DELEGATIONSBERICHT - passion. challenge. success - Swiss University Sports
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
DELEGATIONSBERICHT pa ssi on . ch all en ge . su cc es s. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 1 26.02.18 09:01
RÜCKBLICK Das Team Suisse repräsentierte den Schweizer Hochschulsport-Verband und unser Land an der Universiade in Taipei frisch, offen und mit viel Teamspirit. Rot-Weiss zeigte sich auf und neben den Spielfeldern, Pisten und Sportplätzen ausgesprochen positiv. Sportlich dürfen wir auf eine Univer- siade in Taipei zurück blicken, welche grosse Highlights, aber auch einige ernüchternde Leistungen brachte. Fünf Frauen zeichneten sich für die ganz grossen Höhepunkte verantwortlich, allen voran Salomé Kora, welche die erste Medaille für die Schweiz an diesen Games gewann. Sie sprintete zur Bronzemedaille im 100 Meter Final, während das ganze Team Suisse am Swiss Evening live vor der Grossleinwand mitfieberte. Die Silbermedaille in ihrer Paradedisziplin 200 Meter Delphin war für Martina Van Berkel mehr als verdient. Schon einige Male schwamm sie an Universiaden knapp am Podest vorbei, aber dieses Jahr passte alles zusammen und endlich durfte sie aufs Podest. Am letzten Wettkampftag der Leichtathletik liefen Salomé Kora, Cornelia Halbheer, Selina Von Jack- owski und Ajla Del Ponte im Finale der 4x100 Meter Staffel zu Gold, der ersten Leichtathletik Goldme- daille für die Schweiz an einer Universiade. Dieser goldene Abschluss krönte die guten Leistungen des Schweizer Teams, welches zudem noch 14 Diplome gewann und fünf Schweizer Rekorde aufstellte. Alle Leistungen werden genau analysiert und die Konse- quenzen widerspiegeln sich in den nächsten Selek- tionskonzepten für Napoli 2019. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 2 26.02.18 09:01
ORGANISATION Renato Maggi, HoD Die Delegationsleitung und der Staff setzten sich aus erfahrenen Personen zusammen, welche ihr Know-How an neue DCs, Coaches und Physios weitergeben konnten. Die DL versuchte von Beginn weg mit Infos und Staff Day bei allen die richtigen Erwartungen zu wecken und so alle gut vorzu- bereiten. Wir profitierten von etablierten Partnern und dem Gamemanager als Datenbank. So ver- liefen die Vorbereitungen nach Plan – nur der Akkreditierungsprozess startete mit Verzögerungen und die Verteilung der Ausrüstung bot einige Probleme. Das Team Suisse zog mit den ersten Nationen ins Athletes Village ein. Wir waren gut vorbereitet und die Prozesse liefen gut, daher wurden dann den Schweizern die ersten offiziellen Akkredi- tierungen von Taipei2017 ausgestellt. Weder die engen Platzverhältnisse, noch ein Zwischenfall an der Eröffnungsfeier minderte die Stimmung im Schweizer Team. Die Energie im Team Suisse war – auch nach einem team-internen Zwischentief - gut und alle freuten sich auf den Beginn der Wettkämpfe. Mit spektakulären Fotos, Team-Portraits und spannenden Stories auf Facebook, Instagram und im Newsletter versorgte das Kom-Team die Fans und Supporter zu Hause. Mehr „hands-on“ war die Arbeit des Medical Teams. Das Physio Team behandelte, massierte, pflegte müde Muskeln und bereitete die Athletinnen und Athleten auf ihre Wettkämpfe vor. Trotz kleinen Hindernissen wie schwachem WIFI, keiner gemeinsamen Sprache im Staff und eini- gen Verletzungen, konnten die DL und der ganze Staff den Athletinnen und Athleten ein leistungs- förderndes Umfeld bieten. Sie dankten dies mit starken Leistungen und einem Medaillensatz. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 3 26.02.18 09:01
Thomas Rufer, DC Archery ARCHERY Beurteilung der Leistung, generelle Einschätzung Trotz dem tropischen Klima konnten Resultate geschossen werden, welche die Minimas teils mehr als nur bestätigten. Beide Schützen konnten sich für die erste Finalrunde ein Freilos erkämpfen. Florian Faber schoss solide und gute Resultate in den Finals. Das 7vs3 in der 1/24-Runde ist verdient. In der 1/16-Be- gegnung konnte aber gegen Lee Woo Seck aus Korea (Weltrekordhalter, Nanjing-Gold und WorldCup-Gold) nicht mehr viel ausgerichtet werden. Trotz Florian Fabers guten Scores war mit 0vs6 somit Schluss für ihn. Valentine de Giui lieferte im 1/24-Final eine solide Leistung ab mit 6vs2. Auch sie musste im 1/16-Final gegen KOR ran: Choi Misun, KOR; neuer Weltrekord in der Quali, Goldmedaillenträgerin aus Rio 2016 und 4te in der Erwachsenen-Welt- rangliste. Valentine de Giuli, nicht eingeschüchtert, gab nochmals alles und konnte 3 Punkte erringen, bevor es mit 3vs7 gegen den weissen Hai dann doch aus war. Ein Sieg wäre eine absolute Sensation gewesen. Kurzfazit Die Schützen lieferten mit ihren Platzierungen in den Top 50% oder nur sehr knapp darunter eine gute Leistung ab. Die Paa- rungen für die Finals waren sehr unglücklich für das Schweizer Team. Als DC bin ich zufrieden mit den erreichten Resultaten. Unter den gegebenen Umständen wurde generell gut performt. Schlussranking Florian Faber: 17 von 72 I Valentine de Giuli: 17 von 59 Mixed Team: 9 von 25 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 4 26.02.18 09:01
ATHLETICS Thomas Zurlinden, DC Athletics „Die goldenen Tage von Taipei“ Überstrahlt wurde die gute Gesamtleistung des Leichtathletikteams durch die Goldmedaille der 4x100m-Staffel der Frauen und dem hervorragenden 3. Rang von Salomé Kora im 100m-Final. Die Staffel erkämpfte sich das erste Leicht- athletik-Gold an einer Universiade mit Ajla Del Ponte, Salomé Kora, Cornelia Halbheer und Selina Von Jackowski. In den sehr gut besetzten Wettkämpfen verdienten sich weitere Athletinnen und Athleten Diplome: Dany Brand (7. Rang, 400m Hürden), Ajla Del Ponte (8. Rang, 100m), Jonas Raess (8. Rang, 5000m) und die 4x400m-Staffel (Dany Brand, Sil- van Lutz, Alain-Hervé Mfomkpa, Daniele Angelella) mit dem 5. Rang. Dank der leistungsorientierten Aufbauarbeit von Swiss Athletics, der positiven Dynamik im Nachwuchsbereich und den guten Bedingungen an den Selektions- wettkämpfen konnte sich eine starke Delegation mit 19 Athletinnen und Athle- ten präsentieren. Unterstützt durch das erfahrene Team mit Sylvia Aeby-Hasler, Franziska Straubhaar, Laurent Meuwly und Kenny Guex konnten 17 Halbfi- nalqualifikationen oder Top12-Ränge erreicht werden. Nebst den bereits Er- wähnten waren im Einsatz: Stefanie Barmet (1500m), Florian Clivaz (100m), Pascal Mancini (100m), Bastien Mouthon (200m), Christopher Ullmann (Weit), Silvan Wicki (200m), Vanessa Zimmermann (400m) und die Halbmarathonläu- fer Evelyne Dietschi, Thomas Huwiler und Eric Rüttimann. Der Dank geht auch an die Heimtrainerinnen und -trainer, die durch die gute Vorbereitungsarbeit diese einzigartigen Wettkampferlebnisse erst möglich ge- macht haben! 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 5 26.02.18 09:01
Christiane Favia, Coach Diving DIVING Jonathan Suckow et Simon Rieckhoff participent à leur 1ère Universiade Jonathan Suckow plonge à Genève depuis 10 ans avec Christiane Favia. Plongeur élégant et d’exception, il est double Champion d’Europe junior à 1m (2013 et 2017) et totalise 8 médailles européennes juniors. En juillet dernier, il termine 8ème des CM à Budapest en synchro mixte avec sa partenaire de club Michelle Heimberg. Simon Rieckhoff (18 ans) plonge depuis 9 ans à Lausanne. Talentueux et travailleur, il brille en plongeon synchronisé, rem- portant le bronze avec Jonathan aux CEJ à Rijeka en 2016 et l’argent à Bergen en 2017. Avec Guillaume Dutoit, il termine 14ème des CM de Budapest. 1 mètre: 25ème Jonathan Suckow (287.05) I 27ème Simon Rieckhoff (263.65) (29 concurrents) 3 mètres: 22ème Simon Rieckhoff (326.15) I 26ème Jonathan Suckow (309.05) (29 concurrents) 3 mètres synchro: 9ème Jonathan Suckow / Simon Rieckhoff (341.34) (10 paires) L’élite mondiale est présente et les concours sont de très haut niveau Jon, en forme physiquement, est mentalement éprouvé par un récent changement de cadre de vie et Simon, blessé à l’épaule, est épuisé par une saison trop remplie. Si Jon et Simon n’ont en fin de compte pas pu montrer tout leur potentiel dans les concours individuels, ils ont su donner une excellente impression de leur capacité sur une partie de leur programme. Doté d’une belle énergie et volonté de réussir, ils remportent ensemble une 9ème place en synchro! L’objectif est atteint pour ces jeunes plongeurs prometteurs: Taipei fut une expéri- ence inoubliable et enrichissante que j’ai eu plaisir à partager avec eux. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 6 26.02.18 09:01
FENCING Paul Wyrsch, DC Fencing Insgesamt bewarben sich für diese Universiade 35 Fechter/Innen, was nach der Nichtbeschickung der vergangenen Universiade in Gwangju eine erfreuliche Entwicklung darstellt. Anhand der Kriterien (zwei Platzierungen im ersten Viertel an Weltcup & U23 Europacup) konnte je ein Damen- und ein Herrendegen-Team von je vier Personen selektio- niert werden. Mit dabei waren zwei Athleten und zwei Athletinnen, welche drei Wochen vor der Universiade an der WM gestartet sind. Beurteilung Performance der Athletinnen und Athleten Die knappen drei Wochen zwischen WM und der Universiade stellten sich als zu kurz für einen erneuten Spannungsaufbau heraus. Von den vier WM Teilnehmenden gelang niemandem ein Exploit. Dafür vermochten drei der anderen vier Athleten/Innen die Universiade als ihren Saisonhöhepunkt zu nutzen und erreichten Klassierungen deutlich unter ihrem Melderang. Im Einzel erreichten je zwei Damen (Büch und Stähli) und zwei Herren (Pittet und Kuhn) den Achtelfinal, jedoch niemand einen Diplomrang. Die Teamwettbewerbe fielen ebenfalls sehr unterschiedlich aus. Die Herren (Michele Niggeler, Georg Kuhn, Alexis Bay- ard, Alexandre Pittet) blieben mit einer 40:45 Startniederlage gegen Finnland im Achtelfinal klar hinter den Erwar- tungen, während die Damen (Pauline Brunner, Noemi Moeschlin, Kim Büch, Laura Stähli) mit einem Sieg über das favorisierte Ungarn und dem Gewinn eines Diploms wohl die bestmögliche Klassierung erreicht haben. Im Viertelfinal unterlagen sie dem späteren Turniersieger Ukraine mit 33:45. Die Klassierung unter den besten 8 darf jedoch als Erfolg angesehen werden. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 7 26.02.18 09:01
Marcel Meier, DC Golf GOLF Ein Team – 2 Diplome Gespielt wurde im Sunrise Golf & Country Club etwas ausserhalb von Taipei. Die grosszügige Anlage gehört zu den Top Ten Plätzen Asiens. Gewitter sorgten am späteren Nachmittag für den Abbruch des Final Day. Damen – 58 Spielerinnen: Christina Gloor überraschte an diesem Grossanlass alle. Drei Tage vor dem Abflug konnte sie für die verletzte Albane Valenzuela nachselektioniert werden. Ein sorgfältiges und taktisch kluges Spiel und varianten- reiches Kurzspiel ergaben: 73, 76 und 74, total +7. Platz 16 – drittbeste Europäerin. Azelia Meichtry war lange verletzt. Konsequent und mit grosser Disziplin hat sie sich vorbereitet. Total glücklich, hier zu sein, spielte sie routiniert und geschickt: 74, 78 und 75, +11. Platz 24. Rachel Rossel notierte als wertvolle Teamspielerin: 81, 82 und 80, +27. Platz 45. Damen – 18 Nationen: Sie sind mit dem 9. Platz nur 2 Schläge hinter dem letzten Diplomrang klassiert. Herren – 69 Spieler: Loris Schüpbach ist ein grosser Kämpfer und kluger Stratege. 72, 71 und eine starke 67, -6. Platz 5 mit Diplom und bester Europäer. Professionell, zielorientiert und fokussiert ist Alessandro Noseda. 70, 72 und 74, Par. 16. Platz. Höhepunkt war sein Hole in One am ersten Tag. Der temperamentvolle Romand und tolle Teamplayer Robert Folley musste am zweiten Tag die Runde wegen der grossen Hitze abbrechen. 76 und 72 sind seine beiden Runden. Herren – 21 Nationen: Sie gewannen mit dem 5. Platz ein Diplom, bes- te Europäer hinter: JPN, MEX, TPE und THA. Starker Teamgeist, wirkungsvolles und individuelles Coaching durch ASG Elite Coach Nicolas Sulzer und die umsichtige Teamführung von Marcel Meier, Disziplinchef Golf, waren Eckpfeiler für diese Erfolge. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 8 26.02.18 09:01
GYMNASTICS Jean-Marc Gillieron, DC Gymnastics Messieurs: « La faute à pas de chance » L’équipe était formée de Pascal Bucher, Nicola Graber, Michael Meier, Marco Walter (Jonas Munsch, blessé n’a pas con- couru). Aucune finale atteinte. L’équipe a été pénalisée par la blessure lors du podium training de Jonas Munsch (le mode de compétition permet 4 gymnastes par appareil, mais 3 notes sont comptabilisées. Avec cette blessure, nous avons perdu ce joker). Pascal Bucher, légèrement grippé ne s’est pas entraîné pendant 3 jours et s’est privé de toutes chances de finale aux barres parallèles. Compétition par équipes: 12. Suisse 232.475 Classement individuel: 27e Nicola Graber 77.425 I 30e Michael Meier 77.150 I 78e Marco Walter 5 agrès 51.600 I 94e Pascal Bucher 3 agrès 39.000 Femmes: Première participation d’une gymnaste suisse à une univer- siade en la personne de Caterina Barloggio. Caterina a passé à côté de sa compétition jugée par elle-même com- me la plus mauvaise depuis 2 ans… Elle commence aux barres asym- étriques: 3 chutes… ensuite, elle se reprend très bien et fait un enchaî- nement sans faute majeure à la poutre et au sol. Au saut, emportée par une sur-rotation, elle finit sur les fesses. À relever l’excellente attitude combative de Caterina qui malgré ce départ catastrophique a su trouver les ressources nécessaires pour relever la tête. Classement individuel: 40. Barloggio Caterina 43.300 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 9 26.02.18 09:01
Olivier Schaffter, DC Judo JUDO Les trois judokas sélectionnés, Larissa Csatari, Florian Droux et Mike Chavanne, sont des athlètes passionnés et engagés. Larissa Csatari, 28 ans, étudiante en économie au collège privé PHW Berne, combat dans les -63 kg. Elle finit à la 9ème place sur 26 judoka- tes. Elle perd son premier combat par waza-ari contre Belkadi Amina (ALG) qui marque le point après 1:05 minute de combat. Elle gagne son premier combat de repêchage par ippon contre Tsutsui Hannah (USA) après 1:43 minute de combat. Elle perd contre Peschaud Caroline (FRA) par waza-ari à 30 secondes de la fin du combat. Florian Droux, 23 ans, étudiant en psychologie à l’université de Bâle, combat dans la catégorie -81 kg. Pour cette édition des universiades, Florian Droux combat dans la catégorie -81 kg, il n’est pas classé. 33 judokas participent dans sa catégorie. Il perd son premier combat contre Kubieniec Jakub (POL). Il marque le pre- mier waza-ari après 2:26 minutes, le Polonais remonte au score à 2:57 et finalise par ippon à 3:14. Mike, 27 ans, étudiant à l’école Hôtelière de Lausanne, combat dans la catégorie -90 kg. Il termine à la 11ème place parmi 34 judokas. Il gagne son premier combat contre Sharma Danish (IND) par waza-ari après 1:07 minute de combat et gagne finalement par ippon après 1:30. Il perd par ippon à 3:18 minutes contre Mukai Shoichiro (JAP). Il perd son pre- mier combat de repêchage contre Petr Jiri (CZE) par 3 waza-ari à 1. Le représentant de Tchéquie marque ses 3 waza-ari après 14 secondes, 1:19 minute et 1:51 et Mike marque son waza-ari à 3:19 minutes. Evaluation et bilan de performances des athlètes Malgré le fait qu’aucune place d’honneur ne soit obtenue, je tiens à féliciter nos trois athlètes qui se sont préparés avec passion et conviction, ils ont donné le meilleur d’eux-mêmes. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 10 26.02.18 09:01
ROLLER SPEED SKATING Flurina Heim, DC Roller Speed Skating Alle Athleten konnten ihre Leistung abrufen und in den Rennen das zeigen, was ihrem gegenwärtigen Leistungsniveau entspricht. Ben Sorg und Jana von Burg gehörten zu den jüngsten Athleten im Feld und hatten entsprechend auch etwas weniger Erfahrung als andere Athleten. Davon liessen sie sich aber nicht abschrecken, bewegten sich selbstbewusst im Feld und riskierten auch mal etwas. Rina von Burg und Nadja Wenger zählten zu den eher erfahrenen Athletinnen. Ein Top 10 Resultat war für sie ein realis- tisches Ziel. Nadja erreichte dies mit dem 7. Rang im Ausscheidungsrennen und dem 9. Rang im 1’000m Rennen. Rina verpasste dies im 500m sowie im 1’000m Rennen mit dem jeweils 11. Rang nur knapp. Das Diplom von Nadja Wenger im Ausscheidungsrennen sowie der Frauenstaffel war natürlich das Highlight. Insgesamt überzeugten alle vier Athleten, auch unter den tempera- turbedingten nicht ganz einfachen Bedingungen. Sie machten in den verschiedenen Rennen immer wieder Ausreissversuche und gestal- teten die Rennen somit aktiv mit. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 11 26.02.18 09:01
Adrian Andermatt, DC Swimming SWIMMING Das Schweizer Schwimmteam, bestehend aus 2 Schwimmerinnen und 5 Schwimmern, konnte die grossen Erwartungen grösstenteils erfüllen. Erstmals seit dem Doppelgold von Flavia Rigamonti 2007 konnte eine Schweizerin eine Medaille ergattern. Martina van Berkel gewann über 200m Delfin die Silbermedaille. Nach zwei vierten Plätzen (2009, 2011) und einem sechsten Platz (2013) klappte es endlich und die Emotionen waren dementsprechend gross – nicht nur bei der Athletin selbst. Yannick Käser verfehlte mit neuem Schweizerrekord als Vierter über 100m Brust um lediglich 0.18s die Bronze- und um 0.20s die Goldmedaille. Auch über 200m Brust schwamm er neuen Schweizerrekord und wurde Fünfter. Yannick war während der Schwimmwettkämpfe im Dauereinsatz (10 Rennen – davon 3 Halbfinals und 2 Finals) und schwamm dabei persönliche Bestzeiten oder sehr nahe daran. Zusammen mit Martina stand er bereits 4 Wochen zuvor an der Schwimm-WM im Einsatz, wo sie ebenfalls für eine tolle Schweizer Bilanz sorgten. Aber auch die anderen Schwimmer sorgten für einige Highlights. Noémi Girar- det über 200m Freistil und Jolann Bovey über 200m Brust verpassten eine Halb- finalqualifikation lediglich um 0.05s respektive 0.03s. In allen 3 Männerstaffeln (4x100m Freistil, 4x200m Freistil, 4x100m Lagen) riefen Thomas Liess, Andrea Mozzini Vellen und Christian Sidler ihre besten Leistungen an diesem Wettkampf ab. Für einige Schwimmer war es der erste multisportive Grossanlass, an wel- chem sie wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln konnten. Bilanz Schweizer Schwimmteam aus 24 Einzelstarts und 3 Staffelrennen: 1x Silber | 3x Schweizerrekord | 3x Final | 6x Halbfinal | 6x persönliche Bestzeit 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 12 26.02.18 09:01
TAEKWONDO Maria Gilgen, Coach Taekwondo Die Sportart Taekwondo war an der SU mit einer einzigen Athletin vertreten: Katia Parroche vom SWISS Taekwondo Poomsae Kader, begleitet durch Coach Maria Gilgen. Am 15. August 2017 reisten wir gemeinsam von Genf über Dubai nach Taipei. Es war uns klar, dass wir gegen die starken Asiaten nicht allzu grosse Erwartungen hegen durften. Dennoch gingen wir am 20. August mit dem Gedanken „small with big dreams“ in den Wettkampf. Parroche erkämpfte sich mit einer Top Leistung den Final der acht Besten gegen eine sehr starke Konkurrenz aus Asien. Es wäre eventuell noch mehr an diesem Wettkampf möglich gewesen, aber im Final musste eine Freestyle Poomsae präsentiert werden, und in dieser Disziplin zeigten die Asiaten ihre Überlegenheit. In der Endwertung erreichte sie den hervorragenden achten Platz an der Universiade 2017 und erhielt das begehrte Sport Diplom. Das gesamte SWISS Team Taekwondo ist sehr zufrieden mit dem Ausgang des Wettkampfs – der Big Dream wurde Realität! Das Erlebnis Sommeruniversiade war unglaublich toll! Wir durften die gesamte Zeit eine perfekte Organisation erleben und konnten uns vor Ort ganz auf unseren Wettkampf konzentrieren. Ein gros- ser Dank an den HoD Renato Maggi und sein Team, welche Tag und Nacht für die ganze Schweizer Delegation vor und hinter den Kulis- sen arbeiteten. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 13 26.02.18 09:01
Patrick Udvardi, DC Tennis TENNIS Swiss Tennis bekräftigt mit der Einführung eines Studierenden National Teams die Wichtigkeit der Universiade. Die Selektionskriterien wurden auf Grund des Niveaus der Konkurrenz relativ streng angesetzt. Zur Auswahl dieses Jahr standen einige College SpielerInnen (USA), welche ihre Leistung somit ausserhalb der Schweiz erbrachten. Alle mögli- chen Kandidaten wurden durch Coach Matthieu Amgwerd und Swiss Tennis geprüft. Selektioniert wurde ein schlagkräf- tiges Team mit Daniel Valent, Adam Moundir, Enzo Sommer und Gaëlle Rey. Beurteilung Performance Athletinnen und Athleten Das Schweizer Team spielte im Men Single mit 69 Spielern, Women Single mit 65 Spielerinnen, Men Double mit 30 Teams, Mixed Double mit 35 Teams. Adam Moundir gewann in der 1. Runde gegen Alexander Matthew NZL 6:1 6:3 und verlor anschliessend gegen Heong Seochang KOR (7) 7:6 (4) 6:3. Das Mixed-Doppel Rey/Sommer besiegte in Runde 1 BRA problemlos 6:2 6:0 und verlor danach gegen TPE (Nr. 1) 6:2 7:5 knapp. Im sehr umkämpften Doppel verloren Moundir/Sommer in Runde 1 im 3. Satz (6:4, 6:7 (4:7), 12:10) gegen die Nr. 2 aus KZA. Danny Valent zeigte eine ausserordentlich solide Leistung gegen Ito Yuya (JPN), verlor aber in der 1. Runde mit 6:4 6.4 und erreichte Rang 33. Gaëlle Rey kam bei ihrem ersten Spiel nicht auf Touren und unterlag Kalava Bhuvana IND mit 6:0 6:0 klar. Unter schwierigen Bedingungen und ohne die nötige Portion Glück gelang dem Team kein Exploit. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 14 26.02.18 09:01
VOLLEYBALL MEN Antonio Latella, DC Volleyball Men&Women La Suisse était dans le groupe avec l’Argentine (3ème 2015), l’Iran (1er 2017), les Emirats Arabes Unis, Chypre et le Canada. L’équipe n’était pas encore bien réglée contre l’Argentine et perdait ce match 0 – 3, non sans avoir bataillé dans un qua- trième set incertain où les Suisses disposaient d’une balle de set. Le match contre le Canada fut une toute belle bataille qui réunit les hommes. Menés 0 – 2, les Suisses ont réussi à renversé le court du jeu pour remporte la rencontre 3 – 2. L’équipe opposa une belle résistance à l’Iran, meilleure équipe du groupe et réussit à gagner relativement facilement face aux deux dernières équipes du groupe. La Suisse finit 3ème de son groupe et joue les places 9 à 16. La première rencontre était contre Hong Kong. L’équipe asiatique n’a pas posé de gros problème à notre équipe nationa- le qui l’emporte sur un 3 -1. Contre l’équipe de Taipei, l’ambiance dans le stade était clairement opposée à notre équipe! Dans cette ambiance électrique, l’équipe a su gérer la pression pour gagner en 4 sets sur le score de 3 -1. Enfin dans le match pour la 9ème place, c’est contre une belle équi- pe de France que les Universiades se terminaient. Malheureusement, l’équipe n’a pas su reproduire le niveau de jeu des matches précé- dents, en partie à cause de la qualité de l’équipe de France et c’est sur un sec 0 – 3 que la Suisse termine 10ème sur 22 équipes, atteignant son objectif de la première moitié du classement. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 15 26.02.18 09:01
Antonio Latella, DC Volleyball Men&Women VOLLEYBALL WOMEN Le tirage au sort plaçait l’équipe dans le groupe avec le Canada, l’Argentine et l’Ukraine. C’est un groupe assez homo- gène qui s’offrait à notre équipe, ce qui laissait présager de bons matches. Le premier match contre le Canada s’est terminé sur le score de 3 – 1. Le deuxième match devenait dès lors un véri- table challenge pour dépasser l’objectif de départ et accéder au top 8. Une victoire contre l’Argentine était requise. Malheureusement, l’équipe n’a pas su reproduire le niveau de jeu du premier match et elle a perdu 2 – 3. Il fallait battre l’Ukraine, la meilleure équipe dans le groupe, pour espérer être dans les deux premiers. L’équipe n’a pas pu réaliser cet exploit, malgré un bon match et des sets très serrés, et la défaite s’est soldée sur un 1 – 3. Le tour final commençait avec la Colombie comme premier adversaire. L’équipe nationale avec un début de match très sérieux n’a laissé aucun espoir aux Colombiennes. C’est sur un sec 3 – 0 avec des scores larges que l’équipe Suisse s’est imposée. Le match contre le Brésil était une autre histoire. Les Sud-américaines ont livré un match très solide. Nous n’avons pu les tutoyer qu’au 1er set qui s’est terminé sur un score serré de 29 – 27, mais la suite fut difficile. Le match s’est soldé par une défaite 0 – 3. Avec une victoire 3 – 0 dans le dernier match contre la Tchéquie, la Suisse termine au 11ème rang, le même qu’à Gwangju, mais avec une victoire de plus, et surtout en étant beaucoup plus proches des adver- saires. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 16 26.02.18 09:01
WEIGHTLIFTING Tom Schwander, DC Weightlifting Die Leistungen der Schweizer Gewichtheberinnen an der Universia- de 2017 in Taipei, wo die Schweiz in dieser Disziplin zum ersten Mal vertreten war, kann als sehr zufriedenstellend beurteilt werden. Sie kamen mit den vor Ort herrschenden Bedingungen wie Hitze und Wettkampfzeitpunkt am frühen Morgen relativ gut zurecht. Vergleichs- weise hatten viele Gewichtheber/innen Mühe, gültige Resultate zu he- ben und eine gute Leistung zu erzielen. Die Schweizer Gewichtheberinnen aber waren gut vorbereitet, hoben nahe an ihren Bestleistungen und überboten gar 2 Schweizerrekorde. Alle besser klassierten Athletinnen, die im Total in Reichweite waren, konnten im Wettkampf überholt werden. Das Damen Gewichtheber Team der Schweiz ist noch jung. Obwohl sich alle drei Heberinnen im hinteren Drittel der Rangliste klassierten, konnten sie zeigen, dass viel Potential vorhanden ist und in Zukunft mit einer konstanten Präsenz der Schweizer Damen an internationalen Wettkämpfen zu rechnen ist. Jessica Preiss (1993) Kat. -53kg, Total 137kg, CH-Rekord im Reissen 64kg, Rang 14 von 16. Alessia Joy Wälchli (1993) Kat . -63kg, Total 172kg, CH Rekord im Stossen 97kg, Rang 18 von 26. Nora Jäggi (1995) Kat. -69kg, Total 185kg, 16 von 22. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 17 26.02.18 09:01
Urs Krebs, DC Wushu WUSHU Für swisswushu war die Universiade die erstmalige Teilnahme an einem Multisport-Anlass, welcher für unsere beiden Athleten ein unvergessliches Erlebnis bot. Mit Milena Schnyder und Kenny Krebs wurden zwei Athleten des Na- tionalkaders selektioniert, welche sich gemeinsam mit Coach Yong- mei Wu Fan sehr professionell und zielorientiert auf den Wettkampf vorbereiteten. Milena Schnyer hat die Erwartungen eher übertroffen: Sie erreichte zum ersten Mal in ihrer Athletenkarriere eine 8.97 und im zweiten Teil gar eine 9. Dies dürfte ihr für die künftigen internationalen Turniere einen weiteren Boost geben. Bei Kenny war die Erwartungshaltung etwas höher, da er bereits mehrfacher Europameister und WM-Medaillengewinner ist. An der SU wäre, nach tieferer Analyse, mehr möglich gewesen: Dies zeigte sich nach dem 1. Wettkampftag. Kenny lag mit 9.37 auf dem 7. Zwi- schenrang und hatte nur einen Rückstand von 0.06 Punkten auf den viertplatzierten japanischen Athleten. Dass er dann am 2. Wettkampftag mit 9.15 noch hinter die indonesischen Ath- leten zurückgefallen ist, nagte an ihm, obwohl der Abstand zum sechstplatzieren Vietnamesen mit 0.06 immer noch verschwindend klein war. Zu erwähnen gilt, dass der angewendete Modus etwas unüblich war, und die Einhaltung der Vorgaben nicht konsequent honoriert wurde. 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 18 26.02.18 09:01
MEDALS St af fe l At hl et ic s: 4 x 10 0m Gold Medal v.l.n.r: Cornelia Halbheer, Selina Von Jackowski, Ajla Del Ponte, Salomé Kora 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 19 26.02.18 09:01
MEDALS tt er fly Sw im m in g: 20 0m Bu At hl et ic s: 10 0m Silve r Med al Bronce Medal Mart ina van Berkel Salomé Kora 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 20 26.02.18 09:01
DIPLOME & REKORDE Diplome Fechten: Pauline Brunner, Kim Büch, Noemi Moeschlin, Laura Stähli; Teamwettkampf Degen (7. Platz) Golf: Loris Schüpbach, Einzelwettkampf (7. Platz) I Robert Foley, Alessandro Noseda, Loris Schüpbach; Teamwettkampf (5. Platz) Leichtathletik: Ajla Del Ponte, 100 m (8. Platz) I Dany Brand, 400 m Hürden (7. Platz) I Jonas Raess, 5000 m (8. Platz) I Daniele Angelella, Dany Brand, Silvan Lutz, Alain-Hervé Mfomkpa; 4x400 m (5. Platz) Roller Sports: Nadja Wenger, 15’000 m Ausscheidung (7. Platz) I Nadja Wenger, Rina von Burg, Jana von Burg; 3000 m Staffel (6. Platz) Schwimmen: Yannick Käser, 100 m Brust (4. Platz) I Yannick Käser, 200 m Brust (5. Platz) Taekwondo: Katia Parroche, Poomsae (8. Platz) Wushu: Milena Schnyder, Taolu/Nanquan & Nandao (8. Platz) I Kenny Krebs, Taolu/Tajiquan & Taijijian (8. Platz) Schweizer Rekorde Schwimmen: Yannick Käser, 100 m Brust (1:00,35) Schwimmen: Yannick Käser, 200 m Brust (2:10,37) Gewichtheben: Jessica Preiss, -53 kg (64 kg im Reissen) Gewichtheben: Alessia Wälchli, -63 kg (97 kg im Stossen) 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 21 26.02.18 09:01
Projekt „Spitzensport und Studium“ Alle Teilnehmenden der Universiade haben eins gemeinsam: Leistungssport betreiben und gleichzeitig studieren. Diese enorme Investition sowohl in Ausbildung wie auch Sport verdient höchsten Respekt, denn eine „Duale Karriere“ erfordert genaue Planung, Koordination und Ausdauer. Im Auftrag von Swiss Olympic initiierte der SHSV 2015 das Projekt „Spitzensport und Studium“ um die Koordination der Vereinbarkeit beider Karrieren zu verbessern. Verschiedene Massnahmen konnten er- arbeitet und bereits umgesetzt werden. Ein wichtiger Meilenstein war die Unterzeichnung einer gemein- samen Erklärung «Spitzensport und Studium» von Swiss Olympic und swissuniversities im September 2017 durch die jeweiligen Präsidenten Jürg Stahl und Prof. Dr. Thomas O. Hengartner in Anwesenheit der beiden studierenden Schweizer Spitzenathleten Petra Klingler und Lucas Tramèr. Swiss Olympic ist von der Notwendigkeit überzeugt, die dadurch angestossenen Steine weiter ins Rollen zu bringen und hat in der Leistungsvereinbarung 2017-2020 den SHSV abermals mit der Aufgabe betraut, weitere Massnahmen im Rahmen eines Programms umzusetzen. Unter anderem werden auch die Youth Olympic Games 2020 in Lausanne (YOG) und die Winteruniversiade 2021 in Luzern/Zentralschweiz für das Thema nachhaltig genutzt werden. Marilen Matter Graf (Chefin Leistungssport SHSV, c/o ASVZ) Unterzeichnung der Erklärung „Spitzensport & Studium“ 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 22 26.02.18 09:01
PART NER Danke. Merci. Grazie. Grazia. Support und Engagement auf der ganzen Linie Die Athletinnen und Athleten des Team Suisse haben in Taipei ihr Bestes gegeben und einen grossen Teameffort geleistet. Der Staff hat das ideale Umfeld geschaffen, damit solche Höchstleistungen möglich waren. Unsere Partner, Supporter und Gönner haben dazu beigetra- gen, dass das ganze Team Suisse die Möglichkeit hatte, sich auf und neben dem Sportplätzen von seiner besten Seite zu zeigen. Der Schweizer Hochschulsport-Ver- band möchte sich an dieser Stelle für diesen wichtigen Support seitens diverser Firmen, einzelner Personen und der ganzen Gönnervereinigung ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Speriamo che riceveremo di nuovo il sostenuto di voi per i prossimi Universiadi a Napoli in 2019. Merci, Grazie, Grazia, Danke! TEAM SUISSE 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 23 26.02.18 09:01
Universiade Host Member of Official Sponsors 2017_universiade_delegationsbericht_finalGzD.indd 24 26.02.18 09:01
Sie können auch lesen