CONCERTGEBOUW-ORKEST - FEBRUAR 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
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Dienstag, 11. Februar 2020 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie Abo 3 | 3. Konzert CONCERTGEBOUWORKEST DIRIGENT MYUNG-WHUN CHUNG Gustav Mahler (1860–1911) Sinfonie Nr. 9 D-Dur (1909) Andante comodo Im Tempo eines gemächlichen Ländlers. Etwas täppisch und sehr derb Rondo-Burleske. Allegro assai. Sehr trotzig Adagio. Sehr langsam und zurückhaltend ca. 75 Minuten Das Konzert wird im Livestream auf www.elbphilharmonie.de übertragen und steht dort anschließend 12 Monate lang zum Abruf zur Verfügung.
Es ist das Besondere, das Wellen schlägt. Der offizielle Weinpartner der Elbphilharmonie Mehr Infos unter: hawesko.de/elphi
WILLKOMMEN Eine »zweite musikalische Heimat« fand Gustav Mahler nach eigenen Worten in Amsterdam, wo er mehrfach seine Sinfo- nien dirigierte. Von diesem geistigen Erbe profitiert das Concertgebouworkest bis heute: Seine lebendige Mahler-Tradition ist ein Grund, warum es in den einschlägigen Orchester-Rankings stets auf einem Spit- zenplatz landet – ganz abgesehen von sei- ner Spielkultur und seinem seidigen Klang. Mit dem südkoreanischen Maestro Myung- Whun Chung tritt heute ein weiterer ver- sierter Mahler-Interpret auf die Bühne, um die lebensentrückte Neunte zu dirigieren, Mahlers letzte vollendete Sinfonie.
DIE MUSIK MAHLERS TESTAMENT Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 »Gustav Mahlers Neunte Sinfonie – die letzte, die er vollen- dete – ist sozusagen sein letzter Wille, das Testament seines Lebens. Sie spiegelt die totale Hinnahme seines Schicksals, seiner Krankheit und seines nahendes Todes wider.« Myung- Whun Chung weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er sich über Jahre hinweg mit dem Werk beschäftigt, es mit vielen Orchestern erarbeitet, aufgeführt und auf CD eingespielt, etwa 2014 mit dem Seoul Philharmonic Orchestra. Und natürlich weiß er um die Geschichte der Sinfonie, die wie keine andere »Der erste Satz ist das Allerherr- von Begriffen wie Tod, Vollendung und Abschied geprägt ist. lichste, was Mahler geschrieben In der Partitur steht über den letzten Tönen sogar das Wort hat. Es ist der Ausdruck einer »Ersterbend«. unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, in Frieden auf Für den südkoreanischen Dirigenten ist dieser Bezugsrah- ihr zu leben, sie zu genießen bis men nur folgerichtig: »Themen wie Leidenschaft und Liebe, das in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Verlangen danach, das Leben auszukosten, beschäftigen Men- Tod kommt. Denn er kommt schen im allgemeinen – und auch Komponisten! – nun einmal unaufhaltsam. Dieser ganze Satz besonders, wenn sie jung sind. Doch je älter man wird, desto ist auf Todesahnung gestellt. Dagegen gibt’s kein Auflehnen!« mehr rücken der Verstand und die Seele in den Vordergrund. Dies ist auch bei Beethoven und Brahms zu beobachten, deren – Alban Berg nach der Uraufführung an seine letzte Sinfonien im Vergleich zu früheren Werken viel spirituel- Frau Helene ler sind. Auch ihre musikalische Botschaft wird stets tiefgrün- diger. So liegen auch bei Mahler Welten zwischen den lebhaften Ausbrüchen der Ersten und der nachdenklichen Zurückschau der Neunten.« In der Tat bot Gustav Mahlers Lebenssituation rund um die Entstehung der Sinfonie reichlich Anlass, über den Sinn des (eigenen) Lebens zu grübeln. 1907 hatte er sich nach monate langen Querelen dazu entschlossen, sein Amt als Direktor der Wiener Hofoper niederzulegen und ein Angebot der Metro politan Opera New York anzunehmen. Seine Verabschiedung geriet zu einer Art Trauerfeier der Wiener Künstlerszene. Im Juli traf ihn erst der Tod seiner ältesten Tochter Maria Anna (Diphterie), dann die wohl äußerst kaltschnäuzig vorgebrachte
Gustav Mahler Diagnose eines Wiener Arztes: doppelseitiger angeborener Herzklappenfeh- ler. Der Befund warf Mahlers Leben um. Er, der ausgedehnte Wanderungen in den Alpen und das Schwimmen in eiskalten Gebirgsseen geliebt und als Aus- gleich zum Opernzirkus dringend gebraucht hatte, sollte sich nun körperlich schonen. »Die größte Kalamität, die mich getroffen«, kommentierte er die Dia- gnose gegenüber dem Dirigenten Bruno Walter. »Ich brauche für meine innere Bewegung die äußere.« Und als sei das alles nicht genug, führte das Engage- ment in New York zu einer Entfremdung von seiner Frau Alma, die zur dritten Saison gar nicht erst mit in die USA reiste und stattdessen eine Affäre mit dem jungen Architekten Walter Gropius anfing, die bald aufflog.
Dennoch benötigte Mahler 1909 nur wenige Wochen, um die Sinfonie zu Papier zu bringen. Wie immer nutzte er dazu den Sommerurlaub in den Alpen – in diesem Fall in Toblach in Südtirol. Bis heute kann man hier Mahlers »Kompo- nierhäuschen« besichtigen, eine schlichte Gartenlaube, in die er jedes Jahr ein Klavier schleppen ließ. Das größte Problem dabei war offensichtlich der Aber- glaube, dass eine Neunte Sinfonie so etwas wie die Obergrenze eines Kompo- nistenlebens darstelle. Tatsächlich waren ja weder Beethoven noch Dvořák noch Bruckner über diese Anzahl hinausgekommen. Mahler versuchte noch, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen: Seinem nächsten sinfonischen Werk nach der Achten verweigerte er die Nummerierung und gab ihm statt- dessen den Titel Das Lied von der Erde; anschließend begann er parallel zur Arbeit an der offiziellen Neunten sicherheitshalber auch gleich eine Zehnte Sin- fonie. Es nützte nichts: Er starb, ohne die Neunte je live gehört zu haben. Von der Zehnten existieren nur fragmentarische Skizzen. Mahlers Komponierhäuschen bei Toblach (Südtirol)
DIE MUSIK Auf dem Papier besteht die Neunte Sinfonie aus den klassi- schen vier Sätzen. Tatsächlich unterläuft Mahler das altbe- währte Konzept jedoch. Beide Ecksätze stehen in langsamen Tempi, die Mittelsätze in schnellen – als sei hier das Innerste »Es scheint, die Neunte Sinfonie nach Außen gekehrt. Erster und letzter Satz nehmen auch zeit- ist eine Grenze. Wer darüber hin- aus will, muss fort. Die eine Neunte lich den größten Raum ein: jeder eine gute halbe Stunde, so viel geschrieben haben, standen dem wie die beiden mittleren Abschnitte zusammen. In diesen bei- Jenseits zu nahe. Es sieht aus, als den Sätzen spürt Myung-Whun Chung Mahlers Auseinander- ob uns in der Zehnten etwas ge- setzung mit dem Ende des Lebens besonders deutlich: »Man sagt werden könnte, was wir noch kann sie als spirituelle Rekapitulation, als tiefgründiges Nach- nicht wissen sollen, wofür wir noch nicht reif sind. Vielleicht wären die denken über das Leben bezeichnen.« Rätsel dieser Welt gelöst, wenn Im Kopfsatz dauert es mehrere Minuten, bis sich überhaupt einer von denen, die sie wissen, so etwas wie Musik manifestiert. Celli, Harfe und Horn etablie- die Zehnte schriebe. Aber das soll ren zunächst einen rhythmischen Puls, der später auch in die wohl nicht so sein.« Pauke wandert und auf dem Höhepunkt des Satzes monströs – Arnold Schönberg aufgebläht wiederkehrt. Tastend suchen sich die Violinen eine Melodie zusammen. »In solch vorläufigem Zustand ließe sich manches umstellen, ohne dass Musik insgesamt sich änderte«, kommentierte der Komponist Dieter Schnebel einmal treffend. Mit diesen Elementen gestaltet Mahler ein ebenso dichtes wie klanglich abwechslungsreiches Geflecht. Immer wieder baut sich die Musik in groß angelegten Stei- gerungsbögen auf, bricht auf ihrem Höhepunkt wie eine Welle – oft forciert durch ein Trompetensignal oder einen Becken- schlag – und sinkt dann zerstört zu Boden. »O Jugendzeit! Ent- schwundene! O Liebe! Verwehte!« notierte Mahler in der Parti- tur beim größten dieser Zusammenbrüche. Doch folgen danach auch immer wieder Felder der Ruhe, der Besinnung, ja, der Idylle. Die prägendste Geste ist der wehmütige Seufzer, ob nun von Solovioline, Oboe oder Horn intoniert. Eine der erstaunlichsten Passagen in Mahlers Musik über- haupt folgt im Schlussteil dieses Satzes: eine kammermusika- lische Passage, bei der Soloflöte und Solohorn ein traumwand- lerisches Duett »improvisieren«, losgelöst von harmonischen und melodischen Schranken. Hier taucht die freie Atonalität am Horizont auf, hier wird anschaulich, was der Musiktheore- tiker Theodor Adorno meinte, als er Mahlers Neunte als »das erste Werk der Neuen Musik« bezeichnete.
Den zweiten Satz deklariert Mahler als »gemächlichen Ländler«. Er hat keine Scheu vor der bodenständigen Volks- und Unterhaltungsmusik, um das die Hochkultur sonst einen großen Bogen macht; »etwas täppisch und sehr derb« trippeln Fagott und Bratschen laut Spielanweisung daher. Zwischenzeitlich zieht das Tempo an und beschleunigt zu einem Walzer. Doch mit der Zeit treten Risse in diesem Bauernhochzeits-Gemälde auf: Der Walzer mag sich so gar nicht auf eine Tonart festlegen, sondern wechselt fast taktweise die Harmonie. Auftakte führen wie abgebrochene Treppen ins Nichts. Übermotivierte Bläsertriller, fins- tere Bässe und heisere Streicher erinnern daran, dass nicht nur auf Holzböden getanzt wird, sondern – angesichts der sich schon 1909 abzeichnenden gesell- schaftlichen und weltpolitischen Umbrüche – auch auf Messers Schneide. Die »Rondo-Burleske« an dritter Stelle ist ein kontrapunktisches Bravour- stück inklusive einer großen Fuge. Das Getümmel der Stimmen versinnbildlicht den irrwitzigen Weltlauf, den Mahlers Musik so eindringlich ausdrücken kann. »Wie unsinnig ist es nur, sich vom brutalen Lebensstrudel so untertauchen zu lassen«, sinnierte der Komponist in einem Brief aus New York an den Dirigen- ten Bruno Walter. »Aber das schreibe ich nur so hin – denn bei der nächsten Gelegenheit, also z.B. wenn ich jetzt aus meinem Zimmer hinausgehe, werde ich bestimmt wieder so unsinnig wie alle anderen.« Im Mittelteil unternimmt er immerhin den Versuch zur Besinnung: Die hohe Trompete führt eine schwelgerische Geste ein, eine S-förmige melodische Ver- zierung unter Einbeziehung der oberen und unteren Nebennote, vom Fachmann »Doppelschlag« genannt. Diese typisch romantische Figur kann die Atmo- sphäre zunächst beruhigen. Wie Mahlers Brief ahnen lässt, setzt sich diese Stimmung letztlich aber nicht durch und wird am Ende vom »unsinnigen« Welt- lauf förmlich überrannt. Der letzte Satz zieht gewissermaßen den Strich unter die Sinfonie – und, wenn man so will, unter Mahlers gesamtes Schaffen. Der glühende Streicher- klang und die schwebenden Harmonien verströmen den für ihn typischen Ges- tus des Sich-Zurücklehnens, halb trauernd, halb friedvoll. Der erwähnte »Dop- pelschlag« kehrt zurück, nun elegisch gedehnt und als prägendes Motiv. Zudem zitiert Mahler zwei eigene Lieder: die Zeilen »Viel lieber möcht ich im Himmel sein« aus dem Orchesterlied Urlicht und »Der Tag ist schön auf jenen Höh’n« aus den Kindertotenliedern. In den letzten Takten zieht Mahler die Konsequen- zen. Der Satz vollendet sich nicht, die Musik stirbt.
DIE MUSIK Gustav Mahler (sitzend) im Amsterdamer Concertgebouw. Stehend (v.l.): Der Dirigent Cornelis Dopper, Concertgebouw-Intendant Hendrik Freijer, Willem Mengelberg, der das Orchester von 1895 bis 1945 leitete, sowie der Komponist Alphons Diepenbrock Angesichts dieser Gedankenwelt wundert es nicht, dass Myung-Whun Chung vor Mahlers Neunter Sinfonie den allerhöchsten Respekt hat: »Im Vergleich zu seinen früheren Werken empfinde ich die Vorbereitung und Interpretation als deutlich herausfordernder.« Zum Glück kann er sich nicht nur auf seine Erfahrung als Dirigent verlassen, sondern auch auf seine Musiker. Das Concertgebouworkest zählt nämlich welt- weit zu den absoluten Spitzenadressen, wenn es um die Musik von Gustav Mah- ler geht. Das ist kein Zufall: Auf Einladung des Dirigenten Willem Mengelberg reiste Mahler selbst zwischen 1903 und 1909 mehrfach nach Amsterdam, um mit dem Orchester seine Sinfonien 1 bis 5 und 7 aufzuführen. Stets war er voll des Lobes über die ausgezeichneten Musiker, die ihn sowohl als Komponisten wie als Dirigenten verehrten, so dass er die Stadt sogar als seine »zweite musikalische Heimat« bezeichnete. Seine handgeschriebene Partitur der Siebten Sinfonie und etliche weitere Dirigier-Partituren, über und über mit Notizen versehen, sind bis heute im Besitz des Concertgebouworkest. Zusammen mit dem über Generationen von Musikern überlieferten aufführungspraktischen Wissen sind sie für alle nachfolgenden Dirigenten von unschätzbarem Wert, um die große Mahler-Tradition des Orchesters zu bewahren und fortzuschreiben. CLEMENS MATUSCHEK
DIE KÜNSTLER Der südkoreanische Dirigent Myung-Whun Chung begann seine Karriere als Wunderkind am Klavier. Bereits im Alter von sieben Jahren spielte er das erste Mal mit dem renommierten Seoul Philharmonic Orchestra, an dessen Pult er inzwischen als Dirigent regelmäßig gefeierte Konzerte gibt. Nach seinem Diri- gier-Studium in New York wurde er Assistent von Carlo Maria Giulini beim Los Angeles Philharmonic Orchestra. Schnell folgten Engagements auch in Europa und Asien, wo er das Asia Philharmonic Orchestra gründete. Enge künstleri- sche Partnerschaften verbinden ihn mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra und – als Künstlerischer Leiter – mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, des- sen erfolgreiches Debüt bei den Londoner Proms er 2014 leitete. Auch in Europa feierte Myung-Whun Chung in der Vergangenheit unter ande- rem als Generalmusikdirektor der Opéra de Paris und als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Saarbrücken große Erfolge. Er ist ein gefragter und regel mäßiger Gastdirigent bei bedeutenden Orchestern wie der Staatskapelle Dres- den, wo er einen kompletten Mahler-Zyklus dirigierte, dem Orchestre Phil- harmonique de Radio France und dem Concertgebouworkest, mit dem er inzwischen seit mehr als 30 Jahren zusammenarbeitet. Zu den Höhepunkten zählte die gefeierte Aufführung von Beethovens Eroica-Sinfonie und dem Violin konzert von Johannes Brahms mit Isabelle Faust im Mai 2017. Mit dem Pro- gramm des heutigen Abends waren Myung-Whun Chung und das Concert- gebouworkest in den letzten Tagen bereits in Amsterdam, Paris und Genf zu erleben. Auch seiner Leidenschaft fürs Klavierspielen ist Myung-Whun Chung immer nachgegangen. Gemeinsam mit seinen Schwestern Kyung-Wha Chung (Violine) und Myung-Wha Chung (Cello) gründete er das erfolgreiche Chung-Trio, das in den vergangenen 30 Jahren weltweit umjubelte Konzerte gab, unter anderem in der Carnegie Hall in New York. Das Trio hat zahlreiche Einspielungen von Klaviertrios von Beethoven bis Schostakowitsch veröffentlicht. Myung-Whun Chung wurde von der Unesco zum Honorary Cultural Ambas- sador gekürt und ist damit der erste Koreaner, dem dieser Titel verliehen wurde.
DIRIGENT MYUNG-WHUN CHUNG
CONCERTGEBOUWORKEST Das Concertgebouworkest wurde 1888 in Amsterdam gegründet und anläss- lich seines 100. Jubiläums vom niederländischen Königshaus offiziell mit dem Prädikat »Royal« gekürt. Königin Máxima ist die Patronin des Orchesters. Zeit- weilig trat es international unter dem Namen »Royal Concertgebouw Orches- tra« auf, hat sich aber jüngst grundsätzlich für die niederländische Variante entschieden. Sitz des Orchesters ist das Concertgebouw, das Amsterdamer Konzerthaus gegenüber vom Rijksmuseum. Das Concertgebouworkest zählt zu den bedeutendsten Orchestern der Welt und wird allerorten für seine einzigartige klangliche Flexibilität gefeiert. Es umfasst aktuell 121 Musiker aus 25 Ländern. Geprägt ist es nicht nur durch die außergewöhnlich gute Akustik in seinem Konzertsaal in Amsterdam, sondern auch durch seine insgesamt erst sieben Chefdirigenten, die jeweils eine Ära prägten. Neben Willem Mengelberg zählen dazu Bernard Haitink, Riccardo Chailly und Mariss Jansons. Wichtige Komponisten wie Richard Strauss und Gustav Mahler suchten mehrfach die Zusammenarbeit mit dem Orchester. Auch heute macht die
DIE KÜNSTLER Kooperation mit zeitgenössischen Komponisten und die Beschäftigung mit neuen Kompositionen einen wichtigen Bestandteil seiner Arbeit aus. So war es hier in der Elbphil- harmonie bereits in der Eröffnungssaison mit der Urauffüh- rung der Auftragskomposition Multiversum von Peter Eötvös unter dessen Dirigat zu Gast. Neben mehr als 90 Konzerten in Amsterdam gibt das Con- certgebouworkest im Rahmen seiner Konzertreisen jährlich etwa 40 Konzerte auf den weltweit wichtigsten Konzertbühnen. Seine umfangreiche Diskografie umfasst inzwischen mehr als 1000 Aufnahmen und wurde vielfach ausgezeichnet. Auch auf die Förderung von Nachwuchskünstlern legen die Mitglieder des Orchesters im Rahmen ihrer eigenen Akademie und diver- sen Meisterkursen großen Wert. Im vergangenen Jahr riefen sie in diesem Sinne unter dem Namen RCO Young ein neues internationales Jugendorchester ins Leben.
BESETZUNG VIOLINE I Herre Halbertsma VIOLONCELLO Vesko Eschkenazy* Marc de Groot Gregor Horsch* Liviu Prunaru* Arndt Auhagen Tatjana Vassiljeva* Tjeerd Top Elise Besemer Johan van Iersel Marijn Mijnders Leonie Bot Fred Edelen Ursula Schoch Coraline Groen Benedikt Enzler Marleen Asberg Sanne Hunfeld Chris van Balen Keiko Iwata-Takahashi Mirelys Morgan Verdecia Joris van den Berg Tomoko Kurita Sjaan Oomen Jérôme Fruchart Henriëtte Luytjes Jane Piper Christian Hacker Borika van den Booren Eke van Spiegel Maartje-Maria den Herder Marc Daniel van Biemen Joanna Westers Clément Peigné Christian van Eggelen Honorine Schaeffer Mirte de Kok VIOLA Julia Tom Junko Naito Ken Hakii* Benjamin Peled Michael Gieler KONTRABASS Nienke van Rijn Saeko Oguma Dominic Seldis* Jelena Ristic Frederik Boits Pierre-Emmanuel de Valentina Svyatlovskaya Roland Krämer Maistre Michael Waterman Guus Jeukendrup Théotime Voisin Jeroen Quint Mariëtta Feltkamp VIOLINE II Eva Smit Rob Dirksen Henk Rubingh* Martina Forni Léo Genet Caroline Strumphler Yoko Kanamaru Felix Lashmar Susanne Niesporek Vilém Kijonka Georgina Poad Jae-Won Lee Edith van Moergastel Nicholas Schwartz Anna de Vey Mestdagh Santa Vižine Olivier Thiery Paul Peter Spiering Jeroen Woudstra
FLÖTE FAGOTT POSAUNE Emily Beynon* Ronald Karten* Bart Claessens* Kersten McCall* Gustavo Núñez* Jörgen van Rijen* Julie Moulin Helma van den Brink Nico Schippers Mariya Semotyuk-Schlaffke Jos de Lange Martin Schippers Raymond Munnecom PICCOLO KONTRAFAGOTT Vincent Cortvrint Simon Van Holen TUBA Perry Hoogendijk* OBOE HORN Alexei Ogrintchouk* Katy Woolley* PAUKEN Ivan Podyomov* Laurens Woudenberg* Tomohiro Ando* Nicoline Alt Peter Steinmann Nick Woud* Alexander Krimer Sharon St. Onge José Luis Sogorb Jover SCHLAGWERK ENGLISCHHORN Fons Verspaandonk Mark Braafhart Miriam Pastor Burgos Jaap van der Vliet Bence Major Paulien Weierink-Goossen Herman Rieken KLARINETTE Calogero Palermo* TROMPETE HARFE Olivier Patey* Miroslav Petkov* Petra van der Heide* Hein Wiedijk Omar Tomasoni* Gerda Ockers Hans Alting ES-KLARINETTE Jacco Groenendijk KLAVIER Arno Piters Bert Langenkamp Jeroen Bal BASSKLARINETTE Davide Lattuada * Stimmführer
TIPP KAMMERMUSIK IN DER L AEISZHALLE Das Concertgebouworkest ist zwar ein riesiges Sinfonie orchester, versteht sich laut Eigenaussage aber als Kammer- musikformation (in XXL). Motto: Auf das sensible Zusammen- spiel kommt es an! Das gilt auch für die exzellenten Musiker, die in der Reihe »Kammermusik in der Laeiszhalle« zu hören sind. Wobei der Clou darin besteht, dass sich hier namhafte Solisten zum gemeinsamen Musizieren auf höchstem Niveau treffen. Wenn sich die Geigerin Alina Ibragimova und der Pianist Cédric Tiberghien (Foto) mit dem Doric String Quartet vereinen, ergibt das schon fast ein Kammerorchester. Zwei Wochen darauf widmet sich ein Allstar-Trio um die Geigerin Vilde Frang dem Jubilar Beethoven und seinen Streichtrios. 01. April | Ibragimova / Tiberghien / Doric String Quartet 15. April | Frang / Power / Altstaedt Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren. IMPRESSUM Herausgeber: HamburgMusik gGmbH Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, Julika von Werder Lektorat: Reinhard Helling Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer Druck: Flyer-Druck.de Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com BILDNACHWEIS Gustav Mahler, 1909 (A. Dupont); Mahlers Komponierhäuschen (unbezeichnet); Gustav Mahler im Concertgebouw (W. A. van Leer / Weekblad voor muziek); Myung-Whun Chung (Riccardo Musacchio); Concertgebouworkest (Simon Van Boxtel); Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien (Sussie Ahlburg)
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