EUROPA BILDUNG - INHALT - BPB
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Zahlen und Fakten Europa Bildung - Inhalt Bildungsausgaben 01 In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf, Index (EU-27 = 100), ausgewählte europäische Staaten, 2008 Bildungserwartung 06 In Jahren, ausgewählte europäische Staaten, 2009 PISA – Lesekompetenz 11 PISA-Punkte und geschlechtssprezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA – Mathematik und Naturwissenschaften 17 PISA-Punkte insgesamt, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 Deutsch als Fremdsprache 23 Ausgewählte europäische Staaten, in denen Deutsch die Fremdsprache ist, die am zweithäufigsten erlernt wird, 2009 Internetnutzung 30 Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, 2010 Internetnutzung nach Nutzungsart 35 In Prozent, Europäische Union, 2005 und 2010
Bildungsausgaben (Teil 1) Bildungsausgaben (Teil 1) In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf, Index (EU-27 = 100), In Prozenteuropäische ausgewählte des Bruttoinlandsprodukts Staaten, 2008(BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf, Index (EU-27 = 100), ausgewählte europäische Staaten, 2008 in KKS pro Kopf, Index (EU-27 = 100) in Prozent des BIP * Schätzung 100 Europäische Union 5,07 (EU)* 186 Dänemark 7,75 184 Island 7,57 142 Zypern 7,41 165 Schweden 6,74 247 Norwegen 6,51 149 Belgien 6,46 143 Finnland 6,13 91 Malta 6,01 65 Lettland 5,71 76 Estland 5,67 153 Irland 5,62 124 Frankreich 5,58 146 Niederlande 5,46 135 Österreich 5,46 152 Schweiz 5,37 121 Großbritannien 5,36 Index 250 225 200 175 150 125 100 75 50 25 0 0 1 2 3 4 5 6 7 Prozent Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Öffentliche Ausgaben für Bildung, Öffentliche Gesamtsausgaben für Bildung (Stand: 11/2011) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 1
Bildungsausgaben (Teil 2) Bildungsausgaben (Teil 2) In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf, Index (EU-27 = 100), In Prozenteuropäische ausgewählte des Bruttoinlandsprodukts Staaten, 2008(BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS) pro Kopf, Index (EU-27 = 100), ausgewählte europäische Staaten, 2008 in KKS pro Kopf, Index (EU-27 = 100) in Prozent des BIP 95 Slowenien 5,22 65 Ungarn 5,10 57 Polen 5,09 60 Litauen 4,91 76 Portugal 4,89 95 Spanien 4,62 38 Bulgarien 4,61 93 Italien 4,58 104 Deutschland 4,55 53 Kroatien 4,33 ** 2007 35 Rumänien** 4,25 66 Tschech. Rep. 4,08 *** 2005 66 Griechenland*** 4,04 52 Slowakei 3,59 170 Luxemburg** 3,15 126 Liechtenstein 2,11 Index 250 225 200 175 150 125 100 75 50 25 0 0 1 2 3 4 5 6 7 Prozent Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Öffentliche Ausgaben für Bildung, Öffentliche Gesamtsausgaben für Bildung (Stand: 11/2011) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 2
Bildungsausgaben Fakten Bildung ist nicht nur bei der Persönlichkeitsentwicklung von großer Insgesamt verteilen sich sowohl die Staaten, die der EU seit 2004 bei Bedeutung, sie ist auch eine der wichtigsten Voraussetzungen für getreten sind, als auch die hier betrachteten Nicht-EU-Staaten über eine aktive Teilnahme am Erwerbsleben. Sowohl für die Europäische die gesamte Skala. Union insgesamt als auch für alle EU-Mitgliedstaaten ist ein klarer Zusammenhang zwischen der Höhe des Bildungsstandes und der In Deutschland entsprachen die öffentlichen Bildungsausgaben 4,55 Höhe der Erwerbstätigenquote festzustellen – und dies gilt wiederum Prozent des BIP. Unter den 32 hier betrachteten Staaten belegte Deut- sowohl für die Gesamtbevölkerung als auch für eine gesonderte Be- schland damit den 25. Rang. Allerdings ist der Anteil der Bildungsaus- trachtung von Männern und Frauen. Auch das Risiko von Armut und/ gaben am BIP nur einer von mehreren Indikatoren, die Auskunft über oder Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, wird eindeutig vom Bildungs- den Bildungsstand eines Landes geben. Abgesehen davon, dass dieser stand beeinflusst. Wert, die konkrete Verwendung der Mittel außer Acht lässt, kann der Bildungsstand auch dann hoch sein, wenn der Anteil der Bildungs- Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ausgaben am BIP relativ niedrig ist. Dies gilt vor allem dann, wenn (BIP) lag in der EU-27 im Jahr 2008 nach Schätzungen von Eurostat das BIP pro Kopf vergleichsweise hoch ist. So betrug beispielsweise bei 5,07 Prozent, das entspricht etwa 627 Milliarden Euro. In den der Anteil der Bildungsausgaben am BIP in Luxemburg im Jahr 2008 Jahren seit 1999 hat sich dieser Wert nur leicht verändert. Zwischen lediglich 3,15 Prozent. Gleichzeitig gehört Luxemburg zu den Staaten 1999 und 2003 erhöhte sich der Anteil der Bildungsausgaben am BIP mit den höchsten öffentlichen Bildungsausgaben pro Kopf: Unter Be- von 4,86 auf 5,14 Prozent, um dann bis zum Jahr 2007 auf 4,96 Pro- rücksichtigung der Kaufkraft waren die Bildungsausgaben in Luxem- zent zu sinken. Bezogen auf die 27 Mitgliedstaaten der EU sowie auf burg mit einem Indexwert von 170 im Jahr 2008 deutlich höher als die Island, Kroatien, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz entsprach- durchschnittlichen Ausgaben auf EU-Ebene (EU-27 = 100). en die öffentlichen Ausgaben für Bildung im Jahr 2008 in acht Staaten mindestens 6 Prozent des BIP. Am höchsten waren die Bildungsaus- Bezogen auf die 27 Mitgliedstaaten der EU sowie auf Island, Kroatien, gaben in Dänemark (7,75 Prozent des BIP), Island (7,57 Prozent), Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz waren die Bildungsausga- Zypern (7,41 Prozent), Schweden (6,74 Prozent) und Norwegen (6,51 ben pro Kopf nur in Norwegen (247), Dänemark (186) und Island (184) Prozent). Hingegen hatten die Bildungsausgaben in Liechtenstein höher als in Luxemburg. Darauf folgten Schweden (165), Irland (153) (2,11 Prozent), Luxemburg (2007: 3,15 Prozent), der Slowakei (3,59 und die Schweiz (152). In Deutschland lagen die kaufkraftgewichteten Prozent), Griechenland (2005: 4,04 Prozent) und der Tschechischen Bildungsausgaben pro Kopf mit einem Indexwert von 104 nur leicht Republik (4,08 Prozent) einen vergleichsweise geringen Anteil am über dem EU-Durchschnitt. Deutschland belegte damit den 16. Rang jeweiligen BIP. unter den 32 hier betrachteten Staaten. Seite 3
Bildungsausgaben Am Ende der Skala standen Rumänien (2007: 35), Bulgarien (38), die Slowakei (52), Kroatien (53) sowie Polen (57). Auch unter den fünf Staa- ten mit den nächsthöheren Werten waren vier, die der EU seit 2004 beigetreten sind – damit belegten acht dieser Staaten einen der zehn letzten Ränge. Datenquelle Eurostat: Online-Datenbank: Öffentliche Ausgaben für Bildung, Öffent- liche Gesamtsausgaben für Bildung, Bevölkerung am 1. Januar nach Alter und Geschlecht (Stand: 11/2011) Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Üblicherweise finanziert die öffentliche Hand das Bildungswesen. Entwe- der durch direkte Übernahme der laufenden und investiven Ausgaben der Bildungseinrichtungen oder durch Unterstützung von Studierenden und deren Familien mittels Stipendien und staatlichen Darlehen sowie durch den Transfer von staatlichen Beihilfen für die Erbringung von Bildungsleistungen an private Unternehmen oder Organisationen ohne Erwerbscharakter. Beide Arten von Transaktionen zusammengenom- men sind hier als öffentliche Bildungsausgaben ausgewiesen. Seite 4
Bildungsausgaben In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und in Kaufkraftstandards (KKS), Index (EU-27 = 100), ausgewählte europäische Staaten, 2008 in Prozent in KKS, Index in Prozent in KKS, Index des BIP (EU-27 = 100) des BIP (EU-27 = 100) Europäische Union (EU)* 5,07 100 Slowenien 5,22 95 Dänemark 7,75 186 Ungarn 5,10 65 Island 7,57 184 Polen 5,09 57 Zypern 7,41 142 Litauen 4,91 60 Schweden 6,74 165 Portugal 4,89 76 Norwegen 6,51 247 Spanien 4,62 95 Belgien 6,46 149 Bulgarien 4,61 38 Finnland 6,13 143 Italien 4,58 93 Malta 6,01 91 Deutschland 4,55 104 Lettland 5,71 65 Kroatien 4,33 53 Estland 5,67 76 Rumänien** 4,25 35 Irland 5,62 153 Tschechische Republik 4,08 66 Frankreich 5,58 124 Griechenland*** 4,04 66 Niederlande 5,46 146 Slowakei 3,59 52 Österreich 5,46 135 Luxemburg** 3,15 170 Schweiz 5,37 152 Liechtenstein 2,11 126 Großbritannien 5,36 121 * Schätzung ** 2007 *** 2005 Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Öffentliche Ausgaben für Bildung, Öffentliche Gesamtsausgaben für Bildung, Bevölkerung am 1. Januar nach Alter und Geschlecht (Stand: 11/2011) Seite 5
Bildungserwartung Bildungserwartung (Teil 1) (Teil 1) In Jahren, ausgewählte In Jahren, europäische ausgewählte europäischeStaaten, 2009 Staaten, 2009 Finnland 20,4 Island 19,9 Belgien 19,6 Schweden 19,6 Dänemark 18,8 Portugal 18,8 Slowenien 18,5 Norwegen 18,2 Polen 18,1 Griechenland * 18,0 * 2008 Litauen 18,0 Estland 17,9 Niederlande 17,9 Deutschland 17,7 Tschech. Rep. 17,7 Ungarn 17,6 Lettland 17,5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Jahre Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Bildungserwartung (Stand: 03/2012) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 6
Bildungserwartung Bildungserwartung (Teil 2) (Teil 2) In Jahren, ausgewählte In Jahren, europäische ausgewählte europäischeStaaten, 2009 Staaten, 2009 Irland 17,3 Europäische Union (EU) 17,2 Spanien 17,2 Schweiz 17,1 Italien 17,0 Österreich 16,8 Großbritannien 16,7 Liechtenstein 16,6 Rumänien 16,6 Slowakei 16,5 Frankreich 16,3 Zypern 15,8 Bulgarien 15,6 Kroatien 15,3 Malta 15,2 Türkei 14,4 Luxemburg 14,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Jahre Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Bildungserwartung (Stand: 03/2012) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 7
Bildungserwartung Fakten Sowohl die persönliche Entwicklung als auch die Erwerbsbeteiligung schulischer Erziehung teil. Bezogen auf die 34 hier betrachteten eu- wird maßgeblich vom Faktor Bildung beeinflusst. Der Besuch von Vor- ropäischen Staaten lag der entsprechende Wert in den Niederlanden, schuleinrichtungen, der Erwerb der Hochschulreife oder – auf der Belgien, Spanien, Italien, Großbritannien, Norwegen, Deutschland (96,0 anderen Seite – das Verlassen der Schule ohne Abschluss verlängert Prozent), Estland und Island bei mehr als 90 Prozent. Am niedrigsten bzw. verkürzt die aktive Ausbildungszeit. Ein Indikator, der diese Fak- war die Quote im Bereich der vorschulischen Erziehung in der ehema- toren für die Gesamtbevölkerung zusammenfasst, ist die sogenannte ligen jugoslawischen Republik Mazedonien mit 28,5 Prozent und der Bildungserwartung. Die Bildungserwartung entspricht den erwarteten Türkei mit 32,5 Prozent. Darauf folgten mit deutlichem Abstand Kro- Ausbildungsjahren während des gesamten Lebens. atien (68,8 Prozent), Griechenland (2008: 70,2 Prozent) sowie Polen (70,9 Prozent). Auch die Bildungsbeteiligung von 18-Jährigen ist in Bezogen auf die Europäische Union (EU) hat sich die Bildungserwar- der EU zwischen 1998 und 2009 deutlich gestiegen – von 67,9 auf tung zwischen 1999 und 2009 von 16,6 auf 17,2 Jahre erhöht. Auf 77,5 Prozent. Bezogen auf die einzelnen EU-Mitgliedstaaten lagen Länderebene lag die Bildungserwartung im Jahr 2009 in neun von 34 die Werte dabei zwischen 39,6 Prozent in Zypern und 96,8 Prozent in Staaten (siehe Tabelle unten) bei mehr als 18 Jahren – in Finnland (20,4 Irland. In Deutschland lag die Beteiligungsquote der 18-Jährigen bei Jahre), Island (19,9), Belgien und Schweden (19,6), Dänemark und 85,7 Prozent und damit klar über dem EU-Wert. Portugal (18,8), Slowenien (18,5), Norwegen (18,2) sowie Polen (18,1). Weniger als 16 Jahre betrug die Bildungserwartung hingegen in der Insgesamt geht ein hoher Bildungsstand mit einer höheren Erwerbstäti- ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (13,8 Jahre), in Lux- genquote einher bzw. reduziert Bildung das Risiko, von Arbeitslosigkeit emburg (14,0), der Türkei (14,4), Malta (15,2), Kroatien (15,3), Bulgarien und/oder Armut betroffen zu sein. Nach der Internationalen Standard- (15,6) sowie Zypern (15,8). In Deutschland lag die Bildungserwartung klassifikation für das Bildungswesen (ISCED) stehen die ISCED-Ebenen im Jahr 2009 bei 17,7 Jahren, also ein halbes Jahr über der Bildungs- 5 und 6 für die höchsten Qualifikationsstufen im Bereich Bildung. Der erwartung der EU. Anteil der 20- bis 64-jährigen Personen, die im Jahr 2010 mindestens eine dieser Stufen erreichten, lag EU-weit bei 24,6 Prozent – bei den Der Anteil der Kinder im Alter von 4 Jahren bis zum Beginn des schul- Männern waren es 23,6 Prozent und bei den Frauen 25,7 Prozent. Am pflichtigen Alters, der an vorschulischer Erziehung teilnimmt, erhöhte höchsten war der entsprechende Anteil dabei in Zypern (35,2 Pro- sich EU-weit von 81,3 Prozent im Jahr 1998 auf 91,7 Prozent im Jahr zent), Irland (34,9 Prozent), Finnland (34,8 Prozent), Norwegen (34,0 2009. In Frankreich nahmen alle Kinder dieser Altersgruppe an vor- Prozent), Belgien (33,7 Prozent) und Großbritannien (33,6 Prozent). Seite 8
Bildungserwartung Am niedrigsten war er in der Türkei (12,1 Prozent), in Rumänien (13,0 sich die derzeitigen Beteiligungsmuster auch künftig fortsetzen. Die Prozent), Malta (14,0 Prozent), Italien (14,1 Prozent), der ehemaligen ju- Schätzungen basieren auf Pro-Kopf-Daten. Ein Beispiel: Die Bildungs- goslawischen Republik (14,9 Prozent) und Portugal (15,0 Prozent). In erwartung der 20-Jährigen beläuft sich auf ein Jahr, wenn alle 20- Deutschland erreichten im Jahr 2010 24,4 Prozent der 20- bis 64- Jährigen (im Jahr der Datenerhebung) eine Bildungseinrichtung besu- jährigen Personen mindestens eine der ISCED-Ebenen 5 und 6. Dabei chen. Wenn dies nur auf 50 Prozent der 20-Jährigen zutrifft, so liegt lag der Anteil bei den Männern bei 27,2 Pro-zent und bei den Frauen die Bildungserwartung für diese Altersgruppe bei einem halben Jahr. bei 21,7 Prozent – nur in Luxemburg und der Schweiz war in dieser Altersgruppe der Abstand der Männer zu den Frauen mit 5,7 bzw. 11,5 Die Internationale Standardklassifikation für das Bildungswesen Prozentpunkten noch höher (ausgehend von 33 europäischen Staaten; (ISCED – International Standard Classification of Education) unter- siehe Tabelle unten, ohne Liechtenstein). Allerdings nimmt auch in scheidet sieben Bildungsebenen (0 bis 6). Zur ISCED-Ebene 5 zählen Deutschland der geschlechtsspezifische Unterschied bei den jünge- Bildungsgänge mit akademischer Ausrichtung, in denen weitgehend ren Altersgruppen ab. Zum Beispiel ist der Anteil der 30- bis 34-jähri- theoretisches Wissen vermittelt wird, und Bildungsgänge mit berufs- gen Männer, die im Jahr 2010 mindestens eine der ISCED-Ebenen 5 spezifischer Ausrichtung, die in der Regel kürzer sind und auf den und 6 erreichten, nur noch leicht höher als der entsprechende Anteil Eintritt in den Arbeitsmarkt zielen. Die ISCED-Ebene 6 führt zu einer der Frauen (29,9 gegenüber 29,7 Prozent). höheren Forschungsqualifikation (Promotion oder Habilitation). Datenquelle Ausführliche Informationen zur ISCED-Klassifikation finden Sie in Eurostat: Online-Datenbank: Bildungserwartung, Teilnahme an der der Veröffentlichung der Organisation for Economic Co-operation Vorschulbildung, Bildungsbeteiligung von 18-Jährigen, Bevölkerung and Development (OECD): Bildung auf einen Blick 2011. OECD- im Alter von 15 bis 74 Jahren, nach Geschlecht, Altersgruppe und Indikatoren höchstem erreichten Bildungsgrad (Stand: 03/2012) Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Die Bildungserwartung entspricht den erwarteten Ausbildungsjahren während des gesamten Lebens (ISCED 0-6). Sie wird durch Addition der auf ein Jahr bezogenen Beteiligungsquote für alle Altersgruppen errechnet. Dieses Schätzverfahren liefert zutreffende Ergebnisse, wenn Seite 9
Bildungserwartung In Jahren, ausgewählte europäische Staaten, 2009 Europäische Union (EU) 17,2 Irland 17,3 Finnland 20,4 Spanien 17,2 Island 19,9 Schweiz 17,1 Belgien 19,6 Italien 17,0 Schweden 19,6 Österreich 16,8 Dänemark 18,8 Großbritannien 16,7 Portugal 18,8 Liechtenstein 16,6 Slowenien 18,5 Rumänien 16,6 Norwegen 18,2 Slowakei 16,5 Polen 18,1 Frankreich 16,3 Griechenland* 18,0 Zypern 15,8 Litauen 18,0 Bulgarien 15,6 Estland 17,9 Kroatien 15,3 Niederlande 17,9 Malta 15,2 Deutschland 17,7 Türkei 14,4 Tschechische Republik 17,7 Luxemburg 14,0 Ungarn 17,6 Mazedonien, ehem. j.R. 13,8 Lettland 17,5 * 2008 Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Bildungserwartung (Stand: 03/2012) Seite 10
PISA – Lesekompetenz (Teil 1) PISA – Lesekompetenz (Teil 1) PISA-Punkte* und geschlechtssprezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* und geschlechtsspezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* insgesamt Vorsprung der Mädchen in Punkten Finnland 536 55 Niederlande 508 24 Belgien * Informationen zur Interpretation 506 27 der Punktzahldifferenzen erhalten Norwegen Sie hier: www.oecd.org/de/pisa 503 47 Estland 501 44 Schweiz 501 39 Island 500 44 Polen 500 50 Liechtenstein 499 32 Deutschland 497 40 Schweden 497 46 Frankreich 496 40 Irland 496 39 Dänemark 495 29 Großbritannien 494 25 Ungarn 494 38 Portugal 489 38 Italien 486 46 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Punkte Quelle: © OECD: PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 11
PISA – Lesekompetenz (Teil 2) PISA – Lesekompetenz (Teil 2) PISA-Punkte* und geschlechtssprezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* und geschlechtsspezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* insgesamt Vorsprung der Mädchen in Punkten Lettland 484 47 Griechenland 483 47 Slowenien * Informationen zur Interpretation 483 55 der Punktzahldifferenzen erhalten Spanien Sie hier: www.oecd.org/de/pisa 481 29 Tschech. Rep. 478 48 Slowakei 477 51 Kroatien 476 51 Luxemburg 472 39 Österreich 470 41 Litauen 468 59 Türkei 464 43 Russland 459 45 Serbien 442 39 Bulgarien 429 61 Rumänien 424 43 Montenegro 408 53 Albanien 385 62 Aserbaidschan 362 24 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Punkte Quelle: © OECD: PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 12
PISA – Lesekompetenz Fakten Nach den Ergebnissen von PISA 2009 ist die Lesekompetenz in kei- jahr entspricht. Wiederum bezogen auf die 36 europäischen Staaten nem der 36 betrachteten europäischen Staaten höher als in Finnland war der geschlechtsspezifische Unterschied in Albanien (Differenz: 62 (siehe Tabelle unten). Mit 536 Punkten lagen die finnischen Schülerin- Punkte), Bulgarien (61), Litauen (59) sowie Finnland und Slowenien nen und Schüler 43 Punkte über dem OECD-Durchschnitt (493), was (je 55) am größten. Hingegen war der Unterschied zwischen den Ge- einem Vorsprung von gut einem Schuljahr entspricht. Mit deutlichem schlechtern in den Niederlanden und Aserbaidschan (je 24 Punkte), Abstand folgten darauf die Niederlande (508 Punkte), Belgien (506), Großbritannien (25), Belgien (27) sowie Dänemark und Spanien (29) Norwegen (503), Estland (501), die Schweiz (501) sowie Polen und nicht so stark ausgeprägt. In Deutschland war die Differenz mit 40 Island (je 500). Auf der anderen Seite der Skala standen Aserbaidschan Punkten einen Punkt höher als im OECD-Durchschnitt. Allerdings ist (362), Albanien (385), Montenegro (408) sowie die EU-Mitgliedstaaten in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, dass die Unterschiede Rumänien (424) und Bulgarien (429). Der Abstand zwischen Finnland innerhalb der beiden Gruppen sehr viel größer sind als zwischen ihnen. und Rumänien, also dem leistungsstärksten und dem leistungs- schwächsten EU-Mitgliedstaat, beträgt demnach 112 Punkte, was fast Auch bei einer Unterscheidung nach den sozioökonomischen Voraus- drei Schuljahren entspricht. Dabei muss ein hohes Leistungsniveau setzungen ist der Abstand zwischen den einzelnen Gruppen groß: Im nicht die Schaffung einer Bildungselite bedeuten: Parallel zur hohen OECD-Durchschnitt lagen bei PISA 2009 das obere und das untere Lesekompetenz der finnischen Schülerinnen und Schüler weist Finnland Viertel 89 Punkte auseinander. In Bulgarien (132), Ungarn (118), Bel- mit die geringsten Unterschiede zwischen dem oberen und unteren gien (116), Luxemburg (114), Frankreich (110), Deutschland (105) und Ende der Leistungsskala auf – dasselbe gilt für die außereuropäischen Österreich (102) wirkten sich die sozioökonomischen Voraussetzungen Staaten/Gebiete Korea, Hongkong (China) und Schanghai (China). am stärksten aus. Hingegen fielen sie in Aserbaidschan (50), Estland (60) sowie Finnland, Island und Liechtenstein (62), Lettland (63) und In Bezug auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern galt die Serbien (67) vergleichsweise wenig ins Gewicht. Hauptsorge im überwiegenden Teil des 20. Jahrhunderts der ver- gleichsweise schlechteren Leistung von Mädchen. Nach Angaben der In diesem Zusammenhang ist jedoch zu berücksichtigen, dass in OECD hat sich dies jedoch teilweise geändert. Bei der Studie PISA der Mehrzahl der OECD-Länder der Effekt, der vom wirtschaftlichen, 2009 schnitten die Mädchen auf der Gesamtskala Lesekompetenz in sozialen und kulturellen Status der Schule auf die Schülerleistungen allen Teilnehmerländern besser ab als die Jungen. Der Unterschied ausgeht, bei weitem wichtiger ist als der sozioökonomische Hinter- lag dabei im OECD-Durchschnitt bei 39 Punkten, was einem Schul- grund der einzelnen Schüler. Bei der Studie PISA 2009 lag der Seite 13
PISA – Lesekompetenz Leistungsabstand zwischen zwei Schülern mit ähnlichem sozio- Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen ökonomischem Hintergrund, von denen der eine Schüler eine Schule PISA (Programme for International Student Assessment) ist eine in- mit einem durchschnittlichen sozioökonomischen Hintergrund und ternational vergleichende Schulleistungsstudie der Organisation für der andere eine Schule mit einem günstigen sozioökonomischen wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Hintergrund besucht (unter den obersten 16 Prozent des jeweiligen Economic Co-operation and Development – OECD), die seit dem Jahr Landes), in Deutschland, Belgien und Liechtenstein im Durchschnitt 2000 alle drei Jahre stattfindet. Sie erfasst unter anderem, inwieweit bei mehr als 50 Punkten, also bei deutlich mehr als einem Schuljahr. Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren Kompetenzen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften erworben ha- Bezogen auf die Veränderung der Lesekompetenz von PISA 2000 zu ben und inwiefern die Leistung von der Herkunft abhängt. An PISA PISA 2009 stellt die OECD für 17 europäische Staaten Daten bereit. 2009 haben rund 470.000 Schülerinnen und Schüler in 30 OECD-Län- Dabei hat die Lesekompetenz in elf Staaten ab- und in sechs Staaten dern und 37 Partner-Ländern/Gebieten teilgenommen. In Deutsch- zugenommen. Am stärksten war der Rückgang in Irland (minus 31 land waren rund 5.000 Schülerinnen und Schüler aus 226 Schulen Punkte), Schweden (minus 19), der Tschechischen Republik (minus beteiligt. 13), Spanien (minus 12) und Finnland (minus 11). In Frankreich, Island, Norwegen, Dänemark, Belgien und Italien lag der Rückgang bei weni- PISA ordnet die Teilnehmerländer entsprechend ihrem Abschneiden in ger als 10 Punkten. Auf der anderen Seite nahm die Lesekompetenz den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften in Polen (plus 21), Portugal (plus 19), Ungarn (plus 14), Deutschland ein. Eine Rangliste, die alle drei Bereiche zusammenfasst, gibt es nicht. (plus 13), Griechenland (plus 9) und der Schweiz (plus 6) von PISA Die Länder werden entsprechend der durchschnittlichen Punktzahl 2000 zu PISA 2009 klar zu. ihrer Schülerinnen und Schüler sortiert. Für den Durchschnitt der OECD-Länder wird im Basisjahr der Wert von 500 Punkten festge- Datenquelle legt (Lesen: PISA 2000 / Mathematik: PISA 2003 / Naturwissenschaf- © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): ten: PISA 2006), bei einer Standardabweichung von 100 Punkten. PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), Somit erzielen etwa zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler der www.oecd.org/de/pisa OECD-Länder Ergebnisse zwischen 400 und 600 Punkten. Seite 14
PISA – Lesekompetenz (Teil 1) PISA-Punkte* insgesamt und geschlechtsspezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* PISA-Punkte der insgesamt Mädchen minus PISA- Punkte der Jungen Finnland 536 55 Niederlande 508 24 Belgien 506 27 Norwegen 503 47 Estland 501 44 Schweiz 501 39 Island 500 44 Polen 500 50 Liechtenstein 499 32 Deutschland 497 40 Schweden 497 46 Frankreich 496 40 Irland 496 39 Dänemark 495 29 Großbritannien 494 25 Ungarn 494 38 Portugal 489 38 Italien 486 46 * Informationen zur Interpretation der Punktzahldifferenzen erhalten Sie hier: www.oecd.org/de/pisa Quelle: © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Seite 15
PISA – Lesekompetenz (Teil 2) PISA-Punkte* insgesamt und geschlechtsspezifischer Unterschied, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 PISA-Punkte* PISA-Punkte der insgesamt Mädchen minus PISA- Punkte der Jungen Lettland 484 47 Griechenland 483 47 Slowenien 483 55 Spanien 481 29 Tschechische Republik 478 48 Slowakei 477 51 Kroatien 476 51 Luxemburg 472 39 Österreich 470 41 Litauen 468 59 Türkei 464 43 Russland 459 45 Serbien 442 39 Bulgarien 429 61 Rumänien 424 43 Montenegro 408 53 Albanien 385 62 Aserbaidschan 362 24 * Informationen zur Interpretation der Punktzahldifferenzen erhalten Sie hier: www.oecd.org/de/pisa Quelle: © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Seite 16
PISA PISA – Mathematikund – Mathematik und Naturwissenschaften Naturwissenschaften (Teil 1) 1) (Teil PISA-Punkte* PISA-Punkte* insgesamt, insgesamt, ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten, Staaten, Erhebung Erhebung 2009 2009 Naturwissenschaften Mathematik 554 Finnland 541 520 Liechtenstein * Informationen zur Interpretation 536 der Punktzahldifferenzen erhalten 517 Schweiz Sie hier: www.oecd.org/de/pisa 534 522 Niederlande 526 507 Belgien 515 520 Deutschland 513 528 Estland 512 496 Island 507 499 Dänemark 503 512 Slowenien 501 500 Norwegen 498 498 Frankreich 497 490 Slowakei 497 494 Österreich 496 508 Polen 495 495 Schweden 494 500 Tschech. Rep. 493 514 Großbritannien 492 Punkte 500 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500 Punkte Quelle: © OECD: PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 17
PISA PISA – Mathematikund – Mathematik und Naturwissenschaften Naturwissenschaften (Teil 2) 2) (Teil PISA-Punkte* PISA-Punkte* insgesamt, insgesamt, ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten, Staaten, Erhebung Erhebung 2009 2009 Naturwissenschaften Mathematik 503 Ungarn 490 484 Luxemburg 489 508 * Informationen zur Interpretation Irland 487 der Punktzahldifferenzen erhalten 493 Sie hier: www.oecd.org/de/pisa Portugal 487 489 Italien 483 488 Spanien 483 494 Lettland 482 491 Litauen 477 478 Russland 468 470 Griechenland 466 486 Kroatien 460 454 Türkei 445 443 Serbien 442 373 Aserbaidschan 431 439 Bulgarien 428 428 Rumänien 427 401 Montenegro 403 391 Albanien 377 Punkte 500 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500 Punkte Quelle: © OECD: PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de Seite 18
PISA – Mathematik und Naturwissenschaften Fakten Im Bereich Mathematik gehört Deutschland zu den sechs OECD- Auf der Ebene der einzelnen Staaten war bei PISA 2009 der Vorsprung Staaten, die sich seit PISA 2003 verbessert haben. Mit 513 Punkten der Jungen vor den Mädchen im Bereich Mathematik in Liechtenstein lag Deutschland bei PISA 2009 auf Rang 6 der 36 hier betrachteten (Differenz: 24 Punkte), Belgien (22), Großbritannien und der Schweiz europäischen Staaten (siehe Tabelle unten). Bei den Naturwissen- (je 20) sowie in Luxemburg, Österreich und Spanien (je 19) am größten. schaften erreichten die 15-jährigen Schülerinnen und Schüler 2009 Nach den Niederlanden (17) folgte Deutschland zusammen mit Däne- im Durchschnitt 520 Punkte und lagen damit auf Rang 4 von 36. Beim mark und Frankreich (je 16). In vier der hier betrachteten Staaten lagen Mathematiktest von PISA 2009 erzielten Finnland (541 Punkte), Liech- die Mädchen im Bereich Mathematik vor den Jungen: In Albanien mit tenstein (536), die Schweiz (534), die Niederlande (526) und Belgien elf Punkten, in Litauen mit sechs, in Bulgarien mit vier und in Schwe- (515) die höchsten Werte. Im Bereich Naturwissenschaften lagen Finn- den mit zwei Punkten. Hingegen erzielten die Mädchen bei den Na- land (554), Estland (528) und die Niederlande (522) vor Deutschland. turwissenschaften in 23 der 36 europäischen Staaten eine höhere Auf der anderen Seite belegten in beiden Kompetenzbereichen Alba- Punktzahl als die Jungen (wobei zu berücksichtigen ist, dass dabei nien (Mathematik: 377 Punkte / Naturwissenschaften: 391 Punkte), die Differenz in 14 Staaten bei weniger als 10 Punkten lag). Am Montenegro (403 / 401), Rumänien (427 / 428), Bulgarien (428 / 439) größten war der Vorsprung der Mädchen in Albanien (29 Punkte), sowie Aserbaidschan (431 / 373) die hintersten der insgesamt 36 Bulgarien (20), Litauen (17), Finnland (15) und Slowenien (14). Die Ränge. Jungen lagen in Liechtenstein (16), Dänemark (12), Großbritannien (9) sowie in Österreich und der Schweiz (8) vorn. In Deutschland betrug Bei PISA 2009 schnitten die Mädchen auf der Gesamtskala Lesekom- der Vorsprung der Jungen sechs Punkte. petenz in allen Teilnehmerländern besser ab als die Jungen. Der Un- terschied lag dabei im OECD-Durchschnitt bei 39 Punkten, was in diesem Zusammenhang einem Schuljahr entspricht. Während in der Regel bei den Leistungen im Bereich Naturwissenschaften nur gerin- ge geschlechtsspezifische Unterschiede in den OECD-Ländern fest- zustellen sind, schnitten die Jungen auf der Gesamtskala Mathematik im Durchschnitt der OECD-Länder um 12 Punkte besser ab als die Mädchen. Seite 19
PISA – Mathematik und Naturwissenschaften Datenquelle © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen PISA (Programme for International Student Assessment) ist eine in- ternational vergleichende Schulleistungsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development – OECD). Sie erfasst unter anderem, inwieweit Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren Kompetenzen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissen- schaften erworben haben. PISA ordnet die Teilnehmerländer entspre- chend ihrem Abschneiden in den drei Kompetenzbereichen ein. Eine Rangliste, die alle drei Bereiche zusammenfasst, gibt es nicht. Die Länder werden entsprechend der durchschnittlichen Punktzahl ihrer Schülerinnen und Schüler sortiert. Seite 20
PISA – Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 1) PISA-Punkte* insgesamt, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 Mathematik Naturwissen- schaften Finnland 541 554 Liechtenstein 536 520 Schweiz 534 517 Niederlande 526 522 Belgien 515 507 Deutschland 513 520 Estland 512 528 Island 507 496 Dänemark 503 499 Slowenien 501 512 Norwegen 498 500 Frankreich 497 498 Slowakei 497 490 Österreich 496 494 Polen 495 508 Schweden 494 495 Tschechische Republik 493 500 Großbritannien 492 514 * Informationen zur Interpretation der Punktzahldifferenzen erhalten Sie hier: www.oecd.org/de/pisa Quelle: © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Seite 21
PISA – Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 2) PISA-Punkte* insgesamt, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 Mathematik Naturwissen- schaften Ungarn 490 503 Luxemburg 489 484 Irland 487 508 Portugal 487 493 Italien 483 489 Spanien 483 488 Lettland 482 494 Litauen 477 491 Russland 468 478 Griechenland 466 470 Kroatien 460 486 Türkei 445 454 Serbien 442 443 Aserbaidschan 431 373 Bulgarien 428 439 Rumänien 427 428 Montenegro 403 401 Albanien 377 391 * Informationen zur Interpretation der Punktzahldifferenzen erhalten Sie hier: www.oecd.org/de/pisa Quelle: © Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD): PISA 2009 – Zusammenfassung der Ergebnisse (Stand: 12/2010), www.oecd.org/de/pisa Seite 22
Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache Ausgewählte europäische Staaten*, in denen Deutsch die Fremdsprache ist, die Ausgewählte europäische am zweithäufigsten** Staaten*, erlernt wird,in denen Deutsch die Fremdsprache ist, 2009 die am zweithäufigsten** erlernt wird, 2009 * Datengrundlage: 31 Staaten (einschließlich Deutschland) ** obwohl die offiziellen Sprachen in Luxemburg Französisch, Deutsch und Luxemburgisch sind, werden Französisch und Deutsch als Fremdsprache gezählt. Luxemburg ist das einzige der hier betrachteten 31 Länder, in dem im Jahr 2009 Deutsch die am häufigsten erlernte Sprache war – sowohl in der Primar- und Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II. Europäische Union: Der Anteil der Schüler, die im Jahr 2009 Deutsch als Fremdsprache lernten, lag EU-weit in der Primar- und Sekundarstufe I bei 9 Prozent und in der Sekundar- stufe II bei 27 Prozent. Primar- und Sekundarstufe I / Sekundarstufe II Sekundarstufe II Quelle: Eurostat: PM 09/2011, dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Datenerhebung über Bildungs- und Fortbildungssysteme Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Seite 23 Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de
Fremdsprachen Fakten EU-weit lernten im Jahr 2009 82 Prozent aller Schüler der Primar- und Auch in der Sekundarstufe II ist Englisch die am häufigsten erlernte Sekundarstufe I Englisch. Damit war Englisch die am häufigsten er- Fremdsprache. EU-weit lernten im Jahr 2009 95 Prozent aller Schüler lernte Fremdsprache. Die zweithäufigste Fremdsprache, die in der der Sekundarstufe II Englisch und damit noch mehr als in der Primar- Primarstufe und Sekundarstufe I erlernt wurde, war Französisch (16 und Sekundarstufe I. Außer in Luxemburg (Deutsch) sowie in Groß- Prozent aller Schüler), gefolgt von Deutsch (9 Prozent) und Spanisch britannien und Irland (Französisch) war Englisch in 23 EU-Mitglied- (6 Prozent). Außer in Belgien, Großbritannien und Irland (Französisch) staaten sowie in Island, Kroatien, Norwegen und in der Türkei die am sowie in Luxemburg (Deutsch) war Englisch in 21 EU-Mitgliedstaaten häufigsten erlernte Fremdsprache in der Sekundarstufe II (zu Portugal sowie in Island, Kroatien, Mazedonien (ehem. j.R.), Norwegen und in liegen hierzu keine Angaben vor). Außer in Island, Malta, Norwegen, der Türkei die am häufigsten erlernte Fremdsprache in der Primar- und der Türkei und in Ungarn lernten dabei sogar mehr als 90 Prozent der Sekundarstufe I (für Portugal und die Niederlande liegen hierzu keine Schüler Englisch. Angaben vor). In Malta und Norwegen (100 Prozent), Italien und Spa- nien (99 Prozent), Österreich (98 Prozent), Griechenland, Kroatien und Die EU-weit in der Sekundarstufe II am zweithäufigsten erlernte Fremd- Mazedonien (ehem. j.R.) lernten dabei sogar mehr als 90 Prozent der sprache war Deutsch, das 2009 von mehr als einem Viertel der Schüler Schüler der Primar- und Sekundarstufe I Englisch. erlernt wurde (27 Prozent). Darauf folgten Französisch (26 Prozent) und Spanisch (19 Prozent). Bezogen auf die 31 hier betrachteten Bezogen auf die 31 hier betrachteten Staaten (siehe Tabelle unten) war Staaten war Deutsch in zwölf Staaten die am zweithäufigsten er- die am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache in der Primar- und Se- lernte Fremdsprache (Bulgarien, Dänemark, Großbritannien, Irland, kundarstufe I im Jahr 2009 in acht Ländern Deutsch (Dänemark, Ir- Kroatien, Niederlande, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische land, Kroatien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Republik, Türkei, Ungarn). Französisch wurde in zehn Ländern in der Ungarn). Französisch war ebenfalls in acht Ländern die am zweithäu- Sekundarstufe II am zweithäufigsten erlernt, Russisch und Spanisch figsten erlernte Fremdsprache. Russisch und Spanisch waren jeweils in jeweils drei Ländern, Dänisch und Schwedisch in jeweils einem in vier Ländern, Italienisch in zwei Ländern, Dänisch, Niederländisch Land (für Mazedonien liegen hierzu keine Angaben vor). und Schwedisch in jeweils einem Land die am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache in der Primar- und Sekundarstufe I (für die Niederlande und die Türkei liegen hierzu keine Angaben vor). Seite 24
Fremdsprachen Datenquelle Da einige Sprachen in der Europäischen Union – etwa Deutsch, Fran- Eurostat: Pressemitteilung: Europäischer Tag der Sprachen, 09/2011, zösisch, Griechisch und Niederländisch – in mehr als einem Land ver- dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Datenerhebung über breitet gesprochen werden, gibt es mehr EU-Mitgliedstaaten (27) als Bildungs- und Fortbildungssysteme; Europäische Kommission: Amtssprachen (23): Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, http://ec.europa.eu/languages/ Finnisch, Französisch, Griechisch, Irisch, Italienisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Schwedisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch und Informationen zur Primar- und Sekundarstufe I bzw. Sekundarstufe II Ungarisch. Neben den Amtssprachen gibt es mehr als 60 Regional- nach der ISCED-Klassifikation (International Standard Classification und Minderheitensprachgemeinschaften. Etwa 40 Millionen Menschen of Education) finden Sie in der Veröffentlichung der Organisation for sprechen gewöhnlich eine Regional- oder Minderheitensprache. Economic Co-operation and Development (OECD): Bildung auf einen Blick 2011. OECD-Indikatoren In Belgien sind die offiziellen Sprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch; insbesondere gilt Französisch im flämischen Teil Belgiens als Fremdsprache und Niederländisch gilt in der belgisch französischen Gemeinschaft als Fremdsprache. Alle Schüler in Irland lernen in der Primar- und Sekundarstufe Irisch; Irisch und Englisch sind die Amts- sprachen. Obwohl die offiziellen Sprachen in Luxemburg Französisch, Deutsch und Luxemburgisch sind, werden für die Bildungsstatistiken Französisch und Deutsch als Fremdsprache gezählt. Seite 25
Fremdsprachen (Teil 1) Die am häufigsten erlernten Fremdsprachen, in Prozent der Schüler, ausgewählte europäische Staaten, 2009 Primar- und Sekundarstufe I am häufigsten erlernte am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache, in % der Schüler Fremdsprache, in % der Schüler Europäische Union 82 Englisch 16 Französisch Belgien 1 28 Französisch 20 Niederländisch Bulgarien 77 Englisch 15 Russisch Dänemark 79 Englisch 29 Deutsch Deutschland 80 Englisch 17 Französisch Estland 2 78 Englisch 33 Russisch Finnland 79 Englisch 36 Schwedisch Frankreich 3 43 Englisch 15 Spanisch Griechenland2 96 Englisch 37 Französisch Großbritannien 39 Französisch 11 Spanisch Irland4 19 Französisch 6 Deutsch Island 78 Englisch 42 Dänisch Italien 99 Englisch 29 Französisch Kroatien 93 Englisch 31 Deutsch Lettland 78 Englisch 31 Russisch Litauen 86 Englisch 41 Russisch 1 in Belgien sind die offiziellen Sprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch; insbesondere gilt Französisch im flämischen Teil Belgiens als Fremdsprache und Niederländisch gilt in der belgisch französischen Gemeinschaft als Fremdsprache. 2 2008 statt 2009 3 ohne Primarstufe 4 alle Schüler in Irland lernen in der Primar- und Sekundarstufe Irisch; Irisch und Englisch sind die Amtssprachen. Quelle: Eurostat: Pressemitteilung: Europäischer Tag der Sprachen, 09/2011, dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Seite 26 Datenerhebung über Bildungs- und Fortbildungssysteme
Fremdsprachen (Teil 2) Die am häufigsten erlernten Fremdsprachen, in Prozent der Schüler, ausgewählte europäische Staaten, 2009 Primar- und Sekundarstufe I am häufigsten erlernte am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache, in % der Schüler Fremdsprache, in % der Schüler Luxemburg5 100 Deutsch 90 Französisch Malta6 100 Englisch 31 Italienisch Mazedonien, ehem. j.R. 91 Englisch 22 Französisch Niederlande – – – – Norwegen 100 Englisch 9 Spanisch Österreich 98 Englisch 2 Italienisch Polen 81 Englisch 17 Deutsch Rumänien 71 Englisch 53 Französisch Schweden 86 Englisch 16 Spanisch Slowakei 67 Englisch 20 Deutsch Slowenien 65 Englisch 14 Deutsch Spanien 99 Englisch 18 Französisch Tschechische Republik 75 Englisch 16 Deutsch Türkei 62 Englisch – – Ungarn 49 Englisch 28 Deutsch Zypern 72 Englisch 36 Französisch 5 obwohl die offiziellen Sprachen in Luxemburg Französisch, Deutsch und Luxemburgisch sind, werden für die Bildungsstatistiken Französisch und Deutsch als Fremdsprache gezählt.. 6 2007 statt 2009 Quelle: Eurostat: Pressemitteilung: Europäischer Tag der Sprachen, 09/2011, dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Datenerhebung über Bildungs- und Fortbildungssysteme Seite 27
Fremdsprachen (Teil 3) Die am häufigsten erlernten Fremdsprachen, in Prozent der Schüler, ausgewählte europäische Staaten, 2009 Sekundarstufe II am häufigsten erlernte am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache, in % der Schüler Fremdsprache, in % der Schüler Europäische Union 95 Englisch 27 Deutsch Belgien 1 95 Englisch 49 Französisch Bulgarien 100 Englisch 41 Deutsch Dänemark 92 Englisch 35 Deutsch Deutschland 92 Englisch 28 Französisch Estland 2 96 Englisch 65 Russisch Finnland 100 Englisch 92 Schwedisch Frankreich 3 100 Englisch 65 Spanisch Griechenland2 95 Englisch 8 Französisch Großbritannien 29 Französisch 11 Deutsch Irland4 58 Französisch 16 Deutsch Island 73 Englisch 44 Dänisch Italien 97 Englisch 20 Französisch Kroatien 99 Englisch 63 Deutsch Lettland 97 Englisch 54 Russisch Litauen 91 Englisch 35 Russisch 1 in Belgien sind die offiziellen Sprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch; insbesondere gilt Französisch im flämischen Teil Belgiens als Fremdsprache und Niederländisch gilt in der belgisch französischen Gemeinschaft als Fremdsprache. 2 2008 statt 2009 3 ohne Primarstufe 4 alle Schüler in Irland lernen in der Primar- und Sekundarstufe Irisch; Irisch und Englisch sind die Amtssprachen. Quelle: Eurostat: Pressemitteilung: Europäischer Tag der Sprachen, 09/2011, dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Seite 28 Datenerhebung über Bildungs- und Fortbildungssysteme
Fremdsprachen (Teil 4) Die am häufigsten erlernten Fremdsprachen, in Prozent der Schüler, ausgewählte europäische Staaten, 2009 Sekundarstufe II am häufigsten erlernte am zweithäufigsten erlernte Fremdsprache, in % der Schüler Fremdsprache, in % der Schüler Luxemburg5 100 Deutsch 100 Französisch Malta6 36 Englisch 5 Französisch Mazedonien, ehem. j.R. – – – – Niederlande 100 Englisch 70 Deutsch Norwegen 45 Englisch 21 Spanisch Österreich 98 Englisch 43 Französisch Polen 92 Englisch 54 Deutsch Rumänien 98 Englisch 85 Französisch Schweden 100 Englisch 43 Spanisch Slowakei 98 Englisch 68 Deutsch Slowenien 93 Englisch 66 Deutsch Spanien 94 Englisch 27 Französisch Tschechische Republik 100 Englisch 61 Deutsch Türkei 82 Englisch 15 Deutsch Ungarn 79 Englisch 49 Deutsch Zypern 91 Englisch 41 Französisch 5 obwohl die offiziellen Sprachen in Luxemburg Französisch, Deutsch und Luxemburgisch sind, werden für die Bildungsstatistiken Französisch und Deutsch als Fremdsprache gezählt.. 6 2007 statt 2009 Quelle: Eurostat: Pressemitteilung: Europäischer Tag der Sprachen, 09/2011, dort: UNESCO/OECD/Eurostat gemeinsame Datenerhebung über Bildungs- und Fortbildungssysteme Seite 29
Internetnutzung(Teil Internetnutzung (Teil 1) 1) Europäische Europäische Union Union undund ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten, Staaten, 2010 2010 Personen die das Internet Personen die das Internet nie nutzen**, in Prozent regelmäßig nutzen*, in Prozent 5 Island 92 5 Norwegen 90 ** Privatpersonen, die nie das Internet 8 Niederlande 88 genutzt haben – weder zu Hause oder bei der Arbeit noch anderswo, weder für private noch für dienstliche 7 Schweden 88 Zwecke. 9 Dänemark 86 * alle Privatpersonen im Alter von 16 bis unter 75 Jahren, die in den 8 Luxemburg 86 drei Monaten vor der Erhebung durchschnittlich einmal pro Woche 11 Finnland 83 auf das Internet zugegriffen haben. Einbezogen sind alle Nutzungsorte 13 Großbritannien 80 und Zugangsverfahren. 18 Belgien 75 18 Frankreich 75 17 Deutschland 74 17 Slowakei 73 22 Estland 71 23 Österreich 70 Europäische 26 65 Union 28 Slowenien 65 27 Irland 63 Prozent 50 40 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Prozent Eurostat: Online-Datenbank: Computer und das Internet (Stand: 11/2011) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Seite 30 Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de
Internetnutzung(Teil Internetnutzung (Teil 2) 2) Europäische Europäische Union Union undund ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten, Staaten, 2010 2010 Personen die das Internet Personen die das Internet nie nutzen**, in Prozent regelmäßig nutzen*, in Prozent 29 Lettland 62 32 Ungarn 61 36 Malta 60 ** Privatpersonen, die nie das 35 Litauen 58 Internet genutzt haben – weder zu Hause oder bei der 32 Spanien 58 Arbeit noch anderswo, weder für private noch für dienstliche 28 Tschech. Rep. 58 Zwecke. 35 Polen 55 42 Kroatien 51 44 Mazedonien, 50 ehem. J.R. 45 Zypern 50 41 Italien 48 46 Portugal 47 51 Bulgarien 42 * alle Privatpersonen im Alter von 16 bis unter 75 Jahren, die in den 52 Griechenland 41 drei Monaten vor der Erhebung durchschnittlich einmal pro Woche 57 Rumänien 34 auf das Internet zugegriffen haben. Einbezogen sind alle Nutzungsorte 58 Türkei 33 und Zugangsverfahren. Prozent 50 40 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Prozent Eurostat: Online-Datenbank: Computer und das Internet (Stand: 11/2011) Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Seite 31 Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, www.bpb.de
Internetnutzung Fakten Bezogen auf das Jahr 2010 nutzten in Deutschland 74 Prozent der Deutschland hatten 2010 17 Prozent keine Interneterfahrung, 2005 16- bis unter 75-Jährigen regelmäßig das Internet (2003: 44 Prozent, waren es noch 29 Prozent. Allerdings bestehen dabei große Unter- 2004: 50 Prozent). EU-weit lag der entsprechende Wert bei 65 Prozent schiede zwischen den Altersgruppen: Nach Angaben des Statistischen (2004: 36 Prozent). Unter den 32 Staaten, zu denen Eurostat Daten Bundesamtes nutzten im Jahr 2010 in Deutschland 42 Prozent der zur Verfügung stellt, standen mit Island (92 Prozent) und Norwegen 55 bis unter 75-Jährigen das Internet nie, bei den jüngeren Alters- (90 Prozent) zwei Nicht-EU-Staaten an der Spitze. Darauf folgten die klassen lag der Anteil hingegen jeweils unter 10 Prozent. Niederlande und Schweden (jeweils 88 Prozent) sowie Dänemark und Luxemburg (jeweils 86 Prozent). In den Nicht-EU-Staaten Kroatien und In der EU konnten im Jahr 2010 64 Prozent der 16- bis unter 75- Mazedonien (ehem. j.R.) nutzte nur die Hälfte der 16- bis unter 75- Jährigen zu Hause auf das Internet zurückgreifen (Deutschland: 75 Jährigen das Internet regelmäßig (51 bzw. 50 Prozent). In Italien (48 Prozent). 28 Prozent hatten am Arbeitsplatz einen Internetzugang Prozent), Portugal (47 Prozent), Bulgarien (42 Prozent) und Griechen- (Deutschland: 33 Prozent). Den Internetzugang in Bildungseinrich- land (41 Prozent) waren es sogar weniger als die Hälfte. Schließlich tungen oder anderen Orten konnten EU-weit 8 bzw. 9 Prozent der nutzte im Jahr 2010 in Rumänien lediglich rund ein Drittel das Internet 16- bis unter 75-jährigen Bevölkerung nutzen (Deutschland: 6 bzw. regelmäßig (34 Prozent), nur in der Türkei waren es mit 33 Prozent der 10 Prozent). 16- bis unter 75-Jährigen noch weniger. Der Anteil der Personen, die am Arbeitsplatz über einen Internetzu- 26 Prozent der 16- bis unter 75-jährigen Personen in der EU nutzten gang verfügen, stieg EU-weit zwischen 2004 und 2010 von 18 auf 2010 das Internet nie. Im Jahr 2005 lag der Anteil mit 43 Prozent noch 28 Prozent. Noch einen Schritt weiter gehen die Unternehmen, die deutlich höher. In sechs der 32 hier betrachteten Staaten lag der An- ihre Beschäftigten von zu Hause aus auf die IT-Systeme des Unter- teil der 16- bis unter 75-Jährigen, die das Internet im Jahr 2010 nie nehmens zugreifen lassen. Bei Großunternehmen mit 250 oder mehr nutzten, bei weniger als 10 Prozent, in weiteren sechs bei weniger als Beschäftigten galt dies EU-weit im Jahr 2006 für mehr als die Hälfte 20 Prozent. In der Türkei (58 Prozent), Rumänien (57 Prozent), Grie- aller Unternehmen (55 Prozent), bei mittleren Unternehmen (50 bis chenland (52 Prozent) und Bulgarien (51 Prozent) nutzten hingegen 249 Beschäftigte) waren es 30 Prozent und bei Kleinunternehmen mehr als die Hälfte der 16- bis unter 75-Jährigen das Internet nie. In (10 bis 49 Beschäftigte) immerhin noch 13 Prozent. Seite 32
Internetnutzung Auf der Ebene der einzelnen EU-Staaten erzielte Dänemark im Jahr Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen 2006 bei allen drei Unternehmensklassen die höchsten Werte. Dar- Als Personen, die das Internet regelmäßig nutzen, gelten Privatperso- auf folgten Schweden und die Niederlande auf Platz zwei oder drei. nen im Alter von 16 bis unter 75 Jahren, die in den drei Monaten vor Finnland war im selben Jahr immer unter den Top 5 zu finden, für Groß- der Erhebung durchschnittlich einmal pro Woche auf das Internet zu- britannien galt dies bei den Groß- und Kleinunternehmen (Mittlere gegriffen haben. Einbezogen sind alle Nutzungsorte und Zugangs- Unternehmen: Rang 6 innerhalb der EU). Auf der anderen Seite war verfahren. der Anteil der Unternehmen, die ihre Beschäftigten von zu Hause aus auf die IT-Systeme des Unternehmens zugreifen lassen, in Polen, Personen, die das Internet nie nutzen, sind Privatpersonen, die nie Italien, Rumänien und Lettland besonders niedrig – diese vier Staaten das Internet genutzt haben – weder zu Hause oder bei der Arbeit noch belegten bei allen drei Unternehmensklassen einen der letzten fünf anderswo, weder für private noch für dienstliche Zwecke. Plätze unter den 27 Mitgliedstaaten der EU. Datenquelle Eurostat: Online-Datenbank: Einzelpersonen, die das Internet regelmä- ßig nutzen, nach Geschlecht und nach Art der Verbindung, Personen die das Internet nie nutzen, Einzelpersonen, die das Internet nutzen, nach Ort der Nutzung, Unternehmen mit Beschäftigten, die von zu Hause aus auf die IT-Systeme des Unternehmens zugreifen, 2006 (Stand: 11/2011); Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 319, 09/2011 Seite 33
Internetnutzung Europäische Union und ausgewählte europäische Staaten, 2010 Personen die das Personen die Personen die das Personen die Internet regelmäßig das Internet nie Internet regelmäßig das Internet nie nutzen* nutzen** nutzen* nutzen** in Prozent in Prozent Europäische Union 65 26 Lettland 62 29 Island 92 5 Ungarn 61 32 Norwegen 90 5 Malta 60 36 Niederlande 88 8 Litauen 58 35 Schweden 88 7 Spanien 58 32 Dänemark 86 9 Tschechische 58 28 Republik Luxemburg 86 8 Polen 55 35 Finnland 83 11 Kroatien 51 42 Großbritannien 80 13 Mazedonien, 50 44 Belgien 75 18 ehem. J.R. Frankreich 75 18 Zypern 50 45 Deutschland 74 17 Italien 48 41 Slowakei 73 17 Portugal 47 46 Estland 71 22 Bulgarien 42 51 Österreich 70 23 Griechenland 41 52 Slowenien 65 28 Rumänien 34 57 Irland 63 27 Türkei 33 58 * alle Privatpersonen im Alter von 16 bis unter 75 Jahren, die in den drei Monaten vor der Erhebung durchschnittlich einmal pro Woche auf das Internet zugegriffen haben. Einbezogen sind alle Nutzungsorte und Zugangsverfahren. ** Privatpersonen, die nie das Internet genutzt haben – weder zu Hause oder bei der Arbeit noch anderswo, weder für private noch für dienstliche Zwecke. Seite 34 Quelle: Eurostat: Online-Datenbank: Einzelpersonen, die das Internet regelmäßig nutzen, nach Geschlecht und nach Art der Verbindung, Personen die das Internet nie nutzen (Stand: 11/2011)
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