RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE

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RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
RundFunk 2019
Lietz Internat Hohenwehrda

                                Schuljahr
                                          201
                                             8/
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INHALT

                      AKTUELLES
                      Rhodofest – der letzte Schultag                                       4
                      Erfolgreicher Berufsinformationstag                                   6

                      UNTERRICHT
                      Kreatives Gestalten – Der goldene Schnitt                             8
                      Lietz goes digital                                                    9

                      PROJEKTE
                      Berichte aus den Praktika der Klassen 8 und 9                         10
                      Das Nebenhaus wird bunter …                                           12
                      Do it yourself – Renovieren des Pavillons                             13
                      Arbeitsgruppe von Unicef zu Besuch                                    14
                      Dein Tag für Afrika                                                   15
                      Tag des Handwerks                                                     16
                      WalkAway – Allein im Wald                                             20
                      Müllfreies Haunetal                                                   21

                      FAHRTEN
                      Kanutour von Camburg nach Leißling             22
                      Reise zum Nidda-Stausee und Vogelpark Schotten 24
                      Familienfahrt nach Jena und Erfurt             26

                      SPORT
                      Tanzball auf Hohenwehrda                                              27
                      7. Waldschullauf                                                      28
                      Holodeck Dance Center – Mitreißende Tanzshow                          30
                      Baseball                                                              32

                      VERSCHIEDENES
                      Chinesisches Frühlingsfest                                            33
                      Fantasievolle Geschichten zur Nachtruhe                               34
                      Theater Wahlfach                                                      34
                      Wochenende auf Hohenwehrda                                            35

                      Impressum/Herausgeber:
                      Lietz Internat Hohenwehrda, Schloss Hohenwehrda, D - 36166 Haunetal
                      Tel: +49 (0) 6673 9299-0, Fax: +49 (0) 6673 9299-40
                      hohenwehrda@lietz-schule.de, www.internat-hohenwehrda.de
                      August 2019

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INHALTSVER ZEICHNIS
RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Gemeinsam wirken

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Schuljahr 2018/19 ging tradi-      Wo es gelingt, sich für ein gemein-    Liebe Leser, wir laden Sie nun
tionell mit dem Rhododendronfest       sames Ziel einzusetzen, Rollen,        ein, auf den nächsten Seiten des
feierlich und in guter Stimmung zu     Kompetenzen, die Stärken der ein-      Rundfunks 2018/19 das Schuljahr
Ende.                                  zelnen zu nutzen, ist der Erfolg und   2018 in Streiflichtern noch einmal
                                       das Gelingen auf unserer Seite.        Revue passieren zu lassen.
Das Motto „Gemeinsam wirken“
steht erneut in direktem Zusam-        Für die Jugendlichen wirkt sich die-   Wir freuen uns auf neue Begeg-
menhang mit der von Nico Schu-         se Teamarbeit als Netz, in dem sie     nungen mit Ihnen und auf ein neu-
macher entworfenen Jahrestasse:        aufgefangen werden, aus. Und           es Jahr 2019/20.
Menschen stehen zusammen und           wir Erwachsenen profitieren von
sind aufeinander bezogen.              dem Gefühl, nicht allein zu stehen,    Herzliche Grüße
                                       wenn es gilt, Sorgen zu begleiten.     aus Hohenwehrda
Tagtäglich erleben wir in Hohen-
wehrda die Wirkungskraft des ge-       In einer Welt, die auseinander zu
meinsamen Tuns: mit unseren Schü-      driften scheint – Digitale Diktatur
lerinnen und Schülern, mit unseren     in einem Teil der Erde, Streit um
Eltern, mit Kollegen aller Bereiche,   Ämter und Kompetenzen im ande-
mit den Menschen um uns herum          ren – möchten wir unseren Schü-        Sabine Hasenjaeger
in der Stiftung, in Ämtern und Be-     lerinnen und Schülern hier im klei-
hörden.                                nen Hohenwehrda die Erfahrung
                                       mitgeben: Gemeinsam wirken
                                       erwirkt Erfolg!

                                                                                                                   3
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RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Endlich geschafft!

     Lange wurde er ersehnt,
     der letzte Schultag.
            Und dann ging es plötzlich so schnell und er war da. Für die Schüler/innen der
            10. Klassen war es der letzte Tag auf Hohenwehrda, bevor sie nach Bieberstein gehen,
            um dort ihr Abitur zu meistern. Alle anderen freuten sich einfach auf lange Ferien.

            Alles wurde von langer Hand            Fest. Die Eltern waren angereist,    die Theatergruppe gewährte Einbli-
            vorbereitet, das Unterhaltungspro-     Reden wurden gehalten, der Chor      cke in ihr Wirken, bevor es wieder
            gramm, leckeres Essen am Buffet        sang. Donya, Leandro, Johanna,       ein reichhaltiges Mittagsbuffet gab.
            und natürlich auch einige Reden.       Yuzhuan und viele andere beein-
            Viele Schüler packten mit an, um       druckten mit ihrem musikalischen     Und dann, nach einigen weiteren
            die Festzelte aufzubauen, Tische       Können, ob auf Geige, Klavier,       Reden und musischen Darbietungen
            und Bänke aufzustellen oder in der     Harfe oder Flöte, überall wurde      war es endlich soweit – Zeugnisaus-
            Küche das Essen vorzubereiten.         meisterliches Können gezeigt.        gabe. Froh, das Schuljahr geschafft
            Deshalb hier an dieser Stelle ein                                           zu haben, fuhren alle mit ihren
            großes Dankeschön an euch!             Und dann gab es noch das große       Eltern in die wohlverdienten Ferien.
                                                   Buffet, das unsere Küche gezaubert
            Andere bereiteten das Programm         hatte. WOW und vielen Dank!          Und genau dies wünschen wir
            vor, das wieder vielseitig und be-                                          euch, die Lehrer, Pädagogen,
            geisternd war. Der Chor, die Mu-       Gemütlich klang der Abend dann       Hauswirtschaft, Küche und Haus-
            siker, Sänger und die Theatergrup-     aus, mit netten Gesprächen und       meister: Wir freuen uns auf ein
            pe waren unermüdlich im Einsatz.       viel Gelächter in lockerer Runde,    neues spannendes Jahr mit euch.
            Auch an euch ein dickes Danke,         Tanz und Musik auf dem Festplatz.    Und bis dahin: Schöne Ferien!
            ihr wart toll! Am Freitag, pünktlich   Der Samstag begann mit Ausstel-        Text und Fotos: Veit Wißmann
            17 Uhr begann dann unser großes        lungen unserer Schüler/Innen, und

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AKTUELLES
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AKTUELLES
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Erfolgreicher Berufsinformationstag im Lietz Internat Hohenwehrda

    „Seid mutig und bleibt dynamisch“
            „Mich hat die Mischung begeistert – die Mischung aus Lebenswegen, beruflichen Erfolgen
            und auch die Offenheit, dass nicht immer alles geklappt hat, man es aber weiter versucht
            hat“, sagte Michelle nach dem Berufsinformationstag im Lietz Internat Hohenwehrda.

            Amelie war begeistert, dass „wir       Lietz Internats Hohenwehrda. Der         auch die ernsten Seiten ihres Beru-
            die Chance bekamen, so viele Le-       Dank von Internats- und Schulleite-      fes. „Die Work-Life-Balance ist als
            benswege bei einer Gelegenheit         rin Sabine Hasenjaeger galt den          niedergelassener Arzt eine große
            präsentiert zu bekommen. Das           Gästen: „Sie tragen dazu bei, un-        Herausforderung.“ Und der Beruf
            hatte ich noch nie“. Ein Dutzend       seren Schülerinnen und Schülern          des Kinderarztes eine 24-Stunden-
            Eltern, Lietzer und Freunde stellten   Perspektiven zu öffnen und Mög-          Aufgabe. Dr. Knolle berichtete aus
            ihre Werdegänge vor und über-          lichkeiten aufzuzeigen.“                 der Praxis: „Da kann es vorkom-
                                                                                            men, dass Eltern auch an Heilig-
                                                                                            abend zu Ihnen kommen, wenn
                                                                                            sie Ihnen als Arzt vertrauen.“ Um
                                                                                            auf unvorhersehbare Ereignisse
                                                                                            vorbereitet zu sein, riet die Ärztin:
                                                                                            „Arbeiten Sie Ihren Schreibtisch je-
                                                                                            den Abend ab. Damit verschaffen
                                                                                            Sie sich Luft.“

                                                                                            In aller Offenheit sprachen die
                                                                                            Gäste in Hohenwehrda an, dass
                                                                                            bei ihren beruflichen Erfolgen
                                                                                            harte Arbeit die Basis war, aber
                                                                                            eben auch Glück. Ein Jobange-
                                                                                            bot in der FAZ zum passenden
                                                                                            Zeitpunkt, auf die die Bewerbung
                                                                                            aber ohne vorherige Ausbildung
                                                                                            wenig Erfolg versprochen hätte;
                                                                                            das Abitur erst im zweiten Ver-
                                                                                            such, danach aber die richtige
            zeugten dabei mit Kurzvorträgen        In einer ersten Runde hörten die         Idee und passende Antwort auf
            und auch bei den anschließenden        gut 60 Schülerinnen und Schüler          die Frage: Wo geht die Welt hin?
            Einzel- und Gruppengesprächen          Impulsvorträge zu den verschie-
            mit Kompetenz, Klarheit und auch       densten Berufen und Werdegän-            Alle Referentinnen und Referen-
            Forderungen an die Schüler der         gen, erhielten Erklärungen, warum        ten rieten den Schülern zu Mut –
            Stufen 9 und 10: „Bleibt offen,        Immobilienmanagement in einer            auch zur Veränderung, wenn man
            bleibt neugierig, probiert euch        Gesellschaft, die neue Formen            merkt: Der Job passt nicht zu ei-
            aus, reist, lernt in einer immer in-   des Zusammenlebens ausprobiert           nem. „Wenn du dauerhaft keinen
            ternationaler werdenden Gesell-        und immer mehr in Wohneigen-             Spaß an deiner Arbeit hast, dann
            schaft andere Kulturen kennen und      tum investiert wird, eine Branche        mach etwas anderes. Just do it!“
            habt Mut zur Veränderung.“             mit Zukunft ist. Dr. Elisabeth Knolle,   Und noch ein Tipp gab es: „Gele-
                                                   ehemalige Kinderärztin und Mit-          genheiten sind wie Seifenblasen.
            Der Berufsinformationstag ist seit     glied im Vorstand der Stiftung           Wartet man lange genug, werden
            mehr als einem Jahrzehnt fester        Deutsche Landerziehungsheime,            sie platzen. Bleibt dynamisch.“
            Bestandteil im Jahreskalender des      beschrieb die freudigen, wie

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AKTUELLES
RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Ernst-Friedrich Kellner, Rechtsan-     Aus Datenschutzgründen haben
walt, forderte die Schülerinnen        wir – bis auf zwei Ausnahmen –
und Schüler auf: „Horcht in euch       auf die Nennung der Namen der
rein, wie tickt ihr? Experimentiert,   vortragenden Eltern und Gäste
    macht Praktika, lest Biografien.   verzichtet, möchten uns aber an
      So erfahrt Ihr etwas über        dieser Stelle besonders bedanken
        Menschen und findet Be-        für das sehr engagierte Mitwirken
          rufe, die euch vielleicht    und für die Vorstellung der folgen-
           Spaß bereiten.“ Kellner,    den Berufe: Hausverwaltung und
           Vorsitzender der Stiftung   Immobilienmanagement; Meis-
           Deutsche Landerzie-         terin Veranstaltungstechnik und
           hungsheime, gab Tipps       Tour-Management; Rechtsanwalt;
          für die Zeit unmittelbar     Fachanwalt für Steuerrecht; Asset-
         nach dem Abitur und           Manager (Vermögensverwaltung);
       Schulabschluss: „Fahrt ein      Markt- und Wettbewerbsanalyse;
     halbes Jahr um die Welt und       Kinderärztin; Unternehmensberater
  schaut euch die Menschen an.“        und -gründer; Zahnärztin; Zahn-
Zum Schluss wünschte er „viel          techniker-Meister(in); Maschinen-
Spaß beim Suchen und beim In-          bau und mittleres Management.
euch-Reinhören.“                         Text und Fotos: Martin Batzel

                                                                                7
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RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Kreatives Gestalten in Hohenwehrda

    Der Goldene Schnitt
    im Kunstunterricht
        Das menschliche Antlitz ist Thema der beiden 7er/8er
        Jahrgänge. Dabei dient der „Goldene Schnitt“, eine
        Idealtypisierung der Renaissance, als Grundlage der
        Arbeiten. Wie schwierig die Einhaltung der Propor­
        tionen ist, konnten die Schülerinnen und Schüler selbst
        überprüfen, mit Draht, Gips, Papier, Kleister und Farbe.
        Es sind beeindruckende Skulpturen entstanden, propor-
        tional nicht immer korrekt, dafür aber einzigartig und
        aussagekräftig, bunt und abwechslungsreich und mit
        Abweichungen. So vielfältig, wie die Realität selbst.
             Text und Fotos: Jens Terlinden

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UNTERRICHT
RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Fit für die Zukunft – Medien im digitalen Zeitalter

Lernen in neuen Formen
     Mit Beginn des neuen Schuljahres      zur Unterstützung und Erweiterung     sierung auch in der Gesellschaft
     zog das neue Medienkonzept in         des Unterrichtsstoffes zum Einsatz.   immer weiter fortschreitet, werden
     Hohenwehrda ein. Digitale Bau-        Bereits ab der Klassenstufe 5 er-     die Schüler und Schülerinnen in
     steine unterstützen seither den       fahren die Kinder, wie man digi-      Hohenwehrda in einem sinnvol-
     Schulablauf. In verschiedensten       tale Medien zum Wissenserwerb         len und verantwortungsbewussten
     Unterrichtsfächern, z. B. Biologie,   nutzt, ihren Einsatz plant oder       Umgang mit den neuen Medien
     Geologie oder Medienkompe-            auch das eigene Medienverhalten       geschult.
     tenz, kommen seitdem Laptops          kritisch bewertet. Da die Digitali-     Text und Fotos: Veith Wißmann

                                                                                                                           9
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RUNDFUNK 2019 LIETZ INTERNAT HOHENWEHRDA SCHULJAHR 2018 - HERMANN-LIETZ-SCHULE
Berichte aus den Praktika der Klassen 8 und 9

     „Alten Menschen
      muss man zuhören!“
           „Alte Menschen haben so viele Geschichten zu erzählen, die sie erlebt haben.
           Da muss man einfach zuhören.“ Donja ist begeistert von den Erlebnissen während
           ihres Berufspraktikums in einer Wohn- und Pflegeeinrichtung für Senioren in Frankfurt.

           Doch während der zwei Wo-             Im Februar und März absolvierten        erlebte während seines Praktikums
           chen lernte die Schülerin der         die Schülerinnen und Schüler der        im Opel Zoo in Königstein, „dass
           achten Klasse des Lietz Internats     Klassen 8 und 9 des Lietz Inter-        Elefanten sehr sensible Tiere sind“.
           Hohenwehrda auch andere Fa-           nates Hohenwehrda ihre Berufs-
           cetten des Pflegeberufes kennen:      praktika. Katharina bereitete als       Die zwei Wochen zu Beginn des
           Termindruck, zeitliche Vorgaben       Hotelkauffrau das Frühstück vor,        zweiten Schulhalbjahres sind gut
           und auch die Sorge, ob der älte-      Korbinian lernte im Hotel die Ar-       investierte Zeit und ermöglichen
           re Mensch beim nächsten Besuch        beit eines Rezeptionisten kennen,       den Schülerinnen und Schülern
           noch so ansprechbar ist wie zuvor.    Benjamin überzeugte mit seiner          einen realistischen Einblick in die
           Aber Donja wählte ihr Praktikum       Arbeit, Auffassungsgabe, Schnel-        Berufswelt. Oder wie Viviane ihr
           bewusst: „Ich wollte sehen, ob        ligkeit und Selbstständigkeit seine     Praktikum in einem Fachgeschäft
           ich mit älteren Menschen umge-        Betreuer in der Filzfabrik Fulda, Le-   für Bioprodukte in Coburg zu-
           hen kann und die nötige Geduld        andro erlebte während seiner zwei       sammenfasste: „Ich arbeite bis
           mitbringe.“ Bringt sie, es gab nur    Wochen im Hort, „dass kleine Kin-       15 Uhr, bin eine Stunde später
           positive Rückmeldungen und für        der im Memory echt besser sind          daheim. Dann lege ich mich hin.
           Donja steht fest: „Ich werde später   als ich“. Maslama erzählte stolz        Denn Einzelhandel strengt an.“
           einen Beruf wählen, bei dem ich       von seiner ersten Wand, die „ich          Text und Fotos: Martin Batzel
           mit Menschen zu tun habe.“            gestrichen habe“ und Benjamin

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PROJEKTE
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PROJEKTE
Zier- und Nutzpflanzen erfreuen Auge und Gaumen

      Das Nebenhaus wird bunter …
           … und gesünder. Um ihr Haus
           zu verschönern, haben Benjamin
           und Niklas zusammen mit Frau
           Winkelmann vor ihrem Haus Blu-
           menkübel bepflanzt. Aber auch
           das leibliche Wohl sollte nicht
           zu kurz kommen, deshalb gibt es
           ein Beet mit Tomaten, Erdbeeren,
           Kresse und sogar einen kleinen
           Säulenapfelbaum. Bis zur Ernte
           wird zwar noch etwas Zeit verge-
           hen, aber selbst angebautes Obst
           schmeckt bekanntlich am besten.
             Text und Fotos: Veit Wißmann

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PROJEKTE
Schüler beweisen handwerkliches Geschick beim Renovieren des Pavillons

Do it yourself
    Ab und an kommt alles ein wenig
    in die Jahre. So auch unser Pavil-
    lon vor dem Schloss. Und am bes-
    ten ist es dann, wenn man nicht
    lange darüber redet, sondern die
    Sache einfach anpackt und los-
    legt. Nachdem Michel das alte
    Dach entfernt hatte, konnten Theo,
    Benjamin und Johannes mit dem
    Schleifen der Holzkonstruktion be-
    ginnen. Jetzt, wo das Wetter wie-
    der etwas besser ist, erfolgt noch
    ein neuer Anstrich, anschließend
    wird das Dach erneuert und dann
    erstrahlt unser Pavillon wieder im
    alten Glanz.
      Text: Veit Wißmann
      Fotos: Carsten Hühn

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Arbeitsgruppe von Unicef zu Besuch

     Tag der Kinderrechte
           Am 20.12.2018 wurde in ver-
           schiedenen Klassen im Rahmen
           des Vormittagsunterrichts das The-
           ma Kinderrechte mit den Schülern
           erarbeitet. Am darauffolgenden
           Abend waren in unserer Schü-
           lerversammlung Frau Arndt, Frau
           Wilzmann und Herr Schmied
           von der Arbeitsgruppe Unicef zu
           Gast. Sie berichteten über die
           Geschichte sowie die weltweit
           bedeutsame Arbeit von Unicef.
           Die anschließenden Fragen des
           Publikums wurden in einer sehr
           lebhaften Diskussion beantwortet
           und zeigten, wie ausgesprochen
           wichtig dieses Thema von unseren
           Schülern genommen wird.
             Text und Fotos: Katrin Schwanz

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PROJEKTE
Lietz-Schüler zeigen soziales Engagement

Dein Tag für Afrika
    Wie schon in den vergangenen Jahren nahmen einige Hohenwehrdaer
    Schülerinnen und Schüler an der Aktion „Dein Tag für Afrika“ teil.

    Mit der Kampagne möchte Aktion
    Tagwerk das nachhaltige Interesse
    von Schülerinnen und Schülern
    in Deutschland für Kinder und
    Jugendliche in afrikanischen Län-
    dern fördern. Ziel ist es, Kinder
    und Jugendliche für die Lebens-
    umstände zu sensibilisieren und zu
    infor­mieren und Stereotypen über
    den „Armutskontinent“ Afrika abzu-
    bauen.

    Die Teilnahmebedingungen sind
    relativ einfach und freiwillig. Die
    Freiwilligen suchen sich für einen
    bestimmten Tag eine bezahlte Ar-
    beit in einem Unternehmen oder
    im Freundes- oder Bekanntenkreis.
    Bei unseren Teilnehmerinnen und
    Teilnehmern waren besonders
    Jobs im Gastronomiebereich
    beliebt. Der zu erhaltende Lohn
    fließt als Spende für ausgewähl-
    te Bildungsprojekte nach Afrika.
    Dabei steht bei allen unterstützten
    Projekten die Hilfe zur Selbsthilfe
    im Vordergrund.

    Ein herzliches Dankeschön Lae-
    titia Gerdes, Mara Kumpf, Car-
    los Schlitt, Len Löffler, Korbinian
    Schönherr und Benjamin Schind-
    ler für euren Einsatz und das so-
    ziales Engagement für „Dein Tag
    für Afrika“.
      Text: Carsten Hühn
      Fotos: Korbinian Schönherr

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Tag des Tischlers – Tag des Handwerks

      Internationale Schüler
      erkunden am Wochenende
      ortsansässige Schreinerei
           Im Rahmen des „Tag des Tischlers – Tag des Handwerks“ besuchten wir Anfang
           des Schuljahres 2018/19 mit unseren internationalen Schülern die ortsansässige
           Schreinerei Stuckardt in Wehrda.

           Schreinermeister Ralf Stuckardt,      staunt und fotografiert. Dazu gab      Die Interviews führten: Yiren Li,
           Inhaber und Chef, nahm uns sehr       es von den Profis interessante Infos   Yuzhuang Lu, Konstantin Zaits-
           freundlich an diesem sonnigen         zu den verwendeten Materialien         ev, Baijun Li, Zhuowen Yin, Tri
           Samstagvormittag in Empfang           und der Herstellungsweise.             Duc Nguyen, Yiran Zhu und Lele
           und führte uns durch seine hei-                                              Yang, unterstützt von Donya Jafari,
           ligen Hallen. Obwohl dort alle        Dieser Samstagvormittag bot ei-        Emma Sinner und Michelle Otto.
           noch mitten in den Vorbereitungen     nen interessanten Einblick in das        Text und Fotos: Manja Eichhorn
           steckten, nahm man sich für uns       Schreinerhandwerk. Wir bedan-
           viel Zeit, führte uns herum und be-   ken uns bei Herrn Ralf Stuckardt,
           antwortete alle Fragen rund ums       seiner Frau sowie seinem ganzen
           Tischlerhandwerk.                     Team für den Rundgang, die Ge-
                                                 duld und das Beantworten all un-
           Die Schüler führten kleine Inter-     serer Fragen.
           views zu konkreten Themen wie
           Ausbildung, Produkte, Herstellungs-
           prozess etc. Auch die Schaustücke
           in der Schreinerei weckten das In-
           teresse der Schüler und wurden be-

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PROJEKTE
INTERVIEWER:
                                  YIREN
    A:
THEM
Herstellungsproze
                 ss und                                                                                INTERVIEWER:
                  Schreinerei.
Maschinen in der                                                                                          YUZHUANG
                          rt es,
Wie lange daue
                        Sc hrank zu bauen?
einen großen                                   n Internatszimmer
D ie   Ba   uz  ei t eine  s Schrankes für ei
                                                 unden.
                                                                         THEMA:
    H  oh   en  w   eh rd a  beträgt ca. 20 St
in
                                                                         Informatio
                                                den Monat?                         nen zum B
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      ün   sc he  n  un  d  Vo  rstellungen des Ku                      Die Schrein
                                                                                     erei wurde
                                                                                                    b gegründ
                                                                                                                 et?
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                                                                                    ründet und                  en Vater
                                 die Maschinen                         im Jahr 20                von mir, Ra
  Wie bedient man                                                                  00 überno                  lf Stuckard
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   hier und wie wer                              matisch, aber
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   D  ie   m  ei                                    Person zur
                      en  Pr  og  rammen ist eine                     Es gibt 10             ibt es in die
                                                                                                           sem Betrie
   be   i  m  an  ch                              chine hat einen                  Arbeiter be                         b?
                                 erlich. Jede Mas                                              i uns im Be
    Bedienung erford                              000 Euro und                                              trieb.
                                t von circa 130.                     Haben Sie
    Anschaffungswer                                 Jede Maschine                 einen Kred
                               Stunden pro Tag.                      der Firma                it für die G
    arbeitet 5 bis 7                              deutet sie sind                aufgenom                 ründung
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     hält 10 Jahre un                                                           Gründung
                                   t und sehr gut.“                 Kredit bei              hat mein V
     von hoher Qualitä                                                          der Bank a
                                                                                            ufgenomm
                                                                                                        ater einen
                                                                                                        en.

                                                                                                                                  17
                                                                                                                              PROJEKTE
INTERVIEWER:
                                                                                             KONSTANTIN
                               INTERVIEWER:
                                 YIRAN UND                         THEMA:
                                  ZHUOWEN                        Produkte, die
                                                                 hergestellt we
                                                                                in der Schrein
                                                                                              erei
                                                                               rden.
            :
       THEMA
                                                                Welche Prod
                                                                               ukte werden
                                                                Hier in der Fi                hier hergeste
                                                                               rma fertigen w              llt?
                                      .
      Arbeitsschutz in der Schreinerei                         Stühle und z.
                                                                               B. Wandverk
                                                                                                ir Büromöbel,
                                                                                                               Tische,
                                                                                               leidungen.
      Haben Sie ausreichenden                                  Wie viel kost
                                                                              et denn beisp
      Schutz während der Arbeit?                              ein teurer Tisc               ielsweise
                                          n Gehörschutz,                       h?
      Ja, das haben wir. Wir nutzen eine                      Die hochpreis
                                                                              igen Modelle
                                          Handschuhe.
      eine Schutzbrille für die Augen und                     3.000 und 5
                                                                             .000 Euro.
                                                                                              liegen zwisch
                                                                                                            en
                                         ten?
       Worauf muss man besonders ach                         Wie viel kost
                                                                           et im Gegensa
                                        man muss darauf                                     tz dazu ein
       Dass man sich selbst schützt und                      „normaler“ Ti
                                                                            sch?
                                        Personen verletzt.
       achten, dass man keine anderen                        Die liegen bei
                                                                             ca. 1.000 Eu
                                                                                             ro.
                                          g
       Haben Sie eine besondere Schulun
       dafür absolvieren müssen?
                                      ung einen drei-
       Man muss während der Ausbild
                                       Schutz machen
       wöchigen Lehrgang zum Thema
                                        ittel für schwere
       und es gibt außerdem Extra-Hilfsm
       Arbeiten.

18
PROJEKTE
INTERVIEWER:
                          INTERVIEWER:
                           LELE UND DUC                                                             BAIJUN
    A:                                                               THEMA:
THEM                                                             Fragen zu
                                                                            r Verwend
Fähigkeiten zur Ausbildung                                       Materialie
                                                                           n und zu d
                                                                                     ung von
zum Schreiner.                                                   Holzarten.           en verschie
                                                                                                 denen
                                reiner gut können?
Was muss ein zukünftiger Sch                                    Arbeitet m
                                er, also muss der Aus-                     an nur mit
Ein Schreiner ist ein Handwerk                                  oder auch              Holz
                               Geschick mitbringen                         anderen M
zubildende handwerkliches                                      Man verw                 ate
                                                                           endet eine rialien?
                              anderen Beruf Lust und
und natürlich wie bei jedem                                    z. B. auch               Reihe von
                              muss er gut in Mathe-                       Metall ode                 Materialie
Interesse haben. Außerdem                                     Teilen Euro             r  seltene Hö             n wie
                                  etrie und gut zeich-                   pas.                       lzer aus an
matik sein, vor allem in Geom                                                                                   deren
                                 außerdem, eine gute
 nen können. Von Vorteil ist es                               Welche Ho
                                                                         lzarten we
 räumliche Vorstellung zu haben.                             Am meiste              rde
                                                                        n verarbeit n hier verarbeitet?
                                                             die Buche.            e t werden E
                               hluss,                                                             iche, Kiefe
 Braucht man einen Schulabsc                                                                                  r und
 um Tischler zu werden?                                      Woher be
                                 Fälle, aber es muss                    zieh
                                                             welches sie en sie das Holz,
 Ja, den braucht man auf alle
                                 . Ein Schulabschluss                    verwenden
 nicht zwingend das Abitur sein                             Die Firma
                                                                        bezieht ihr
                                                                                      ?
                                resse für den Beruf.
 ist wichtig, aber auch das Inte                            arbeitet ke
                                                                       ine Tropen
                                                                                    Holz aus d
                                                                                               er Region
                                                           ein besond               hölzer. Na           und ver-
                                 ng zum Schreiner?                     ere                    chhaltigkeit
  Wie lange dauert die Ausbildu                            sonders ge s Anliegen und dara                  ist u
                                 nd  dieser Zeit erlernt               achtet.                  uf wird auc ns
  Diese dauert drei Jahre. Währe                                                                            h be-
                                 n. Na  ch erfolgreich
  man hauptsächlich Grundlage
                                kan n ma n sich weiter
  abgeschlossener Ausbildung
                                  ule bes uchen.
  qualifizieren und die Meistersch

                                                                                                                        19
                                                                                                                    PROJEKTE
Allein im Wald – ohne Freunde, Smartphone und Lebensmittel

      WalkAway –
      Loslassen und etwas Neues
      in uns bewusst entstehen lassen
           Mehr als nur eine Mutprobe: Ein WalkAway führt zur Begegnung
           mit sich selbst – allein und inmitten der freien Natur. Es kann ein
           wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher sein.

           Acht Schüler verbrachten drei
           Tage zum WalkAway im Thüringer
           Wald. Unter Anleitung von Herrn
           Zimbelius wurden sie auf eine
           Nacht ganz allein im Wald vorbe-
           reitet. Die erste Nacht verbrachten
           noch alle gemeinsam in Zelten,
           um sich auf das Kommende einzu-
           stellen – 24 Stunden ganz allein,
           ruhig und fastend im Wald.

           Nicht allen glückte das Vorhaben,
           aber für die, die es durchstanden,
           war es eine enorm neue Erfah-
           rung.

             Text und Fotos: Holger Zimbelius

20
PROJEKTE
Engagierte Gemeinschaftsaktion

Müllfreies Haunetal
    „Saubere Umwelt“, unter diesem Motto stand die ge-
    meindeweite Aktion in Haunetal. Im gesamten Haunetal
    zogen alle los, um den Müll einzusammeln, der Wege
    und Wiesen verunstaltete. Selbstverständlich war auch
    die Lietz Schule Hohenwehrda mit dabei. Mehrere gro-
    ße Müllsäcke wurden auf den Wegen, Straßen und
    Wiesen von uns eingesammelt und bei der Gemeinde
    zur fachgerechten Entsorgung abgeliefert.

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                                                            PROJEKTE
Auf abenteuerliche Weise Sprachen lernen und vertiefen

     Kanutour von Camburg
     nach Leißling
          In diesem Jahr fuhren die Klassen 9R und 9G mit zwei Pädagogen, Mr. Z and Mr. K.,
          vom 27. bis zum 31. Mai auf Kanutour. Mitorganisiert wurde die Tour von der Language
          Farm, die Sprachreisen als Alternative für Fahrten ins englischsprachige Ausland anbietet.

          Um den Schülerinnen und Schü-        bereits in kleine Sprachgruppen     men wir in einen starken Regen,
          lern ein Vertiefen ihrer Sprach-     eingeteilt, die jeweils von einer   der bis in die Nacht anhielt. Zum
          kenntnisse zu ermöglichen, wurde     Muttersprachlerin bzw. einem        Glück gab es am Abend Pizza,
          die Kanutour von einem englisch-     Muttersprachler betreut wurden.     so konnten die völlig durchnässten
          sprechenden Team aus Ländern         In den Sprachgruppen waren          Schülerinnen und Schüler, aber
          wie Australien, Malta, Italien und   die Schülerinnen und Schüler ab-    auch Lehrer, den ersten Abend in
          Neuseeland begleitet. Ausgangs-      wechselnd für die verschiedenen     angenehmer Runde abschließen.
          punkt der Reise war Camburg in       Aufgaben der Kanutour verant-
          Thüringen. Von dort fuhren wir die   wortlich, dazu gehörte u.a. auch    Auch am Mittwoch kenterten wie-
          Saale entlang über mehrere Stati-    das Kochen, die Bootspflege, das    der zwei Schüler, jedoch hatten
          onen bis nach Leißling.              Auf- und Abbauen der Zelte, aber    wir mehr Glück mit dem Wetter,
                                               auch der Abwasch.                   als wir von Camburg zu unserem
          Am Ankunftstag in Camburg                                                zweiten Camp nach Saaleck über-
          hieß es für die Schülerinnen und     Nach der ersten Nacht im Zelt       siedelten. Hier übernachteten wir
          Schüler zunächst einmal die ei-      fuhren wir am Dienstag mit dem      nach einer Besichtigung der Burg
          genen Zelte aufzubauen, das          Zug nach Porstendorf für eine       Saaleck mit wunderschönem Aus-
          Team kennenzulernen, sich mit        Kanufahrt von Dornburg nach         blick im bitterkalten Bergschatten.
          dem Kanu vertraut zu machen.         Döbritschen, nach einem ersten
          Zudem wurden die Schülerinnen        Kentern von zwei Schülern ka-

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FAHRTEN
Am Donnerstag ging es weiter mit    war es wichtig, die Schleuse vor     nutour bleiben, so gab es zum
dem Kanu über Naumburg nach         12 Uhr zu erreichen, da sonst ein    Beispiel vor jeder Mahlzeit eine
Schönburg zu unserem letzten        anstrengendes Tragen der Kanus       Präsentation und Fragerunden
Campingplatz. Nach der langen       angestanden hätte. Die Motiva-       oder Morgenkreise, bei denen
Fahrt ließen die Schülerinnen und   tion war also bei unserer letzten    den Klängen der Natur gelauscht
Schüler am nächtlichen Lagerfeuer   Kanutour besonders hoch und so       wurde oder sich gegenseitig der
die Höhepunkte der Fahrt in Form    erreichten wir die Schleuse recht-   Rücken gestärkt wurde. Insgesamt
von kurzen Inszenierungen noch      zeitig und machten uns wenig         lässt sich sagen, dass die Schüle-
einmal aufleben.                    später wieder auf den Rückweg        rinnen und Schüler in der kurzen
                                    nach Hohenwehrda.                    Zeit ein echtes Abenteuer erlebt
Am Freitag mussten wir dann                                              haben mit seinen Höhe- und Tief-
noch an der „lady of the lock“      Besonders in Erinnerung werden       punkten.
vorbei, die im Grunde nur eine      den Schülerinnen und Schülern          Text und Fotos: Sebastian Kowalewski
Schleuse für uns öffnete, jedoch    sicherlich die Rituale auf der Ka-

                                                                                                                     23
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Am Schulwandertag vergeht die Zeit wie im Flug

     Eine ganze Schule auf Reisen
          Mitte April war es wieder soweit, Schulwandertag. Diesmal ging
          die Reise zum Nidda-Stausee und in den Vogelpark Schotten.

          Gleich nach dem Frühstück ging
          es ab in die Busse, die uns nach
          Schotten brachten. Das erste
          Highlight stand an: Einmal um
          den Nidda- Stausee wandern,
          insgesamt 5 km betrug die Wan-
          derstrecke. Obwohl die Sonne
          schien und die Vögel sangen, wa-
          ren die Temperaturen frostig und
          winterlich.

          Zufrieden mit der eigenen Leistung
          und mehr oder weniger erschöpft
          machten wir uns auf in den Vogel-
          park Schotten. Die Busse ausladen
          und alles zum Grillplatz tragen, da-
          nach konnten die Tiere und Spiel-
          geräte im Park erkundet werden.

          Michel, Theo und Vincent sorgten
          für die Verpflegung und waren
          fleißig am Grill zugange. Schon
          kurze Zeit später wehte köstlicher
          Grillduft übers Gelände und zog
          alle zu einem Imbiss an.

          Wenn man Spaß hat, vergeht
          die Zeit viel zu schnell, und viel
          zu bald kamen die Busse, um alle
          wieder nach Hause zu bringen.
            Text und Fotos: Veit Wißmann

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FAHRTEN
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FAHRTEN
Ein lehrreiches und unterhaltsames Reiseerlebnis

     Familienfahrt nach Jena und Erfurt
          Am frühen Dienstagmorgen muss-
          ten wir uns schnell fertig machen
          und nach dem Frühstück unsere Ta-
          schen die Treppe herunter schlep-
          pen. Was allen sofort auffiel, war,
          das die Mädchen alle große Kof-
          fer und Taschen bis zum Platzen
          vollgepackt hatten und alle Jungs
          nur einen Rucksack mitnahmen.
          Wir wurden mit dem HL Bus zum
          Bahnhof in Burghaun gefahren,
          wo wir auch die Eichhorn- und die
          Terlinden-Familien trafen. Natürlich
          hatte unser Zug Verspätung und
          wir waren am Erfrieren. Als wir        Es waren jedoch nicht 15 Minu-
          endlich nach dreistündiger Fahrt       ten, wie Frau Schwanz sagte,
          – und zweimal Umsteigen in Er-         sondern eher 50! Und nicht zu
          furt – in Jena ankamen, waren wir      vergessen: Wir hatten alle schwe-
          alle sehr erschöpft, jedoch hieß es    ren Koffer dabei. Wir armen
          jetzt erst einmal zum Hostel finden.   Kinder. Nachdem wir im Hostel         wir sehr viele Treppen hochlaufen
                                                 „One“ angekommen waren, pa-           mussten und schließlich das Innere
                                                 cken wir erst einmal unsere Koffer    des Doms bewunderten. Dieser
                                                 aus und gingen erst einmal zum        besitzt die größte freischwingende
                                                 Jenatower, um uns Jena von oben       mittelalterliche Glocke der Welt.
                                                 anzuschauen, 144 m ist ganz           Danach gingen alle ein bisschen
                                                 schön hoch. Abends gab es dann        auf dem Weihnachtsmarkt, bis wir
                                                 im Hostel Abendessen. Danach          uns wieder auf den Treppenstufen
                                                 konnten wir auf den Weihnachts-       des Doms trafen und in einem
                                                 markt, wo wir alkoholfreien Glüh-     schönen Restaurant essen gingen.
                                                 wein tranken, mit dem Riesenrad       Am Donnerstagvormittag gings
                                                 zu einem Remix von „Last Christ-      zum Carl-Zeiss-Planetarium. Wir
                                                 mas“ fuhren und uns im Spiegel-       schauten eine wunderschöne Vor-
                                                 labyrinth verirrten. Am nächsten      stellung über Sterne, Planeten und
                                                 Morgen wurde gut gefrühstückt         das Universum an, danach durf-
                                                 und dann ging es auch schon mit       ten wir eine weitere Vorstellung
                                                 dem Zug nach Erfurt, dort durften     von Queen anschauen. Herrn
                                                 wir erst einmal eine Weile alleine    Lizarazo sah man die Begeiste-
                                                 herumlaufen und gingen dann zur       rung als Queen-Fan besonders
                                                 Hauptattraktion der Familienfahrt,    an, am Ende sangen wir alle
                                                 dem Escaperoom. Dort haben wir        mit. Am Freitagmorgen frühstück-
                                                 in verschiedenen Gruppen ver-         ten wir, spülten das Geschirr,
                                                 schiedene Aufgaben lösen müs-         packten unsere Taschen, zogen
                                                 sen z. B. eine Sonderkommission,      die Betten ab und fuhren zurück
                                                 ein Rätsel beim Strandurlaub, ein     nach Hohenwehrda, wo sich alle
                                                 Erbe oder eine Mondlandung.           müde und erschöpft in ihre Zim-
                                                 Nachdem alle erfolgreich ihre Rät-    mer schleppten – mit den schönen
                                                 sel gelöst hatten und stolz auf ihr   Erinnerungen an die Familienfahrt
                                                 Kombinationsvermögen waren,           nach Jena in den Gedanken.
                                                 gingen wir zum Erfurter Dom, wo         Text und Fotos: K. Schwanz

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FAHRTEN
Schülerinnen und Schüler schwingen das Tanzbein

Tanzball auf
Hohenwehrda
     Ein Jahr lang dauerte die Vorbe-      Zufrieden, fröhlich und erschöpft
     reitung für die Schüler und Schüle-   endete der Ball und voller Freude
     rinnen der 9. und 10. Klasse auf      erwarten wir das nächste Jahr und
     den Tanzball. Jede Woche wur-         die neuen Schüler, die mit diesen
     den fleißig Tanzschritte geübt –      für sie neuen Fähigkeiten einen
     Walzer, Tango und Cha-Cha-Cha         weiteren Schritt zum Erwachsen-
     ebenso wie gutes Benehmen auf         sein bewältigen.
     der Tanzfläche.                         Text und Fotos: Veith Wißmann

     Und dann war es endlich soweit,
     Samstagabend und das große
     Ereignis konnte im festlich ge-
     schmückten Saal stattfinden. Die
     Eltern aller Teilnehmer waren an-
     gereist und erwarteten voller Stolz
     die ersten Schritte ihrer Söhne und
     Töchter auf dem Tanzparkett.

     Gestartet wurde selbstverständlich
     mit einem Walzer, aber im Laufe
     des Abends konnte die Eleven
     (Tanzschüler) ihr Können in allen
     Standardtänzen demonstrieren.

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Quer durch den Wald von Hohenwehrda

        7. Waldschullauf
             Bereits zum siebten Mal fand         Beginnend mit der 10. Klasse         Schulsieger Jungen:
             am 30. Mai dieses Jahres unser       startete ein Team nach dem ande-     1. Platz Elias      5:27 min.
             Waldschullauf statt: 1.400 Meter     ren, um die 1,4 km lange Strecke     2. Platz Carlos     5:33 min.
             Laufen quer durch den Wald von       in möglichst kurzer Zeit zu absol-   3. Platz Theo       5:38 min.
             Hohenwehrda. Pünktlich versam-       vieren. Aber nicht nur die Schü-
             melten sich alle Schüler am Start-   ler liefen, auch unser Lehrer Herr   Schulsieger Mädchen:
             punkt. Der Lauf selber fand dann     Kahle war mit von der Partie.        1. Platz Charleen   7:27 min.
             jeweils im Klassenverband statt.       Text und Fotos: Veit Wißmann       2. Platz Sydney     7:31 min.
                                                                                       3. Platz Zulma      7:31 min.

                                                                                       Bester Durchschnitt:
                                                                                       Klasse 8R              7:32 min.

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SPORT
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SPORT
Mitreißende Tanzshow vor Biebersteiner und Hohenwehrdaer Schüler/innen dargeboten

        Holodeck Dance Center
        auf Hohenwehrda
            Heute bekamen wir zu sehen, was
            tanzen alles sein kann. Das Holo-
            deck Dance Center und die Skillz
            Junior waren zu Gast bei uns, ge-
            nauso wie die Schülerinnen und
            Schüler von Bieberstein und boten
            ein wahres Feuerwerk an pulsie-
            renden HipHop-Beats und eine
            umwerfende Choreografie.

            Von Anfang an stieg die Stim-
            mung permanent an und endete
            mit tobendem Applaus und einem
            begeisterten Publikum. Perfekte
            Abläufe und eine mitreißende
            Musik begeisterten alle und we-
            cken große Erwartungen auf das
            nächste Mal, wenn Holodeck
            nach Hohenwehrda kommt.

30
SPORT
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SPORT
Wilder Wettkampf mit Ball und Schläger

        Pitcher, Base
        und Defensiv
             Wenn eine ganze Schule Base-
             ball spielt, kann es ganz schön
             laut zugehen. Jubel und Anfeue-
             rungen lassen die Stimmung stei-
             gen. Einen ganzen Nachmittag
             lang herrschte auf Hohenwehrda
             das Baseballfieber. Jeder wollte
             mal der Pitcher sein und am bes-
             ten einen Home Run schaffen.
               Text und Fotos: Veith Wißmann

32
SPORT
Ort der Begegnung der Kulturen

Chinesisches Frühlingsfest
in Hohenwehrda
     Das Jahr des Hundes wird vom Jahr des Schweins abgelöst, so sagt der chinesische
     Kalender. Dieses Ereignis, das in China mit dem Frühlingsfest gefeiert wird, wurde
     auch bei uns ausgelassen und fröhlich begangen.

     Dazu gab es in der Lietz-Lounge      terschiedlichen Regionen, erklär-
     traditionelle chinesische Gerichte   ten den Ablauf dieses wichtigen
     wie Jiaozi (Maultaschen), Chi-       Festes und verzauberten mit Musik
     cken Wings in Colasoße, leckere      auf originalen Instrumenten. Zum
     Eintöpfe oder 1000-jährige Eier.     Abschluss begeisterte uns noch
     Frau Zhu und ihr Mann waren ex-      ein etwas modernerer Rap-Song
     tra aus China angereist, um ihre     in der Landessprache.
     Tochter zu besuchen. Alle Gäste        Text und Fotos: Katrin Schwanz
     waren von der Vielfalt des Essens
     begeistert. Am nächsten Tag zau-
     berte unser Küchenmeister ein
     chinesisches Essen für Alle – mit
     tatkräftiger Unterstützung durch
     Familie Zhu und originalen Re-
     zepten. Auch die anschließende
     wöchentliche Schulversammlung
     stand ganz im Zeichen des chi-
     nesischen Jahreswechsels. Unsere
     chinesischen Schüler erläuterten
     die verschiedenen Speisen der un-

                                                                                          33
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Fantasievolle Geschichten zur Nachtruhe

     Von Geistern, Bösen Buben
     und Bratapfeltee
                                                   21.00 Uhr. Langsam füllen sich die   Nachdem alle versorgt sind, gibt
                                                   Zimmer im Nebenhaus in Hohen-        es noch eine kleine Geschichte,
                                                   wehrda mit Schülern. Bevor die       vorgelesen von der Familien-
                                                   Nachtruhe beginnt, erwarten die      mutter oder dem Familienvater.
                                                   Jüngsten ungeduldig ihr abendli-     Versunken in die fantasiereichen
                                                   ches Ritual. Für eine gute Nacht-    Geschichten lauschen alle den
                                                   ruhe und ein wohliges Gefühl vor     Abenteuern von Greg oder einer
                                                   dem Einschlafen sorgt eine schöne    spannenden Gespensterjagd.
                                                   Tasse heißer Tee in ständig wech-      Text und Fotos: Veith Wißmann
                                                   selnden Geschmacksrichtungen
                                                   wie Bratapfel, Waldfrüchte aber
                                                   auch Kamille und Pfefferminz.

                       Album von Pink Floyd
                       als Inspirationsquelle

     Theater Wahlfach
          Das Themenalbum „The Wall“ von Pink Floyd dient uns
          als Gerüst für unsere neue Inszenierung. Dabei wurde
          schnell deutlich, dass einige Begriffe in den Songtexten
          veraltet erscheinen, nicht aber die Thematik selbst, die
          ungebrochen aktuell anmutet. Wir werden Zeuge einer
          Momentaufnahme eines Menschen, der sich zuneh-
          mend isoliert, Probleme und Höhenflüge mit Drogen
          deckelt oder verstärkt und die Fragen der Zeit stellt.
            Text und Foto: Jens Terlinden

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VERSCHIEDENES
Von wegen Langeweile

Wochenende
auf Hohenwehrda
    Jedes zweite Wochenende ver-          bote werden gern genutzt. Für
    bringen die Jungs und Mädchen         die, die es etwas ruhiger mögen,
    im Internat. Doch wer denkt, dass     gibt es Yoga oder Mandalas und
    jetzt nur faulenzen angesagt wäre,    natürlich immer die Versorgung mit
    kennt kein Wochenende auf HL.         kleinen selbstgemachten Snacks
    Zahlreiche Aktivitäten laden ein      in der Lietz Lounge. Hier werden
    zu spannendem Spiel, Sport,           Toasts zubereitet, Kürbissuppe ge-
    Ausflügen und natürlich auch zu       kocht oder Eisbecher kreiert.
    extra Möglichkeiten, seine schu-        Text und Fotos: Veith Wißmann
    lischen Leistungen zu verbessern.
    Von Samstagmittag bis Sonntag-
    abend wird hier jede Menge
    geboten. Basket- oder Fußball
    stehen immer hoch im Kurs. Noch
    begehrter sind die Ausflüge zum
    Schlittschuh laufen, Laser-Tec, Ski
    fahren auf der Wasserkuppe oder
    ein Kinobesuch oder auch Kürbis-
    schnitzen zu Halloween. Aber
    auch weniger aufregende Ange-

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Hohenwehrda
   www.internat-hohenwehrda.de
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