Classroom Management - wünschenswertes Verhalten aufbauen - Dr. Torsten Tarnowski - LG Print

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Classroom Management - wünschenswertes Verhalten aufbauen - Dr. Torsten Tarnowski - LG Print
Dr. Torsten Tarnowski

Institut LernGesundheit
Marcus Eckert & Dr. Torsten
Tarnowski
Magdeburger Straße 40
21339 Lüneburg
www.LG-Institut.de
www.lehrergesundheit.eu

                          Classroom Management – wünschenswertes Verhalten aufbauen

                                                                           www.lehrergesundheit.eu
Classroom Management - wünschenswertes Verhalten aufbauen - Dr. Torsten Tarnowski - LG Print
Dr. Torsten Tarnowski

   ➢ Studium Erziehungswissenschaften/ Sozialpädagogik
   ➢ Promotionsstipendium Leuphana Universität Lüneburg
   ➢ Wiss. Mitarbeiter GET.ON (2011 bis 2015)
   ➢ Gründung: Institut LernGesundheit (2015)

   ➢ Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:
       ➢ Stress– und Emotionsregulation
       ➢ Gesprächsführung – Beratung
       ➢ Verhaltensänderung - Klassenführung

   ➢ Lüneburg, 2 Töchter
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Gliederung

             ➢ Einführung Stress & Classroom-Management

             ➢ Verhaltensaufbau im CRM + Planung von
               Ritualen/Verfahrensabläufen

             ➢ Aufmerksamkeitsschwierigkeiten mit
               Achtsamkeit begegnen

             ➢ Abschluss / Feedback
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Vorstellungsrunde

                     ➢ Name
                ➢ Schulform/Klassen
          ➢ Was interessiert Sie am Thema?
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Stress im Unterricht

    Unterrichtsstörungen verursachen bei uns in der
                     Regel Stress?
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Entstehung von Stress und negativen Emotionen

Stress-Modell

                     Äußerer Reiz                       Reaktion
Classroom Management - wünschenswertes Verhalten aufbauen - Dr. Torsten Tarnowski - LG Print
Stellschrauben der Stress- und Emotionsregulation

Stress-Modell                                Bewertung

         1.
                           Äußerer Reiz                         Reaktion
 Stress entsteht in
   unserem Kopf
Classroom Management - wünschenswertes Verhalten aufbauen - Dr. Torsten Tarnowski - LG Print
Neuropsychologische Grundlagen von Stress
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Akute Körperreaktionen unter Stress

                            Aktivierung und Durchblutung des Gehirns
Unspezifische
                            Erweiterung der Bronchien, Atembeschleunigung
 Aktivierung
                            Erhöhte Muskelspannung, verbesserte Reflexe

                            Erhöhter Blutdruck, schnellerer Herzschlag

                            Energiebereitstellung (Blutzucker, Fette)
                            Hemmung der Verdauungstätigkeit
                            Verminderte Durchblutung der Genitalien,
                            Libidohemmung

                            Erhöhte Gerinnungsfähigkeit des Blutes

                            Kurzfristig erhöhte Immunkompetenz

                Vorbereitung: Kampf oder Flucht
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Unser evolutionäres Erbe
Akuter Stress

  Wechsel zwischen
Sympathikus und Para-
    sympathikus

                                                2.
                                        Stress ist positiv
Grenzen der Machbarkeit erkennen

 Problemorientiert                 kontrollierbar

 Emotionsorientiert                unkontrollierbar
Kontrollierbarkeit im Schulalltag: Grenzen der Machbarkeit

           Sie können ein Pferd zur Tränke führen
          Sie können es aber nicht trinken machen.

            Sie können Lernbedingungen schaffen,
        Sie können Schüler aber nicht lernen machen!
Bewertung / Haltung als veränderbar

Stress-Modell                                 Bewertung

         1.
                            Äußerer Reiz                    Reaktion
 Stress entsteht in
   unserem Kopf
Die Haltung der Lehrperson

  Störungsfreier Unterricht ist eine didaktische Fiktion.
  (Lohmann)
Die Haltung der Lehrperson

  Disziplinprobleme sind nüchtern betrachtet
  unvermeidbarer Bestandteil von Unterricht und ihre
  Bewältigung ist Teil der professionellen Aufgabe von
  Lehrerinnen und Lehrern.
  (Arnold/ Pätzold)
Murmelpause

5 Min.

               Kerngedanken und Anmerkungen austauschen
Was ist Classroom Management?

Definition
                Das Ziel von CM besteht darin, U-Störungen möglichst klein
                zu halten und die aktive Lernzeit zu erhöhen.

                [Bruns, 2013]
Was ist Classroom Management?

              ✓ Gutes Classroom-Management bedeutet: Störungen klein zu halten [Kounin,
Definition      1976]

              ✓ Negative Konsequenzen sind der letzte Schritt im Classroom-Management –
                nicht der erste. [Eichhorn, 2015]

              ✓ Gutes Classroom-Management besteht vor allem aus einem: Vorbereitung,
                Vorbereitung, Vorbereitung [Wong & Wong, 2004]

              ✓ Der erfolgreiche Lehrer reagiert bereits auf kleine Verstöße klar und
                eindeutig.

              ✓ Der kompetente Lehrer reagiert auf Störungen so unauffällig wie möglich –
                am besten so, dass der Rest der Klasse nichts davon bemerkt.

              ✓ Ermahnungen sind kurz und teilen dem Schüler konkret mit, was er tun soll -
                und nicht, was er nicht tun soll. [Eichhorn, 2015]
Gliederung

             ➢ Einführung Stress & Classroom-Management

             ➢ Verhaltensaufbau im CRM + Planung von
               Ritualen/Verfahrensabläufen

             ➢ Aufmerksamkeitsschwierigkeiten mit
               Achtsamkeit begegnen

             ➢ Abschluss / Feedback
Was meint Lernen aus lernpsychologischer Sicht?

        Lernen ist die dauerhafte Veränderung von
       Verhaltens- und Erlebensdispositionen durch
                   Erfahrung/ Übung.
Was ist Lernen?

Lernen ist die dauerhafte
    Veränderung von
Verhaltens-dispositionen
durch Erfahrung/ Übung.
Was ist Lernen?

Lernen ist die dauerhafte
    Veränderung von
Verhaltens-dispositionen
durch Erfahrung/ Übung.
Seligman: Erlernte Hilflosigkeit (1975)

Martin Seligman

                                (Selbst-)Wirksamkeitserwartung
Deci & Ryan: Selbstbestimmungstheorie

         Das Ausmaß der Befriedigung dieser Bedürfnisse → Motivation
Was kann gelernt werden?

Lernen ist die dauerhafte
Veränderung von Verhaltens-
dispositionen durch Erfahrung/
Übung.

                                         ➢   „Kann ich nicht!“
                                         ➢   Fehlverhalten
                                         ➢   Unlust
                                         ➢   (Selbst-)Unsicherheit
                                         ➢   „Ich kann hier eh nichts entscheiden/gestalten“
                                         ➢   „Für mich interessiert sich niemand“
                                         ➢   „Ich habe eh immer die schlechtesten Noten“
Was kann gelernt werden?

          Verfahrensabläufe und
 Verhaltensweisen lernen die Schüler so
    wie Lesen und Schreiben, nämlich
 indem die Lehrperson sie mit ihnen so
       lange übt, bis sie es können.
Schülerinnen und Schüler haben

STRUKTURHUNGER
  ( Eric Berne (2001), Psychotherapeut)
Welches Verhalten soll gelernt werden?

Lernen ist die dauerhafte
    Veränderung von
Verhaltens-dispositionen
durch Erfahrung/ Übung.

                                    Wie funktioniert Verhaltensaufbau?
Verhaltensaufbau

                                                  S         P         V             K
                                               Stimulus/   Person   Reaktion/   Konsequenz/
                                               Situation            Verhalten   Verstärkung

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Welches Verhalten soll gelernt werden?

Lernen ist die dauerhafte
    Veränderung von
Verhaltens-dispositionen
durch Erfahrung/ Übung.
Verfahrensabläufe – Regeln - Rituale

                            ❖ Die Art, wie Schüler das Klassenzimmer betreten
Je klarer jeder Schüler
                            ❖ Was sie tun, wenn sie etwas nicht verstanden haben
weiß, was er wann wie
   zu tun hat, umso         ❖ Welche Materialien sie jeweils auf dem Tisch haben
größer ist die Chance,
                            ❖ 10 Minuten Stillarbeit
dass er sich dran hält.
                            ❖ Arbeitsformwechsel: Wie sie von einer stillen Arbeit in den Kreis oder Gruppen

                               wechseln

                            ❖ Wie Schüler durch das Schulgebäude gehen, Verhaltenin Bibliothek, Turnhalle etc.

                            ❖ Pausen (Achtsamkeitsübungen, Bewegungsspiele, Blitzentspannung etc.)

                            ❖ ….
1. Schritt: Verhalten / Verfahrensablauf wählen

              Für die ganze Klasse oder einzelne Schüler/-innen

              Bitte prüfen:

              ❖ Werden sich schnell (innerhalb der ersten Woche) Erfolge/ Teilerfolge

                 einstellen? Wenn nein, Ziel reduzieren bzw. kleinschrittig vorgehen und

                 stetig ausweiten.

              Für sich selbst und die Klasse eindeutig klären:

10 Min.       ❖ Warum ist es wichtig, dass die Klasse der/die SuS dieses Verhalten/ diesen

                 Verfahrensablauf (Ritual) beherrschen? (→ eigene Überzeugung stärken)
Kurzaustausch nach Arbeitsphase

           • 1-2 Beispiele vorstellen
           • Offene Fragen klären
Unser Umgang mit Selbstverständlichkeiten

    „Du weißt doch ganz genau, was
           jetzt zu tun ist!“

                                     „Hör jetzt bitte auf zu kippeln!“

      Je klarer jeder Schüler weiß, was er wann wie zu tun
     hat, umso größer ist die Chance, dass er sich dran hält.
2. Schritt: Verhalten / Verfahrensablauf genau beschreiben

                  Für die ganze Klasse oder einzelne Schüler/-innen

             Bitte prüfen:

             ❖ Was genau erwarten Sie von Ihren SuS?

             ❖ Wie sieht das gewünschte Verhalten ganz genau aus?

             ❖ Wie können Sie die SuS durch Visualisierung daran erinnern? (Poster, Liste von

                Arbeitsmaterialien, Klebeband auf dem Boden für Gruppentischanordnung,

                usw. usw.)
10 Min.

                 Je klarer alle SuS wissen, was sie wann wie zu tun
                haben, umso größer ist die Chance, dass sie sich dran
                                        halten.
Kurzaustausch nach Arbeitsphase

           • 1-2 Beispiele vorstellen
           • Offene Fragen klären
Stimuli /Signal auswählen

                                                     S          P          V             K
                                                  Stimulus/   Person     Reaktion/   Konsequenz/
                                                  Situation              Verhalten   Verstärkung

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
akkustische Signale / Stimuli

Stimulus
 Signal

                                           Händeklatschen

                      Klangschale
                                               Tischklingel/
                                              Fahrradklingel
nonverbale Signale / Stimuli

Stimulus
 Signal
nonverbale Signale / Stimuli

Stimulus
 Signal

                 Verschiedene Meldezeichen:
                 1 Finger: ich möchte etwas sagen
                 2 Finger: ich habe etwas nicht verstanden
                 3 Finger: Hat nichts mit dem Thema zu tun
                 „Pistolenzeichen“: ich muss auf Toilette
nonverbale Signale / Stimuli

Stimulus
 Signal
3. Schritt: Stimuli/ Signal auswählen

               • Stimuli wählen

                   • Akustisch oder

                   • Visuell – Handzeichen, Bildkarte, Poster

               • Zeitablauf visualisieren oder Zwischensignale einbauen

               • Signal für Ende

10 Min.

                  Je klarer jeder Schüler weiß, was er wann wie zu tun
                 hat, umso größer ist die Chance, dass er sich dran hält.
Kurzaustausch nach Arbeitsphase

           • 1-2 Beispiele vorstellen
           • Offene Fragen klären
Verhaltensaufbau

                                                 S               P                    V             K
                                              Stimulus/        Person               Reaktion/   Konsequenz/
                                              Situation                             Verhalten   Verstärkung

                                                     C (+)   = positive Verstärkung

                                                     C (-)   = negative Verstärkung

                                                     C (-)   = direkte Bestrafung
  S         P         V            K
                                                     C (+)   = indirekte Bestrafung
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Verstärkung

                               angenehmer Reiz
C (+) = positive Verstärkung
                               → Ereignis erhöht die Auftretensw. des gewünschten Verhaltens

C (-) = negative Verstärkung   unangenehmer Reiz wird entfernt
                               → erhöht die Auftretensw. des gewünschten Verhaltens

C (-) = direkte Bestrafung     unangenehmer Reiz
                               → verringert die Auftretensw. des unerwünschten Verhaltens

C (+) = indirekte Bestrafung   angenehmer Reiz wird entfernt
                               → verringert die Auftretensw. des unerwünschten Verhaltens
Verhaltensaufbau

                                                S                 P                  V            K
                                             Stimulus/           Person           Reaktion/   Konsequenz/
                                             Situation                            Verhalten   Verstärkung

                                                         C (+)     = positive Verstärkung

                                                         C (-)     = negative Verstärkung

                                                         C (-)     = direkte Bestrafung
  S         P         V            K
                                                         C (+)     = indirekte Bestrafung
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Verstärker

    Materielle Verstärker – Süßigkeiten, Gegenstände, …

    Aktivitäten Verstärker – Spiele, Kinobesuche, Eis essen gehen, …

    Soziale Verstärker – Lob/ Anerkennung, Streicheleinheiten, Beifall klatschen, …

    Die Ablösung von materieller Verstärkung durch soziale Verstärkung
    sollte Ziel jeder Verstärkerplanung sein.
    Ein neu gelerntes Verhalten sollte möglichst durch den Einfluss
    natürlicher mitmenschlicher Beziehungen aufrechterhalten werden.
Verstärker differenziert nach zeitlicher Wiederkehr

  Kontinuierliche Verstärkung / Immer-Verstärkung
  • Jedes Zeigen der gewünschten Verhaltensweise führt zu einer Belohnung (Verstärker).
  • Kontinuierliche Verstärkung bedeutet jedes Mal zu verstärken, wenn das gewünschte
    Verhalten gezeigt wird.

  Intermittierende Verstärkung / Manchmal-Verstärkung
  • Das erwünschte Verhalten wird ab und zu verstärkt. Es wird nicht nach jeder
    gewünschter Verhaltensweise verstärkt, sondern von Zeit zu Zeit.
  • Veränderte Verhaltensweisen werden zwar langsamer erlernt, bleiben jedoch
    langfristiger erhalten und sind nicht (wie bei der kontinuierlichen Verstärkung) von
    einer permanenten Verstärkung abhängig.

    Ein Verhalten wird am wirksamsten aufrechterhalten, wenn die Immer-
    Verstärkung von der gelegentlichen Verstärkung (Machmal-Verstärkung)
    abgelöst wird.
Positive Verstärker

           Regeln für die                       ✓ Der Organismus entscheidet darüber, ob die erfolgte Konsequenz ein Verstärker
           Durchführung                           ist.

                                                ✓ Verstärker müssen sich ausschleifen – nur Verhalten verstärken, das noch gelernt
                                                  werden soll

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Aufbau eines Token-Systems

           Regeln für die
           Durchführung

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Positive Verstärker

           Regeln für die
           Durchführung                         ✓ Der Organismus entscheidet darüber, ob die erfolgte Konsequenz ein Verstärker
                                                  ist.

                                                ✓ Verstärker müssen sich ausschleifen – nur Verhalten verstärken, das noch gelernt
                                                  werden soll

                                                ✓ Keine Punkte (Token) entziehen!

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Aufbau eines Verstärker-Entzugs-Systems

Token - Wettkampf                       1. Spielplan mit Tokens gut sichtbar befestigen.
(Cost-Response-Verfahren)
                                        2. Schüler an den Wettkampf erinnern
                                        3. Token unmittelbar nach definierten Verhaltensproblemen markieren!
                                        4. Am Ende der Spielzeit mit Schüler(n) das Ergebnis besprechen!
                                        5. Selbst streng an die Spielregeln halten!!!
                                        6. Regelmäßig die Tokens gegen Belohnung eintauschen!

                              Schüler

                              Lehrer
Motivation: spielerisch Ziele erreichen

Team der Tiere
4 Teams: Gruppendynamik nutzen

Team der Tiere
Team der Tiere gegen Waldstücke eintauschen

Team der Tiere
Am Ende der Spielrunde wird ausgezahlt

Team der Tiere
Mentalmagie in der Schule

Tokens für Lösungen
     sammeln

  S         P         V            K
Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
Zeit-Guthaben erwirtschaften

                                                                    Verhalten   Zeitbudget   Gewonnen
                                                                                               Zeit
                                                                Materialien       5 Min.     1-3 Min.
                                                                auf dem Tisch
                                                                Umziehen in      10 Min.      1-5 Min.
                                                                der Umkleide
                                                                Arbeitsforme      7 Min.     3-5 Min.
                                                                nwechsel
                                                                …
                                                                …

  S         P         V            K                            …

Stimulus   Person   Verhalten   Konsequenz
4. Schritt: gewünschtes Verhalten verstärken

               • Wollen Sie ein Verstärkersystem einführen?

               • Sammelt jeder SuS für sich allein Tokens oder in Teams zusammen gegen

                  die anderen Teams?

               • Wenn ja, wie sieht es aus? Welche Art von Tokens sammeln die SuS?

               • Wogegen tauschen die SuS ihre Tokens ein (Film gucken, HA-Gutscheine,

                  freie Zeit oder Spielzeit wie beim Team der Tiere)

               • Wann legen Sie ggfs mit den SuS fest, wie viele Tokens für was
10 Min.
                  eingetauscht wird?

               • Was müssen Sie dafür noch vorbereiten?
Kurzaustausch nach Arbeitsphase

           • 1-2 Beispiele vorstellen
           • Offene Fragen klären
Umgang mit Problembären

                                ➢ Positive Verstärkung
              ➔ Auf keinen Fall bestrafen (Schimpfen, enttäuscht sein etc.)

                                               ✓ Begeisterung und Freude zeigen

    ➢ Teilprozesse verstärken                  ✓ Problembären vorher
                                                 Einzelgespräch (Verabredungen
    ➢ Bemühen (Prozess) verstärken               treffen)
                                               ✓ Währenddessen: in Durchführung
    ➢ Gelingen verstärken                        einbinden
                                               ✓ Nachher: Positiv verstärken

                                               ✓ Erfolg (durch Schüler bewerten
                                                 lassen)
Umgang mit Schwierigkeiten

                                    ➢ Sie zweifeln am am Ritual

                                    ➢ Reagieren angespannt: Mecker-Modus

                                    ➢ Lassen Ungenauigkeiten durchgehen

Umgang mit Schwierigkeiten
                              Ihr Problem         Ihre Haltung              Ihre Handlungen
                                                  ➢ Mit Störungen rechnen   ➢ Ritual weitere Male üben
                                                  ➢ Gelassen bleiben        ➢ Vorteile besprechen
                                                  ➢ Konsequent bleiben      ➢ Ggf. Einzelgespräche ➔
                                                  ➢ Positiv kommunizieren     Problembären zu
                                                                              Verbündeten machen
5. Schritt: Problembären einbeziehen

               • Wie können Sie Ihre verhaltensinteressanten SuS einbinden?

               • Wie Ihnen im Vorfeld Übungsmöglichkeiten verschaffen?

               • Wie besonders verstärken?

               • Bekommen bestimmte SuS bestimmte andere Regeln /mehr Zeit für die

                  Erledigung?

10 Min.        • Wie stärken Sie Ihre Geduld, wie unterstützen Sie sich selbst gelassen zu

                  bleiben?
Kurzaustausch nach Arbeitsphase

           • 1-2 Beispiele vorstellen
           • Offene Fragen klären
5 Schritte: Verfahrensabläufe einüben/lernen

  Verfahrensabläufe
                             1. Erklären
lernen die Schüler so
                                 ❖ Genau/detailliert erklären
    wie Lesen und
  Schreiben, nämlich             ❖ Ggfs. sinnvolle Abschnitte
 indem der Lehrer sie            ❖ Visualisieren
  mit ihnen so lange         2. Demonstrieren
übt, bis sie es können.      3. Üben
                                 ❖ exakt üben – bis es 100%ig sitzt
                                 ❖ Dafür muss am Beginn eines Schuljahres viel Zeit aufgewendet
                                    werden
                             4. Loben
                             5. Wiederholen
Offene Fragen / Anmerkungen
Gliederung

             ➢ Einführung Stress & Classroom-Management

             ➢ Verhaltensaufbau im CRM + Planung von
               Ritualen/Verfahrensabläufen

             ➢ Aufmerksamkeitsschwierigkeiten mit
               Achtsamkeit begegnen

             ➢ Abschluss / Feedback
Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeitslenkung

  Ursachen von U-Störungen liegen auch im Bereich von
  Schwächen in der Aufmerksamkeitslenkung der SuS.
Freiwillige
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit

              Huhn
Achtsamkeit
Aufmerksamkeit

 Zwei Modi der                          Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeits-
   steuerung

                             Top-down                    Bottom-up
Achtsamkeit – Aufmerksamkeit lenken

                        Fokus auf ein
                           Objekt

      Aufmerksamkeit
                                         Gedanken
         freundlich
                                        schweifen ab
       zurück bringen

                         bemerken
Achtsamkeit
Achtsamkeitsübungen mit SuS

    ➢ 2-3 Minuten Achtsamkeit
    ➢ 2-3 Minuten nur hören
    ➢ Schüler in Gedanken zählen lassen – Minute
       treffen
    ➢ Als Gruppe zählen
    ➢ Münze finden

      Training: als Ritual am Anfang oder Ende der Stunde

       Einsatz: vor Klassenarbeiten, auf Klassenfahrten, …
Achtsamkeitsübungen

Achtsamkeit

                                                                 Reiz                      Reaktion

Von Shaolin-Mönchen
   lernen: Energie                                          Achtsamkeitsübungen
       bündeln
                                  Achtsames Atmen   Achtsames Zählen    Empathie-Spiele   Achtsames Gehen

     Die besten
 Schauspieler fühlen,
   was sie spielen
oder wie wir die Stellschraube
   Körper nutzen können
Achtsamkeitsübungen mit SuS
                                              ➢   2-3 Minuten Achtsamkeit
                                              ➢   2-3 Minuten nur hören
                                              ➢   Schüler in Gedanken
                                                  zählen lassen – Minute
10 Min.                                           treffen
                                              ➢   Als Gruppe zählen
                                              ➢   Münze finden
                                              ➢   ….

             Welches Achtsamkeitsritual können Sie in Ihrer Lerngruppe
                               implementieren?
              Wann beginnen Sie und wie häufig führen Sie es durch?
                     Was müssen Sie dafür noch vorbereiten?
SuS mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten

Unterstützung und
 Hilfestellungen       Sitzordnung
                       ➢ Sitzplatz in möglichst reizarmer Umgebung (ggf. auch mit
                         dem Blick zur Wand, Lichtreflexionen und/oder
                         Geräuschquellen reduzieren/vermeiden)
                       ➢ Sitzplatz im vorderen Bereich des Klassenraumes, ggf. in
                         der Nähe des Lehrertisches und der Tafel
                       ➢ Sitznachbar, der nicht ablenkt und ggf. auftretendes
                         "eigenartiges" Verhalten toleriert
                       ➢ ggf. Einzelsitzplatz
SuS mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten

Unterstützung und
 Hilfestellungen       Arbeitsplatz
                       ➢ reizarm und übersichtlich
                       ➢ nur aktuell zu verwendende Materialien sollten auf dem
                         Tisch liegen
                       ➢ Nutzung von Strukturierungshilfen (Felder mit Klebeband
                         einrichten für Ablage des Materials)
                       ➢ Ggfs. Sichtschutz und Hörschutz
SuS mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten

Unterstützung und
 Hilfestellungen       Pläne/Strukturierungshilfen
                       ➢ Pläne helfen zur Orientierung in Zeit und Raum und
                         unterstützen die oft eingeschränkte Fähigkeit zur
                         Handlungsplanung.
                       ➢ Wie der Stundenplan auch ausgedruckter Sitzplan und
                         Raumplan
                       ➢ Einsatz einer Uhr z.B. "Time Timer" (Uhr, die die ablaufende
                         Zeit visualisiert)
SuS mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten

Unterstützung und
 Hilfestellungen      Aufgabenstellungen

                      ➢ Aufgabenstellung klar, einfach und prägnant formulieren

                      ➢ sich vergewissern, ob die Aufgabenstellung verstanden wurde

                      ➢ Visualisierung der Aufgabenstellung (Tafelanschrieb)

                      ➢ klare Strukturierung der Arbeitsphase (Aufgabenstellung,

                        benötigtes Material, Arbeitszeit)

                      ➢ ggf. Strukturierung der Aufgabenstellung (Reihenfolge der

                        Arbeitsschritte, Umfang, ggf. Segmentierung der Aufgaben)
Gliederung

             ➢ Einführung Stress & Classroom-Management

             ➢ Verhaltensaufbau im CRM + Planung von
               Ritualen/Verfahrensabläufen

             ➢ Aufmerksamkeitsschwierigkeiten mit
               Achtsamkeit begegnen

             ➢ Abschluss / Feedback
Abschluss – Fragen - Feedback
Auf‘s Durchhalten kommt es an!

     Niemals zu früh aufgeben!
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