DANKBARKEIT GEGENÜBER GOTT UND DEN MENSCHEN - Der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; seid dankbar.
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DANKBARKEIT GEGENÜBER GOTT UND DEN MENSCHEN Fotos pixabay Der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; seid dankbar. (Kol 3,15) 1
Wort des Pfarrers Dankbarkeit Das Thema für die aktuelle Ausgabe unserer Pfarrnachrichten „SENDUNG“ Dankbarkeit ist die Erinnerung des angebrachter. Und immer habe ich Herzens – so lautet ein französisches diese Erfahrung gemacht, dass aus Sprichwort. Heuer durfte ich mein dieser Bescheidenheit sehr viel Dank- 25jähriges Priesterjubiläum feiern. Mit barkeit erwachsen kann. viel Freude und Dankbarkeit habe ich Besonders die Jahre, die ich als Mis- da nicht nur auf die Jahre meines sionar mit den Menschen in Ghana Foto Denkmayr Priesterseins, sondern überhaupt auf verbringen konnte, waren von dieser meine bisherigen Lebensjahre zu- Dankbarkeit ist die Erinnerung des Erfahrung geprägt. Nie zuvor und nie- rückgeblickt. mals nachher habe ich so viele Men- Herzens! Es ist die Erinnerung des Herzens, schen an einem Ort erlebt, die mit so UND wenn ich da dankbar an meine Eltern wenig an Besitz so zufrieden, fröhlich Die Dankbarkeit ist Frucht der Be- und meine große Familie denke, in und dankbar gelebt haben. Ja, es scheidenheit! der ich aufwachsen durfte. Ein einfa- stimmt, Dankbarkeit ist die Frucht der ches Leben war es, eine kleine einfa- Bescheidenheit. Liebe Pfarrangehörige, che Bauernfamilie. Viel hatten wir liebe Wiener Neudorferinnen und Bescheidene und einfache Menschen nicht. Aber gerade diese Bescheiden- Wiener Neudorfer! waren auch die Jünger Jesu. Die heit hat mich immer wieder zur Dank- meisten von ihnen waren einfache Das Thema „Dankbarkeit“ haben wir barkeit geführt. Fischersleute. Einfach und beschei- als Motto dieser Ausgabe unserer Zehn Jahre durfte ich im Pflegedienst den wie diese zwölf Männer waren, Pfarrnachrichten SENDUNG gewählt. kranken und behinderten Menschen so sollten sie auch bleiben in ihrer Dankbarkeit ist für alle Menschen ei- beistehen. Viele wertvolle Erfahrun- Sendung (siehe Mk 6,7-8). Keine Vor- ne erstrebenswerte Haltung, beson- gen durfte ich machen, die sicherlich ratstaschen, kein zweites Hemd, kein ders auch für uns Christinnen und mein Leben geprägt haben und die Geld im Gürtel – so sagt es ihnen Christen. Sowohl das Alte wie auch besonders auch die Dankbarkeit Jesus. Also keine zusätzlichen Absi- das Neue Testament der Heiligen nährten. cherungen. Mit dem Wenigen was sie Schrift fordern die Menschen zu die- hatten, sollten sie ihre Wege gehen. ser Grundeinstellung der Dankbarkeit Und dann eben die 25 Jahre als Das Wenige war genug. auf. Und sie tut es zu Recht. Es gibt Priester und Ordensmann mit dem so viel im Leben, wofür wir dankbar Gelübde der Armut. Vielleicht wäre Und der Wanderstab. Der Stab zum sein können. auch hier das Wort Bescheidenheit Festhalten, zum Aufstützen. Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht – so heißt es im Psalm 23. So ist der Wanderstab letztlich ein Bild für Gott selber. Mit ihm sollen wir unsere Wege gehen. An ihm sollen wir uns festhalten. Das ist viel mehr als vollgefüllte Vorratstaschen und jede Menge Geld im Gürtel. Mit Bescheidenheit und Dankbarkeit sendet Jesus seine Jünger auf den Weg. „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.“ So lau- tet ein Spruch und es ist eine Realität unseres Lebens heute. Weiter kommen – ohne Bescheiden- heit. Weiter ja, mag stimmen. Aber wohin weiter? Und ist dieses Weiter, dieses Mehr auch ein Mehr an Glück und Zufriedenheit? Zur Bescheidenheit fällt mir ein Foto Isabelle Kerer anderes W ort ein, das W ort P. Josef mit P. Dr. Franz Helm SVD und Diakon Oskar Obermeier „Genügsamkeit“. 2
Schöpfungsverantwortung und Caritas Es ist genug, was ich habe. Bescheidenheit/Genügsamkeit und viele schöne Begegnungen durfte ich Dankbarkeit. schon erleben. Ich freue mich, wenn Wenn ich diese Einstellung haben ich auch weiterhin vielen von Ihnen kann, dann kann ich viel zufriedener Eine Haltung, um die wir uns alle be- auf diesem Weg hier an unserem Ort auf mein Leben schauen. Ich habe mühen sollen. Denn wir haben wahr- genug. Ich habe eigentlich alles, was lich genug Grund für diese Haltung. öfter oder zumindest hin und wieder ich brauche. Ich denke, das können begegnen kann. Dankbarkeit ist die Erinnerung des wohl die meisten von uns sagen. Vie- Alles Gute, viel Freude und Segen! Herzens. Und so darf ich jetzt schon le Menschen können das nicht. auf sechs Jahre meines Weges als Pater Josef Denkmayr Und wenn ich so auf mein Leben Pfarrer hier in Wiener Neudorf zu- Ihr Pfarrer schaue, dann führt das auch zu einer rückblicken, auch sehr schöne Jahre tiefen inneren Dankbarkeit. meines bisherigen Lebensweges. So Dankbarkeit für unser wichtigstes Gut, die Schöpfung Dank, Liebe und Nächstenliebe hängen eng zusammen Was genau ist Dankbarkeit? Wie und viel mehr auf unsere Lebensweise genug für das tägliche Leben haben, wann zeigt sie sich? Diese Frage be- zurückzuführen, auf die rücksichtslo- die sich vor der nächsten Stromrech- schäftigt PhilosophInnen ebenso wie se Ausbeutung der Umwelt. nung, vor der Miete oder sonstigen PsychologInnen und keiner unter ih- Zahlungen fürchten, die an ein paar Auch Hungersnöte sind nicht gottge- nen scheint eine einfache Antwort zu geben. Es wäre bei gerechter Vertei- Tage Urlaub gar nicht denken kön- finden. lung genug für alle vorhanden. nen. Es gibt bei uns auch viele Men- schen, denen es gut geht und die ihre Der Dichter Christian Morgenstern hat Der Umweltschutz hat auch eine reli- Dankbarkeit durch Spenden an die folgende Definition festgehalten: giöse Dimension, da wir die Schöp- Caritas zeigen. „Dankbarkeit und Liebe sind Ge- fung von Gott erhalten haben, erhal- schwister.“ ten haben zur Bewahrung für unsere Heute möchte ich besonders die auf- rufen, die Probleme haben. Armut ist Das Gebot der Liebe hat uns Jesus Nachkommen und nicht zur Ausbeu- keine Schande. Haben sie den Mut, als das Wichtigste genannt. Dankbar- tung. sich an die Pfarrcaritas zu wenden. keit kann nur in Liebe erfolgen. Wir Wenn wir in Zeiten der Pandemie alle Ihre Anliegen werden vertraulich be- haben so viele Gründe dankbar zu paar Monate auf die baldige sein, für unser Leben und die gesam- handelt. Wir können Pfarrangehöri- „Rückkehr zur Normalität“ vertröstet gen mit Beratung und finanziell unter- te Schöpfung, für alles Gute, das uns werden, möchte ich zu bedenken ge- stützen. zuteil wird. ben, ob wir diese „Normalität“ über- Diakon Oskar Obermeier Für das Geschenk der Schöpfung, haupt wieder haben wollen. Ist es unserer Umwelt müssen wir dankbar normal, die Umwelt und auch Men- sein. Wenn Dankbarkeit und Liebe schen auszubeuten? Ist es normal, Geschwister sind, folgt daraus, dass dass die Reichen immer reicher wer- wir dieses Geschenk mit Liebe be- den und die Armen nicht genug zum handeln müssen. Es stellt sich die Überleben haben? Frage, wie jeder Einzelne, die Gesell- Wenn wir für diese Welt dankbar sein schaft und die Politik mit der Schöp- wollen, dann müssen wir mit ihr liebe- fung umgehen. Die zahlreichen Ka- voll umgehen. Ein äußeres Zeichen tastrophen, wie Dürren, Überschwem- von Dankbarkeit ist für mich das Tei- mungen, großflächige Brände und len, womit der Bogen zur Caritas ge- noch viele andere, sind nicht Strafe spannt wäre. Es gibt auch in unserer Gottes gegen die wir nichts tun kön- westlichen Welt, in Österreich, auch nen. Diese Umweltkatastrophen sind in unserem Ort Menschen die nicht Foto Pixabay Pfarrverband „Am Mödlingbach“ Mit Zuversicht und Dankbarkeit in eine neue Zeit für unsere Pfarre Mit September 2021 wird aus den in den beiden anderen Pfarren den gesamten Pfarrverband einge- Pfarren Mödling - St. Othmar, Mödling Sprechstunden halten und Messen setzt. Unsere Aktivitäten in der Pfarre - Herz Jesu und Wiener Neudorf ein feiern wird, um Kontakt zur ganzen werden wie gewohnt weitergehen und Pfarrverband. Zum Pfarrer wurde Pfarrbevölkerung aufzubauen. wir freuen uns schon auf ein noch Dechant Mag. Adolf Valenta ernannt, bunteres und lebendigeres Pfarrleben In Wiener Neudorf bleibt P. Josef der die Pfarre St. Othmar übernimmt Denkmayr als Pfarrvikar tätig. Kaplan zusammen mit den Pfarrgemeinden und hauptsächlich dort tätig sein wird. Wilfred Bilung und Diakon Oskar St. Othmar und Herz Jesu. Geplant ist, dass er auch regelmäßig Red. Obermeier werden ab September für 3
Dankbarkeit eines anderen Kontinents Indien in Not Auswirkungen der Pandemie im Heimatland von P. Wilfred Das Thema "Dankbarkeit" drückt die tal zu pflegen und mitzuhelfen. Danke mich herum, die mit ihrem großzügi- tiefsten Gefühle meines Herzens aus. den Behörden und der österreichi- gen Herzen mein Leben bereichern. Es gibt immer etwas, wofür man schen Regierung, die das für mich Kaplan Wilfred Bilung dankbar sein kann, aber wofür ich ermöglichten. jetzt dankbar bin, das ist etwas sehr Jetzt bin ich froh und danke Gott, Persönliches. Ich habe den Segen dass mein Vater ganz gesund wurde Gottes durch die Unterstützung und und wieder normal leben kann. Den die gütigen Herzen der Menschen der Ärzten und Pflegerinnen von CWS Pfarre Wiener Neudorf erlebt und ge- (Community Welfare Society) bin ich fühlt. Was sie für meine Familie und für die gute Behandlung meines Va- für die Menschen in meinem Dorf ge- ters von Herzen dankbar. Ich möchte tan haben, ist unbeschreiblich und auch all jenen DANKE sagen, die in dafür werde ich euch allen immer dieser Zeit mit uns durch Gebet und dankbar sein. gute Gedanken verbunden geblieben Im Frühling dieses Jahres durfte ich sind und uns unterstützt haben. P. Wilfreds Vater und seine Nachbarn nach auf Heimaturlaub nach Indien fahren. einem privaten Gottesdienst Fast jede Familie in den Dörfern mei- Dort wollte ich eine schöne Zeit mit ner Heimat war von der Krankheit meinem liebsten Vater und allen an- betroffen. Es gab wenige Informatio- deren Familienmitgliedern verbringen. nen, wie man sich vor Ansteckung mit Aber es stellte sich heraus, dass es dem Virus schützen könne und auch ganz anders werden würde. Eine Mi- geimpft wird in Indien nur wenig. schung aus guten und bösen Gefüh- Manche waren gut informiert, doch len überwältigte mich, denn die Situa- die befolgten die offiziellen Regelun- tion war durch die schnelle Ausbrei- gen nicht. Viele haben mit der Krank- tung des Corona-Virus beängstigend. heit gekämpft. Viele erholten sich von Schon bevor ich zu Hause in Jaikudar diesem Virus, zum Teil auch deswe- (der Ort liegt ca. 550 km westlich von gen, weil sie eigene Medikamente Kalkutta) angekommen bin, sagte mir aus Ayurveda versuchten. Trotzdem, ein Bruder, dass in unserem Dorf es sind auch viele gestorben. zwei Familien betroffen wären, in de- Neben dem Virus haben die Leute nen alle erkrankt seien, sie waren auch Probleme mit Trinkwasser. Im jedoch nicht sicher, ob es das Corona Sommer gibt es hier immer zu wenig -Virus ist. Meine Schwägerin besuch- Trink- und Nutzwasser. Die Spenden te eine der Familien und wurde infi- für den Brunnen, die mein Dorf be- ziert. Es war Corona. Während mei- kommen hat, ist das größte Ge- ner zehn Tage langen Quarantäne schenk, das sie jemals erhalten ha- nach meiner Ankunft, erkrankte mein ben. Dafür darf ich euch ihren Dank Vater. Er wurde sogar bewusstlos überbringen. Der neue Brunnen dient und konnte nicht mehr reden. Ich fuhr den Leuten sehr gut und versorgt sie mit ihm zum Arzt, aber der Arzt wei- mit Trinkwasser. Es konnte auch eine gerte sich, ihn zu behandeln, denn er Toilettenanlage gebaut werden. Alle hatte selbst Angst vor Corona und da haben mitgeholfen und sind sehr zu- mein Vater alle Symptome der Krank- frieden. Die Dorfbewohner bzw. die heit hatte, verwies er uns an ein an- Menschen unserer Pfarre Salangaba- deres Spital. hal (Diözese Rourkela) sind P. Josef Die Dorfbewohner von Jaikudar beim Bau Gott sei Dank! Der Direktor dieses und der Pfarrgemeinde Wiener Neu- des neuen Brunnens Spitals ist einer meiner Steyler Mit- dorf für das Geld aus tiefstem Herzen brüder. Das Spital war - wie alle Spi- dankbar und besonders auch denjeni- täler - völlig überfüllt. Trotzdem hat er gen, die sie durch das Gebet unter- mir geholfen, ein Bett für meinen Va- stützt haben. Sie werden das nie ver- ter zu finden. Die ganze Zeit blieb ich gessen und wollen durch ihr Gebet bei Vater und betreute ihn, da das immer mit euch verbunden bleiben. Krankenhauspersonal vollkommen Ganz persönlich darf ich DIR Gott überfordert war. Durch die Impfung, danken für all deinen Segen für mich, die ich schon in Österreich bekom- Fotos P. Wilfred meine Familie und für die Leute aus men habe, hatte ich den Mut, meinen meinem Dorf, für alle Menschen um Wasserpumpe vor der neuen Toilettenan- Vater und auch andere Leute im Spi- lage mit einem Wasserspeicher am Dach 4
Dankbarkeit und der Mensch Dankbare Menschen sind glücklicher und zufriedener Wie eine dankbare Einstellung das Leben verändern kann Dankbarkeit ist schwierig und schön dankbaren Menschen nachweislich sche so mancher kleiner Begebenhei- zugleich besser geht, sowohl körperlich, als ten voll von Dankbarkeit, wie zum auch seelisch. Gerade dazu will uns Beispiel ein freundlicher Gruß, eine Wenn man im Leben tüchtig ist und die Bibel einladen. Sie will uns er- erledigte Arbeit, ein köstliches Essen auch noch ein wenig Glück hat, glaubt man, man hat sich das alles muntern dankbar zu sein, sowohl uns oder einfach nur ein schöner Tag. verdient. Man versteht nicht wirklich, selbst gegenüber, als auch dem Für uns schwingt dabei auch ein Nächsten, aber auch Gott. Es gibt im bei wem man sich dafür auch noch Dank an Gott mit, weil es wahr ist, Leben jedes Einzelnen zahlreiche bedanken soll. Man ist ja selbst der was im Psalm 45 steht, „ich will dir Situationen, Erlebnisse und Begeg- Lenker seines Lebens. Erst wer zu danken, denn du hast es getan“. nungen für Dankbarkeit. Dankbarkeit glauben vermag, dass hinter all dem ist die Aufmerksamkeit des Herzens. Ganz herzlich wünsche ich Ihnen, auch noch ein viel Größerer steht, dass sie täglich einige Reiskörner kommt zu der inneren Haltung der Man braucht sich nur zu fragen, was auch in Ihrer rechten Westentasche Dankbarkeit. Es gibt doch noch so ist mir heute passiert, wofür bin ich finden. vieles, welches sich unserer Mach- dankbar, was hat mich positiv über- Dr. Essmann, eh barkeit entzieht – Himmel und Erde, rascht oder erfreut. Eine kleine Ge- Sonne und Mond, aber auch Freud schichte kann zeigen, wie man lernt und Leid. Und wer dahintersteckt, das Augenblicke der Dankbarkeit zu er- steht in unserer Heiligen Schrift. kennen. Über dreihundertmal lädt die Bibel zu Ein Mann nahm jeden Morgen, bevor Dankbarkeit gegenüber Gott ein. Da er aus dem Haus ging, eine Hand voll heißt es unter anderem „dankt dem Reiskörner und gab sie in seine linke Herrn, denn er ist freundlich und sei- Westentasche. Jedes Mal, wenn er ne Güte währet ewiglich“ oder im etwas sah und erlebte, was ihm Freu- Brief an die Thessalonicher heißt es, de machte und ihn dankbar werden „seid allzeit fröhlich und dankbar in ließ, nahm er ein Reiskorn und gab allen Dingen!“ es in seine rechte Westentasche. Am Abend erinnerte er sich beim Zählen Neuere psychologische Untersuchun- Prof. Dr. Karl-R. Essmann © Foto: UM der Reiskörner in seiner rechten Ta- gen kommen zum Ergebnis, dass es In Erwartung Zwei Geschichten - zweimal dankbare Erfüllung Dankbar sein nen Armen gestorben und eine Welt ist zusammen gebrochen. Um diesen „Maamaaa!!“ schreit meine 13jährige Schmerz und diese Angst nicht noch- Tochter aus dem Kinderzimmer. Ner- mal zu erleben, gaben wir die Hoff- vig, denn ich stehe nach einem ar- beitsreichen Tag erschöpft in der Kü- nung auf ein gemeinsames Kind auf. Foto Pixabay che, um ihr eine warme Mahlzeit zu Aber der liebe Gott hat es gut mit uns mal Staub wischen oder spazieren zubereiten. Nach dem dritten - bereits gemeint und bereits vier Monate spä- gehen. Wir haben durchgehalten und ärgerlichen - “Mamaa!“ frage ich, was ter bestätigte sich mein Verdacht: Ich dann kam am 4.9.2007 unsere Lena denn so dringend sei. „Wo ist meine war wieder schwanger. Im ersten Mo- zur Welt, gesund und munter. Jeder Reithose, hast du sie noch nicht ge- ment war ich verzweifelt und ängst- waschen?“ Ich atme durch, versuche lich, aber Christian nahm mich in die Tag mit ihr war eine Freude und bis mich nicht zu ärgern, nehme Lena bei Arme und sagte: “Wir schaffen das zum heutigen Tag sind wir Gott dank- bar für sie, denn ein gesundes Kind der Hand, setze mich mit ihr hin und mit Gottes Hilfe.“ ist keine Selbstverständlichkeit. fange zu erzählen an, von ihrer So war es dann auch. Schwester, unserem Sternenkind, Nach meiner Geschichte, nimmt Lena welches wir vor 15 Jahren gehen las- Auch diese Schwangerschaft verlief mich in die Arme und sagte: “Ich bin sen mussten. nicht reibungslos. Zweimal musste ich auch froh, dass ich bei euch bin!“ mit Blaulicht ins AKH, beim zweiten Gabi Steiner Christian und ich kannten uns schon Mal ist der Krankenwagen auf der ein paar Jahre, als ich eines morgens B17 eingegangen und ich saß im Roll- Zuerst eines, und dann viele feststellte, dass wir ein Baby bekom- stuhl auf der Fahrbahn während die Knapp 3 Jahrzehnte ist es her, dass men. Wir freuten uns riesig, aber lei- Autos an mir vorbeirasten. Ich lag wir als sehr junge Erwachsene erfuh- der verlief die Schwangerschaft nicht einige Tage im Krankenhaus und - ren, dass wir in Erwartung eines ge- normal. In der 28 Woche verloren wir wieder zu Hause - durfte ich nicht ein- meinsamen Kindes sind. Noch heute unseren kleinen Stern. Sie ist in mei- 5
Dankbarkeit in unterschiedlichen Lebensabschnitten sind wir dankbar, dass wir uns damals unter einem Dach leben. Wenngleich Heute spüren wir, wenn wöchentlich für dieses Geschöpf Gottes entschie- es in den vergangenen Jahren unzäh- sonntags alle Kinder (teilweise schon den haben. Wir waren (zum damali- lige schöne, familiäre, herzliche und mit LebensparterIn) um den gemein- gen Zeitpunkt noch) unverheiratet. Im innige Augenblicke gab, so waren samen Mittagstisch sitzen, tiefe Dank- Laufe der Jahre hat sich unsere Fami- auch einige Momente dabei, die uns barkeit, dass wir mit solch einer Fami- lie um drei gemeinsame Kinder erwei- zum Teil auch stark forderten und lie gesegnet sind. Vielleicht ist es tert und verheiratet sind wir nun auch belasteten. In diesen besonderen Zei- auch das tiefe Vertrauen in Gott, dass schon eine lange Zeit. ten konnten manch anstehende Prob- er uns in schweren Zeiten die nötige leme bzw. Differenzen nicht immer Durchhaltekraft und Energie ge- Die Größe einer 6-köpfigen Familie gleich und sofort gelöst werden. Ge- schenkt hat, die wir brauchten. bringt naturgemäß mit sich, dass eine meinsame Gespräche, die manchmal Vielfalt unterschiedlicher Persönlich- Heute können wir getrost sagen: keiten mit individuellen Charakterei- kürzer und manchmal länger andauer- DANKE, für unsere Familie! genschaften, Stärken und Schwächen ten, brachten uns fast immer auf den Weg zu einer gemeinsamen Lösung. ein Ehepaar aus Wiener Neudorf Dankbarkeit für 50 Jahre Gemeinsamkeit In der Ehe gemeinsam unterwegs sein Dieser Irrtum hat sich nicht lange lie, Freunde, Nachbarn… und den Zwischen dir und mir gehalten. Es ist unmöglich, den Part- Glauben und das Vertrauen in Gott. tanzt unser wir. Schray ner, die Partnerin immer gleich zu Durch seine Liebe und seinen Segen Ich bin sehr dankbar, lieben. Ins Vertrauen zu gehen, dass ist es gewachsen. dass wir noch gemein- alles gut geht und die Zweifel abzule- Ich bin dankbar für die schönen Au- sam unterwegs sind. gen, war schwierig, ist uns aber ge- Dankbar bin ich auch für genblicke, den Humor, für die Ein- lungen. Es gibt immer wieder Zeit für unsere drei Söhne, die samkeit, die Zweisamkeit, das Leben- Zweisamkeit, die uns Ruhe und Kraft dige in unserer Beziehung, die Nähe Schwiegertöchter und unsere fünf schenkt. Jede lebendige Beziehung und die Weite zwischen uns und nach Enkelkinder. Dankbar für Erfahrungen durchläuft einen Wandlungs- und Er- wie vor für das Wachsen und Reifen und Erkenntnisse, die wir gemeinsam weiterungsprozess. unserer Beziehung. machen durften. Aus einem Band der Liebe sind viele Der anf änglic he geg ens eitige Ich bin überzeugt, dass der Segen Bänder geworden mit unterschiedli- Gottes weiterhin auf uns ruht und bin Wunsch, ausschließlich von seinem cher Beschaffenheit, die zusammen sehr dankbar dafür. Partner geliebt zu werden, ist zuerst ein Netz bilden. Dieses Netz ist aus Elfi Schachner da und dominiert. Liebe geknüpft und beinhaltet Fami- Erntedank Zeit des Dankens in einer Zeit der Selbstverständlichkeit „Gepriesen bist du, Herr unser morgens aufwache, sauberes Wasser Gott, Schöpfer der Welt. Du habe und mich satt essen kann, dass schenkst uns das Brot, die Frucht es mir im Vergleich zu vielen Men- der Erde und der menschlichen schen in anderen Teilen dieser Welt, Arbeit.“ die unter Krieg, Terror, Vertreibung, Hunger und Naturkatastrophen Bei einem der ältesten religiösen Fes- Foto R. Tovarek te erinnern wir uns daran, dass es schwer zu leiden haben, gut geht… nicht nur an uns liegt, wie viel Ertrag stelle im Pfarrheim St. Othmar in der Wir wollen Gott für alle seine Gaben Elisabethstraße 28, Mödling, ist jeden es auf den Feldern und in unseren danken und dabei auch an jene Men- Mittwoch von 10.30 bis 12.00 Uhr Gärten gibt. Trotz großer Bemühun- schen denken, die trotz weitverbreite- geöffnet. Auch unsere Pfarr-Caritas gen kann der Erntesegen durch Un- ten Wohlstands auf Unterstützung steht den Menschen helfend zur wetter, Trockenzeiten, Überschwem- angewiesen sind. Wir dürfen Armut mungen, Schädlingsplagen… ausblei- nicht als Tatsache hinnehmen. Unab- Seite. (Tel. 222 45) ben. Auch wenn sich die Menschen hängig von sozialer, nationaler oder Sie, liebe Pfarrangehörige, können oft unabhängig von den Bedingungen religiöser Zugehörigkeit erhalten ar- auch helfen: Beteiligen Sie sich an der Natur glauben, zeigt sich gerade mutsbetroffene Mitmenschen durch der jährlichen Erntedank-Sammlung in diesen Situationen, wie angewie- Le+O Hilfe zur Selbsthilfe. Das Cari- von Reis, Zucker, Nudeln, Öl, Konser- sen wir auf den Segen Gottes sind. tas-Projekt kombiniert die Ausgabe ven und Hygieneartikeln. Bringen Sie von Lebensmitteln an armutsbetroffe- bitte die Lebensmittel in die Kanzlei, Anlässe, dankbar zu sein, gibt es dar- ne Menschen mit einem individuellen, wir leiten Sie an Le+O zur Verteilung über hinaus viele: Der sichere Ar- kostenlosen Beratungs- und Orientie- weiter. Vielen Dank im Voraus. beitsplatz, die gelungene Beziehung und die gesunden Kinder, dass ich rungsangebot. Die Le+O Ausgabe- Rudolf Tovarek 6
Heilige Heiliger Don Giovanni Bosco Jugendseelsorger und Ordensgründer Gedenktag: 31. Jänner 1835 erfüllte sich sein Wunsch und er wurde ins Priesterseminar von Chieri „Wandelt mit den Füßen auf der Erde, aber wohnt mit dem Herzen aufgenommen. im Himmel“ Nach einem sechsjährigen Theologie- studium konnte Giovanni am 5. Juni Giovanni Melchior Bosco stammte 1846 die Priesterweihe empfangen. aus einer Bauernfamilie und wurde am 16. August 1815 in Becchi bei Turin war zur damaligen Zeit eine Turin geboren. Als er erst zwei Jahre industrielle, aufstrebende Großstadt alt war, starb sein Vater Francesco an und hier sollte Don Bosco seelsorg- Lungenentzündung. Dieser Schick- lich wirken. Es gab viele Jugendliche, salsschlag prägte sein Leben. Für die vom Land in die Stadt gekommen seine Mutter Margareta war es nun und sozial entwurzelt, arbeitslos und schwer ihre drei Söhne alleine zu er- teilweise auch straffällig geworden nähren. Trotz großer Armut verlor sie waren. Von den Schicksalen dieser © Joachim Schäfer - Ökumen. Heiligenlexikon ihren Glauben nicht. jungen Menschen berührt, sah der junge Priester seine Aufgabe. Er hat- 1859 rief er die Mit neun Jahren hatte er einen visio- te eine große Begabung, auf Men- Ordensgem ein- nären Traum, in dem ihm eine Horde raufender Jugendliche erschien, die schen zuzugehen und sie für sich und schaft der Salesia- er versuchte auseinander zu bringen. den Glauben zu gewinnen. Schnell ner zur „Rettung Eine Stimme, die er dazwischen hör- gewann er ihre Herzen. Unter dem der Jugend“ ins Schutz des heiligen Franz von Sales Leben (heute die te, sagte: „Nicht mit Schlägen, son- errichtete er ab 1846 in Arbeitervier- Salesianer Don dern mit Güte wirst du sie zu Freun- den machen“. Von nun an wurde der teln sogenannte „Oratorien“, Räume, Boscos). Es folg- Wunsch Priester zu werden, immer in denen die Jugendlichen Platz zum ten noch weitere Leben, Lernen, Spielen und Glauben Gründungen. stärker. Doch seine Mutter konnte bekamen. Don Bosco war ein fröhli- eine Ausbildung nicht finanzieren. Um Bis zu seinem Tod am 31. Jänner cher, witziger, heiterer und immer Geld für den Unterricht in Katechis- 1888, entstanden 250 Häuser in Eu- wohlwollender Mensch. Sein pädago- mus zu bekommen, ging der zwölfjäh- ropa und Amerika für etwa 130.000 rige Giovanni in eine Schneiderlehre, gischer Leitsatz war: „Fröhlich sein, Jugendliche, von denen 18.000 eine später arbeitete er als Stallbursche. Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“. Jugendliche sollten ohne Ge- Ausbildung abschlossen und 6.000 Lesen und Schreiben lernte er von walt mit Vernunft, Liebe und Religion Männer zu Priestern geweiht wurden. einem alten Pfarrer aus dem Nach- erzogen werden. Bis heute setzen sich die Salesianer barort. Nach dessen Tod konnte er in Don Boscos in 132 Ländern für Kin- die Grundschule in Castelnuovo und Er gründete auch Schulen und Lehr- stätten, bot den Jugendlichen Arbeit der und Jugendliche ein. anschließend in Chieri ins Gymnasi- und ein Zuhause und führte sie so zu Don Bosco ist Schutzpatron der Ju- um gehen. Während dieser Zeit einem reflektierten, verantwortungs- gend und Jugendseelsorger. musste er mit verschiedenen Arbeiten seinen Lebensunterhalt selbst verdie- vollen und gewaltfreien Leben. Maria Obermeier nen. Pilgern nach Maria Lanzendorf Einladung zur Fußwallfahrt am 26. September 2021 Treffpunkt ist um 7.15 Uhr bei der Pfarrkirche Wiener Neudorf nach Erteilung des Pilgersegens Abmarsch nach Maria Lanzendorf für alle, die sich später dazugesellen möchten, gibt es die Möglichkeit um ca. 8.00 Uhr in Biedermannsdorf (Schrebergärten) und um ca. 9.00 Uhr nach der Rast in Achau (Pfarrhof) 10.30 Uhr Hl. Messe in Maria Lanzendorf Im Anschluss kann in der Pfarre Maria Lanzendorf beim Erntedankfest zu Mittag gegessen werden. Foto Maria Lanzendorf Bitte für die Rückfahrt Fahrgemeinschaften bilden. 7
Erstkommunion Jakob, Louis, Lukas, Mark, Noah Charlotte, Emilia, Johanna, Lara, Selin Anastasia, Bernadette, Estelle, Isabelle, Katharina, Maja, Mia Alexander, Greta, Julian, Lisa, Philipp, Fotos Pfarre Ella, Gabriel, Isabel, Leonita, Raffael, Sophie Anna, Julian, Lukas, Philip 8
Firmung Unser FirmkandidatInnen Anja, Caitlin, Christina, David, Eric, Florian, Jakob, Julian, Marcel, Martin, Marvin, Melissa, Monika, Nicolas und Tobias mit ihren PatInnen, Firmspender Provinzial P. Mag. Stephan Dähler SVD und P. Josef Denkmayr SVD Erstkommunion und Firmung im 2. Jahr der Corona-Pandemie Feste wie immer und doch wie noch nie „Danke für die liebevolle, schöne, fei- Ich bin dankbar für die vielen Treffen Ich bin dankbar, dass alles so gut erliche Erstkommunion sowie für die zur Vorbereitung, den Spaß den wir funktioniert hat und dass sich alle tollen Ausarbeitungen zur Vorberei- dabei hatten und die Projekte, auch sehr bemüht haben um die Firmung tungsunterstützung. Es war eine wun- wenn nicht alle davon stattfinden schön zu gestalten. derschöne Erstkommunionfeier!“ konnten. Julian „Danke, dass ihr uns und unsere Kin- Ich bin dankbar dafür, das ich dazu Die Firmung war ein wunderschönes der so sorgsam, respektvoll, kreativ überredet wurde vorzulesen, denn, Ereignis, obwohl es gerade schlechte auch wenn ich im Nachhinein gerne Zeiten sind. Die Firmung hat mir ein und freundlich auf dem Weg zur Sachen ändern würde, war es eine Lächeln bereitet, sobald ich von ihr Erstkommunon begleitet habt!“ tolle Erfahrung, die ich machen durfte nur gehört habe, weil ich Gott endlich So lauten nur zwei Rückmeldungen Ich bin dankbar für all die neuen einen Schritt näher kommen konnte. zur diesjährigen Erstkommunion, die Chancen die mir jetzt offen stehen in Ich finde es toll, dass es doch noch in 6 kleinen, familiären Feiern im Juni vielerlei Hinsicht. geklappt hat, und dass ich diesen stattgefunden hat. Auch das Erstkom- Und ich bin denjenigen dankbar, die Schritt gehen konnte mit so netten munionteam ist dankbar, dass wir all das möglich gemacht haben. Betreuern, aber auch mit so liebens- einen Weg gefunden haben, dieses Melissa werten Firmlingen. Ich möchte mich Fest mit den Kindern und ihren Fami- Ich möchte mich bedanken bei allen nochmal für alles bedanken! lien feiern zu können. Firmleitern/innen und all jenen, die im Florian Red. Hintergrund mitgewirkt haben und Ich danke allen Paten, die für uns da Unsere FirmkandidatInnen empfinden uns Firmlingen stets mit Rat und Tat waren, die uns den Glauben weiter- ebenfalls große Dankbarkeit und durf- zur Seite gestanden sind, bei allen gegeben haben, die sich Zeit für uns ten viele Erfahrungen und tolle Erin- Firmpaten/Innen die uns auf dem genommen haben, die an unserer nerungen aus der doch sehr einge- Weg hierhin begleitet haben, bei allen Feier teilgenommen haben, die bereit schränkten Vorbereitungszeit und Eltern für die großartige Unterstüt- waren, mit uns über den Glauben zu dem Fest der Firmung mitnehmen: zung, bei allen Gästen, die trotz der sprechen Ich bin dankbar für dieses wundervol- Coronapandemie so zahlreich er- Martin le Fest, welches durch viele wunder- schienen sind, dass wir so ein schö- volle Menschen entstanden ist, trotz nes, ausgelassenes, unvergessliches Also ich fand es sehr schön, dass wir Corona. Fest feiern konnten - trotz Masken- bei der Firmspendung die Maske her- Ich bin dankbar für die tollen Momen- pflicht, für die vielen tollen Firmge- unter nehmen konnten, dass es gene- te und Erinnerungen die so wertvoll schenke, all jenen, die immer fleißig rell so gut organisiert war und die Fir- sind. Kuchen mitgebracht haben, allen mung trotz Corona auf die Beine ge- Ich bin dankbar für die Wegbegleiter Firmlingen für die schöne Zeit und stellt wurde. Ich bin sehr froh, mit die uns mit auf den Weg gegeben Freundschaft, und weil man sich im (zwar wenigen) Verwandten und worden sind: die Bibel, die Geschen- Leben immer zweimal sieht, hoffe ich Freunden gefeiert haben zu können. ke, Firmpaten, den Heiligen Geist. auf ein baldiges Wiedersehen. Christina Anja 9
Unsere Gruppen Wir starten wieder Unsere Gruppen erwachen dankbar zu neuem Leben Alles dreht sich um Corona: Masken, chen wir weiter, wenn sich die Situati- bunden sind; der so gut ausgebaut ist, Abstände, Inzidenzen, Covid-Tests, on zunehmend normalisiert? Finden dass man ihn ohne Probleme bewälti- Lockdowns, Desinfektionsmittel, Ninja- wir den Weg zurück in die Kirche? gen kann. Halten Sie kurz inne und Pässe und 3-G Nachweise bestimmen überlegen Sie, was Hindernisse und Mit Gottes Segen hoffen wir, dass die unseren Alltag und machen ihn müh- Stolpersteine auf Ihrem Weg in unsere geplanten Pfarrtermine stattfinden und sam. Wir verschieben Veranstaltungen Pfarre sind. Vielleicht die Form der laden Sie herzlich ein, wieder zu den und Treffen um Wochen, Monate, Jah- Messe, die Sie nicht anspricht? Viel- hl. Messen (speziell auch zu jenen für re oder sagen sie ganz ab. Umso stär- Familien und Kinder) zu kommen, an leicht kennen Sie niemanden und sind ker ist unsere Sehnsucht nach sozia- den Angeboten unserer Gruppen unsicher, wie Sie aufgenommen wer- len Kontakten, Kulturveranstaltungen den? Vielleicht gibt es das Angebot, (Club55+, KBW, LIMA, Trauerbeglei- oder Reisen. Wir hoffen, dass mit der das Sie interessiert, nicht? Vielleicht ist tung, usw.) teilzunehmen, Vorträge zu Impfung wie versprochen all das wie- es etwas ganz Anderes. besuchen und das Pfarrcafé zu genie- der möglich wird bzw. möglich bleibt. ßen. Unter Einhaltung aller Sicher- Wir können Sie nur ermutigen, fassen Doch gibt es in uns auch die Sehn- heitsmaßnahmen hoffen wir auf ein so Sie sich ein Herz und wagen Sie den sucht nach der Kirche/Pfarre, nach der buntes, lebendiges und vielfältiges Weg in die Pfarre. Genießen Sie, brin- Gemeinschaft in der Hl. Messe, nach Pfarrleben wie vor der Pandemie und gen Sie sich mit Ihren Talenten und Gott? Nicht nur die Corona Pandemie freuen uns auf ein Wiedersehen. Begabungen ein, gestalten Sie mit und liefert uns eine perfekte ‚Ausrede‘, helfen Sie uns, dass die Pfarre noch Das reicht uns aber nicht, denn wir nicht in die Kirche zu gehen. Ein freier wollen noch mehr! Wir möchten einen mehr ein Ort des Wohlfühlens und der Sonntagvormittag ist verlockend: man Geborgenheit für alle wird. In diesem Weg in die Pfarre, der so breit ist, dass kann ausschlafen, sportlichen Aktivitä- Sinne hoffen wir, dass wir uns schon für viele Platz ist; der so verzweigt und ten nachgehen, lang fällige Dinge erle- bald in der Pfarre sehen. weitreichend ist, dass alle direkt ange- digen, und vieles mehr. Aber wie ma- Clemens Kerer JUMI-Lager 2021 - Spaß und Herausforderung Trauerbegleitung - Fünf Tage mit unseren Pfarrkindern in Trofaiach (Stmk.) Trauercafè Sollen wir uns trauen oder nicht? Das nistranten werden sich regelmäßig Ab Oktober möchte ich Trauernde ein- waren die ersten Gedanken, als uns treffen, die Jungscharstunden begin- laden und ermutigen, zum Gespräch in von ganz oben die Erlaubnis erreichte, nen wieder, Jugendstunden wird es die Pfarre zu kommen. Kinderlager dürfen unter bestimmten wieder geben, und natürlich auch ein- Das Trauercafé wird ab Jänner wieder Voraussetzungen wieder stattfinden. mal im Monat die Kindermesse mit - stattfinden. Die Termine entnehmen hoffentlich - Pfarrcafé. Wir freuen uns, Sie bitte dem Schaukasten oder der Gott sei Dank haben wir uns getraut, denn so viel Dankbarkeit für ein paar euch bald regelmäßig in der Pfarre zu „Pfarre aktuell“. Tage unbeschwerten Zusammenseins treffen - und nehmt am besten auch eure Nachbarn, Freunde und Ver- Ich wünsche allen Trauernden Mut und haben wir noch selten erlebt. Mit den Kraft für ihre besondere, schwere Zeit wandten mit, es ist für alle Platz! Einschränkungen und Vorgaben konn- und immer Menschen an ihrer Seite, Martina Chroust ten alle gut umgehen - ist ja bereits zu die sie trösten können. unserem täglichen Brot geworden - Elfi Schachner- Trauerbegleiterin und somit konnten wir die Zeit einfach genießen, ein Ausflug zum Erzberg, Bitten von Trauernden wo wir eine Haulyfahrt und eine an Tröstende Sprengung miterleben durften, ein Versuch nicht, mich zu verändern. Nachmittag im Bad, Nachtwanderung, Escape-Room-Spiel, tägliches Abend- Sei mein Freund, nicht mein Lehrer. lob und ganz viel Zeit für Gemein- Sei bei mir, dort wo ich bin. schaft, Singen, Spielen und Spaß. Hör mit dem Herzen zu- und mit genü- Schön war‘s und wir wollen mehr! Foto Pfarre gend Zeit. Achte meinen Schmerz! Im Herbst machen wir weiter: die Mi- Vor unserem Quartier Schloss Stibichhofen Achte meine Wut! Wald- und Wiesenchor Achte meine Zweifel! Halte die Stille aus. Mit neuem Schwung und großer Freude beginnen wir wieder mit den Proben - mit Abstand und Einhaltung sonstiger Regeln - jeweils am Dienstag, 19 Uhr, Rede mir nichts aus. um ab Sept. wieder Familienmessen und Feste musikalisch mitzugestalten. Rede mir nichts ein. Höre, höre mich und sprich nicht zu viel. Wir freuen uns auf viele - auch neue - Mitsingende im Herbst! Lilo und Gerhard Paral Hab Geduld mit mir. 10
Aus der Pfarre ANIMA-Runde Dankbarkeit für viele erfüllte Jahre GETAUFT WURDEN „Alles hat seine Stunde. Für jedes gen mit so vielen Frauen. Seien es die, Moritz Michael Wimmer Geschehen unter dem Himmel gibt es die nur ein Seminar besuchten oder die, Selin Lavinia Özat eine bestimmte Zeit.“ (Koh 3,1) die seit Jahren oder Jahrzehnten an Jan Juric Seminaren teilnahmen und Teil der Ani- Bernadette Schütz Nun ist es für uns Zeit, Abschied zu ma-Runde waren. Jede von uns war nehmen. Nach fast 35 Jahren stellen Marlene Eva Schlögl Lernende und Lehrende, es war ein „Anima-Bildungsinitiative für Frauen“ Austausch auf Augenhöhe, ein befruch- Aurel Doda und „Anima-Runde“ ihre Tätigkeit in un- serer Pfarre ein. tendes Miteinander. Jonas Mayr Aus den „Mütterseminaren“ entwickelte Der Abschied fällt nicht leicht. Dennoch Liam Dexter Anton Pasteka ist es der richtige Zeitpunkt. Mein jetzi- Linnea Christin Parlatan sich im Laufe der Jahre „Anima- ges Team und ich stehen vor neuen Bildungsinitiative für Frauen“. Ein Bil- Olivia Kolar-Mohr dungsangebot der Erzdiözese, das auch privaten und beruflichen Herausforde- rungen. Um die Anima-Seminare und Peter Bernreiter in unserer Pfarre auf reges Interesse Rundentreffen auch in Zukunft organi- Lena Möckel stieß. Bis heute konnten mehr als 60 sieren und bestmöglich begleiten zu Annika Franz-Horvath verschiedene Seminare, dazu noch Vor- können, fehlen uns Zeit und Energie. träge, Workshops, Exkursionen, Diskus- Ferdinand Max Fabian Endl sionsrunden und Ausstellungsbesuche Bedanken möchte ich mich auch bei Lara Taucher angeboten werden. Die „Anima-Runde“ meinen Vorgängerinnen, die den Grund- diente uns als Möglichkeit, auch außer- stein für so viele Jahre erfolgreicher Bil- Leon Strau halb der Seminare zusammenzukom- dungsarbeit gelegt haben, all unseren Ida Humpel men und uns auszutauschen, die Feste WegbegleiterInnen, unseren Familien im Jahreskreis zu feiern und füreinander für ihr Verständnis und ihre Unterstüt- da zu sein. Freundschaften entstanden zung, den wunderbaren ReferentInnen VERSTORBEN SIND und haben bis heute Bestand. und bei P. Josef, P. Wilfred, den Mitglie- Romana Hufnagl dern des Pfarrgemeinderates, den an- Brigitte Henschel Während der letzten neunzehn Jahre deren Gruppen und Martina Chroust, Paula Pascher lagen Leitung und Begleitung der Semi- nare und der Gruppe in meinen Händen. unserer Pfarrsekretärin. Es war schön, mit euch zusammenarbeiten zu dürfen Werner Satra Wie wunderbar, dass es immer enga- und über so viele Jahre Teil der Pfarrge- Veronika Heidrich gierte Frauen gab, die mich in meinem meinschaft zu sein. Gertrude Sauerzapf Tun unterstützten. Mein besonderer Dank gilt dabei Karin Geissler, Brigitte „Gott segne unseren Blick zurück Gertrude Baxa Holzer, Christine Chladek, Franziska und unseren Schritt nach vorn.“ (Hanne Köhler) Gerhard Stumpfel Pflanzer und Herta Schweda, die das In großer Dankbarkeit für so viele berei- Gertraud Wagner Gesicht von Anima durch ihre langjähri- ge aktive Mitarbeit maßgeblich mitpräg- chernde Jahre, Maria Weigl Viktoria Lintner ten. Ich bin dankbar für die Begegnun- Ingrid Mathä Hannes Siman Projekt Erneuerung der Kirchenbeleuchtung Richard Altmann len Kuppel, die für eine effiziente und Hans Zlabinger angenehme Ausleuchtung in den Bank- Wolfgang Hecht reihen sorgt. Alle neuen Lampen ermög- lichen mittels einer dimmbaren Steue- Franz Hemm rung verschiedene Lichtstimmungen zu Ing. Johann Graf erzeugen. Die vorhandene Beleuchtung beim Kreuzweg besitzt bereits Energie- sparleuchten und konnte aus techni- An jedem letzten Freitag des schen Gründen nicht dimmbar ausge- Monats feiern wir um 18.30 Foto Pfarre führt werden. Uhr in unserer Pfarrkirche Im Sommer durften wir im Sinne der Die Kosten der Firma KONZEPT Licht eine hl. Messe im Gedenken Nachhaltigkeit ein großes Projekt in An- für das gesamte Projekt konnte mit Hilfe an die im letzten Monat Ver- griff nehmen. Pfarrgemeinderat und Ver- einer Unterstützung durch die Erzdiö- storbenen. mögensverwaltungsrat beschlossen, die zese, eines beträchtlichen Zuschusses Wir laden dazu besonders Beleuchtung in der Kirche auf sparsame der Gemeinde, einer großzügigen Ein- deren Angehörige und LED-Beleuchtung umzustellen und alle zelspende und vorhandener Eigenmittel Freunde herzlich ein. Beleuchtungskörper zu erneuern. Unser beglichen werden. größter Stolz ist die neue abgehängte Vielen herzlichen Dank allen Spendern! ringförmige Pendelleuchte in der zentra- Gerhard Paral 11
September So., 05.09. 10.00 Uhr Festmesse zur Errichtung des Pfarrverbandes Gottesdienstzeiten „Am Mödlingbach“ in St. Othmar Dienstag 18.30 Uhr Fr., 10.09. 9.00 Uhr LIMA Mittwoch 8.00 Uhr So., 12.09. 9.30 Uhr hl. Messen - Kindermesse (JUMI-Lager-Messe) Di., 14.09. 14.30 Uhr Club 55+: „Hurra, Jippie, Yeah“ Donnerstag 18.30 Uhr Sa., 18.09. 9.00 - 18.00 Uhr PGR-Klausur Freitag 18.30 Uhr So., 19.09. 9.30 Uhr hl. Messen - Familienmesse Samstag 18.30 Uhr So., 26.09. 7.15 Uhr Fußwallfahrt nach Ma. Lanzendorf Sonn- und Feiertag 10.30 Uhr Hl. Messe in der Basilika Ma. Lanzendorf 8.00 Uhr + 9.30 Uhr Oktober Anbetung u. Beichtgelegenheit: Fr., 08.10. 9.00 Uhr LIMA jeden 1. Freitag im Monat, 18.00 Uhr So., 10.10. 9.30 Uhr Erntedankfest und Familienmesse Donnerstag, Freitag, Samstag Di., 12.10. 14.30 Uhr Club 55+: „Damit nichts verloren geht“ Brigitte und 18.00 Uhr Rosenkranzgebet Toni erinnern sich Do., 14.10. 14.30 Uhr Trauerbegleitung mit Elfi Schachner Marienandacht im Oktober: So., 17.10. 11.00 Uhr Firmung in St. Gabriel jeden Freitag um 18.00 Uhr Do., 21.10. 19.00 Uhr KBW: „Humor in den Weltreligionen“ Vortrag von Dr. R. Essmann So., 24.10. Weltmissionssonntag Kanzleistunden 9.30 Uhr hl. Messe - Kindermesse Dienstag von 9.00 - 12.00 Uhr Di., 26.10. Anbetungstag - Nationalfeiertag Donnerstag von 14.00 - 18.00 Uhr November Mo., 01.11. Allerheiligen Telefonnummer: 02236/222 45 ab 8.30 Uhr Möglichkeit der Segnung einzelner Gräber 9.15 Uhr Kranzniederlegung beim Mahnmal E-Mail-Adressen: 9.30 Uhr Gedenken und Andacht am Friedhof, anschließend Pfarrer: pfarrer@pfarrewienerneudorf.at Kaplan: kaplan@pfarrewienerneudorf.at Gang zum Schwesternfriedhof im Klosterpark und Diakon: Gedenken beim Kriegerdenkmal neben der Kirche oskar.obermeier@pfarrewienerneudorf.at ca.10.15 Uhr Hochamt in der Kirche Pfarre: kanzlei@pfarrewienerneudorf.at Di., 02.11. Allerseelen - 18.30 Uhr hl. Messe Homepage: Fr., 05.11. 9.00 Uhr LIMA www.pfarrewienerneudorf.at So., 07.11. 9.30 Uhr hl. Messe - Familienmesse mit „Fest der Treue“ Di., 09.11. 14.30 Uhr Club 55+: „Afrika 30x hin und retour“ von Hans Gattringer Redaktionsschluss für die Do., 11.11. Hl. Martin - 14.30 Uhr Trauerbegleitung mit Elfi Schachner So., 14.11. Welttag der Armen - Caritassonntag für die Inlandshilfe „Sendung“ Nr. 3/2021 ist am Di., 16.11. 90.30 Uhr Elternabend für die Erstkommunion Do., 18.11. 19.00 Uhr KBW: „Biblische Stolpersteine“ 30. Oktober 2021 Vortrag von Dr. G. Geiger So., 21.05. Christkönig Zugestellt durch Ing. Köck OG 9.30 Uhr hl. Messe - Kindermesse 1100 Wien, Davidgasse 86 Sa., 27.11. 18.30 Uhr hl. Messe mit Adventkranzsegnung So., 28.11. 1. Advent - Adventkranzsegnung nach allen hl. Messen IMPRESSUM: Dezember - Vorankündigung: Medieninhaber, Herausgeber und Redakteur: Pfarre Wiener Neudorf, Fr., 10.12. 9.00 Uhr LIMA 2351 Wiener Neudorf, Wiener Str.15 Sa., 11. und So., 12.12. Kekserlmarkt DVR: 0029874(10871) Di., 14.12. 14.30 Uhr Club 55+: Feierlicher Advent mit Tischmesse Hersteller: Druckerei Netinsert GmbH, 1220 Wien, Enzianweg 23 Do., 16.12. 14.30 Uhr Trauerbegleitung mit Elfi Schachner OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz: Vertretungsbefugtes Organ des Medieninha- Alle Feste und Termine finden nur unter der Vorausset- bers: zung statt, dass es zu keinen erneuten Einschränkungen Moderator P. Josef Denkmayr SVD und Redaktionsteam bezüglich Covid-19 kommt. Informieren Sie sich bitte über 2351 Wiener Neudorf, Wiener Str. 15 die aktuelle Situation in den Schaukästen und auf unserer Grundlegende Richtung des Mediums: Homepage. Vielen Dank für Ihr Verständnis! 12 Information über den katholischen Glauben
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