DAS BILDUNGSANGEBOT DER VERBRAUCHERZENTRALE NRW - Konsumieren will gelernt sein
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TERMINANFRAGEN UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN ZU DEN BILDUNGSANGEBOTEN: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V. Mintropstraße 27 40215 Düsseldorf Tel: 0211 / 3809-0 www.verbraucherzentrale.nrw www.verbraucherzentrale.nrw/bildung Bildungsangebote im Themenfeld Energie: energiebildung@verbraucherzentrale.nrw Bildungsangebote im Themenfeld Finanzen und Recht: bildung@verbraucherzentrale.nrw Bildungsangebote im Themenfeld Lebensmittel und Ernährung: Telefon: (0211) 3809 121 E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale.nrw Bildungsangebote im Themenfeld Umwelt: umwelt@verbraucherzentrale.nrw
VORWORT 3 BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD ENERGIE 7 ENERGIE l Grundschule 8 l Sekundarstufe I 8 – 10 BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD 13 FINANZEN & RECHT FINANZEN & l Sekundarstufe I 14– 17 l Sekundarstufe II 14– 17 RECHT BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD LEBENSMITTEL & ERNÄHRUNG 19 & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL l Pädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren 20– 22 l Schulen allgemein 23 l Materialien 24 BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD UMWELT 27 l Kindertagesbetreuung 28 – 29 UMWELT l Grundschule 30 – 32 l Sekundarstufe I 33 – 37 l Sekundarstufe II 35 – 37 LINKS ZUR VERBRAUCHERBILDUNG 38
3 KONSUMIEREN WILL GELERNT SEIN … ... und dabei möchten wir Lernende und Lehrende Unsere Angebote beinhalten die – regional unter- mit unseren Bildungsangeboten zur Verbraucher- schiedlichen – Themenfelder Energie, Finanzen und bildung unterstützen. Recht, Lebensmittel und Ernährung sowie Umwelt. Verbraucherbildung ist grundlegend, um für die Sie greifen relevante Inhalte der Bildungsgrund- Herausforderungen im Konsumalltag bereits als sätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren für Kinder- junger Mensch gestärkt zu sein. Sie ermöglicht tagesbetreuung und Primarstufe sowie der „Rah- Heranwachsenden auf der Grundlage ihrer Erfah- menvorgabe Verbraucherbildung in Schule – in der rungswelt das eigene Konsumverhalten zu reflek- Primarstufe und Sekundarstufe I in NRW“ auf und tieren, Verantwortung für das eigene Handeln zu stellen eine Ergänzung zum regulären Unterricht übernehmen und die ökonomischen, ökologischen dar. Unsere Angebote orientieren sich an den Leit- und sozialen Folgen ihres Konsums für sich und linien der Bildung für nachhaltige Entwicklung. auch andere abzuschätzen. Für weiterführende Informationen zu den Angeboten Im Vordergrund steht die Vermittlung von Kennt- sowie Terminabsprachen nehmen Sie gerne Kontakt nissen und Fertigkeiten im Alltagshandeln als Ver- zu uns auf. Unsere Bildungsangebote werden konti- braucherin und Verbraucher. Dabei finden die jun- nuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Eine aktu- gen Menschen Antworten auf Fragen, mit denen elle Übersicht über bestehende Angebote finden Sie sie ihre Konsumtätigkeiten aus unterschiedlichen auch unter www.verbraucherzentrale.nrw/bildung q Perspektiven betrachten und neue Handlungsspiel- räume nutzen können: Unter welchen Arbeitsbe- dingungen wurde mein Smartphone hergestellt? Inwiefern betrifft mich „Big Data“? Wie kann ich zum Energiesparen beitragen und zur Schonung der Ressourcen? Wie haushalte ich sinnvoll mit meinem Geld? Welche Inhaltsstoffe sind in meiner Nahrung und welche Auskunft gibt mir die Kenn- zeichnung dafür? Als unabhängige Bildungspartnerin bieten wir Un- terrichtsbesuche, Aktionen und Arbeitsmaterialien für Schulen und Einrichtungen der Kindertages- betreuung sowie Fachtagungen und Fortbildungen für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und andere Multiplikatoren in Bildungseinrichtungen an.
FÜR JEDEN DAS RICHTIGE THEMA – UNSERE ANGEBOTE IM ÜBERBLICK THEMENGEBIETE FÜR KINDER IN DER KINDERTAGESBETREUUNG: l Lebensmittel & Ernährung l Umwelt THEMENGEBIETE FÜR KINDER IN DER GRUNDSCHULE: l Energie Konsumieren will l Lebensmittel gelernt sein ... & Ernährung l Umwelt ... die Bildungsangebote der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen THEMENGEBIETE FÜR JUGENDLICHE IN DER SEKUNDARSTUFE I: l Energie l Recht & Finanzen l Lebensmittel & Ernährung l Umwelt THEMENGEBIETE FÜR JUGENDLICHE IN DER THEMENGEBIETE FÜR SEKUNDARSTUFE II: FACHKRÄFTE UND l Recht & Finanzen MULTIPLIKATOREN: l Lebensmittel l Lebensmittel & Ernährung & Ernährung l Umwelt
7 DAS BILDUNGSANGEBOT IM THEMENFELD ENERGIE Schwerpunktthemen: Energiesparen und Fächeranknüpfung Klimaschutz Die Angebote eignen sich besonders für eine An- Unsere Bildungsaktivitäten im Themenfeld Energie knüpfung in den Natur- und Gesellschaftswissen- ENERGIE haben zum Ziel, Kinder und Jugendliche für ihren schaften, insbesondere Physik, Biologie, Erdkunde, persönlichen Energieverbrauch zu sensibilisieren. Geschichte, Politik, Religion und Ethik. Dabei werden nicht nur Inhalte vermittelt, sondern Rahmenbedingungen auch Begeisterung für technische Innovationen ge- weckt und zu einem verantwortungsvollen Umgang Die Bildungsangebote im Themenfeld Energie mit den knappen Energieressourcen motiviert. werden vor Ort, in der Schule, von unseren Bildungs- trainerinnen und Bildungstrainern gemeinsam mit Orientiert an den Leitlinien einer Bildung für nach- der Lehrkraft durchgeführt. Der Vorbereitungsauf- haltige Entwicklung lernen die Schülerinnen und wand für die Lehrkraft ist dabei sehr gering. Die Schüler ihre eigenen Handlungsbereiche zu erken- benötigten Materialien werden von der Verbrau- nen und die Folgen des eigenen Energieverbrauchs cherzentrale NRW zur Verfügung gestellt. zu bewerten. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zur Reflexion des eigenen Verhaltens und Finanziert werden die Bildungsangebote im Themen- zu entsprechendem Handeln zu befähigen. Beson- feld Energie aus Mitteln der Europäischen Union, ders wird hierbei der Zusammenhang zwischen den des Landes NRW sowie projektbeteiligter Städte und eigenen Konsumentscheidungen durch Alltags- Kreise. Sie sind daher für Schulen in Städten und handlungen und globalen Klima- und Gesellschafts- Kreisen mit einer kommunal-kofinanzierten Energie- veränderungen betont. beratung der Verbraucherzentrale NRW kostenlos. Die Bildungsangebote im Themenfeld Energie wer- Angebote für Grundschule und Sekundarstufe I den kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Unsere Bildungsangebote sind methodisch und in- Eine aktuelle Übersicht über bestehende Angebote haltlich auf verschiedene Altersgruppen und deren und deren Verfügbarkeit in Städten und Kreisen in Lebensbereiche zugeschnitten. Kernzielgruppe sind NRW finden Sie unter derzeit Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 bis 9. www.verbraucherzentrale.nrw/energie-schule q Mit Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klasse erkunden wir zunächst den Bereich des Stromspa- rens, während Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse ihr eigenes Verhalten beim Duschen und Heizen hinterfragen. Mit Schülerinnen und Schü- lern der Klassenstufen 7 bis 9 erörtern wir Fragen der Energieeffizienz und das nicht nur in Bezug auf das Nutzerverhalten, sondern auch im Hinblick auf Kaufentscheidungen, an denen die Jugendlichen zunehmend beteiligt sind.
Grundschule und Sekundarstufe I I 8 ENERGIESPARDETEKTIVE GEBEN STROMSPARTIPPS THEMA: Stromsparen ZIELGRUPPE: Klassenstufen 4 und 5 ENERGIE Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II ZEITBEDARF: 3 mal 90 Minuten im Wochen- 30 min abstand 45 min 1h 30 min 3x SONSTIGES: 45 min Gruppentische, Projektions- fläche an 1der h Wand oder Leinwand für Videos, CD-Spieler Welches Gerät ist der größte Stromfresser? Wie be- Zum Abschluss der Unterrichtsreihe werden die nutzt man ein Strommessgerät? Muss der Backofen Schülerinnen und Schüler mit einer Urkunde als beim Pizzabacken vorheizen? Wie lässt sich Stand- q „Energiespardetektiv“ ausgezeichnet. by vermeiden? Und schaden wir eigentlich unserer Umwelt, wenn wir Strom unnütz verschwenden? Die Schülerinnen und Schüler identifizieren Strom- fresser und lernen einfache Spartipps kennen. Sie erfassen die Auswirkungen ihres Energieverbrauchs auf Umwelt und Klima und können auch andere vom Stromsparen überzeugen. In den insgesamt drei Doppelstunden arbeiten die Schülerinnen und Schüler teils in Kleingruppen mit spannenden Materialien, wie Energiespar-Check, Strommessgerät und Lampenkoffer. Mithilfe eines Energie-Memorys erarbeiten sie sich praktische Stromspartipps für den Alltag. Beim Lampenquiz lernen sie spielerisch nützliches Wissen über Ener- giesparlampen, LEDs & Co. In Rollenspielen üben sie ihr neues Wissen weiterzugeben und werden direkt im eigenen Umfeld – bei den Eltern, Verwand- ten, Bekannten und Freunden – aktiv.
9 I Sekundarstufe I WARM-UP! WISSENSSPIEL RUND UM WÄRME THEMA: Einsparung von Heizenergie und Warmwasser ENERGIE ZIELGRUPPE: Klassenstufen 5 und 6 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min ZEITBEDARF: 180 Minuten 45 min 45 min 45 min 1h 1h 1h SONSTIGES: Unterrichts- bzw. Klassenraum, ebenerdig oder mit dem Aufzug erreichbar, Gruppentische, Pro- jektionsfläche an der Wand oder Leinwand für Videos Wo wird im Alltag Wärmeenergie genutzt? Wie ist bild suchen sie Lagerstätten und fixieren die ent- der Heizkörper richtig eingestellt? Und ist Duschen sprechenden Energieträger. Ein Kartenspiel vermit- tatsächlich energiesparender als Baden? telt den Jugendlichen nützliche Informationen zur Die Schülerinnen und Schüler werden für ihren Gewinnung und Nutzung der Energieressourcen. Umgang mit Heizenergie und Warmwasser sensibi- In der zweiten Hälfte der Unterrichtseinheit wird lisiert. Sie lernen, wie sie die Heizung in verschie- das Wissen auf das eigene Handeln übertragen denen Räumen tagsüber und nachts sinnvoll ein- und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler stellen und wie sie Warmwasser einsparen können. gefordert. Sie erstellen Zukunftsszenarien, die die Zu erfassen, dass das eigene Handeln eine bedeu- Konsequenzen eines bewussten bzw. sparsamen tende Rolle für den Ressourcenverbrauch und die und eines rücksichtslosen bzw. verschwenderischen Klimaentwicklung spielt, ist ein wesentlicher Be- Energieverbrauchs widerspiegeln. Die Bewertung standteil der dreistündigen Bildungseinheit. der beiden Szenarien leitet abschließend dazu Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in den ers- über, dass die Schülerinnen und Schüler im Unter- ten 90 Minuten in Kleingruppen an vier verschiede- richt einen guten Vorsatz formulieren, wie sie in Zu- nen Lernstationen. In einem Wiegespiel vergleichen kunft auf den Energieverbrauch achten möchten. q sie den Energieverbrauch von langem oder kurzem Duschen und einem Vollbad. An Miniatur-Heizungs- ventilen stellen sie die Heizung für verschiedene Räume korrekt ein. In einem magnetischen Wimmel-
Sekundarstufe I I 10 VOLL DABEI: ENERGIESPAREN DURCH ENERGIEEFFIZIENZ THEMA: Stromsparen, Energieeffizienz bei Elektrogeräten ENERGIE ZIELGRUPPE: Klassenstufen 7 bis 9 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II ZEITBEDARF: 90 bis 120 Minuten 30 min 30 min 30 min (nach Absprache) 45 min 45 min 45 min 1h 30 min 1h 1h bis SONSTIGES: 45 min Gruppentische, die Schülerinnen und Schüler 1h sollten eigene Kopf- hörer und ihr eigenes Handy dabei haben Was tun, wenn der Handy-Akku nur noch 5 % an- nen, um so sparsame Geräte von Stromfressern zu zeigt? Woran erkenne ich, ob ein (neues) Gerät ein unterscheiden. In einem moderierten Chat (gelei- Stromfresser ist oder nicht? Und was zeigen die tetes Schreibgespräch) am Tablet diskutieren wir, bunten Balken des Energielabels? welche Parameter konkrete Konsumentscheidungen Neben dem sparsamen Umgang mit Strom und Wär- beeinflussen und welche Rolle Energieeffizienz im me spielt der effiziente Einsatz von Energie eine Kontext „CO2-Einsparung und Klimaschutz“ spielt. entscheidende Rolle für das Gelingen der Energie- Nach Abschluss der Unterrichtseinheit können die wende. Schülerinnen und Schüler sparsame Geräte von Am eigenen Smartphone identifizieren die Jugend- Stromfressern unterscheiden und mit der eigenen lichen Funktionen und Einstellungen, die dabei Familie ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Kauf- helfen, die begrenzte Energiemenge des Akkus entscheidungen treffen.q effizient zu nutzen, damit dieser möglichst lange hält. In diesem Zusammenhang wird der Einfluss von Gerätegröße, Funktionen und Nutzungsdauer auf den Stromverbrauch dargestellt und Parallelen zu Tablet, PC und TV gezogen. Anhand fiktiver Werbeplakate erfassen die Schüler- innen und Schüler Werte und Angaben (z. B. Energie- effizienzlabel), die den Stromverbrauch kennzeich-
13 DAS BILDUNGSANGEBOT IM THEMENFELD FINANZEN UND RECHT Schwerpunktthemen: Konsum- und Finanz- Trainingsprogramm zusammen, das optimal auf kompetenz sowie Datenschutz die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Bereits in jungen Jahren bewegen sich Jugend- Auch mehrstündige Workshops oder Projekttage liche im Internet, laden Musik oder Filme herunter, sind möglich. Das Bildungsangebot richtet sich an verwenden diverse Apps oder verfügen über ein Schulen der Sekundarstufe I und II und an Berufs- Girokonto. Mit dem ersten selbstverdienten Geld schulen. Für Gruppen bei Weiterbildungsträgern, in lassen sich vermeintlich lang ersehnte Wünsche Jugendzentren und Universitäten kann das Angebot erfüllen: ein neues Smartphone oder der Einzug in ebenfalls gebucht werden. die eigene Wohnung. Die Entscheidung zum Kauf, Fächeranknüpfung Verzicht oder Sparen erfordert Kompetenzen im re- Die Bildungsangebote eignen sich für verschiedene flektierten Umgang mit den eigenen Wünschen und Lernbereiche, wie Politik, Sozial-/Wirtschafts- und Bedürfnissen sowie mit den eigenen finanziellen FINANZEN & Gesellschaftslehre, Hauswirtschaft sowie Arbeits- Mitteln. Fehlen diese Kompetenzen, führt der Weg lehre und Deutsch. bei vielen jungen Menschen in eine ungeplante Ver- RECHT schuldung – bis hin zur Überschuldung. Rahmenbedingungen Ein kompetenter und eigenverantwortlicher Um- Unsere Angebote werden in der Regel von unse- gang mit Geld, Kenntnisse über die Rechte als Ver- ren Bildungstrainerinnen und Bildungstrainern vor braucher in der digitalen und analogen Welt sowie Ort in der Schule umgesetzt. Die Durchführung er- ein kritisches Verbraucherverhalten sind wichtige folgt gemeinsam mit der Lehrkraft. Die benötigten Voraussetzungen, um Handlungsspielräume entwi- Materialien werden von der Verbraucherzentrale ckeln und mit den Herausforderungen umgehen zu NRW bereitgestellt. Da wir nur eine begrenzte Anzahl können. an Einheiten durchführen können, freuen wir uns, wenn Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen. Angebote für Sekundarstufe I und Sekundarstufe II Die Kontaktdaten finden Sie auf der ersten Seite Wir bieten für Jugendliche und junge Erwachse- der Broschüre. Dieses Angebot ist regional unter- ne Trainingseinheiten im Rahmen unseres Durch- schiedlich finanziert. Bitte wenden Sie sich bezüg- blick-Themenbaukastens an, mit denen Finanz- und lich der finanziellen Modalitäten an Ihre Beratungs- Konsumkompetenzen erlernt und eingeübt werden stelle. können, damit der Start ins Berufsleben bzw. der Unsere Bildungsangebote werden kontinuierlich eva- Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt sorgenfrei ge- luiert und weiterentwickelt. Eine aktuelle Übersicht lingt. Die Trainingseinheiten sind methodisch so über bestehende Angebote und unsere digitalen aufbereitet, dass Wissen und Handlungsfähigkeiten Selbstlernmaterialien finden Sie auch unter www. auf interaktive Weise vermittelt werden. Unser Durchblick-Themenbaukasten besteht aus verbraucherzentrale.nrw/finanzen-schule q acht 90-minütigen Modulen. Aus diesen Basis- modulen stellen wir gemeinsam mit Ihnen ein
Sekundarstufe I und II I 14 KAUFWUNSCH UND UMGANG MIT GELD BEDÜRFNISSE THEMA: Bedürfnisreflexion und THEMA: Haushalten mit dem eigenen Konsummotivation Einkommen ZIELGRUPPE: Klassenstufen 7 und 8 ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min ZEITBEDARF: 90 Minuten ZEITBEDARF: 90 Minuten 45 min 45 min 1h 30 min 1h 30 min 45 min 45 min 1h 1h Die Jugendlichen reflektieren ihr eigenes Konsum- Die Jugendlichen befassen sich spielerisch mit FINANZEN & verhalten und erkennen, was sie zum Konsum moti- den Ausgaben, die alltäglich anfallen. Im einem viert. In Votings setzen sie sich mit Gruppenprozes- Wirtschaftsspiel werden anhand eines Monats RECHT sen, demonstrativem Konsum und Statusdenken sämtliche Ausgaben zusammengetragen, die zum auseinander. So erfahren sie, dass Entscheidungen, Beispiel für einen Auszubildenden mit der ersten die sie selbst als frei und unabhängig empfinden, eigenen Wohnung anfallen. Die Teilnehmenden er- von unbewussten Denkmustern gesteuert werden. fahren, was das Leben kostet und beschäftigen sich Der Psycho-Test „Welcher Shopping-Typ bist du?“ mit der Erstellung eines Budgetplans. So werden zeigt den Jugendlichen bildhaft, wie sie von ihrem konkrete Handlungsmöglichkeiten zum verbesser- Unterbewusstsein beeinflusst werden und vermit- ten Auskommen mit dem eigenen (Taschen-)Geld telt Wissen über Entscheidungsprozesse und die aufgezeigt. Auch die Folgen unbezahlter Rechnun- Wirkung von Marketingtricks. q gen wie Mahnverfahren und Kontakt zu Inkassobü- ros werden thematisiert. q
15 I Sekundarstufe I und II SMARTPHONE UND DATENSCHUTZ UND INTERNET PRIVATSPHÄRE THEMA: Tarife, Kostenfallen, soziale THEMA: Big Data, Mechanismen der Netzwerke, Urheberrechte Datensammlung, Schutz der Privatsphäre ZIELGRUPPE: je nach Themenschwerpunkt Klassenstufe 5-7 ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min ZEITBEDARF: 90 Minuten ZEITBEDARF: 90 Minuten oder30 min 30 min als30Workshop min 30 min 45 min für 3 Stunden 45 min 45 min 45 min 45 min 1h 30 min 1h 30 min 1h 1h 1h 45 min oder FINANZEN & SONSTIGES: 45 min 1h Internetzugang sollte möglichst vorhanden 1h sein RECHT Prepaid oder Vertrag? Welche Kosten kommen auf Im Internet surfen, soziale Netzwerke nutzen, mich zu? Wie sieht es mit dem Datenschutz bei der Inhalte teilen – das alles ist für Jugendliche ganz Nutzung von Apps aus? Die Jugendlichen analysie- normal. Allerdings werden im Hintergrund immer ren ihr Nutzerverhalten und erkennen worauf es bei auch Daten gesammelt. In dieser Einheit erarbeiten der Auswahl eines Tarifes ankommt sowie mögliche sich Jugendliche in einem Stationenlernen die Me- Kostenverursacher beim Abschluss eines Handy- chanismen der Datensammlung für Profilbildung, vertrages. Ein weiterer Schwerpunkt der Einheit ist deren Folgen für die Privatsphäre und die Gesell- das Thema Sicherheit bei der Smartphonenutzung schaft sowie den Wert von Daten für Unternehmen bezogen auf Datenschutz und Kostenfallen. So und Werbetreibende. Konkret setzen sich die Schü- können die Berechtigungen von Apps und Abofal- lerinnen und Schüler mit dem Datensammelverhal- len und In-App-Käufe thematisiert werden oder ein ten und der Bedeutung von Cookies und Tracking, Schwerpunkt auf soziale Medien und Probleme mit Suchmaschinen, Wearables und Fitnesstrackern, Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen Kundenkarten und Instagram auseinander. Ein z.B. auf YouTube gesetzt werden. Das Modul eignet Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von starken sich besonders für die Klassenstufen 5-7. Als Auf- Passwörtern und weiteren Möglichkeiten der digi- baumodul für höhere Klassenstufen eignet sich das talen Selbstverteidigung. Bei Interesse lässt sich Angebot Datenschutz und Privatsphäre. q dieses Modul um eine Einheit zum Thema mobiles Bezahlen erweitern. q
Sekundarstufe I und II I 16 KONTO UND ZAHLUNGS- DIE ERSTE EIGENE VERKEHR WOHNUNG THEMA: Auswahl eines Girokontos, THEMA: Wohnungssuche, Verpflichtungen, bargeldloser Zahlungsverkehr, Budgetplanung Karten, Dispokredit ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 9 ZIELGRUPPE: je nach Themenschwerpunkt ab Klassenstufe 8 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II ZEITBEDARF: 90 Minuten oder als Workshop 30 min 30 min für 3 bis 4 Stunden 45 min ZEITBEDARF: 90 Minuten 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min 45 min 1h 30 min oder 1h 30 min 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 1h 1h 1h 1h 1h 1h 1h FINANZEN & 45 min 1h bis Auf die wichtigsten Fragen 1h rund um das Thema RECHT Girokonto und Zahlungsverkehr gibt es in die- ser Einheit Antworten. Welche Kriterien sind für Die Jugendlichen befassen sich mit den wichtigs- die Auswahl einer Bank für ein Girokonto wichtig? ten Schritten, die beim Einzug in die erste eigene Welche Funktionen hat ein Girokonto? Wie füllt Wohnung geplant und organisiert werden müssen man einen Überweisungsträger richtig aus? Welche – auch um finanzielle Probleme zu verhindern. Formen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gibt es? Von der Wohnungssuche über die Beschaffung von Und was ist der Unterschied zwischen einer Kredit- Möbeln bis hin zur Finanzierung werden alle karte und einer Girocard? Diese Fragen werden mit Aspekte rund um die erste Wohnung themati- den Jugendlichen anhand von Fallbeispielen und siert. Dabei stehen ansprechende Methoden im praktischen Übungen behandelt. Hierbei lernen Fokus: In einem Rollenspiel werden wichtige Fra- die Teilnehmenden auch die Risiken und Gefahren gen zum Thema Wohnungsbesichtigung geklärt, kennen, die mit einem Girokonto verbunden sein ein magnetisches Roll-up hilft bei der Visualisie- können. Hierzu gehören je nach Altersgruppe die rung der einmaligen und regelmäßigen Verpflich- Themen Dispositionskredit, Ratenkredit, Ratenzah- tungen und in Zukunftsszenarien entwickeln die lungen und Gefahren beim Onlinebanking. Als opti- Teilnehmer eigene Entscheidungskriterien bezo- onale Erweiterung ist ein Breakout-Spiel zum mobi- gen auf Wohnformen und Wohnungseinrichtung. len Bezahlen verfügbar. q Zusätzlich werden Informationen zu den Themen Ratenzahlungen, Energiesparen und Mietvertrag ge- geben. Ergänzt werden kann das Angebot um eine Einheit zum Thema Schufa. q
17 I Sekundarstufe I und II VERSICHERN UND VERTRÄGE UND VORSORGEN VERBRAUCHERSCHUTZ THEMA: Versicherungsbedarf THEMA: Rechte und Pflichten beim Vertragsabschluss, ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 10 Onlineshopping Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8 30 min ZEITBEDARF: 90 Minuten Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 45 min 30 min 1h 30 min ZEITBEDARF: 90 Minuten 45 min 45 min 1h 30 min Die Jugendlichen lernen 1h den Unterschied zwi- 45 min schen gesetzlichen und privaten Versicherungen FINANZEN & kennen und erfahren, welche Risiken abgesichert 1h Welche Rechte und Pflichten gehen mit dem Ab- werden müssen. Um bei der Vielzahl an Versiche- schluss eines Kaufvertrages einher? Was sind die RECHT rungen einen Überblick zu bekommen, lernen sie, Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garan- welche Versicherungen für bestimmte Lebensab- tie? Dürfen Waren umgetauscht werden? Was ist der schnitte notwendig sind. Die Jugendlichen unter- Taschengeldparagraph? Alles „Rund um den Ver- scheiden in Gruppenarbeit anhand von Fallbei- trag“ wird in diesem Angebot erarbeitet. So behan- spielen zwischen wichtigen und weniger wichtigen deln etwa Fallbeispiele Fragen zur Geschäftsfähig- Versicherungen und erarbeiten sich Wissen zu ver- keit und Rollenspiele vermitteln wichtiges Wissen schiedenen Versicherungssparten. Sie können ih- rund um Garantie und Gewährleistung. ren persönlichen Bedarf vom Interesse der Anbieter Ein Schwerpunkt des Angebots ist das Einkaufen im abgrenzen. Internet. Eine interaktive Grafik zum Thema Fake- Neben der Versicherung der wesentlichen Risiken shops und ein Zeitstrahl zum Widerrufsrecht gehö- steht die Frage „Wo von lebe ich, wenn ich alt bin?“ ren ebenso dazu wie ein Quiz zum Ratenkauf. Eine im Mittelpunkt. Mit Hilfe eines Memorys, Lückentex- Internetrecherche oder ein Produkttest können das ten und Modellrechnungen setzen sich die Teilneh- Angebot ebenfalls ergänzen. q mer mit wesentlichen Fragen der Vorsorge ausein- ander. q
19 DAS BILDUNGSANGEBOT IM THEMENFELD LEBENSMITTEL UND ERNÄHRUNG Ernährungsbildung ist ein Prozess, der lebens- Arbeitsmaterialien und Aktionsvorschläge für Päda- begleitend in der Familie und in den Lebenswelten gogen ergänzen die Angebote. Sie sind als Printver- von Kindertageseinrichtungen und Schulen stattfin- sionen oder Download verfügbar. det. Insbesondere bestehen in den Betreuungs- und Interaktive Aktionen richten sich an Kinder, Jugend- Bildungseinrichtungen gute Chancen, ernährungs- liche und junge Erwachsene und werden durch eine und konsumrelevante Kompetenzen zu vermit- Ernährungsfachkraft vor Ort unterstützt. teln. Das Interesse an Fragen rund um das tägliche Essen und Trinken kann gefördert und eine erwei- Anknüpfung Kita terte Handlungskompetenz vermitteln werden, um Ernährung als Handlungsfeld der Gesundheitsförde- habitualisierte Ernährungsmuster zu reflektieren rung ist wichtiger Bestandteil der Bildungsbereiche und ggf. das Essrepertoire zu erweitern. Ernährungs- in Kindertageseinrichtungen. In den Bildungsgrund- bildung findet dabei im Rahmen von Projekten, sätzen für Kinder von 0 bis 10 Jahren für Kinder- Aktionen und im Unterricht statt sowie als Teil der tagesbetreuung und Primarstufe ist Ernährung ver- informellen Bildung über die Qualität und Gestal- ortet im Bildungsbereich „Körper, Gesundheit und tung der Mahlzeitenangebote. Ernährung“. Je nach Lebenswelt können unsere Angebote zur Fächeranknüpfung Schule Ernährungsbildung zur Durchführung von Projekten Neben den ernährungsaffinen Fächern Biologie und Aktionen (non formal), zur Optimierung von und Hauswirtschaft, eröffnen sich z. B. auch in den Mahlzeiten (informell) und zur Unterrichtsgestal- Fächern Gesellschaftslehre (Erörtern von Tischbräu- tung (formal) genutzt werden. chen), Deutsch (Werbetexte über die Schulverpfle- Angebote für Kitas und Schulen gung) und Technik (Planen von Räumen) neue Zu- & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL Qualifizierungsmaßnahmen (z. B. Fachtagungen, gänge zum Thema Ernährung und Schulverpflegung. Workshops) für pädagogische Fachkräfte, Lehr- Rahmenbedingungen kräfte, Träger sowie Hauswirtschaftskräfte aus den Die Qualifizierungsmaßnahmen werden vorrangig Lebenswelten Kindertagesbetreuung und Schule in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale bieten Fachinformationen, Raum für Diskussion, NRW durchgeführt. Sie sind kostenlos. Die Anmel- Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von dung erfolgt über die Homepage der Vernetzungs- Aktionsmöglichkeiten rund um die Praxis der stelle Kita- und Schulverpflegung NRW (www.ver- Essensversorgung. Inhaltlich geht es um die Ver- braucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung). mittlung von Ernährungswissen und Vorschlägen für die Umsetzung, um eine gesundheitsfördernde Die interaktiven Angebote für Schulen werden von und nachhaltige Ernährung in Kindertageseinrich- interessierten pädagogischen Kräften gemeinsam tungen und Schulen zu gestalten. Mahlzeiten bieten mit einer Ernährungsfachkraft durchgeführt. Sie vielfältige Lern- und Bildungsanlässe, die in der Be- sind kostenlos. Ansprechpartner ist die Gruppe treuung, im Unterricht und in Projekten aufgegriffen Lebensmittel und Ernährung (ernaehrung@verbrau- werden können. Somit werden Ernährungskompe- tenzen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ge- cherzentrale.nrw).q fördert.
Fachkräfte Kindertagesbetreuung I 20 FORTBILDUNGSANGEBOTE: „KEINE BILDUNG OHNE WISSEN!“ Workshops und Fachtagungen THEMEN: Empfehlungen für die Mahlzeiten- Der handlungsorientierte Ansatz in der Ernährungs- gestaltung, gesundheitsfördernd bildung setzt Wissen zu den Themenfeldern in der und nachhaltig Ernährung voraus. Mit dieser Basisqualifikation Ernährungsbildung: Ziele, kann der Schritt zum Handeln erfolgen, um Ernäh- Möglichkeiten und Angebote rungskompetenzen zu vermitteln. Qualifizierungs- maßnahmen der Multiplikatoren aus den jeweiligen Mehr Vegetarisches in den Lebenswelten sind eine wichtige Voraussetzung für Speiseplan! q erfolgreiche Bildungsarbeit. ZIELGRUPPE: Kindertagesbetreuung: Informationen und Anmeldung unter: Kita-Leitungen, pädagogische www.verbraucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung Kräfte, Hauswirtschaftskräfte, Tagespflegekräfte Eltern, Elternverbände öffentliche und freie Träger ZEITBEDARF: Workshops: halbtägig 1d 1/2 d & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL Fachtagungen: halb- oder ganztägig 1d 1/2 d 1d 1/2 d oder
21 I Fachkräfte Kindertagesbetreuung AKTION: JOSCHI HAT‘S DRAUF! NICHT VERGESSEN – GUTES ESSEN! THEMA: Grundlegende Kenntnisse zu Die Ideen im Handbuch vermitteln grundlegende einer ausgewogenen Ernährung, Kenntnisse zur Ernährung mit ausreichend Gemü- auch vor dem Hintergrund ver- se, Obst und Vollkornprodukten, ohne besondere schiedener Kulturen, Religionen Kinderlebensmittel oder zuckerreiche Getränke. Das und unterschiedlicher Bildungs- Ziel der im Handbuch beschriebenen Aktionsbau- niveaus steine ist es, Ernährungskompetenzen zu vermitteln, die Kinder auch in die Familie tragen. Pädagogische ZIELGRUPPE: pädagogische und hauswirt- Fachkräfte in der Kita erhalten mit dem Handbuch schaftliche Fachkräfte aus Impulse und Ideen zur Umsetzung von kleineren und Einrichtungen mit einem hohen größeren Ernährungsaktionen. Zusammen mit dem Anteil an Kindern aus sozial Maskottchen „Joschi“ können die Kinder Essen und benachteiligten Familien und/ Trinken mit allen Sinnen erleben: Sie frühstücken oder mit Migrationshintergrund z. B. gemeinsam, stellen Haferflocken selbst her, sowie deren Eltern backen Brötchen oder schnibbeln Obstsalate. 15 min 15 min 15 min 15 min 15 min ZEITBEDARF: 3 Termine Parallel zu den von der Kita durchgeführten Ernäh- (jeweils 30 min 2 30bis min 3 Stunden) 30 min mit der 30 min 30 min rungsaktionen erhalten Eltern Informationen z. B. an Ernährungsfachkraft vor Ort einem Aktionstisch. 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min Bestandteile der Aktion: 1h 1h 1h 1h 1h 3x bis l Handbuch mit Anleitung für eigene Angebote an Kinder und Eltern in der Kita & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL l Teamschulung zum Thema Mittagsverpflegung in der Kita durch eine qualifizierte Ernährungs- fachkraft der Verbraucherzentrale NRW l begleiteter Infotisch zu Themen wie z. B. Kinder- lebensmittel, Frühstück oder Zucker l Ausleihe von Materialien wie einer Flocken- quetsche und der Handpuppe Joschi q Interessenbekundung / Anmeldung unter: www.verbraucherzentrale.nrw/joschi
Fachkräfte Schulen I 22 FORTBILDUNGSANGEBOTE: „KEINE BILDUNG OHNE WISSEN!“ Workshops und Fachtagungen THEMEN: Ernährungsbildung: Möglichkeiten Voraussetzung für die Förderung von Ernährungs- und Angebote kompetenzen durch Bildungsmaßnahmen ist ein Was gibt’s zu essen? Mittagsmahl- Wissen rund um die einzelnen Aspekte der Versor- zeiten in der Schule mit Genuss gung von Kindern und Jugendlichen mit Mahlzeiten. und Qualität Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikatoren aus der Lebenswelt sind eine wichtige Voraussetzung für Mehr Vegetarisches in den erfolgreiche Bildungsarbeit. Speiseplan! Landesweit werden praxisorientierte Workshops für Schulessen der Zukunft – nach- die Schulakteure angeboten. Information, Diskus- haltige Verpflegungsangebote sion und Erfahrungsaustausch rund um die Fragen ZIELGRUPPE: Lehrkräfte, pädagogische der Schulverpflegung fördern die Qualifikation und Fachkräfte die Motivation, Schulessen als Lehr- und Lernfeld öffentliche und freie Schulträger aufzugreifen und tragen dazu bei, bei Schülerinnen und Schülern das Interesse für die eigene Ernäh- Hauswirtschaftskräfte rung zu fördern.q ZEITBEDARF: Workshops: halbtägig, vorrangig Informationen und Anmeldung unter: in den Beratungsstellen der www.verbraucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung Verbraucherzentrale NRW & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL 1d 1/2 d Fachtagungen: halb- oder ganztägig 1d 1/2 d 1d 1/2 d oder
23 I Schulen AKTION: ESS-KULT-TOUR – ENTDECKE DIE WELT DER LEBENSMITTEL THEMA: Reflexion des eigenen Kauf- und Essverhaltens, Durchschauen von Werbebotschaften und kritische Beurteilung von Lebensmitteln ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 7 sowie junge Erwachsene in Berufsschulen und privaten Bildungseinrichtungen, vorwiegend Bildungsträger mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen 15 min 15 min 15 min 15 min 15 min Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min ZEITBEDARF: 135 bis 180 Minuten 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 1h 1h 15 min 1h 1h 1h bis 30 min Das interaktive Lernen an45 minStationen motiviert Alle Materialien und weitere Informationen der & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL Schülerinnen und Schüler, ihr Einkaufs- und Ess- „Ess-Kult-Tour“ stehen für den eigenständigen Ein- 1h verhalten zu reflektieren. Ziel ist es, ihre Konsum- satz im Unterricht zum kostenlosen Download unter kompetenz zu stärken. Auf dem Parcours erfahren www.verbraucherzentrale.nrw/esskulttour bereit. die Jugendlichen Wissenswertes rund um Lebens- mittel – von Kennzeichnung und Zusatzstoffen bis zu Nährstoffbedarf, Werbung und nachhaltigem Konsum. Mit der Schulaktion „Ess-Kult-Tour“ hat die Verbraucherzentrale ein interaktives Lernangebot entwickelt, das didaktisch das Arbeiten an Lern- stationen aufgreift. Eine Vor- und Nachbereitung der Themen im Unterricht ist empfehlenswert und wird durch die Handreichung für Lehrer unterstützt. q
Aktionsvorschläge und Arbeitsmaterialien I 24 MATERIAL: ENTDECKE DIE MATERIALIEN WELT DER LEBENSMITTEL MIT KRÜMEL UND KLECKSI Als kostenloser Download werden Informa- Mit der Kita-Ideen-Box durchs Jahr tionen und Vorschläge für die Ernährungsbil- dung auf den Internetseiten der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung zur Verfügung gestellt. THEMA: Reflexion des eigenen Kauf- und Essverhaltens, Durchschauen von Woher kommt mein Essen? Werbebotschaften und kritische (Bildungsmaterial Primarstufe) Beurteilung von Lebensmitteln „Woher kommt mein Essen?“ – Diese Frage stel- len sich Kinder meistens nicht. Sie nehmen es als ZEITBEDARF: Individuell und abhängig von den selbstverständlich hin, dass Milch aus dem Tetra- gewählten Aktionen pack und Spinat aus der Tiefkühltruhe kommt. Das KOSTEN: 40 Euro zzgl. Versandkosten Unterrichtsmaterial bietet Lehrkräften flexibel ein- setzbare Arbeitsbausteine für einen interessanten projekt- und handlungsorientierten Unterricht mit dem Ziel, Kindern einen bewussteren Blick auf un- Der Umgang mit Lebensmitteln und das gemein- ser Essen zu vermitteln. same Essen sind alltägliche Handlungen, die sich So schmeckt mir Werbung hervorragend für vielfältige Bildungs- und Lerngele- (Bildungsmaterial Primarstufe/Sek I) genheiten in der Kita eignen. Mit dem Material un- Mit diesen Unterrichtsvorschlägen für die Klassen 3 terstützt die Verbraucherzentrale das pädagogische bis 6 trainieren Kinder ihre Medienkompetenz und Personal, die Themen Essen und Trinken in den Bil- lernen, urteilssicher mit Werbung umzugehen. Acht dungs- und Erziehungsprozess zu integrieren. Krü- flexibel einsetzbare Unterrichtsvorschläge ermög- mel und Klecksi wecken bei Kindern die Neugier auf lichen eine spannende Reise in die Welt der Wer- die Welt der Lebensmittel. Sie lernen die Herkunft & ERNÄHRUNG LEBENSMITTEL bung. und Vielfalt von Lebensmitteln kennen, erhalten Ideen für leckere Speisen und lernen ihren Körper Wertschätzung und Verschwendung von wahrzunehmen. q Lebensmitteln (Bildungsmaterialien Sek I/II) Bestandteile der Box: Die Universität Paderborn und die Verbraucherzen- l Sammlung von 80 ernährungspädagogischen trale NRW haben in Kooperation zum Thema „Wert- Aktionen und Geschichten schätzung und Verschwendung von Lebensmitteln“ l Begleitbroschüre mit Informationen rund um Module für den Unterricht entwickelt. Sie richten die Ernährungsbildung sich an Schülerinnen und Schüler der Primarstu- l Jahreszeitenuhr: Verknüpfung ernährungs- fe, Sekundarstufe I und II sowie Schüler mit dem pädagogischer Maßnahmen mit dem Alltag Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und an der Kinder Schüler verschiedener Ausbildungsberufe. Bestellbar ist die Kita-Ideen-Box unter www.verbraucherzentrale.nrw/kita-ideen-box
27 DAS BILDUNGSANGEBOT IM THEMENFELD UMWELT Schwerpunktthemen: Abfall und Ressourcenschutz Produkten vermittelt, sondern auch persönliche Unsere Schwerpunkte Abfall und Ressourcenschutz Betroffenheit und Reflexion ausgelöst und konkrete greifen Themen auf, mit denen Kinder und Jugend- Handlungsmöglichkeiten selbstständig erarbeitet liche in ihrem Alltag konfrontiert werden. So wissen werden. Schülerinnen und Schüler zwar, dass es zu viel Müll Fächeranknüpfung gibt, aber wie man diesen richtig trennt oder sogar Die Bildungsangebote eignen sich besonders für vermeidet, wissen längst noch nicht alle. Was ist die Lernbereiche Naturwissenschaften und Gesell- eigentlich Kompost? Und wofür ist dieser nützlich? schaftswissenschaften bzw. Gesellschaftslehre, wie Müssen für die Herstellung von Papier wirklich Wäl- Erdkunde, Sozial-/Wirtschaftslehre, Geschichte, der abgeholzt werden? Warum darf man alte Handys Ethik, Physik/Chemie, Biologie. nicht einfach in den Müll werfen? Und warum sind diese alten Geräte so wertvoll? Diese und viele wei- Rahmenbedingungen tere Fragen beantworten wir in unseren Bildungsan- Die Bildungsangebote der Umweltberatung sind geboten. leicht umzusetzen. Im Regelfall gestaltet die Um- Angebote für Kita, Grundschule, Sekundarstufe I weltberaterin oder der Umweltberater den Unter- und Sekundarstufe II richt vor Ort in der Schule. Die Durchführung erfolgt gemeinsam mit der Lehrkraft. Wenn nicht gesondert Unsere Angebote sind auf verschiedene Alters- vermerkt, werden die für den Unterrichtsbesuch be- gruppen zugeschnitten. So werden Kinder in Kinder- nötigten Materialien mitgebracht. Sämtliche Ange- tagesstätten auf sehr spielerische Art an ihre Mög- bote sind kostenlos. Wir freuen uns über eine mög- lichkeiten, die Umwelt zu schützen, herangeführt. lichst frühe Absprache der Termine! Hier stehen Spiel und Spaß im Vordergrund. Bei den Bildungsangeboten für die Grundschule verknüpfen Unsere Bildungsangebote werden kontinuierlich wir theoretische Grundlagen mit praktischen, spie- evaluiert und weiterentwickelt. Eine aktuelle Über- lerischen und kreativen Elementen. Einige Angebo- sicht über bestehende Angebote finden Sie auch unter te eignen sich gut für die Durchführung im Rahmen der Ganztagsbetreuung. www.verbraucherzentrale.nrw/umwelt-schule q Die Angebote für weiterführende Schulen sind dem Lernbereich „Globale Entwicklung“ zuzuordnen und zielen darauf ab, Schülerinnen und Schülern eine Orientierung in einer zunehmend globalisierten Welt zu ermöglichen. Anknüpfend an Produkte aus dem persönlichen Konsumalltag – wie Lebensmittel, Papier oder elektronische Medien – vermitteln un- sere Bildungsangebote praktisch und lebensnah die UMWELT Thematik Ressourcenschutz und Abfallvermeidung. Dabei sollen nicht nur Fakten und Wissen über Herstellung und Verarbeitung von Rohstoffen und
Kindertagesbetreuung I 28 SONDERAKTION: FRIDOLIN IM „EINFÜHRUNG DER KOMPOSTLAND ABFALLTRENNUNG“ THEMA: Kompostieren Möchten Sie in Ihrer Kindertagesstätte die Abfall- ZIELGRUPPE: Vorschulkinder trennung einführen oder optimieren? Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min Nach einer Bestandsaufnahme überlegen wir ge- meinsam, welche Abfallfraktionen getrennt wer- ZEITBEDARF: 2 bis 3 Stunden 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min den sollen und wie die Einführung organisiert bzw. was verbessert werden kann. Parallel zum Start der 1h 1h bis 1h 1h 1h Abfalltrennung bieten wir spielerische Schulungen der Kinder sowie umfangreiche Informationen für SONSTIGES: möglichst im Herbst oder pädagogische Fachkräfte, die Hausmeister und die Frühjahr Reinigungskräfte an. Darüber hinaus stellen wir mehrsprachige Infor- mationsmaterialien zur Verfügung und jede Gruppe Im Komposthaufen von Wurm Fridolin herrscht Un- q erhält das Poster „Wir stoppen die Müllberge“. ordnung – also wird aufgeräumt. Die Kinder schlüp- fen in die Rolle von Kompostwurm Fridolin und er- forschen so auf spielerische Art und Weise die Welt der Bodenlebewesen und sammeln erste praktische Erfahrungen mit der Kompostierung von pflanzli- chen Abfällen.q UMWELT
29 I Kindertagesbetreuung PAPIERWORKSHOP MOPPELS ABENTEUER – EIN ABFALLWORKSHOP THEMA: Papierkreislauf THEMA: Abfalltrennung ZIELGRUPPE: Vorschulkinder ZIELGRUPPE: Vorschulkinder Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min ZEITBEDARF: ca. 3 Stunden ZEITBEDARF: ca. 2 Stunden 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 1h 1h 1h 1h 1h PLATZ: Raum mit Wasseranschluss Dem Kaninchen Moppel gelingt es, aus seinem Käfig zu entwischen und den Kindern in die Kita zu Ob beim Malen und Basteln, beim Nase putzen oder folgen. Auf seinem Weg dorthin findet Moppel eine auf der Toilette: Papier begegnet uns täglich in ver- Menge Müll. Diesen gilt es richtig zu entsorgen. Im schiedensten Formen. Unser Verbrauch ist enorm Rahmen von Moppels Geschichte lernen die Kinder und immer noch werden auch Urwälder dafür abge- die verschiedenen Abfallsorten kennen und üben, holzt. Im Papierworkshop produzieren die Kinder ihr diese richtig zu trennen und zu entsorgen. Jede eigenes Papier und lernen dabei die Papierrohstoffe Gruppe, die diese Bildungseinheit durchführt, er- und den Papierkreislauf kennen. Jede Gruppe, die hält das Poster „Moppels Abenteuer“ und ein klei- diese Bildungseinheit durchführt, erhält das Poster nes Faltbüchlein mit der Geschichte von Moppel „Der Papierkreislauf“ als Erinnerung. q zum Ausmalen als Erinnerung. q UMWELT
Grundschule I 30 SONDERAKTION: MOPPELS ABENTEUER – „EINFÜHRUNG DER EIN ABFALLWORKSHOP ABFALLTRENNUNG“ THEMA: Abfalltrennung Möchten Sie an Ihrer Schule die Abfalltrennung ein- ZIELGRUPPE: Klassenstufen 1 und 2 führen oder optimieren? Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min Nach einer Bestandsaufnahme überlegen wir ge- meinsam, welche Abfallfraktionen getrennt werden ZEITBEDARF: 90 Minuten 45 min sollen und wie die Einführung organisiert bzw. was 1h verbessert werden kann. Parallel zum Start der Ab- 30 min falltrennung bieten wir spielerische Schulungen der 45 min Kinder sowie umfangreiche Informationen für das Lehrerkollegium, die Hausmeister und die Reini- Dem Kaninchen Moppel 1h gelingt es, aus seinem gungskräfte an. Käfig zu entwischen und den Kindern in die Schule Darüber hinaus stellen wir mehrsprachige Informa- zu folgen. Auf seinem Weg dorthin findet Moppel tionsmaterialien zur Verfügung und jede Klasse er- eine Menge Müll. Diesen gilt es richtig zu entsor- hält das Poster „Wir stoppen die Müllberge“.q gen. Im Rahmen von Moppels Geschichte lernen die Kinder die verschiedenen Abfallsorten kennen und üben, diese richtig zu trennen und zu entsorgen. Jede Gruppe, die diese Bildungseinheit durchführt, erhält das Poster „Moppels Abenteuer“ und ein kleines Faltbüchlein mit der Geschichte von Moppel zum Ausmalen als Erinnerung. q UMWELT
31 I Grundschule OTTO ROBS MISSION ZU BESUCH BEI KALLE KOMPOST THEMA: Abfalltrennung THEMA: Kompostieren ZIELGRUPPE: Klassenstufen 3 und 4 ZIELGRUPPE: Klassenstufen 3 und 4 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min ZEITBEDARF: 45 bis 90 Minuten ZEITBEDARF: 90 Minuten 30 min 45 min 45 min 45 min 1h 30 min 1h 30 min bis 1h SONSTIGES: 45 min 45 min möglichst im Herbst oder Frühjahr 1 h im Freien Otto Rob, ein kleiner Roboter kommt 1h vom Planeten Metallo, auf dem der Müll überall herumliegt. Er hofft, dass die Kinder ihm und seinen Leuten helfen Die Kinder besuchen Kalle Kompost in seinem Zu- können, das Müllproblem auf Metallo zu lösen. Auf hause und erfahren, warum ein Komposthaufen dem Weg zur Schule stellt er fest, dass auch auf der sinnvoll ist, welche Abfälle auf den Komposthaufen Erde Müll einfach rumliegen kann und er schließt gehören und wofür fertiger Kompost verwendet wer- eine ganz besondere Freundschaft. Im Rahmen von Otto Robs Mission lernen die Kinder den kann. q die verschiedenen Abfallsorten kennen und üben, diese richtig zu trennen. Aber auch die Möglich- keit, Dinge zu reparieren, wird in der Geschichte vermittelt. Stehen zwei Schulstunden zur Verfügung werden die Recyclingkreisläufe von Aluminium, Bioabfall, Glas und Papier von den Kindern zusam- mengestellt. Mehr über die Abfallvermeidung erfah- ren sie zudem in einem Bewegungsspiel, bei dem sich „abfallarme“ und „abfallreiche“ Paare finden müssen. Zum Abschluss erhalten alle Kinder eine Bastelvorlage für Otto Rob. Die Figur kann zum Beispiel um ein altes Marmeladenglas geklebt und gestaltet werden und als Stiftebox dienen. q UMWELT
Grundschule I 32 PAPIERSCHÖPFEN PAPIERFÜHRERSCHEIN THEMA: Recyclingpapier THEMA: Recyclingpapier ZIELGRUPPE: Klassenstufen 1 bis 4 ZIELGRUPPE: Klassenstufen 1 bis 4 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min 30 min ZEITBEDARF: 90 bis 120 Minuten ZEITBEDARF: 90 bis 120 Minuten 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 45 min 1h 30 min 1h 1h 1h 30 min 1h 1h bis bis PLATZ: PLATZ: 45 min 45 min Raum mit Wasseranschluss Raum mit Wasseranschluss 1h 1h SONSTIGES: Der Rohstoffkreislauf von Papier SONSTIGES: Es ist mindestens eine weitere sollte im Unterricht vor- bzw. Betreuungskraft erforderlich. nachbereitet werden. Es ist mindestens eine weitere Ob beim Schreiben, Malen, Basteln, beim Nase Betreuungskraft erforderlich. putzen oder auf der Toilette: Papier begegnet uns täglich in verschiedensten Formen. Unser Verbrauch ist enorm und immer noch werden Urwälder dafür Die Kinder produzieren ihr eigenes Papier, lernen abgeholzt. Im Rahmen des Papierführerscheins ler- die Rohstoffe von Papier kennen und erfahren, nen die Kinder die Papierrohstoffe und den Papier- welche Umweltbelastungen mit den verschiedenen kreislauf kennen. Außerdem erfahren sie, welche Papiersorten verbunden sind. Jede Klasse, die die Umweltbelastungen mit den verschiedenen Papier- Einheit durchführt, erhält das Poster „Der Papier- sorten verbunden sind und welchen Umweltzeichen kreislauf“ als Erinnerung. q sie vertrauen können. An verschiedenen Stationen setzen sie sich spielerisch mit dem Thema Papier auseinander. So stellen sie z. B. ihr eigenes Papier und Briefumschläge her oder lernen beim Puzzeln den Umweltengel kennen. Abschließend wird allen Teilnehmern der Papierführerschein ausgestellt. Die Klasse erhält zur Erinnerung das Poster „Der Papier- kreislauf“.q UMWELT
33 I Sekundarstufe I SONDERAKTION: KOMPOSTRALLYE „EINFÜHRUNG DER ABFALLTRENNUNG“ THEMA: Ressourcenschutz Möchten Sie an Ihrer Schule die Abfalltrennung ein- ZIELGRUPPE: Klassenstufen 5 bis 8 führen oder optimieren? Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min Nach einer Bestandsaufnahme überlegen wir ge- meinsam, welche Abfallfraktionen getrennt werden ZEITBEDARF: 90 Minuten 45 min sollen und wie die Einführung organisiert bzw. was verbessert werden kann. Parallel zum Start der Ab- 1h 30 min falltrennung bieten wir spielerische Schulungen SONSTIGES: 45 min der Schülerinnen und Schüler sowie umfangreiche Ein Teil der Einheit wird im Freien Informationen für das Lehrerkollegium, die Haus- durchgeführt 1h – am besten im meister und die Reinigungskräfte an. Darüber hin- Frühjahr oder Herbst. aus stellen wir mehrsprachige Informationsmateria- lien zur Verfügung und jede Klasse erhält das Poster „Wir stoppen die Müllberge“. q Die Schülerinnen und Schüler werden an fünf Stationen praxisnah mit den verschiedenen Aspek- ten der Kompostierung vertraut gemacht. Nach einer sich daran anschließenden theoretischen Einheit setzt die Klasse gemeinsam einen Komposthaufen auf.q UMWELT
Sekundarstufe I I 34 WORKSHOP: PAPIER SPAREN UND RECYCELN THEMA: Ressourcenschutz ZIELGRUPPE: Klassenstufen 5 bis 7 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min 30 min 30 min ZEITBEDARF: 90 bis 120 Minuten 45 min 45 min 45 min 1h 30 min 1h 1h bis PLATZ: 45 min Raum mit Wasseranschluss 1h SONSTIGES: Es ist mindestens eine weitere Betreuungskraft erforderlich. Papier ist ein Alltagsprodukt, das wir ganz selbst- Der weltweite Papierkonsum wird mit einem Ver- verständlich jeden Tag unser Leben lang benutzen. teilungsspiel erlebbar. Anhand eines erzählenden Smartphone und Computer haben Papier bislang Papierkreislaufplakates werden die Auswirkungen noch nicht überflüssig gemacht und in Deutsch- des Papierverbrauchs auf unsere Umwelt und das land verbrauchen wir sogar besonders viel Papier. Klima an Länderbeispielen aufgezeigt. Anschlie- Insbesondere auf Schulmaterialien wie Heften ßend arbeiten die Schülerinnen und Schüler an oder Collegeblöcken, aber auch auf Klopapier oder verschiedenen Stationen praktisch: Aus Altpapier Papiertaschentüchern findet man viele verschiede- werden ganz individuelle Papierprodukte direkt ne Kennzeichen, die versprechen, dass das Papier recycelt und Papier geschöpft, sie werden zu Ab- umweltfreundlich ist. fallberatern für die „richtige“ Trennung von Alt- Stimmt das? Aus welchen Wäldern stammt das papier und Experten für die vielen Kennzeichen auf Holz, das zu Papier verarbeitet wird? Ist Recycling- Papieren.q papier besser für unsere Umwelt? Welchen Papier- kennzeichen können wir trauen? Und wie kann jeder Wälder und Klima schützen? Diese Fragen werden im Workshop mit diversen Methoden anschaulich dargestellt bzw. von den Schülerinnen und Schülern selbst kreativ erarbeitet. UMWELT
35 I Sekundarstufe I und II ELEKTROSCHROTT IST GOLD WERT THEMA: Ressourcenschutz ZIELGRUPPE: Klassenstufen 6 bis 12 Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II 30 min ZEITBEDARF: 90 Minuten 45 min 1h 30 min SONSTIGES: 45 min Sämtliche Materialien werden von der 1 h Verbraucherzentrale NRW gestellt. Spielekonsole, Computer und Smartphone sind bei In Kleingruppen setzen sich die Schülerinnen und Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzuden- Schüler zunächst mit den Lebensphasen eines Elek- ken. Immer schneller tauchen neue Modelle auf trogeräts von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum dem Markt auf, die alten Geräte wandern in den Recycling auseinander, präsentieren ihre Ergebnisse Müll. Doch wie gelingt eine richtige Entsorgung von und halten diese auf einer Weltkarte fest. Elektrogeräten? Wie können die wertvollen Roh- Im zweiten Teil des Workshops stellen die Schüle- stoffe in den Geräten weiter genutzt werden? Muss rinnen und Schüler mit viel Kreativität Schmuck und es immer ein neues Modell sein? Kleinobjekte aus Elektroschrott her. Dadurch wird Im Workshop „Elektroschrott ist Gold wert“ wird eine unmittelbare Verbindung zwischen Elektro- schülergerecht erklärt, wie Elektrogeräte richtig schrott und Wertstoff geschaffen.q entsorgt werden und welche Folgen es für Mensch l Das Bildungsangebot „Elektroschrott ist Gold und Umwelt hat, wenn Elektroschrott nicht richtig wert“ wurde von der UNESCO als offizielles recycelt wird. In diesem Zusammenhang werfen wir Projekt der UN-Weltdekade 2013/14 „Bildung für auch einen Blick in andere Teile der Welt. Den Schü- nachhaltige Entwicklung“ und vom Rat für Nach- lerinnen und Schülern soll bewusst werden, dass haltige Entwicklung als Werkstatt-N Projekt 2013 ihre gebrauchten Elektrogeräte viel zu wertvoll sind, ausgezeichnet. um in der Mülltonne zu landen. UMWELT
Sekundarstufe I und II I 36 WERKSTATT R: RESSOURCEN- Der Workshop teilt sich in zwei Phasen: Stand-ups bzw. Spontan-Rollenspiele und daran anschließend STORYS GESUCHT die Erstellung einer persönlichen digitalen Ge- schichte. Zunächst denken sich die Teilnehmenden in verschiedene Situationen und Charaktere hinein THEMA: Ressourcenschutz und bekommen durch den Perspektivenwechsel ZIELGRUPPE: Klassenstufen 10 bis 13, (Stand-up oder Rollenspiele) eine andere Sicht auf insbesondere Schüler/-innen an Alltagsgeräte wie Smartphones, Laptops und Tab- Berufskollegs/Berufsschulen und lets. vergleichbare Bildungswege In Kleingruppenarbeit findet anschließend eine Re- flexion und Ausarbeitung in Form einer persönlichen Kita Primarstufe Sekundarstufe I Sek. II Geschichte statt. Die Schülerinnen und Schüler kon- 30 min 30 min 30 min 30 min zipieren ein kleines Drehbuch, formulieren eigen- ZEITBEDARF: 4 bis 6 Stunden 30 min min 30 min min 30 min min 30 min min 30 min 30 min ständig ihnen wichtige Botschaften, produzieren 45 45 45 45 Fotos und/oder kleine Filme und erstellen daraus 451 min h 451 min h 451 min h 451 min h eine persönliche Filmsequenz, die in der Abschluss- q 45 min 45 min bis phase vorgestellt wird. 1h 1h 1h 1h 1h 1h l Der Bildungsworkshop wurde von der UNESCO als offizielles Projekt der UN-Weltdekade 2013/14 SONSTIGES: Beamer sollte vorhanden sein; „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und vom Equipment wird gestellt; Rat für Nachhaltige Entwicklung als Werkstatt-N mindestens eine weitere Projekt 2015 ausgezeichnet. Im Rahmen des Bil- Betreuungskraft ist erforderlich. dungskongresses „WeltWeitWissen 2014 – Per- spektiven wechseln“ erfolgte eine Auszeichnung als herausragendes Beispiel für globales Ler- Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist heute nen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. sowohl im Beruf als auch im Alltag eine zentrale Das Handbuch für Lehrkräfte zum Workshop Herausforderung. Junge Menschen gilt es frühzeitig mit Konzeption, weiterführenden Informationen für diese Thematik zu sensibilisieren und eine kriti- und Praxismaterialien kann im Internet unter sche Auseinandersetzung anzuregen. www.verbraucherzentrale.nrw/werkstatt-r her- „Welche Verbindung gibt es zwischen dem Leben untergeladen werden. eines 19-jährigen Auszubildenden in Deutschland und dem einer 19-jährigen chinesischen Fabrik- arbeiterin?“, „Was muss ich beachten, wenn ich res- sourcenschonende Elektrogeräte für meine Firma beschaffen soll?“ Fragen wie diese machen den teilnehmenden Ju- gendlichen „nachempfindbar“ deutlich, dass unser UMWELT Konsum – ob privat oder beruflich – in einer globa- lisierten Welt direkte Auswirkungen auf die Lebens- welt von Gleichaltrigen in weit entfernten Ländern hat.
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