Das standardisierte Interview
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Das standardisierte Interview Strukturierungs- Einzel- Gruppen- grad der befragung befragung Interview- situation wenig Experten- Gruppediskussion interview; exploratives Interview teilweise Leitfaden- Gruppen- gespräch befragung stark Einzelinterview Gruppeninterview Atteslander 1984:108 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 1/19
Fragen und Fragebogen - Zuerst Konstruktion der Fragen, dann des Fragenbogens 1. Welche Art von Information? 2. Welche formale Struktur? 3. Welche inhaltliche Struktur? 1. INFORMATION - Fragen nach • Einstellung oder Meinung • Überzeugung • Verhalten • Eigenschaften Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 2/19
Fragetypen Einstellungs- oder Meinungsfragen: • beziehen sich auf Wünschbarkeit oder negative bzw. positive Beurteilung Antwortmöglichkeiten: „erwünscht/unerwünscht“, „lehne ab/ stimme zu“, „gut/schlecht“, „sollte/sollte nicht“ 1.Rating Skalen: Likert Skala Thermometerskalen 5-Punkte Schulnoten 2. Ranking Skalen multiple items (Fragebatterie) Attitude-Behavior Kontroverse: Vorsicht bei Rückschluss von Einstellungs- und Meinungsfragen auf tatsächliche Handlungen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 3/19
Fragetypen Überzeugungsfragen: • Frage danach was für wahr oder falsch gehalten wird • Fragen beziehen sich auf „Wissen“ oder auf Problembereiche ohne „rich- tige“ Antwort • Zielen auf Wahrnehmung und Ein- schätzung vergangener, gegenwärti- ger oder zukünftiger Realität Antwortmöglichkeiten: 1. richtig/falsch 2. Multiple Choice Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 4/19
Fragetypen Verhaltensfragen: • beziehen sich auf Handlungen und Verhalten (bzw. auf Überzeugungen bezüglich des Verhaltens) • eigenes Verhalten oder eigene Erfahrungen 1. Retrospektivfragen: Häufigkeit, Dauer und Art der Handlung in der Vergangenheit 2. Handlungsintentionen: unzuverlässig Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 5/19
Fragetypen Fragen nach Befragteneigenschaften: • personale und demographische Eigenschaften: Alter, Geschlecht, Ausbildung, Beruf, Einkommen, Familienstand, ethnische Zugehörigkeit, Parteizugehörigkeit, Konfession Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 6/19
Struktur von Fragen Offene Fragen: • keine Antwortmöglichkeiten vorgege- ben • Antwort in eigenen Worten/eigene Formulierung des Befragten Bsp: „Was könnte ihrer Meinung nach ge- tan werden, um die Lebenssituation ausländischer Familien in Deutschland zu verbessern?“ ---------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------- Schnell, Hill, Esser S.308 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 7/19
Struktur von Fragen • Vorteile: 1.Befragter nicht durch Ant- wortvorgaben beeinflusst 2. Unterstützen Äußerungen aus Wissensbestand und Einstellungs- rahmen • Nachteile: Antwortunterschiede durch unterschiedliche Artikulationsfähig- keit, nicht durch unterschiedliche Ein- stellungen • Interviewereffekte (beim Notieren oder „Editieren” der Antworten) • Erheblicher Auswertungsaufwand!! Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 8/19
Struktur von Fragen Geschlossene Fragen („Multiple- Choice-Question“): • Entscheidung zwischen Antwortvor- gaben nötig • Mindestens zwei Antwortvorgaben Bsp: „Haben Sie bereits vor Ihrer Imma- trkulation an Vorlesungen, Seminaren oder Übungen teilgenommen?“ Ja Nein Schnell, Hill, Esser S.308 • Antwortkategorien können geordnet (Rang) oder ungeordnet vorliegen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 9/19
Struktur von Fragen Schnell, Hill, Esser S.309 • Bei ungeordneten Antwortvorgaben sind Mehrfachnennungen möglich (bei Verhaltens- oder Eigenschafts- fragen) Schnell, Hill, Esser S.311 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 10/19
Antwortskalen bei Fragen mit Rangordnung • Häufigkeiten: „nie/selten/gelegentlich/oft/immer“ • Intensitäten: „nicht/wenig/mittelmäßig/ziemlich/sehr • Bewertungen: stimmt nicht/stimmt wenig/stimmt mittelmäßig/stimmt ziemlich/stimmt sehr • Wahrscheinlichkeiten: keinesfalls/wahrscheinlich nicht/ vielleicht/ziemlich wahrscheinlich/ganz sicher Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 11/19
Struktur von Fragen • Hybridfragen: Kom bination von offenen und geschlossenen Ant- worten in einer Frgae Nachteil von geschlossenen Fragen: geben dem Befragten nicht bekannte Antwortm öglichkeiten, die nicht zum Alltagswissen gehören Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 12/19
Fragen-Formulierung Regeln für Frageformulierung: • Einfach • Kurz • Konkret • Keine Suggestivfragen • Neutral • Nicht hypothetisch • Nur nach einem Sachverhalt fragen • Keine doppelte Negation • Befragten nicht überfordern • Formal balancieren Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 13/19
Fragen-Formulierung Regekn für Frageformulierung: • Keine Frage nach dem Grund:teil der Analysephase (umstritten) • Retrospektive Fragen wenig zuverlässig • „weiß-nicht” Kategorie muss explizit vorgegeben sein • Schnell, Hill, Esser S.311 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 14/19
Sensitive Fragen Fragen nach sozial unerwünschten Verhaltensweisen oder Eigenschaften 1. Konsequenzlosigkeit, Vertrauensaufbau 2.Randomised Response Technik (RRT) Zwei Fragen mit ja/nein Antworten werden gestellt (Heroin Konsum, Geburtsmonat Mai) Da %Anteil Geburtmonat Mai bekannt istà Berechnung % Anteil Heroin-ja - ntworten ist möglich Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 15/19
Fragebogen- konstruktion Bezieht sich auf inhaltliche und optische Gestaltung Ausstrahlungseffekt bzw. „Halo-Effekt: Fragen können nachfolgende Fragen beeinflussen Trichterung: Fragebogengestaltung von allge- meinen Fragen zur Präzisierung des Themas Umgekehrte Trichterung: von speziellen Fragen zu allgemei- neren Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 16/19
Fragebogen- konstruktion Einleitungsfrage: einfach, interessant; keine demographischen Merkmale, keine trifft nicht zu Fragen Themenkomplexe: mehrere Fragen zu einem Themenbereich Überleitungsfragen für neue Themen- komplexe Filterfragen: Vermeidung zu vieler „trifft- nicht-zu-Antworten Sensitive Fragen (Themenkomplexe): falls möglich am Ende Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 17/19
Filterfrage Schnell, Hill, Esser S.322 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 18/19
Design, Format und Layout Interviewer darf keine formalen Schwierigkeiten mit dem Fragebogen haben • Unterscheidbarkeit von Fragen und Anweisungen an den Interviewer (unterschiedliche Schrifttypen bzw. Groß-/Kleinschreibung) • Leicht nachvollziehbare Filterführung • Alle Texte (Fragen, Ein- und Überleitungen, Definitionen und Erläuterungen) die der Interviewer spricht, müssen niedergeschrieben sein Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 19/19
Schriftliche Befragung Schriftliche Befragung 1. in Anwesenheit des Interviewers 2. bei postalischer Versendung der Fragebögen M ü n d lic h e B e fr a g u n g 1. T e le f o n in t e r v ie w 2. L e itf a d e n g e s p r ä c h 3. N a r r a t iv e s In t e r v ie w Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 1/30
Postalische Befragung Vorteile postalischer Befragung: Technisch/ökonomisch • kostengünstiger als Interviewer ge- führte Befragung • keine Interviewerbetreuung und – kontrolle nötig Methodisch/inhaltlich • Vermeidung Interviewerfehler • Ehrlichere, überlegtere Antworten • Höhere Motivation zur Teilnahme, da kein Druck durch Interviewer • Zusicherung von Anonymität ist glaubwürdig Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 2/30
Postalische Befragung Nachteile: • höhere Ausfallquoten, systematische Ausfälle • keine Kontrolle über Datenerhe- bungssituation 1. Erhebungsstichtag nicht ermit- telbar, 2. äußere Einflüsse nicht kontrol- lierbar 3. Wer füllt den Fragebogen tat- sächlich aus? • Keine spontanen Antworten • „Konstruktionstricks“ fallen weg Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 3/30
Postalische Befragung Fragebogenkonstruktion Total-Design-Method (Dillmann 1978) • geringer Kosten/Nutzen Aufwand • erste Frage besonders wichtig 1. eng am Thema der Gesamtuntersuchung 2. kurz & interessant 3. einfach und neutral formuliert Wegwerffrage Anordnung der Fragen nach Relevanz für Befragten Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 4/30
Postalische Befragung Fragebogenkonstruktion Design, Format & Layout • Fragebogen muss Kooperationsbe- reitschaft des Befragten ansprechen • Postalischer Fragebogen muss Se- riosität, Wichtigkeit und leichte Hand- habbarkeit vermitteln • Titelblatt: - Titel der Studie: Interesse für den Fragebogen wecken - Adresse des Auftraggebers Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 5/30
Postalische Befragung Fragebogenkonstruktion • Hinweise zur Handhabung • Antwortkategorien müssen identifi- zierbar sein • Fragen in Kleinbuchstaben, Antwor- ten in GROßBUCHSTABEN • Deutliche Filterführung • Frage und Antwortvorgaben auf einer Druckseite • auf letzter Seite: Dankesformel, Platz für Kommentar und Bemerkungen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 6/30
Postalische Befragung Durchführung • Versand von Fragebögen mit Begleit- schreiben • Begleitschreiben: • Verweis auf Nützlichkeit der Untersu- chung • Wichtigkeit des Befragten für Erfolg der Studie • Zusage der Vertraulichkeit Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 7/30
Postalische Befragung Durchführung Versand Fragebögen und Begleit- schreiben • nach 1 Woche an alle Postkarte mit Dank für Antwort oder Erinnerung an die Untersuchung • nach 3 Wochen an Befragte, die noch nicht geantwortet haben: Erin- nerungsschreiben und Ersatzfrage- bogen • nach 7 Wochen an alle ohne Antwort: Fragebogen per Einschreiben Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 8/30
Telefoninterview • für allgemeine Bevölkerungsumfragen • schnelle Bereitstellung von Daten • höhere Teilnahme als bei mündlichen Interviews • günstiger als mündliche Interviews • verbesserte Telefontechnologie • breite Bevölkerung per Telefon er- reichbar (Anschlußraten in Deutschland: alte Bundesländer 97.7%; neue Bundeslän- der 90.5%-93.4%) nicht mehr “quick-and-dirty” Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 9/30
Telefoninterview Stichprobenziehung: • Benutzung Telefonbuch/-CD mit Zu- fallsschlüssel • A) systematische Auswahl • (Gemeinde X, ab Buchstabenkom- bination „Neu“, davon jeder 5. Pri- vatanschluss) • B)dreistufiges Verfahren • 1. Stufe: PPS Auswahl von Orts- netzen • 2. Stufe: Zufallsauswahl von An- schlüssen (Zufallszahl) • 3. Stufe: Zufallsauswahl befragte Person (Schwedenschlüssel) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 10/30
Telefoninterview Stichprobenziehung: • Generierung von Telefonnummern aus zufälligen Zahlenkombinationen (Random Digit Dialing) Nachteil: Mehr Telefonnummern werden gene- riert als tatsächlich angeschlossen sind Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 11/30
Telefoninterview Auswahl der Zielperson: • A) Schwedenschlüssel (KISH- Selection-Grid): - Wieviele Personen über 18 umfasst der Haushalt? - Wieviele davon sind Männer? Ermittlung der Zielperson • B) Last-Birthday- oder Next-Birthday- Methode: Frage nach letztem Ge- burtstag der erwachsenen Personen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 12/30
Telefoninterview Ausfälle: • stichprobenneutrale Ausfälle (kein Anschluss, Fimenanschlüsse) • systematische Ausfälle wie bei mündlichen Befragungen (schwer Er- reichbare, Verweigerer) • Verweigerungsquote hängt von Län- ge und Thema des Interviews ab Erhöhung der Teilnahmebereitschaft: • günstiger Zeitpunkt des Anrufs • Angebot eines Rückrufs • Argumentation Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 13/30
Telefoninterview Fragebogenkonstruktion • Reduzierung auf verbale Kommuni- kation • Schwer einschätzbar ob Frage falsch verstanden wurde • Keine Einschätzung der Umgebung des Befragten möglich Fragebogen muss - 1. Bereitschaft zur Teilnahme wecken - 2. Aufmerksamkeit für Gesamtdauer auf sich ziehen 3. Leicht handhabbar und nachvoll- ziehbar sein Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 14/30
Telefoninterview Einleitungsphase Von besonderer W ichtigkeit: meisten Verweigerungen nach Einleitung aber vor der ersten Frage Einleitung: Bei Telefonauswahl ist Voranruf oder Ankündigungsschreiben möglich „Doppel-Anruf-Technik“ (Foot-in-The- Door-Technique): • Anruf 1-2 allgemeine Fragen, Verifi- zierung der Nummer • Anruf: Bitte um 30-minütiges Inter- view; Durchführung Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 15/30
Telefoninterview Einleitungsphase Informationen über Telefonbefragung in Einleitungsgespräch: - Name des Interviewers - Quelle des Anrufs (Institut, Univer- sität, Fakultät) - Auftraggeber - Auswahlverfahren - Thema der Untersuchung - Anonymitätszusicherung - Freiwilligkeit des Interviews - Voraussichtliche Länge des Inter- views Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 16/30
Telefoninterview Einleitungsphase • Stil des Interviews (offen/geschlossen) • Erwartungen an Befragten • Aussage über Gebrauch der Ergeb- nisse • Ermittlung der Anzahl der Personen im Haushalt: Screeningprozedur zur Ermittlung der Zielperson • Dem Befragten Rückfragen ermögli- chen • Ende der Einleitungsphase: Frage nach Einverständnis zum Interview • Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 17/30
Telefoninterview Erste Fragen Erste Frage: • themenbezogen, • interessant, • geschlossen, • einfach beantwortbar Zweite Frage: • Offen, um Befragten Meinungsfor- mulierung zu ermöglichen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 18/30
Telefoninterview Schnell, Hill, Esser S 349 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 19/30
Telefoninterview Fragenformat • “Key-Word-Summary” für Antwortal- ternativen à Verhinderung einseitiger Beantwortung mit letztgenannten Antwortalternativen • Response-Order-Effect: bevorzugte Auswahl der ersten oder letzten Ant- wortvorgabe • erschwertes Erkennen von Rangska- len (Reduzierung auf 5 Antwortvorga- ben) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 20/30
Telefoninterview Fragenformat Zwei-Stufen-Technik (Unfolding-Tactic): • Hauptfrage enthält Dichotomie (z.B. stimme zu/lehne ab) • Differenzierte Folgefrage ermittelt Grad der ersten Aussage Schnell, Hill, Esser 1999, S. 350 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 21/30
Telefoninterview Durchführung CATI: Computer Assisted Telephone Interview Systemen Computerprogramme unterstützen Aufgaben: 1. Bereitstellung der Telefonnummern 2. Management Zuordnung Interviewer- Befragte 3. Anrufwiederholung 4. Fragebogenführung 5. Computergestützte Kontrolle des Interviewers durch Supervisor 6. Direkte Vercodung offener Fragen 7. digitale Aufzeichnung der Antworten 8. Jederzeitige Erstellung von Zwischenergebnissen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 22/30
Leitfaden statt Fragebogen - offenes Interview, - qualitatives Interview, - fokussiertes oder zentriertes In- terview - Intensivinterview - Leitfadengespräch à Leitfaden statt standardisiertem Fragebogen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 23/30
Leitfadengespräch VORPHASE • Zur Exploration • als Pretest • zur Hypothesenentwicklung • zur Systematisierung vorwissen- schaftlichen Verständnisses HAUPTPHASE • Zur Analyse seltener oder interes- santer Gruppen, die nur in kleiner Zahl repräsentiert sind • Als Ergänzung, zur Validierung ande- rer Forschungsinstrumente • Als Instrument einer qualitativen So- zialforschung Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 24/30
Leitfadengespräch Interview-Leitfaden: • Garantiert dass alle Themen ange- sprochen werden • ermöglicht Vergleichbarkeit • Enthält Punkte zu Themenkomplexen • Enthält Schlüsselfragen, die in jedem Interview gestellt werden • Eventuellfragen • Interviewer formuliert Fragen und be- stimmt Reihenfolge der Themen Natürlicher Interaktionsfluss Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 25/30
Leitfadengespräch • Geringere Standardisierung: Interviewer übernimmt Aufgaben des Forschers • Dokumentation: Notizen des Interviewers; Gedächtnisprotokolliert, Tonbandaufzeichnungen Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 26/30
Leitfadengespräch Nachteile des Leitfadengesprächs: • höhere Anforderung und damit beson- dere Interviewerschulung nötig • Interviewereinfluss • Datenqualität abhängig von Inter- viewerqualität • Höhere Anforderung an sprachliche und soziale Kompetenz der Befragten • Höherer Zeitaufwand • Geringe Vergleichbarkeit der Ergeb- nisse Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 27/30
Narratives Interview • Extremform einer offenen Befragung • Weder Fragebogen noch Leitfaden • Ziel: verstehen von Sichtweisen und Handlungsweisen einer Person, Er- klärung aus sozialen Bedingungen • Retrospektive Erfahrungsaufberei- tung Erzählen eigenerlebter Geschichte Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 28/30
Narratives Interview Ablauf: • Interviewer gibt ein Grobthema vor; Befragter gibt Erlebnisse dazu wieder • Interviewer unterbricht nicht • Rückgriffphase: für Nachfragen • Bilanzierungsphase: Befragter kann Erzähltes ergänzen, verdeutlichen • Interviewer hat Aufgabe des Erhalts des Redeflusses • Frage nach Begründungen oder An- deuten von Zweifel sind verboten! Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 29/30
Narratives Gespräch • Video- oder Tonbandaufzeichnung des Interviews • Später Transkription • Durch Transkription Aufhebung der Situationsgebundenheit von Gespräch und Interaktion Problem: • Interviewpartner spricht hauptsächlich • Ergebnisse von Sprachkompetenz und retrospektiver Kompetenz des Inter- viewpartners abhängig Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 30/30
Methodische Probleme des Interviews Fehlerquellen: • Befragtenmerkmale • Fragemerkmale • Merkmale des Interviewers und der Situation Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 1/27
Befragtenmerkmale Befragtenmerkmale: 1. Soziale Erwünschtheit 2. Antwortverzerrung (Response Set) 3. Zustimmungstendenz (Akquieszenz) Soziale Erwuenschtheit • Befragte sind sich bewusst, dass sie Gegenstand einer Untersuchung sind • Reaktivität verändert die Messergebnisse Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 2/27
Befragtenmerkmale Soziale Erwuenschtheit Gegenmaßnahmen: • Neutrale Frageformulierungen ohne wertbesetzte Begriffe im Fragetext (nur begrenzt wirksam) • Suggestive Fragen, die ein abwei- chendes Verhalten als normal dar- stellen (Anwendung in Ausnahmefäl- len) • Bei persönlichen Interviews: Antwort in Kuvert • Vollständige Anonymisierbarkeit durch Randomized-Response-Technik (RRT) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 3/27
Befragtenmerkmale Soziale Erwuenschtheit • Itemkonsistenzanalyse oder Faktoren- anlyse: Items die hohe soziale Er- wünschheit zeigen, werden nicht be- rücksichtigt • Herausfiltern von Befragten, die bei Messung sozialer Erwünschtheit hohe Werte aufweisen (Social-Desirability- Skalen) • Kontrollfragen zur Filterung (bei „Nichtwissen“) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 4/27
Befragtenmerkmale Response Set /Akquieszenz Antwortverzerrungen im Interview (Response Set): • Systematische Antwortmuster, die unabhaengig vom Inhalt sind (immer Mittelkategorie) Zustimmungstendenz (Akquieszenz): • Meinungslosigkeit, Pseudo-Opinions oder Non-Attitude-Problem • inhaltsunabhängige Zustimmungs- tendenz Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 5/27
Befragtenmerkmale Response Set /Akquieszenz Bsp. Positiv und negativ formulierte Fra- gen, auf die mit „Ja“ geantwortet wird: Negativ: „Heutzutage weiß man wirklich nicht mehr, auf wen man zählen kann.“ Positiv: „Heutzutage weiß man, auf wen man zählen kann.“ Gegenmaßnahmen: • Items sowohl positiv als auch negative polen • Anwortprofile direkt kontrollieren und Befragte mit inhaltsunabhängigen Antworten identifizieren Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 6/27
Befragtenmerkmale Response Set /Akquieszenz • Befragte mit hoher Akquieszenz ausschließen • Ausschlussstrategie kann zu Sampleselektionsfehlern führen! • Meinungslose durch Filterfragen/ Quasi-Filterfragen ausschließen Bsp. Filterfragen: „Haben Sie eine Meinung zu Thema X?“ „Haben Sie darüber schon genug nach- gedacht um eine Meinung dazu zu ha- ben?“ Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 7/27
Frageeffekte Frageformulierung Frageformulierung: • die Frageformulierung beeinflusst die Antwortreaktion • Effekte durch Variation logisch äquivalenter Begriffe Bsp. Diekmann 1999(S.393): „Glauben Sie, dass die USA öffentliche Angriffe auf die Demokratie verbieten sollten?“ „Glauben Sie, dass die USA öffentliche Angriffe auf die Demokratie nicht erlauben sollten?“ Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 8/27
Frageeffekte Rating/Ranking/offene Frage • Rating-Verfahren: Einstufung einer Bedeutung auf Ratingskala von „sehr wichtig“ bis „überhaupt nicht wichtig“; Ermittlung der „absoluten Wichtigkeit“ • Ranking-Verfahren: Befragte ordnen Themen nach Wichtigkeit in eine Rangfolge; Ermittlung einer „relativen Wichtigkeit“ • Offene Frage Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 9/27
Frageeffekte Rating/Ranking/offene Frage Wichtigkeit der Umweltproblematik • Ratingfrage mit 4 Kategorien • Offene Frage nach dem wichtigsten Problem Diekmann 1999 S395 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 10/27
Effekt der Antwortkategorien Retrospektivfrage zur Dauer des Fernsehkonsums Diekmann 1999, S396 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 11/27
Effekt der Antwortkategorien • Effekt der Antwortvorgaben größer, je mehr Befragte auf Schätzstrategien angewiesen sind (z.B. Frage nach Dauer und Häufigkeit von Verhalten) daher Bei Retrospektiven Fragen mit Erinnerungsfragen sind offene Fragen besser Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 12/27
Fragekontext • Fragen können auf andere „ausstrahlen“ (Halo-Effekt) • Z.B. Antwort auf Frage nach der Lebenszufriedenheit kann durch vorherige Fragen, die die Stimmung beeinflussen, manipuliert werden Gegenmaßnahmen: • Reihenfolge der Fragen im Pretest variieren und Wirkung untersuchen • Fragen umformulieren und präzisieren Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 13/27
Interviewer und Interviewsituation • Interviewer (Alter, Geschlecht, Kleidung) • Durch Interviewsituation werden Vergleichsstandards aktiviert • Einfluss durch Anwesenheit Dritter, Geschlecht des Interviewers/ Befragten bei speziellen Fragen • Faelschung • Sponsorship-Effekt: durch Kenntnis des Auftraggebers einer Studie Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 14/27
Interviewer und Anwesenheit Dritter Diekmann 1999, S402 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 15/27
Datenaufbereitung • Von Untersuchungseinheiten (Personen, Haushalte, Städte, u.a.) werden interessierende Merkmale erhoben • Für jede Untersuchungseinheit mehrere Variablen • Vom Fragebogen zur Datenmatrix Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 16/27
Datenmatrix Erstellung einer Datenmatrix: • Zeilen: eine Untersuchungseinheit (z.B. Personen) • Spalten: eine Variable (z.B. Alter) Untersuch- Variable ungseinheit Alter Geschlecht … m 1 67 weibl. … X1m 2 23 weibl. … X2m 3 35 männl. … X3m … … … … … n Xn1 Xn2 Xn3 Xnm Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 17/27
Datenmatrix Einfachste Form • Datenmatrix besteht aus n*m Elementen (Daten) • Jedes Zelle genau definierbar: z.B. X32: Person 3, männlich (Zeile 3; Variable 2) • Datenmatrix Basis fuer die statistischen Auswertung der Daten Komplexere Strukturen Mehrere Datenmatrizen werden z.B. ueber die Personenidentifikations- nummer verknuepft Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 18/27
Datenmatrix Von den Fragebögen zur Datenmatrix: 1. Erstellung Liste aller Variablen mit allen Ausprägungen jeder Variable 2. Zuweisung eines Codes fuer jede Anwortmoeglichkeit einer jeden Variable ergibt Codeplan 3. Codierung der erhobenen Informationen nach dem Codeplan 4. Speichern der Daten in einem Datenbankprogramm Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 19/27
Codeplan Erstellung eines Codeplans: 1. jeder Befragter wird für Kontrollzwecke mit Identifikations-nummer versehen (1. Variable) 2. erste Frage des Fragebogens: Geschlecht 3. Geschlecht hat zwei Ausprägungen: männlich und weiblich 4. Männlich wird mit 1 und weiblich mit 2 vercodet Männlich (1) Weiblich (2) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 20/27
Codeplan • zweite Frage: Alter • Antwortmöglichkeiten von 0-97 • Annahme, dass Befragte nicht älter als 97 Jahre wird • 98 und 99 als Code für „weiß-nicht“- Kategorie und Verweigerung Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 21/27
Fragebogen Quelle: Schnell, Hill, Esser (1999), S. 392 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 22/27
Codeplan Quelle: Schnell, Hill, Esser (1999), S. 392 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 23/27
Codeplan Missing Values • jedes Datum muss vercodet werden: auch wenn keine Angaben gemacht wurden („missing value“) à dafür stehen z.B 98 oder 99 oder –9, - 9999 • einheitliche Anwendung von Missing-Value- Codes für alle Variablen ratsam à dürfen keine gültigen Werte darstellen (z.B. wenn Befragter doch älter als 97) • Unterscheidung „nicht zutreffend“ (durch Filterfrage) -8 und Antwortverweigerung -9 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 24/27
Codeplan Behandlung offener Fragen: • Antworten müssen klassifiziert werden • Erstellung Liste aller Antworten und deren Häufigkeit • Zusammenfassung ähnlicher Antwor- ten in neuen Kategorien • Vercodung durch Zuordnung Zahlen zu den neuen Kategorien • Offene Fragen bedeuten großen Ar- beitsaufwand à deshalb nur in Aus- nahmefällen verwenden Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 25/27
Codeplan Vercodung von Mehrfachantworten: (1) • Antworten bilden spezielles Muster • Muster werden numeriert und diese Codes als Variablen erfasst • z.B. bei Frage nach Anzahl der Haus- haltsgeräte (2) • Auflösung jeder Frage in so viele Va- riablen wie Antwortkategorien vorhan- den sind • z.B. zu jeder Variable zwei Ausprä- gungen (ja; nein) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 26/27
Vercoden und Erfassen Ueberpruefen der Daten 1. Werte ausserhalb des Wertebereiches 2. Unplausible Werte (Outliers) 3. Inkonsistente Werte • Auswertung mit Hilfe von Statistikprogrammpaketen (z.B. SPSS, SAS, STATA • Erfassung Informationen aus Fragebögen mit Dateneingabeprogrammen (z.B. DBASE, ACCESS) Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 27/27
Quizz Erklaeren Sie in jeweils 1-2 Saetzen die 11 moeglichen Antwortverzerrungen in einem Interview Diekmann 1999, S403 Gabriele Doblhammer: Empirische Sozialforschung Teil II, SS 2004 28
Universität Rostock Institut für Soziologie und Demographie Sommersemester 2004 Dr. Gabriele Doblhammer Einführung in die Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung (Teil II) Auflösung der Quizzfrage vom 25.5.2004 Soziale Erwünschtheit: Befragte geben nicht ihr tatsächliches Verhalten bzw. ihre tatsächlichen Einstellungen und Werte wieder, sondern antworten entsprechend einer sozialen Norm. Response-Set: In den Antworten besteht eine Tendenz zu bestimmten Antwortkategorien (Mittelkategorie, zweitbeste Kategorie,…), die unabhängig vom Frageinhalt ist. Meinungslosigkeit: Obwohl sich der Befragte keine Meinung zu einem Thema gebildet hat beantwortet er die Frage. Situationale Effekt: Die Umgebung in der das Interview stattfindet kann die Einschätzungen des Befragten beeinflussen, da durch die Interviewsituation Vergleichsstandards aktiviert werden. Fälschung von Interviews: Häufig werden Teilfälschungen von Interviews durch den Interviewer vorgenommen um Zeit zu sparen. Dabei werden dem Befragten Kernfragen des Fragebogens gestellt, die restlichen Angaben werden ohne den Respondenten ausgefüllt. Anwesenheit Dritter: die Anwesenheit Dritter ist ein oft unbeachteter Faktor in persönlichen Interviews, ist jedoch von geringerer Bedeutung bei Telephoninterviews und postalischer Befragung . Z.B kann die Anwesenheit des Partners zu Verzerrungen bei allen Arten von Fragen, wie Einstellungs-, Meinungs- und Verhaltensfragen führen. Interviewermerkmale: Alter, Geschlecht und Kleidung als Indikator sozialer Schicht beeinflussen den Befragten umso mehr, je größer der Unterschied zwischen Interviewer und Respondenten ist. Die Antworten werden dabei in Richtung sozial erwünschte Antworten verzerrt. Fragekontext: Einzelfragen sowie Fragemodule können auf die nachfolgenden Fragen ausstrahlen. Dies trifft insbesondere auf emotional geladene Fragen/Module zu. Antwortkategorien: Je mehr die Befragten auf Schätzstrategien in Bezug auf Ihr tatsächliches Verhalten angewiesen sind, desto mehr werden sie sich an vorgegebenen
Antwortkategorien orientieren. Die trifft insbesondere auf Retrospektivfragen zu, die nach der Dauer oder der Häufigkeit eines Verhaltens fragen. Frageformulierung: Bezieht sich sowohl auf (1) die verwendeten Begriffe, auf (2) die „Polung“ der Frage, sowie darauf ob (3) Rating bzw. Ranking Fragen oder offene Fragen gestellt werden. 1. Äquivalente Begriffe, die sich jedoch in der Intensität/Stärke unterscheiden, können zu unterschiedlichem Antwortverhalten führen. 2. Die Tendenz dem Interviewer zuzustimmen (Akquieszenz) kann bei positiv gestellten Fragen stärker ausgeprägt sein als bei negativ formulierten Fragen. 3. Rating Fragen messen die absolute Wichtigkeit eines items, Ranking Fragen und offene Fragen die relative Wichtigkeit eines items im Vergleich zu allen anderen items. Sponsorship Effekt: Die Kenntnis über den Auftraggeber einer Studie kann das Antwortverhalten beeinflussen. Zufallsfehler: nicht systematischer Fehler, der durch die Stichprobenauswahl verursacht wird und dessen Ausmaß z.B. durch das Konfidenzintervall angegeben werden kann. Alle anderen oben angeführten Effekt führen zu systematischen Fehlern, deren Ausmaß in der Analyse und Interpretation der Daten nicht direkt berücksichtigt werden kann.
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