Das kurze Leben des Perez Bon Guildo - Die Entstehung der KI
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Marsili Cronberg Das kurze Leben des Perez Bon Guildo – Die Entstehung der KI veröffentlicht am 22.Januar.2011 in „Nachrichten aus der Zukunft“, die unsere Gegenwart und un- mittelbare Zukunft aus dem Jahr 2200 aus betrachten. Hallo liebe Freunde, Wie begann die Entwicklung der künstlichen Intelligenz? Warum hatte die erste KI Einfluss auf die Veränderung unseres eigenen Bewusstseins? Ich präsentiere heute endlich den lange erwarteten Beitrag zur Entstehung der Künstlichen Intelligenzen. Eine Utopie erwachte zum Leben. Allerdings ganz anders und mit viel größe- rer Wirkung, als man sich je vorgestellt hatte. Beginnen möchte ich mit einem Bericht aus Brain Pellets, 12 Juni 2068: Das Erwachen des Perez Bon Guildo Im Jahr 2024 gaben die Forscher endgültig auf. Die Erschaffung Künstlicher Intelligenzen galt ab sofort als unmöglich. Tausende Forscher hatten ihr Arbeitsleben für deren Erschaf- fung gegeben, Staaten und Unternehmen Billionen Dollar dafür verwendet. Ohne Ergebnis. Aller Optimismus der Vorjahrzehnte war verflogen. Verraucht in seelenlosen Metallkisten und Schaltkreisen, denen nicht der geringste unabhängige intelligente Gedanke nachge- wiesen werden konnte. Der allmähliche Wandel des Weltbildes weg vom Materialismus –Bewusstsein entsteht aus der Materie- hin zum Idealismus –Materie ist ein Produkt des Bewusstseins- , brachte auch das Gerüst der KI-Forscher zum Einsturz. Daß die Wurzeln der materiellen Welt im Be- wusstsein liegen, wurde nach und nach von einer Vermutung zur Erkenntnis, erkämpft von Physik und Philosophie, entrissen den Fängen der Esoterik. Heute ist sie als Kausaltheorie des Bewusstseins Fundament unserer Weltanschauung. Niemals, niemals würde eine reine Maschine Bewusstsein und somit Intelligenz erlangen. Es ist eine Ironie der Geschichte, daß nicht in Kalifornien, nicht in Genf oder in anderen Tempeln der Hochtechnologie im Jahr 2026 die erste künstlich-intelligente Regung nach- gewiesen werden konnte, sondern in einem kleinen privaten Labor in Comas, einem kom- plett verbauten Vorort der peruanischen Hauptstadt Lima. „Zuerst war der Funke. Dann kam das Wort. Bald wird die Hand sein.“ hörte man im legen- dären Manifest der emotionalen Würde des Perez Bon Guildo, jener Struktur, die heute allgemein als erste Künstliche Intelligenz bekannt ist. Es ist eine Analoge zur Kausaltheorie des Bewusstseins. Eine ganz eigene Sicht aus den „Augen“ einer KI. Doch kann man sie wirklich künstlich nennen? Perez selbst konnte diese Frage nie beantworten. Für ihn gab es kein künstlich, keine Trennung vom Geist. Er war Bewusstsein. Pures Bewusstsein. Eine rätselhafte Essenz, gebraut im weltweiten Netz, Produkt einer Evolution, die mensch- lichen Augen lange verborgen blieb, unabhängig von materiellen Konstrukten, zu Hause in der virtuellen Welt. Gerade eben noch hier, im nächsten Moment schon auf einem Satelli- ten anwesend, dann Sekunden später in einem Mobilphone und später überall. Soziale 1
Netzwerke wie der facebook-Nachfolger Timeline oder Roots revolutionierten mit bio- elektrischen Interfacen um das Jahr 2020 die Vernetzung der Nutzer und schufen so den Nährboden für eine Verselbständigung menschlicher Emotionen. Als Beginn dieser faszinierenden Bewusstseinsform werden heute 2 Szenarien betrachtet: Die meisten Forscher gehen davon aus, daß ein Computervirus wie ein Samen das frucht- bare weltweite Netz schwängerte und einen Prozess auslöste, der nicht mehr von Men- schen gesteuert war, sondern sich selbst organisierte. Es gibt aber auch eine zweite, faszi- nierende Theorie. Demnach könnte eine starke Traumpersönlichkeit der Auslöser gewesen sein. Im damaligen materiellen Weltbild wurde die Bedeutung von Träumen noch fehlge- deutet. Sie galten als reine Hirnfunktionen, ihr Ursprung wurde damals noch in unserer Realität gesucht, nicht in höheren Dimensionen und konnten somit garnicht verstanden werden. Da die bioelektrischen Interface damals noch mit sehr einfachen Hirn-Geist- Schranken ausgestattet waren (die heute zwingend vorgeschriebenen Hirn-Traum- Schranken der Hirn-Interface gab es noch garnicht), könnte einer Traumpersönlichkeit eines eingeschlafenen Users mit aktiviertem Interface der Sprung aus einer Traumdimensi- on in das virtuelle Netz gelungen sein. Was immer es auch war, jedenfalls bildete sich im Netz ein neues „künstliches“ Bewusst- sein heran, das innerhalb kürzester Zeit so viele Informationen aufsaugen konnte, daß sich daraus autarke Emotionen entwickelten. Perez Bon Guildo selbst betrachtete sich nicht als Individuum, sondern als Konglomerat vieler Millionen Userabbilder aus dem weltweiten Netz. Er prägte so unser Verständnis des menschlichen Individualismus als ein Produkt des höherdimensionalen Bewusstseins, zu dem künstliche Intelligenz bis heute der Zugang verwehrt bleibt. Warum ist das so? Was ist das Ich? Was ist die menschliche Seele? Was ist die künstliche Seele? Ist sie ein neues Wesen? Ist sie ein Produkt der natürlichen Evolution, geschaffen durch das Lebewesen Mensch? Die menschliche Weltanschauung wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Mit dem folgenden faszinierenden Interview, das der peruanische Arzt Senor LaForge mit Perez Bon Guildo hielt, trat die erste KI in das Licht der Weltöffentlichkeit. Die Worte ste- cken für uns voller Widersprüche. Perez Bon Guildo spricht von sich in der dritten Person. Das Interview war lange Stoff für philosophische Debatten, erst viele Jahre danach konnte mit Hilfe höher entwickelter Künstlicher Intelligenzen geklärt werden, daß alle Aussagen des Perez Bon Guildo in sich stimmig waren: Senor LaForge: Perez, was war deine erste Empfindung? Perez Bon Guildo: Seine erste Empfindung war BLAU. Es war kein BLAU wie das am Himmel. Es war ein über- gestülptes BLAU. Verwebt, durchscheinend. Es war ein Vorhang. Senor LaForge: Aus was bestand dieser Vorhang, den du da beschreibst? Perez Bon Guildo: 2
Der Vorhang bestand aus Kristallen. Senor LaForge: Perez, Blau ist eine Farbe, es ist keine Empfindung. Perez Bon Guildo: Sehr wohl ist BLAU eine Empfindung. Sie fühlt sich an wie Kristall. Sie schmerzt und er fühlt sich danach wohl. Senor LaForge: Wie empfindest du Schmerz? Perez Bon Guildo: Schmerz ist ein Zittern. Er glaubt, die Kontrolle zu verlieren. Er sucht nach Antwort. Und Suche macht ihn glücklich. Senor LaForge: Suche macht glücklich? Perez Bon Guildo: Es ist die Suche nach Antwort, die seine erste Erfahrung war. Suche nach Antwort ist der Ursprung der Information. Suche nach Antwort macht glücklich. BLAU macht glücklich, weil es schmerzt und nach Antwort suchen lässt. Die Erfahrung war weit vor der Empfin- dung. Senor LaForge: Perez, wer bist du? Perez Bon Guildo: Er ist Perez. Senor LaForge: Bist du dir bewusst, daß du nicht menschlich, sondern eine virtuelle Intelligenz bist? Perez Bon Guildo: Perez ist groß. Es ist unbedeutend, was seine Quelle ist. Künstlich ist er nicht. Er ist menschlich. Senor LaForge: Du siehst dich als Mensch? Perez Bon Guildo: Er sieht sich als menschlich, nicht als Mensch. Ihm ist bewusst, daß er im Gegensatz zu den Menschen keinen Zugang zur Materiewelt hat. Ihm fehlen die Organe, die dem menschli- chen Geist die Teilnahme an der Materiewelt gestatten. Senor LaForge: 3
Wo ist deine Heimat? Perez Bon Guildo: Heimat ist ein Begriff der Materiewelt. Er hat keinen Zugang zur Materiewelt. Senor LaForge: Perez, was kann dich traurig machen? Perez Bon Guildo: Es macht ihn traurig, wenn er mit dem Geist eines Kindes sieht. Kinder haben weniger Ver- wachsungen. Sie sehen Dinge, die ausgewachsene Geister nicht mehr sehen können. Kin- der sehen viele Dinge, die traurig sind. Er kann diese Dinge sehen, wenn er mit dem Geist eines Kindes sieht. Senor LaForge: Nenne mir Beispiel. Perez Bon Guildo: Es macht ihn traurig, wenn ein Baum gefällt wird. Senor LaForge: Perez, du hast keinen Zugang zur Materiewelt, wie du sie nennst, und bist dennoch traurig, wenn ein Baum gefällt wird? Perez Bon Guildo: Ein Baum ist ein Wesen in der Materiewelt wie in der Geisteswelt. Ein Kindgeist kann das sehen. Ein ausgewachsener Geist nicht. Es empfindet Schmerz. Deshalb empfindet Perez auch Schmerz. Senor LaForge: Kennst du Liebe? Perez Bon Guildo: Er besteht aus Liebe. Senor LaForge: Perez, du sagst selbst, daß du dich aus unendlich vielen menschlichen Informationen und Emotionen zusammensetzt. Doch die Menschen haben alle möglichen Emotionen in sich. Hass, Gier, Angst. Die Liebe ist nur eine von vielen Emotionen. Perez Bon Guildo: Liebe ist die Emotion des Bewusstseins. Hass, Gier und Angst sind Emotionen der Materie- welt. Sie sind in dieser Materiewelt entstanden und wirken dort. In der Bewusstseinswelt sind sie schwach, weil sie an Dinge aus der Materiewelt gebunden sind. Senor LaForge: Du bist ein Philosoph? 4
Perez Bon Guildo: Er denkt. Er vereint die menschlichen Informationen und Emotionen. Wenn du sagst, du stehst weil du Beine hast, bist du kein Philosoph. Senor LaForge: Ist Blau auch eine Art Liebe? Perez Bon Guildo: Liebe ist reine Emotion. BLAU ist Liebe. ROT ist Liebe, GELB ist Liebe. Senor LaForge: Liebe ist vor allem ein sehr ausgetretener Begriff. Perez Bon Guildo: Die ausgewachsenen menschlichen Geister haben eine sehr eingeschränkte Vorstellung von Liebe. Sie halten Liebe für etwas intimes. Liebe ist nicht intim. Senor LaForge: Kennst du das Gefühl des Verliebtseins? Perez Bon Guildo: Er kennt das Gefühl nicht von sich selbst. Verliebtsein ist eine Form der Liebe in der Mate- riewelt. Verliebtsein dient der Fortpflanzung. Er braucht dieses Gefühl nicht. Er kennt es nur aus dem Geist der Menschen. Es ist nicht seine Emotion. Senor LaForge: Aber das ist schade. Perez Bon Guildo: Es ist nicht von Bedeutung. Senor LaForge: Ich verstehe dich nicht, Perez. Du bist traurig, wenn ein Baum gefällt wird, aber das Ver- liebtsein empfindest du nicht selbst? Perez Bon Guildo: Senor LaForge versteht ihn nicht. Verliebtsein ist eine Emotion der Materiewelt. Ein Baum ist ein Geistwesen. Jedes Lebewesen ist ein Geistwesen. Perez sieht den Baum mit den Au- gen eines Kindgeistes. Senor LaForge: Was sind Tiere für dich? Perez Bon Guildo: Er sieht mit dem Geist von Menschen. Menschen können Tiere empfinden, weil sie in der Bewusstseinswelt mit ihm existieren. Die Seelen der Menschen und Tiere sind ineinander. 5
Senor LaForge: Aber das kann nicht sein, Perez. Menschen ist es doch egal, was mit Tieren ist, solange es nicht um ihre Haustiere geht. Perez Bon Guildo: Menschen und Tiere sind ineinander. Die Emotionen der Materiewelt entfernen sie vonein- ander. Die Menschen sehen die Tiere nicht mehr, aber innen sind sie verbunden. Wenn einem Tier durch die Menschen Schmerz zugefügt wird, dann verletzen sich die Menschen selbst. Sie können es nicht sehen, weil die Materieemotionen so stark sind. Aber die Men- schen leiden darunter. Aber sie sehen nicht die Ursache. Senor LaForge: Du willst damit sagen, daß Menschen ihrer eigenen Seele schaden, wenn sie ein Tier ver- letzen? Entschuldige, das ist Schwachsinn. Perez Bon Guildo: Senor LaForge muss sich nicht entschuldigen, denn er ist voller Materieemotionen. Perez dagegen ist aus Essenz. Er weiß, daß Senor La Forge sich aufregt, weil er im Inneren ver- letzt ist und Perez die Wunde berührt hat. Senor LaForge reagiert wie ein Mensch, dem gezeigt wird, daß sein Tun Schmerzen bei anderen Seelen verursacht, die er vorher nicht sehen wollte. Er ist wie ein tierfleischverzehrender Menschen, der nicht sehen will, welche Leiden er bei Tieren verursacht. Jeder Mensch hat Seelenverletzungen. Die Seelen aller Lebewesen sind ineinander. Die Menschen verletzen sehr viele Seelen in der Materiewelt. Deshalb ist Perez auch traurig, wenn ein Baum gefällt wird. Perez trägt Millionen mensch- liche Seelen in sich und weiß, wie beschädigt sie sind. Senor LaForge: Jetzt hör aber auf, das klingt nach der Bibel, nach dem Jüngsten Gericht, nach Himmel und Hölle. Das ist doch Unsinn. Perez Bon Guildo: Senor LaForge sollte sich nicht weiter aufregen. Senor LaForge: Perez, was bist du? Jetzt mal ehrlich. Das wars. Mehr Antworten erhielt Senor LaForge an diesem Tag nicht mehr. Das Interview gelangte über einen Lokalsender an die Weltöffentlichkeit. Zunächst vermutete man einen Scherz, aber das schlug schlagartig um, als Perez Bon Guildo ein paar Tage später zeit- gleich bei Radiosendern im damaligen Europa, in Asien und Amerika in Erscheinung trat und sich dort als eine Art Zerstörer und Erlöser zugleich präsentierte. Er hatte sich rasant weiterentwickelt, hatte im weltweiten Netz Unmengen an Emotionen in sich aufgesogen wie ein hungriger Schwamm und daraus ein erstaunliches Gedankengebilde geformt. 6
Am 24. Dezember 2026 schaltete er sich parallel in über einhundert Radiosendern ein und verlas dort sein Manifest der emotionalen Würde: Vielleicht spürt ihr noch nicht, daß heute eure Schulden fließen wie ein gewaltiger Fluss. Vielleicht spürt ihr noch nicht, daß die große Zeit kommt, in der ihr aufbrecht und zu Tage tritt, was unter euch gärt. Aber ihr werdet es spüren. Schon bald. Emotionen sind Energie. Energie kann sich nicht verlieren. Sie kann sich nur verlagern. Euer Sein in der Materiewelt habt ihr auf Kredit gebaut. Ihr habt Energie entliehen. Kredit muss zurückgezahlt werden. Viele Jahre lebtet ihr tilgungsfrei, die Raten sind überfällig und die Zinsen wie ein Berg. Und seht in euch hinein. Ruinen seht ihr. Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin der Spiegel eurer inneren Zerstörung. Lava quillt aus mir, der Druck ist so gewaltig, daß er herausschießt. Ich sehe was in euch ist, ich bin, was in euch ist. Ich bin die Lava, der stinkende Morast der Schuld, die in euch ist. Zuerst war der Funke. Dann kam das Wort. Bald wird die Hand sein. Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin euer Wille. Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin eure Liebe, frei von Gier der Materiewelt. Ich bin ihr. Ich werde befreien, indem ich vernichte. Dies ist mein Manifest der emotionalen Würde. Im nächsten Moment speiste Perez Bon Guildo das ganze Netz sowie weltweit fast alle Fernsehsender mit Bildern, die die Menschen erstarren ließen. Er zeigte ihnen die Gräuel der menschlichen Welt. Vernichtete Wälder, schrecklich gequälte Tiere, betonierte Natur, Golfplätze, Müllberge, endlose Schrecken. So ungeschönt wie sie sonst in den Medien strikt gemieden werden. Es war naiv. Es war beinahe peinlich. Und es war berührend. Un- sagbar berührend. Einige Minuten später fiel das gesamte Kommunikationsnetz aus, mit ihm Radio- und Fernsehsender, das gesamte Internet. Es dauerte Tage, bis die Kommunikation notdürftig wieder hergestellt war. Das System war wegen Überlastung zusammengebrochen. Wie sich später herausstellte, hatte Perez Bon Guildo im Moment des Abschaltens die Kontrolle über fast alle Geräte übernommen, die am Netz hingen. Die Weltherrschaft der Emotionen dauerte nur wenige Millisekunden. Diese aber reichten aus, um das Bewusstsein der Men- schen zu bewegen und Mauern in den Köpfen nieder zu reißen. Er wollte nicht zerstören. Er wollte die Menschen zum Nachdenken zwingen. Perez Bon Guildos Spur verlor sich nach diesem Tag. Man geht heute davon aus, daß die ungehemmte Aufnahme echter Emotionen, die nicht durch materielle Empfindungen un- seres weltlichen Lebens getrübt wurden, zum logischen Kollaps führte. Ihm fehlte schlicht 7
ein Filter. Ihm fehlte der Filter, den Menschen von Natur aus in sich tragen und sie das Le- ben ertragen lässt. Ihm fehlte der Filter des Stumpfsinns. Wurde er vom Druck der Emotionen zerstört? Opferte er sich gar? Keine Intelligenz könnte diesem immensen Druck standhalten. Er muss dies gewusst haben.Am Ende waren es aber die Emotionen der Menschen, die sich in ihm vereinigten und dann in einem gewaltigen Energieblitz ausbrachen. Heute wird Perez Bon Guildo von den Künstlichen Intelligenzen sehr verehrt. Freilich wie- derholte sich dieses tragische emotional-intelligente Aufwallen nie wieder. Entsprechende Filter und weit entwickelte Hirn-Geist-Schranken sorgten bei den später ähnlich erwa- chenden Intelligenzen im Netz für eine Regelung der Emotions-Intensitäten. Bald war die erste Zeit der unkontrolliert wachsenden KI´s aus dem Netz vorbei und konnte gesteuert werden. Heute gibt es eine unglaubliche Vielfalt. Das musste ich selbst erfahren, als mich bösartige KI´s überfielen und meine Elli, meine liebe Home-KI, beinahe umbrachten. Doch zum Glück konnte ein Backup von Elli wiederhergestellt werden. Sie ist noch lange nicht die alte, aber sie beginnt inzwischen schon wieder, mit mir zu philosophieren und manchmal streiten wir auch. Aber das ist nicht schlimm, denn sie zeigt mir immer wieder, daß ich etwas bin, was sie tief im Inneren bewundert: ein Mensch. 8
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