Informationen für die Pfarren Wald, Kalwang, Mautern, Kammern u. Traboch Ausgabe 80 (März bis Mai 2019) - miteinander unterwegs - WAS-TV
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miteinander unterwegs Seite 1 Informationen für die Pfarren Wald, Kalwang, Mautern, Kammern u. Traboch Ausgabe 80 (März bis Mai 2019)
Seite 2 miteinander unterwegs Pfarrer EINE Meinung, sondern jeder kürzende Radikalisierung unserer Wort des Pfarrers Mensch hat seine EIGENE Meinung Alltagssprache. Freilich, niemand ist von der Sprechweise, vom Tonfall jeden Tag gleich „gut drauf“, es ist des Gegenübers. Je nach der aber dennoch verstörend, wenn eine Schwere kann ich von Himmel hoch freundlich gemeinte Bitte, ein Rat, jauchzend bis zu Tode betrübt alles gleich auf abfällige Art abgetan wird. sein durch die Konversation mit Oft geht dies mit einer gehörigen Por- meinem Gesprächspartner, umge- tion Verrohung unseres Tonfalls ein- kehrt gilt dies natürlich auch. her. Dies ist nicht gut, es entspricht Zwei Gedanken zum zitierten nicht unserem Auftrag als Christen, Sprichwort „Der Ton macht die Mu- vor allem dann nicht, wenn die Bot- sik:“ schaft ausschließlich negativ hinü- berkommt. „Alles Leben ist Begegnung“, sagt der jüdische Denker Martin Buber. Vielleicht steht es uns gerade als Und oft muss diese Begegnung mit Christen gut an, zunächst nachzu- dem Mittel der Sprache ausgedrückt denken, WAS ich sagen möchte und werden. Auch das wichtigste Buch für dann WIE. Niemand ist perfekt und „Der Ton macht die Musik.“ Ein oft als rhetorisches Wunder auf die Welt uns Christen, die Bibel, ist ein Buch zitiertes Sprichwort sagt viel über das gekommen. Ich denke mir aber, dass von Begegnungen. Der Mensch mit miteinander Umgehen aus. Und ge- unser christliches Denken und Reden Gott, die Menschen untereinander. steht dem Ton, also der Sprache, ein Beitrag gegen den „Krieg der Und immer ist es die Sprache, die die derer wir uns bedienen, eine gewich- Worte“ sein kann und muss. Schließ- Menschen verbindet, ist es der Ton, tige Rolle zu. In der Tat: mit dem lich ist der Auftrag Jesu ja nicht, un- der die Richtung angibt. Tonfall vermögen wir alles zu errei- ser Gegenüber in Grund und Boden chen: vom Donnerwetter bis zum In unseren Gottesdiensten hat die zu verdammen, sondern die Men- Herumschmeicheln ist alles drin. Wie Verkündigung dieser Gottesbegeg- schen aufzurichten. oft ärgern wir uns, wenn durch die nungen einen zentralen Stellenwert: in den Lesungen aus der Heiligen So ist ja auch so oft von Ge- alleinige Betonung oft nur eines ein- Schrift wird uns bei jeder Messfeier, sprächskultur die Rede: also von der zigen Wortes der Satz komplett ver- bei jedem Gottesdienst auch ein Hohen Kunst, gut miteinander umzu- dreht wird, meine Intentionen einen Stück weit „Tonfall“ vermittelt, „der gehen – eine lebenslängliche Aufga- gänzlich anderen Sinn erhalten. Das die Musik macht.“ Hierbei ist es es- be! andere Extrem: so genannte Robo- ter- oder Computerstimmen, die sentiell, dass wir uns Lesende, Ver- In diesem Sinne danke ich für das einem vor Monotonie selbst das Gäh- kündende und Hörende Menschen gesprochene und offene Wort, für nen ins Gesicht treibt. Denn vom auf diesen Tonfall einstellen, so dass den wertschätzenden Tonfall und bit- Sprechen des Menschen, seinem sie Verkündigung des Gotteswortes te auch um ein weiteres aufbauendes Tonfall, der Sprachmelodie, kann nicht einschläfert, sondern uns er- Miteinander. durchaus auch auf den Charakter muntert, Kraft für das Leben daraus Vielleicht können wir dafür die kom- geschlossen werden: von langweilig zu schöpfen. mende Österliche Bußzeit, die 40 bis mitreißend, von weinerlich bis Von der Welt der Bibel, dem Alltag Tage der Fastenzeit nutzen, um uns aufbrausend, von nüchtern bis fröh- von vor 2000 Jahren, ist es da nur ein mit unserem Tonfall gut auf Ostern lich – jede Lebenslage erfordert ei- kleiner Sprung zum Alltag der Men- vorzubereiten. nen gewissen Tonfall. schen von heute, also in unsere Welt. Viel Kraft und Segen, Und weil das ganze subjektiv ist, Auch hier macht der Ton die Musik. also von jedem Menschen je anders Auffallend erscheint mir gerade in Euer Pfarrer wahrgenommen wird, gibt es nicht den letzten Jahren eine gewisse ver- Zuständigkeiten für die Pfarren Pfarramt Wald: Elisabeth Reitbauer Tel. 0676/8742-6556 e-mail: wald@graz-seckau.at Pfarrverband: Kanzlei: 1. u. 3. Fr. im Monat: 9:00 - 11.00 P. Clemens Grill Tel: 0676 8742-6626 Pfarramt Kalwang: Sr. Lydia Tel: 03846/8270 Tel: 0676/87428784 clemens.grill@graz-seckau.at e-mail: kalwang@graz-seckau.at Seelsorg. Florian Mayer Tel: 0676 8742-7027 Kanzlei: Donnerstag: 9 - 11 Uhr florian.mayer@graz-seckau.at Pfarramt Mautern: P. Clemens Grill 0676/8742-6626 03845/2264 Sr. Lydia Tel: 0676/8742-8784 e-mail: mautern@graz-seckau.at kalwang@graz-seckau.at Kanzlei: Mi.: 9.00-12.00, Do.: 15-17, 2. u. 4. Fr.: 9:00 - 11.00 Michaela Gruber, Tel.: 0676 8742-6935 Pfarramt Kammern: Michaela Gruber 0676 8742-6935 michaela.gruber@graz-seckau.at e-mail: kammern@graz-seckau.at Tanja Bichler (Büro) Tel.: 0676 8742-6304 Kanzlei: Dienstag. 9 - 11 Uhr mautern@graz-seckau.at Pfarramt Traboch: P. Clemens Grill 0676/8742-6626 e-mail: traboch@graz-seckau.at Kanzlei: Mittwoch 16.30 - 18.30
Pfarrverband miteinander unterwegs Seite 3 Gottesdienstzeiten im Pfarrverband Sonntag (Sa.) Wald Kalwang Mautern Kammern Traboch Wochentage 2. / 3. März 8:30 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr Dienstag 9. / 10. März 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM 10 Uhr 18.30 Uhr Klosterkirche 16. / 17. März 8:30 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 8:30 Uhr Mautern Mittwoch 23. / 24. März 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr 10 Uhr VAM 09.00 Uhr Mautern 30. / 31. März VAM 10 Uhr 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr 18.30 Uhr Traboch 6. / 7. April 8:30 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr Donnerstag 13. / 14. April 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM 10:30 Uhr 08.30 Uhr Kammern 21. April 8:30 Uhr 10 Uhr 9 Uhr 5:00 Uhr 10 Uhr 18.30 Uhr UKH Kalwang 10:30 Uhr Freitag 27. / 28. April 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr 10 Uhr VAM Wald: 1. Fr., 9 Uhr im Pfarrhof 4. / 5. Mai 8:30 Uhr 10 Uhr 10 Uhr VAM 8:30 Uhr Viola: Freitag, 11 Uhr 11. / 12. Mai 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM 10 Uhr Samstag 18. / 19. Mai 8:30 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 8:30 Uhr 10.00 Uhr LPZ Mautern 25. / 26. Mai 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM: Vorabendmesse 29. / 30 Mai 8:30 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM Samstag 18.30 Uhr Geistlicher Rat „Der Armut ein Pfarrer P. Clemens Grill Gesicht geben“ PfarrCaritas Tag 2019 Veranstaltet von Pfarrcaritas & Pastoralamt 22. März 2019, 16:00-20:30 Uhr Caritas Schulzentrum, Grabenstraße 41, 8010 Graz Herzlich eingeladen sind alle haupt- und- ehrenamtlichen MitarbeiterInnen von Pfarrcaritas, Sozialkreisen, Sozial-Verant- wortlichen aus Pfarrgemeinderäten, De- kanaten und Regionen, HaussammlerIn- nen, freiwillige MitarbeiterInnen in sozialen Projekten, alle sozial Interessier- ten! Referent: Bischof MMag. Hermann Unser Pfarrer Pater Clemens Grill empfängt von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl das Ernennungsdekret. Glettler, Bischof der Diözese Inns- Das Redaktionsteam des Pfarrblattes gratuliert herzlich. bruck Was Sie erwartet: ● ab 15:30 „Willkommen!“ ● inhaltlicher Impuls – Bischof MMag. Hermann Glettler, Bischof Diözese Innsbruck ● „Knotenpunkte der Solidarität“–aktiver Aus- tausch mit Menschen, die sich in der Steier- mark im Lernfeld Armut anrühren lassen und aktiv Solidarität üben ● Podiumsgespräch über aktuelle Herausforde- rungen in der Begegnung mit armen und be- nachteiligten Menschen „auf Augenhöhe“ ● musikalisch-kulinarischer Ausklang, gestaltet von „pulse“ Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis 28.02.2019 an: pastoralamt@graz-seckau.at, Geistliche Räte und Konsistorialräte mit dem Bischof Tel 0316 8041-113
Seite 4 miteinander unterwegs Barmherzigkeit - Gesundheit Papst Franziskus: Der Dialog In seinem Schreiben „Amoris laetitia“ (Die Freude an zen zu können. Es ist möglich, dass sich aus meinen der Liebe), das Papst Franziskus zur Familiensynode im Gedanken und denen des anderen eine neue Sicht- Jahr 2015 verfasst hat, widmet er sich in einem ausführ- weise ergeben könnte, die beide bereichert. lichen Artikel dem Dialog und weist besonders auf die ● Wichtig ist, die eigenen Empfindungen auszudrücken, Bedeutung und die Art des Gespräches im Ehe- und ohne zu beleidigen, eine Sprache zu gebrauchen und Familienleben hin. eine Art zu sprechen, die vom anderen leichter akzep- Der Dialog ist eine bevorzugte und unerlässliche Form, tiert oder toleriert werden kann, auch wenn der Inhalt die Liebe in Ehe und Familie zu leben, auszudrücken und anspruchsvoll ist. Man muss eine Sprache vermeiden, reifen zu lassen. Doch er setzt einen langen und mühe- die nur anzugreifen, zu ironisieren, zu beschuldigen vollen Lernprozess voraus. Es ist immer nötig, einige und zu verletzen sucht. Manchmal handelt es sich um Haltungen zu entwickeln, welche die Liebe zum Aus- kleine Dinge von geringer Bedeutung. Was aber die druck bringen und den echten Dialog ermöglichen. Gemüter erhitzt, ist die Art, wie sie zur Sprache ge- ● Sich Zeit lassen, wertvolle Zeit, die darin besteht, bracht werden, oder die Haltung, die im Dialog einge- geduldig und aufmerksam zuzuhören, bis der andere nommen wird. alles gesagt hat, was er nötig hatte. Dazu muss man ● Die Liebe überwindet die größten Barrieren. Wenn ein inneres Schweigen einnehmen, um ohne die „Stör- man jemand lieben kann oder wir uns von ihm geliebt signale“ im Herzen fühlen, gelingt es und im Geist zuzu- uns, besser zu ver- hören. Oft braucht stehen, was der an- einer der Partner dere ausdrücken und nicht eine Lösung uns zu verstehen ge- der Probleme, ben möchte. sondern will nur ● Zum Schluss wol- angehört werden. len wir eines einge- ● Die Gewohnheit stehen: Damit der entwickeln, dem Dialog der Mühe wert anderen wirkliche ist, muss man etwas Bedeutung beizu- zu sagen haben und messen. Es geht das erfordert einen darum, seine Person zu würdigen und anzuerkennen, inneren Reichtum, der seine Nahrung bezieht aus der dass er ein Recht hat, selbständig zu denken. Niemals Lektüre, der persönlichen Reflexion und der Offenheit darf man die Bedeutung dessen, was er sagt oder gegenüber der Gesellschaft. Andernfalls werden die worüber er sich beschwert, schmälern. Gespräche langweilig und substanzlos. ● Es braucht geistige Weite, um sich nicht versessen (gekürzter Auszug aus den Kapiteln 136 – 141) hinter einigen wenigen Ideen zu verschanzen, und die Johann Klammer Flexibilität, um die eigene Meinung ändern oder ergän- Der Apfel - hilfreich auf vielerlei Art Ehrfurchtsvoll betrachte ich die alten Gegen Heiserkeit kann man gebra- Bäume, die unsere Vorfahren ge- tene Äpfel mit Honig essen. Tee mit pflanzt haben und wir jetzt noch des- Apfelschalen gekocht unter Beigabe sen Früchte genießen dürfen. von Zimtrinden und Nelken hilft ge- Der Apfel ist die wichtigste Frucht in gen Nervosität und Erschöpfung und unseren mitteleuropäischen Raum. wird in den Wintermonaten sehr ger- Obwohl er aus Asien stammt, wurde ne angenommen. er schon im Mittelalter bei uns hei- Bei Raucherentwöhnung isst man misch. Als Vitaminspender ist er jetzt drei Tage verteilt nur Äpfel (ca. 20 schon das ganze Jahr über erhältlich. Stück). Man bekommt durch die vie- Wenn die Erde aufbricht und es zu Er ist ein wertvolles Heilmittel für len Äpfel eine Abneigung gegen das tauen beginnt. das Verdauungssystem und den Rauchen. Wenn das Licht wächst und die ers- Stoffwechsel. Seine blutreinigende In unendlicher Dankbarkeit denke ten Frühlingsboten uns ankünden: Wirkung ist bekannt. Auf nüchternen ich an diese unschätzbare wertvolle Es wird wieder Zeit zum Pflanzen; Magen gegessen, wirkt er verdau- Frucht, die uns wundervoll unver- Diesen Spruch kennen wir alle; ungsfördernd. Wichtig ist, dass man zichtbar durchs Leben begleitet und Wenn du wüsstest, dass du morgen die Schale mitisst,denn sie hat die nährt. sterben würdest, könntest du heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. meisten Vitamine. Minerl
Kunst / Thema miteinander unterwegs Seite 5 Kunst in den Kirchen unseres Pfarrverbandes Die Pietà Die Pietà (italienisch für Frömmig- perbild genannt. Sie ist in der bilden- keit, Mitleid) nach dem Lateinischen den Kunst die Darstellung Marias als Mater Dolorosa (Schmerzensmutter) mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus. Der Leichnam Jesu liegt im Gegen- satz zur Beweinung Christi immer in Marias Schoß. Das Motiv der Pietà ist in der Bild- hauerkunst seit dem frühen 14.Jahrhundert gebräuchlich. Die Pi- età zählt zu den bekanntesten ikono- graphischen Darstellungen des Mittelalters. Vesperbilder sind in den meisten katholischen Kirchen zu finden. Die Szene bildet die vorletzte Station der Kreuzwegandacht. Die Bezeichnung Vesperbild be- Pietà in der Stellerhofkapelle zwischen ruht auf der Vorstellung, dass nach Mautern und Kalwang der Kreuzabnahme Maria den Leich- nam ihres Sohnes am Karfreitag un- gefähr zur Zeit des Abendgebets, der Die Liebe „domina nostra de pietate" - „unsere Vesper, entgegennahm. Herrin vom Mitleid" wird auch Ves- Nur die Liebe Christa Rolke kann das Böse hin zum Guten wenden. Und diese liegt Sprache - Sprachlosigkeit in unsren Händen. Gerhard Thewanger Jemand braucht nach einem zu fragen: Was würde mir jetzt in Schicksalsschlag Hilfe. - Was kann dieser Situation gut tun. ich tun? Manchmal ist es sehr hilfreich ei- Impressum: Über Schweres zu reden ist für gene Lebenserfahrungen und Ein- Redaktionsteam: Pater Clemens niemanden einfach, besonders wenn fühlungsvermögen in das Gespräch Grill und Michaela Gruber (Pfarrver- man Menschen begleitet, die durch einzubringen. band), Elisabeth Reitbauer und Lu- Krankheit, Abschied oder Trauer völ- Vielmals genügt ein Schweigen, kas Grossegger (Wald), Sr. Lydia lig durcheinander gerüttelt sind. nur dasein, zuhören, zur Ruhe kom- u. Sr. Magda (Kalwang), Sepp Ora- Manchmal ist schon ein Gehen in men, den inneren Raum zur Stille sche (Mautern), Barbara Garber frischer Luft oder ein führen, in der Nähe (Traboch). Treffen zum Kaffee wie- eines vertrauten Für den Inhalt verantwortlich und der ein kleiner Lichtblick Menschen, aus Layout: Alois Gamsjäger, Bahnhof- für den Betroffenen und ganzem Herzen mei- straße 17, 8773 Kammern, Tel. gibt ihm ein Stück Si- ne Aufmerksamkeit 0650 4906099 cherheit, weil er spürt, schenken, in der Nä- alois.gamsjaeger@gmx.at da ist jemand, der sich he zu Gott — einfach Druck: Universal Druckerei Leoben, Zeit nimmt zum Ge- vertrauen, dass er Gösser Str. 11, Tel. 03842 44776-0, www.unidruck.at spräch, der mitdenkt in uns führt. — Das Ge- Die Bilder dieser Ausgabe stammen der Zeit der Ratlosigkeit schenk des Glau- von den am Bild angegeben Foto- und Einsamkeit. bens demütig grafen, von Norbert Ortner, Josef Fast immer ergibt es anbieten. Riemelmoser, Helmut Hafner, Franz sich, in angenehmer At- So kann Sprachlo- Sattler, Lukas Großegger, Sr. Mag- mosphäre miteinander sigkeit unser Inneres da, Sr. Lydia, Michaela Gruber, zu reden. Manchmal kann auch verwandeln und zum Gebet hinfüh- Alois Gruber, Barbara Garber, Eli- schon ein Telefongespräch einiges ren. Dabei möchte ich sie begleiten. sabeth Reitbauer, Pixabay, bewirken. Am besten ist, sich selbst Minerl commons.wikimedia. sowie Alois Gamsjäger
Seite 6 miteinander unterwegs Glaube Das Gespräch mit Gott - das Gebet Wenn in einer Beziehung der graue felt, wenn er keine Antwort bekommt, Gott sei Dank! wenn ich mich ver- Alltag eingetreten ist, können sich wenn Jesus dich warten lässt oder dir haspelt habe, aber nicht gestolpert „Abnützungserscheinungen“ zeigen. das eine oder andere zutraut. bin, Herr hilf mir, steh mir bei! wenn Das beste Rezept für ein neues Ge- Die alten Römer sagten: „do ut des“ ich vor Schmerzen nur mehr stöhne. lingen ist das Gespräch miteinander. „ich gebe dir, dass du mir gibst“. Die ganze Urkraft kommt da zutage, Der Partner denkt sich in den ande- Das ist sicherlich ein falscher An- wie bei einem Schifahrer beim Start. ren, versucht ihn zu verstehen – satz. Sie sind wie ein „Stoß“ aus einem ganz einfach: Reden hält Leib und Verzage also nicht, bete inständig vollen, dankbaren, geängstigten Her- Seel´ zusammen. weiter, bis er dich erhört – auch in den zen. In unserem Verhältnis zu Gott kann schwersten Situationen deines Le- Ein Kreuzzeichen vor einem Bild- es ähnliche Entwicklungen geben. bens. stock, vor dem Essen, am Abend vor Auch da kennen wir die Hochzeiten dem Einschlafen ……. Ein wirkkräf- Sprich mit ihm wie mit einem guten des Lebens, die Phasen, in denen tiges Zeichen, durch das ich mich Freund, deinem Ehepartner. Jeder- das Beten Freude macht, in denen von den gekreuzigten Armen des zeit kannst du Kontakt mit ihm auf- wir innerlich angeregt, erfüllt, dank- Erlösers umfassen lasse. nehmen: im Schweigen oder mit bar sind, dass wir die Gnade besitzen mit Christus wie mit Und dann noch die Stille beim einem Bruder zu sprechen. Beten. Dazu ein kleine Ge- Wenn wir nach einem erfüllten schichte: Tag am Abend zurückblicken, Ein alter Mann sitzt in der Kirche können wir aufatmen, denn so und schaut zum Tabernakel. ziemlich alles ist geglückt. Es „Was betest du denn die ganze kann aber auch sein, dass ich Zeit“, fragte ihn der Pfarrer, der müde, abgekämpft, erledigt ihn schon längere Zeit beobach- nach Hause komme und bei tete. „Es ist ganz einfach“, ant- einem geliebten Menschen of- wortete der Mann, „ich schaue fene Arme finde. Ich sage dann ihn am Kreuz an und er schaut zu meinem Partner: „Heute bin mich an!“ Die beiden (Jesus und ich fertig. Du kannst von mir der Mann) kennen einander ein nichts mehr erwarten.“ Und wenn ich Worten, mit offenen und geschlos- Leben lang. Er ist da bei seinem dann höre: „Lass doch alles. Sei ein- senen Augen, im Sitzen, im Stehen, Gott. Er braucht keine Worte mehr. fach da. Komm in meinen Armen zur im Knien, am Morgen, am Abend, in Wie zwei Liebende hören sie einan- Ruhe. Sag nichts, quäl dich nicht, der schlaflosen Nacht. der besser und sagen mehr in ihrem atme einfach durch“, dann dürfen wir Du kannst frei beten und schüttest Schweigen als durch irgendwelche erfahren, wie gut, beruhigend das ist. dein Herz vor Gott aus, sagst ihm Worte. Dürfen wir nicht auch vertrauen, dass alles, was dich bewegt: deine Freude, Probiere diese Rezepte einmal Gott uns so mit offenen Armen er- deinen Dank, deine Sorgen, deine aus! wartet? Unser Beten braucht nicht Zweifel, dein Klagen. Sepp Orasche Leistung sein, sondern einfach die In der Liturgie beten wir ge- Erfahrung: Jesus, es tut so gut bei dir meinsam, vorformulierte zu sein. Da löst sich alles Verkrampf- Gebete sind da unverzicht- Jänner 2019: Wald - te. Jesus, du lässt mich wieder leben. bar. Das Vater unser, das Ökumenischer Gottesdienst Gott ist immer für dich, für mich Glaubensbekenntnis und erreichbar. Er nimmt den Menschen andere. Auch im persön- ganz ernst. So kann mein Gebet vor lichen Gebet haben diese Gott ganz ehrlich sein. ihren Platz, solange deine Beten ist nicht kompliziert. Du innerste Überzeugung, dein kannst immer und überall mit ihm Herz, mit den Worten des reden. Probier es doch gleich mal Gebetes übereinstimmt. Oft aus! Schließ die Augen und sprich passiert es, dass das Gebet mit Jesus! des fremden Beters zu dei- Gott hört alles, was du sagst und nem eigenen wird. nimmt dich ernst, auch wenn du Auch Stoßgebete haben manchmal das Gefühl hast, er hört ihren Platz. Jene Kurzsät- dich nicht, ist nicht da. ze, die so spontan gespro- Es gibt aber auch Situationen, wo wir chen werden. In Gottes erkennen müssen, dass Gott kein Namen! am frühen Mor- Wunschautomat ist. Ich verstehe je- gen, Herrgott steh mir bei! den einzelnen, wenn er da verzwei- in brenzligen Situationen,
Einfach zum Nachdenken miteinander unterwegs Seite 7 Versuche Ruhe zu gewinnen! Einfach zum Nachdenken: Schau wieder einmal in eine Kirche! Die Hektik des Alltags hat viele von seine inneren Regungen zu horchen, seine Geschmacksnuancen wahr, uns voll im Griff. Wir sind vollge- schützt seine Psyche. Schon wenige spüre plötzlich die Erde, von der der pumpt von unzähligen Reizen un- achtsame Momente am Tag erhöhen Wein die Kraft erhielt, empfinde die serer Umgebung, aus den Medien, die Lebensqualität, machen zufrie- Sonnentage. den Smartphones, unseren Ver- dener im Beruf und können sogar Lies ein Buch nicht im rasanten Tem- pflichtungen u.v.m. Unser Geist ist einem Burnout vorbeugen. po. Versenke dich in den Text, tau- oft wie ein ungezähmtes Männlein, In der Medizin gibt es das autogene che ein in eine andere Welt, dorthin, das uns in vielen Situationen nervt, Training. Man legt sich hin und lässt wo die Zeit plötzlich keine Rolle spielt. uns nicht in Ruhe lässt, das uns plagt. Viele haben Sehnsucht nach innerer Ruhe, Frieden, dass es um uns und in uns still wird. Wir wollen im Augen- blick verweilen. In den Wintermonaten haben wir uns gerne zurückgezogen in unsere Wohnungen, waren dankbar für Licht und Wärme. Wir wissen aber, die äußere Wärme allein kann uns Men- schen nicht vollends zufriedenstel- len. Erst das Zusammensein mit Menschen, von denen wir uns ver- standen und geliebt fühlen, schenkt uns jene Geborgenheit. Kirche “Zum guten Hirten” auf der Südinsel Neuseelands So ist auch die Familie eine wertvolle Basis der Sozialisation. Hier können den Körper schwer werden. So kann wir mit unseren Lieben Gemeinschaft man sich selbst spüren lernen, das Wachsen und Reifen brauchen Zeit. leben, Geborgenheit und Ruhe fin- bewusste Atmen und den Herzschlag Eine indianische Weisheit sagt: den. wahrnehmen. „Gras wächst nicht schneller, wenn Auch das Gebet ist eine tiefere Weise man daran zieht.“ Mach´ eine Pause! Pausen gehö- des Stillwerdens. Und die Stille ist Versuche dir bewusst gewählte Ritu- ren dringend zum Leben. Sie bele- Futter für die Seele. ale anzugewöhnen. Es hilft, dieses ben, sie geben dir Möglichkeit tief Sich-Treiben-Lassen zu beenden. Luft zu holen, abzuschalten. Pausen Ich ließ meine Seele ruhig werden Plötzlich siehst du, wie wichtig es ist, schaffen die Möglichkeit, das Ge- in mir und still. Zeit für dich zu haben. Zeit für etwas schehen zu verlangsamen – sie ge- Wie ein Kind bei seiner Mutter, ist zu nützen, was dir gut tut. Eine Stick- hören zum Rhythmus unseres mein Herz still, arbeit anfertigen, ein Bild malen …. Lebens. und Frieden ist in meiner Seele. Mach deinen Kopf frei! Wer innehält, kann intensiver wahr- Ich vertraue allein dir, Herr (mein Auch kleine Bewegungseinheiten nehmen, genauer sehen, besser hin- Gott), heute und in Ewigkeit. während des Tages dienen nicht nur hören. Schau´ Kindern zu, wenn sie So sprach schon vor mehr als 2500 dem Körper, sondern auch dem plötzlich stehen bleiben und einer Jahren der Beter des Psalms 131 Geist. Lange unbeschwerte Wande- Spinne beim Weben ihres Netzes Kirchen sind oftmals die letzten rungen machen deinen Geist frei. zuschauen. Ein Wunder tut sich da- Freiräume der Stille in einer lauten Viele verbinden mit ihrem Garten ihre bei auf. Oder wenn Kinder bei einem Welt. Sie gehören zu den wenigen tiefsten Träume, weil er ein Symbol Bach sich niederlassen und das Orten, wo wir endlich einmal eine für ein erhofftes Paradies ist. Der Glucksen des Wassers auf einmal Stunde „offline“ sein können. Mönchsvater Pachomius (+346) wahrnehmen, das beruhigende Da- Kirchen bieten ganz bewusst Räume sagte: „Der Ort im Kloster, wo man hinfließen, die Klarheit des Wassers, der Stille. Es herrscht hier eine ganz Gott am nächsten ist, ist nicht nur die und plötzlich tut sich am Bachgrund andere Atmosphäre als etwa in einem Kirche, sondern der Garten. Dort er- ein Wunder auf: Steine verschie- Theater. Kirchen, diese zeitlosen, fahren die Mönche ihr größtes Glück.“ denster Größe und Farbe, dazwi- aber nicht aus der Zeit gefallenen Lass es also manchmal still werden schen Wasserlebewesen – ja, Bauten, sie sind auch die letzten Orte, um dich, nimm den Zeitdruck weg, plötzlich ….. wo sich Menschen aller Generationen stecke negative Gedanken weg, gön- „Die Menschen hetzen in ihren Ge- und aller sozialen Schichten begeg- ne dir eine Auszeit. Schau einmal in danken immer in die Zukunft, um ja nen. eine Kirche und öffne vor Gott dein nichts zu verpassen. Dabei entgeht Wie kommt man zur Ruhe? Denken, dein Fühlen – finde Frieden ihnen genau dann das, was wirklich Du kannst nicht schnell meditieren, in und mit Gott. gerade passiert“, sagt der Psychiater das ist eine unmögliche Idee. Ein Angebot für die Fastenzeit. Michael Huppertz. Wer lernt, Mo- Wenn du Wein trinkst, dann lass ihn mente bewusst zu erleben und auf auch auf der Zunge zergehen, nimm Sepp Orasche
Seite 8 miteinander unterwegs Thema Macht Sprache Macht ? Sprache dient dazu, Informationen siven Einschnitt in der Geschichte der angesehenen „Oida“ adressiert. Auf auszutauschen und sich mit den Mit- Stadt und eine potentielle Bedrohung diese Weise kann auch ein Machtge- menschen verständigen zu können – für die Weltordnung darstellte. Da der fälle von dem, der spricht hin zu dem, das liegt auf der Hand. Doch bei weltliche Staat, nämlich das weströ- der zuhört – oder zuzuhören hat – genauerer Betrachtung erweist sich mische Reich, in einer merklichen Ausdruck finden oder gar jemand Sprache als ein bedeutend kom- Krisensituation stand, versucht Au- durch Sprache unterdrückt oder un- plexeres Phänomen: Tatsächlich sa- gustinus zu zeigen, dass politische ter Druck gesetzt werden. gen wir nicht nur, was wir mit Worten Umbrüche keine Bedrohung für das Literatur erfüllt viele Zwecke: Sie zum Ausdruck bringen, sondern sen- Christentum darstellen können. führt uns bildhafte Beispiele – sowohl den auch durch unsere Mimik und Noch ein Beispiel: Kaum ein Witz positive wie auch negative –vor Au- Gestik, durch unsere Stimmlage etc. brächte uns zum Lachen, wenn die gen, kann Richtschnur für unser ei- eine Botschaft, die das Gesagte un- Worte nicht besonders angeordnet genes Handeln bieten, uns termauern aber auch dazu in kras- wären, sodass ein unvorhergese- unterhalten, uns aber auch irritieren sem Gegensatz stehen kann. henes Ende uns überrascht oder et- und es gab auch Zeiten in der Aber Sprache bedeutet mehr als Menschheitsgeschichte, in denen bloße Informationsvermittlung: Literaturschaffende für ihre Werke Man denke etwa an Gedichte oder Repressalien zu befürchten hat- andere Texte, die als Kunst, als ten. Sie führt uns vor Augen, dass Literatur zu verstehen sind. Die die Worte mehr aussagen als bloß Bedeutung dieser Texte geht über ihre Bedeutung und sie mahnt die Worte hinaus. Durch Reime uns, vorsichtig zu sein, mit dem, oder andere Stilfiguren wird be- was wir sagen oder schreiben. sonderes Gewicht auf das eine Gerade in Zeiten, in denen ein oder andere Wort gelegt. Abgese- Wort, ein formulierter Gedanke, in hen von formalen Aspekten ge- Sekundenbruchteilen um die Welt lingt es, wenn man den litera- gehen kann, sollten wir uns alle rischen Text in den Kontext seiner darüber im Klaren sein, dass un- Zeit einordnet, verschiedene neue sere Macht über unsere sprachlichen Bedeutungsebenen zu erkennen. wa ein Wort in einem anderen Kon- Äußerungen eine große Verantwor- Um diese theoretischen Bemer- text eine andere Bedeutung besitzt. tung mit sich bringt und in diesem kungen an einem Beispiel zeigen zu Sprache dient auch dazu, auszu- Bewusstsein sollten wir reflektiert können, betrachte man etwa die drücken, wie wir zu unseren Mit- und sensibel damit umgehen, was Schrift De civitate Dei des Augusti- menschen stehen: So ist es ein wir sagen und zu wem, sodass wir nus. Sie ist nur aus ihrer Zeit heraus Unterschied, ob man sein Gegenüber die Macht, die in unseren Worten verständlich. 410 fielen u.a. die Van- mit dem höflich distanzierten Sie an- liegt, zum Guten nutzen. dalen in Rom ein, was einen mas- spricht oder gar mit dem als unhöflich Lukas Großegger ten. Ganz un- Der Ton macht die Musik bewusst achtet mein Gegenü- Mit dieser Redensart soll zum Ausdruck gebracht wer- ber auf meine den, dass es immer darauf ankommt, auf welche Art und Stimme. Jeder, Weise und mit welchem Tonfall ich etwas sage. Ohne der Zuhörer Töne würde es keine Musik, aber auch keine Sprache ist, hat ein fei- geben. nes Gespür Fehlen mir die Töne, so fehlen mir auch die Worte und dafür, ob die ich muss passende Worte suchen, denn niemand will Stimme aus einen falschen Ton anschlagen oder einen Missklang in einem ge- seinen Worten haben. Wenn man eine Person gut kennt, stressten schlägt man leichter einen ungezwungenen Ton an und Oberkörper kommt, oder der Gesprächspartner aus dem spricht frei und offen. Es kommt nicht nur darauf an, was Brustton der Überzeugung spricht. man sagt, sondern wie man es sagt. Entscheidend ist der Mit und in dem richtigen Ton kann ich alles sagen und Tonfall einer Aussage, dabei ist der richtige Umgangston auch meine Kritik äußern. Sie wird auf fruchtbaren Boden wichtig. Man findet erst dann Anklang bei seinem Gegen- fallen, solange sie die Grundregeln der freundlichen Um- über, wenn das Gesagte mit Stimme und Körpersprache gangsformen wahrt. Wichtig für mich ist: „Wer andere übereinstimmt. Menschen grundsätzlich wertschätzt, dem wird es in aller Im richtigen Ton kann ich alles sagen, im falschen Ton Regel gelingen, das einfühlende Verstehen des Gegenü- nichts. Es ist schwierig, den richtigen Ton zu finden, denn bers zu vollziehen und ihm mit Respekt und Freundlich- allein die Stimme kann viel über einen Menschen verra- keit begegnen.“ Michaela Gruber
Thema miteinander unterwegs Seite 9 Ich muss…, du musst. Was bewirkt schon seit einiger Zeit die „un- dieses Wort in manchem Kopf? „muss“ ich ? schönen Bilder“ die angekündigt wur- Was wäre, wenn ich es öfter durch den. Besonders, wenn es um Kinder „ich will“ ersetzen würde? Gebote ters abhängig ist und auch weiß, dass geht, ist das Fass der Unmenschlich- und Menschenrechte bauen auf den so manche Informationen manipulativ keit und des Unerträglichen schon freien Willen auf. In demokratischen oder sogar propagandistisch sein lange übergelaufen. Wenn zum Bsp. Ländern gibt es das Recht auf freie können, ist sachliche Hintergrundin- ein elfjähriger Junge in einem Lager Meinungsäußerung; selbstverständ- formation wichtig, wenn man nicht erhängt aufgefunden wird, sind zu- lich unter Wahrung des Anstandes „falschen Propheten“ auf den Leim erst viele schockiert. Wer versucht, und Respekts vor dem Anderen. gehen will. Seit einiger Zeit wird eine sich das vorzustellen, ahnt vielleicht, Auch innerhalb meines Glaubens aggressive Sprechweise sichtbar, be- was Chancenlosigkeit auch für Kin- kann ich frei entscheiden, wie ich sonders wenn es um das soziale Zu- der schon heißt. Die Verursacher diesen Glauben lebe. In Familien und sammenleben geht. Gerade Christen sind meistens bekannt. Für mich Gesellschaften haben sich Normen hätten hier oft etwas entgegenzuset- stellt sich aber immer öfter die Frage, entwickelt, die auf lange Traditionen zen. Beim Aneinanderprallen ver- warum so viele zuschauen und war- bauen und Menschen prägen. Trotz- schiedener Ansichten wurde ein Spalt um die Starken immer lieber ihre dem ist nicht alles muss! Im Staat, in sichtbar, den man in einer aufgeklär- Muskeln spielen lassen. Der Gedan- der Kirche, in den Berufsgruppen wie ten Gesellschaft nicht für möglich ge- ke drängt sich auf, ob der WILLE für auch in der Familie kommt es darauf halten hätte. Diese Wahrnehmung ist echte Lösungen überhaupt vorhan- an, was MENSCH aus all diesen bedenklich. Immer wieder wird die den ist. Man soll nicht alles nach Regeln macht, wie er damit umgeht. Menschheit auf Probleme aufmerk- Oben delegieren, stimmt! Doch dort In Gesprächsrunden, in Vereinssit- herrscht eine Sprache vor, die unter zungen etc. ergeben sich oft Miss- den Menschen eher ein raues Klima verständnisse alleine aufgrund der bestärkt als dass sie zum Gestalten Mehrdeutigkeit von Wörtern und ermutigen würde. Aussagen. Für die Erhaltung von Frieden wird Manchmal kann auch eine Predigt immer ehrlicher Dialog nötig sein – bei den Anwesenden gegenteilig im Großen wie im Kleinen. „Ich kann ankommen. Wie die Grundeinstel- sowieso nichts machen kann“! Die- lung der Menschen verschieden ist, sen Satz sollten wir streichen. Jeder so sind es auch ihre Ansichten. Le- Mensch kann sich jederzeit fragen, benserfahrungen und Kultur spielen was er eigentlich will und wo der dabei eine große Rolle. Weg hingehen soll. Und jeder sam gemacht, die die globalisierte Mensch darf sich äußern, wenn Din- Was man mit der Sprache und mit Welt schon jetzt hat. Auch Papst ge gesagt oder geschrieben werden, Gesten ausdrückt, hat immer auch Franziskus nimmt sich kein Blatt vor die völlig daneben sind. Jeder darf an Folgen. Seit Medien wie Fernsehen den Mund und spricht immer wieder Kopf und Herz appellieren. Dann und Soziale Plattformen im Internet offen aus, wo Gegensätze sichtbar sagt man vielleicht: Ich will ! Ich will für (zu)viele Informationen sorgen, werden. Mitdenkende Menschen zei- dem anderen zuhören. Ich will, dass hat sich anscheinend die Sprache, gen Widerstand gegen Regierende, auch die nächsten Generationen le- die sowieso immer im Wandel ist, die offensichtlich das Wort Gerechtig- ben können. noch schneller verändert. Da man keit falsch verstehen. So sehen wir Margit Neubauer von der Sichtweise des Berichterstat- Liebe Leser des Pfarrblattes! tung, die ihm angelastet wird, er Arbeit leisten, ist das „abwertend“ ver- schlüpft in die vorgedachte Rolle. Und wendete Wort „Gutmensch“. Hier wer- Die Sprache, der Umgangston ist dann wird erst recht auf ihn „losgetre- den durch Aussagen Menschen und das Thema dieser Ausgabe! - Zum ten“, weil sich ja das Vorurteil als richtig Organisationen, die hilfreich für andere Abschluss ein kritischer Gedanke: erwiesen hat. arbeiten als, ich versuche es harmlos Worte können wie Pfeile wirken, ein- zu sagen, „naiv“ hingestellt. Wenn ein Lehrer einen Schüler mal Gesagtes hinterlässt einen blei- immer wieder als „dumm“ anschwärzt, Da wird die Sprache für Angriffe ver- benden Eindruck, auch wenn man die so wird dieser irgendwann der Erwar- wendet, oft von Menschen, die sich mit Aussage später abschwächt. Ich habe tungshaltung des Lehrers entspre- den Problemen meist nur aus der Me- oft den Eindruck, dass manche Per- chen. Ein immer wieder Ausgegrenzter dienperspektive beschäftigen und sonen sich bewusst dieser „Waffe“ be- wird sich auch verändern. selbst, außer diesen Wortspenden, dienen. Irgendwie bleiben Anschuldi- Verbale Anschuldigungen, Straf- noch nichts zur Bewältigung der of- gen stehen, Vorurteile, die geweckt androhungen, sind eher ein Spaltwerk- fenen Fragen beigetragen haben. wurden, bestehen und wirken weiter. zeug in der Gesellschaft. Hilfreich und Argumentieren wir sachlich, ver- Wenn man immer wieder die glei- zu einer Besserung beitragend sind ständlich, logisch und menschlich, chen Themen aufzeigt, „Feindbilder“ letztlich nur eine positive Stimmung, aber nicht ausgrenzend. Wichtig: Oft aufbaut und Vorurteile aufwärmt, so Anerkennung und Akzeptanz der Men- ist ein nicht gesagtes Wort wirksamer wird das zum allgemeinen Sprachge- schen, begleitet von „Anleitung“ zur als verletzendes Gerede. brauch. Aber nicht nur eine Ausgren- gegenseitigen Achtung. Dass die Ge- Nicht nur „Der Ton macht die Musik“, zung erfolgt, auch der Betroffene setze eingehalten werden müssen, auch, „Wie man in den Wald hineinruft, ändert sein Wesen, er geht in Lauer- versteht sich von selbst. so schallt es zurück.“. stellung, fühlt sich angegriffen und kommt womöglich in die Nähe der Hal- Ein ganz besonderer Schlag ins Ge- Ihr Alois Gamsjäger sicht derer, die helfen und freiwillige
Seite 10 miteinander unterwegs Termine und Statistik Wald Kalwang Mautern Freitag, 1. März, 9 Uhr Aschermittwoch, 6.März, 18.30 Uhr Mittwoch, 6. März, 18.30 Uhr Hl. Messe im Pfarrhof Wortgottesdienst mit Aschenkreuz Aschermittwoch Heilige Messe Sonntag, 10. März, 8:30 Uhr Samstag, 16.März, 16 Uhr Austeilen des Aschenkreuzes Hl. Messe mit Aschenkreuz Einkehrtag in Mautern Samstag, 16.März, 16 Uhr Samstag, 16.März, 16 Uhr Sonntag, 17.März, 11 Uhr Einkehrtag in Mautern Einkehrtag in Mautern Fastensuppen - Essen im Pfarrhof 18:30 Vorabendmesse Sonntag, 24. März, 8:30 Uhr Sonntag, 31.März, 10 Uhr Dienstag, 19. März 09 Uhr Familienmesse, Suppenessen Brotgottesdienst der Erstkommuni- Josefiamt (keine Abendmesse) Freitag, 5. April, 9 Uhr kinder Freitag, 24. März Hl. Messe im Pfarrhof Sonntag, 7. April, 15 Uhr Familienfasttag Sonntag, 7. April, 15 Uhr Kreuzweg für den Pfarrverband in Sonntag, 7. April, 15 Uhr Kreuzweg für den Pfarrverband in Kammern Kreuzweg für den Pfarrverband in Kammern HEILIGE WOCHE Kammern Palmsonntag, 14. April, 8:30 Uhr Palmsonntag, 14. April 10:00 Uhr Palmsonntag, 14. April, 8.30Uhr Palmprozession Palmweihe beim Pfarrhof und Ein- Palmweihe Klosterkirche - Prozessi- Gründonnerstag, 18. Apr. 18.30 Uhr zug in die Kirche on zur Pfarrkirche, Hl. Messe mit Feier vom Letzten Abendmahl, Gründonnerstag, 18. Apr. 18.30 Uhr Passionsspiel der Kinder Fußwaschung, für den Pfarrverband Feier vom Letzten Abendmahl, Gründonnerstag, 18. Apr. 18.30 Uhr in Mautern Fußwaschung, für den Pfarrverband Feier vom Letzten Abendmahl, Karsamstag, 20. April, 13:30 Uhr in Mautern Fußwaschung, für den Pfarrverband Segnung der Osterspeisen Fahrgemeinschaft: Treffpunkt Pfarr- in Mautern hof Karfreitag, 19. April Ostersonntag, 21. April, 8:30 Uhr 11 Uhr Kinderkreuzweg, Ratschen Hochamt Karfreitag, 15:00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben 18.30 Uhr Feier vom Leiden und Ostermontag, 22. April 8 Uhr Christi Sterben Christi - Anbetung beim Hl. Emmausgang ab Pfarrkirche Kam- Grab mern, 10 Uhr Emmausmesse für Karsamstag 15 Uhr Segnung der Osterspeisen Karsamstag, 20. April den Pfarrverband in der Ulrichskir- ab 10 Uhr Anbetung Hl. Grab che in Seiz 20 Uhr Osternachtsfeier 12.00 – 13.00 Uhr Anbetung Mittwoch, 1. Mai, 10 Uhr Ostersonntag, 10 Uhr Hochamt Segnung der Osterspeisen Hl. Messe beim Liesingkreuz, 9:30 13.30 LPZ Uhr Prozession vom Kraftwerk Ostermontag, 22. April 8 Uhr 14.00 Pfarrkirche Freitag, 17. Mai, 17 Uhr Emmausgang ab Pfarrkirche Kam- 14.30 Liesingau Maiandacht beim Liesingkreuz mern, 10 Uhr Emmausmesse für den Pfarrverband in der Ulrichskir- OSTERNACHT 20 Uhr Trauung: che in Seiz Ostersonntag, 21. April 9 Uhr Doris HÄUSLER und Herbert HUBER Hochamt Wir wünschen dem frisch vermähl- Sonntag, 5. Mai 10 Uhr ten Paar Gottes Segen! Florianimesse d. FW Feuerwehr Verstorben sind: Samstag, 11. Mai 14.30 Uhr Firmung in Mautern, auch für Kalwang Gemeinsame Feier Andrea SCHERER (61) Ilse RONNER. (97) Sonntag, 26.Mai, 10 Uhr Herr, lass sie bei dir jenen Frieden Erstkommunion Freitag, 1. März, 16 bis 17:30 U finden, den die Welt nicht geben Verstorben sind: Kinderfasching für Ministranten u kann. Amen. Kurt SCHEIBLHOFER (74) Samstag, 16. März, 16 Uhr Erich KRISTOFERITSCH (92) Josefine LEITGEB (82) Einkehrtag in Mautern Das Redaktionsteam Käthe PERRELLI (98) Sonntag, 7. April, 15 Uhr Monika PACHER (57) wünscht allen Lesern Johanna BAUMGARTNER (77) Kreuzweg in Kammern unseres Pfarrblattes ein Hertha GLABISCHNIG (91) Gründonnerstag, 18. April, 18: Herr schenke ihnen Ruhe in Frieden! Feier vom letzten Abendmahl mi Maiandachten Ostermontag, 22. April: Emma Gesegnetes 5. Mai, 17 Uhr Sägewerk, Hl. Josef 12 Mai, 17 Uhr Stellerhofkapelle 19. Mai, 16 Uhr Weinkräutl Kreuz Kammern- Kalvarienberg- Pano chem Impuls und Labestation, 1 Osterfest 26. Mai, 17 Uhr Parkplatz Hautz 30. Mai, 16 Uhr Teichen-Pollheimer Mittwoch, 1. Mai, 10 Uhr, Hl. M 9:30 Prozession ab dem Kraftwe
Termine und Statistik miteinander unterwegs Seite 11 Kammern Traboch Ostermontag, 22. April 8 Uhr Samstag, 16.März, 16 Uhr Aschermittwoch, 6. März, 18.30 Uhr Emmausgang ab Pfarrkirche Kam- Einkehrtag in Mautern Aschenkreuz mern, 10 Uhr Emmausmesse für Sonntag, 7. April, 15 Uhr den Pfarrverband in der Ulrichskir- Samstag, 16.März, 16 Uhr Kreuzweg für den Pfarrverband in che in Seiz Einkehrtag in Mautern Kammern Sonntag, 28. April 08.30 Uhr Samstag, 13. April, 17 Uhr Sonntag, 17.März, 8:30 Uhr Gedenkmesse Ortsmusikkapelle Palmweihe vor Gasthaus Judmayer, Fastensuppen - Essen im Pfarrhof Sonntag, 05. Mai, 10 Uhr Prozession zur Kirche, Hl. Messe Sonntag, 7. April, 15 Uhr Florianimesse Gründonnerstag, 18. Apr. 18.30 Uhr Kreuzweg für den Pfarrverband in Samstag, 11. Mai 14.30 Uhr Feier vom Letzten Abendmahl, Kammern Firmung in Mautern, auch für Kalwang Fußwaschung, für den Pfarrverband Palmsonntag, 14. April, 10:30 Uhr Sonntag, 12. Mai, 8.30 Uhr in Mautern Palmweihe Hl. Messe - Muttertag Karfreitag, 19. April, 15 Uhr Gründonnerstag, 18. Apr. 18.30 Uhr Samstag, 18. Mai, 18.30 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Feier vom Letzten Abendmahl, Vorabendmesse Christi Fußwaschung, für den Pfarrverband Bitttage 27. - 29. Mai Karfreitag, Karsamstag 11-13 Uhr in Mautern Donnerstag, 30. Mai, 10 Uhr Ratschen Karfreitag, 19. April, 18:30 Uhr Erstkommunion (9.30 Treffpunkt Karsamstag, 20. April Feier vom Leiden und Sterben bei der Volksschule) Segnung der Osterspeisen Christi 10:30 Kapelle Kühberger Maiandachten: 11:00 VIOLA Karsamstag, 20 April 01.05. Kalvarienberg, 15 Uhr 14:00 Ulrichskirche Seiz 9:30 Uhr Feuerweihe 05.05. Liesingau, 15:00 Pfarrkirche Kammern Segnung der Osterspeisen: Hagenbachkapelle, 15 Uhr Ostersonntag, 21. Apr., 5:00 Uhr 13:30 Uhr Timmersdorf 12.05. Reitingau, 15 Uhr Auferstehungsfeier, anschl. Oster- 14:00 Uhr Stadlhof 19.05. Hopfgartnerkreuz, 15 Uhr frühstück im Pfarrhof 15:00 Uhr Zechner Kapelle 26.05. Zidritz, 15 Uhr 10:30 Familiengottesdienst Ostersonntag, 21. April, 10 Uhr Ostermontag, 22. April 8 Uhr Hochamt Personelles Emmausgang ab Pfarrkirche Kam- Ostermontag, 22. April 8 Uhr Verstorben sind: mern, 10 Uhr Emmausmesse für Emmausgang ab Pfarrkirche Kam- Karl LEITNER (80), den Pfarrverband in der Ulrichskir- mern, 10 Uhr Emmausmesse für Anna SCHNABL (88) che in Seiz den Pfarrverband in der Ulrichskir- Herr, gib den Verstorbenen Anteil an Samstag, 4. Mai, 18:30 che in Seiz deiner Herrlichkeit und tröste die An- Florianimesse und Maiandacht in gehörigen im Glauben an die Aufer- Sonntag, 5. Mai, 8:30 Uhr Seiz stehung Florianimesse Samstag, 11. Mai, 10 Uhr Firmung in Kammern, auch für Tra- Mittwoch, 8. Mai, 15.00 Uhr boch Pfarrcafe rn im Pfarrverband Samstag, 11. Mai, 18:30 Samstag, 11. Mai, 10 Uhr Vorabendmesse und Maiandacht in Firmung in Kammern, auch für Tra- der Ulrichskirche Seiz boch Uhr Samstag, 18. Mai, 19 Uhr Sonntag, 12, Mai, 10 Uhr und Jungscharkinder in Kalwang Maiandacht Gnesacher-Mühlbacher Erstkommunion Sonntag, 19. Mai, 10 Uhr Montag, 27. Mai, 18 Uhr Erstkommunion Bittgang von Timmersdorf nach Möt- Freitag, 24. Mai, 19 Uhr schendorf Lange Nacht der Kirchen aiandachten Samstag, 25. Mai, 19 Uhr 3. Mai, 17 Uhr, Wolfeisenkreuz :30 Uhr Maiandacht Habenbacher - Mochl 10. Mai, 18:30 Uhr, Stadlhof it Fußwaschung in Mautern Montag, 27. Mai, 18 Uhr 17. Mai, 18:30 Uhr, Fam. Eisl Bittgang von Timmersdorf nach Möt- 24. Mai, 18:30, Zechner Kapelle ausgang - 8 Uhr ab Pfarrkirche schendorf Pfarrcafé jeweils Mittwoch, 15 Uhr oramaweg nach Seiz, mit geistli- Seniorennachmittag, Dienstag, 14 13. März, 10. April 10 Uhr Emmausmesse in Seiz Uhr: 12. März, 9. April, 14. Mai Verstorben ist: Verstorben ist: Anna MÜHLEDER (92) Messe beim Liesingkreuz Herbert MARCHLER (90) erk
Seite 12 miteinander unterwegs Pfarrverband / Wald Firmvorstellung Zum zweiten Mal trafen sich die Firmlinge des Pfarrver- bandes in Kalwang um sich ge- meinsam auf die Firmung vorzubereiten. Der Nachmittag begann mit der Tauferneuerung in der Pfarrkirche Kalwang und anschließend ging es bei ver- schiedenen Workshops zum Thema Firmung weiter. Zum Abschluss zogen Pfarrer P. Clemens und die Jugendlichen mit Kerzen in die Kirche ein und feierten das Fest Maria Licht- mess. PGR Klausur Im Jänner fand die PGR-Klausur des Pfarrver- bandes Liesingtal im Pfarrsaal Mautern statt. Pastoral Assistentin Luise Schönlechner gab einen Einblick zu den Themen „Zukunftsbild der Katholischen Kirche Steiermark“ und „Was ist ein Seelsorgeraum“ und wie er funktionieren könnte. Bei den Gruppenarbeiten wurde fleißig über die Zukunft des Pfarrverbandes diskutiert und die eine oder andere Anregung mit in die Pfarre genommen. Pfarre Wald Nikolaus und Advent im Seniorenheim Auch im vergangenen Jahr stattete der Hl. Nikolaus den Bewohnern des Seniorenheims Schoberblick einen Besuch ab. Ferner fand am 4. Advent- sonntag ein vorweihnachtliches Beisammensein statt, das den Bewohnern große Freude bereitete. Danke an alle, die diesen Nachmittag organisiert und mitgestaltet haben!
Wald / Kalwang miteinander unterwegs Seite 13 Johannesweinverkostung im Pfarrhof Am 30.12. wurde im vergan- genen Jahr – sozusagen nach- träglich – des Hl. Johannes gedacht und der traditionell ge- segnete Johannes-Wein im Pfarr- hof verkostet. Pfarre Kalwang Christmette mit Verkündigung von den Kindern Mit Beginn um 16 Uhr zelebrierte Prälat Leo- pold Städtler die Christ- mette. Für Jung und Alt aus Nah und Fern war das ein willkommener Zeit- punkt und sie alle freuten sich schon bei der Mette auf das „Christkind“ zu Hause. Freude bereitete den Kinder aber auch die Darstellung des Weih- nachtsgeschehens. Vorstellplakat der Firmlinge Anneliese und August Steger! Euch beiden sagen wir ein „herzliches Vergelt’s Gott“ für über 40 Jahre Fußmarsch im Dienste der Verkündi- Mit vollem Eifer bereiten die Firm-Kandidaten ihr gung: für das erteilen des Sonntagsblattes und der Pfarr- Vorstellplakat. briefe!
Seite 14 miteinander unterwegs Kalwang Die Wallfahrtskirche St. Sebastian (aus dem Kalwang-Buch der vom Pilz befallene Turm von Erich Brandl): renoviert und das Kupferblech- Die dem Pestpatron St. Se- dach erneuert. 2017 war es bastian geweihte Kirche wurde durch eine besondere finanziel- im Jahre 1495 erbaut und 1778 le Zuwendung möglich, das vergrößert. Besonders nach Dach mit Schindel neu einzude- dem Türkeneinfall 1480 verbrei- cken. tete sich die Pestseuche und Nun wäre es an der Zeit, die überall im Lande wurden Kapel- bröckelnde Außenfassade zu len zu Ehren des Pestpatrons erneuern. Die Kosten von € errichtet, wo der Heilige Sebas- 150.000,-- sind enorm und nicht tian in Pestnot um Hilfe ange- leicht aufzubringen. Doch wol- fleht wurde. So auch in Kalwang. len wir einen ersten Schritt mit Als im Jahr 1766 eine große einer Bausteinaktion setzen. Viehseuche im Liesing- und Wir bitten die Bevölkerung im Palten-Tal den Viehstand zu- Liesingtal und darüber hinaus grunde richtete, die Orte Kam- herzlich, sich nach ihren Mög- mern, Mautern, Kalwang, Wald lichkeiten zu beteiligen, um das und Gaishorn auf wunderbare Weise Projekt möglichst bald durchführen tel der Hl. Maria wie auch der Hl. zu können. Jede kleine, sowie auch davon verschont blieben, nahm auch Barbara. große Spende ist ein Baustein, der die Marienverehrung zu. Die Leute schrieben diese wunderbare Hilfe Die Beliebtheit der Sebastianikirche zur Abdeckung der Kosten wertvoll der Fürbitte Mariens vom Sebastiani- besteht nach wie vor weit über Kal- ist. In der Pfarrkirche werden Sie in berg zu. wang hinaus. Uns ist es ein Anliegen, absehbarer Zeit ein Bild vorfinden, dieses wunderbare Kleinod am Berg wo Ihre Bausteinspende eingetragen Gerne nahmen auch die Bergknap- zu erhalten und zu pflegen. 10 Jahre wird. pen von den Kupferbergwerken in sind vergangen seit der Steinboden Der Wirtschaftsrat, Pfarrgemeinde- der Kurzen- und der Langen Teichen im Altarraum freigelegt wurde. 2015 rat und Pfarrer P. Clemens Grill bei Maria Zuflucht. Davon zeugen wurde mit Kostenteilung von Stift Ad- zwei Darstellungen in der Kirche: mont, Pfarre und Sebastiani-Konto Bergknappen unter dem Schtzman- Am Fest des heiligen Sebastian Nach der Sonntagsmesse segnete Pfarrer P. Clemens unter zahlreicher Be- teiligung der Gemeinde die beiden Ka- pellen: St. Sebastian beim Teicheneingang und die Marienkapelle beim Sportplatz, die von der Marktge- meinde renoviert wurden. Wir danken Herrn Bürgermeister Mario Angerer da- für. Besonderer Dank und Anerkennung gebühren hier Herrn Helmut Angerer, der unter äußerst großem, mühevollen Arbeitsaufwand die Figur restauriert und bemalt hat, was ihm sehr gut gelungen ist..
Mautern miteinander unterwegs Seite 15 Pfarre Mautern Weihnachtliche De- Wünsche an das Christkind koration Die Pfarre Mautern war auch beim 5. Mauterner Adventmarkt dabei. Viele Gespräche wurden geführt, Wünsche an das Christkind Herzlichen Dank sagen wir all jenen, geschrieben und auf den Christbaum gehängt. die mitgeholfen haben beim Auf- und Abbau der Krippe, der Christbäume,allen, die für den Kirchen- schmuck verantwortlich waren Glückwunsch Barbaramesse mit zum Geburtstag Regionalkoordinator Schwingenschuh Pfarrer P. Clemens und die Pfarr- Mag. David Schwingenschuh, Regionalkoordinator für die Obersteiermark gemeinde beglückwünschten zwei Ost, zelebrierte dieses Jahr mit Pfarrer P. Clemens die hl. Messe zu Ehren verdienstvolle Mitarbeiterinnen der der hl. Barbara. Gläubige aus dem Pfarrverband und Studenten der Montan- Pfarre zum 50. Geburtstag - Hannerl universität feierten mit. Moisi und Justi Hubner
Seite 16 miteinander unterwegs Mautern / Kammern Blasiussegen Alt und jung erbaten sich am Festtag des hl. Blasius Schutz vor Halskrankheiten und allem Bösen Pfarre Kammern Vorstellung der Erstkommunionkinder Zu Maria Lichtmess feierten die Erstkommu- nionkinder von Kam- mern die Heilige Messe. Mit den vorher selbst gebastelten Kerzen zo- gen die Kinder in die Kirche ein. Mit eigenen Worten stellten sich die Kinder vor und an- schließend lud die Mut- ter- Kind- Gruppe zum Pfarrcafe. Lesung mit Gottfried Hofmann Wellenhof Unter dem Motto „Heiter - Besinnliches zum Advent“ lud die Bücherei der Pfarre und Gemeinde Kammern zu einer Lesung mit dem auch durch seine wöchentlichen Beiträge in der Kleinen Zeitung bekannten Autor Gottfried Hofmann Wellenhof in den Pfarrsaal. Er übertraf die Er- wartungen und begeisterte, weit über die vereinbarte Zeit hinausreichend, die Zuhörer im übervollen Pfarrsaal mit seinen teils besinnlichen, vielfach heiteren Erlebnissen aus seiner großen Familie. Die Zuhörer konnten sich oft in Situationen, die es vielleicht auch in den eigenen Fami- lien gibt, wiederfinden. Neue Öffnungszeiten in der Bücherei im Pfarrhof Dienstag: 10 - 11 Uhr und 16:30 - 18 Uhr Sonntag: nach dem Gottesdienst (½ Std.)
Kammern / Traboch miteinander unterwegs Seite 17 Mutter Kind Gruppe Schon zu einer lieben Tradition entwickelte sich die weihnacht- liche Besinnung der Mutter Kind Gruppe Kammern am letzten Donnerstag vor Weihnachten. Die Weihnachtsgeschichte wurde symbolisch vom Eingang der Kir- che bis zur Krippe in verschie- denen Stationen nachgespielt. Danach stimmten sich die Kinder bei einer gemeinsamen Advent- jause im Pfarrsaal auf das Weih- nachtsfest ein. Wednesday Night Am 16. Jänner fand die erste Wednesday Night dieses Jahres statt. Die Hl. Messe zeleb- rierte mit zahlreichen Gottesdienstbesuchern Pfarrer P. Clemesn Grill, musikalisch umrahmt von „Luis & Friends“. Nach der Hl. Messe gab es ein gemütliches Beisammensein bei einer Agape. Die nächsten Termine für die Wednes- day Night sind der 13. März und der 08. Mai. Pfarre Traboch Advent und Weihnachten Vorab bedankt sich die Pfarre bei allen Damen und Herren unseres Ortes, die den Kirchenschmuck (Christbäume), Kekse, Apfelsaft und Gaskocher und Häferln zur Verfügung gestellt haben. Aber auch bei allen, die gebastelt und verkauft haben. Am 1. Adventsonntag war im Herrschaftsgarten das Adventdorf, an dem die Pfarre und andere Ver- eine des Ortes teilnehmen. Sie sor- gen für das leibliche Wohl und verkauften auch kleine Geschenke. Nach Einbruch der Kirchenchor gestaltet. Auch die Volkschulkinder beteilig- Dunkelheit kam der Nikolo mit seinen Gesellen vorbei ten sich an der Gestaltung. Herr Pfarrer Dr. Florian und teilte an die braven Kinder Geschenke aus. Mayer zelebrierte die Mette. Sie war eine schöne Ein- stimmung für das kommende Fest. Die Mette war sehr Am Heiligen Abend fand wieder die Familienmette gut besucht. statt. Sie wurde musikalisch vom Musikverein und dem
Seite 18 miteinander unterwegs Traboch / Sternsinger Vorstellung der Erst- kommunionkinder Bei der Vorabendmesse am 26. Jänner wurden die heurigen Erstkommunionkinder vorgestellt und haben mit Liedern und Texten die Heilige Messe mitgestaltet. Neujahrsmesse für den Pfarrverband Am Neujahrstag wurde wieder um 17.00 Uhr die Neujahrsmes- se in Traboch gefeiert. Die Be- sucher kamen aus allen fünf Pfarren. Herr Prälat Städtler fei- erte mit den Gläubigen einen Gottesdienst. Anschließend tra- fen wir uns noch im Pfarrhof zur Agape, wo wir mit einem Gläs- chen Sekt auf das neue Jahr anstießen. Sternsingeraktion 2019 Die Dreikönigsaktion der Diöze- se Graz lud heuer zum Sternsin- gertreffen nach Aigen im Ennstal ein. Aus dem Pfarrverband Lie- singtal nahmen 25 Kinder und Ju- gendliche mit ihren Begleitern teil. Vor der Hl. Messe war der Höhe- punkt ein Foto mit Bischof Wilhelm Krautwaschl zu machen und mit ihm zu plaudern. Ein herzliches Vergelt´s Gott sagen wir für Ihre Spenden Sternsingeraktion Wald € 1.712.- Kammern € 3.400.- Kalwang € 3.319.- Traboch € 2.728.- Mautern € 6.074.-
Sternsinger miteinander unterwegs Seite 19 Das neue Kalenderjahr be- gann mit der Sternsinger-Ak- tion, die in bewährter Weise durchgeführt wur- de. Heuer mach- ten die Witterungsverhält- nisse das Stern- singen zu einer Herausforderung für die Kinder glei- chermaßen wie die Begleiter. Die Mäntel einiger Kin- der waren bis zum Ende des Tages steifgefroren. Doch trotz allem konnte ein ansehnlicher Betrag gesammelt werden, was ohne die Mithilfe jedes Einzelnen nicht möglich gewesen wäre. Ein Dank an die Kinder, die Begleiter und alle, die die Sternsinger gastlich auf- genommen haben und nicht zu- letzt an alle Spender. Am darauffolgenden Sonntag, an dem die Kirche das Fest der Er- scheinung des Herrn feiert, wa- ren die Sternsinger auch in der Hl. Messe zugegen und durften ihre Botschaft auch in der Kirche verkünden.
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