und materieller Bestand möglichst weitgehend erhalten, und trotz Umrüstung von Park
und Gebäuden für die neue Nutzung blieb ihre geschichtliche Dimension bewahrt. 2008 wurde der Skulpturenpark
in der Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung der Familie Cragg eröffnet. Er beherbergt eine stetig wachsende
Skulpturensammlung, darunter Ausschnitte aus dem umfangreichen Werk Tony Craggs. Begleitend werden in Wech-
selausstellungen Werke international bedeutender Künstler gezeigt, Vorträge zu kulturwissenschaftlichen Themen
angeboten und Konzerte veranstaltet. Darüber hinaus ist die Cragg Foundation auch der Forschung und Publikation
zur Bildenden Kunst gewidmet.

Skulpturenpark Waldfrieden                                  Öffnungszeiten:
Hirschstraße 12                                             März bis Oktober:      Die–So, 10–19 Uhr
42285 Wuppertal                                             November bis Februar: Fr–So, 10–17 Uhr
Tel. +49 (0) 202 47898120                                   Der Skulpturenpark Waldfrieden ist an allen
Fax +49 (0) 202 478981220                                   Feiertagen geöffnet.
mail@skulpturenpark-waldfrieden.de
www.skulpturenpark-waldfrieden.de

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