Das versunkene Dorf Vor langer Zeit lebte ein Fischer. Eines Tages fuhr der Fischer raus, um zu fischen - Schule Wesperloh

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Lukas (4a)

Das versunkene Dorf

V    or langer Zeit lebte ein Fischer. Eines Tages fuhr der Fischer raus, um zu fischen.

Plötzlich kam ein Sturm auf. Das Boot wurde an die Klippen geworfen. Der Fischer sprang
noch rechtzeitig vom Boot. Unter Wasser sah er ein Dorf. Schnell schwamm er zu dem Dorf,
denn er glaubte, dass das Dorf von einer Luftblase umhüllt sei. Er landete in der Mitte des
Dorfes und sah ein Schloss. Über dem Schloss schwebten dunkle Wolken und die
Dorfbewohner sahen traurig aus. Der Fischer ging zu einem Dorfbewohner und fragte ihn:
“Warum seid ihr so traurig?“ „Wir sind traurig, weil die böse Hexe Othilia unseren König
August vom Thron stieß. Man kann sie besiegen, wenn man den Berg der Wolken besteigt
und den Zauberstab nimmt“, antwortete ein Dorfbewohner. „Wo ist der Berg?“, erkundigte
sich der Fischer. Der Dorfbewohner antwortete: „Er ist dort“ und führte den Fischer zu
einem hohen Berg. Er flüsterte: „Hier müssen wir ein bisschen leiser reden, weil viele
Pflanzen von der Hexe verzaubert worden sind und ihr Bescheid geben, wenn sie jemanden
hören. Wirst du nun hinaufklettern?“, wisperte der Dorfbewohner. „Ja, ich steige hinauf,
aber warum seid ihr nicht hinaufgeklettert?“, flüsterte der Fischer. „Wir sind nicht hinauf
gegangen, weil die Hexe es uns verboten hat. Aber einige haben es trotzdem versucht und
die Hexe hat sie zu Stein verzaubert. Keine Angst, die Hexe kann nur uns Dorfbewohner
versteinern. Also, wirst du nun klettern?“ Der Fischer namens Johann sagte ja und begann
hinaufzusteigen. Als er oben war, legte er sich vor Erschöpfung auf den Boden und schloss
die Augen. Kurz darauf ging er den Zauberstab suchen. Plötzliche stolperte Johann über
einen vergoldeten Stab und fiel auf den steinharten Boden. Er stand auf und ging zum
Zauberstab, hob ihn auf und starrte ihn an. Auf einmal kam ein heftiger Windstoß und blies
ihn vom Berg. Mit einem lauten Aufplatschen plumpste er in einen See. Langsam schwamm
er ans Ufer. Johann suchte den Zauberstab. Er war im See, dachte Johann und suchte ihn
dort. Der Zauberstab war in einer Unterwasserhöhle gelandet. Als Johann ihn sah, schwamm
er zu dem Stab, hob ihn auf und schwamm zur Höhle. In der Höhle war es stockdunkel.
Darum tastete er sich langsam voran. Da stieß sein Fuß gegen etwas. Er schaute, was es war.
Es sah aus wie eine Treppe. Sie führte zu einer Tür. Auf Zehenspitzen schlich sich Johann zur
Tür und schaute durch das Schlüsselloch. Er sah einen Keller. Vorsichtig öffnete er die Tür.
Johann sah nun noch eine weitere Tür. Lautlos schlich er zu ihr und spähte durch einen Spalt.
Weil er niemanden sah, öffnete er sie langsam. Jetzt stand er in einem Saal mit einer langen
Tafel. An den Wänden hingen Bilder und Wandteppiche. Am Ende vom Saal stand ein großer,
vergoldeter, mit Juwelen besetzter Thron. Auf dem Thron saß eine alte Hexe. Mit
unheimlicher Stimme sagte sie: „Was willst du hier?“ Mutig antwortete er: „Ich bin hier, weil
ich dich vernichten will!“ Gleichzeitig schwang er den Zauberstab und verwandelte die Hexe
zu Stein. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Die Statue der Hexe zersprang und es regnete
Gold auf das Dorf. Die Dorfbewohner, die die Hexe zu Stein gemacht hatte, wurden lebendig.
Leider fand Johann den König nicht und die Dorfbewohner wollten ihn zum neuen König
krönen. Er gab nach und regierte bis zum Ende seiner Tage.
Mahiya (4a)

Claras Rettung

E   ines Tages gingen zwei Mädchen in den Wald spielen. Sie hießen Eva und Clara und

waren Zwillinge. Eva und Clara hatten lange Haare, so schwarz wie die Nacht und sahen
wunderschön aus. Sie waren mutige und artige Mädchen.

Die Zwillinge liefen gerade durch die hohen Bäume, als Wolken die Sonne verdeckten und es
unheimlich dunkel wurde. Eva griff Claras Arm und flüsterte ängstlich: „Was passiert?“ Die
Wolken schwebten nach unten und es wurde neblig. Aber die Zwillinge konnten genug
sehen, um eine goldene Treppe zu erkennen. Der Boden unter den Schwestern begann zu
verschwinden und sie hatten keine andere Wahl, als die Treppen hochzusteigen. In diesem
Moment flogen Eva und Clara hoch in die Wolken. In den Wolken donnerte und blitzte es.
Eva konnte nichts sehen außer die Wolken. Plötzlich hörte Eva einen lauten Schrei. „Clara!“,
schrie Eva, aber Clara antwortete nicht. Dann stand alles still und kurz danach fiel Eva schwer
und schmerzhaft auf den Boden. Sie war in einem kleinen dunklen Raum aus Stein. Was
wenn Clara gestorben wäre? Der Gedanke daran machte ihr Angst. Eva liefen die Tränen
über das Gesicht. Von den Schatten hörte sie plötzlich eine tiefe, geheimnisvolle Stimme.
„Hallo Eva“, sagte die Stimme. Verblüfft schaute sich Eva um. „Wer ist da? Wieso kennst du
meinen Namen?“, fragte Eva laut. „Ich kenne deinen Namen“, antwortete die Stimme, „weil
deine Schwester mir gesagt hat, dass sie zu dir zurück will.“ „Du weißt, wo meine Schwester
ist?“, fragte Eva hoffnungsvoll. „Ich habe sie gefangen genommen. Du kannst sie erst wieder
haben, wenn du durch die zwei Türen gehst“, sagte die Stimme. Eva wischte ihre Tränen weg
und begann Fragen zu stellen. „Ist Clara verletzt? Wo ist sie? Wo ist die erste Tür?“ Doch die
Stimme antwortete nicht, sondern die erste Tür tauchte auf. An der Tür hing ein alter
verstaubter Spiegel. In dem großen Spiegel sah Eva eine schöne Schrift. IM DORF DER
KOBOLDE, stand auf dem Spiegel, IST EINE SILBERNE FEDER. DU MUSST SIE HOLEN. „Und wie
komme ich dorthin?“, fragte Eva. „Du musst durch diesen Spiegel hüpfen“, erklärte ihr eine
Stimme im Spiegel. Verblüfft überlegte Eva, ob sie es wirklich machen könnte. Schließlich
versuchte sie es. Eva machte die Augen zu und hüpfte hinein. Im Dorf der Kobolde war es
unheimlich dunkel, neblig und gespenstisch. Eva sah kein einziges Tier und alle Blumen
waren verstorben. Die Kobolde sind bestimmt sehr einsam, dachte Eva. Dann sah sie zwei
Steine. Auf einem Stein lag die silberne Feder. Sie glänzte im Licht des Mondes und sah
wunderschön aus. Eva hob die Hand, um die Feder zu nehmen. In diesem Moment
verwandelte sich der Stein in eine Koboldin. „Ich bin Darina“, sagte sie, „Bewacherin der
Feder und du wirst meine Feder nicht anfassen.“ Erschrocken fragte Eva: „Bewacherin?“
„Ja“, erwiderte Darina. „Gibt es einen Weg, wie ich deine Feder haben kann?“, fragte Eva
hoffnungsvoll. „Vielleicht…“, überlegte Darina, „wenn du ein Rätsel richtig beantwortest.“
„Gut. Dann stell mir das Rätsel“, sagte Eva. Sie war immer schon gut im Rätselknacken. Dann
begann Darina zu sprechen: „Ich bin so groß wie ein Haus und so klein wie eine Maus, so
stachelig wie ein Igel und so glatt wie ein Spiegel.“ Hmm. Vielleicht soll ich sie nacheinander
durchgehen, dachte Eva.
“Was ist so groß wie ein Haus? Vielleicht … ein Baum? Ja. So klein wie eine Maus… die
Früchte oder Nüsse! Eine stachelige Frucht oder eine Nuss. Hmmm. Oh, ich hab’s. Eine
Kastanie - außen stachelig und innen glatt. Ist das richtig?“, fragte sie die Koboldin. Darina
machte eine kurze Pause und sagte dann verärgert: „Ja, es ist leider richtig.“ Eva nahm
zufrieden die Feder und sah dann die zweite Tür. Sie öffnete sie und stieß einen lauten
Schrei aus, denn vor ihr lag eine große, sehr lange Schlange. Die Schlange fing an zu
sprechen: “Eva… Ich werde dir nichts antun.“ Eva erkannte diese tiefe geheimnisvolle
Stimme. „Du bist die Stimme“, sagte sie gleichzeitig verblüfft und erschrocken. Du warst die
Stimme in dem Schatten! Du hast meine Schwester!“ Jetzt war Eva wütend geworden. „Ich
bin durch die zwei Türen gegangen. Gib mir jetzt Clara zurück!“ „Nein. Du bist erst durch
eine Tür gegangen. Das erste war ein Spiegel.“ Jetzt wurde Eva richtig zornig. „Das ist
ungerecht!“, schrie sie. „Willst du Clara zurück haben oder nicht?“, fragte die Schlange. Eva
beruhigte sich. „Wie kriege ich sie zurück?“ „Du musst einfach zur Tür hinlaufen … und ich
versuche dich zu fangen“ „Was passiert, wenn du mich fängst?“, fragte Eva. „Dann töte ich
dich“, erwiderte die Schlange. Eva begann zu rennen. Sie rannte kreuz und quer durch den
Raum. Eva wusste genau, was sie tat, denn sie hatte einen Plan. Die Schlange schlängelte ihr
schnell nach. Eva rannte in eine Ecke. Wenn ihr Plan nicht klappte, war sie in großer Gefahr.
Doch Evas Plan klappte. Die Schlange hatte sich fast zu einem Knoten gebunden und konnte
sich nicht mehr bewegen. Eva lief glücklich und froh zur Tür und öffnete sie. In dem Raum
war Clara. Sie lag hilflos auf dem Boden. Als sie Eva sah, sprang sie auf und rannte zu ihr
hinüber. „Eva!“, rief sie, „du hast mich gerettet!“ Die Zwillinge umarmten sich. Dann sah Eva
eine Treppe. „Komm Clara“, sagte sie, „lass uns nach Hause gehen.“ Sie fassten sich an die
Hände und gingen die Treppe hinunter. Der Raum hinter ihnen verschwand und plötzlich
sahen Eva und Clara nur Wolken. Als die Wolken verschwanden, erkannten die Zwillinge,
dass sie wieder im Dorf waren. Ihre Eltern kamen mit Tränen in den Augen zu den Zwillingen
und umarmten sie. „Oh, meine Kinder! Ich habe mir so viele Sorgen gemacht!“, rief ihre
Mutter. „Wo wart ihr?“, fragte ihr Vater. „In den Wolken“, antwortete Clara. Verblüfft
fragten ihre Eltern: „In den Wolken?“ „Es ist eine lange Geschichte“, sagte Eva lächelnd. Die
Familie umarmte sich nochmals, froh wieder zusammen zu sein.
Leonie (4b)
Das alte Buch

A     n einem schönen Herbsttag gingen Henry und Tom nach Hause. Sie waren spät dran.

Tom sagte: „Komm wir nehmen die Abkürzung.“ Harry erwiderte: „Nein! Da ist doch das alte
Haus!“ „Komm, wir sind schon spät dran!“, meinte Tom. „Na gut“, antwortete Harry. Sie
gingen los. Die beiden blieben vor dem Haus stehen. Plötzlich hörten beide einen Schrei.
Tom ging in den dunklen Garten. Harry schrie: „Bist du verrückt?“ Da war schon wieder
dieser Schrei, sie schreckten zusammen.
Tom ging weiter in den Garten. Er stolperte. Er drehte sich um. Was ist das?
Ein altes Buch lag aufgeschlagen auf dem Boden. Die Person auf der Seite sah aus wie ein
Drachenherr.
„Harry, komm schnell!“ „Was ist das für ein Buch?“, fragte Harry. „Keine Ahnung“,
antwortete Tom. „Was steht denn im Buch“, meinte er. „Keine Ahnung“, meinte Tom, „da
sind nur Bilder.“ Ohne nachzudenken fasste Harry ein Bild mit einem Drachen an. Tom riet:
„Fass das lieber nicht an!“ Zu spät. Zwei schwarze Hände tauchten aus dem Buch auf und
zogen Harry in das Buch.

Plötzlich war Harry an einem anderen Ort. Er sah einen Mann auf sich zu kommen, über dem
Mann flogen Drachen. Da fiel Tom plötzlich von oben aus dem Himmel auf Harry zu. „Au!“,
rief Tom. Er lag neben Harry auf dem Boden. „Wo sind wir?“, fragte Tom. „Keine Ahnung!“
Beide standen auf und rannten weg. Die Drachen flogen ihnen nach. Da sah Tom einen Wald,
er sagte : „Komm Harry, da hinten ist ein Wald.“ Sie liefen auf den Wald zu. Harry atmete tief
durch. Da trat der Mann auf sie zu. Tom fragte: „Wer bist du?“ „Ich bin der Drachenherr und
ich möchte sofort wissen, was ihr in meinem Land macht!“ „Das wissen wir nicht. Was macht
dich so besonders, dass die Drachen auf dich hören?“ „Ich bin ein Zauberer.“ „Oh“, sagten
sie aus einem Munde. „Ein böser?“ „Ja“, lachte der Zauberer, „deswegen habe ich euch
angegriffen!“ Da rannten die beiden Jungen weg. Tom sah eine Höhle am Ende des Waldes.
„Lass uns dorthin rennen“, flüsterte er Harry zu. Die Jungen rannten los. Der Zauberer
zauberte so viel er konnte, doch seine Zaubersprüche prallten alle an den Jungen ab. Er
fluchte. „Geschafft!“, schnaufte Harry. Sie waren in der Höhle angelangt. Sie gingen in die
Höhle hinein. Plötzlich hörten sie ein Knacken, dann ein leises Brüllen. In der Mitte der Höhle
lag ein sehr großes Ei. Tom meinte: „Das sieht aus wie ein Drachenei.“ Da gab es ein lautes
Knacken und ein Drachenbaby sprang aus dem Ei. „Oh niedlich“, sagte Harry. Das
Drachenbaby guckte nach draußen. Harry folgte seinem Blick. „Draußen wird es dunkel. Wir
müssen hier wohl übernachten.“ „Na gut, aber das Drachenbaby braucht Wärme, oder? Lass
es uns großziehen!“„Nein, Harry! Vergiss es!“ Es wurde langsam Nacht. Sie gingen schlafen.
Der Drache kuschelte sich bei Harry ein. Ein starker Windzug weckte Tom am Morgen auf.
„Woher kommt plötzlich der Wind?“ Er traute seinen Augen kaum. Aus dem gestrigen
Drachenbaby war ein riesiger Drache geworden. Der Windzug war sein Atem. „Harry, wach
auf!“ Harry staunte nicht schlecht. „Jetzt können wir auf ihm fliegen!“, schlug Tom vor.

Harry sagte: „Ich habe Heimweh.“ „Harry, ich auch. Aber wir sind in einem Buch gefangen!“
Tom überlegte: „Vielleicht müssen wir ja gegen diesen Drachenherrn kämpfen?“ „Stimmt,
könnte sein!“, erwiderte Harry, „aber er beherrscht die Drachen, also auch unseren!“
„Vielleicht auch nicht. Lass es uns versuchen!“ Am nächsten Tag suchten sie ihn. Sie fanden
ihn auf einer Wiese. Tom sprang schnell auf den Drachen und half Harry beim raufkommen.
Da feuerte der Drachenherren schon los und pfiff dabei einen komischen Ton. Alle Drachen
flogen wie auf Kommando los. Die Jungs flogen auf ihrem Drachen dem Drachenherrn
entgegen. Ihr Drache biss den Drachenherrn in zwei. Er fiel um. Die anderen Drachen flogen
zu den beiden Jungen und stoppten genau vor ihnen. Sie legten ihre Köpfe auf den Boden als
Zeichen ihrer Ergebenheit.

Die Jungen freundeten sich mit den Drachen an, auf einmal kamen zwei weiße Hände aus
dem Himmel und zogen sie nach Hause zurück. Sie nahmen das Buch mit und liefen nach
Hause.
Mia (4b)
Das geheimnisvolle Buch

I m Jahr 1260 gab es ein kleines Dorf. In dem Dorf wohnte ein Junge namens Tim mit seiner

Familie. Sein Vater und seine Mutter waren Bauern. Er half seinen Eltern jeden Tag bei der
Arbeit. Jeder Tag schien gleich zu sein. Morgens um 8.00 Uhr begann er mit der Arbeit. Er
fütterte die Tiere, mistete den Stall aus, fegte den Hof, betreute seine Geschwister und noch
vieles mehr.

Eines Morgens bekam Tim von seinem Vater den Auftrag, Beeren zu pflücken. Tim freute
sich sehr über diese Abwechslung. Glücklich ging er in den Wald. Plötzlich blieb er stehen.
Tim hörte etwas hinter dem Gebüsch. Er folgte dem Geräusch und sah ein leichtes blaues
Schimmern. „Was ist das?“, fragte er sich. Das blaue Schimmern um ihn herum wurde immer
heller und heller. Hoffentlich komme ich hier lebendig raus, dachte er. Da bemerkte Tim,
dass das Leuchten aus einer Höhle kam. Auf einmal wirbelte Sand auf. Tim kniff die Augen zu
und ging Richtung Höhle. Nach kurzer Zeit war es im Sand wieder still. Als er die Augen
öffnete, fiel sein Blick auf ein Buch im Sand. Es leuchtete blau. Tim hob das Buch auf und
steckte es in seinen Korb. Dann rannte er nach Hause.

„Vater, Vater guck mal, was ich gefunden habe!“, schrie er. Tim griff in den Korb und wollte
das Buch rausholen. Doch im Korb war nichts. Mit einem verdutzten Blick ging er langsam
auf seinen Vater zu. „Was ist?“, fragte sein Vater. „Ich, ich...“, stotterte Tim, „weiß nicht.“
„Zeig mal her!“, sagte sein Vater. Tim gab ihm den Korb. Der Vater guckte hinein, doch er sah
nichts. „Tim!“, schrie er, „warum hast du keine Beeren gepflückt?“„Also, da war so ein
Leuchten im Wald“, begann Tim zu erzählen, „und...“ „Laber nicht so viel, geh in dein Bett
und komm erst zum Abendbrot wieder raus“, schimpfte sein Vater. Tim nahm den Korb und
ging in sein Zimmer. Er seufzte: „Das kann doch nicht wahr sein. Ich habe das Buch doch in
den Korb gelegt.“ Enttäuscht legte er sich auf sein Bett und starrte an die Decke. Auf einmal
veränderte sich das Licht in seinem Raum, er drehte sich um und sah ein blaues Leuchten aus
dem Korb kommen. Vorsichtig schaute er hinein und sah das Buch. „Das ist unmöglich!“, rief
Tim. Er holte das Buch heraus und betrachtete es. Auf dem Buch war ein Symbol von drei
Schlangen, die sich umschlangen. Langsam öffnete Tim die erste Seite des Buches. Doch die
Seite war leer. Er blätterte weiter, doch alle Seiten, die er aufschlug, waren leer. Er war
verwundert und enttäuscht. „Wie konnte ich nur glauben, dass es etwas Magisches ist?“ Er
legte das Buch unter sein Bett und schlief ein. In der Nacht hatte Tim einen fürchterlichen
Albtraum. Er wälzte und wälzte sich bis er schließlich vom Bett fiel. Er schrie auf, doch im
nächsten Moment verstummte er. Er sah etwas funkeln. Er griff unters Bett und holte das
Buch zum Vorschein. Tim nahm sich eine Kerze und ging leise raus. Er setze sich auf den
Boden und hielt das Buch näher ans Licht. Er erkannte ganz schwach das Symbol der drei
Schlagnen. Er schlug das Buch auf und blätterte. Leer, nur leere Seiten. Als er bei der letzten
Seite angekommen war, übersah er es fast, in der letzten Seite steckte ein kleiner Zettel.

Tim hielt den Atem an und holte den Zettel raus. Er machte ihn auf und da stand in fast
unlesbarer Schrift: „Male eine Person und sie kommt raus, male einen Ort und du kommst
rein.“ „Es ist ein Rätsel!“, dachte sich Tim begeistert. Er verstand das Rätsel aber nicht. Tim
überlegte und überlegte. Da schlug er einfach irgendeine Seite auf und fing an zu malen. Er
malte eine Mischung aus Adlerkopf, Löwenkörper und Greifflügel. Als er das Bild fertig
gemalt hatte, wirbelte auf einmal die Erde und der Sand neben ihm auf. Dann beruhigte sich
die Natur wieder. Vor seinen Augen tauchte seine Zeichnung in echt auf. Tim schaute
erschrocken das Fabelwesen an. Da sprang das Wesen auf ihn zu und leckte ihn ab. Endlich
verstand Tim das Rätsel. Wenn er eine Person malt, dann kommt sie zu ihm und wenn er
einen Ort malt, dann wird er dahin gezogen. Doch das Buch und das Fabelwesen konnte nur
Tim sehen. Nebulo und er wurden beste Freunde.
Philip (4c)
Das Dschungelabenteuer

A     m 15.07.2016 ging Hans mal wieder in den Dschungel. Ihr fragt euch bestimmt, warum

er Hans heißt und im Dschungel lebt. Seine Eltern sind im zweiten Weltkrieg gestorben und
in diesen Wochen war seine beste Freundin Rani aus dem Dschungel da. Sie nahmen Hans
einfach mit in den Dschungel. Er lebte in einem schönen Haus mit Garten und einer
Terrasse. Das Haus stand mitten im Dschungel, aber jetzt kommen wir wieder zum Erlebnis.

Er ist schon oft im Dschungel gewesen und hat schon vielen Tieren das Leben gerettet. Hans
wusste eine besondere Sache. Er wusste, wo ganz viele Schätze lagen. Eins der Tiere hat ihm
es erzählt. Welches, das darf ich euch nicht verraten. Es waren nämlich keine normalen
Tiere, sondern magische Tiere. Dieses Mal verlief Hans sich komischerweise. Überall, wo er
hinging, waren Gitter. Plötzlich sah Hans einen Mann vor sich stehen. Er hatte eine Krone auf
den Kopf und einen Pelzmantel an. Auf seiner Krone war ein Totenkopf darauf gemalt. Es
war der finstere König der Bosheit. Der König fragte mit finsterer Stimme: „Wo ist der
Schatz?“ „Das sage ich dir nicht“, antwortete Hans ihm. „Sag es, oder du wirst es büßen!“,
drohte der König Hans. Hans blieb ganz hart und rief: „Nein, das sage ich dir nie und
nimmer!“ „Bringt ihn in den Totenknast“, befahl der König. Zwei Wächter brachten Hans in
Knast voller Blut und Leichen. Als Hans das sah, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Wie
ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, sollte Hans getötet werden. „Übermorgen soll er
getötet werden“, sagte der König.

Es ist Nacht geworden, Hans schlief tief, doch plötzlich hörte er eine Stimme rufen. Hans
wachte auf und sah ein Mädchen vor den Gittern stehen. „Wer bist du?“, fragte Hans das
Mädchen. „Ich bin Nalini, die Nichte des Königs“, sagte sie. „Ich wollte dir das Amulett des
Glücks geben“, sprach sie weiter. Sie gab ihm ein rundes goldenes Medaillon. Hans hatte
noch tausend Fragen, aber Nalini lief weg, weil sie Schritte gehört hatte. Tatsächlich kam ein
Wächter, der irgendwelche Geräusche bemerkt hatte. Hans tat so, als ob er schlief, doch der
Wächter bemerkte, dass Hans wach war. Er durchsuchte Hans vom Kopf bis zu den Füßen.
Als er das Medallion fand, nahm er es und verschwand.
Der nächste Tag war ganz kurz für Hans. Er wurde zum König gebracht und der fragte ihn,
woher er das Medallion hätte. Hans schwieg. Der König fragte ihn: „Verrätst du es mir, wenn
du dafür nicht stirbst?“ Hans sagte immer noch nichts. Dann befahl der König, Hans wieder
in den Knast zu bringen. Nach ein paar Minuten schlief Hans ein. Er schlief den ganzen Tag
und die ganze Nacht.

Am nächsten Morgen bliesen die Trompeten. Zwei Wächter kamen mit einem Elefanten
herein, der Hans irgendwie bekannt vorkam. Sie ließen Hans, den Elefanten und den
Wächter, der auf den Elefanten saß, allein. Der Wächter wollte, dass der Elefant auf Hans
zukam, doch der Elefant blieb stehen. Hans fragte sich, warum der Elefant auf ihn nicht
losgehen wollte. Dann peitschte der Wächter auf den Elefanten ein. Der ließ sich das nicht
gefallen. Er bäumte sich auf, der Wächter fiel runter und der Elefant zertrampelte ihn. Beim
aufraufen bemerkte Hans, dass der Elefant Elfi, sein Freund war. Er bemerkte es daran, dass
seine linke Vorderpfote eine Wunde hatte. Hans hat Elfi sein Leben gerettet. Er wurde
nämlich damals von einem Panter angegriffen. Der Panter wollte Elfi am nächsten Tag
aufessen, doch Hans half ihm, heilte die Wunden und ging mit ihm in den Garten des
Hauses. Als der Panter Elfi nicht fand, starb er, weil Elfi seine einzige Beute war. Jedenfalls,
Hans starb nicht. Endlich war er bei Elfi, dachte Hans. Jetzt setzte Hans sich auf Elfi. Der
Elefant riss die Gitter auf und rannte nach draußen. Die Wächter schossen mit Pfeilen. Viele
Pfeile flogen daneben, aber einige trafen Elfi auch. Elfi hielt sehr viel aus, doch als sie schon
draußen waren, flog ein Pfeil Elfi genau in den Rücken. Elfi und Hans fielen auf den Boden.
Hans sah plötzlich einen roten Knopf. Er sprang von Elfi, rannte zum Knopf und drückte auf
ihn. Die Mauer ging zu, aber Hans hatte nicht viel Zeit. Die Wächter konnten nämlich in den
20. Stock rennen und von dort aus schießen. Plötzlich sah Hans fast alle seine Freunde vor
sich stehen. Den Löwen, den Affen, den Hirsch, den Tiger und die Eltern des Elefanten.
Zusammen trugen sie Elfi in den dichten Dschungel. Als sie beobachteten, wie die Wächter
blöd aus den Fenstern guckten, mussten sie sich das Lachen verkneifen, um sich nicht zu
verraten.

Dann kam Nalini zu ihm und sagte: „Hallo Hans.“ „Nalini“, fragte Hans, „was machst du
denn hier?“ „Mich hat der König verjagt“, erzählte Nalini auf den Weg. Alle Tiere trugen Elfi
zu Hans nach Hause. So gingen sie 5 Tage und 5 Nächte. Am 6 Tag fanden sie endlich das
schöne Haus mitten im Dschungel. Als Rani Hans sah, umarmten sie sich und Rani fragte
Hans fröhlich: „Hans, Hans, wo warst du so lange?“ Hans erzählte Rani und den Eltern wo er
war und was mit ihm passiert ist. Zur Feier des Tages trank jeder Kokosmilch und die Tiere
bekamen alle ihre Lieblingsspeise. Rani war sehr froh, Elfi wiederzusehen. Sie vermisste ihn
nämlich, aber erzählte es niemanden. Nalini blieb für eine lange Zeit bei Hans, Rani und
Ranis Eltern. Sie hatten ein einigermaßen gutes Leben, aber ein paar Abenteuer erlebten sie
doch noch, von denen ich euch ein anderes Mal erzählen will. Aber irgendwann fanden sie
sich immer, deswegen hatten sie ein sehr tolles Leben im Dschungel.
Bennet (4c)
Die schwarze Katze

A       n einem wunderschönen Morgen erwachte Blacky. Sie ist eine schwarze Katze und

liebt Abenteuer. Blacky streckte sich also und rannte schnell zum Fressnapf. Der Fressnapf
war aber leer. Also rannte sie zu ihren Besitzern und weckte sie. Ihre Besitzer hießen
Hannes, Bennet, Michi und Jana. Jetzt standen Hannes und Bennet auf und machten Blacky
Futter. Blacky aß ein bisschen und rannte dann zur Tür. Als sie zur Tür lief und im
Vorbeisausen auf den Kalender blickte, bemerkte sie, dass heute der 31.12.2018 war, das
bedeutete, dass heute Silvester war. Hannes putzte noch den Napf und Bennet ließ Blacky
raus.

Blacky rannte schnell zu den Nachbarn und wartete darauf, dass eine Maus vorbeilief. Nach
vielen Minuten, wie Blacky fand, wurde ihr langsam langweilig. Als sie gerade gehen wollte,
kam plötzlich ein riesengroßer Adler von oben auf sie zu. Zunächst sah Blacky ihn nicht, aber
als sie sich streckte, sah sie die Spitze des Adlers auf sich zukommen. Sie hoffte, dass der
Kampf nicht so lange ging, damit sie sich noch hinlegen konnte, bevor Silvester war. Gerade
noch rechtzeitig konnte Blacky ausweichen. Der Adler, der nicht bemerkt hatte, dass Blacky
ihn bemerkt hatte, konnte nicht mehr schnell genug bremsen und knallte mit einem lauten
Knall auf den Boden. Blacky atmete erleichtert auf, denn sie konnte jetzt ja Silvester feiern.
Der Adler schleppte sich noch in den Park nebenan, aber starb dort.

Ein Weilchen schlenderte Blacky noch durch den Garten. Als sie wieder hineinging und auf
die Uhr guckte bemerkte sie, dass es schon 17 Uhr war. Blacky fragte sich, wo sie so lange
war, aber eigentlich fand sie es toll, weil heute Abend schließlich Silvester war. Blacky hatte
sich schon etwas vorgenommen, was sie heute Nacht machen wollte. Bennet der gerade auf
dem Sofa saß und sagte: "Blacky komm, dann können wir kuscheln." Blacky, die nur sehr
sehr wenig von Menschensprache verstand, wusste zuerst nicht, was Bennet meinte, aber
dann ging sie doch noch auf Bennets Schoß. Sie kuschelt noch ein paar Minuten mit Bennet
und schlief dann auf seinem Schoß ein.

Als sie nach ein paar Stunden wieder erwachte, bemerkte sie, dass es schon
22 Uhr war. Das hieß für Blacky, dass sie sich jetzt beeilen musste. Noch zwei Stunden hatte
sie Zeit und sie musste noch einen Freund besuchen und alles für Silvester vorbereiten. Jetzt
ging Blacky zu ihrem Freund. Es war nicht sehr weit bis zu ihm. Jana machte Blacky die Tür
auf und dann rannte Blacky zu ihrem Freund. Sie brauchte ungefähr zwei Minuten zu ihm.

Dort angekommen wartete ihr Freund schon auf sie. Beide begrüßten sich und machen
einen kleinen Spaziergang. Plötzlich fielen sie in eine Grube.
Blacky musste sich schnell etwas einfallen lassen, damit sie Silvester nicht verpassten. Nach
ein paar Minuten fiel Blacky etwas ein: Sie stellte sich auf ihren Freund und hielt sich an
einem Ast fest. Der Freund von Blacky ging unter Blacky weg, damit Blacky mit den Pfoten
strampeln konnte. Plötzlich knackste es und der Ast brach ab. Der Ast fiel mit Blacky
zusammen zurück in die Grube. Jetzt musste sie sich noch etwas anderes überlegen, um aus
der Grube herauszukommen. Beide grübelten sehr lange, bis ihnen der alte Katzentrick
einfiel. Der Trick hieß: Einfach klettern. Also mussten sie an der Seite der Grube
herausklettern. Blackys Freund probiert es als erstes, scheiterte aber. Als Blacky es gerade
probieren wollte, schlug die Kirchturmuhr 23 Uhr. Blacky bekam sehr viel Angst, schließlich
hatte sie nur noch eine Stunde Zeit. Blacky war schon fast an der Kante, als plötzlich eine
Eule direkt über ihr hinweg flog. Blacky zitterte und rutschte langsam mit den Krallen durch
die Erde zurück in die Grube. Im letzten Moment konnte Blacky sich noch stoppen, so dass
sie nicht wieder hinab in die Grube stürzte. Sie überlegte, wie sie jetzt herauskam. Plötzlich
sah sie eine Maus vorbeisausen. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Blacky streckte ihre
Pfote nach der Maus aus und rutschte gleichzeitig mit ihrem Körper zurück in die Grube. Im
allerletzten Moment, als Blacky schon aufgeben wollte, erwischte sie die Maus mit ihrer
Pfote am Schwanz. Blacky freute sich sehr, da ihr Plan aufgegangen war. Die Maus war so
schnell, dass sie Blacky aus der Grube rauszog. Blacky ließ die Maus ganz und zerfetzte sie
nicht, schließlich hatte die Maus sie befreit. Schnell holte Blacky einen Ast und befreite ihren
Freund aus der Grube. Beide verabschiedeten sich und rannten zu sich nach Hause.

Zu Hause angekommen bemerkte Blacky, als sie auf die Uhr guckte, dass sie nur noch 10
Minuten hatte. Alles musste jetzt schnell gehen. Sie aß schnell etwas und bereitete dann die
Raketen vor. Es waren jetzt noch 11 Sekunden. Blacky zählte mit: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0.
Sehr, sehr viele Raketen schossen in die Luft. Blacky machte Musik an und tanzte dazu. Ihre
Besitzer Hannes, Bennet, Jana und Michi waren draußen. Blacky ging jetzt auch durch die Tür
nach draußen. Michi hatte die Tür aufgelassen. Sie fing sich schnell zwei Mäuse und band sie
an die Raketen. Sie feuerte die Raketen mit den Mäusen daran ab und schaute zu wie die
Raketen explodieren. Blacky schaute noch ein paar Minuten den Raketen von ihren Besitzern
zu und ging dann durch die immer noch offenstehende Tür in ihr Haus hinein. Sie ging direkt
zu ihrem Schlafplatz und legte sich hin. Sie dachte noch einmal über den schönen Tag, das
Abenteuer und Silvester nach und schlief dann ein. Und so lebte Blacky glücklich bis an ihr
Lebensende.
Kajetan (4d)
Die Stadt der lebenden Gegenstände

E   s war ein sonniger Tag in Pürier-Stadt als ich, Stromie von Mc Großbatterie, meinen

Freund Ratzefummelius besuchte, um mit seinem Vater Herrn XBox zu spielen.
Auf dem Heimweg passierte etwas Seltsames. Ein riesiger Schatten schwebte über die Stadt.
Herr Winkelmesser kam mir entgegen und ich fragte ihn: „Ist das ein Mensch?“ Denn von
Menschen hatte ich schon mal in meinem Buch gelesen. Herr Winkelmesser antwortete: „Ich
weiß es nicht. Aber alle rennen davor weg.“ Mit dieser Antwort gab ich mich nicht
zufrieden. Ich rannte nach Hause und fragte mein allwissendes Buch Lexikonsa, das zu jedem
Zeitpunkt alles mitbekam. Das Buch sagte: „Form und Farbe nach zu urteilen, war es ein
Mensch. Laut meiner Allwissenheit sind Menschen gefährlich. Sehr gefährlich!“
„Aha“, sagte ich, konnte es aber nicht richtig glauben. Woher sollte Lexikonsa so genaue
Details wissen, wenn noch nie jemand in Pürier-Stadt einen Menschen getroffen hatte.
Pürier-Stadt war sehr groß und hatte 20.000 Einwohner – von Familie Matchbox über Prinz
von BluRay bis hin zu dem strengen Herrn Besen. Alle Einwohner folgten einem Brauch: Sie
begegneten sich stets mit Respekt. Denn niemand wusste, wann er den anderen mal
benutzen würde. Die Großfamilie Akku zum Beispiel war ständig im Einsatz. Aber nur in
ihrem Viertel.

Meine Mutter servierte mir zum Abendbrot Kabelsalat und ein Gläschen „Saft“.
Sie war ein dickes Portemonnaie, so eins von der Sorte: „in-mir-stecken- alle-Mitglieds-und-
Bonuskarten-von-Supermärkten“ - und als sie sich auf ihren Stuhl setze, schrie der:
„AAAAAAAAAAAAUUUUUUUUU!!!“
Heute Abend musste der arme Stuhl besonders leiden, meine Mutter hatte jede Menge
Kleingeld in ihrer Vordertasche. Ich fragte meinen Vater CyberClean, ob Menschen gefährlich
seien. Er antwortete: „Das kann niemand sagen, denn kein Gegenstand aus Pürier-Stadt hat
jemals einen Menschen getroffen.“ Der Kabelsalat auf meinem Teller grinste und meinte:
„Massier mir meinen Rücken und ich verrate, wie gefährlich die Menschen sind“.
Ich fragte: „Und wo ist dein Rücken?“ „Keine Ahnung“, antwortete der Salat.
Ich fühlte mich vom Salat veralbert und stand vom Tisch auf.
Ich wollte jetzt hinaus in die Welt – und Menschen treffen. Allerdings stoppte mich mein
Gähnen. Vor dem großen Abenteuer musste ich mich aufladen. Nur ein Gläschen „Saft“ war
nicht genug.
Mein Vater sagte: „Junge, bevor Du lädst, rubbel ich Dich mit meinem Schleim ab.“
Daraufhin öffnete er seine Dose.
Ich fühlte mich nach dem Abrubbeln sehr erfrischt und begab mich in die Ladestation.
Am nächsten Tag war es so weit. Ich packte meine USB-Kabel und meine mobile Ladestation
zusammen und verließ mein Viertel.
Lexikonsa rief mir hinterher: „Pass auf Dich auf!“

Das wollte ich tun. Ich musste eine erste Entscheidung treffen. Rechts oder links abbiegen?
Wo würde ich die Menschen treffen?
David (4d)
Das Amulett des Drachen

E    ines Tages ging Jack am Strand von Dragonia entlang. Dort sah er einen Gang, der in den Boden

führte. Mit ein wenig Herzklopfen näherte er sich der Öffnung des Ganges und bemerkte erst in
diesem Moment, daß dieser unter das Meer führte. Vorsichtig wagte er sich ein Stück in den Gang
hinein. Er spürte wie die Luft um ihn herum kühler und feuchter wurde. Lag es an den kleinen
Schweißtropfen, die sich vor Aufregung auf seiner Haut bildeten oder einfach weil die Sonne den
Gang nicht erwärmte?
Je weiter er sich hindurch wagte desto dunkler und enger wurde dieser. Absolute Stille!
Fast ein bisschen unheimlich.
Gerade wollte er nach seiner kleinen Taschenlampe greifen, die er immer bei sich trug, in Erwartung
auf mögliche Abenteuer.
Plötzlich erschrak er. Was war das?
Ein kleines Licht gefolgt von einem großen Schatten. Er sah eine Gestalt auf ihn zukommen. Sie trug
zwei goldene Armreifen und an ihrem muskulösen Körper hing eine Kette aus Gold. Die Gestalt sah
furchterregend aus. Ein Glasauge blickte aus dem Gesicht und eine Armprothese lugte unter den
kurzen Ärmeln hervor. Blonde, zerzauste Haare sowie eine bräunliche und mit Narben übersäte Haut
wurde in dem zarten Licht sichtbar.
Jack wusste nicht, ob er fliehen oder bleiben sollte. Wie angewurzelt blieb er stehen. Ihm stockte der
Atem.
"Hey, Kleiner. Ich habe Dich schon erwartet." Die Stimme klang rauh, aber dabei warm und
wohlwollend.
"Hab' keine Angst. Ich werde Dir nichts zuleide tun. Mein Meister erwartet dich schon. Ich bringe
Dich jetzt zu dem Ort, den mein Meister für dich erwählt hat."
Auf einmal war alles wieder still. Totenstill! Hatte Jack alles nur geträumt? War es eine Vision?
Oder ging seine Phantasie mit ihm durch?
Nein, denn er bemerkte, daß er nicht in seinem Bett war, sondern in einer Sänfte getragen wurde.
Neben ihm saß die Gestalt, der er im Gang zuvor begegnet war.
"Mein Name ist Agar Mennon", sagte sie. Als Jack und Agar Mennon bei einem großen Tempel
eintrafen, sagte Agar Mennon:"Wir sind da! Mein Meister wird Dich im Thronsaal empfangen."
Jack war mulmig zumute. Dennoch trat er in den Tempel ein. Er sah eine Wache und fragte diese:
"Wo muss ich entlanggehen um in den Thronsaal zu kommen?"
"Du musst den Gang entlanggehen. Am Ende des Ganges musst Du nach rechts gehen. Wenn Du eine
große, braune Tür mit einem goldenen Schloß erreichst, bist Du richtig und kannst hindurchgehen.
Vergiß nicht dreimal zu klopfen."
Jack ging durch den Gang und befolgte alles, was die Wache ihm sagte. Nachdem er dreimal geklopft
hatte, rief eine jung klingende Stimme:"Herein!" Als Jack eintrat, sah er einen Jungen von ca. 13
Jahren auf dem Thron sitzen.
"Ich habe Dich schon erwartet", sagte der Junge, der mit einem Umhang aus Bärenfell gekleidet war.
Außerdem trug er eine kurze, lederne Hose und eine Toga aus feinster roter Seide. Er trug einen Stab
in der rechten Hand, welcher am oberen Ende ein in Gold eingefassten, wunderschönen
regenbogenfarbenen Brillianten zum Vorschein brachte. Jack fragte:"Bist du der Meister von Agar
Mennon?"
Der Junge nickte und sagte: „Du musst der sein, den ich auserwählt habe. Ist dein Name Jack?"
Jack erschrak. Woher wusste dieser Junge seinen Namen?
Zögerlich antwortete er: "J....ja, m...mein N...name ist Jack!"
"Ach ja. Entschuldigung! Ich habe ganz vergessen, mich vorzustellen.
Mein Name ist Zuno. Ich habe eine Mission für dich. Dafür erhältst du das Amulett der Drachen. Du
kannst damit einen Drachen beschwören, der Dich in das Land der Kaioshins bringen wird. Dort
angekommen musst du meinen Vater finden. Sein Name ist "Trunks". Er hält sich dort in einer Höhle
auf aus der er nicht entkommen kann, denn er ist mit einem Fluch belegt, den der böse Zauberer
"Malvil" ausgesprochen hat. Du musst die magischen Wunschkugeln finden. Insgesamt gibt es sieben
Stück. Wenn du alle gefunden hast, musst Du das Wort "Porlunga" aussprechen. Sobald Du dies
getan hast, wird dir ein Drache namens "Shenlong" begegnen. Er erfüllt dir insgesamt drei Wünsche.
Wenn du den Drachen beschworen hast, wirst du durch Visionen wissen, was du zu tun hast.
Vertraue mir! Vertrauen wird dir helfen! Den Rest wird dir der Drache aus dem Amulett mitteilen.
Hier übergebe ich dir das Amulett! Pass gut darauf auf! Du wirst es schaffen! Ich weiß es!"
Jack übernahm das Amulett mit Herzklopfen. Auf einmal begann das Amulett zu glühen. Jacks Mund
entsprang das Wort:"Rasat".
Plötzlich stand vor ihm ein gleißend schwarzer Drache. Dieser hatte ein Muster aus heller Glut auf
seiner von Schuppen gepanzerten Haut.
Jack stieg auf den Drachen. Aufgeregt sagte er:"Es ist mir eine Ehre diese Mission ausführen zu
dürfen!" Auf einmal war ein Portal vor dem Drachen zu sehen. Noch ehe Jack nachdenken konnte,
erhob sich der Drachen und flog mit einer rasenden Geschwindigkeit durch das Portal hindurch. Jack
hatte Mühe sich festzuhalten. Auf einmal befand er sich auf einer anderen Ebene. Er dachte, daß dies
sicherlich das Land der "Kaioshin" sein müsste. Doch wo war nun der Drache geblieben?
Nur Zuno wusste aus der Ferne, dass dieser wieder im Amulett verschwunden war.
Im nächsten Moment merkte Jack erst, dass er ein Schwert samt Schild auf seinem Rücken trug.
Er sah in der Ferne einen großen Berg. Plötzlich sah er eine Gestalt auf dem Berg stehen.
Auf einmal hatte er ein Bild vor Augen, dass ihn (Jack) in einer Höhle zeigte. Aber da war noch etwas.
Ein Käfig in dem ein stämmiger Mann saß. Das musste wohl eine seiner ersten Visionen sein, die
Zuno ihm angekündigt hatte.
Jack ging entschlossen in die Richtung des Berges, wo er die Gestalt gesehen hatte. Komischer Weise
fühlte er keine Angst. Nein, er spürte Mut und innere Stärke. Am Berg angekommen kletterte Jack
zur Höhle hinauf und ging, als er oben war, in die Höhle hinein. Da sah er es: ein Lichtstrahl deutete
auf drei grüne mit Sternen besetzte Kugeln. Eine mit einem Stern, die weiteren mit zwei und drei
Sternen darauf.
Jack dachte an die Wunschkugeln und dass er die ersten drei wohl nun gefunden hatte. Daneben sah
er einen Apparat. Er nahm ihn und las das Kleingedruckte auf einem Felsen daneben.
Darauf stand: ORTUNGSAPPARAT für die Wunschkugeln. Neben dem Felsen sah er noch einen
ledernen Rucksack mit goldenem Verschluss.
Er prüfte, ob sich etwas in dem Rucksack befand. Tatsächlich!
Er zog ein Stück Papier heraus. Auf diesem war eine Landkarte aufgezeichnet. Jack stellte fest, daß
ganz in seiner Nähe noch ein Berg eingezeichnet war. Auf dem Berg waren zwei Wunschkugeln zu
sehen.
Auch wieder in einer Höhle. Neben dem Berg war ein weiterer Berg, mit einer Höhle und zwei
weiteren Wunschkugeln. Dann musste neben dem Berg bestimmt der Berg sein, in dem sich Zunos
Vater befand.
Schnell kletterte er den Berg mitsamt dem Rucksack und Wunschkugeln darin hinab. Hastig stieg er
auf den Berg daneben. Dort sah er es: die eingezeichnete Höhle mitsamt der zwei Wunschkugeln,
genau wie es auf der Zeichnung zu sehen war. Auf einer Kugel waren vier Sterne zu sehen, auf der
anderen fünf Sterne. Schnell nahm er sie und stopfte sie in seinen Rucksack. "Nun bin ich kurz vor
dem Ziel", dachte er.
Nun stieg er den Berg hinab, um den anderen zu erklimmen. Er fühlte seine Schweißtropfen über sein
Gesicht fließen.
Jetzt stieg er den dritten Berg hoch, welcher Anstieg ihm doch sichtlich schwerer viel, da er nur noch
wenig Kraft hatte. Schließlich kam er erschöpft oben an. Da sah er es: die Wunschkugeln lagen nicht
wie auf der Karte eigezeichnet in der Höhle. Was nun? Wo konnten sie bloß sein?

Auf einmal sah er einen alten Mann vor sich. Dieser trug in der einen Hand einen Zauberstab. Neben
dem Mann sah er zwei der Wunschkugeln. Jack erinnerte sch an die Worte von Zuno und den bösen
Zauberer Malvil. Ebenso schnell, wie er den Mann und die Kugeln gesehen hatte, waren sie auch
schon wieder verschwunden.
Dies musste wohl eine weitere Vision gewesen sein. Jack sagte:"Rasat!", Das Amulett begann zu
glühen. Vor sich sah Jack wieder den Drachen.
Er stieg auf den Rücken des Drachen und flog mit ihm zum vierten Berg. Dort angekommen sah er
schon Zunos Vater in einem Käfig.
Auf einmal sprang der böse Zauberer Malvil hinter einem kleinen Felsvorsprung hervor. Er
rief:"HaHaHaHa! Direkt in meine Falle getappt!" Er hielt seinen Zauberstab auf Jack gerichtet und
schrie:"Kamehameha!" Ein Feuerball schoß aus dem Zauberstab. Jack wehrte den Feuerball mit
seinem Schwert ab. Das Schwert leuchtete. Nun sprang Jack von dem Drachen ab und rannte auf den
Magier zu. Er rannte schneller und immer schneller, bis er direkt vor dem Magier stand. Er schlug mit
seinem Schwert auf den Stab des Magiers. Der Stab brach mittendurch. Nun ließ der Magier eine
Feuerflamme aus seiner Hand und warf sie auf Jack zu. Dieser blockte die Flamme mit seinem Schild
ab. Jack schlug mit dem Schwert auf den Magier ein.
Doch der Magier hatte schon ein Schild vor sich gebildet. Jedoch warf Jack das Schwert auf den
magischen Schutzschild von Malvil. Sein Schwert glitt durch das Schild hindurch und schlug dem
Magier ungewollt einen Arm ab. Dieser schrie laut auf und sagte: "Das wirst Du bereuen." Da sah Jack
den Schlüssel des Käfigs an dem Gewand des Magiers. Er rannte auf den Magier zu und nahm ihm
den Schlüssel ab. Er schloß den Käfig auf und half Zunos Vater heraus. Im nächsten Augenblick
befand sich der Magier in dem Käfig. Schnell schloss Jack das Gitter des Käfigs und verriegelte ihn
mitsamt dem Schloß.
Auf einmal sagte Trunks:"Sycron!"
Daraufhin begann der abgeschlagene Arm von Malvil zu schweben und wieder an seinen Körper zu
wachsen. Plötzlich sah Jack auch die letzen beiden Wunschkugeln, die er noch benötigte. Auf einer
davon waren sechs und auf der anderen sieben Sterne zu sehen. Hastig nahm er diese und stopfte sie
in seinen Rucksack. Nun hiefte er den schwachen Trunks auf den Drachen und stieg selbst mit hinauf.
Sie flogen zum Mittelpunkt der vier Berge.
Der Drache spuckte einen Feuerball genau in die Mitte der vier Berge. Die Vertiefung, die durch den
Feuerball entstand, war jetzt groß genug für alle sieben Wunschkugeln.
Jack dachte:"Da müssen bestimmt die Wunschkugeln hinein."
Gerade gedacht, sah er schon ein Bild davon vor sich, welches im gleichen Moment wieder
verschwand. Es musste wohl eine weitere Vision gewesen sein.
Sie landeten. Jetzt sah Jack ein Muster in der Vertiefung welches sieben Wunschkugeln andeutete.
Jede hatte ihren eigenen Platz.
Vorsichtig entnahm Jack die Wunschkugeln aus dem Rucksack und legte sie wie angedeutet in die
Vertiefung. Auf einmal sah er eine weitere Andeutung in der Vertiefung.
Sie sah aus, wie das Amulett, das er um den Hals trug. Behutsam nahm er das Amulett von seinem
Hals und legte auch dieses auf die Andeutung. Jack dachte nach. Welches Wort sollte er nochmal
sagen, nachdem er die Kugeln und das Amulett abgelegt hatte?
Trunks sagte, als hätte er Jack's Gedanken gelesen: "PORLUNGA!"
"Woher weißt Du was ich denke?", fragte Jack. Trunks lächelte ihn nur an. "PORLUNGA!", sagte Jack
nun.
Auf einmal verdunkelte sich der Himmel und es war alles still. Ein gleißend heller Lichtstrahl wurde
sichtbar, die Wolken spalteten sich und aus dem Lichtstrahl wurde eine Explosion. In diesem Moment
sahen Trunks und Jack einen riesigen und sehr hellen Drachen. Jack erschrak fürchterlich und
stotterte: "B...bist D...du Shenlong?"
Der Drache antwortete mit tiefer und sehr lauter Stimme:"Ja, ich bin Shenlong! Welche drei
Wünsche sollen in Erfüllung gehen? Sage mir Euren ersten Wunsch!"
Jack rief:"Der erste Wunsch lautet: Befreie Trunks von dem Fluch."
"Schon geschehen", antwortete Shenlong im nächsten Augenblick.
"Der zweite Wunsch lautet: Ich wünsche mir einen Regenbogenkristall an einer Kette, als Andenken
an diese Mission", sagte Jack. Eben gesagt, hing diese Kette schon um seinen Hals.
"Ich wünsche mir, dass der böse Zauberer Malvil ein gutes Herz bekommt und sich aus dem Käfig
befreien kann." "Der Wunsch sei mir Befehl !", sagte Shenlong. Auf einmal löste sich der Drache in
Luft auf . Plötzlich verschwanden alle sieben Wunschkugeln. Das Amulett blieb noch an seiner Stelle
liegen. Jack nahm es und sagte:"RASAT."
Plötzlich stand wieder der Drache vor ihm. Jack stieg auf den Drachen und Trunks kam hinterher und
stieg ebenso hinauf. Vor dem Drachen war wieder ein Portal zu sehen. Der Drache flog durch das
Portal. In diesem Augenblick waren sie wieder im Thronsaal von Zuno gelandet. Jack und Trunks
stiegen vom Drachen ab und dieser verschwand wieder im Amulett. Im nächsten Moment hörten sie
Zunos Stimme.
Er rief voller Freude:"Papa!", und lief Trunks in die Arme. "Zuno", sagte Trunks. Beide umarmten sich
lange und Freudentränen liefen über ihre Wangen. Wie lange hatten sie auf diesen Moment
gewartet?!
Nachdem beide sich aus ihrer Umarmung gelöst hatten, sagte Jack zu Zuno:"Nun gebe ich dir dein
Amulett wohl am besten wieder zurück." " Du darfst es behalten. Ich brauche es nicht mehr. Danke
für alles! Hier überreiche ich dir deinen Lohn", sagte er. In seinen Händen prangte eine Rüstung.
"Diese wirst du benötigen, wenn du wieder im Land der Kaioshin bist", sagte Zuno.
"Agar Mennon wird dich jetzt nach Hause bringen. Er empfängt dich am Eingang des Tempels."
Mit Herzklopfen machte sich Jack auf den Weg zum Eingang des Tempels. Er war sich immer noch
nicht ganz sicher, ob er alles nur träumte. Da sah er schon Agar Mennon. Dieser sagte zu ihm:"Ah! Da
bist du ja! Ich habe dich schon erwartet. Ich bringe Dich jetzt wieder an den Strand zurück, von dem
Du gekommen bist." Er schnippte dreimal mit den Fingern und schon waren sie da. Sie standen
wieder am Strand. Jack bedankte sich bei Agar Mennon und rannte nach Hause. Es war schon dunkel.
Er versteckte die Rüstung und das Amulett in einer Kiste und ging danach sofort schlafen. Seine
Mutter, die später noch in sein Zimmer sah, um ihn zum Abendbrot zu rufen, war erstaunt, daß er
schon schlief.

ENDE
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