BOTSCHAFT ZUR URNENABSTIMMUNG - Sonntag, 27. September 2020 - Gemeinde Root
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Inhalt: NEUBAU EINES WERKHOF- UND FEUERWEHRGEBÄUDES Ausgangslage 4 Projektbeschrieb des Architekten 6 Kosten 8 Einnahmen und positive Auswirkungen 9 Terminplan 10 Bericht der Controlling-Kommission an die Stimmberechtigten 10 Antrag des Gemeinderates 10 Pläne 11
ABSTIMMUNGSVORLAGE Am Sonntag, 27. September 2020, findet in der Gemeinde Root die kommunale Volksabstimmung im Urnenverfahren statt. Zur Abstimmung unterbreitet wird: Bewilligung eines Sonderkredites von CHF 9'204'315.00 für den Neubau eines Werkhof- und Feuerwehrgebäudes Urnenzeiten: Sonntag, 27. September 2020, 10.00 bis 11.00 Uhr, im Gemeindehaus Root 3
NEUBAU EINES WERKHOF- UND FEUERWEHRGEBÄUDES AUSGANGSLAGE Situation Werkhof Der Werkhof befindet sich an der Schulstrasse tenden erledigt werden. Nebst der Verdoppelung 14 mitten in der Schulanlage Root zwischen den der Einwohnerzahl kamen neue Arbeitsgebiete Schulhäusern Widmermatte/Arena/St. Martin/ hinzu; unter anderem die Pflege der Sportanlage Wilbach bergseits der Schulstrasse und den Unterallmend, die Weihnachtsbeleuchtung, die Schulhäusern Röseligarten/Wilweg talseits der Plakatierung, der Unterhalt des Friedhofs usw. Schulstrasse. Entsprechend wurde der Maschinenpark und das Materiallager aufgestockt und die Anzahl der Mit- Der grösstenteils unterirdische Bau wurde 1975 arbeitenden auf fünf Personen erhöht. erstellt. Damals hatte die Gemeinde Root 2'501 Einwohner. Heute wohnen 5'260 Personen in der Die Maschinen und das Arbeitsmaterial mussten Gemeinde Root. Die anfallenden Arbeiten konn- inzwischen auf drei weitere Nebenstandorte ten von zwei und etwas später von drei Mitarbei- (Scheune Oberfeldstrasse, Scheune Buerimatt und Schopf Oberfeldstrasse 14) verteilt werden. Zudem befindet sich das Salzsilo in der Buerimatt. Nebst den engen Platzverhältnissen sind auch das Büro des Werkdienstes, die sanitären An- lagen sowie die Sozialräume nicht mehr zeit- gemäss. Das Büro ist ohne Tageslicht. Es gibt keine Duschen und auch keinen Trocknungsraum für nasse Kleider. Der provisorisch eingerichtete Umkleideraum bietet nicht genügend Platz für alle fünf Mitarbeitenden. Das grösste Problem stellt die Sicherheit dar. Inmitten der Schülerinnen und Schüler wird mit schweren Geräten manövriert. Diese Situation ist nicht mehr verantwortbar. 4
Situation Feuerwehr Standortevaluation und Machbarkeitsstudie Das Feuerwehrgebäude im Oberdorf 2 wurde Der Gemeinderat hat zusammen mit den zu- 1968 erstellt. Damals deckte die Feuerwehr die ständigen Personen aus der Verwaltung, dem Gemeinde Root mit ca. 2'500 Einwohner ab. Werkdienst, der Feuerwehr und unter Beizug von Im Jahr 2014 haben die Feuerwehren Root und externen Fachpersonen eine Standortevaluation Gisikon/Honau fusioniert. Die fusionierte Feuer- durchgeführt. Nebst den bestehenden Stand- wehr ist heute für ein Gebiet von ca. 7'100 Ein- orten wurden verschiedene gemeindeeigene und wohnern zuständig. private Grundstücke geprüft. Als geeignetster Standort wurden das Grundstück Nr. 546, im Entsprechend eng sind auch hier die Platzver- Oberfeld zwischen der Kantonsstrasse und der hältnisse. Es gibt keine Mannschafts-, Aufent- Schulanlage Oberfeld, evaluiert. Eigentümerin ist halts- oder Schulungsräume. Geschlechterge- die Personalkorporation Root. Für diesen Stand- trennte sanitäre Anlagen sind nicht vorhanden. ort spricht die sehr gute Erschliessung direkt an Für die 80 Frauen und Männer der Feuerwehr die Kantonsstrasse, die Grundstücksgrösse, die steht eine Toilette zur Verfügung. Die Arbeitsab- bauliche Verfügbarkeit, die Topographie sowie läufe können nicht optimal abgewickelt werden. die zonenkonforme Nutzung. Zudem konnte mit Für die Mannschaft ist es nicht motivierend, der Eigentümerin ein fairer Baurechtsvertrag ab- unter solchen Raumbedingungen zu arbeiten. Da geschlossen werden, so dass sich die Kosten in kein Platz mehr vorhanden ist, musste auch hier einem gut vertretbaren Rahmen befinden. Material in die Scheune Buerimatt ausgelagert werden. Ebenso stehen zu wenig Parkplätze zur Es wurde auch geprüft, den Werkhof und die Verfügung. Feuerwehr wieder an getrennten Standorten zu führen. Die Synergien einer gemeinsamen Nutzung sind jedoch hoch. Insbesondere können die Park- und Manövrierflächen (inkl. Zufahrt) im Freien, der grosse Fahrzeug- und Gerätewaschraum sowie die Aufenthalts- und Schulungsräume gemeinsam genutzt werden. Die ganze Gebäudetechnik dient beiden Nutzungen von Werkdienst und Feuerwehr. Für die Bestvariante nach der Standortevaluation wurde die Zeitraum Planungen AG, Luzern, be- auftragt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Die Machbarkeitsstudie basierte auf dem Raum- programm des Werkhofes und der Feuerwehr. Diese Raumprogramme wurden unter Beizug der verantwortlichen Personen des Werkhofes und der Feuerwehr zusammen mit dem beauftragten Planungsbüro erstellt. Berücksichtigt wurden die aktuellen Flächen und Räume, die fehlenden Ressourcen sowie die aktuellen Vorgaben der Gebäudeversicherung. Es wurden verschiedene Werkhöfe und Feuerwehrdepots besichtigt, damit deren Erfahrungen einfliessen konnten. Die Raum- programme wurden vom Gemeinderat und der eingesetzten Planungskommission mehrmals kritisch begutachtet. Dabei wurde klar zwischen dem Notwendigen und dem Wünschbaren unter- schieden. Das Raumprogramm soll den aktuellen 5
Bedürfnissen entsprechen, effiziente Arbeitsab- Nebst dem Architekten wurden bereits in der läufe ermöglichen, moderne Arbeitsplätze bieten frühen Planungsphase die Fachplaner (Holzbau- und eine künftige Entwicklung zulassen. ingenieur, Elektroplaner, Heizungs- und Sanitär- planer, Kostenplaner, Geologe und Bauphysiker) Die Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass das beigezogen. Dadurch wird sichergestellt, dass definierte Raumprogramm auf dem vorgesehenen den Stimmberechtigten ein ausgereiftes Projekt Grundstück im Oberfeld realisiert werden kann. mit einer präzisen Kostengenauigkeit zur Abstim- mung unterbreitet werden kann. Planerwahlverfahren Basierend auf der Machbarkeitsstudie und unter Einhaltung des Beschaffungsgesetzes wurde ein PROJEKTBESCHRIEB DES ARCHITEKTEN öffentliches Planerwahlverfahren durchgeführt. Auf die öffentliche Ausschreibung haben sich 21 Büros Das neue Werkhof- und Feuerwehrgebäude in Root beworben. Von diesen 21 Büros wurden von der entsteht auf der Parzelle 546 in direkter Nachbar- Jury sieben Büros für die Erarbeitung eines Kon- schaft zur Schulanlage Oberfeld. Das Grundstück zeptvorschlages ausgewählt. Massgebend waren in wird zu drei Seiten von der Luzernerstrasse und dieser 1. Stufe der Selektion die Referenzprojekte der Oberfeldstrasse gefasst. Das Gebäude selbst sowie die Qualifikationen der Schlüsselpersonen. erscheint als langgestrecktes, flaches Volumen und ist über die gesamte Grundstücklänge parallel In der 2. Selektionsstufe wurden die sieben kon- zur Luzernerstrasse angeordnet. Zur Schulanlage kreten Projektvorschläge beurteilt. Kriterien waren Oberfeld hin befindet sich ein grosszügiger Platz- der Umgang mit dem Richtkonzept (Gebäudehülle, bereich, über den die gesamte Arealerschliessung Architektur, Aussenraumgestaltung, Umgang mit ab der Oberfeldstrasse stattfindet. Der Vorplatz den Kosten, Wirtschaftlichkeit), das Honorarange- dient dabei als Verkehrsfläche zum Rangieren der bot und die Präsentation vor der Jury. Fahrzeuge, als Übungsfläche für die Feuerwehr und umfasst, neben den Mitarbeiter-Parkplätzen, Vollständig überzeugt und einstimmig gewonnen zwei Muldenstandplätze sowie ein keines Neben- hat das Konzept des Architekturbüros Edelmann gebäude. Dieses dient als Velo- und Container- Krell Architekten ETH SIA, Zürich. unterstand. Der gesamte Vorplatzbereich wird zur Oberfeldstrasse und zur landwirtschaftlich genutz- Projektierung ten Nachbarparzelle hin durch eine immergrüne Anlässlich der Gemeindeversammlung vom Ligusterhecke abgeschlossen. 27. November 2018 haben die Stimmberechtigten zulasten der Investitionsrechnung 2019 einen Im Inneren verfügt das Gebäude über eine einfa- Projektierungskredit von CHF 300'000.00 bewil- che und ökonomische Raumdisposition, die durch ligt. Mit diesem Projektierungskredit wurden das eine klare Nutzungszuordnung geprägt ist. Siegerkonzept zu einem Bauprojekt weiterentwi- ckelt und der Kostenvoranschlag erstellt. Die Hallenräume für die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Werkdienstes sind im Erdgeschoss direkt Für die Weiterbearbeitung hat der Gemeinderat zum Vorplatz hin angeordnet. Die Zufahrt erfolgt eine Baukommission eingesetzt. Diese besteht über motorisch betriebene, verglaste Sektional- aus den folgenden Personen: Pitsch Ineichen; Ge- tore und wird durch ein grosszügiges, vier Meter meinderat Bau und Infrastruktur, Patrick Meier; tiefes Vordach geschützt. Flankierend zu den Zu- Gemeinderat Finanzen und zentrale Dienste, André fahrtstoren sind die Hauptzugänge zu den beiden Wespi; Geschäftsführer (Leitung der Baukommis- Nutzungen angeordnet. Zwischen den beiden sion), Karl Rogenmoser; Leiter Werkdienst, Thomas Hallenbereichen befindet sich der gemeinsam Müller; Vertreter der Feuerwehr, Gabriel Notz; Ver- genutzte Waschplatz und Liftkern. Im Zusammen- treter der Kommission Raumplanung, Umwelt und wirken mit den beiden lateral angeordneten Trep- Verkehr. penhäusern ergeben die drei Kernbereiche eine 6
statisch effiziente Gebäudeaussteifung. Die für den nauere Betrachtung des Querschnitts: Durch das reibungslosen Betrieb des Gebäudes notwendigen Aufklappen des Hallendachs ergibt sich ein durch- Nebenräume sind als eine direkt den Hallen zuge- gehendes Oberlichtband, welches die Hallenberei- wandte Nutzschicht im hinteren Teil des Gebäudes che, zusätzlich zu den verglasten Einfahrtstoren, angeordnet. Dazu gehören im Bereich der Feuer- mit natürlichem Licht versorgt. Dadurch entsteht wehrnutzung der Kommandoraum und die Einsatz- in den, funktionsgemäss tiefen, Hallenräumen eine zentrale, die geschlechtergetrennten Garderoben- helle und freundliche Raumstimmung von hoher und Sanitärbereiche, sowie der Retablierungsraum Aufenthaltsqualität. Das bestehende Salzsilo wird für die Atemschutzausrüstung. Im hinteren Bereich am heutigen Standort in der Buerimatt abgebaut der Halle Werkdienst sind eine grosszügige Werk- und baulich in das neue Volumen integriert. Der statt mit vorgelagertem Vorplatzbereich sowie das turmartige Aufbau des Salzsilo wird damit zu gemeinsam mit der Feuerwehr genutzte Lager für einem weithin sichtbaren, charakteristischen Zei- Betriebsstoffe und Chemikalien untergebracht. chen mit hohem Wiedererkennungswert und steht für die öffentliche Funktion des neuen Gebäudes. Im Obergeschoss werden die Nebenräume nicht zu den Hallen hin orientiert, sondern profitieren Das grundsätzliche Materialkonzept lässt sich be- durch ihre Lage an der Fassade von der erhöhten reits an der Fassadengestaltung des Neubaus able- Aussichtsituation über die vorgelagerte Ebene sen. So werden sämtliche erdberührten Bauteile im der Ron. Die Räume für die Feuerwehr umfassen Untergeschoss und Sockelbereich in Massivbauwei- das Büro für die Administration und den Material- se erstellt. Die beiden darüberliegenden Geschosse dienst, einen Sitzungs- und Rapportraum sowie hingegen sind, bis auf die drei statisch aktivierten, den zugehörigen Aufenthaltsbereich mit Küche. aussteifenden Treppen- und Liftkerne, vollständig Die Räume für den Werkdienst bestehen aus in Holz-/Holz-Beton-Hybridbauweise geplant. Es zwei Büroräumen, den geschlechtergetrennten wurde grossen Wert auf eine unterhaltsarme und Garderoben- und Sanitärbereichen, sowie einem robuste Materialisierung gelegt. Mit der Wahl von Aufenthaltsraum mit Küche. Beide Nutzungen Holz als Werkstoff leistet die Gemeinde Root ein teilen sich einen kleinen, zentral angeordneten Bekenntnis zu einem lokal verankerten, erneuer- Balkonbereich. baren und nachhaltig bewirtschaftbaren Material. Der Einsatz von Holz hat handfeste ökonomische Sämtliche raumbildende Innenwände im Unter- Gründe: Durch den hohen Vorfabrikationsgrad geschoss sind nichttragend ausgebildet. Damit der Holzbauteile kann die Bauzeit im Vergleich besteht Gewähr, dass sich wandelnde Raum- zu einer konventionellen Mischbauweise verkürzt anforderungen auch in Zukunft flexibel umsetzen werden. Mit der leichten Konstruktion des Erd- und lassen. Die Räume im Untergeschoss bestehen Obergeschosses lassen sich die Massivbauteile mehrheitlich aus Lagerflächen und der Technik- im Untergeschoss und die Fundationen schlanker zentralen, über welche die zentrale Steigzone im ausbilden. Die Vorfabrikation bedingt generell eine Liftbereich die haustechnische Versorgung der frühzeitige, umfassende Planung, was wiederum beiden darüberliegenden Geschosse erfolgt. Die die Kostenrisiken durch Unvorhergesehenes bereits zentral angeordnete Liftanlage ermöglicht eine zu einem frühen Zeitpunkt senkt. nutzungsgetrennte, barrierefreie Erschliessung al- ler drei Geschosse. Durch die Kabinendimensionen Aufgrund der umfassenden Vorabklärungen und von 250/500 cm und die hohe Nutzlastkapazität einer sorgfältigen Planung entsteht mit dem neuen von 5000 kg lässt sich der Lift mit dem Hubstapler Werkhof- und Feuerwehrgebäude ein funktionales, befahren, was insbesondere im Zusammenhang auf die Nutzerbedürfnisse abgestimmtes Gebäude. mit der Beschickung der Lagerräume im Unterge- Zukünftige Veränderungen in den Raum- und Nut- schoss vorteilhaft ist. zungsanforderungen lassen sich baulich aufgrund der grosszügigen Dimensionierung der Nutzflächen Für das Gebäude wurde eine spezifische Dachform und der strukturellen Einfachheit des Gebäudes entwickelt. Deren Vorteile offenbaren sich bei ge- flexibel und nachhaltig umsetzen. Pläne: Seite 11 7
KOSTEN Daraus ergibt sich die nachfolgende Berechnung des notwendigen Sonderkredites. Die Kosten für das vorliegende Projekt basieren zum aktuellen Planungsstand auf Richtofferten Beantragter Sonderkredit sowie auf Hochrechnungen und Erfahrungswerten Planungs- und Baukosten CHF 8'314'440.00 von Architekten und Fachplanern. Die Kosten- Abzüglich bereits bewilligter genauigkeit liegt bei +/- 10 %. Der Gemeinderat Projektierungskredit CHF -300'000.00 und die Baukommission werden gemeinsam mit den Architekten und Planern die Kostenziele kon- Kapitalisierung des Baurechtzinses sequent verfolgen. von jährlich CHF 23'797.50 auf die Laufdauer von 50 Jahren CHF 1'189'875.00 Für das bereinigte Bauprojekt wurden die fol- Total beantragter genden Kosten ermittelt (Zusammenfassung der Sonderkredit (Brutto) CHF 9'204'315.00 Hauptgruppen nach BKP, Preisbasis Juni 2020 mit 101.4 Punkten, Dez. 2015 = 100 Punkte): Die kantonale Gebäudeversicherung leistet für den 0 Grundstück CHF 0.00 Teil der Feuerwehr eine einmalige Subvention von ca. CHF 300'000.00. Der kapitalisierte Baurechts- 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 762'000.00 zins fällt jährlich an. Die einmalige Nettobelastung 2 Gebäude CHF 6'377'000.00 der Gemeinde beträgt somit CHF 8'014'440.00. (Planungs- und Baukosten CHF 8'314'440.00 ab- 3 Betriebseinrichtungen CHF 34'000.00 züglich Subvention CHF 300'000.00). 4 Umgebung CHF 260'000.00 Auswirkungen auf den Finanzhaushalt der 5 Baunebenkosten CHF 227'000.00 Gemeinde Root 9 Ausstattung / Möblierung CHF 60'000.00 Die Investitions- und Betriebskosten sind in der Mehrjahresplanung der Gemeinde Root berück- Planungs- und Baukosten sichtigt. In Anbetracht der Finanzlage, insbeson- exkl. MwSt. CHF 7'720'000.00 dere mit dem hohen Eigenkapital und der tiefen Zuzüglich MwSt.: 7.7 % CHF 594'440.00 Verschuldung, ist die Realisierung des Werkhof- Planungs- und Baukosten und Feuerwehrgebäudes finanziell tragbar. inkl. MwSt. CHF 8'314'440.00 Der Bau des Gebäudes wirkt sich wie folgt auf Mobile nicht fest mit dem Gebäude verbundene die Erfolgsrechnung der Gemeinde Root aus: Einrichtungen der Feuerwehr, im Umfang von – Jährliche Kosten in Form von Abschreibungen ca. CHF 200'000.00, sind in diesem Kredit nicht auf 40 Jahre von jährlich CHF 200'361.00 (Net- enthalten und werden als Budgetkredit über die toinvestition CHF 8'014'440.00 geteilt durch 40 Spezialfinanzierung der Feuerwehr finanziert. Jahre); – Die jährlichen Zinskosten hängen vom jeweilige In diesen Baukosten eingerechnet sind sämt- Zinssatz bei der Kreditaufnahme ab. Intern liche Projektierungs- und Planungskosten (auch muss gemäss den kantonalen Vorgaben ein die bereits angefallenen Kosten). Für die bereits kalkulatorischer Zins von 2 % des Restbuch- angefallenen Projektierungskosten bis zum wertes verrechnet werden, was auf die ganze Stand der Urnenabstimmung wurde von den Laufzeit von 40 Jahren im Schnitt jährlich rund Stimmberechtigten am 27. November 2018 ein CHF 80'144.00 entspricht. Aufgrund der jähr- Projektierungskredit von CHF 300'000.00 be- lichen Amortisation/Abschreibung beläuft sich willigt. Dieser Projektierungskredit muss nicht dieser Betrag zu Laufzeitbeginn deutlich höher nochmal bewilligt werden und kann daher von und tendiert nach 40 Jahren gegen Null. Die den Gesamtkosten in Abzug gebracht werden. effektiven Kosten hängen allerdings von den 8
konkreten Bankzinsen ab. Rechnet man mit den fahren kann von einer weiteren Nutzungsdauer aktuell tiefen Zinsen, zum Beispiel 0.5 % für von 5 – 10 Jahren ausgegangen werden. In ein Darlehen, beträgt der durchschnittliche Zins dieser Zeit können das Feuerwehrdepot und die über 40 Jahre ca. CHF 20'036.00. Im Fall von bestehenden Parkplätze vermietet werden. Die höheren Zinsen kann dies ein Mehrfaches sein; Mietzinseinnahmen werden auf mindestens CHF – Die Betriebskosten werden auf CHF 124'716.00 30'000.00 pro Jahr geschätzt. geschätzt (1.5 % von CHF 8'314'440.00); – Der jährliche Baurechtszins beträgt CHF Nutzung Werkdienststandort Schulstrasse 14 23'797.50. Der Baurechtszins ist indexiert Der Werkdienststandort Schulstrasse 14 kann (Referenzzinssatz und Landesindex der Konsu- als Lagerfläche für Vereine, Schule, Jugendarbeit mentenpreise). Vorerst ist mit keiner Erhöhung usw. verwendet werden. Im vorderen Bereich zu rechnen, da der Zinssatz auf mindestens mit der natürlichen Belichtung sind Nutzflächen 1.5 % festgelegt wurde, auch wenn der aktuelle mit Personenverkehr denkbar. Diese Nutzungen Referenzzinssatz tiefer ist. Gegen oben ist er generieren keine direkten Einnahmen. Die Ge- Referenzzins auf maximal 4.5 % abgesichert. meinde wird dadurch entlastet, dass sie nicht anderweitig Räume für diese Nutzungen bereit- stellen muss. Der Bedarf für solche Räume ist EINNAHMEN UND WEITERE POSITIVE bereits heute vorhanden. Durch den späteren AUSWIRKUNGEN Abbruch der Scheune an der Oberfeldstrasse (Materiallager von diversen Vereinen) sowie der Beteiligung von Gisikon und Honau über die baulichen Entwicklung des Grundstücks Oberwil Rechnung der Feuerwehr (Wegfall Jugendpavillon und Vereinsraum) wird Der Teil der Feuerwehr an der Gesamtanlage be- die Nachfrage weiter zunehmen. trägt ca. 50 %. Die auf diesen Anteil anfallenden Betriebskosten werden der Spezialfinanzierung Nutzung der Scheune Buerimatt Feuerwehr belastet. Der Aufwand der Spezial- Die weitere Nutzung und der Fortbestand der finanzierung Feuerwehr wird von den Gemeinden Scheue Buerimatt sind noch offen. Auch hier ist Root, Gisikon und Honau getragen, wobei der eine Vereinsnutzung oder eine vorübergehende Anteil von Gisikon und Honau 22 % beträgt. Somit Fremdvermietung bis zu Abbruch der Scheune werden auf die ganze Anlage umgerechnet 11 % denkbar. Bei einer Fremdvermietung als Ein- der oben erwähnten Betriebskosten von den Ge- stell- oder Lagerhalle ist ein Mietzins von ca. meinden Gisikon und Honau über die Rechnung CHF 5'000.00 pro Jahr erzielbar. der Feuerwehr bezahlt. Aufträge für das Gewerbe Nutzung Feuerwehrstandort Oberdorf 2 Die Corona-Krise hat zu einem Einbruch der Der heutige Standort des Feuerwehrgebäudes Wirtschaft geführt. Viele geplante Investitionen Oberdorf 2 stellt ein Entwicklungspotenzial im wurden gestrichen oder auf unbestimmte Zeit Dorfzentrum der Gemeinde Root dar. Auf der verschoben. Investitionen der öffentlichen Hand Fläche von 2'320 m2 kann mittelfristig, allenfalls kommen daher gerade zur richtigen Zeit. unter Einbezug von Nachbargrundstücken, ein in- teressantes Zentrumsprojekt entwickelt werden. Bei einem m2-Preis von aktuell CHF 800.00 bis 1'000.00 liegt der Gegenwert des Grundstücks bei ca. 2 Mio. Franken. Mit dem Wegzug der Feu- erwehr kann dieser Gegenwert nutzbar gemacht werden. Konkrete Pläne liegen noch nicht vor. Unter Berücksichtigung der notwendigen Pla- nungs-, Projektierungs- und Bewilligungsver- 9
TERMINPLAN ANTRAG DES GEMEINDERATES 27. September 2020 Urnenabstimmung Der Gemeinderat und die Baukommission unter- über die Bewilligung des stützen das vorliegende Bauprojekt einstimmig. Sonderkredites Es entspricht den ausgewiesenen Bedürfnissen und beinhaltet eine Raumreserve für die weitere Oktober bis Frühling Detailplanung und Entwicklung der Gemeinde Root. 2021 Baubewilligungsverfahren Frühling 2021 Baubeginn Sommer 2022 Bezug BERICHT DER CONTROLLING- KOMMISSION AN DIE STIMMBERECH- TIGTEN Als Controlling-Kommission haben wir den Son- derkredit für den Neubau eines Werkhof- und Feuerwehrgebäudes der Gemeinde Root beurteilt. Unsere Beurteilung erfolgte nach dem gesetzli- chen Auftrag sowie dem Handbuch Finanzhaushalt der Gemeinden, Kapitel 2.5 Controlling. Gemäss unserer Beurteilung wird mit dem vorliegenden Finanzgeschäft eine im Legislaturprogramm und im Aufgaben- und Finanzplan vorgesehene Leistung umgesetzt. Wir erachten die Recht- mässigkeit, Vollständigkeit, Transparenz, Klarheit, Verständlichkeit, Wahrheit als eingehalten. Wir empfehlen, den Sonderkredit für den Neubau eines Werkhof- und Feuerwehrgebäudes zu ge- nehmigen. Pläne Edelmann Krell Architekten 10
0 10 m Situationsplan 25 m Ob er fe lds tra ss e Ei n- /A us fa hr t Lu V ze Da rn 42 orpl er 0. atz c h stra 90 / au m Üb s ss 14 .ü u st ie e PP .M ng g . sb er ei ch Sa lzs ilo PV -A nl ag e He ck e Situation He ck e Turn halle Sch aus ulh Edelma
Grundriss Erdgeschoss A 4.9 m 5m 1.7 m 4.0m Sichtweite 12 Grünfläche Terrain 419.94 m.ü.M. 421.14 m.ü.M. W.9 Betriebsst. 25 W1.1 Abstellfläche 49 F.5.2 F.11.2 F.10.1/F.10.3 F.10.2 Kommando 22 Wc D/IV 7 F.4 Atemschutz 45 Gard/Du H 65 Wc H 12 Nebeneingang Nebeneingang Entfluchtung W.4 Werkstatt 25 Entfluchtung Feuerwehr BMA Werkdienst F.5.3 Einsatz 14 F.11.1/F.11.3 Gard/Du D 20 T F.7 HR-Lager Lift 5000kg W.3 HR-Lager F.2 Module 250/500 W.2 Waschplatz/Salzsilo 58 te 60m Sichtwei F.1 Fahrzeughalle W1.Fahrzeughalle FL FL 421.14 - 420.90 m.ü.M. 421.14 - 420.90 m.ü.M. Regenwassertank Eingang Eingang Feuerwehr Werkdienst Ölabscheider Vordach 4m W-A.2.Aussenwaschplatz Übungsbereich Feuerwehr 420.90 m.ü.M. Hydrant Schlammsammler Arealzufahrt ca. 420.70 m.ü.M. Ligusterhecke 16.8 m W-A.6 Mulden Sichtweite 60m W-A.3 F-A.3 F-A.3 6 PP Werkdienst 8 PP Feuerwehr Velounterstand W-A.5 Container Rohr-Lagergestell Ligusterhecke A 0 4m 10 m Grundriss Erdgeschoss Edelmann Krell Architekten
A Grundriss Untergeschoss Sichtweite 125m F. Lager FW 52 F. Trockenlager 20 F.6 Heizung 16 Elektro/PV 12 Lager 96 418.025 m.ü.M. Kleider 24 IT/ Server 6 A Sanitär 12 Lüftung 15 F.9 Werkstatt/Lager Materialdienst 12 Ausbauraster 150 MR Lift T Loggia F.14 SW-Anlage 29 Putz 8 Komp. 4 F.5.1 Archiv 20 W.19/20 Waschk./Tro. 29 W.20 Trocknen 22 RWA RWA W.15 Lift 5000kgW.15 Gard/Du H250/500Gard/Du D Fluchtweg Fluchtweg F Aufenthalt 41 424.56 m.ü.M. W.16 Aufenthalt 36 W.12 W.12 F.5 Büro 28 F.12 Sitzung 82 Wc H Wc D W.17 Büro 36 Büro 19 Fluchtweg Fluchtweg T Lift 5000kg 250/500 W.5 Lager WD W.8 So.-/Wi.-Geräte 430 W.2 Luftraum A Grundriss Obergeschoss A Ausbauraster 150 F.1 Luftraum W1.Luftraum Loggia RWA RWA W.15 W.15 Gard/Du H Gard/Du D Vordach 4m F Aufenthalt 41 424.56 m.ü.M. W.16 Aufenthalt 36 W.12 W.12 F.5 Büro 28 F.12 Sitzung 82 Wc H Wc D W.17 Büro 36 Büro 19 A Fluchtweg Fluchtweg T Lift 5000kg 250/500 W.2 Luftraum 0 4m 10 m Grundriss Untergeschoss Edelmann Krell Architekten F.1 Luftraum W1.Luftraum Vordach 4m 0 4m 10 m Grundriss Obergeschoss Edelmann Krell Architekten A
Ansicht Südost Salzsilo 433.21 m.ü.M. = + 12.07 430.68 m.ü.M. = + 9.54 420.90 m.ü.M. = - 0.24 Parzellengrenze Parzellengrenze Ansicht Nordwest 433.21 m.ü.M. = + 12.07 430.68 m.ü.M. = + 9.54 427.91 m.ü.M. = + 6.77 0 4m 424.56 m.ü.M. = 10 m + 3.42 Ansicht Südost Edelmann Krell Architekten 421.14 m.ü.M. = +/- 0.00 419.94 m.ü.M. = - 1.20 Oberfeldstrasse
Ansicht Nordost Salzsilo 433.21 m.ü.M. = + 12.07 430.68 m.ü.M. = + 9.54 427.91 m.ü.M. = + 6.77 424.56 m.ü.M. = + 3.42 423.80 W-A.6 Mulden Oberfeld- Vorplatz/Übungsbereich Salzsilo 433.21 m.ü.M. = + 12.07 strasse 420.90 421.14 m.ü.M. = +/- 0.00 419.94 m.ü.M. = - 1.20 Luzernerstrasse 430.68 m.ü.M. = + 9.54 Ligusterhecke Parzellengrenze Parzellengrenze 420.90 m.ü.M. = - 0.24 Schnitt A Parzellengrenze Parzellengrenze Salzsilo 433.21 m.ü.M. = + 12.07 430.68 m.ü.M. = + 9.54 Oberlicht- fenster 427.91 m.ü.M. = + 6.77 2.60 F.12 Sitzung 424.56 m.ü.M. = + 3.42 423.80 0 4m 10 m 5.195 3.04 4.955 Ansicht Nordost Edelmann Krell Architekten Oberfeld- Korridor F.1 Fahrzeughalle strasse 421.14 m.ü.M. = +/- 0.00 Vorplatz/Übungsbereich Luzernerstrasse 419.94 m.ü.M. = - 1.20 420.90 Parzellengrenze 2.70 F.6 Kleider W.5 Lager WD 418.025 m.ü.M. = - 3.115 Ligusterhecke Parzellengrenze 0 4m 10 m Ansicht Südost Edelmann Krell Architekten
Inhalte: Gemeinde Root | Druck: Druckerei Bircher AG | Gestaltung: Creafactory® Schulstrasse 14 Postfach 241 6037 Root T 041 455 56 00 F 041 455 56 15 info@gemeinde-root.ch www.gemeinde-root.ch
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