NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM

Die Seite wird erstellt Svenja-Meike Link
 
WEITER LESEN
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE
      IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI
                      POTSDAM
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
GRUßWORTE

    Wissenschaft braucht Lehr- und Lernorte. Davon kündet das fer-      Wir freuen uns, dass insbesondere zum Jubiläumsjahr des
    tiggestellte Nordtorgebäude weithin sichtbar auf dem Campus         1.700-jährigen Bestehens jüdischen Lebens weitere wichti-
    am Neuen Palais. Es zeigt das breite Spektrum des studentischen     ge Impulse aus unserem Land in die ganze Welt ausgehen. Die
    Lebens. Mit der Fertigstellung des Baus findet die Ausbildung der   Einweihung ist auch ein Zeichen für die hervorgehobene
    Jüdischen Theologie wieder ein Zuhause in Potsdam.                  Rolle, die Berlin und Brandenburg heute für jüdisches Leben
                                                                        und Gelehrsamkeit spielen. Hierzulande ausgebildete
    Das Gebäude ist künftig die wichtigste jüdische Bildungseinrich-    Rabbiner genießen weltweites Ansehen.
    tung unseres Landes. Zu verdanken ist das auch der Architektin
    Elisabeth Rüthnick, die mit dem historischen Bauwerk sehr           Studiengangsabsolventinnen und -absolventen haben
    sensibel umgegangen ist.                                            keine Schwierigkeiten, im In- und Ausland eine Anstellung zu
                                                                        finden. Zugleich wird hier der interreligiöse Dialog gepflegt und
    Das neue Domizil im Königlichen Hofgärtnerhaus und der              damit ein wichtiger Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und
    benachbarten Orangerie im Schlosspark Sanssouci ver-                Toleranz geleistet.
    eint nunmehr die School of Jewish Theology, das Abraham-            Das war auch ein großes Anliegen von Abraham Geiger. Das
    Geiger-Kolleg sowie das Zacharias-Frankel-College. Das umge-        Land Brandenburg schafft hier die äußeren Bedingungen
    baute Nordtorgebäude wird damit zum neuen Bildungszentrum           dafür, dass Wissenschaft sich entfalten kann. In diesem Sinne
    für alle künftigen Rabbinerinnen und Rabbiner sowie                 richteten wir das Nordtorgebäude und die Orangerie für das
    Kantorinnen und Kantoren in Potsdam und Brandenburg.                Zentrum der jüdischen Lehre her. Wir wünschen der School of
                                                                        Jewish Theology, dem Abraham-Geiger-Kolleg und dem
    Das Land Brandenburg bietet fortan eine erstklassige Vermittlung    Zacharias-Frankel-College, dass ihr Wirken reiche Frucht bringt.
    jüdischer Theologie. Kurze Wege verbinden die drei Institutionen.   Wir sind gespannt auf die religiösen und wissenschaftlichen, aber
    So ist die Möglichkeit des direkten, gemeinsamen Austausches        auch gesellschaftlichen Impulse, die künftig von diesem Ort aus-
    geschaffen. Das alles sind optimale Voraussetzungen, dass ange-     gehen werden.
    hende jüdische Geistliche das Rüstzeug erhalten, das sie zu ihrem
    anspruchsvollen Amt befähigt und auf die Teilnahme zum intellek-
    tuellen Diskurs vorbereitet.
                                                                        Dr. Manja Schüle
                                                                        Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
                                                                        des Landes Brandenburg
                                                                        Katrin Lange
                                                                        Ministerin der Finanzen und für Europa
                                                                        des Landes Brandenburg

2                                                                                                                                           3
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
VORWORT

    Ein denkwürdiges Treffen im brandenburgischen Wissen-                 genauestens einzuhaltenden Auflagen des Denkmalschutzes um-
    schaftsministerium bildete den Auftakt dieses herausragenden          gesetzt. Die Beteiligten bewiesen ein hohes Maß an Kompromiss-
    Projektes. Es ging um die Unterbringung des Abraham-Geiger-           bereitschaft und reichlich Kreativität bei der Realisierung dieses
    Kollegs (AGK) in einem denkmalgeschützten Gebäude im                  architektonischen Kleinods.
    Park Sanssouci.                                                       Klein aber fein, im Zwischenbau untergebracht, fand sich Platz für
    Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka, Rektor des AGK, war gekom-         eine Synagoge. Gekonnt wurde ein Kunstwerk in die Architektur
    men. Er brachte eine Schokoladentorte mit – der Guss verziert         integriert. Ein stilisierter Dornbusch schmückt die Glasfront der
    mit einem Foto der Ostfassade des Hofgärtnerhauses, des erhoff-       Orangerie wie selbstverständlich und schafft Farbenspiel
    ten zukünftigen Sitzes des AGK. Die Torte war schnell verzehrt. Bis   und Licht.
    zum eigentlichen Startschuss des Projektes dauerte es noch viele      Dem Wunsch nach einer repräsentativen Heimstadt für das Abra-
    Besprechungen, Verhandlungen, Untersuchungen und Planungen            ham-Geiger-Kolleg, dem Zacharias-Frankel-College und dem Insti-
    bis dieses Meisterwerk wieder aus dem Dornröschenschlaf               tut für Jüdische Theologie konnte entsprochen werden. Es ist ein
    geweckt werden konnte.                                                Ensemble von Haus und Hof, von Innenwelt und Außenraum ent-
                                                                          standen, das die jüdischen Bildungseinrichtungen in einem sehr
    Nach dem die grundsätzlichen Überlegungen zum Raumpro-                gelungenen architektonischen Rahmen unter einem Dach vereint.
    gramm und den Nutzungen abgestimmt waren, wurde ein Archi-            Dafür gilt allen Beteiligten großer Dank, die mit Engagement und
    tektenwettbewerb durchgeführt.                                        Enthusiasmus bei der Sache waren. Diese Leidenschaft wird die
    Das Büro Rüthnick Architekten konnte mit dem Konzept für die          zukünftigen Studierenden und Lehrenden in diesen Räumen in-
    Neu- und Umgestaltung der Orangerie überzeugen. Außer-                spirieren und sich in ihrem Wirken weiterentfalten.
    dem hatte das Büro reichliche Erfahrungen mit dem Zwillings-
    gebäude, dem sogenannten Südtorgebäude, gesammelt.
                                                                          Norbert John
    Während der Baudurchführung wurde in enormer Detailarbeit             Technischer Geschäftsführer des BLB a. D.
    aus dem Bestand das Mögliche und aus dem Raumprogramm das             Elisabeth Rüthnick
    Machbare herausgekitzelt und unter Beachtung der strengen und         Architektin

4                                                                                       Aufnahme von © euroluftbild.de/Bernd Clemens 2020 5
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Entwurfskonzept zur ehemaligen Orangerie, Verbindungsbau und Nordtorgebäude   UND IN DER MITTE SCHLÄGT DAS HERZ
                                                                                    Revitalisierung des Nordtorgebäudes
                                                                                                        Am Neuen Palais
                                                                                                                                       Jürgen Tietz

                                                                                  Der Neue Flügel am Schloss Charlottenburg bildete den Auftakt.
                                                                                  Ihm folgte Schloss Sanssouci als ebenso private wie elegante
                                                                                  Fingerübung. Das Neue Palais in Potsdam aber stellt den
                                                                                  krönenden Abschluss des schwungvollen preußischen Rokokos
                                                                                  unter Friedrich II., dem Großen, dar.
                                                                                  Ein Schloss von erlesener Schönheit, so machtvoll und repräsen-
                                                                                  tativ, wie es sich nach den gewonnenen Schlesischen Kriegen für
                                                                                  eine aufstrebende Europäische Macht gehörte. Ein Gesamtkunst-
                                                                                  werk, das heute Teil des Weltkulturerbes der UNESCO ist und in
                                                                                  sich selbst ein eindrucksvolles Ensemble bildet:
                                                                                  Es umfasst die mächtige Dreiflügelanlage des Palais samt Ehrenhof,
                                                                                  die geschwungenen Kolonnaden sowie die symmetrisch platzier-
                                                                                  ten mächtigen Communes. Alles entworfen nach dem Motto, groß,
                                                                                  größer, Potsdam.
                                                                                  Selbst die beiden flankierenden Torgebäude, das nördliche für den
                                                                                  Hofgärtner, das südliche für den Kastellan, geben sich nach außen
                                                                                  hin weit repräsentativer als es für ihre profane Nutzung eigent-
                                                                                  lich hätte sein müssen. Entstanden ist das weitläufige Ensemble
                                                                                  zwischen 1763 und 1769 nach Entwürfen von Johann Gottfried
                                                                                  Büring, Jean Laurent Legeay und Carl von Gontard.

                                                                                  In diesem bedeutenden Umfeld weiterbauen zu dürfen,
                                                                                  bedeutet Ehre und Verpflichtung in einem. Denn natürlich
                                                                                  fordert der Welterbestatus des Ensembles, so behutsam, so
                                                                                  denkmalgerecht wie möglich mit dem vorgefundenen Ge-
                                                                                  bäudebestand umzugehen. Zugleich befanden sich beide
                                                                                  Torgebäude vor Sanierung und Umbau in keinem sonder-
                                                                                  lich guten baulichen Zustand. Bröckelnder Putz und deutliche
                                                                                  Abnutzung kennzeichneten das Erscheinungsbild beider Häuser.
                                                                                  Insofern ebneten die neuen Nutzungen und die damit verbundene
                                                                                  Instandsetzung beiden historischen Baudenkmalen den Weg
                                                                                  in den langfristigen Erhalt. Gut, dass mit Rüthnick Architek-
                                                                                  ten aus Berlin ein Büro beauftragt wurde, für das die Aus-
                                                                                  einandersetzung mit dem gebauten Bestand ein vertrautes
                                                                                  Terrain bedeutet.

6                                                                                                                                                      7
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Planung | Südansicht, von links nach rechts: ehemalige Orangerie, Verbindungsbau, Nordtorgebäude

                                                                    Orangerie                                                                                                                                                                                                           Verbindungsbau/Synagoge                                                                                                                           Nordtorgebäude

                                                                                                   Erneuerung
                                                                                                   Dacheindeckung mit
                                                                                                   Biberschwanzziegeln
                       +12,055

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Aufnahme Biberschwanzziegel
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Ergänzung / Erhalt / Austausch

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  33,59°                                                                                                                                                                                              35,34°
                        +7,755

                                                                                                                                                                                                                                      Treppe als Fluchtweg aus
           Fallrohr                                                                                                                                                                                                                   OG westlicher Anbau offen

                                                                                                                                                                                                                                       Erneuerung Dacheindeckung
                                                                                                                                                                                                                                       Schieferbedachung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      +6,465
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Blind-                              Blind-                                                        Blind-              Blind-                        Blind-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           fenster                             fenster                                                       fenster             fenster                       fenster

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   +5,94
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        +5,79

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Blind-                                   Blind-                                 Blind-                                     Blind-              Blind-    Blind-              Blind-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      +4,435                fenster                                  fenster                                fenster                                    fenster             fenster   fenster             fenster

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Wiederherstellung
                                                                                                                                                                                                                       +4,06                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Blindfenster
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Attikazone / Mezzaningeschoss
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Rundbogenfenster

                                                                                                                                                                                                                       +3,06

                                                                                                                                                                                                                                                                                 D
                                                                                                                                                 +2,635
                                                                                                                                                                                                                       +2,84

                                                                                                                                                                                                                                          5                           +2,25
                                                                                                                                                                                                                                      +1,82                                                                                           AS             AS reversibel        AS                            AS reversibel                                                                 Blind-              Blind-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     FW                                                 FW                                                                           fenster             fenster

                                                                                                                                                                                                                                        355

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Blind-                        Blind-      Blind-                                 Blind-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           fenster                       fenster     fenster                                fenster

                                                                                                                                                                                                                               2,02
                                                                                                                               Nachstömöffnung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Einfriedung
                                                                                                                                 Rauchabzug                                                                                                                       OK Sockel +0,03                                                                                                                                                                                                                                              Bestand
                                                                                                                                                 -0,09
                                                                                                                                                                                                                                                                       -0,29
                                                                      32,89 (bei 34.00 m ü. NHN)                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        -0,51
                                                                                                                                                                                                                                                  Hauptzugang
                                                                                                                                                                                                                                                  Gebetsraum
                        Verformung Fassade                                                                                   Hauptzugang                   Pfosten-Riegel-Fassade über          Verformung Fassade                                                                                                                                                                                                        Instandsetzung Sockel
                      ca. 5 cm (gemäß Aufmaß                                                                             Institut für Judische           Windfang als Rahmenkonstruktion     ca. 15 cm (gemäß Aufmaß                                   Seitenfeld verglast (fest) und
                             16.11.2016)                                                                                       Theologie                 verschweißt und an Sturz montiert           16.11.2016)                                       vorgelagertes, bewegliches
                                                                                                                                                                                                                                                       opakes Element

                                                                                                                                                                                                                                                       Beleuchtungstyp
                                                                                                                                                                                                                                                       gemäß Bemusterung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   OK

8                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              9
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Bestandszeichnung des Nordtorgebäudes von 1928. Im Schnitt durch den Ostflügel (mittlere Zeichnung)
     ist die (heute noch vorhandene) Sparrenlage des bauzeitlichen Pultdaches gut zu erkennen.
     © W I N T E R F U C H S Bauforschung GbR, Quelle: SPSG, GK II (1) 01949

                                                                                                           Im Südtorgebäude, das die Architekten bereits 2010/13
                                                                                                           sanierten, entstand mit dem Besucherzentrum für das Neue
                                                                                                           Palais ein neues Entree für das gesamte Areal.

                                                                                                           Das 2017/21 sanierte Nordtorgebäude, dem sich einst eine lang-
                                                                                                           gestreckte Orangerie anschloss, dient dagegen künftig als Heimat
                                                                                                           für das Abraham-Geiger-Kolleg als Ausbildungsseminar für Rabbi-
                                                                                                           ner und Kantoren sowie für das Institut für Jüdische Theologie der
                                                                                                           Universität Potsdam.
                                                                                                           Wie bei jeder Intervention im gebauten Bestand galt es auch beim
                                                                                                           Nordtorgebäude für die künftige universitäre Nutzung eine klu-
                                                                                                           ge Balance zwischen Erhaltung und Erneuerung zu finden. Eine
                                                                                                           Balance, die einem Baudenkmal nicht einfach oktroyiert werden
                                                                                                           kann, sondern die sich aus seinem jeweils überlieferten Zustand,
                                                                                                           der Bausubstanz, den Anforderungen der Denkmalpflege und
                                                                                                           nicht zuletzt den Vorstellungen der künftigen Nutzer herleitet.

                                                                                                           Die beiden Torgebäude eint ihre rechteckige Grunddisposition.
                                                                                                           Sie sind um einen Innenhof errichtet, so dass eine Dreiflügeligkeit
                                                                                                           angedeutet wird. Die drei Bögen einer Arkadenstellung mit Säu-
                                                                                                           len stehen dem Schloss gegenüber und markieren samt schma-
                                                                                                           ler Vorhalle den bemerkenswert repräsentativen historischen
                                                                                                           Eingang. Rustika, tiefe Fensterleibungen sowie ein kräftig vorkra-
                                                                                                           gendes Gesims fügen sich zur abwechslungsreichen skulpturalen
                                                                                                           Formenvielfalt des späten Barocks.
                                                                                                           Die Bauforschung ergab, dass ein zunächst wellenförmig aus-
                                                                                                           geführter oberer Gebäudeabschluss wohl schon bald nach
                                                                                                           seiner Fertigstellung vermutlich aufgrund von Baumängeln
                                                                                                           durch die heutige Lösung ersetzt wurde, bei der ein durch
                                                                                                           Ochsenaugen rhythmisiertes Attikageschoss das Haus bekrönt.
                                                                                                           Insgesamt war das Haus des Hofgärtners etwas besser über die
                                                                                                           Zeit gekommen als sein südliches Pendant. So galt es, die kleinen
                                                                                                           Um- und Anbauten im gepflasterten Hof zu bewahren, die sich ma-
                                                                                                           lerisch gruppieren und auf knappem Raum vor- und zurückschwin-
                                                                                                           gen. Die historischen Türen zum Hof blieben erhalten und wurden
                                                                                                           nach innen um zusätzliche Flügel ergänzt, um den technischen
                                                                                                           Anforderungen an Sicherheit und Wärmedämmung zu genügen.
10                                                                                                                                                                               11
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Historische Dachziegel                    Innenhof des Nordtorgebäudes mit neuer
     zur Wiederverwendung gelagert   Dachdeckung unter Verwendung der alten Dachziegel

12                                                                                       13
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Das Nordtorgebäude und die Orangerie von der Parkseite (Südostansicht) vor und nach der Instandsetzung

14                                                                                                            15
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Der Innenhof des Nordtorgebäudes vor und nach der Instandsetzung

16                                                                      17
NORDTORGEBÄUDE UND ORANGERIE IM SCHLOSSPARK SANSSOUCI POTSDAM
Synagoge | Kunstinstallation „Der Kreislauf des Lebens“ der südkoreanischen Künstlerin SEO
     Rechts: Visualisierung mit Blick auf den geschlossenen Toraschrein
     Lichtplanung: Büro Undunkel

                                                                                                  Ein Spalierbaum und ein eckiger Brunnen aus Cortenstahl sind die
                                                                                                  einzigen sichtbaren Zutaten der Gegenwart.
                                                                                                  Die Farbigkeit der Fassade wurde nach historischem Befund im
                                                                                                  Zusammenklang mit dem Südtorgebäude in einem rötlich zarten
                                                                                                  Ocker wiederhergestellt.

                                                                                                  Zentrale Herausforderung im Kolleg-Gebäude war es, die
                                                                                                  notwendige bauliche Ertüchtigung und die benötigte technische
                                                                                                  Aufrüstung für die neue Nutzung mit den denkmalpflegerischen
                                                                                                  Vorgaben formal und ästhetisch in Einklang zu bringen. Daher fiel
                                                                                                  die Entscheidung, Einbauten und Installationen soweit wie mög-
                                                                                                  lich auf dem Putz zu verlegen, um so die Eingriffe in die Substanz
                                                                                                  des Baudenkmals zu minimieren. Die historischen Fenster wurden
                                                                                                  dafür innen durch aufwendig eingepasste neue Fenster ergänzt.
                                                                                                  Sie übernehmen sämtliche Anforderungen an Wärmeschutz
                                                                                                  und Sicherheit.

                                                                                                  Hinter dem Ensemble deutet ein etwas tiefer liegendes geleg-
                                                                                                  tes Areal den ursprünglichen Schlossgraben an (Guba und Sgard
                                                                                                  Landschaftsarchitekten).
                                                                                                  Ein schmaler Durchgang führt zwischen Orangerie und Torhaus
                                                                                                  zurück auf die Vorderseite mit einem kleinen Platz samt Sitzbank
                                                                                                  und Baum. Dort befindet sich auch ein auf den ersten Blick un-
                                                                                                  scheinbarer kleiner Bauteil, ein ehemaliges Stallgebäude, das sich
                                                                                                  erst von innen als das eigentliche neue Herzstück dieses kleinen
                                                                                                  Ensembles zu erkennen gibt.
                                                                                                  Es handelt sich um die neue Synagoge die von den Architekten
                                                                                                  zwischen Orangerie und Torhaus in den Bestand eingefügt wurde.
                                                                                                  Es ist ein Raum von berückend schlichter Klarheit. Durch eine Holz-
                                                                                                  tür gelangen die Besucher vorbei an einem Reinigungsbecken aus
                                                                                                  Kunstwerkstein in den Raum. Jeweils zwei Reihen mit kubischen
                                                                                                  hellen Holzbänken bieten Platz für bis zu 50 Gläubige. Die Schmal-
                                                                                                  seite am Synagogeneingang nimmt das skulpturale Aluminium-
                                                                                                  relief „Der Kreislauf des Lebens“ der südkoreanischen Künstlerin
                                                                                                  SEO (Seo Su-gyeong) auf. Ihm gegenüber befindet sich am ande-
                                                                                                  ren Ende des kleinen Raums der weiße Schrein für die Thorarollen.

18                                                                                                                                                                      19
Innenansichten mit Sichtbeton des Haus im Haus
     Grundriss und Querschnitt der ehemaligen Orangerie
     mit der zukünftigen Nutzung für das Institut für jüdische Theologie

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Seine Türen, die zur Seite geschoben werden können,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       zeigen einen aus schmalen Lichtbändern stilisierten Chanukka-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Leuchter. Seine schmalen Lichtstreifen werden an der Decke
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       weitergeführt und erzeugen so ein räumliches Kontinuum.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Das Zentrum des Raumes aber wird durch die Bima gebildet. Sie
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       besteht aus einem hellen Lichtbeton, dessen feines Lineament
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       durch Punkte gebildet wird, die leuchten können. Auf der Bima
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       liegt ein leicht schräg gestelltes hölzernes Lesepult auf.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Da der fugenlose Terrazzo des Bodens die gleiche Farbigkeit wie
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die Bima besitzt, scheinen beide ineinander zu verschmelzen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Ohnehin bezaubert der Synagogenraum durch seine ebenso
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       gedämpfte wie lichte Farbregie und verfügt so über eine ganz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       eigene, harmonisch-feierliche Atmosphäre. Dazu tragen auch die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       hellen Baumwollvorhänge vor den Fenstern bei, die den ruhigen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Charakter abrunden und zugleich die Assoziation an die biblische
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Zeltmetapher wachrufen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Den betont zurückhaltenden Interventionen am Torhaus steht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die tiefergreifende Neuinterpretation der Orangerie gegenüber,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die das Institut für Jüdische Theologie der Universität
                                                                                                                                                                                                                  GK Verkleidung F30
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Potsdam aufnimmt.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Die Orangerie ergänzte das Hofgärtnerhaus ursprünglich auf
                                                                                                                                                                                                                 in den Dachschrägen
                                                                                                                                                                                                                  (dampf- u. luftdicht)

                                                                                                                                                                                                             OK First Bestand +12,075

                                                                                                                                   90
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       einer Länge von rund 50 Metern. DDR-zeitlich wurde der
                                                                                                        43,1°                                                       40,3°

                                                       Lamellenfenster                                                                                                           Sparren 10/20
                                                                                                                                                                                                                                                     1,265

                                        flächenbündig, Rauchabzug- u.                                                                                                            Dachbinder Kerto Q 4x6, 9x50 cm
                                          Lüftungsöffnung (z.B. Lacker)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Bau deutlich eingekürzt. Seine einst verglaste Südfassade
                                je Element ca. 2,10 m² freier Querschnitt                    Pfette HEB 200                                                                      Pfette 16/32                OK First Neubau +10,81

                                                                 Aufzug

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       wurde geschlossen, um das Haus als Turnhalle nutzen zu
                                                                                                                                                                                                                                                             4,17

                                                                                                                             F30                                                         3,
                                      Schachtkopfhöhe: 2,70 m über OKF                                                                            GK
                                        Schachtgrube: 0,50 m unter OKF                                                                                                                     00
                                                                                                                                                    Akustik-
                                           (z. B. synergy Thyssen Krupp)                                                      OKR 9,23               decke

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       können. Angesichts dieser massiven Veränderungen, durch
                                                                                                                                                  F3
                                                                                10
                                                                                                                                        1,09

                                                                                                                                                                                                                                                     3,945
                                                                                                                                                                       92 5

                                                                                                         0                                          0                                    F3
                                                                                                       F3
                                                                              1,
                                                                                                                                                                                           0
                6,845
                        6,845

                                                                                                                                                                                                             OK Traufe Neubau +8,53

                                                                                                    2,00 m                    Büro
                                                                                                                      3,35

                                      Schwingfenster

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       die kaum noch originale barocke Bausubstanz überliefert
                                        flächenbündig                                                                                           Flur                                                         OK Traufe Bestand +7,82
                                          (z.B. Lacker)
                                                                                             2,00

                                                                                                                                        2,26

                                                                                                                                                                                                                                                             995
                                                                                                                                                             2,00

                                                                                                                                                                                                     58    10
                                                                                     1,56

                                Dämmung neu 20 cm
                                       Sparren 10/20
                                                                                                                                               OKFF +6,33
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       war, durfte die ehemalige Orangerie weit stärker durch die
                                                                                             31

                                                                                                                      11

                                                                                                                              OKR 6,22                                                                                        Fassade:
       12,165

                                                                                                                                                                                                                                                                    12,165

                                                                                                                                                                                                                              Pfosten-Riegel
                                                                                                                     20

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Architekten neuinterpretiert werden als das Hofgärtnerhaus.
                                                                                                       F30
                                                                         F30
                                                                                                                                                                                                                              Stahl / Glas
                                                       F3
                                                         0   Flur                                                             UKR 6,02          AD li. 20 cm
                                                                                                                      25

                OK Traufe Bestand +5,23                                                                      G
                                                                                                                                                                                                                                                     3,14

                                                                                                          ST 68                                                                                                                Sonnenschutz:
                                                                                             49

                                                                                     RS
                                                                                                       16 1 / 2                                                                                                                drehbare Lamellen,
                                                                                          Flur          19                    Büro                                              Pufferzone                                     motorisch betrieben
                                                                                                                                                                                                                               je ca. 75 x 314 cm
                                                                                                                      2,50

                                                                                                                                                                      F
                                                765

                                                                                                                                                                                                                               (bxh)
                                                      2,04
                        1,96

                                                                                             2,26

                                                                                                                                                                               Fenster:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Mit ihrem Entwurf greift Elisabeth Rüthnick das
                                                                                                                                                                                                                                                             6,50
                                                86

                                                             OKFF +3,27 Neu
                                                                                                                                               OKFF +3,27                      flächenbündig,
                                                                                                                      11

                                                                OKFF +3,16                                                    OKR 3,16
                                                                                                                                                                                                                                                     10

                                                                                                                                                                               bodentief
                                                      11

                                                                                                                                                                                                                 OK Traufe +3,02
                                                                                                                     20

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Thema der Orangerie auf. Eine weite neue Glasfassade
                                                                                                       F30
                                                                                                                                                                               Fassade:
                                                      21
                5,32

                                                             18 STG                  Akustikdecke li. 20 cm                   UKR 2,96                                         Festverglasung mit
                                                                                                                      25

                                                             186 / 256                                                                                                         Brüstung u. Sitz-
                                                                         F30                                                                                                   bänken im

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       erinnert an die historische Nutzung als Pflanzenhaus.
                                                                                                                                                                                                                                                     3,215

                                                              HAR                                                             Seminarraum                                      Selbstlernbereich                          Windfang
                        3,34

                                                              ELT                                                                                                              Zugänge: Glastüren
                                                      3,02

                                                                                                                                                                      F
                                                                                                                      2,78

                                                                                                                                                 OKFF -0,07                                           58 10         OKG -0,09 ±0,00 = 31,82 ü NHN
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Schlanke Lamellenschwerter mit anthrazitfarbenen Rah-
                                                        34

                                                                                             18

                                                                                                                      18

                                                                                                                                                                                         31

                          OKG -0,09
                                                                                                                                                                            OKR -0,38

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       men und Holzlamellen sorgen vor der Glasfront für den
                                                                                                                             OKR -0,25
                                                                                       25 25

                                                               -0,59
                                                  15 18
                        2

                                                                                                                                                                                                                                                     50
                                                                                                                                                                                        25

                                                                                                                                                                                                            ca. -0,85
                                                                                                                40
                                                                                                                      25

                                                                                                                                                        25

                        Doppelboden                                                                                           UKR -0,50
                                                                         50
                                                                                                                                                                                         5

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       notwendigen Sicht- und Sonnenschutz.
                                                                                                                                                                            UKR -0,63
                                                  5

                                                                                      5

                                                               -0,74

                                                                 UKF ca. -1,22
                                                                                                                              UKF -1,33
                                                                                                                                                        95

                                      UKF ca.-1,40                                          UKR Aufzug -0,47                                                                                                                      MHGW = 29.8 üNHN

                                                                                                                                                                                                 UKF ca. -2,09

20                                                                                                                                                                                                                                                                           Schnitt D-D (Orangerie)                                                                      21
                            ALLGEMEIN
Ehemalige Orangerie: Außenaufnahme vor und nach dem Umbau und der Herrichtung

22                                                                                   23
Kunst am Bau | Siegreicher Wettbewerbsentwurf von Eva Leitolf mit dem Titel „This is not a Thornbush.“
     Rendering: Joseph Thanhäuser

                                                                                                              Zugleich bietet die Glasfassade Raum für die Farbflächen der Ar-
                                                                                                              beit „This is not a Thornbush“ der Künstlerin Eva Leitolf.
                                                                                                              Thematisiert wird die Vision Moses vom brennenden Dornbusch
                                                                                                              auf dem Berg Horab. Dort erhielt er von Gott den Befehl, das Volk
                                                                                                              Israel aus Ägypten zu führen. Leitolfs Arbeit übersetzt das Motiv
                                                                                                              des Dornbusches in großformatige farbige „Pixel“ von grün über
                                                                                                              gelb bis rot.
                                                                                                              Indem die Architekten das neue betonsichtige, dreigeschos-
                                                                                                              sige Institutsgebäude nach dem Konzept einer Haus-im-Haus-
                                                                                                              Konstruktion in die gläserne Hülle eingestellt haben, schaffen
                                                                                                              sie für die Farbfelder im Zusammenklang mit den Lamellen eine
                                                                                                              wunderbare Reflexionsfläche. So überlagern sich die wandern-
                                                                                                              den Schatten und flirrenden Farbflächen der Glasfassade im mit-
                                                                                                              täglichen Sonnenlicht auf der inneren Fassade des eingestellten
                                                                                                              Institutsgebäudes. Zu den Kunstgriffen der Architekten gehört
                                                                                                              es zudem, dass sie das neue Volumen nicht einfach parallel zur
                                                                                                              gläsernen Außenhaut eingefügt haben. Stattdessen präsentiert es
                                                                                                              sich leicht schräg versetzt. So entsteht ein spannungsvoller Zwi-
                                                                                                              schenraum, ein haushoher Wintergarten, mit dem das alte archi-
                                                                                                              tektonische Thema des Glashaues eine zeitgemäße Interpretation
                                                                                                              erfährt. Die Ziegel des Fußbodens erinnern dabei ebenfalls an die
                                                                                                              historische Nutzung. Zugleich entsteht so eine reizvolle Aufent-
                                                                                                              haltszone für die Nutzer.
                                                                                                              Zu diesem lichten Zwischenraum sind auch die meisten Büros
                                                                                                              und Seminarräume orientiert. Auf der Rückseite des Haues füh-
                                                                                                              ren Treppen in die oberen Geschosse empor. In den Räumen, die
                                                                                                              zu dem Zwischenraum orientiert sind, durchläuft der Blick eine
                                                                                                              mehrfache Schichtung. Sie führt über die Glasfront mit dem abs-
                                                                                                              trahierten Dornbusch und den Lamellen zu den benachbarten Com-
                                                                                                              munes und weiter hinaus in die Schlösserlandschaft.
                                                                                                              Mit dem Abraham-Geiger-Kolleg im Gärtnerhaus, der kleinen
                                                                                                              Synagoge und dem Institut für jüdische Theologie entsteht aus der
                                                                                                              Hand von Rüthnick Architekten ein baulicher Dreiklang am Rand
                                                                                                              des Ensembles des Neuen Palais, der die historischen Schichten
                                                                                                              des Torhauses und der Orangerie mit ihrer neuen Nutzung ver-
                                                                                                              webt und zugleich mit einer zeitgenössischen architektonischen
                                                                                                              Interpretation erfolgreich fortschreibt.
24                                                                                                                                                                                25
Innenraumimpressionen | Haus im Haus in der ehemaligen Orangerie (links und rechts) und Synagoge (Mitte)

26                                                                                                              27
Baustellenimpressionen | v. l. n. r. Instandsetzung und Sanierung des Nordtorgebäudes,
     Errichtung des Haus im Haus in der Orangerie,
     Montage der Glasfassade mit bedruckten Folien zwischen den Gläsern der Kunst am Bau

28                                                                                            29
PROJEKTDATEN

     Standort Am Neuen Palais
     			14469 Potsdam
     Auftraggeber Brandenburgischer
     			Landesbetrieb für
     			          Liegenschaften und Bauen
     			          (BLB) im Auftrag des Landes
     			Brandenburg
     Architekten          Rüthnick Architekten
     Machbarkeitsstudie   2011 - 2013
     Wettbewerb 2014/15, 1. Preis,
     			mit anschließendem
     			        Verhandlungsverfahren
     Planungsbeginn       2015
     Realisierung 2017 - 2021
     			          Tag der Widmung im Mai 2018
     			          Richtfest im Juni 2019
     			          Kunst am Bau Wettbewerb:
     			          Siegerentwurf Eva Leitolf, 2019
     			          Kunst in der Synagoge:
     			Künstlerin SEO, 2019
     Fertigstellung: Nordtorgebäude März 2021
     			Orangerie Oktober 2021
     BGF Nordtorgebäude
     und Synagoge:		      1781 m2
     BGF Orangerie:		     805 m2
     Baukosten:		 13,5 Mio. EUR

30                                                     31
PROJEKTBETEILIGTE

     Auftraggeber		 Brandenburgischer Landesbetrieb
     			            für Liegenschaften und
     			            Bauen (BLB) im Auftrag des
     			Landes Brandenburg

     Nutzer			Abraham-Geiger-Kolleg,
     			      Institut für jüdische Theologie
     			Universität Potsdam,
     			Zacharias-Frankel-College

     Planung und Objekt-
     überwachung		         Rüthnick Architekten

     Denkmalpflegerische
     Betreuung		           Pro Denkmal GmbH

     Bauforschung		        Winterfuchs Bauforschung GbR

     Außenanlagen		        guba + sgard
     			                   Landschaftsarchitekten

     Tragwerksplanung		    BfB Büro für
     			                   Baukonstruktionen GmbH

     Haustechnik		         Kofler Energies
     			                   Ingenieurgesellschaft mbH

     Elektrotechnik		      Hellplan Ingenieurgesellschaft für
                           Elektro- und Gebäudetechnik mbH

     Bauphysik		           Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH

     Lichtplaner		 UNDUNKEL

32                                                              33
HERAUSGEBER
     Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und
     Bauen (BLB)
     Rüthnick Architekten

     AUTOR
     Jürgen Tietz

     UMSCHLAGFOTO
     Kevin Fuchs

     BILDER, WENN NICHT ANDERS ANGEGEBEN
     Rüthnick Architekten
     Kevin Fuchs S. 12-13, S. 15, S. 21, S. 28-30
     Dimitri Bohl S. 17-18, S. 23, S. 26-27, S. 34
     Maro Niemann S. 32-33
     Dr. Bauers S. 20

     Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich
     geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen
     des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
     Zustimmung der Herausgeber unzulässig. Dies gilt
     insbesondere für die elektronische oder sonstige
     Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und
     öffentliche Zugänglichmachung.

     © 2021 BLB und Rüthnick Architekten

34                                                                 35
Sie können auch lesen