Computer-Systeme Teil 7: Peripherie - Computer-Systeme - WS 12/13 - Teil 7/Peripherie
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Literatur [7-1] Engelmann, Lutz (Hrsg.): Abitur Informatik – Basiswissen Schule. Duden-Verlag, 2003, S.48-53, 267-299 [7-2] Frielingsdorf, H.; Lintermann, F.-J., Schaefer, U. Schulte- Göcking, W.: Basiswissen IT-Berufe Einfache IT-Systeme. Bildungsverlag EINS, 3. Auflage, 2004, S.124-165 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 2
Übersicht • Monitore • Elektronisches Papier • Tastatur und Maus • Drucker • Plotter und Scanner • I/O-Busse Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 3
Monitore • Größen: 14" bis 21" und größer (1 Zoll = 2,54 cm) Die Größe betrifft die Länge der Diagonale des Bildschirms. • Fernsehmonitore sind nicht benutzbar, Gründe: – Bildfrequenz (Flimmerfreiheit) – Auflösung • Bauformen: – CRT = Cathode Ray Tube (Kathodenstrahlröhre) – LCD = Liquid Cristal Display Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Computermonitor Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 4
Arbeitsweisen der Kathodenstrahlröhren • Der Elektronenstrahl wird von links oben nach rechts unten Zeile für Zeile auf die Bildpunkte des Bildschirms gelenkt. – Im Interlaced-Modus wird dabei jede zweite Zeile geschrieben und nach einem Durchlauf die ausgelassenen Zeilen beleuchtet, so dass nach zwei http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cathode_ray_tube_de.svg& Durchläufen das gesamte Bild filetimestamp=20080419144858 dargestellt ist. – Im Non-Interlaced-Modus • Die Helligkeit (und auch die werden ohne Überspringen alle Farbintensität) wird durch die Zeilen eines Bildes Stärke des Elektronenstrahls gesteuert. hintereinander geschrieben. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 5
Farbdarstellung • CRT und LCD folgen dem RGB-Modell (Rot-Grün-Blau): drei Punkte realisieren zusammen alle darzustellenden Farben nach dem additiven Prinzip. • Das additive Modell beruht auf Überlagerung dreier Lichtstrahlen in den Grundfarben, deren Mischung jeweils die einzelnen Farben ergibt. Die Summe aller drei gleich intensiven Strahlen ergibt Weiß. • Beim subtraktiven Modell werden die Farben durch das Reflektionsverhalten beim Bestrahlen mit weißem Licht erstellt. Die Summe der drei gleich intensiven Grundfarben ergibt hier Schwarz, jedenfalls theoretisch. • Bei Monitoren und Beamern wird das additive, bei Druckern das subtraktive Modell verwendet. • Aber: es sind nicht alle Farben darstellbar! Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 6
Begriffe • Farbton ≈ Eigentliche Farbe • Helligkeit ≈ Beimischung von Weiß • Farbe ≈ Paar (Farbton, Helligkeit) • Farbtiefe = Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben (Repräsentation) Farbtiefen: – 1 bit: schwarz/weiß – 8 bit: 256 Farben – 16 bit: 32.768 Farben (HiColor) – 24 bit: 16,7 Mio. Farben (TrueColor) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 7
Variationen in der Farbtiefe I Farbtiefe 16 bit Farbtiefe 8 bit (65535 Farben) (256 Farben) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 8
Variationen in der Farbtiefe II Farbtiefe 4 bit Farbtiefe 2 bit (16 Farben) (4 Farben) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 9
Verfahren zur Bildschirmansteuerung Verfahren Vertikale Auflösung Bemerkungen Frequenz (Pixel) VGA 60 Hz 640x480 Video Graphics Adapter XGA 1024x768 15" SXGA 1600x1200 16" bis 19" UXGA 1600x1200 ab 20" Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Phase_Alternating_Line und http://www.edv-tip.de/dvd/004_aufloesung.htm Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 10
Bitmap/Raster-Grafiken 1:1-Verhältnis Pixel Pixel der internen Darstellung Pixel der externen Darstellung (Repräsentation) (Präsentation) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 11
Darstellung von Zeichen bei Rastergrafik Buchstabe "a" in einem Raster Buchstabe "a" in Rasterdarstellung • Bei einer Rastergrafik wird das darzustellende Objekt innerhalb eines vorgegebenen matrizenförmigen Rasters als Bitmap repräsentiert und auch präsentiert. • Das Raster besteht aus als quadratisch angenommenen Bildpunkten. Die Seitenlänge dieser Punkte wird durch die Auflösung bestimmt. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 12
Probleme unterschiedlicher Auflösungen I Einfache Auflösung Doppelte Auflösung Skalieren Trotz doppelter Auflösung ist das Ergebnis unbefriedigend Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 13
Probleme unterschiedlicher Auflösungen II • Wenn von einer niedrigen Auflösung, d.h. von einem relativ groben Raster ausgehend die Grafik vergrößert wird, dann werden auch die "Treppen" vergrößert. • Skalieren = Vergrößern oder Verkleinern einer Grafik • Das Skalieren ist bei einem Übergang von einem Medium auf ein anderes, z. B. Bildschirm auf Drucker, aufgrund der unterschiedlichen Auflösung notwendig: Eine Grafik mit Größe von 1 Zoll Höhe und 2 Zoll Breite auf einem 100 dpi-Bildschirm würde ohne Skalieren auf einem Drucker (300 dpi) nur noch 1/3 Zoll hoch und 2/3 Zoll breit sein. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 14
Stufeneffekte durch Skalieren (Aliasing) 100% 200% 300% 100% 200% 300% Dies ist mit Absicht etwas übertrieben dargestellt. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 15
Bemerkungen • Runde Kurven bzw. Kurven, die nicht horizontal bzw. vertikal entlang dem Raster verlaufen, haben eine treppenförmige Struktur. • Aliasing = Phänomen der treppenförmigen Abstufungen bei Figuren einer Rastergrafik • Anti-Aliasing = Verfahren, um die Aliasing-Effekte für das menschliche Auge abzuschwächen • Das Anti-Aliasing besteht darin, die einzelnen Stufen durch Grautöne bzw. farblich abgeschwächte Punkte zu "verwaschen". • In den folgenden Abbildungen wird das Verfahren über- trieben dargestellt - korrekt wäre es, wenn die Randbereiche so weich gemacht werden, dass die Verwaschungen nicht zu sehen sind. Das Ergebnis soll ja besser als das Original werden. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 16
Antialiasing zur Beseitigung von Aliasing Folie von oben - weich gezeichnet Strecke vergrößert (Übertriebene Darstellung) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 17
Anti-Aliasing bei Schriften Ohne Anti-Aliasing: Mit Anti-Aliasing: Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 18
Simulation von Grautönen (Dithering) Dithering (Halbtonverfahren) ist ein Verfahren zur Simulation von Grauwerten, insbesondere bei der Vergrößerung vor dem Drucken von Schwarz/Weiß-Graphiken. 100% 75% 50% 25% 0% Schwarz Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 19
Accelerated Graphics Port (AGP) • Aktuelle und moderne Schnittstelle zu der Karte, die für die Ansteuerung des Monitors zuständig ist. • Auf der AGP-Karte befindet sich Hardware und auch Software zur Darstellung von 2D- und 3D-Objekten Durch Auslagerung in extra Hardware wird die CPU spürbar entlastet. • Der AGP ist eine 1:1-Schnittstelle (kein Bus), um eine schnellere Kommunikation zwischen CPU/RAM und der Grafikkarte zu ermöglichen. • Entwickelt ab 1996 von Intel in einem Konsortium. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 20
Aus der Sicht des Motherboards AGP-Steckplatz Eine einfache AGP-Karte Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 21
Typische AGP-Eigenschaften • Bildspeicher 16 Mbyte (und mehr) • 1280x1024 Pixel • Bildwiederholfrequenz bis 85 Hz • 16 bit Farbtiefe • Es gibt verschiedene AGP-Varianten: Name Taktfrequenz Max. Datenrate Spannung Bemerkungen AGP 1x 66 MHz 264 Mbyte/s 3,3 V 1 Byte pro Takt AGP 2x 66 MHz 528 Mbyte/s 3,3 V 2 Byte pro Takt AGP 4x 66 MHz 1056 Mbyte/s 1,5 V 4 Byte pro Takt AGP 8x 66 MHz 2112 Mbyte/s 0,8 V 8 Byte pro Takt Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 22
Verschiedene Architekturen I Arbeitsspeicher Bildspeicher Arbeitsspeicher Bildspeicher Fill-Routine Fill-Routine Bitblitter-Routine Bitblitter-Routine Line-Routine Line-Routine Controller Controller CPU CPU Monitor Monitor (A) (B) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 23
Bemerkungen • Für häufig vorkommende Operationen werden Routinen definiert, z. B.: – Fill-Routinen: Füllen von Flächen – Bitblitter-Routinen: Verschieben von Rechtecken – Line-Routinen: Zeichnen von geraden oder gekrümmten Strecken • Architektur A: Die CPU teilt über die Schnittstelle zur Grafikkarte die darzustellenden Daten mit. Der Controller nimmt diese entgegen, legt sie im Bildspeicher ab und stellt sie auf dem Monitor dar, z. B. klassische VGA-Karte. • Architektur B: Die CPU benutzt für den Zugriff auf den Bildspeicher einen eigenen schnellen Bus; CPU und Controller greifen gleichzeitig auf diesen Speicher zu. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 24
Alternative Architekturen II Bildspeicher Bildspeicher Arbeitsspeicher Arbeitsspeicher Fill-Routine Fill-Routine Bitblitter-Routine Bitblitter-Routine Line-Routine Line-Routine Controller Controller CPU CPU CPU Monitor Monitor (C) (D) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 25
Bemerkungen • Architektur C: Die grafischen Grundroutinen sind in den Controller integriert; die CPU braucht nur die Operation per Kommandos an der Schnittstelle zu übergeben. Die CPU wird stark entlastet. • Architektur D: Auf der Grafikkarte befindet sich ein eigener Grafik- Prozessor mit eigener CPU (und Software). Diese CPU entlastet sehr stark die Haupt-CPU. In der Hardware/Software der Karte sind typischerweise die 2D- und 3D-Operationen realisiert. • AGP ist eine Mischung aus Architektur B und D. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 26
Flachbildschirme (LCD) • LCD = Liquid Cristal Display • Bei gleicher Angabe der Größe ca. um 2" größer als bei CRT, da kein Rand erforderlich • Basiert auf Materialien mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften in Abhängigkeit von Magnetfeldern • Feste Positionierung und Anzahl der Bildpunkte (was beim Betrieb mit anderen Auflösungen zu Problemen führen kann) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 27
Schematischer Aufbau (TFT-LCD) Bildpunkt Vorne Schutzschicht Rot Grün Blau Rot Grün Blau Rot Grün Blau Filterschicht Liquid Pol-Filter Cristals Transistoren Pol-Filter Hintergrundbeleuchtung Hinten Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 28
Funktionsweise 1. Licht der Hintergrundbeleuchtung (von unten in der Abbildung) wird über ein Polarisationsfilter polarisiert 2. Transistoren bauen entsprechend für jedes Pixel ein Feld auf, das die Kristalle dazu bringt, die Polarisationsebene zu drehen. 3. Ein zweites Polarisationsfilter lässt nur Licht in einer bestimmten Ebene durch. 4. Durch stärke Verdrehung wird das Licht heraus gefiltert. 5. Zusätzlich gibt es ein Farbfilter, das die Pixelfarbe bestimmt. Bei den Normally-White-Displays sind die beiden Polfilter so aufeinander abgestimmt, dass ohne angesteuerten Transistor der Pixel leuchtet und dass er bei angesteuerten er dunkler ist. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 29
Eigenschaften von LCD • Kontrast und Farbe hängen vom Blickwinkel ab. Gute LCDs haben einen Blinkwinkel von 140°. • Geringer Energieverbrauch • Geringes Gewicht • Flimmerfrei, jedenfalls in den meisten Fällen • Strahlungsfrei • Standard in Laptops, Notebooks und Palmtops, PDAs und Mobiltelefonen • Kälteempfindlich • Norm: ISO 13406-2 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 30
Ergonomische Empfehlungen für Monitore Größe Auflösung Bildwiederholfrequenz 15" 800x600 73 Hz 17" 1024x768 85 Hz 19" 1200x1024 90 Hz Strahlungsarmut (Normen): • Schaltzeit: max. 30ms – MPR III (1990) • Kontrastverhältnis mind. – TCO 92 300:1 – TCO 95 – TCO 99 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 31
Elektronisches Papier http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Papier http://de.wikipedia.org/wiki/Palo_Alto_Research_Center • In den 1970ern: Gyricon erfunden im Palo Alto Research Center • Elektrophorese: Innerhalb von Kapseln schwimmen elektrisch geladene weiße Teilchen in Öl, die durch ein elektrisches Feld bewegt werden. • Es gibt Versionen für Farbe. • Produkt E-Ink der taiwanischen Firma PVI Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 32
Tastatur • Bauformen der Schreibmaschinentastatur nachgeahmt • Im PC-Bereich: MF2-Tastatur 102 Tasten mit 3 Sondertasten für Windows Apple hat Ähnliches für den Mac (auch Sondertasten) • Bei den Laptops Nachahmungen der großen Tastatur durch Sondertasten für Doppelbelebungen (manchmal blau gefärbt) • Fast alle Tasten können vom Betriebssystem mit beliebigen Zeichen belegt werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Datei: Cherry_keyboard_105_keys.jpg Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 33
Funktionsweise • Unter allen Tasten liegen in einer Matrix Leitungen, die durch das Drücken einer Taste kurzgeschlossen werden. • Ein Tastaturprozessor (kleiner Mikroprozessor) wartet eine gewisse Zeit (Prellzeit) ab und liest anhand der Leitungen die "Koordinaten" der gedrückten Taste. • Dann stellt er über die Schnittstelle einen Code, der die gedrückten Tasten identifiziert, bereit: den Scan-Code. Dieser Code bedeutet nicht das Eingeben eines bestimmten Zeichens. • Das Betriebssystem wandelt dann den Scan-Code in einen internen Code, meistens ASCII um. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 34
Anschlüsse Eine Tastatur kann an folgende Anschlüsse angeschlossen werden: – PS/2 (veraltet) – USB – Funkanschluss (Bluetooth) Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 35
Beispiel: Aufklappbare Tastatur Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 36
Pointing Devices • Pointing Devices sind Geräte zum Zeigen auf Objekte bzw. Zeichnen von Objekten, wobei Software das Objekt bzw. den Punkt, auf den gezeigt wird, identifiziert. • Übersicht: – Mouse (Maus) – Trackball ("Umgekehrte" Maus) – Tablett (Leitungsmatrix mit Stift) – Drucksensibler Monitor (Arbeiten mit Finger) – Joystick Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 37
Maus I • Arten – Mechanische Maus: Rollende Kugel, deren Drehung durch zwei Rädchen abgetastet wird, Probleme: Verdreckt leicht – Optische Maus: Leuchtdiode sendet Licht, das von einer Fläche reflektiert und durch eine Fotodiode aufgenommen wird. Anhand der Änderungen wird die Bewegung erkannt. • Typische Tasten – 1 Taste: Apple-Maus – 2 Tasten: PC-Maus – 3 Tasten: UNIX-Maus Fehlende Tasten werden per Software simuliert. – Einfach-, Doppel- und Dreifach-Klick möglich • Sonderbauform: Mit Rädchen Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 38
Mechanische Maus Maus mit zwei Tasten und Rädchen Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 39
Maus II • Auflösung: 400-800 counts per inch (cpi) 1 count ist ein Impuls der Rädchen bzw. der Bodenänderung bei optischen Mäusen • Per Software kann eine nicht-lineare Empfindlichkeit realisiert werden: – Je schneller die Maus bewegt wird, desto empfindlicher reagiert sie, – Je langsamer, desto feiner kann positioniert werden. Zu langes und zu häufiges Arbeiten mit der Maus führt zum "Maus-Arm", einer Sehnenscheidenentzündung am Ellenbogen ähnlich dem Tennisarm sowie zu Verspannungen in der Rückenmuskulatur. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 40
Anschlüsse und Bild eines Trackballs Die Maus kann an folgende Anschlüsse angeschlossen werden: – PS/2 (veraltet) – USB – Serielle Schnittstelle (veraltet) – Funkanschluss (Bluetooth) – Infrarotanschluss (selten) http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Trackball- Kensington-ExpertMouse5.jpg &filetimestamp=20061231132043 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 41
Drucker - Übersicht • Nadeldrucker • Tintenstrahldrucker • Laserdrucker Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 42
Nadeldrucker • Ein Satz von Nadeln (9 bis 24) wird elektrisch über ein Farbband auf das Papier gedrückt. • Es sind Durchschläge möglich. • Die Anzahl der Nadeln bestimmt die Qualität. • Technisch veraltet, recht laut, aber immer noch im Einsatz, z.B. in Geldautomaten • Sterben langsam aber sicher aus… Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 43
Tintenstrahldrucker (Inkjet) • Druckknopf sprüht feine Tintentröpfchen (0,3 bis 0,4 mm) auf das Papier. • Schwarz/Weiß - gibt es kaum noch • Farbig: Subtraktives Modell nach CMYK (Cyan, Magenta, Yellow und Black) Punkte werden sehr eng gesetzt, so dass eine Mischung entsteht • Auflösungen: 300x300dpi bis 1200x1200dpi • Sterben langsam aus… http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei: Tintenstrahldrucker.jpg&filetimestamp=20061122145636 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 44
Laser-Drucker • LASER = Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation • Mit einem Laser wird das Bild auf eine lichtempfindliche Trommel so gebracht, dass sie sich entsprechend elektrostatisch auflädt und dadurch Farbpulver (Toner) festhält. Dieses Pulver wird auf das Papier gerollt und dort eingeschmolzen. • Schwarz/Weiß-Drucker • Farb-Drucker – Arbeitet nach subtraktiven Farbsystem – CMYK: Cyan, Magenta, Yellow und Black M.a.W. 4 Katuschen • Auflösungen: 300dpi bis 1200dpi • Bis zu 40 Seiten/Min. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 45
Laser-Drucker - Arbeitsprinzip http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Laserdrucker1WIKI.jpg&filetimestamp=20081028144558 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 46
Hinweis zu der Anzahl der Kartuschen Eigentlich müssten drei Kartuschen für den Farbdruck reichen, aber: • Die Mischung von Magenta, Gelb und Cyan ergibt kein richtiges Schwarz. • Da die meisten Texte mit schwarzer Farbe gestaltet sind, ist der Farbverbrauch sehr hoch. Daher wird eine vierte Kartusche: Schwarz verwendet. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 47
Zeichengeräte (Plotter) • Führen eines Stiftes (auch farbige) über das Papier, um eine Zeichnung anzufertigen • Es gibt keine Treppenstufeneffekte. • Stifte: Faser, Gasdruckminen, Stahlkugelschreiber • Niedrige Ausgabegeschwindigkeit, aber hohe Präzision (Positionierungsgenauigkeit unter 0,1mm) • Auch: Tintenstrahl- und Lasertechniken • Der Stift und seine Führung wird (u.a. mit speziellen Programmiersprachen) programmiert • Großformatiges Papier möglich, z. B. DIN A0 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 48
Arten von Plottern • Flachbett-Plotter Das Papier liegt auf einer planen Fläche und wird manuell aufgelegt bzw. abgenommen. Der Stift kann beliebig über das Papier fahren. • Trommel-Plotter Das Endlospapier ist auf einer Rolle aufgerollt und wird auf einer relativ kleinen Fläche bemalt; dann wird es weiter gerollt. Trommelplotter können auch einen automatischen Schneidemechanismus haben, der das Papier zerschneidet. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 49
Stiftplotter und Schneideplotter http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Plotter_Gerber_Infinity .jpg&filetimestamp=20060816105724 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_B_145_Bild-F031434-0012, _Aachen,_Technische_Hochschule,_Rechenzentrum.jpg&filetimestamp=20081210235158 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 50
Scanner • Scannen = Sequentielles Abtasten von Vorlagen und Umsetzen (Digitalisieren) in Bitmaps • Bitmap = Repräsentation der Vorlage entsprechend Auflösung und Farbtiefe in Bildpunkten, die als Matrix angeordnet werden • Vorlagen können sein: – Papier – Dia-Positive – Filmnegative • Anzuschließen an: – Parallelschnittstelle (veraltet) – USB – Firewire – SCSI Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 51
Funktionsweise 1. Lichtquelle bestrahlt die Vorlage 2. Vorlage reflektiert das Licht 3. Reflektiertes Licht wird aufgenommen 4. Zerlegung in Farbkomponenten entsprechend dem Farbmodell, meist RGB (Rot-Grün-Blau). Bei Filmen wird die Vorlage durchstrahlt. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Flachbettscanner_01 .jpg&filetimestamp=20060512183940 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 52
Arten von Scannern • Flachbrett-Scanner Analog zu den Plottern: Vorlage wird auf plane Fläche gelegt und durch Hinüberrollen mit einem Wagen abgetastet, sehr ähnlich zu Fotokopierern. • Handscanner Kleines Gerät zum Überstreichen der Vorlage Meist "verwackelt" und schief • Dia-Scanner Diapositive und Negativ-Filme werden durchleuchtet und mit einem speziellen, kleinen "Wagen" abgetastet. • Trommelscanner Original wird auf eine Trommel gebracht, das während der Rotation abgetastet wird. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 53
Leistungen • Auflösungen: 300-600 dpi bis 3600 dpi • Farbtiefe: von 8 bit bis 24 bit (16,7 Mio. Farben) • Größen Meist DIN A4 • Optionale Mechanik zum Einziehen von Vorlagen Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 54
I/O-Busse - Übersicht • SCSI • USB • Firewire Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 55
Small Computer System Interface (SCSI) • Bidirektionaler 50-/68-poliger Bus zur Verbindung zwischen Computer und externen Geräten • Jeder Teilnehmer kann Master werden. Es gibt einen Schiedsrichter, der entscheidet, falls mehrere Teilnehmer gleichzeitig Master werden wollen. • Der Bus wird durch alle Geräte durchgeschleift, d.h. jedes Gerät hat zwei Schnittstellen, die intern miteinander verbunden sind. • Am Ende muss der Bus zur Vermeidung von Leitungsreflexionen durch eine spezielle Hardware (Terminator) abgeschlossen werden. • In der Praxis wird SCSI zum Anschluss von Platten, CDROM, Brennern, Bandgeräten und Scannern benutzt. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Small_Computer_System_Interface Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 56
Zur Funktionsweise • Ist die Verbindung zwischen CPU und Gerät hergestellt, so sendet die CPU nur noch Kommandos, die vom Gerät interpretiert werden. • Das Gerät setzt die Kommandos intern um, so dass die Ansteuersoftware auf Seiten der CPU für jede Klasse von Geräten dieselbe ist; es gibt daher keine Terminator gerätespezifische Software. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei: SCSI_Terminator_50pol_Centronics.jpg& • Als Antwort auf die Kommandos filetimestamp=20050224195907 werden die geforderten Informationen ausgetauscht. Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 57
Versionen I • SCSI-1 (1986) – Bis zu 7 Geräte – Max. 5 Mbyte/s – Bustakt 5 MHz – 50-poliger Stecker – Kabellänge 6..25m • SCSI-2 (1992) Name Bustakt Datenrate Stecker Geräte Fast 10 MHz 10MByte/s 50-polig 7 Fast-Wide 10 MHz 20MByte/s 68-polig 15 Ultra-Wide 20 MHz 40MByte/s 68-polig 15 Ultra-2-Wide 40 MHz 80MByte/s 68-polig 15 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 58
Versionen II • SCSI-3: Name Bustakt Datenrate Stecker Geräte Ultra-2-Wide 160 40 MHz 160MByte/s 68-polig 15 Ultra-2-Wide 320 40 MHz 320MByte/s 68-polig 15 Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 59
Vergleich der Übertragungsraten EIDE-Schnittstelle SCSI-Schnittstelle Verfahren Rate Verfahren Rate PIO-Mode 1 3,33 Mbyte/s Fast 10MByte/s PIO-Mode 2 6,7 Mbyte/s Fast-Wide 20MByte/s PIO-Mode 3 12 Mbyte/s Ultra-Wide 40MByte/s PIO-Mode 4 16,6 Mbyte/s Ultra-2-Wide 80MByte/s Ultra-DMA 33,3 Mbyte/s Ultra-2-Wide 160 160MByte/s Ultra-DMA 2 66,6 Mbyte/s Ultra-2-Wide 320 320MByte/s PIO = Programmed I/O, d.h. I/O ohne DMA EIDE: Schnittstelle zwischen Motherboard und Platten Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 60
Universal Serial Bus (USB) http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/27/USB_Male_Plug_Type_A.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0e/USB_Male_Plug_Type_B.jpg • 1998, Version 1.1 • 2000, Version 2.0 • 2008: Version 3.0 • Max. 127 Geräte • Geschwindigkeit – 12 Mbit/s bzw. 1,5 Mbit/s (Version 1.1) – 480 Mbit/s (Version 2.0) • Anschluss und Konfiguration im laufenden Betrieb • Beschränkte Stromversorgung durch das Kabel • Bus-Topologie (4-adriges Kabel) bei sternförmiger / hierarchischer Verdrahtung • Heute an jedem PC vorhanden (typisch auf Motherboard) Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 61
Firewire (IEEE 1394) • 1995 als Standard verabschiedet – Version bis 400 Mbit/s: Firewire 400 – Version bis 800 Mbit/s: Firewire 800 • Anschluss und Konfiguration im laufenden Betrieb • Wie SCSI wird der Firewire durch die Geräte geschleift • Es gibt aber auch die Möglichkeit mehrerer Anschlüsse, so dass eine sternförmiger Verkabelung möglich wird • Max. 64 Knoten, max. Abstand zwischen zwei: 4,5m • 6-poliger Bus ohne Terminatoren Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 62
Nach dieser Anstrengung etwas Entspannung.... Computer-Systeme – WS 12/13 - Teil 7/Peripherie 63
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