Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt

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Schwerpu

Wasser

Brasilien
Wasser zum Leben | Seite 4
Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
Die Regenmacher
    Ballerina: So nennen wir den
    Kopf der Sprinkleranlage. Er
   dreht sich erst langsam, dann
     schneller. Die Tropfen fallen
  wie Regen gleichmäßig auf den
    Boden. Die Leute von CICAP
   haben uns gezeigt, wie wir die
Anlage selber bauen können. Nun
bewässern wir sparsam, aber aus-
  reichend unsere Felder mit dem
 wenigen Wasser, das wir haben,
  und haben nun eine gute Ernte.

 Orlando Bernilla ist Kleinbauer
           im Norden von Peru.
Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
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Liebe Leserinnen und Leser,

kurz in der Küche den Wasserhahn aufdrehen und frisches Wasser abfül-          Inhalt
len ‒ so einfach wie bei uns ist das kostbare Gut in anderen Teilen der Erde
leider nicht zu haben: In vielen Ländern des globalen Südens sind Frauen
                                                                               Projekte weltweit
bis zu sechs Stunden am Tag unterwegs, um Wasser für ihre Familien zu          Wasser                      4
holen. Weltweit haben mehr als zwei Milliarden Menschen keinen Zugang          Brasilien: Wasser
zu sauberem Wasser. Sie müssen daher verunreinigtes Wasser trinken. Die        zum Leben                   4
Folgen sind Durchfälle und andere, teils lebensbedrohliche Erkrankungen.
Aber damit nicht genug: Weil die Menschen vielerorts ihre Felder nicht         Interview: Wasser-
bewässern können, drohen Hunger und Mangelernährung.                           holen verhindert
                                                                               Entwicklung                10
In Zeiten der Klimaerwärmung spitzt sich die Wasserkrise immer w
                                                               ­ eiter
zu. Deshalb müssen wir dringend handeln! Brot für die Welt ist davon           Ihr Engagement             12
überzeugt: Wasser ist ein Gemeingut, das allen zusteht. Deshalb setzen         Spenden zu
wir uns weltweit mit unseren Projekten dafür ein, dass auch die ärmsten        feierlichen Anlässen       12
Kleinbauern­familien genügend Wasser haben. Und das mit Ihrer Hilfe!
                                                                               Vererben für eine
Diese Ausgabe von „weltnah“ widmen wir dem Schwerpunkt Wasser.                 gerechtere Welt            12
Wir geben Ihnen einen Einblick, wie durch eine bessere Wasserversor-
gung benachteiligte Frauen gestärkt werden können, und stellen Ihnen ein       Kleine Schritte,
Wasser­projekt in Brasilien vor: Im Nordosten des Landes bauen wir mit         große Wirkung              14
unserer Partnerorganisation Diaconia und den Menschen vor Ort Bewässe-
rungsanlagen. Die Kleinbauern profitieren davon enorm. Mit einer nach-         Gute Idee!                 15
haltigeren Landwirtschaft können sie zusätzlich Wasser sparen, so dass die
Halbwüste in der sie leben, wieder ergrünt. Herzlichen Dank, dass Sie diese
wertvolle Arbeit mit Ihren regelmäßigen Spenden „in Fluss“ bringen!

Ihre

Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel
Präsidentin Brot für die Welt

                                                                               15           weltnah 02 | 2019   3
Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
Die Zisterne für die Bewässerung
                              des Obst- und Gemüsegartens
                              der Familie von Maria Jose da
                           Silva hat Leben in die Halbwüste
                        gebracht. Nachdem die natürlichen
                        Wasserquellen versiegt sind, sichern
                           Zisternen die Wasserversorgung.

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Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
Projekte weltweit

Wasser
zum Leben
Brasilien Wie kostbar Wasser ist, erleben die Menschen im Nord­
osten Brasiliens tagtäglich. Zisternen spielen eine Schlüsselrolle für
eine ertragreiche Landwirtschaft. Ihre Dauerspende trägt entschei-
dend dazu bei, dass Projekte wie dieses gelingen.
Text CHRISTINA MARGENFELD            Fotos THOMAS LOHNES

Es ist staubig, heiß und trocken.           „Der Kaktus dient uns als Viehfutter
Dornige Sträucher und knorrige              und Erosionsschutz“, erklärt Maria
Büsche bewegen sich im Wind. Die            José und setzt behutsam einen Steck-
karge Landschaft reicht bis zum             ling in das Erdloch. „Seine Wurzeln
Horizont, darüber ein kobaltblauer          breiten sich schnell aus, sie speichern
Himmel mit weißen Wolken.                   Wasser und sichern das Erdreich.“
                                            Etwas abseits steht Senhor Reginaldo         Sobald ein ­Tropfen
Eine zierliche Frau kniet auf der ver-      und verfolgt das Treiben seiner ältes-       Wasser fällt,
trockneten Erde und bearbeitet diese        ten Tochter mit strengem Blick. „Frü-
emsig mit einem Stein. „Die Natur           her gab es viele Wasserquellen, die
                                                                                         ­erwacht die Natur
sieht tot aus“, sagt Maria José,            heute versiegt sind“, erklärt er. Dann        zum Leben.
„aber sobald ein Tropfen Wasser fällt,      zeigt er auf einen großen betonierten
erwacht sie zum Leben.“                     Sammelbehälter. „Dank der Zisterne
                                            können wir unsere Pflanzen heute mit
                                            Regenwasser versorgen.“
Der Kaktus dient
als Viehfutter                              Wasser ist ein Zauberwort im Sertão.
Die junge Kleinbäuerin muss es              Nur wer über die wertvolle Ressource
wissen. Gemeinsam mit ihrem Vater           verfügt, kann sein Land bewirtschaf-
bewirtschaftet die 28-Jährige das           ten und die Ernte sichern. Seit jeher
Land ihrer Familie im Sertão, einer         gibt es Konflikte um Wasser zwischen
halbwüstenartigen Region im Nord­           Kleinbauernfamilien und Großgrund-
osten Brasiliens. Sie ist doppelt so groß   besitzern, die privilegierten Zugang zu
wie Deutschland und zählt mit 25 Mil-       Wasserstellen und Stauseen besitzen.
lionen Menschen zu den am dichtes-          Viehwirtschaft war über lange Zeit
ten besiedelten und größten Trocken-        die Lebensader der weiten Savannen-
gebieten der Erde. Die Bewohnerinnen        landschaft. Doch die konstante Über-
und Bewohner sind lang anhaltende           weidung, massive Abholzung und der            Weitere Informationen
Trockenperioden gewöhnt, über Jahr-         Klima­wandel strapazieren die Böden           zum Thema:
hunderte mussten sie ihr Leben an die       und führen zu Wüstenbildung.                  www.brot-fuer-die-welt.de/
Dürre anpassen.                                                                      »    themen/wasser/

                                                                                                    weltnah 02 | 2019   5
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Projekte weltweit

                   Brasilien

         » Mit einer Fläche von
           8,5 Millionen km² ist
     ­Brasilien der ­fünftgrößte
             Staat der Erde und
         mit 204 Millionen Ein-
         wohnern das bevölke­
                 rungsreichste
           Land Südamerikas.

    » Von 1500 bis 1822 war es
      portugiesische Kolonie,
     Amtssprache ist bis heute     | Das Anwesen der Familie von Maria José da Silva, Kleinbäuerin im Sertão. Mit dem
                 Portugiesisch.     Wasser aus mehreren Zisternen können sie Obst und Gemüse in der Trockenheit der
                                     Halbwüste anbauen. Im Vordergrund steht eine Biogasanlage.

    » Im Norden ist das Land
            von den tropischen
      Regenwäldern des Ama-        Die Wüste lebt ‒ dank Wasser                  in das größere Hilfsprogramm „Eine
      zonasbeckens geprägt ‒       Die letzte Dürre zog sich über sechs          Million Zisternen“ übernommen.
         das größte v
                    ­ erbliebene   Jahre hin ‒ eine Seltenheit, selbst im
      Urwaldgebiete der Welt.      Sertão. „Die Menschen hier können             Auch die Familie von Maria José pro-
             Durch Abholzung,      nur im Einklang mit der Trockenheit           fitierte von der Arbeit von DIACONIA
       Monokulturen (Zucker-       leben, nicht gegen sie ankämpfen“,            und Brot für die Welt. Heute steht ne­ben
      rohr, Soja), Straßen- und    bemerkt Afonso Cavalcanti, Wasser­            ihrem Wohnhaus eine 16.000 Liter
         Berg­bau ist der Regen-   experte von DIACONIA, der Partner-            fassende Zisterne, die sie in der acht
         wald bedroht, jährlich    organisation von Brot für die Welt.           Monate langen Trockenzeit mit Trink­
      ­werden über 5.000 km²                                                     wasser versorgt. Eine zweite Zister­ne für
                    vernichtet.    Der langjährige kirchliche Partner            52.000 Liter speichert Regenwasser zur
                                   von Brot für die Welt berät die Klein-        Bewässerung der ­Felder und für die Tiere.
     »   Weitere Probleme des      bauernfamilien zu Wassersystemen
       Landes sind die großen      und schult sie in agrarökologischer
            Einkommensunter-       Landwirtschaft. Der Bau von Zister-           Gärten voll mit
             schiede, eine hohe    nen wird schon seit längerem durch            Gemüse und Obst
         Kriminalitätsrate und     ­DIACONIA unterstützt. Der Partner            Maria José zeigt auf ein Rohr. Es ­leitet
                    Korruption.    hilft den Menschen vor Ort beim Bau           das Abwasser aus der Küche in ein
                                   von Wasserversorgungs­systemen und            Auffangbecken im tiefergelegenen
                                   Biogasanlagen, Saatgutbanken und              Obstgarten, in dem Papayas, Mangos
                                   Kleintierhaltung. Dank der unermüd-           und Kokospalmen wachsen. Im dich-
                                   lichen Lobby-­Arbeit der Organisation         ten Grün gedeihen außerdem Oran-
                                   wurde der Bau von Zisternen sogar             gen, Guaven und die einheimische

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Wasser

Acerolakirsche. Mit gekonnten Hand-            Die Familie wurde satt, lebte aber
griffen zupft sie vertrocknete Blät-            von der Hand in den Mund. Bis            Spendenprojekt
ter von den Zweigen und schöpft                ­Reginaldo beschloss, am Programm
schnell Wasser aus dem Brunnen, um             von D
                                                   ­ IACONIA teilzunehmen. Der           DIACONIA setzt sich
die neuen Setzlinge im Gemüsegar-              Landwirt machte eine Ausbildung           für genügend Nahrungs-
ten zu gießen. „Hier habe ich Pap-             als Maurer und hilft seitdem ­seinen      mittel, den Zugang zu
rika gepflanzt. Ich will ausprobieren,         Nachbarn beim Bau der Zisternen.          Wasser sowie die Rechte
ob sie gedeihen.“ Neben Tomaten,               Einige konnte er vom nachhaltigen         von Frauen, Kindern
Mais, Okraschoten und Salat sprießen           Bio-Landbau überzeugen. Andere            und Jugendlichen ein.
Minze und Rosmarin aus dem Boden.              nicht.                                    Das Projekt richtet sich
                                                                                         an 3.000 Menschen. Sie
In der Halbwüste wachsen viele nur             Als junge Kleinbäuerin ist Maria José     erhalten unter a
                                                                                                        ­ nderem
hier verbreitete Pflanzen, die mehrere         eine große Ausnahme. Wie man die          Fortbildungen zum
Monate ohne Wasser auskommen.                  karge Erde mit nachhaltigen Metho-        ­ökologischen Anbau
Ihre Vielfalt versuchen Reginaldo und          den in fruchtbaren Boden ­verwandelt,     von Lebensmitteln und
seine Tochter durch Wiederauffor-              lernte sie in ihrem S
                                                                   ­ tudium. Zwei        Unterstützung bei der
stung zu erhalten. Denn Monokultu-             Jahre lang paukte sie gemeinsam mit       Errichtung von Wasser-
ren, der Einsatz von Pestiziden und            anderen jungen Leuten in den Work-        versorgungssystemen.
Brandrodung sind gängige Praxis in             shops von DIACONIA und ihrem              Mit Ihren regelmäßigen
der brasilianischen Landwirtschaft.            ­Studium an der ­Fachhochschule in        Spenden tragen Sie dazu
Sie zerstören die Böden des fragi-             Ibimirim. Ihre einstige S
                                                                       ­ chüchternheit   bei, Projekte wie dieses
len Ökosystems. Auch Maria Josés               merkt man der selbstbewussten             umzusetzen.
­Familie baute auf diese Weise früher          ­jungen Frau heute nicht mehr an.         Wir freuen uns über eine
„milho e feijao“, Mais und Bohnen, an.         „Auf dem Land gibt es viele Vorurteile    Extraspende.

                                                                                         Spendenbedarf:
                                                                                                    50.000 Euro

                                                                                         Kostenbeispiele:
                                                                                         Steinmauer
                                                                                         als Erosionsschutz
                                                                                                          23 Euro

                                                                                         Wasserversorgungs­
                                                                                         system für eine Klein­
                                                                                         bauernfamilie
                                                                                                         94 Euro

                                                                                         Waage und Verpa­
                                                                                         ckungsmaschine für
                                                                                         Fruchtmark
                                                                                                         190 Euro

| Die Kleinbäuerin Joselita Ramos Braz Souza (45) lagert in ihrer Saatgutbank die
  zahlreichen traditionellen Samen.

                                                                                                   weltnah 02 | 2019   7
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Projekte weltweit

           Wasser-Report            gegenüber Frauen. Man findet es              Joselita. „Wasser holten wir vom Brun-
                                    komisch, wenn wir die Arbeit von             nen. Das hat meinen Rücken kaputt
      In seinem Wasserreport        Männern verrichten wollen“, sagt sie         gemacht. Aber besonders schlimm
        zeigt Brot für die Welt     selbstbewusst. „Doch ich habe so viel        war, dass unsere Familie Hunger lei-
     auf, wie wichtig ­sauberes     im Studium gelernt, dass ich alles           den musste“, fährt sie fort und wischt
     Trinkwasser zum ­Ü ber­-       gleich ausprobieren wollte.“                 sich Tränen aus den Augen.
       leben ist, warum Land-
      wirtschaft und ­Industrie                                                  Gemeinsam mit ihrem Ehemann
        besonders viel ­Wasser      Bildung überwindet Hunger                    be­wirtschaftet sie heute ihr Stück
    ­verbrauchen, was „Wasser­­-    Wassermangel und Armut sind zwei             Land. Anstelle des Brunnens nutzen
       grabbing“ ist und vieles     der größten Probleme der Region, die         sie das Wasser aus den Zisternen sowie
                          mehr.     immer noch durch feudale Strukturen          eine Biogasanlage, die ihr Haus mit
                                    der Kolonialzeit geprägt ist. Seit jeher     Strom und fließendem Wasser versorgt.
         Wasser steht für viele     wandern die Menschen in die Küs-             In einer Frauengruppe produziert sie
        Partner­organisationen      tenstädte oder in den reichen Süden          gemeinsam mit Maria José Frucht-
      von Brot für die Welt im      des Landes ab. Die Nachbarin von             mark, das an Schulen verkauft wird.
        Zentrum ihrer Arbeit.       Maria José, Joselita Braz de Sousa,          In allen diesen Unternehmungen wird
        Sie bauen eine b
                       ­ essere     hat dies am eigenen Leib erfahren. Ihr       sie von Brot für die Welt unterstützt.
      ­Trinkwasserversorgung        Ehemann Aloísio war jahrelang als
          ein, helfen ­landwirt­-   Lohnarbeiter in São Paulo und Bra-           Die untergehende Sonne taucht die
        schaft­lichen Familien­     silia tätig: Zuckerrohr schneiden, auf       rotbräunliche Erde des Sertão in ein
            betrieben, beraten      dem Bau arbeiten. Die Mutter von             sanftes Licht. In der grünen Oase von
     ­Bäuerinnen und Bauern.        fünf ­K indern blieb monatelang alleine      Maria José wirken Dürre und Klima­
                                    zurück. Die Vergangenheit weckt trau-        wandel fern. „Ich könnte niemals
                  „Die Welt im      rige Erinnerungen bei der 45-Jähri-          woanders leben. Ich passe nicht in die
                 Wasserstress“:     gen: „Es war sehr schwer. Wir hat-           Stadt“, sagt Maria José und schaut in
             www.brot-fuer-die-     ten immer Schulden. Nur wenn mein            die Ferne. „Ja, ich hätte gerne einen
               welt.de/themen/      Mann unterwegs war, konnten wir              Freund und eine Familie. Aber mein
       die-welt-im-wasserstress     die Rechnungen bezahlen“, erzählt            Land aufgeben, niemals.“

                                    | Afonso Fernandes Cavalcanti, 53, Wasser- und Agrarexperte von DIACONIA bespricht
                                      mit Pedro Ivo Souto Leite auf einem Acker den Pflanzenanbau und den Erosionsschutz.

8   weltnah 02 | 2019
Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
Wasser
  Die Kleinbauern, Maria Jose da
Silva (28) und ihr Vater Reginaldo
       Batista da Silva (56), füllen
    Kuhmist und Wasser in einen
Gärbehälter der Biogas-Anlage auf
dem Bauernhof der Familie in der
  Gemeinde Carnaiba (Brasilien).

                   weltnah 02 | 2019   9
Brasilien Wa sser Schwe r p un kt - Brot für die Welt
Projekte weltweit

     Wasserholen verhindert
     Entwicklung für Frauen
     Wie kann eine bessere Wasserversorgung die Lage von Frauen
     verbessern? Ein Gespräch mit Carsta Neuenroth, Referentin
     für Geschlechtergerechtigkeit bei Brot für die Welt.

                                         gesellschaftlich weder anerkannt       Wasserversorgung eine für Frauen
                                         noch wertgeschätzt, Frauen­arbeit      so wichtige Maßnahme von Brot
                                         eben. Männer und Jungen beteili-       für die Welt.
                                         gen sich in der Regel nicht daran.
                                         Neben der Arbeit im Haus und der       Wie sähe für Sie eine gerechte
                                         Versorgung von Kindern, Mann           Verteilung von Arbeit zwischen
                                         und eventuell anderen Familien­        Frauen und Männern aus?
                                         angehörigen erledigen Frauen           Gibt es Beispiele dafür?
                                         die Arbeiten in der Landwirt-          Eine gerechte Arbeitsteilung setzt
                                         schaft oder in anderen Bereichen.      voraus, dass die Arbeitsbelastung
                                         Sie tragen auf diese Weise zum         gleichmäßig zwischen Frauen und
                                         ­Einkommen ihrer Familien bei.         Männern verteilt ist. Das gilt auch
                                         Das alles führt dazu, dass Frauen      für die Haus- und Sorgearbeit.
                                         einen wesentlich längeren und oft      Zum Glück gibt es überall Beispiele
                                         schwereren Arbeitstag als Män-         von Paaren, denen eine gerechte
                                         ner haben. Das ist ungerecht und       Arbeitsteilung gelingt und die eine
                                         Ausdruck fehlender Gleichbe-           gleichberechtigte Beziehung leben.
     In vielen Gesellschaften küm­       rechtigung zwischen Frauen und         Mir fällt ein Beispiel aus Tansa-
     mern sich die Frauen um die         Männern.                               nia ein: Dort hat ein Paar, das mit
     ­Wasserversorgung. Wie muss                                                einer Partnerorganisation von Brot
     man sich das vorstellen?            Woran macht sich das fest?             für die Welt zusammenarbeitet,
     Wasser ist knapp. Frauen und        Welche Auswirkungen hat das?           ihre Kinder gemeinsam erzogen.
     Mädchen sind täglich oft stun-      Eine hohe Arbeitsbelastung.            Das Land, das sie bewirtschaften,
     denlang unterwegs, um Wasser        Wasser­holen trägt erheblich dazu      gehört ihnen gemeinsam. Das ist
     zu holen, da es in der Nähe ihres   bei, dass Frauen kaum Freizeit         keine Selbstverständlichkeit, denn
     Zuhauses häufig keine Wasserver-    haben, in der sie sich erholen         Landbesitz ist in der Regel ein Pri-
     sorgung gibt. Meistens müssen       können. Außerdem hindert die           vileg der Männer.
     sie das Wasser tragen, auf dem      Arbeitsbelastung Frauen beispiels-
     Kopf oder dem Rücken.               weise daran, Lesen und Schrei-         Was sind die wesentlichen Stell­
                                         ben zu lernen oder sich weiterzu-      schrauben, um Frauen größere
     In bäuerlichen Gesellschaften       bilden, um besser bezahlte Arbeit      oder eine angemessene Rolle
     gibt es doch oft eine Arbeitsver­   zu finden und so die wirtschaft-       zukommen zu lassen?
     teilung zwischen Mann und           liche Situation ihrer Familien zu      Grundsätzlich müssen Frauen und
     Frau. Was ist daran ungerecht?      verbessern. Eine sichere Wasser-       Männer rechtlich gleichgestellt
     Im Globalen Süden gehört Wasser­    versorgung in der Nähe des Hau-        werden und die gleichen Möglich-
     holen zu der Haus- und Sorgear-     ses führt dazu, dass Frauen mehr       keiten für gesellschaftliche Teil-
     beit, die Frauen und Mädchen        Zeit für andere Aktivitäten haben.     habe erhalten. Die Arbeitsüber-
     Tag für Tag für ihre Familien und   Sie erleichtert ihr Leben erheblich.   lastung von Frauen und Mädchen
     Gemeinschaften leisten. Sie wird    Deshalb ist die Verbesserung der       darf nicht fortgesetzt werden.

10   weltnah 02 | 2019
Wasser

                                                                                          Wasser für alle!

                                                                                          Fast 2,1 Milliarden Men-
                                                                                          schen weltweit haben
                                                                                          keinen Zugang zu saube-
                                                                                          rem Trinkwasser, jeder
                                                                                          Dritte lebt ohne sanitäre
                                                                                          Einrichtungen.

                                                                                          Ohne Wasser gibt es
                                                                                          kein Leben und kein
                                                                                          Wachstum. Brot für die
                                                                                          Welt stellt das Recht
                                                                                          auf W
                                                                                              ­ asser deshalb ins
| Kleinbäuerin Maria Jose da Silva erntet Maniok in der trockenen Halbwüste des Sertão   Zentrum vieler seiner
  im Nordosten von Brasilien. Es übersteht auch längere Trockenzeiten.                    Aktionen.

                                                                                          Es gibt dazu einiges
                                                                                          Material: Präsentati-
                                                                                          onen, Filme, Plakate,
   Durstige T-Shirts                                                                      Gemeinde­briefvorlagen,
                                                                                          Flyer, ein Heft für
   Rund 120 Liter Wasser verbrau-                 verbraucht 140 und ein Liter            Kinder und vieles mehr.
   chen wir in Deutschland im                     Bier 300 Liter Wasser.                  www.brot-fuer-die-welt.de/
   Schnitt pro Tag und Kopf zum                                                           gemeinden/wasser-fuer-alle
   Trinken und Duschen. Hinzu                     Was lässt sich dagegen tun?
   kommen 4.200 Liter „­virtuelles                Wer sich vegetarisch ernährt
   Wasser“, um all die Dinge zu                   und regional, saisonal und öko-
   produzieren, die wir täglich kon-              logisch einkauft, verbraucht
   sumieren ‒ etwa Lebensmittel                   weniger Wasser. Und: Je län-
   oder Kleidung.                                 ger ein Kleidungsstück oder
                                                  ein Smartphone genutzt wird,
   Um ein Kilo Rindfleisch zu                     desto besser der persönliche
   erzeugen, sind beispielsweise                  Wasser-Fußabdruck.
   15.000 Liter Wasser notwendig.
   Ein Baumwoll-T-Shirt kommt                     Dazu gibt es ein Wasser­quiz:
   auf 2.000 Liter, eine Jeans                    www.brot-fuer-die-welt.de/
   auf 11.000, eine Tasse Kaffee                  wasserquiz

                                                                                                      weltnah 02 | 2019   11
Ihr Engagement

                                                                                                                  Vererben für eine
                                                                                                                  gerechtere Welt
                                                                                                                  Testamentsspenden sind eine wichtige finanzielle Säule,
                                                                                                                  um Projekte von Brot für die Welt umsetzen zu können
                                                                                                                  und die Welt ein bisschen gerechter zu machen.

                                                                                                                                                         auseinandersetzen. Sich mit dem
                                                                                                                                                         Tod und dem eigenen Nachlass zu
                                                                                                                                                         beschäftigen, ist eine sehr private
                               Spenden zu                                                                                                                Angelegenheit, über die viele Men-
                     feierlichen Anlässen                                                                                                                schen nicht mit anderen sprechen
                                                                                                                                                         möchten. Werden sie dann doch
               Freude und                                                                                                                                mit Krankheit und Tod konfron-

               Glück teilen                                                                                                                              tiert, trifft es sie oft unvorbereitet.

                                                                                                                  | Christiane Mitsch                   „Herr, lehre uns bedenken, dass
                         Sie feiern Geburtstag oder                                                                                                      wir sterben müssen, damit wir klug
              ein besonderes Jubiläum? Sie                                                                                                               werden.“ heißt es in Psalm 90,12.
               ­heiraten oder feiern Goldene                                                                      „Was machst du? Du bist Referen-       Menschen, die sich bewusst dafür
                    Hochzeit? Dann nutzen Sie                                                                     tin für Erbschaften bei Brot für die   entscheiden, eine Organisation
       diese Momente der Freude, um                                                                               Welt?“, werde ich oft gefragt, wenn    zu bedenken, haben sich mit dem
              sie zu teilen ‒ mit Menschen,                                                                       ich mir unbekannten Menschen           Thema Sterben und Tod auseinan-
                       denen es nicht so gut geht.                                                                von meinem Beruf erzähle. Die          der gesetzt. Es geht nicht nur um
             ­Bitten Sie einfach Ihre Gäste,                                                                      Frage wird häufig mit skeptischen      das Hier und Jetzt und das eigene
        Ihnen eine Spende für Brot für                                                                            Blicken oder un­gläubigem Geki-        Sein. In dem Bewusstsein, dass das
                                       die Welt zu schenken.                                                      cher begleitet. Oft fällt auch noch    Leben endlich ist, leben sie anders,
                                                                                                                  das Wort Erbschleicherei. Aber         bewusster. Zurückschauend geht
                              Weitere Informationen:­                                                             warum eigentlich?                      es ihnen oft auch um bedeutsame
               Wie Sie diese Spendenaktion                                                                                                               menschliche Zuwendungen, die
                 ­planen können, erfahren Sie                                                                     In unserer Gesellschaft, die auf       das eigene Leben geprägt haben,
       von u
           ­ nserer Kollegin Elisabeth                                                                            christlichen Werten und Über-          besondere Hilfe und Unterstüt-
                    Grün, Tel. 030 65211 1533,                                                                    zeugungen basiert, bedenken die        zung, die sie erfahren oder ihr
            elisabeth.gruen@brot-fuer-die-                                                                        Menschen die Kirche seit jeher         Leben verändert haben. Und am
                 welt.de oder bestellen Sie die                                                                   mit Zuwendungen und unterstüt-         Ende eines Lebensweges steht
                                       Informationen mit der                                                      zen damit Anliegen, die ihnen          häufig die Frage: „Was bleibt von
                     Postkarte in der Heftmitte.                                                                  besonders am Herzen liegen, sei        ­meinem Leben, wenn ich einmal
                                                                                                                  es bereits zu Lebzeiten oder mit       nicht mehr bin?“ Welche Spuren
                                                                                                                  einem Testament. Doch in unse-         hinterlasse ich in dieser Welt, und
                                                                                                                  rer westlichen Gesellschaft ist        gibt es vielleicht Menschen oder

      Jetzt Informationen bestellen:
                                                                                                                  der Tod ein Tabuthema. Nichts          Anliegen, die ich aus ­Dankbarkeit
       Spenden statt
                                                                                                                  wird von uns so sehr verdrängt.        oder Überzeugung auch über
                                                           Foto: Christof Krackhardt

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                                                                                                                  möchten uns nicht mit dem Ende         möchte? Andere entscheiden sich
                                                                                                                  unseres Lebens oder dem Tode           für diese Art des Vererbens, weil
                                                                                                                  eines nahe stehenden Menschen          sie keine Angehörigen haben und
                                                                                       Foto: Christof Krackhard

12   weltnah 02 | 2019
ihr Vermögen nach ihrem Tod dem           hungern müssen. Ein Nachlass zu
Staat zufallen würde.                     ­Gunsten gemeinnütziger Organisa-
                                          tion wie Brot für die Welt bedeutet
Welche Gründe auch immer zur              für Menschen in Not Hoffnung auf
Entscheidung führen, eine gemein-         ein Leben und eine Zukunft vol-
nützige Organisation im Testa-            ler Chancen. Kann man schönere
ment zu bedenken: Es geschieht            und tiefere Spuren in dieser Welt
aus freiem Willen und der Über-           hinterlassen?
zeugung, etwas Gutes zu tun!
                                          Haben Sie Fragen zum Thema
Ohne Nachlässe könnte Brot für            Erben und Vererben?
die Welt viele wunderbare Pro­            Dann sprechen Sie bitte ­Christiane
jekte nicht finanzieren. Projekte,        Mitsch an, die auch diesen ­Beitrag
die für Familien und Kinder ein           geschrieben hat. Sie hilft Ihnen
Zuhause und Schulbildung bedeu-           gerne weiter: Tel. 030 65211 1180,
ten. Projekte, die in Dörfer eine         christiane.mitsch@brot-fuer-          Wichtige Informationen bestellen:

                                                                                 Ihr Testament
gesicherte Wasserversorgung brin-         die-welt.de. Mit der Postkarte in

                                                                                                                                                        Foto: Christof Krackhard
                                                                                     für eine
                                                                                   gerechtere

gen und helfen die nächste Dürre          der Heftmitte können Sie kos-
                                                                                       Welt.

zu überstehen. Projekte, die rei-         tenlos und unverbindlich den
chere Ernten ermöglichen, so dass         „­Ratgeber zur Testamentsgestal-       Übrigens: Sie können Brot für
Kleinbauernfamilien nicht mehr            tung“ bestellen.                       die Welt als Alleinerbin, mit
                                                                                 anderen gemeinsam als Miter-
                                                                                 bin oder mit einem sogenann-

                                                                                                                                  Foto: Jörg Böthling
                                                                                 ten Vermächtnis bedenken.
                                                                                 Ein Nachlass kommt zu 100 %
                                                                                 der Arbeit von Brot für die Welt
                                                                                 zugute. Denn Brot für die Welt
                                                                                 ist von der Erbschaftssteuer
                                                                                 befreit.

| Wasser ermöglicht Kindern eine unbeschwertere Zukunft, wie auch diesen
  Kindern im Dorf Tituli in Burkina Faso. Sie tragen die Gießkannen von den
  mit Hilfe von Brot für die Welt gebauten Regenauffangbecken zu den Feldern.

                                                                                                                    weltnah 02 | 2019                                              13
Kleine Schritte, große Wirkung

          Zahlen und                       Myanmar:
              Fakten                       Was zählt, ist der Mensch
        » Das Projekt lief vom 1. Mai      Das kirchliche Wesley-Kranken­
         2015 bis zum 30. April 2018.      haus im Norden von Myanmar
          Die Laufzeit wurde jetzt um      hilft allen Menschen ‒ unabhän-
                  drei Jahre verlängert.   gig von ihrem Geschlecht, ihrem
                                           Alter oder ihrem Einkommen.
          » 50.000 Euro an Spenden         Für Menschen, die ihre medizini-
                   wurden und werden       sche Behandlung nicht oder kaum
                     erneut eingesetzt.    selbst bezahlen können, hat das
                                           Krankenhaus einen Hilfsfonds
          » In der Klinik werden jähr-     eingerichtet. Im vergangenen Jahr
           lich etwa 5.500 Menschen        profitierten davon 259 Menschen.                        Mit Spenden wurden auch Pati-
                ­medizinisch versorgt.     Spenden wurden unter anderem                            enten unterstützt, ihren eigenen
         Dazu kommt die Begleitung         auch dafür verwendet, um Medika-                        Lebensunterhalt zu verdienen,
                    von 200 Menschen,      mente auf Vorrat zu lagern, da die                      damit sie die Behandlung selbst
                     die mit HIV leben.    Versorgung in Myanmar ein großes                        bezahlen können. Sie wurden aus-
                                           Problem ist. In Gesundheitstrai-                        gestattet mit Gerätschaften für
          »   330 Personen nahmen an       nings wird zum Beispiel auf regel-                      Wasserverkauf oder sie erhielten
          Gesundheitstrainings teil,       mäßige Einnahme von Medika-                             einen Webstuhl.
                1.450 Patientinnen und     menten bei HIV-Infektion geachtet.
                  ­Patienten wurden im                                                             Die HIV-Infizierte Cin Deih Hau
         Rahmen der mobilen Klinik                                                                 (Foto oben) zum Beispiel webt
              betreut, 2.000 Menschen                                                              monatlich bis zu zehn traditionelle
     in Hygiene­fragen sensibilisiert.                                                             Wickeltücher und näht zwei bis drei
                    Indirekt profitieren                                                           Kleider. Dadurch verdient sie genug
                 ca. 50.000 Menschen.                                                              zum Leben und für Fahrten zur
                                                                                                   indischen Grenze, um anti-retrovi-
              Weitere Informationen:­                                                              ralen Medikamente zu kaufen, an
              www.brot-fuer-die-welt.de/                                                           denen es in Myanmar mangelt. Ihre
        projekte/myanmar-gesundheit                                                                Anzahl an CD4-Helferzellen, die für
                                                                                                   ein starkes Immunsystem sorgen,
                                                                                                   hat sich seitdem um einiges erhöht.

                                           Impressum
                                           weltnah Das Magazin für Spenderinnen und Spender, Ausgabe 02 | 2019 Herausgeber Brot für
                                           die Welt, Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., Caroline-Michaelis-Straße 1,
                                           10115 Berlin, Tel. 030 65211 4711, foerdermitglieder@brot-fuer-die-welt.de, www.brot-fuer-die-welt.de
                                           Redaktion Gabriele Diethers, Anne Dreyer (V.i.S.d.P.), Mirjam Dubbert, Maike Lukow, ­Christina
                                           Margenfeld, Christiane Mitsch, Kirsten Schwanke-Adiang, Andreas Wagner Fotos Thomas
                                           ­Lohnes (Titel, S. 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 14), Hermann Bredehorst (S. 3, 10, 12), Mie Cornoedus (S. 3, 15),
                                           Helge Bendl (S. 13) Illustrationen Noun Project: Trammie Anderson, ­Gilberto, Hysen Drogu,
                                           Alexander Skowalsky Layout ­dieprojektoren.de, Berlin Druck Medien­service Bamberg
                                           Erscheinungsweise vier Mal jährlich, Preis 2,50 € Artikelnummer 119 200 640; Für Spenderinnen
                                           und Spender ist weltnah kostenlos Spendenkonto bei der Bank für Kirche und ­Diakonie,
                                           IBAN: DE 10 1006 1006 0500 5005 00, BIC: GENODED1KDB

14   weltnah 02 | 2019
Gute Idee!

Pfiffige Lösungen aus
Partnerländern
Schwimmende
Reisfelder

Um von den Wetterkapriolen
unabhängig zu sein, die mit
dem Klimawandel einherge-
hen, kamen die Menschen im
Dorf Ciganjeng auf Java, eine
Projektregion von Brot für die
Welt, eine tolle Idee: schwim-
mende Reisfelder. 120 Flöße
haben sie gebaut aus Bambus
und einem Netz. Darin werden
die Reispflanzen gesetzt und
überall dort ausgelegt, wo Was-
ser steht. Damit sind sie nicht
mehr darauf angewiesen, dass
ihre Felder nur in der Regen-
zeit bewässert werden. Außer-
dem haben sie sich auf ökologi-
schen Anbau spezialisiert und
erzielen so gute Erlöse.

                    weltnah 02 | 2019   15
Wir laufen Marathon
      zum Spaß.
 Andere zum Brunnen.

Viele Menschen in Äthiopien müssen für
sauberes Trinkwasser jeden Tag kilometer-
weit laufen. Darum setzen wir uns vor Ort
für den Bau von Brunnen ein. Denn wer
sich selbst versorgen kann, führt ein Leben
in Würde. brot-fuer-die-welt.de/brunnen
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