CHILI Digital Radiology - CHILI DICOM RT Viewer
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CHILI ® Digital Radiology CHILI ® PACS CHILI DICOM RT Viewer Benutzerhandbuch Version 4.16 © 2015 CHILI GmbH, Dossenheim/Heidelberg
Hinweis: Bei diesem Dokument handelt es sich um einen Auszug aus dem CHILI/Web Benutzerhandbuch, Version 4.16. Hersteller CHILI GmbH Friedrich-Ebert-Str. 2 D-69221 Dossenheim/Heidelberg Tel. (+49) 6221 - 1 80 79 -10 Fax (+49) 6221 - 1 80 79 -11 Hotline: (+49) 6221 - 1 80 79 -20 E-Mail: hotchili@chili-radiology.com Internet: www.chili-radiology.com Stand des Handbuchs: März 2015 CHILI PACS Version 4.40 CHILI Web Version 4.16 © 2003−2015 CHILI GmbH CHILI® und die hier dargestellte Chili-Schote sind eingetragene Wort- und Bildmarken der CHILI GmbH. Die Autoren behalten sich das Recht vor, Änderungen jederzeit ohne Ankündigung vorzunehmen. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung, sowie der Übersetzung, bleiben vor- behalten. Kein Teil der Software, bzw. des Benutzerhandbuches darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der Autoren reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfäl- tigt oder verbreitet werden.
1 DICOM RT Viewer Der DICOM RT Viewer ist ein Software-Modul zur Anzeige von Be- strahlungs- und Therapieplänen, die im DICOM RT Format ge- speichert wurden. In den Plänen sind u. a. die relevanten Strukturen wie Zielvolumen und Risikoorgane, die Dosisverteilung und die eigentlichen Geräteeinstellungen für die Bestrahlung (Behandlungs- plan) gespeichert. Die gewonnenen CT- bzw. MRT-Bilder können mit zuvor segmen- tierten Strukturen, die im DICOM RT Format hinterlegt sind, über- lagert werden. Die jeweiligen Zielvolumina und Risikoorgane werden farblich hervorgehoben. Es können gezielt einzelne Strukturen an- und abgewählt und deren Konturfarbe geändert werden. Die Dar- stellung der Konturen ist für die Axial-, die Coronal- und die Sagittalebene möglich. Des weiteren besteht die Möglichkeit, die verwendeten Strahlenfelder und die dadurch erzeugte Strahlenbelastung der einzelnen Regionen/ Strukturen anzuzeigen. Dabei werden verschiedene Isodosen (Berei- che mit gleicher Strahlenbelastung) in unterschiedlichen Farben dar- gestellt. Eine zentrale Funktionalität stellt zudem die Erstellung und Dar- stellung eines Dosis-Volumen-Histogramms (DVH) dar. Ein DVH zeigt an, welcher Volumenanteil einer Struktur (Zielvolumen oder Ri- sikoorgane) mit welcher Strahlendosis belastet wird. Dies ist unter anderem für die Beurteilung des Bestrahlungsplans wichtig. Warnung! Der DICOM RT Viewer ist nur für die Bildbetrachtung entwickelt worden. Er ist nicht für Therapieplanung und -kontrolle zu verwenden. 3
CHILI Web | Benutzerhandbuch Begriffsbestimmungen Clinical-Target-Volume (CTV). Das klinische Zielvolumen enthält die im CT/MRT erkennbare Tumormasse (GTV) inkl. suspekter Be- reiche, einen Sicherheitsraum zur Erfassung subklinischer Metasta- sen. DICOM RT. Digital Imaging and Communications in Medicine Radio Therapy ist eine Erweiterung des DICOM Standards um Informa- tionen zur Bestrahlungsplanung (Segmentierung, Dosisverteilung, Therapieplan etc.). Colorwash. Falschfarbendarstellung der Dosis, die über CT-Daten gelegt werden. Dabei bedeutet die gleiche Farbe eine gleiche Strahlenbelastung (blau = niedrige Dosis, rot = hohe Dosis). Isolinien. Isolinien in einem Strahlungsfeld sind Linien gleicher (Energie- o. Ionen-)Dosis in einer Ebene. DICOM RT Structure Set. Informationsobjekt der DICOM RT Er- weiterung, welches u.a. die Konturen für die Regions of Interest (ROI) enthält. StructureSet. In einem StructureSet werden die Informationen zu einer Struktur (z.B. Kontur) im CT-Bild hinterlegt. Die Strukturen (Risikoorgane und Zielvolumen) müssen zuvor segmentiert worden sein. DICOM RT Dose. Informationsobjekt der DICOM RT Erweiterung, welches die Dosisverteilung entweder in Pixelform oder als Punkte/ Isolinien enthält. DICOM RT Plan. Informationsobjekt der DICOM RT Erweiterung, welches, den Bestrahlungsplan enthält. DICOM RT Ion. Da es sich bei Schwerionen um eine andere Strahlungsart handelt (geladene Teilchen statt Photonen), wurde zu- sätzliche Informationsobjekte entwickelt (RT Ion Plan Record und RT Ion Beams Treatment Record). Planning-Target-Volume (PTV). Das Planungszielvolumen um- schließt das CTV und berücksichtigt zusätzlich noch die geometri- sche Unsicherheit durch Organ- bzw. Patientenbewegung und die Ungenauigkeit der Einstellung selbst. Dosis-Volumen-Histogramm (DVH). Ein Dosis-Volumen-Histo- gramm stellt dar, welcher Anteil des Volumens (eines Risikoorgans 4
DICOM RT Viewer | Aufruf des DICOM RT Viewers 1.1 oder Zielvolumens) mit welcher Strahlendosis bestrahlt wird (x-Ach- se: Strahlendosis, y-Achse Volumenanteil). Gantry. Strahlführungssystem für Bestrahlung. Kollimator. Gerät zur Erzeugung eines parallelen Strahlenverlaufs bzw. Strahlenfeldes. Im folgenden Kapitel wird die Funktionalität des DICOM RT Viewers eingehend beschrieben. Überblick Anzeige von DICOM RT Strukturen als Overlay auf den zugehörigen Datensätzen Konfiguration der Anzeigeeigenschaften Kombinierte Anzeige von Strukturen und Dosisverteilung Anzeige von Dosis-Volumenhistogrammen Anzeige der Behandlungspläne einschließlich der Strahleneingenschaften Hinweis Der DICOM RT Viewer ist ein optionales, getrennt zu lizenzierendes Modul. Hinweis Der DICOM RT Viewer unterstützt nur die Anzeige von DICOM RT Informationen. Es können keine RT-Daten verändert oder gelöscht werden. 1.1 Aufruf des DICOM RT Viewers Der DICOM RT Viewer kann für CT- und MR-Studien aufgerufen werden, bei denen Behandlungspläne hinterlegt sind und eine Segmentierung der Strukturen vorgenommen wurde. Die Behandlungspläne werden als separate Studien in der Datenbank 5
CHILI Web | Benutzerhandbuch aufgeführt (Modalität = RTPLAN). Ebenfalls möglich ist die Anzeige von Structure Sets, die weder einen Plan noch Dosisinformationen enthalten (Modalität = .RTSTRUCT). Wenn Sie den DICOM RT Viewer aufrufen möchten, 1. wählen Sie für den gewünschten Patienten die Modalität RTPLAN aus, z. B. über die Suchfunktion in der Datenbankan- sicht (s. Kap. 5.5.1 auf Seite 66). Im Serienbereich werden alle Serien angezeigt, die Pläne zu diesem Patienten enthalten. Die vorhandenen Pläne können auf verschiedene Serien verteilt sein. 2. Wählen Sie die gewünschte Serie per Mausklick aus. Die Behandlungspläne dieser Serie werden in den Lichtkasten geladen. Um den Lichtkasten mit den Plänen einzublenden, bewegen Sie die Maus im Bildbereich direkt neben die Seri- enansicht. Es erscheint zunächst ein Balken und nach einer kurzen Verzögerung oder einem Mausklick wird der Licht- kasten angezeigt. Betätigen Sie das Pin-Symbol oberhalb des Lichtkastens, um den Lichtkasten fest in den Bildbereich zu integrieren. Für jeden Behandlungsplan werden die Bezeich- nung sowie Datum und Uhrzeit der Erstellung angezeigt. Ist im DICOM-Header der Prüfstatus enthalten, wird dieser 6
DICOM RT Viewer | Aufruf des DICOM RT Viewers 1.1 zusätzlich als geprüft „APPROVED“ bzw. ungeprüft „UNAPPROVED“ dargestellt (s. Abb. ii-1). Behandlungsplan mit Angabe von: - Bezeichnung - Datum der Erstellung - Uhrzeit der Erstellung - Prüfstatus (hier: approved) Abb. 1-1. Lichtkasten mit Behandlungsplänen 3. Öffnen Sie den gewünschten Behandlungsplan durch einen Doppelklick mit der Maus auf das entsprechende Icon oder 4. öffnen Sie für den gewünschten Behandlungsplan das Kontext- menü per Rechtsklick mit der Maus und 5. wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option RT laden aus (s. Abb. ii-2). Abb. 1-2. Behandlungsplan laden über Kontextmenü 7
CHILI Web | Benutzerhandbuch Sind entsprechende CT- bzw. MR-Serien sowie Structure Sets zu dem ausgewählten Behandlungsplan vorhanden, wird ein MPR aus der Schnittbildsserie erstellt und das Dosisvolumen erstellt. Im Hintergrund referenziert der DICOM-Header des Behandlungsplan die Structure Sets und diese wiederum die zugehörige Studie. Auf diese Weise werden die Bilder zuge- ordnet. Anschließend wird die Serie mit dem hinterlegten Behandlungsplan im Bildbetrachter in vier Quadranten ange- zeigt. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern. Der Fortschritt wird in einem Balken am unteren Rand des rechten oberen Quadranten angezeigt. Bildbetrachter Die vier Quadranten im Bildbetrachter untergliedern sich wie folgt: Die gewählte Serie wird im oberen linken Quadranten und die beiden orthogonal hierzu ausgerichteten Rekonstruk- tionen werden in den beiden unteren Quadranten dargestellt (s. Abb. ii-4). Siehe dazu auch Kapitel 7.5 auf Seite 192 ff. Genau wie im MPR-Modus können hier die Schnittebenen geändert (s. Kap. 7.5.1 „Schnittebenen ändern“ auf Seite 194, Rotation bisher ausgenommen) und Einstellungen für die Fensterung (s. Kap. 7.5.2 „Fensterung-Einstellungen“ auf Seite 196) vorgenommen werden. 8
DICOM RT Viewer | Aufruf des DICOM RT Viewers 1.1 Ein Doppelklick auf eine der Ansichten öffnet diese im Vollbildmodus. Im Vollbildmodus wird zusätzlich eine Dosis- skala im Bild angezeigt. Dosisskala Abb. 1-3. Vollbildmodus: Dosisskala Mit einem weiteren Doppelklick kann der Vollbildmodus wieder verlassen werden. Behandlungsplan Im oberen rechten Quadranten erscheint ein Fenster, in dem Einstellungen für die Darstellung der Strukturen (VOIs) und 9
CHILI Web | Benutzerhandbuch Dosis eines Behandlungsplanes vorgenommen und die hin- terlegten Behandlungspläne eingesehen werden können. Abb. 1-4. DICOM RT Viewer Folgende Funktionen sind über eine Reiternavigation verfügbar: VOI. Darstellung ausgewählter Strukturen (VOIs) wie Zielvolumen und Risikoorgane durch farbige Konturen (Isolinien) oder als Flächen (Colorwash). Siehe Abschnitt ii.2 auf Seite 11. Dose. Darstellung der Dosisverteilung der relativen oder absoluten Dosen durch farbige Konturen (Isolinien) oder als Flächen (Color- wash). Siehe Abschnitt ii.3 auf Seite 15. DVH. Darstellung der kumulativen Dosisverteilung der einzelnen Strukturen für absolute oder relative Dosen in einem Histogramm (Dosis-Volumen-Histogramm − DVH). Siehe Abschnitt ii.4 auf Seite 22. Plan. Anzeige des ausgewählten Behandlungsplans mit tabellari- scher Anzeige der verschriebenen Dosen sowie weiterer Informa- tionen. Siehe Abschnitt ii.5 auf Seite 32. 10
DICOM RT Viewer | Darstellung der Strukturen 1.2 1.2 Darstellung der Strukturen Unter dem Karteireiter VOI finden Sie die Anzeigeoptionen für die einzelnen, im Behandlungsplan definierten Strukturen. Sie können eine Darstellung der Strukturen durch ihre Konturen in Form von Linien und/oder als Fläche (Colorwash) wählen. Einzelne Strukturen können an- und abgewählt werden. Zudem kann die Far- be für jede Struktur für die Bildschirmdarstellung geändert werden. Die Strukturen werden als segmentierte Volumina auf dem Server ge- speichert und mit der jeweiligen Ansichtsebene geschnitten. 11
CHILI Web | Benutzerhandbuch Strukturen darstellen Kontur für alle aus- wählen a) Darstellung als Isolinien Colorwash für alle aus- wählen b) Flächige Darstellung (Colorwash) Abb. 1-5. Einstellungen für VOI-Darstellung Um Einstellungen für die Anzeige der Strukturen im Bildbetrachter vorzunehmen, 1. wählen Sie unter dem Karteireiter VOI in der Spalte Name die Strukturen aus, die Sie anzeigen möchten. Mit Select all werden alle Strukturen ausgewählt. 2. Wählen Sie in der Spalte Colorwash die Strukturen aus, die als Farbfläche angezeigt werden sollen. Für die Außenkontur ist keine Colorwash-Option vorhanden, da damit alle anderen Strukturen überdeckt würden. 12
DICOM RT Viewer | Darstellung der Strukturen 1.2 3. Wählen Sie in der Spalte Kontur die Strukturen aus, für die Konturlinien angezeigt werden sollen. Im Bildbetrachter werden die ausgewählten Strukturen ent- sprechend dargestellt (s. Abb. ii-5). Hinweis Wenn nur die Strukturen ohne Dosis dargestellt werden sollen, müssen unter dem Karteireiter Dosis alle Colorwash- und Isolinie-Optionen oder alle Dosen abgehakt sein. Siehe dazu Abschnitt ii.3 auf Seite 15. 1.2.1 Farbe ändern Die farbliche Darstellung der Strukturen kann vom Benutzer ver- ändert werden. Dies gilt aber nur für die aktuelle Bilddarstellung. Die Änderungen werden nicht gespeichert und die im DICOM-Header hinterlegte Einstellung bleibt erhalten. Um die Farbe einer Struktur zu ändern, 1. klicken Sie auf das zugehörige Farbfeld. 13
CHILI Web | Benutzerhandbuch Ein Fenster zur Farbeinstellung öffnet sich (s. Abb. ii-6). Farbwahl über Muster Farbwahl über HRB-Einstellung Farbwahl über RGB-Einstellung Abb. 1-6. Farbe ändern 2. Nehmen Sie Ihre Farbeinstellung unter einem der drei Kar- teireiter wie folgt vor: • Muster. Hier können Sie direkt die Farbe auswählen. Die Darstellung wird in der Vorschau angezeigt. • HSB. Hier können Sie die Farbe über das Farbfeld, die Far- bleiste oder über die HSB-Einstellungen (Farbton, Sät- tigung, Helligkeit) auswählen. Die entsprechenden RGB- Werte werden angezeigt. • RGB. Über Schieberegler können Sie hier die einzelnen Werte für Rot, Grün und Blau einstellen. 14
DICOM RT Viewer | Darstellung der Dosisverteilung 1.3 Mit ist die ursprüngliche Farbe wieder einge- stellt. 3. Klicken Sie , um den gewählten Farbwert zu über- nehmen. Das Fenster schließt sich und die Struktur wird mit der geänderten Farbe im Betrachter dargestellt. 1.3 Darstellung der Dosisverteilung Unter dem Karteireiter Dosis finden Sie die Anzeigeoptionen für die im Behandlungsplan vorgesehene Dosisverteilung bezogen auf die Gesamtdosis aller Bestrahlungen. Sie können eine Darstellung der Dosisverteilung in Form von Iso- linien (Linien gleicher Energie- oder Ionendosis in einer Ebene) und/ oder als Fläche (Colorwash) wählen. Die jeweilige Dosiseinheit wird als absoluter Wert [Gy] sowie als relativer Wert [% des Referenzwer- tes] angegeben. Einzelne Dosiseinheiten sind für die Darstellung an- bzw. abwählbar. Zudem kann die Farbe für jede Dosiseinheit für die Bildschirmdarstellung geändert werden. Die Einstellungen hinsicht- lich dargesteller Dosen, Isolinien, Colorwash, Dosis und Farbe wer- den im Benutzerprofil gespeichert. In diesem Reiter können Sie auch neue absolute und relative Dosis- werte hinzufügen, die verwendete Referenzdosis auswählen sowie die Anzahl der Fraktionen anpassen. Außerdem werden der Wert und die Position der globalen Ma- ximaldosis angezeigt und über einen Schieberegler kann die Transpa- renz der Colorwash-Darstellung verändert werden. Um die Werte für Fraktionen, Referenzdosis und Transparenz zurück zu setzen, klicken Sie auf die Schaltfläche . Die geänderten Werte werden auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt. 15
CHILI Web | Benutzerhandbuch Die Dosisdaten sind als trianguliertes Volumen auf dem Server ge- speichert und werden mit der jeweiligen Ansichtsebene geschnitten. Hinweis Wenn nur die Dosisverteilung ohne Strukturen dargestellt werden soll, müssen unter dem Karteireiter VOI alle Colorwash- und Kontur-Optionen oder alle ROIs abgehakt sein. Siehe dazu Abschnitt ii.2 auf Seite 11. 16
DICOM RT Viewer | Darstellung der Dosisverteilung 1.3 Dosisverteilung darstellen Isolinien für alle aus- wählen a) Darstellung als Isolinien Colorwash für alle aus- wählen b) Flächige Darstellung (Colorwash) Abb. 1-7. Einstellungen für die Darstellung der Dosisverteilung Die Einstellungen für die Anzeige der Dosisverteilung erfolgt ent- sprechend der Strukturen. Siehe dazu Abschnitt „Strukturen dar- stellen“ auf Seite 12. 1.3.1 Farbe ändern Die Farben sind der Intensität der Strahlenbelastung zugeordnet. Der Farbverlauf geht von blau (niedrige Dosis) über grün zu rot (hohe Do- sis). Die farbliche Darstellung der Dosiseinheiten kann vom Benutzer ver- ändert werden. Die Änderungen werden benutzerspezifisch ge- speichert. 17
CHILI Web | Benutzerhandbuch Die Änderung erfolgt wie in Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13 beschrieben. 1.3.2 Dosiswert entfernen Um einen Dosiswert zu entfernen, klicken Sie auf die Schaltfläche hinter dem gewünschten Dosiswert (s. Abb. ii-7). Der entsprechende Dosiswert wird gelöscht. 1.3.3 Dosiswert hinzufügen Zu den vorhandenen Standarddosen können Sie beliebig viele weitere absolute und relative Dosiswerte hinzufügen und speichern. Dazu geben Sie in eines der Eingabefelder unter der Liste der Dosiswerte einen neuen relativen (%) oder absoluten (Gy) Wert an (s. Abb. ii-8), wobei der jeweils andere Wert automatisch erstellt wird. Nun wählen Sie eine Farbe mit Hilfe der roten Schaltfläche aus und betätigen Sie . Das neue Dosisvolumen wird auf dem Server erstellt und ein Fortschrittsbalken angezeigt. Sobald das Volumen erstellt ist, wird der neue Dosiswert als Isoline bzw. Colorwash-Darstellung in den Bildbereichen angezeigt. Abb. 1-8. Neue Dosis hinzufügen 1.3.4 Referenzdosis ändern Die Referenzdosis ist der Absolutwert der 100%-Dosis, die zur Er- stellung der relativen Dosiswerte herangezogen wird. Sie können die verwendete Referenzdosis verändern, indem Sie aus dem Menü „Referenz Dosis“ eine Vorgabe auswählen und die Schaltfläche „An- wenden“ betätigen (s. Abb. ii-9). Es erscheint ein Fortschrittsbalken 18
DICOM RT Viewer | Darstellung der Dosisverteilung 1.3 und danach wird der neue Referenzwert verwendet und die Dar- stellung der Dosisverteilung in den Bildbereichen angepasst. Abb. 1-9. Referenzdosis ändern Folgende Werte stehen als Referenzdosis zur Auswahl: • Verschreibung. Dies ist der Wert des DICOM-Tags „Target Prescription Dose“ (300A,0026) • Maximum. Dies ist der maximal vorhandene Dosiswert • Isozentrum. Dies ist der Dosiswert an der Position des Iso- zentrums (DICOM-Tag 300A,012C) • Voxel. Sie können den Dosiswert eines beliebigen Voxels als Referenzdosis auswählen. Dazu bewegen Sie die Maus in einen der Bildbereiche, wobei an der Position des Maus- zeigers der absolute und relative Dosiswert an dieser Posi- tion angezeigt werden. Durch Betätigen der linken Maustaste wird dieser Wert im Eingabefeld der Referenzdo- sis eingetragen. Sie können diesen Vorgang beliebig oft wiederholen. Mit einem Klick der rechten Maustaste wird der Modus verlassen. • Benutzerdefiniert. Sie können einen beliebigen Dosiswert in das Eingabefeld eintragen Der gewählte Dosiswert wird im Textfeld angezeigt und durch Betä- tigen der Schaltfläche „Anwenden“ übernommen. 1.3.5 Anzahl der Fraktionen einstellen Sie haben die Möglichkeit, über das Drehfeld „Fraktionen“ die Anzahl der durchgeführten Fraktionen zu ändern (s. Abb. ii-10). Mit Betä- tigen der Schaltfläche „Anwenden“ wird die neue Anzahl übernom- men. Dadurch erhöhen/verringern sich die Dosiswerte, wobei die 19
CHILI Web | Benutzerhandbuch Darstellung der Dosisverteilung gleich bleibt, da der Referenzwert ebenfalls an die neue Anzahl der Fraktionen angepasst wird. Abb. 1-10. Anzahl der Fraktionen ändern 1.3.6 Anzeige der Dosismaxima Die Anzeige der „Globalen max. Dosis“ im Dosis-Reiter zeigt den größten absoluten Dosiswert (in Gy) im Volumen, sowie dessen Posi- tion in Patientenkoordinaten (in mm) an (s. Abb. ii-11). Abb. 1-11. Anzahl der globalen Maximaldosis Die Position des lokalen und globalen Dosismaximum wird auch in den Bildbereichen als grüner bzw. roter Stern gekennzeichnet. Das lokale Maximum ist dabei der größte Dosiswert in der aktuell ange- zeigten Schicht. Ist das lokale Maximum gleich dem globalen Ma- ximum, wird ein roter Stern angezeigt. 20
DICOM RT Viewer | Darstellung der Dosisverteilung 1.3 Die Werte des globalen und lokalen Dosismaximums werden in den Overlays der Bildbereiche als Lmax (lokales Maximum in Gy) und Gmax (globales Maximum in Gy) aufgeführt (s. Abb. ii-12). Abb. 1-12. Anzeige Dosismaxima 1.3.7 Transparenz einstellen Mit Hilfe des Transparenz-Schiebereglers (s. Abb. ii-13) können Sie die Transparenz der Colorwash-Darstellung anpassen von total undurchsichtig (0%) bis komplett durchsichtig (100%). Dies ist u.a. hilfreich, um unter der Dosisverteilung liegende Strukturen besser er- kennen zu können. Abb. 1-13. Colorwash-Transparenz einstellen 21
CHILI Web | Benutzerhandbuch Dosiswerte anzeigen Sie können sich die absoluten und relativen Dosiswerte oder auch Pi- xelwerte jedes Punktes im Bild anzeigen lassen. 1. Wählen Sie in der Werkzeugleiste die Schaltfläche oder rufen Sie das Kontextmenü des Bildes über die rechte Maustaste auf und wählen Sie hier die Option Grau- werte. Der Mauszeiger verwandelt sich in einen Doppelkreis . 2. Bewegen Sie den Doppelkreis bei gedrückter linker Maustaste an eine beliebige Stelle im Bild. Neben dem aktuellen Grauwert und der Zeilen- und Spalten- Koordinaten werden unter der Mausposition direkt am Mauszeiger auch die absoluten und relativen Dosiswerte angezeigt [z. B. 1585 (x:231,y:107) / 1,8 Gy (99,8%)]. In der oberen Zeile bestimmt der erste Wert den Grauwert, die geklammerten Werte geben die Position in Bildkoordinaten an. In der unteren Zeile werden die Dosiswerte angezeigt. Nicht für alle Punkte sind die Dosiswerte hinterlegt. Liegt ein Punkt zwischen zwei bekannten Werten, wird der zum aus- gewählten Punkt zugehörige Dosiswert durch trilineare Inter- polation erstellt. 1.4 Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms Unter dem Karteireiter DVH können kumulative Dosis-Volumen- Histogramme (DVH) angezeigt werden. Hierbei findet eine statisti- sche Auswertung der in den DICOM Daten enthaltenen Dosiswerten statt. Das DHV zeigt an, welcher Anteil eines Volumens mit welcher Strahlendosis bestrahlt wird. 1. Wählen Sie zunächst unter dem Karteireiter VOI die Struktu- ren aus, für die Sie das Histogramm erstellen möchten (s. Abschnitt ii.2 auf Seite 11). In der Standardeinstellung sind alle Strukturen ausgewählt. 22
DICOM RT Viewer | Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms 1.4 2. Wechseln Sie auf den Karteireiter DVH. Sie erhalten folgendes Fenster (s. Abb. ii-14): Abb. 1-14. DVH erstellen 3. Sie können zwischen der Erstellung für absolute und relative Dosiswerte wählen: • Absolutes DVH. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben DVH erstellen. • Relatives DVH. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben DVH erstellen. Hinweis: Die Schaltflächen neben Export sind inaktiv, solange das DVH nicht erstellt wurde. Das DVH wird erstellt und die Dosisverteilung pro Volumenanteil der ausgewählten Strukturen angezeigt (s. Abb. ii-15). Zur Erstellung des DHV werden Dosiswerte innerhalb der segmentierten Strukturen akkumuliert. Liegt ein Abtastpunkt 23
CHILI Web | Benutzerhandbuch zwischen zwei bekannten Dosiswerten, wird der zugehörige Wert trilinear interpoliert. Abb. 1-15. Dosis-Volumen-Histogramm (DVH) Auf der x-Achse werden die absoluten bzw. relativen Dosis- werte, auf der y-Achse die betroffenen Volumina abgebildet. Unterhalb des Diagramms werden in einer Übersicht die Farbzuordnungen sowie die statistische Daten Minimaldosis, Maximaldosis, Mittelwertdosis, Standardabweichung, Mediandosis und das Volumen für die einzelnen Strukturen tabellarisch aufgeführt. Die Tabelle kann in Abhängigkeit von den Spaltenüber- schriften aufsteigend oder absteigend sortiert werden. Um die Daten zu sortieren, • klicken Sie auf die Überschrift der Spalte, nach der die Daten sortiert werden sollen. Ein nach unten weisendes grünes Dreieck zeigt an, dass die Daten in aufsteigender Reihenfolge sortiert wurden (s. Abb. ii-16. auf Seite 25). 24
DICOM RT Viewer | Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms 1.4 • Klicken Sie erneut auf die Überschrift, um die Daten in auf- steigender Reihenfolge zu sortieren. Das Dreieck ist nun rot und weist nach oben. Abb. 1-16. Dosis-Volumen-Histogramm (DVH): Absteigende Sortierung nach VOI Bei Selektion einer Tabellenzeile werden die korrespondie- rende Kurve im Diagramm sowie die entsprechende Struktur in den Bildbereichen hervorgehoben. Hierbei ist auch eine Mehrfachselektion (bei gedrückter Strg- bzw. Shift-Taste) möglich. Wenn Sie mit der Maus über eine Kurve fahren, werden der Dosiswert, das Volumen und der Name der zugehörigen Struktur an diesem Punkt als Tooltip eingeblendet. Per Doppelklick auf den DVH-Reiter wird das DVH im Vollbild dargestellt und bei erneutem Doppelklick wieder zurückgesetzt. 1.4.1 Daten als PDF-Datei exportieren Das DVH Diagramm und die entsprechenden Tabellenwerte können im PDF Format dargestellt werden. Um einen PDF-Bericht zu erstellen, 25
CHILI Web | Benutzerhandbuch wählen Sie im Auswahlfenster neben Export aus (s. Abb. ii-16). In einem separaten Fenster werden Patien- teninformationen, Dosisangaben, das DVH Diagramm sowie die entsprechenden Werte tabellarisch dargestellt (s. Abb. ii- 17). Abb. 1-17. Dosis-Volumen-Histogramm (DVH): PDF Bericht Die Funktionen des PDF Betrachters werden in Kapitel 10.1 auf Seite 257 erklärt. 1.4.2 Datenexport im CSV Format Die entsprechenden Tabellenwerte des DVH Diagramms können im CSV Format exportiert werden. Um die Daten zu exportieren, wählen Sie im Auswahlfenster neben Export aus. In einem separaten Fenster werden die entsprechenden Werte tabellarisch dargestellt. Welche Anwendung zur Anzeige der CSV Daten verwendet wird, hängt davon ab, mit welcher Applikation die Anzeige von CSV Daten auf Ihrem Betriebs- system verknüpft ist. 26
DICOM RT Viewer | Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms 1.4 1.4.3 Weitere Funktionen Über ein Kontextmenü können Sie weitere Funktionen für das DVH aufrufen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das DVH. Sie erhalten ein Kontextmenü, das Ihnen folgende Funk- tionen anbietet (s. Abb. ii-18): Abb. 1-18. DVH: Kontextmenü • Eigenschaften. Konfigurationsdialog für die Diagrammdar- stellung (Überschrift, Diagrammbeschriftung, Farbe). Erläuterung dazu im nächsten Abschnitt. • Kopieren. Kopiert das Histogramm in die Zwischenablage. • Speichern unter ... Öffnet einen Dateibrowser zur Auswahl des Speicherorts für das Histogramm. Das Histogramm wird als PDF gespeichert. • Drucken ... Öffnet einen Druckerdialog zur Einstellung von Drucklayout und Auswahl des Druckers (). • Hineinzoomen. Gibt die Möglichkeit, das Histogramm hori- zontal oder vertikal oder in beide Richtungen zu strecken. • Herauszoomen. Gibt die Möglichkeit, das Histogramm hori- zontal oder vertikal oder in beide Richtungen zu stauchen. • Autojustage. Zurücksetzen der Achsenstreckung bzw. -stau- chung für je eine oder beide Achsen. Mit Autojustage > Beide Achsen gelangen Sie wieder zurück zur Ausgangsein- stellung. 27
CHILI Web | Benutzerhandbuch Diagramm-Eigenschaften Über die Option Eigenschaften können Sie Einstellungen für die His- togrammanzeige vornehmen. Diese Einstellungen gelten nur für die aktuelle Sitzung und werden nicht dauerhaft gespeichert. Wählen Sie im Kontextmenü des DVH die Option Eigen- schaften. Sie erhalten einen Konfigurationsdialog Diagramm-Eigen- schaften, der in drei Karteireiter unterteilt ist: • Überschrift • Diagramm • Sonstiges Überschrift Abb. 1-19. DVH Diagramm-Eigenschaften: Überschrift Um die Überschrift zu konfigurieren, 1. haken Sie zunächst das Optionsfeld Überschrift anzeigen an. Die Konfigurationsfelder werden damit aktiviert. 2. Nehmen Sie Ihre Einstellungen wie folgt vor: • Text. Hier können Sie Ihre Überschrift eingeben. • Schrift. Über gelangen Sie zum Konfigura- tionsdialog zur Einstellung von Schriftfont und -größe. 28
DICOM RT Viewer | Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms 1.4 • Farbe. Über gelangen Sie zum Konfigura- tionsdialog zur Einstellung der Farbe. Siehe dazu Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13. 3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit . Der Konfigurationsdialog schließt sich und Ihre Ein- stellungen werden sofort übernommen. Diagramm Hier können Sie Einstellungen für die Beschriftung, Markierung und Darstellung der Diagrammachsen vornehmen. Abb. 1-20. DVH Diagramm-Eigenschaften: Diagramm Um das Diagramm zu konfigurieren, 1. wechseln Sie zunächst zum Karteireiter Diagramm. 2. Nehmen Sie Ihre Einstellungen wie folgt vor: • Rubrikenachse/Werteachse: - Beschriftung: Geben Sie die Bezeichnung für die x- und y-Achse ein (x = Rubriken, y = Werte). - Schrift: Über gelangen Sie zum Konfigu- rationsdialog zur Einstellung von Schriftfont und -größe für die Achsenbezeichnung. - Farbe: Über gelangen Sie zum Konfigura- tionsdialog zur Einstellung der Farbe für die Achsenbe- 29
CHILI Web | Benutzerhandbuch zeichnung. Siehe dazu Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13. • Markierungen - Beschriftungen zeichnen - Markierungsschrift: Über gelangen Sie zum Konfigurationsdialog zur Einstellung von Schrift- font und -größe für die Einheiten an den Achsen. - Markierung zeichnen • Wertebereich - Autojustage des Wertebereichs: Der Werteskala wird automatisch an den niedrigsten und höchsten Wert angepasst. - Minimalwert: Niedrigster Skalenwert an der Achse. Hier kann nur dann ein Wert eingegeben werden, wenn Autojustage deaktiviert ist. - Maximalwert: Höchster Skalenwert an der Achse. Hier kann nur dann ein Wert eingegeben werden, wenn Autojustage deaktiviert ist. • Darstellung - Rahmenart: Über gelangen Sie zum Konfigurationsdialog zur Auswahl eines Diagrammrahmens. - Rahmenfarbe: Über gelangen Sie zum Konfigurationsdialog zur Einstellung der Farbe für den Diagrammrahmen. Siehe dazu Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13. - Hintergrundfarbe: Über gelangen Sie zum Konfigurationsdialog zur Einstellung der Farbe für den Hintergrund des Diagramm. Siehe dazu Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13. - Orientierung. Über ein Listenfeld können Sie hier zwi- schen vertikaler und horizontaler Orientierung wech- seln. Dabei werden jeweils x- und y-Achse vertauscht. - Zeichne Linien: Die Strahlungsbelastung wird in Form eines Liniendiagramms dargestellt. - Zeichne Formen: Die Strahlenbelastung wird in Form einzelner Punkte im Diagramm dargestellt. 30
DICOM RT Viewer | Darstellung des Dosis-Volumen-Histogramms 1.4 3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit . Der Konfigurationsdialog schließt sich und Ihre Ein- stellungen werden sofort übernommen. Sonstiges Abb. 1-21. DVH Diagramm-Eigenschaften: Sonstiges Unter diesem Karteireiter können Sie weitere allgemeine Ein- stellungen vornehmen. Um Sonstige Einstellungen zu konfigurieren, 1. wechseln Sie zunächst zum Karteireiter Sonstiges. 2. Nehmen Sie Ihre Einstellungen wie folgt vor: • Zeichnung glätten. Bei aktivierter Option werden die Kurven im Diagramm geglättet (Standardeinstellung). • Hintergrundfarbe. Über gelangen Sie zum Konfigurationsdialog zur Einstellung der Farbe. Siehe dazu Abschnitt ii.2.1 „Farbe ändern“ auf Seite 13>. • Datenreihenfarbe. Diese Funktion ist derzeit noch nicht ver- fügbar. • Datenreihenrahmen. Diese Funktion ist derzeit noch nicht verfügbar. • Farbe der Datenreihenrahmen. Diese Funktion ist derzeit noch nicht verfügbar. 31
CHILI Web | Benutzerhandbuch • Art der Datenreihenrahmen. Diese Funktion ist derzeit noch nicht verfügbar. 3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit . Der Konfigurationsdialog schließt sich und Ihre Ein- stellungen werden sofort übernommen. 1.4.4 Zoomen Über die Zoomfunktion können Sie auch direkt im Diagramm Aus- schnitte vergrößern. Ziehen Sie dafür bei gedrücker linker Maustaste von links oben nach rechts unten ein Rechteck über dem Bereich auf, den Sie vergrößern möchten. Der gewählte Ausschnitt wird im Diagrammrahmen ange- zeigt. Sie können die Vergrößerung wieder zurücksetzen, indem Sie bei gedrückter Maustaste die Maus über dem Diagramm nach oben oder nach links bewegen, oder indem Sie im Kontextmenü die Option Adjustage und im Untermenü die Option Beide Achsen wählen. 1.5 Behandlungspläne mit Strahleneigenschaften bei externer Strahlentherapie Wird eine externe Strahlentherapie durchgeführt, können Sie unter dem Karteireiter Plan den Behandlungsplan und die zugehörigen Strahlen mit deren Eigenschaften sowie deren Kontrollpunkten an- zeigen. 1. Wählen Sie den Karteireiter Plan. Sie erhalten das Anzeigefenster des Behandlungsplans (s. Abb. ii-22). In der Übersicht Plans wird der ausgewählte Behandlungsplan mit folgenden Angaben angezeigt: • Plan Label. Bezeichnung des Behandlungsplans 32
DICOM RT Viewer | Behandlungspläne mit Strahleneigenschaften bei externer 1.5 Strahlentherapie • Verschriebene Dosis. „Target Prescription Dose“ aus den DICOM-Daten (in Gy) • Geplante Fraktionen. Anzahl der geplanten Einzeldosen • Einzeldosis einer Fraktion (in Gy). Entspricht „Ver- schriebene Dosis“ dividiert durch „Geplante Fraktionen.“ Strahlen des gewählten Behandlungsplanes Abb. 1-22. Behandlungspläne mit Strahlenübersicht In der Übersicht Strahlenfelder werden die Strahlen dieses Behandlungsplanes mit folgenden Daten angezeigt: • Nummer. Nummer des Strahls. • Name. Bezeichnung des Strahls. • Typ. Strahlentyp (z. B. statisch, dynamisch) • Strahlenart. Strahlenart (z. B. Photonen, Schwerionen). • Gerätename. Name des Geräts, das die Strahlung aussendet. 2. Wählen Sie einen Strahl per Mausklick aus. 33
CHILI Web | Benutzerhandbuch Im unteren Bereich werden in der Übersicht Kontrollpunkte die Eigenschaften der einzelnen Kontrollpunkte dieses Strahls angezeigt (s. Abb. ii-23): Strahleneigenschaften an den Kontrollpunkten Abb. 1-23. Strahleneingenschaften mit Kontrollpunkten • Energie. Energie des Strahls (in MeV) • Gantrywinkel. Winkel des Strahlführungssystems (in Grad) • Kollimatorwinkel. Stellung des Gerätes zur Erstellung eines parallelen Strahlenfeldes (in Grad) • Tischwinkel. Winkel des Patiententisches (in Grad) 1.5.1 Darstellung der Strahlenfelder im Bildbereich Die einzelnen Strahlenfelder des Behandlungsplans werden in den drei Ansichten als Projektionen der Zentralstrahlen der Strahlenfelder angezeigt. Bei Selektion eines Strahls in der Tabelle Strahlenfelder wird dieser Strahl in den Bildbereichen farblich hervorgehoben (s. Abb. ii-24). 34
DICOM RT Viewer | Behandlungspläne mit Quellen bei Brachytherapie (interner 1.6 Strahlentherapie) Über die Haken in der ersten Spalte der Tabelle können einzelne Strahlen ein- und ausgeblendet werden. Abb. 1-24. Anzeige der Strahlenfelder 1.6 Behandlungspläne mit Quellen bei Brachytherapie (interner Strahlentherapie) Wird eine Brachytherapie (interne Strahlentherapie) durchgeführt, können Sie unter dem Karteireiter Plan Allgemeine Informationen unter Allgemein (Dosis, Fraktionen, Quellen) sowie unter Applikator Konfigurationen Kanäle, Kontrollpunkte, Positionen und weitere Details anzeigen. 1. Wählen Sie den Karteireiter Plan. Sie erhalten ein Anzeigefenster mit den Karteireitern Allgemein und Applikator Konfigurationen (s. Abb. ii-25). In der Karteikarte Allgemein wird der ausgewählte Behandlungsplan mit folgenden Angaben angezeigt: • Plan Label. Bezeichnung des Behandlungsplans • Verschriebene Dosis. „Target Prescription Dose“ aus den DICOM-Daten (in Gy) • Geplante Fraktionen. Anzahl der geplanten Einzeldosen 35
CHILI Web | Benutzerhandbuch • Einzeldosis einer Fraktion (in Gy). Entspricht „Ver- schriebene Dosis“ dividiert durch „Geplante Fraktionen.“ Quellen des gewählten Behandlungs- planes Abb. 1-25. Behandlungspläne mit Quellen In der Übersicht Quellen werden die Quellen dieses Behandlungsplanes mit folgenden Daten angezeigt: • Typ. • Isotop Name. Bezeichnung des Isotops. • Isotop Halbwertszeit. • Ref. Luft Kerma Rate. • Quellenstärke Ref. Datum. • Quellenstärke Ref. Zeit. 2. Wählen Sie einen Plan per Mausklick aus. Im unteren Bereich werden in der Übersicht Quellen die Quellen dieses Plans angezeigt. Um die Applikator Konfigurationen anzuzeigen, 36
DICOM RT Viewer | Behandlungspläne mit Quellen bei Brachytherapie (interner 1.6 Strahlentherapie) wählen Sie die Registerkarte Applikator Konfigurationen. Sie erhalten eine Übersicht über Applikator Konfigurationen, Kanäle und Kontrollpunkte (s. Abb. ii-26): Abb. 1-26. Applikator Konfigurationen Die Applikator Konfigurationen enthalten Informationen zu • Nummer. • Typ. • Gesamtes Ref. Luft Kerma. Die Kanäle zeigen • Nummer. • Gesamte Zeit. • Kontrollpunkte. Die Kontrollpunkte zeigen • Index. • Relative Position. • Cumulative Time Weight. 1.6.1 Darstellung der Applikator Konfigurationen im Bildbe- reich Die einzelnen Applikator Konfigurationen des Behandlungsplans werden in den drei Ansichten als Projektionen angezeigt. 37
CHILI Web | Benutzerhandbuch Bei Selektion einer Applikator Konfiguration in der Tabelle wird diese Applikator Konfiguration in den Bildbereichen farblich hervor- gehoben (s. Abb. ii-27). Über die Haken in der ersten Spalte der Tabelle können einzelne Applikator Konfigurationen ein- und ausge- blendet werden. Abb. 1-27. Anzeige der Applikator Konfiguration 1.7 Overlays Die Overlays über den drei Bildbereichen enthalten Informationen zu dem gewählten Plan und der aktuellen Ansicht. Neben den allgemein konfigurierten Informationen wie Patien- tenname, Geburtsdatum und Patienten-ID werden auch der Planname (PN), das Plan-Datum (PD), das Prüfdatum (RD) und die Prüfzeit (RT) angezeigt. Des weiteren werden noch Angaben zur Strahlenart und Gerätename angezeigt und ob es sich um physikalische oder effektive Dosen handelt. Als Orientierungshilfe wird ferner noch die Position der aktuellen Schicht im Patientenkoordinaten (in mm) und in der Axialansicht auch die Bildnummer mit angezeigt. Die Werte Lmax und Gmax enthalten die lokale und globale Ma- ximaldosis (s. Kapitel ii.3.6) 38
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