Das Gemeindeboot Juni - August 2018 - St. Nikolai Jüterbog
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Das Gem eindeboot Juni - August 2018 Eva nge l i s c he Ki rc he nge me i nd e n S t. N i k ol a i Jüte rb og, Kl os te r Z i nna , Chri s top horus B orgi s d orf , Oe hna und N i e d e r görs d orf Tag der offenen Tür im neuen Haus der Evangelischen Kindertagesstätte St. Nikolai (siehe S. 2 und 10)
Inhalt Heft Juni-August 2018 Andacht: Gastfreundschaft nicht vergessen! 3 Kirchenkreis:Superintendentinnen wechseln 4-5 Umweltschutz: Alle Vögel sind schon da? 6 Große Spendensammlung: Gegen die Not 6 EKD-Themenjahr: Der Johannistag 7 Neue Nachbarn: Dokumente vom Politischen Abendgebet / Flüchtlingsgedanken 8-9 Ev. Kindergarten: In neuen Räumen 10 Ev. Grundschule: Klingender Abschied 11 Kinderseite: Bibeltage und Frohsinn am See 12 St. Nikolai: Gemeindekalender 13-15 St. Nikolai: Gemeindeversammlung 16-17 St. Nikolai: Ereignisreiche Zeit 18-21 Kloster Zinna: Termine, Vakanz, Syrien 22-24 Katholische Seite: Veroneses große Kunst 25 Borgisdorf-Oehna: Gottesdienstkalender 26-27 Einladung zum Gemeindefest 29 Gemeinde Niedergörsdorf: Gottesdienste 30 Einladung zum Sommerfest 33 Ansprechpartner: Kontaktdaten 34 Bilder: Sonntag, 24. Juni: Titelseite, Seite 2 unten: In der neuen KITA, Familiengottesdienst und Fest Seite 2: Oben links: Kochen mit Freunden, Oben und Mitte rechts: Blumenbänke vor AWO zur Neueröffnung des Evangelischen (Fotos: M. Falk, R. Althaus-Fichtmüller) Kindergartens
E Andacht »Vergesst die Gastfreundschaft nicht...« ndlich Sommer! Die Selbstverständlichkeit, mit der man sich dann Skater drehen wie- den türkischen Kebab vom »Dönermann um der ihre Runden, die Ecke«, arabisches Falafel oder Tzaziki Foto: privat Eisdielen und Schwimm- »beim Griechen« schmecken lässt. Und mit- bäder laufen auf Hochbe- ten in der jetzigen sommerlichen Zeit mit trieb und so mancher zählt vielleicht Fernweh einerseits und diesen hitzigen Dis- E insgeheim auch schon die Tage bis zum Ur- kussionen andererseits steht plötzlich jener laub in den Sommerferien. Zwischen zu er- Satz, der Monatsspruch für den Juni (siehe ledigenden Stapeln Papier auf Arbeit, Kasten). Dienstplänen, Terminen, Telefonaten und dem sonstigen, eher drögen, Alltagsgedöns s geht dabei nicht darum, wie, auf wel- wandern die Gedanken bei dem einen oder che Weise jene fremden Menschen zu anderen womöglich schon in die Ferne. den im Hebräerbrief Angesprochenen Sommer ist Reisezeit. Rein statistisch sind gekommen sind, auch nicht darum, wie lange die Deutschen wohl tatsächlich auch ein sehr sie bleiben und welchen »Status« sie haben. reisefreudiges Völkchen. Wir lieben das echt Es geht schlicht darum, dass man nie weiß, griechische Moussaka auf Kreta, den tollen wie und wo einem Gott in diesen Menschen Wein aus Rioja in Spanien und die Strände begegnen mag. Wie in jener Geschichte, wo an der türkischen Riviera. Und wir schwär- ein Mann den Besuch Gottes erwartet und men von der Herzlichkeit für diesen hohen Besuch und Freundlichkeit »der Monatsspruch Juni sein Haus auf Vordermann H Leute da«. Das Fremde fas- bringen will. Irgendwann ziniert uns offenbar – wenn »Vergesst die Gastfreund- kommt ein Mensch dazu wir dort sind. schaft nicht; denn durch sie und hilft ihm, das Chaos zu haben einige, ohne es zu bändigen. Als sie gegen ier bei uns zu Hause ahnen, Engel beherbergt.« Abend fertig sind seufzt der scheinen viele doch Mann erleichtert: »So, jetzt (Hebr 13,2) eher Schwierigkeiten kann Gott kommen. Wo er zu haben mit dem Fremden nur bleibt?« »Aber ich bin – wie die hochkochenden Debatten in Ge- doch schon längst da«, antwortet ihm der an- sellschaft und Politik zeigen. Das geht ja bis dere. Bei allem, was in unseren heutigen hin zu massiven Anfeindungen und Verleum- Tagen schwierig sein mag, auch in der dungen, wie sie nicht zuletzt die Flüchtlings- Flüchtlingsdebatte, bei allem, was wir an hilfe in Jüterbog erfahren musste. Nur um Ängsten und Vorbehalten in uns tragen richtig verstanden zu sein: man kann gewiss mögen: Ich glaube dennoch, wir täten gut über politische Themen verschiedener An- daran, uns einen angemessenen Tonfall und sicht sein, auch über Flüchtlingspolitik. Aber die nötige Offenheit zu bewahren. Für eine die Tonlage und Aggressivität, in der das zu- Begegnung mit Gott nämlich, in unserem meist geschieht, und die Gehässigkeit und Nächsten, woher auch immer er oder sie Heftigkeit, mit der häufig alles Fremde vehe- kommen mag. ment abgelehnt wird, passt für mein Empfin- den so ganz und gar nicht zu der Ihre Pfn. Fürstenau-Ellerbrock 3
Aus dem Kirchenkreis D Neue Superintendentin: Katrin Rudolph ie Pfarrerin des Berliner Pfarrerin Dr. Katrin Rudolph, gebürtige Pots- Pfarrsprengels Steglitz- damerin, studierte nach einem freiwilligen Nord, Dr. Kathrin Rudolph, sozialen Jahr in Israel evangelische Theolo- ist von der Synode des Kirchenkreises Zos- gie in Berlin und Prag. Von 2001 bis 2004 sen-Fläming am 16. Mai in Zossen zur promovierte sie am Zentrum für Antisemitis- neuen Superintendentin gewählt worden. musforschung an der TU Berlin über die Ret- Sie erhielt im 4. Wahlgang mit 41 Stimmen tung von Juden und Christen »jüdischer die erforderliche Mehrheit und setzte sich Herkunft« in der NS-Zeit durch illegale Hil- damit sehr knapp gegen Mitbewerber Dr. fen. Nach verschiedenen Honorartätigkeiten Karl Friedrich Ulrichs durch. als Historikerin absolvierte sie in Berlin ihr Vikariat und wurde 2009 zunächst Pfarrerin in der Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade. Seit 2010 ist sie Gemeindepfarrerin im Kir- chenkreis Steglitz. Die Pfarrerin ist Beauftragte für Erinnerungs- kultur im Kirchenkreis Steglitz und Koordina- torin der Stolpersteinverlegungen im gleichnamigen Stadtbezirk. Sie ist Mitglied im Theologischen Prüfungsamt der EKBO, gehört dem Beirat des Berliner Missionswer- kes für die US-amerikanische Partnerkirche United Church of Christ (UCC) und dem Bei- rat »Lernen an kirchlichen Erinnerungsorten Foto: KKZF 1933-1945. 1989« des Sprengels Berlin an. In ihrer Freizeit singt sie gern projektweise Katrin Rudolph tritt die Nachfolge von Super- in Chorkonzerten und freut sich jedes Jahr intendentin Katharina Furian an, die zum 1. auf das Festival des osteuropäischen Films September 2018 als Oberkonsistorialrätin in in Cottbus. Sie ist verheiratet und Mutter das Berliner Konsistorium wechselt und zweier Kinder. Nachfolgerin des bisherigen Personalchefs H der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie der ordi- nierten Gemeindepädagoginnen und Ge- Verabschiedung von Su meindepädagogen in der Landeskirche, erzlich laden wir zum Festgottesdienst am Son Oberkonsistorialrat Harald Sommer, wird. Kirche ein. Katharina Furian wird dort als Supe Katharina Furians Verabschiedung aus dem Pfarrerin der Kirchengemeinde Zossen verabschie Amt der Superintendentin findet am 19. Au- 18 Jahre hat sie unseren Kirchenkreis und die Ge gust um 14 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Zossen statt. vertreten. Es ist nun Zeit, Dank zu sagen und ihr Die neue Superintendentin wird am 2. Sep- wünschen. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt tember um 14 Uhr in der Jakobikirche Lu- Bitte melden Sie sich im Büro der Superintendentu ckenwalde durch Generalsuperintendent Martin Herche (Görlitz) in Ihr Amt eingeführt. 4
Aus dem Kirchenkreis N Nicht leichter Abschied: Katharina Furian dankt ach 18 Jahren als Superintendentin, Präsidium der Kreissynode für die zunächst des Kirchenkreises Zossen immer zuverlässige, vertrauensvolle und oft und (ab Fusion 2009) des Kirchen- humorvolle Zusammenarbeit. Es war für kreises Zossen-Fläming verabschiede ich mich – neben aller Arbeit – auch immer mich nun von Ihnen. Ich werde ab 1. Sep- Freude am gemeinsamen Wirken für die tember meine neue Dienststelle im Konsis- Sache des Evangeliums in der Welt. Des- torium haben und dort die Abteilung 3 halb verabschiede ich mich mit dem so ge- (Personalabteilung) leiten, die zuständig ist nannten »weinenden Auge« und bin auch für sämtliche Belange aller Pfarrerinnen und traurig wegen all der Menschen und Kirchen, Pfarrer unserer Landeskirche. die ich nun kaum noch sehen werde, und all Es ist für mich eine sehr interessante He- rausforderung nach der langjährigen Basis- erfahrung in 10 Jahren Gemeindepfarramt im Oderbruch und den vielen Jahren hier in der Leitung des Kirchenkreises, meine ge- sammelte Kenntnis und Erfahrung mit den Schwestern und Brüdern im ordinierten Dienst nun in der Gesamtverantwortung un- serer Kirche einzubringen. Ich werde die Nachfolge von Oberkonsistorialrat Sommer antreten und im Team mit Oberkonsistorial- rätin Bräuer und anderen Mitarbeiterinnen arbeiten. Foto: KKZF Ich bedanke mich bei unseren Gemeinden, den Gemeindekirchenräten, den Pfarrerin- nen und Pfarrern, Kirchenmusikern, Ge- der Begegnungen, die ich nun nicht mehr meindepädagoginnen, Mitarbeiterinnen der haben werde. Verwaltung sowie besonders dem Kreiskir- Meinen Dank für die gute gemeinsame Zeit chenrat, den Kreisbeauftragten und dem inklusive Bitte um Nachsicht für das, was ich nicht geschafft oder womit ich jemanden ver- letzt habe, möchte ich Ihnen anlässlich mei- uperintendentin Furian ner Verabschiedung am 19. August um 14 nntag, dem 19. August, um 14 Uhr in die Zossener Uhr in Zossen sagen. Fühlen Sie sich bitte erintendentin im Kirchenkreis Zossen-Fläming und herzlich eingeladen. edet. Ich grüße Sie alle herzlich in alter Verbun- denheit, wünsche Gottes Segen für die kom- emeinde sehr geprägt und nach innen und außen mende Zeit – voll mit Vertrauen in seine Gottes Segen für den künftigen Arbeitsbereich zu Begleitung tagein, tagaus. es einen Empfang im sanierten Gemeindesaal. ur bis 15. Juni an (superintendentur@kkzf.de)! Ihre Katharina Furian Im Auftrag Präses Bernhard Gutsche Superintendentin 5
N Kirche und Umweltschutz Alle Vögel sind schon da? ach Ostern ist in diesem mehr, sondern Vögel. Jahr der Frühling explosi- Eine Million Vögel kommen durch Katzen onsartig über uns gekom- jedes Jahr in Deutschland um (Quelle s.o.) men. Überall begann es zu blühen. Aber es Ausgewilderte Katzen sollten gefangen und summte weniger, und das Tirilieren der vom Tierarzt kastriert werden. Wenn Sie Vögel ist eintöniger und leiser geworden. Obstbäume im Garten haben, hängen Sie Der Rückgang von Vielfalt und Anzahl der dort Nistkästen oberhalb der Reichweite von Vögel ist nach Aussagen des Ornithologen Katzen auf. Prof. Peter Berthold sehr groß: Ihre Zahl hat Benutzen Sie keine Insekten – oder Pflan- sich in Deutschland seit 1980 um 80% ver- zenvernichtungsmittel. Jede Raupe ernährt ringert. Jungvögel! Lassen Sie in einer Ecke des Die Ursache: Wo früher fünf Vögel lebten, Gartens das Gras wachsen und säen Sie kann sich heute nur noch einer ernähren Wildblumen in die Wiese. Prof. Berthold bit- (Magazin Chrismon, 04/2018, S. 12-18). Un- tet auch die Gemeinden und Städte, Biotope sere industrielle Land- und Gartenwirtschaft anzulegen bzw. zu erhalten. und die Ausweitung von endlosen Plastikfo- Die Heinz Sielmann-Stiftung bietet Hilfe an. lienfeldern führen dazu, dass die Vögel Tel: 07771-8798395 oder keine Insekten mehr finden, mit denen sie Julia. rukaritz@sielmann-stiftung.de. die Jungen aufziehen. Können wir als Einzelne etwas tun? Profes- Und hier noch eine Einladung: sor Berthold: Alle sollen ihre Vogelhäuser Für den 1. September lädt die Umwelt- das ganze Jahr über füllen. Jetzt bieten ei- gruppe zu einer Fahrradtour in das energie- nige Einkaufsketten Vogelfutter zum halben autarke Dorf Feldheim bei Treuenbrietzen Preis an. Schlagen Sie zum Schnäppchen- ein. Start: 10.00 Uhr am Gemeindezentrum, preis zu und füttern sie weiter! Wer Katzen bitte etwas für ein gemeinsames Picknick mag, soll sie im Hause bzw. in der Wohnung mitbringen! D halten. Draußen fangen sie oft keine Mäuse Guntram Falk Spendensammlung für Menschen in Not er Kirchenkreis Zossen Fläming, die täglichen Kampf um das Nötigste. evangelischen Kirchengemeinden Informationen: und das Diakonische Werk Teltow- www.dw-tf.de/Armut-hat-viele-Gesichter, Fläming rufen zu Spenden für die Arbeit mit Pfarramt oder Diakonisches Werk Teltow- Wohnungslosen oder von Wohnungslosig- Fläming (03372 441710). keit bedrohten Menschen auf. Die Wohnungsnot hat unseren Kirchenkreis Spendenkonto Notlagenhilfe Diakoni- erreicht und Familien in unserer Nachbar- sches Werk Teltow - Fläming e.V. schaft werden von diesem Schicksal ereilt. KD-Bank e.G. Duisburg Viele haben keinen oder nur sehr schwierig IBAN : DE70 3506 0190 1566 5230 40 Zugang zu staatlicher Hilfe. Der Notlagen- BIC: GENODED1DKD dienst des Diakonischen Werkes Teltow-Flä- Kennwort: Notlagenhilfe ming unterstützt diese Menschen in ihrem Der Synodalausschuss für Diakonie und Asyl 6
I EKD-Themenjahr zu kirchlichen Feiertagen Johannistag: Der Geburtstag von Johannes dem Täufer n unserem liturgischen Kalender gibt es Zacharias nennen wollen. Aber Eli- in der »festlosen« Zeit nach dem Sonn- sabeth bestand darauf, er solle Jo- tag Trinitatis den »Johannistag«. Er wird hannes heißen. Und der zu dieser Zeit als der Geburtstag von Johannes dem Täu- stumme Vater Zacharias schrieb auf eine fer seit Jahrhunderten am 24. Juni gefeiert. Tafel: Er heißt Johannes. Wonach »sogleich J Johannes der Täufer ist nach dem Lukas- sein Mund aufgetan und seine Zunge gelöst evangelium (Lukas 1,5-80) der Sohn einer wurden, und er redete und lobte Gott«. Verwandten von Maria, der Mutter Jesu. Als Alle Beteiligten waren damit gewiss, dass Maria schwanger wird, ist ihre Verwandte »die Hand des Herrn mit Johannes war«. Elisabeth mit ihrem Sohn gerade im sechs- ohannes gilt in der evangelischen wie ten Monat. Also muss Johannes genau ein in der katholischen Kirche als der di- halbes Jahr älter als Jesus gewesen sein. rekte Vorläufer Jesu. Er hat ihn ange- Deshalb hat man den Johannistag auf ein kündigt und schließlich getauft. Darum halbes Jahr vor Weihnachten datiert. gebührt ihm ein großer Festtag, selbst wenn In den Versen 57 bis 80 im 1. Kapitel des der in der Regel nicht so groß gefeiert wird, Lukas-Evangeliums wird die Geburt des Jo- wie es bei anderen Festen im Kirchenjahres- hannes beschrieben. Darin heißt es, die Ver- kreis üblich ist. wandten hätten das Kind nach seinem Vater Dem Pfingstfest gewidmetes Bildmotiv der EKD von ihrer Website »kirchliche-feiertage-als kultureller-reichtum.de« Foto: Jörg Gläscher; ekd.de 7
Unsere neuen Nachbarn Worte zum Bedenken Beim nun schon länger zurück umsorgten Flüchtlinge - und erst zuletzt die liegenden Politischen Abendgebet in Normalbürger, die oft für wenig Lohn hart ar- unserer St. Nikolaikirche am 13. April beiten, während Flüchtlinge alles neu be- wurde ein Text von Dr. Manfred Stolpe kommen und viel Zeit haben. verlesen, von dem wir denken, dass wir Diese Sorgen muss man ernst nehmen. ihn auf diesem Wege einem größeren Darüber muss offen geredet werden. Aber Leserkreis zukommen lassen sollten. bei Veranstaltungen in anderen Städten wur- Wegen seines ernsten Gesundheitszu- den in Reden oft zu Hass, Fremdenfeindlich- standes konnte der Autor nicht keit und zu Gewalt angestachelt. Das ist das persönlich zugegen sein. Ende der Zivilisation und ein großer Scha- den für Jüterbog! Denn wer will in einen Ort Liebe Mitmenschen in Jüterbog, gehen oder dort einen Betrieb gründen, wo Jüterbog ist eine Perle in unserem Land Fremdenhass vorherrscht? Brandenburg!Diese Stadt hat eine beein- Sie alle können helfen, dass Jüterbog von druckende Geschichte mit stattlichen Zeit- Hass und Gewalt verschont bleibt und wir zeugen wie die Liebfrauenkirche, die gemeinsam auch künftig stolz auf diese Mönchenkirche, das Rathaus, die Stadttore Stadt sein können. Die Demo geht vorbei und die alles überragende Nikolaikirche mit und ich hoffe, dass kein Schaden bleibt. ihren zwei Türmen. Aber wichtig wird sein, wie es in Jüterbog Dazwischen aufgespannt das Motto dieses weitergeht mit Mitmenschlichkeit, mit Ge- Abends: Hass schadet der Seele! rechtigkeit und ehrlichen Gesprächen ! Das ist nötig! Denn die Gefahr ist groß. Möge diese Stadt eine Perle im Lande Unter dem Motto »Zukunft Heimat« tref- bleiben! Ich wünsche Glück und Segen! fen sich auch enttäuschte Menschen. Sie fürchten, drittklassig zu werden: Nach den Ihr Dr. Manfred Stolpe Gewinnern der deutschen Einheit nun die Ministerpräsident a.D. Fotos: Kirchengemeinde St. Nikolai 8
Unsere neuen Nachbarn Brief eines Menschen aus Syrien Sehr geehrte Damen und Herren, sogar seinen Familienmitgliedern nicht mehr trauen konnte. Die Angst breitete seit zwei Jahren wohne ich in Jüterbog und sich bei jedem Menschen aus verschiedens- möchte diese meine Nachricht anonym mit ten Schichten und Gruppen aus, bis man euch teilen, da ich mich in die politischen nicht mehr deutlich erkannte, wer überhaupt Diskussionen nicht einmischen will und der Hauptfeind in diesem hässlichen Krieg Angst um meine Familie habe. Denn ich bin ist. ein Flüchtling. Aus diesem Grund wählten viele Menschen Ich möchte euch erzählen, wieso wir unsere die Flucht aus dem Land, damit sie ihre Heimat verlassen haben. Der Grund ist nicht Hände nicht mit dem Blut anderer besudeln einzig und allein der Krieg, wie alle denken. müssen. Die Flucht aus so einer Situation ist Die Grässlichkeit des Krieges und der Tod, keine Untat und es ist mir nicht peinlich, im den er mit sich bringt, muss ich gar nicht erst Gegenteil - ich bin stolz, dass ich ein Flücht- beschreiben. Es reicht zu sagen, dass über ling bin und kein Mörder. Dieses Gefühl ist eine Million von ca. 23 Millionen Menschen nicht unbekannt. Sogar von Euch Deutschen in Syrien in sieben Jahren wegen der Fol- haben es viele am eigenen Leibe erfahren, gen des Krieges gestorben sind und mehr als mehr als drei Millionen Menschen aus als fünf Millionen Menschen ihr Leben lang der sowjetischen Besatzungszone, später körperlich und auch psychisch verletzt sind. der DDR, erfolgreich versuchten, in den Aber dennoch ist dies nicht der einzige Westen zu flüchten, wobei es zahlreiche Grund unserer Flucht aus Syrien. Wäre Opfer gab. Der Hass zerstört nicht nur die Seele - er zerstört ganze Länder und Gesellschaften. So brachte der Antisemitismus im letzten Jahrhundert den Mord an Millionen von Juden mit sich. Deshalb, liebe Deutsche, Zeichnungen: Ev. Kindergarten lasst dem Hass keine Chance, eure Einheit zu teilen und eure Gesellschaft zu zerstören. Wir als Flüchtlinge haben dies am eigenen Leibe erfahren und möchten nicht, dass sich solche Tragödie noch einmal wiederholt. Nicht wir sind der Feind - der Feind ist der Hass, den manche in sich tragen. Damit sich unser Feind aus dem Ausland, so wären wir Toleranz und Akzeptanz in Deutschland ver- geblieben und hätten unsere Heimat vertei- breiten, müssen wir uns kennenlernen und digt. Doch diesmal war der Feind kein Au- einen Dialog führen, um die Beweggründe ßenstehender - viel mehr waren wir selber beider Seiten zu verstehen. Letzten Endes unser eigener Feind. Der Hass verbreitete sind wir doch alle nur Menschen. sich in der Gesellschaft wie ein Virus, bis wir Wir haben schon alles verloren. uns gegenseitig töteten. Der Hauptgrund Zerstört Ihr Euer wundervolles Land nicht mit dafür waren politische Differenzen, weswe- diesem Hass! gen man sogar seine eigenen Nachbarn, ja 9
V Evangelischer Kindergarten Nach dem Umzug: Freude über die neuen Räume ieles ist besser jetzt in diesen neuen Räumen, sagt Ina Freydank. Es gibt mehr Bewegungsraum als vorher, un- terstreicht die Leiterin des Evangelischen Kindergartens »St. Nikolai«. Nachdem der natürlich beschwerliche, mit etwas Befürch- tung erwartete Umzug dann am 19. März geschafft war, seien alle heilfroh gewesen. Und nun freut man sich über mehr Platz für Morgenkreis und Elternversammlungen, über guten Schallschutz, freundliche neue Möbel, die angenehmen Sanitäreinrichtun- gen, die schönen Schlafplätze. Sechs pädagogische Mitarbeiter, ein Haus- meister, eine Wirtschaftskraft sorgen für der- zeit 46 Kinder. 55 dürften es nach bisheriger Erlaubnis werden. Auf den zwei Etagen der neuen Tagesstätte an der Goethestraße können jeweils zwei Gruppen spielen, lernen und fröhlich sein. Der christliche Gedanke im gesamten Konzept wird sichtlich gelebt: Mit Andacht, Singen, Vorlesen und Basteln, vor allem in der Art des Umgangs miteinan- der. Fast die Hälfte der Kinder hier sind christlicher Religion. Alle anderen erfahren Toleranz, Unterschiede gibt es nicht. Die neuen Bedingungen haben auch solide Zukunft, teilt Frau Freydank noch mit. Der Betreibervertrag lautet erst einmal auf zehn Jahre. r.a.-f. Fotos: M. Falk, R. Althaus-Fichtmüller 10
Evangelische Grundschule Brückenschlag Musik-Religion: Danke, Martina Körner Würdiger Abschied nach erfolgreichen Jah- macht. Sie trug wesentlich zum mu- ren: Musikalischer Schulgottesdienst vier sikalischen Leben an unserer Schule bei. Tage vor dem Sonntag Kantate. Unter den Die Zusammenarbeit zwischen dem kleinen Psalmversen »Ich hebe meine Augen auf zu Schulchor und der Christenlehre war fast ein den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?« spie- Jahr lang fester Bestandteil des Schulle- len Orgel und Bläser, füllen Kinder und Er- bens. Gemeinsam ist ein aufwändiges mu- wachsene den großen Raum der sikalisches Krippenspiel eingeübt und Liebfrauenkirche mit ihrem Gesang. Pfarrer aufgeführt worden. Bernhard Gutsche erzählt in der Predigt von Dass Musik und Religion auch für Kinder einem Mönch, der nicht mitsingen konnte, wichtig sind und sich gegenseitig beflügeln, dafür aber zur Ehre Gottes tanzt. Lehrerin zeigte nicht nur der Kantate-Gottesdienst, D Agnes Bohnert, die mit einer Schülergruppe sondern auch unsere gemeinsame Arbeit, ein fabelhaftes Volkslieder-Medley beisteu- an die ich mit größtem Vergnügen zurück- ert, schreibt dann für das »Gemeindeboot«: denke. Martina Körner gestaltete die religi- onspädagogische Arbeit seit der Gründung ass Martina Körner in diesem, der der Evangelischen Grundschule mit, ent- Musik gewidmeten Gottesdienst von deckte im Projekt »Zeitensprünge« gemein- der Evangelischen Grundschule ver- sam mit den Kindern auf schauspielerische abschiedet wurde, ist sehr passend. Denn Weise die Besonderheiten verschiedener sie hat über viele Jahre unter teils widrigen Kirchen, erzählte bunt und eindrücklich von Umständen – man denke an den hässlichen biblischen Geschichten, erklärte, half und Anschlag auf das Turmzimmer, in dem ei- unterstützte. Wir vermissen ihre Arbeit und nige Zeit die Christenlehre stattfand, und das wünschen ihr alles Gute! dadurch unbrauchbar wurde – die Christen- Frau Bohnert fügt noch an: Verabschieden lehre an unserer Schule gestaltet. Sie hat mit mussten wir uns auch von unserer Reini- ihren phantasievollen Krippenspielideen die gungskraft Renate Döring, die in den wohl- Weihnachtsgottesdienste zum Erlebnis ge- verdienten Ruhestand geht. 11
G Kinderseite Wasser für alle - Kinderbibeltage im Sommer leich zu Beginn der Som- merferien laden wir Kinder von 6-12 Jahren zu unse- ren diesjährigen Kinderbibeltagen ein. Am 5. und 6. Juli wollen wir uns in Jüterbog ganz viel mit dem Wasser beschäftigen. In der Natur werden wir kleine Wasser-Forscher. Wir wollen gemeinsam einen Film über die Kostbarkeit des Wassers sehen und was es bedeutet, wenn das Wasser für viele Men- A schen( z. B.in Afrika) zu knapp wird. Wir haben Wasserspiele und Wassermusik geplant. m Sonntag, dem 8. Juli, um 10.00 Uhr laden wir dann alle Kinder mit ihren Familien zu einem Familiengottes- dienst an den Badesee Dixförda ein. Wir wollen den Gottesdienst direkt am Ufer des Sees feiern. Es könnte auch, wie schon vor einiger Zeit, wieder Taufen im See geben! Dazu muss man sich aber bald melden. Und alle können sich an ihre Taufe erinnern, wenn wir das Taufgedächtnis halten. Dazu bitte die Tauf- kerzen mitbringen! Im Anschluss kann man baden, spielen, Picknick dort machen. Anmeldezettel für die Kinderbibel - tage gibt es im Gemeindezentrum. Fotos: R. Althaus-Fichtmüller Eure Martina Körner, Bernhard Gutsche und Mechthild Falk Gottesdienst mit Taufen 2016 am Badesee Dixförda. 12
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Gottesdienste und Veranstaltungen So. 3.6. 8.30 Uhr Gottesdienst in der Jacobikirche 1. S. n. Trinitatis 10.00 Uhr Abendmahl-Gottesdienst mit Kindergottesdienst in der Liebfrauenkirche und Kirchenkaffee Di 5.6. 15.30 Uhr Eltern-Kind-Treff Do 7.6. 18.00 Uhr Gemeindenachmittag in Markendorf So 10.6. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkirche 2. S. n. Trinitatis Mi 11.6. 17.00 Uhr »Klingender Garten« bei Frau Althausen Di 12.6 17.30 Uhr Landeskirchliche Gemeinschaft So 17.6. 8.30 Uhr Gottesdienst in Markendorf 3. S. n. Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkirche mit Taufe Di 19.6. 15.30 Uhr Eltern-Kind-Treff im Gemeindezentrum Mi 20.6. 10.00 Uhr Kita-Gottesdienst im Gemeindezentrum 14.00 Uhr Seniorenkreis im Gemeindezentrum: »Wer’s glaubt, wird selig« – Redewendungen aus der Bibel So 24.6. 15.00 Uhr Familiengottesdienst in der Liebfrauenkirche zur 4. S. n. Trinitatis Eröffnung des neuen Hauses für den Evangelischen Johannistag Kindergarten, s. S. 2 (Umschlag) und 10 Do 28.6. 10.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter Seniorenheim Fr 29.6. 9.30 Uhr Gottesdienst im AWO Seniorenheim 10.30 Uhr Gottesdienst im Pro Vita Seniorenheim So 1.7. 8.30 Uhr Gottesdienst in der Jacobikirche 5. S. n. Trinitatis 10.00 Uhr Abendmahl-Gottesdienst mit Kindergottesdienst in der Nikolaikirche und Kirchenkaffee Di 3.7. 10.15 Uhr Schul-Gottesdienst der Ev. Grundschule in der Liebfrauenkirche 15.30 Uhr Eltern-Kind-Treff im Gemeindezentrum – Wir starten in die Sommerpause! 13
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Gottesdienste und Veranstaltungen Mi 4.7. 19.00 Uhr Jacobitag in der Jacobikirche mit Film »Salomo« Do 5.7. / Fr.6.7. 10-15Uhr Kinderbibeltage, s. S. 12 Do 5.7. 18.00 Uhr Gemeindeabend in Markendorf So 8.7. 10.00 Uhr Familiengottesdienst am Badesee Dixförda, s. S. 12 6. S. n. Trinitatis Di. 10.07. 17.30 Uhr Landeskirchliche Gemeinschaft Mi 11.7. 17.00 Uhr Klingender Garten bei Familie Göbel und Espenhahn So 15.7. 10.00 Uhr Zentraler Fahrrad-Gottesdienst in Fröhden 7. S. n. Trinitatis So 22.7. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Nikolaikirche 8. S. n. Trinitatis Fr 27.7. 16.00 Uhr Eltern-Kind-Treff – gemeinsames Sommer- und Grill- fest für alle Interessierten. Der Grill steht bereit, jeder bringt mit, was er gern essen und trinken möchte. Ge- meinsam lassen wir ein großes Büfett entstehen. So 29.7. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Nikolaikirche 9. S. n. Trinitatis So 5.8. 8.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Jacobikirche 11. S. n. Trinitatis 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Liebfrauenkirche mit Kirchenkaffee So 12.8. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkirche 9. S. n. Trinitatis Di 14.8. 17.30 Uhr Landeskirchliche Gemeinschaft Sa 18.8. 10.00 Uhr Einschulungsgottesdienst der Ev. Grundschule in der Nikolaikirche So 19.8. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkirche 10. S. n. Trinitatis 14.00 Uhr Verabschiedungsgottesdienst von Frau Superinten- dentin Katharina Furian in Zossen 14
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Gottesdienste und Veranstaltungen Do 23.8. 10.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter Seniorenheim Fr 24.8. 9.30 Uhr Gottesdienst im AWO Seniorenheim 10.30 Uhr Gottesdienst im Pro Vita Seniorenheim Sa 25.8. 13.30 Uhr Andacht zum Dorf- und Schützenfest in Fröhden So 26.8. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Liebfrauenkirche 13. S. n. Trinitatis 14.00 Uhr Einführungsgottesdienst der neuen Superintendentin in Zossen Di 28.8. 15.30 Uhr Eltern-Kind-Treff Mi 29.8 17.00 Uhr Klingender Garten vor der Jacobikirche Sa 1.9. 10.00 Uhr Start Fahrradtour der Umweltgruppe nach Feldheim (Treuenbrietzen), s. S. 6 So 2.9. 8.30 Uhr Gottesdienst in der Jacobikirche 12. S .n. Trinitatis 18.00 Uhr Konfi-Begrüßungsgottesdienst in der Liebfrauenkirche Mi 6.9. 10.00 Uhr Kita-Gottesdienst im Gemeindezentrum 18.00 Uhr Gemeindeabend in Markendorf So 9.9. 10.00 Uhr Familiengottesdienst zum Schuljahresbeginn in der 13. S. n. Trinitatis Nikolaikirche Fahrdienst für ältere und gebehinderte Gemeindemitglieder: Telefon 43 25 09 Bitte beachten Sie auch unsere neu gestaltete Website: www.kirche-jueterbog.com 15
A Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Gemeindeversammlung: Viel Kreatives für Kinder rbeit mit Kindern stand im Erfreut ist unsere Gemeinde über den Mittelpunkt der diesjährigen Umzug unserer Kita in neue Räume in der Gemeindeversammlung, Goethestraße 8. Die Einweihung wird mit die bereits Mitte März stattgefunden hat. Sie einem Familien-Gottesdienst am 24. Juni fei- lieferte neue Impulse zu verschiedenen Ge- erlich begangen. Regelmäßig bleiben die meindebereichen und stellte Berichte der Kita-Gottesdienste einmal im Monat und die Verantwortlichen einem größeren Kreis vor. Gestaltung eines Familien-GD durch die Der Bericht des Gemeindekirchenrates Kita-Kinder ein- oder zweimal im Jahr. durch die Vorsitzende, Martina Richter, und Der jüngste der Kreise hauptsächlich für den Ältesten Clemens Neumann stand am Kinder sind die »Spielfische«, ein Eltern- Anfang. Zu vermeldende Neuigkeiten: Ne- Kind-Kreis, von Frau Lohöfener und Frau ben dem Eltern-Kind-Raum hinten in der Preuß ins Leben gerufen. Zurzeit treffen sich Liebfrauenkirche wird in Kürze auch in der etwa zehn Familien 14-täglich nachmittags Nikolaikirche eine Möglichkeit zur Kinderbe- im Gemeindezentrum. Neue Interessenten treuung während der Gottesdienste geschaf- sind gerne willkommen. fen. Die beiden GKR-Vertreter wiesen ferner Zum Abschluss der Gemeindeversammlung auf die nächste GKR-Wahl im Herbst 2019 kam der Bericht von Pfarrer Gutsche: Hier hin. Dafür wird nun wieder ein möglichst gro- wurde die Gemeinde über bevorstehende ßer Kandidaten-Kreis gesucht. Stellenwechsel informiert. Erste Möglichkei- Katechetin Martina Körner leitete den ten zu Neuausschreibungen und Besetzung Hauptteil ein mit der fröhlichen Feststellung: unserer Pfarrstellen wurden aufgezeigt. »Es ist wirklich viel geschehen«. Neben fes- Nach dem Weggang von Pfarrerin Rohn- ten Kreisen gibt es auch regelmäßige Ver- stock, die im April nach Berlin verabschiedet anstaltungen wie die Kinderbibeltage. Ihre wurde, plant Pfarrer Gutsche einen Wechsel Arbeit mit den Schulkindern will Frau Körner im Pfarramt (vielleicht zum Ende dieses Jah- in eine neue Form bringen: Die Bezeichnung res). Frau Pfarrerin Falk strebt für Frühjahr »Kreativ-Kreis« passe wohl am besten, nächsten Jahres ihren Vorruhestand an. So meinte sie selbst. Dass die Aktivität der Kin- überraschend, wie diese Ankündigungen für der ganz groß geschrieben wird, verraten etliche Zuhörende auch kamen, hat Herr schon die Themen der Nachmittage: Tan- Gutsche doch auch zugleich versichern kön- zen, (Rinde-)Schnitzen, Kochen und Musi- nen, dass seine umfangreiche Tätigkeit der zieren (»Gemeindeboot« März-Mai S.12 und Geschäftsführung wie auch Frau Falks viel- 22). Hilfe von Ehrenamtlichen ist nötig. fältige Dienste in den davorliegenden Mona- Die beiden Vertreterinnen der Kindergottes- ten sorgfältig und in Ruhe übergeben dienst-Gruppe, Frau Politz und Frau The- werden können. mel, wollen Organisation und Vorbereitung, Beim gemeinsamen Mittagessen gab es die sie beide über viele Jahre in den Händen dann gleich die ersten Gelegenheiten, den hatten, zum Jahresende abgeben. Verstär- ein oder anderen neuen Gedanken mit kung für diese wichtige Gruppe tut also Not. Tischnachbarn zu teilen oder angespro- Erfreulich, dass sich seit einiger Zeit auch chene Impulse weiter zu verarbeiten. gerade konfirmierte Jugendliche daran be- Matthias Fleischmann teiligen. 16
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Henrietta Bettin Ingrid Berger Dirk Bürger Matthias Fleischmann Martina Geske Holger Mehler Christian Schulz Frank Peschel Clemens Neumann Gudrun Schulze Martina Richter Aktuell hat der GKR 13 Mitglieder:11 Ehrenamtliche sowie Pfn. Mechthild Falk und Pfr. Bernhard Gutsche. Die gewählten Ehrenamtlichen sind: Hen- rietta Bettin, Ingrid Berger, Dirk Bürger, Matthias Fleischmann, Martina Geske, Holger Mehler, Clemens Neumann, Frank Peschel, Christian Fotos: Gemeindekirchenrat Schulz, Gudrun Schulze und GKR-Vorsitzende Martina Richter (auf den Bil- dern in dieser alphabetischen Reihenfolge ). Alle Mitglieder sind telefo- nisch oder per E-Mail über das Gemeindebüro zu erreichen. In vier Ausschüssen werden bestimmte Themen in kleiner Runde vorab bespro- chen: Finanzausschuss - Clemens Neumann, Frank Peschel, Gudrun Schulze; Bauausschuss - Dirk Bürger; Umweltausschuss - Frank Peschel; Delegierte zum Kita-Ausschuss der Ev. Kindertagesstätte - Ingrid Berger. 17
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Freude und Schmerz Getauft wurden: Strauß, Lisa in Langenlipsdorf Möbius, Pia in Langenlipsdorf Lohöfener, Florentin in der Liebfrauenkirche Lehmann, Enno in der Liebfrauenkirche Staedtler, Raphael in der Liebfrauenkirche Salvatierra Prüfer, Elias in der Liebfrauenkirche Unger, Maya in der Nikolaikirche Konfirmiert wurden in der Nikolakirche: Neumann, Jonas aus Jüterbog Neumann, Elias aus Jüterbog Strauß, Lisa aus Jüterbog Heinzel, Hanna aus Langenlipsdorf Klinger, Lara aus Werbig Danneberg, Lucy aus Oehna Szameit, Hermine aus Jüterbog Pekrul, Alexander aus Riesdorf Lust, Benjamin aus Lichterfelde Ganzer, Hannah aus Werbig Clemens, Emilia aus Niedergörsdorf Leder, Josefine aus Sernow Bracke, Jason aus Grüna Loy, Johanna aus Seehausen Unter Gottes Segen wurden beigesetzt: Hampf, Karl-Heinz 96 Jahre Beyer, Karl 87 Jahre Baier, Manfred 80 Jahre Icon: Internet Barthel, Christa 91 Jahre Dümichen, Ingeborg Unterstützung für die Aufgaben der Kirchengemeinde Damit die St. Nikolai-Gemeinde für eine vielfältige Arbeit und für den Erhalt der Gebäude sorgen kann, danken wir Ihnen für Ihre Spende. Spendenkonto: Ev. KK Verband Süd IBAN: DE 83 5206 0410 5803 900 100 / BIC: GENODEF1EK1 18
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Regelmäßige Veranstaltungen (*nicht in den Ferien) Montag 19.00 Uhr Posaunenchor im Gemeindezentrum Dienstag 16.00 Uhr Christenlehre 1.-4. Klasse im Gemeindezentrum* 16.15 Uhr Konfirmanden 7. Klasse im Gemeindezentrum* 17.00 Uhr Christenlehre 5.-6. Klasse im Gemeindezentrum* 19.30 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche / Sakristei Mittwoch 10.00 Uhr Kita-Gottesdienst (1x im Monat) 14.00 Uhr Seniorenkreis (1x im Monat) 16.00 Uhr »Die Lustige Nähnadel« im »Treffpunkt Arche«* 17.15 Uhr Konfirmanden 8. Klasse im Gemeindezentrum* 19.00 Uhr Kantorei im Gemeindezentrum Freitag 10-12 Uhr Kleiderstube Jüterbog im »Treffpunkt Arche« 15.00 Uhr Männerkreis (1x im Monat) im Gemeindezentrum 18.00 Uhr Junge Gemeinde in der Turmstube Samstag 16-18 Uhr Teestube und Kleiderstube im »Treffpunkt Arche« »Klingende Gärten« Wir freuen uns wieder auf die beliebten Singe-Nachmittage mit unserem Kantor Peter-Michael Seifried am: 11. Juni, 17.00 Uhr bei Frau Althausen, Nikolaikirchstraße 30a 11. Juli, 17.00 Uhr bei Familie Göbel/Espenhahn, Friedrich-Ebert-Str. 56 29. August, 17.00 Uhr vor der Jacobikirche Christenlehre: Jeden Dienstag, allerdings nicht in den Ferien, im Gemeindezentrum. 1. bis 4. Klasse um 16.00 Uhr 5. bis 6. Klasse um 17.00 Uhr 19
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Die Kirchtürme wurden wieder geöffnet D Nach der zeitweiligen Schließung türme für die Öffentlichkeit umgehend wieder der Türme von St. Nikolai teilt der zugänglich zu machen. Gemeindekirchenrat mit: Der Gemeindekirchenrat bringt seine Hoff- nung zum Ausdruck, dass die Lösung in die- er Gemeindekirchenrat der Evangeli- sem Konflikt das Klima in Jüterbog schen Kirchengemeinde St. Nikolai nachhaltig verändert, dass behutsam mit Ur- Jüterbog nimmt mit Respekt zur teilen über andere umgegangen wird, dass Kenntnis, dass Herr Bürgermeister Arne Gäste und neue Nachbarn in unserer Stadt Raue die Rechtslage in der Diskussion um ein tolerantes, weltoffenes und gemein- das Nichtanzeigen von Frau Falk bei ihr zu schaftliches Miteinander erleben. Ohren gekommenen Straftaten anerkennt Er würdigt das große Engagement der und in seiner Erklärung der Behauptung ent- Flüchtlingshilfe und hofft, dass das persön- gegentritt, dass Frau Falk hier eine Straftat liche Gespräch zwischen Kirche und Bürger- unterstellt werden könne. meister eine gute Basis für eine künftig gute Der Gemeindekirchenrat ist dankbar, nun Zusammenarbeit in der Flüchtlingsfrage ist. das Zeichen der Turmschließung zurückneh- Der Gemeindekirchenrat der Evangelischen men zu können und beschließt, die Kirch- Kirchengemeinde St. Nikolai Jüterbog Brief von der langjährigen Partnergemeinde IJsselstein Der folgende Text von Dirk Krijger aus Bericht geteilt mit Christa van Egdom sowie Ijsselstein, unserer ehemaligen Partnerge- Pfarrer Peter van der Schans und will ihn am meinde in den Niederlanden, ist vor einigen kommenden Sontag in unsere Fürbitten auf- Wochen an unsere Pfarrerin Mechthild Falk nehmen. gegangen. Das Foto dazu (links oben auf Zu Ostern werde ich sagen: Die Osterkerze der Rückseite unseres Heftes) zeigt eine leuchtet als Symbol der Auferstehung Chri- Verbindung zwischen den Ostergottesdiens- sti. Das Bild der Arche Noah ist auf der ten in der Liebfrauenkirche und in Ijssel- Kerze. Verbunden mit dem Spielschiff auf stein. Auf der Leinwand dort sah man das dem Spielplatz an der Nikolaikirche. Und Bild, das per Handy während des Gottes- auch mit der „Arche", dem Treffpunkt für Jü- dienstes nach Holland geschickt wurde. terbog-Bewohner und Flüchtlinge aus Kriegsgebieten auf unserer Erde. Liebe Mechthild, Seit vielen Jahren sind wir Gast beim Oster- was für eine Sorge um die politische Polari- fest in Jüterbog. Mit einer festlichen Oster- sierung in Jüterbog! Und der Dredge, den kerze. Nach der Beendigung der du über dich gegossen bekommst! Ich freue Partnerschaft mit IJsselstein beabsichtigte mich, dass Du von deinem eigenen Kirchen- ich, die Osterkerze für die Gemeinde Niko- rat und auch von den höchsten Kirchenfüh- lai-Liebfrauen bis zu meiner Pensionierung rern Brandenburgs unterstützt wirst. weiter zu übergeben. Ich werde in ein paar Die Rolle des Bürgermeisters ist zweifelhaft. Monaten in Rente gehen. Anstatt für alle Bürger Jüterbogs verbindlich Das bedeutet, dass dies die letzte Oster- zu sein, ist er ein Trenner. Ich habe deinen kerze aus IJsselstein ist. Das heißt nicht, 20
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai dass wir das letzte Mal in Jüterbog sind. Ihre Die Tradition der Osterkerze endet Gastfreundschaft ist großartig, wir fühlen hier, unsere Freundschaft, Solida- D uns in dieser Gemeinde immer zu Hause. rität und Verbundenheit bleibt. Blick zurück auf die Osternacht er Gottesdienst am Ostersonntag be- Mandy Balke im Schein der Osterkerze ge- gann bereits im Dunkeln um 5 Uhr an tauft. Ein Moment der Stille und des Glau- der Nikolaikirche, um die Erinnerung bens. an die Auferstehung unseres Herrn Jesus Zum Abschluss fand die Tauferinnerung aller Christus wahrhaftig erleben zu können. Anwesenden statt, bevor es auf die Türme Begonnen wurde an einem Feuer vor der Kir- oder zum gemeinsamen Frühstück ins Ge- che mit dem Entzünden der Osterkerze. meindezentrum ging. Dann ging es in die unbeleuchtete Kirche. Es Doch der wichtigste Grund zur Erinnerung wurden Lesungen aus der Bibel vorgetragen, und Feier dieser Nacht war die Auferstehung gebetet und gesungen an einigen Stationen unseres Herrn Jesus Christus. in der Kirche bis hin zum Altarraum. Liebe Grüße und weiterhin eine Als Highlight dieses Gottesdienstes wurde schöne Zeit, Familie Balke H Seniorenausflug in die Fontanestadt Neuruppin erzlich laden wir alle Seniorinnen und Senioren der St. Nikolaigemeinde Jü- terbog und der Kirchengemeinde Klo- ster Zinna zum diesjährigen Ausflug ein. Ein Jahr vor dem Fontane-Jahr 2019 wollen wir uns auf den Weg in die Geburtsstadt des be- rühmten Brandenburger Schriftstellers ma- chen, nach Neuruppin. Die Kosten betragen 40 Euro (Anzahlung bei Wir werden mit einer Andacht in der Kloster- Anmeldung, Rest im Bus) und schließen kirche St. Trinitatis beginnen. Anschließend Busfahrt, Mittagessen, Führungen und Kaf- machen wir eine Stadtrundfahrt im Bus mit feetrinken ein. drei oder vier Ausstiegen. Nach dem Mittag- Sie können sich ab sofort in Ihrer jeweiligen essen werden wir durch den Tempelgarten Gemeinde anmelden. geführt und haben zum Schluss ein gemein- sames Kaffeetrinken. Mit großem Erfolg abgeschlossen wurde Mitte Mai die geförderte Aktion »Blumenstadt« der Jüterboger Flüchtlingshilfe. Zwei vor dem neuen Seniorenquartier in der Tauentzienstraße in Jüterbog II platzierte schöne hölzerne Bänke mit großen Blumenkästen rechts und links (Bilder 2. Umschlagseite) waren Anlass zu gemeinsamer Feier. Acht aus Syrien und dem Iran geflüchtete Männer hatten unter Leitung von Flüchtlingshelfer Werner Simonsmeier zusammen mit SIK-Holz insgesamt 10 solche Möbel gebaut und aufgestellt. 21
Ev. Kirchengemeinde Kloster Zinna Gottesdienste und Veranstaltungen Sonntag, 3.6. 9.00 Uhr Gottesdienst Neuhof (Michael Fichtmüller) 1. S. nach Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst Kloster Zinna (Michael Fichtmüller) Sonntag, 17.6. 14.00 Uhr Gottesdienst »’mal anders« 3. S. nach Trinitatis (Pfn. Fürstenau-Ellerbrock) Sonntag, 1.7. 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna (Pfn. Doepmann) 5. S. nach Trinitatis Sonntag, 15.7. 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna (nach Gemeinde- 7. S. nach Trinitatis Agende) Sonntag, 29.7. 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna 9. S. nach Trinitatis (Pfn. Fürstenau-Ellerbrock) Sonntag, 12.8. 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna 11.S. nach Trinitatis (Michael Fichtmüller) Sonntag, 26.8. 14.00Uhr Gottesdienst zum Gemeindefest in Grüna 13.S. nach Trinitatis (Pfn. Fürstenau-Ellerbrock) Sonntag, 2.9. 18.00 Uhr Konfirmanden-Begrüßungsgottesdienst in 14.S. nach Trinitatis Liebfrauen (Pfn. Fürstenau-Ellerbrock) Sonntag, 9.9. 9.00 Uhr Gottesdienst in Neuhof (Pfn. Doepmann) 15.S. nach Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna (Pfn. Doepmann) Sonntag, 23.9. 10.30 Uhr Gottesdienst in Kloster Zinna (Pfn. Fürstenau- 17.S. nach Trinitatis Ellerbrock) Sonntag, 7.10. 10.00 Uhr Gemeinsamer Erntedank-Gottesdienst in Werder (Pfn. Fürstenau-Ellerbrock) Unter Gottes Segen... ...haben geheiratet: Cornelia Partusch und Michael Fichtmüller, Hohenahlsdorf / Kloster Zinna Hohelied 8, 7 ...wurde beigesetzt: Icon: Internet Helmut Tursch, 84 Grüna Pred. 3, 1-15 22
E Ev. Kirchengemeinde Kloster Zinna Die »Übergangs-Neue« stellt sich vor… inige haben mich bei der Verabschie- es darum geht, Gemeindefeste, größere, be- dung von Ramona Rohnstock schon sondere Gottesdienste o.ä. vorzubereiten – gesehen, andere inzwischen bei den das ist sonst nicht zu bewältigen. ersten Gottesdiensten oder im GKR kennen- Ich bin sehr froh, dass ich – was Amtshand- gelernt. Nun will ich mich aber auf diesem lungen und die regulären Sonntags-Gottes- Wege auch noch »richtig« vorstellen: Ich bin dienste angeht – mit Pfarrerin Döpmann eine Ines Fürstenau-Ellerbrock, seit 2010 Pfarre- gute Kollegin an der Seite habe, die eigens rin in Niedergörsdorf. Ab April 2018 habe ich vom Kirchenkreis zur Unterstützung der Va- in Vertretung für Ramona Rohnstock die Va- kanzverwalterInnen eingestellt wurde und kanz für Kloster Zinna und Jüterbog über- mit der ich mir diesen Aufgabenbereich tei- nommen. len werde. Auch bin ich sehr glücklich über den hiesigen, sehr aktiven und engagierten GKR, der sich ebenfalls nicht scheut, notfalls Z »in die Bresche« zu springen. Gemeinde kommt von Gemeinschaft. In und mit dieser ist auch so eine »Durststrecke« machbar, wenn jede/r hier und da mit anpackt. u mir selbst: ich bin 47 Jahre alt, seit fast 20 Jahren verheiratet und habe einen Adoptivsohn (einen inzwischen 19-jährigen Flüchtlingsjungen aus Afghani- Foto: Ingrid Rosenzweig stan). Ich wohne in Niedergörsdorf, zusam- men mit meiner Familie, unseren zwei Katzen, sieben Hühnern und einem Pferd. Wenngleich ich eigentlich als »Großstadt- pflanze« in (West)Berlin geboren und groß geworden bin, so hat’s mich doch vor 17 Vakanz meint ja nie eine komplette Über- Jahren zunehmend »aufs Land« gezogen. nahme der Arbeiten, die der reguläre Kollege Ich schätze das Landleben sehr und fühle zuvor getan hat, sondern eben eine Vertre- mich hier »sauwohl«. tung (neben der eigenen Pfarrstelle), um das Ich bin über das Gemeindebüro Kloster Notwendigste aufzufangen. Sehen Sie es Zinna zu erreichen (Frau Rosenzweig hält mir also bitte nach, wenn ich nicht überall mich dankenswerter Weise regelmäßig auf und jedes Mal zugegen sein kann. dem Laufenden) oder über das Gemeinde- Ich will mich bemühen, diese Zeit für alle Be- büro der Kirche Niedergörsdorf (Kontaktda- teiligten so gut wie möglich zu gestalten, bin ten siehe Seite 34 im Heft). dabei aber nicht zuletzt auf Ihre Hilfe vor Ort Ich freue mich auf eine gute Zusammenar- angewiesen. Zum einen kenne ich mich beit mit Ihnen und verbleibe mit freundlichen nicht unbedingt mit den Gepflogenheiten bei Grüßen und Gottes Segen Ihnen und in Ihren Kirchen aus und bin darum für jeden Hinweis und aktiven Bei- Ihre Vakanz-Pfarrerin stand dankbar. Zum anderen möchte ich Sie Fürstenau-Ellerbrock herzlich um Ihre Unterstützung bitten, wenn 23
Ev. Kirchengemeinde Kloster Zinna Vom Besuch bei den Christen in Syrien Oft mit Gästen – Priesterkandidaten, Diako- lich, dass sich alle persönlich gut kannten, nen, jungen Priestern meist aus Osteuropa – dass es ein unkompliziertes ökumenisches kommt Pfarrer Michael Theuerl aus Teltow Miteinander – ohne Vermischung der Glau- nach Kloster Zinna zu Besuch. Sein Hauptinte- bensunterschiede – gibt und dass sich alle resse gilt dem »Ave Maria – unserem Gebet aus Tonfliesen vor dem Altar. Als er vor weni- einig sind in der Beurteilung der kirchlichen, gen Wochen mit Gästen aus Polen und mit staatlichen und gesellschaftlichen Situation. einem Gottesdienst wieder in unsere Kirche Die Christen – so könnte man sagen – sind kam, ging das Gespräch mit allen auch über trotz ihrer geringen Zahl das Rückgrat der das Thema Frieden. Dazu gab er Kirchführerin syrischen Gesellschaft (Bildung, Sozialein- Ingrid Rosenzweig seinen ausführlichen Be- richtungen, Kultur, internationale Beziehun- richt über eine Syrienreise im Februar, aus dem gen). Würde es gelingen, im militärischen wir hier einige kurze Passagen wiedergeben. und Propagandakrieg dieses Rückgrat zu zerschlagen, das Land »christenfrei« zu ma- chen, dann könnte man Syrien leichter ab- hängig machen und versklaven, und niemand in der Welt würde mehr davon Notiz nehmen, so wie das heute in den an- Foto: Ingrid Rosenzweig deren arabischen Ländern der Fall ist... Man kann man von einer ziemlich trostlosen S Situation sprechen: Es fehlt die Solidarität der Bischöfe der so genannten christlichen Länder und deren Regierungen, die doch ei- gentlich alle ein Interesse haben müssten, yrien ist wohl zur Zeit das Land, das dass verfolgte Christen geschützt werden mit dem Kreuz Christi am tiefsten ver- und es ihnen nicht so ergeht wie in anderen bunden ist. Mit zwei Priestern, die arabischen Ländern. Informationen der syri- schon dreimal in Syrien waren, bin ich für schen Bischöfe gibt es genug. Niemand zwei Wochen dorthin gefahren. Wir wollten kann sagen: das haben wir aber gar nicht unsere Solidarität mit den dortigen Christen gewusst! So wird vermutlich das Leiden der bekunden, auch etwas materielle Hilfe brin- Märtyrerkirche weitergehen, bis zum Ende gen. Vor allem wollten wir die dortige Situa- der Zeiten... Was nützt es dem Menschen, tion und das Glaubensleben kennenlernen. wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber Etwa 10% der Bevölkerung sind Christen sein Leben verliert?! – so mahnt Christus... (rund 2 Millionen). Davon sind 60% syrisch- Jeder einzelne ist in die Entscheidung der orthodox, 40% Katholiken. Es gibt sieben Nachfolge gerufen... verschiedene katholische Kirchen, die alle Es ist für mich eine große Freude gewesen, einen anderen Ritus haben, aber mit Rom in Syrien so vielen treuen Glaubenszeugen verbunden sind. Ihre größte Gruppe sind die zu begegnen, die ganz selbstverständlich Melkiten, griechisch-katholisch... mit Christus das Kreuz tragen – mit Liebe; Dank der vielen Beziehungen meiner beiden und wo die Liebe ist, ist immer auch die Mitbrüder haben wir wohl zehn Bischöfe im Freude! Es ist eine Freude und eine Liebe, ganzen Land besucht. Für mich war erstaun- die von dort kommt, wo wir zuhause sind. 24
I Kath Pfarrei St. Joseph, Hedwigskirche Jüterbog Gedanken zu Veroneses »Hochzeit zu Kana« n der Nikolaikirche ist neben den vielen großen Schar der Gäste, bei Veronese mittelalterlichen Plastiken der Cranachal- sind es 126 Personen, ist ausgetrunken tar von besonderem kulturhistorischem und Jesus soll mit seiner Kraft »abhelfen«. Wert. Bei uns in der Hedwigskirche sind es Jesus ist anfangs ungehalten, hilft dann aber zwei wertvolle Ölbilder, die der Kirche bei doch. Der Wein wird im Bild vom Bruder Ve- ihrer Weihe als Dauerleihgaben vom preu- roneses Benedetto verkostet und wird für ßischen Kulturbesitz übereignet wurden. Als sehr gut befunden. Das »Wunder« selbst, Altarbild haben wir in der Kapelle »Die Krö- das Jesus gerade bewirkt hat, geht im Trubel nung der Madonna« von Veronese. des Festes unter. Paolo Caliari aus Verona nannte sich der da- Die illustre Gesellschaft kann also weiter fei- maligen Mode entsprechend nach seiner ern, und sie tun es auch zur Genüge. Links Heimatstadt »Veronese«. In jungen Jahren sitzt der Bräutigam (in rot) mit seiner Braut und weitere hohe Persönlichkei- ten der Zeit. Interessant ist es, dass bei dieser Feier nur sieben Frauen anwesend sind. Eine der Damen benutzt sogar in aller Öf- fentlichkeit einen Zahnstocher. Des Weiteren sind viele Kinder, Hunde, Katzen, Papageien, ein kleinwüchsiger Hofnarr, Sklaven, Landsknechte und auch andere Foto: zeno.org - google bilder »Scheußlichkeiten« zu sehen, und natürlich Musikanten. Unter Jesus, in der Mitte, beim Musizie- ren, ganz in Weiß, er selbst, Ve- ronese mit anderen berühmten Malern der Zeit, Tizian z.B. mit der Violine. Rechts im Bild die Geistlichkeit mit dem Auftragge- zeigte er schon sein überragendes Talent. ber, dem Abt des Klosters. 35jährig malte er sein riesiges Bild »Die Das Bild erstaunte die Welt nicht nur zur da- Hochzeit zu Kana« (unser Bild, Ausschnitt). maligen Zeit. Das führte dazu, dass Napo- Es hatte die Ausmaße von 9,90 m x 6,70 m leon sich erdreistete, das Bild in drei Teile zu und wurde als »übermenschlich« bewun- zerschneiden und nach Paris zu bringen, dert. In drei Jahren schuf er dieses »erste neben anderen Diebstählen. Nun hängt es Wunder Jesu« für die Benediktiner des Klos- im Louvre gegenüber der Mona Lisa und ters San Giorgio Maggiore in Venedig. hält, wenn die Gäste das Museum verlassen Jesus sitzt ikonenhaft zentimetergenau in haben, Zwiesprache mit dem gleichberühm- der Mitte des Bildes neben seiner Mutter ten Bild. Die Italiener haben als »Entschädi- Maria, die ihm diesen »Auftrag« (für neuen gung« ein gescanntes Duplikat erhalten. Wein zu sorgen) nahelegt. Der Wein der Karl Várdaru 25
Ev. Pfarrsprengel Borgisdorf - Oehna Gottesdienste und Veranstaltungen So., 3.6. 10.00 Uhr Gottesdienst »unterwegs…« in Höfgen 1. So. n. Trinitatis Musikal. Gestaltung: KMD Peter-Michael Seifried, Harmonium, und Mattia Maccarelli, Saxophon Do., 7.6. 14.00 Uhr Seniorenkreis, Rohrbeck 19.00 Uhr »Offenes Singen« mit dem Christophorus-Chor, Oehna (Fam. Niedermeyer) So., 10.6. 9.00 Uhr Gottesdienst, Zellendorf 2. So. n. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst, Hohenahlsdorf Do., 14.6. 9.00 Uhr Eltern-Kind-Kreis, Oberlaube Fr., 15.6. 16.00 Uhr »Kreativ« Oberlaube So., 17.6. 9.00 Uhr Gottesdienst, Bochow 3. So. n. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst mit KiGo, Borgisdorf So., 24.6. 9.00 Uhr Gottesdienst, Welsickendorf 4. So. n. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst mit KiGo, Borgisdorf Mi., 27.6. 14.00 Uhr Seniorenkreis, Borgisdorf Fr., 29.6. 16.00 Uhr »Kreativ«, Oberlaube Sa, 30.6. 19.00 Uhr Tanz in/an der Oberlaube mit buntem Mitbringbüfett So. 1.07. 14.00 Uhr Festgottesdienst zum Gemeindefest, Borgisdorf, 5. So.n.Trinitatis anschließend: Kaffeetafel, Spiel und Spaß für Groß und Klein 17.00 Uhr Abschluss-Andacht Do., 5.7. 19.00 Uhr »Offenes Singen« mit dem Christophorus-Chor, Höf- gen, Kirche So., 8.7. 9.00 Uhr Gottesdienst, Langenlipsdorf 6. So.n. Trinitatis 13.00 Uhr Gottesdienst, Hohengörsdorf So., 15.7. 9.00 Uhr Gottesdienst, Oehna 7. So.n. Trintiatis 10.30 Uhr Gottesdienst, Höfgen 26
Ev. Pfarrsprengel Borgisdorf - Oehna Gottesdienste und Veranstaltungen So., 22.7. 9.00 Uhr Gottesdienst, Körbitz 8. So.n. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst, Rohrbeck So., 29.7. 10.00 Uhr Gottesdienst, Jüterbog 9. So.n. Trinitatis So., 05.8. 10.00 Uhr Gottesdienst »unterwegs …« in Hohengörsdorf 10. So.n. Trinitatis Fr., 10.8. 15.00 Uhr Trauung & Taufe, Rohrbeck Sa., 11.8. 14.00 Uhr Trauung, Langenlipsdorf So., 12.8. 9.00 Uhr Gottesdienst, Hohenahlsdorf 11. So. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Zellendorf So., 19.8. 9.00 Uhr Gottesdienst mit KiGo, Borgisdorf 12. So. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst, Bochow Do., 23.8 19.00 Uhr »Offenes Singen« mit dem Christophorus-Chor, Körbitz, Kirche So., 26.8. 9.00 Uhr Gottesdienst, Rohrbeck 13. So.n. Trinitatis 10.30 Uhr Gottesdienst, Dennewitz So., 2.9. 10.00 Uhr Gottesdienst »unterwegs …« in Rohrbeck 14. So.n. Trinitatis Abm: Gottesdienst mit Abendmahl – KiGo: Kindergottesdienst – Änderungen vorbehalten Für Spenden und andere Finanzangelegen- Ev. Kirchengemeinde Oehna: heiten sind dies die Konten unserer beiden Ge- IBAN: DE30 5206 0410 5903 9001 00 meinden: BIC: GENODEF1EK1 Evangelische Bank Ev. Christophoruskirchengemeinde Borgisdorf: IBAN: DE74 5206 0410 6003 9001 00 Konto-Inhaber beider Konten: BIC: GENODEF1EK1 /Evangelische Bank KVA Berlin-Süd 27
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