Demokratie - paulus-lichterfelde.de
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Ausgabe 09 /2021 Paulusbrief Evangelische Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde www.paulus-lichterfelde.de Demokratie
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wir in Berlin etliche Kreuze machen, werden wir abends gespannt die Hoch- zu Beginn der Corona-Pandemie gab es rechnungen verfolgen. Sie auch? immer wieder kritische Fragen, ob es nicht unsere Demokratie gefährdet, Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht wenn eine kleine Runde aus Kanzlerin, Ihnen Ministerpräsidentinnen und Minister- Ihre Paulusbrief-Redaktion präsidenten Maßnahmen trifft, die unseren Alltag verändern. Die Paulusbrief-Redaktion hat sich Die Küsterei ist wieder offen. deshalb entschlossen, dem Thema Di + Do 10.00 bis 12.00 Uhr „Demokratie“ ein Heft zu widmen. Wir Tel. 84 49 32 – 0 sind leidenschaftliche Anhängerinnen der und nach Vereinbarung Demokratie und finden, dass wir das als Christinnen auch gut sein können. Am info@paulus-lichterfelde.de Wahltag (26. September 2021), an dem www.paulus-lichterfelde.de Inhaltsverzeichnis Gottesdienste 30 Musik Monatsspruch 03 Frauen an der Orgel 10 GKR-Bericht 04 Dies + Das Freud und Leid Buchbesprechung 15 Ehrengeburtstage 26 Dorfkirchen-Sommerfest 18 Taufe, Trauung, Beerdigung 26 Abendgottesdienst, Gemeindeversammlung 19 Thema Ökumenische Bibelabende 20 Demokratie 05 Ökumenische Klimagebete 21 Umwelt-Tipp 22 aus der Gemeinde Kita Roonstraße 11 Regelmäßige Gruppen, 27 Gehörtes und Unerhörtes... 12 Veranstaltungen und Ernte-Dank 14 Spendenkonten 28 Aus dem Antiquariat 15 Senioren 16 Kontakte und Sprechzeiten 29 2
Monatsspruch Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel (Haggai 1,6) Foto: K. Böse Liebe Leser und Leserinnen, es läuft etwas schief - und kaum einer scheint es mitzubekommen. Wir tun viel, kein anderer Weg ein. Aber wir können aber das Ergebnis stimmt nicht. Wo liegt diesen Weg gehen. Warum tun wir es der Fehler? dann nicht? Die meisten finden Klimaschutz wichtig, „Ihr sät viel und bringt wenig ein…“ Als wollen sich dafür persönlich einsetzen, der Prophet Haggai diese Worte sagte, dass die Natur erhalten bleibt. Aber der war Umweltschutz kein Thema. Der Mensch Klimawandel geht weiter. hatte nicht die Möglichkeit, die Natur in Mir scheint es, als würde der Prophet dem Maß zu zerstören, wie wir es heute Haggai von unserem Ökologischen Fuß- tun. Die Natur war Gottes Schöpfung, war abdruck sprechen: manchmal bedrohlich. Man begegnete Ihr säet viel, doch wenn in Monokultur ihr mit Achtung und bewunderte ihre nur Mais geerntet wird, bringt es wenig Schönheit. ein und die Artenvielfalt stirbt. Ihr esst – Was den Propheten Haggai seinerzeit und Fleisch macht satt. Aber ihr esst so ärgerte war, dass der Aufbau des Tempels viel Fleisch, dass anderen das Gemüse nicht voran kam. An die eigene Häuser fehlt, weil vermehrt Viehfutter angebaut dachten sie, aber das Haus Gottes blieb wird. Ihr trinkt gekauftes Wasser und die zerstört im 6. Jahrhundert vor Christus, Wasserrechte sichern sich internationale als die Menschen aus Babylonien nach Großkonzerne. So wird Trinkwasser knapp, Jerusalem zurückgekommen waren. Das und Menschen bleiben durstig. Ihr tragt Haus Gottes so in Trümmern zu lassen, Kleider, die von Kindern genäht wurden bedeutet für ihn, Gott respektlos zu und von Erwachsenen, die keinen fairen behandeln. Die Menschen schienen nicht Lohn bekommen. Wie können die gut einmal zu bemerken, wie respektlos sie wärmen? Wer verdient, investiert sein waren. Kein Wunder, dass Haggai sich Geld ohne zu fragen, ob die Anlage nach- aufregte. Und heute? Würde er unseren haltig ist. Umgang mit der Natur als Respektlosig- keit gegenüber der Schöpfung und damit Es reicht nicht, nur zu sagen, dass wir gegenüber Gott anprangern? ökologischer werden wollen. Das Wollen muss sich in mit vielen kleinen Schritten Das fragt sich in Taten umsetzen. Das ist mühsam. Um Ihre Pfarrerin Barbara Neubert Gottes Schöpfung zu bewahren, fällt mir 3
GKR-Bericht GKR Bericht August Die Sommerpause ist zu Ende, die Tages- Heizungen! Der Ausschuss, vertreten ordnung voll, die Wahlen im September durch Susanne Herdyanto, Wolfram werfen ihre Schatten laut und geschwätzig Helmert und Achim Hasenberg, hat uns voraus – gut, dass uns Claudia Zier in ihrer die (heftigen) Fakten präsentiert, eine Andacht zunächst einmal mitnimmt in die begründete Bewertung vorgenommen Perspektive der Verstummten, derjenigen, und Vorschläge für das weitere Vorgehen die intensiver hören und uns wegführen auf den Tisch gelegt. Wie gesehen, so können aus hektischem Geplapper hin zu beschlossen – Dank an die Mitglieder im tiefem Verstehen. Danke! Umweltausschuss! Und gut, dass wir – neben all den wichtigen Detailaufgaben in der Sitzung – nach Ein Blick in den Kalender vor uns – die diesem Sommer so viele weitere Gründe Gemeindeversammlung am 12. Septem- für Dankbarkeit haben als GKR! ber, die erste Abendmahlfeier in Paulus seit der Pandemie, der nun bevorste- Zum Beispiel die wunderbare Predigt- hende Abschluss der Sanierungsarbeiten reihe zur Josefgeschichte mit Impulsen an der Dorfkirche, die neue FSJ’lerin, die so unterschiedlicher Pfarrerinnen und wir zum 1. September erwarten: schöne Pfarrer – Dank ihnen allen! Aussichten bei Paulus! Oder die so ungemein positiv und beherzt Katja Barloschky und Barbara Neubert angenommene Initiative zur Unterstüt- zung von freischaffenden Künstlerinnen und Künstler. Wir haben dadurch eine Gemeindeversammlung intensive Form des Gottesdienstes ent- wickelt und die Gemeinde hat es gedankt mit großzügigen Spenden für die Hono- rare – und mit erheblichem Erscheinen: Unsere Pauluskirche war lange nicht mehr so regelmäßig so gut gefüllt. Dank an alle! Wir überlegen, die Initiative mit den Musikern auch in den Herbst hinein zu verlängern. Und nicht zuletzt die beharrliche Arbeit und das zielorientierte Drängen des Wir laden herzlich ein zur Umweltweltausschusses in Sachen Gemeindeversammlung Klima-Fußabdruck der Gemeinde. An am 12. September 2021, 16.30 Uhr diesem Abend wurde das diesbezüglich im Saal des Paulus-Zentrums wohl dickste Brett angebohrt: die zwingend Themen: Neues Leben in der Dorfkirche erforderliche CO2-Optimierung der Gemeindeleben mit dem Covid19-Virus 4
Thema Kann Kirche Demokratie? Wir Protestanten im Stresstest lingsturnhalle in Steglitz. Die benachbarte Arnd Henze, Fernsehkorrespondent, Lukasgemeinde hatte ihren Kirchensaal Theologe und Synodaler, stellt 2019 in bereitgestellt und ermöglichte so allen seinem Buch „Kann Kirche Demokratie?“ Bürgerinnen und Bürgern aus dem seine/unsere evangelische Kirche in Umfeld, ihren Fragen und Ängsten Gehör Deutschland auf den Prüfstand. zu verschaffen. Demokratie verteidigen wird angesichts Wie ist die Situation heute, in der langen der weltweit wachsenden rechten Politik Corona-Zeit? Mein Tipp: lesen Sie das und der gesellschaftlichen Polarisierung Buch, gehen Sie hinaus und diskutieren immer dringlicher. Wie konnte und kann Sie darüber, wo Ihre Gemeinde sich vor sich Kirche dafür stark machen? Ort für Demokratie und Menschenrechte Dieser Frage geht Henze emotional und engagieren kann. Und lassen Sie sich provokativ nach. nicht abschrecken von Henzes anspruchs- voller Haltung! Sein Buch schließt mit Im Grundgesetz der Bundesrepublik 1949 folgender Ermutigung: waren Demokratie und Menschenrechte „Wer (…) meint, mein Bild des Protes- neue und hohe Werte. Bei der praktischen tantismus falle zu kritisch aus, möge Umsetzung gab und gibt es immer wieder sich ermutigt und provoziert fühlen, die Zweifel und Ablehnung auch in der Kirche. fehlenden Kapitel selbst zu schreiben – Antisemitische Vertuschungen, verspätete und das Fragezeichen im Titel durch ein Aufarbeitung von Fehlern, rechte Gesin- kräftiges Ausrufezeichen zu ersetzen: nung von Kirchenmitgliedern …‑ Henze ‚Kirche kann Demokratie!‘ “ zählt viele Beispiele aus Geschichte und Christiane Kehl, , Beauftragte für Migration Gegenwart auf. und Integration im ev. Kirchenkreis Steglitz Kirche muss sich politisch und gesell- schaftlich für Demokratie und Menschen- rechte einsetzen, und zwar nicht nur mit Organisationen wie z.B. der Berliner Stadtmission. Jede einzelne der 14.000 evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland ist dazu aufgefordert, den Blick über ihren „Inner Circle“ hinaus in ihren Bezirk und seine Probleme zu weiten. So wird sie auch von den Menschen außerhalb der Kirchenge- ISBN: 978-3-451-37979-6 meinde wahrgenommen und respektiert. Henze schildert auch positive Beispiele, sogar aus unserem Kirchenkreis: Anfang 2016 war er Moderator bei der Bürger- veranstaltung zur Eröffnung einer Flücht- 5
Thema Kirchenasyl Seit 2015 ist unsere Gemeinde im Kirchen- asyl aktiv. Elf Menschen haben wir bei uns beherbergt, ihnen einen Schutz geboten, bevor sie ihren Weg weiterge- hen konnten. Sie kamen aus Afghanistan, Angola, Armenien, Eritrea, der Russischen Föderation und dem Iran. Wir sind froh, dass wir sie ein Stück ihres Weges beglei- ten und ihnen helfen konnten. Möglich ist dies, weil es Menschen in unserer Gemeinde gibt, die sich um sie kümmern. Ihnen und allen, die uns finanziell unter- stützen einen großen Dank an dieser dies, weil wir in einer Demokratie und in Stelle. einem Rechtsstaat leben. Wir verbinden damit die Erwartung, dass die staatlichen Immer wieder wird Gemeinden, die Stellen noch einmal prüfen, ob diese Kirchenasyl gewähren, vorgeworfen, sie Person nicht doch ein Recht auf Asyl oder stellten sich außerhalb des Rechts und Duldung in Deutschland hat. würden kriminell handeln. So ist zuletzt in Bayern eine Ordensschwester zu einer Die meisten, die bei uns waren, wären in Geldstrafe verurteilt worden. Im April ein anders Land der Europäischen Union dagegen wurde ein Mönch aus Nord- abgeschoben worden, zum Beispiel nach rhein-Westfalen freigesprochen, denn Italien, wo viele Geflüchtete kein Dach beim Kirchenasyl geht es um Glaubens- über dem Kopf haben oder auch nach und Gewissensfreiheit. Ob ein Mensch Schweden, das zu dem Zeitpunkt ohne Asyl in Deutschland bekommt, entschei- Prüfung nach Afghanistan abgeschoben den die staatlichen Stellen. Das ist beim hat. Kirchenasyl nicht anders. Zu vielen, die bei uns im Kirchenasyl waren, haben wir noch Kontakt. Von Aber manchmal braucht es dafür etwas ihnen wissen wir, dass sie eine Duldung, mehr Zeit. Manchmal muss man noch eine Aufenthaltserlaubnis oder Asyl einmal genau hinschauen. Manchmal bekamen. Unsere Kirchenasyle waren gibt es Gründe, warum es für Leib und erfolgreich. Und das ist die gute Nach- Seele zu gefährlich wäre, einen Menschen richt des Kirchenasyls. Unsere Demokratie abzuschieben. Dann ist Kirchenasyl ein und unser Rechtsstaat halten Wider- Schutzraum, damit ein Mensch noch spruch aus und können ein Urteil einmal angehört wird. Kirchenasyl ist korrigieren – wenn manchmal auch erst kein Untertauchen. Wir informieren die nach zähem Ringen. Behörden, insbesondere das Bundesamt Damit wird Menschenleben geschützt. für Migration, wer bei uns ist. Wir tun Barbara Neubert 6
Thema Demokratie – Freiheit aushalten Am 26. September wählen wir einen neuen Bundestag. Diese Bundestagswahl im Jahr 2021 ist eine Wahl der Qual. Sie ist gekennzeichnet von zwei großen Themen: der Pandemie und der Klima- krise, deren Bewältigungsversuche die Wahl schwer machen. Wie steht es da um unsere Entscheidungsfreiheit? Mit dieser Freiheit ist das so eine Sache. Wir erleben gerade, dass das, was wir Das müssen die 80% anders Denkenden vor wenigen Jahren als Freiheit gewürdigt aushalten – was nicht bedeutet, dass haben, heute von manchen als Diktatur diese Haltung hingenommen werden umgedeutet wird. Warum ist das so? muss. Im Gegenteil: Wir alle haben die Einen Hinweis erhalte ich im Unterricht. Freiheit, klare Kante zu machen. Ich sage den Studierenden, dass sie ein weißes Blatt Papier nehmen sollen Ich möchte den Begriff „Entscheidungs- und 90 Minuten mit diesem Papier freiheit“ ergänzen durch den Begriff alles machen, was ihnen einfällt, also „Entscheidungsfreude“. Der Lust, sich auf zeichnen, kritzeln, zerreißen, falten und Ideen einzulassen, die sich den Menschen so weiter. Wenn wir am Ende darüber und ihrer Zukunft widmen. Die große sprechen, höre ich: „Ich bin von dieser Klage, dass ich als Wählerin/Wähler nichts Freiheit total überfordert, ich will doch ändern kann, lasse ich nicht gelten. Jeder nichts falsch machen, das war nicht aus- Mensch hat die Möglichkeit, etwas zu zuhalten.“ Für sich zu entscheiden, was ändern, zum Beispiel durch das Ehren- „richtig“, was „falsch“ ist, ist eine Heraus- amt. Dazu haben wir die Freiheit. Wir forderung. können uns mit unserem Menschenbild einbringen und Spuren hinterlassen. Das Manche Menschen fühlen sich abgehängt. ist Politik. Die wörtliche Übersetzung der Dazu outen sich viele Politiker als ent- altgriechischen politiká lautet „Dinge, die scheidungsschwach aus Angst, Wähler die Stadt betreffen“. und Wählerinnen mit unpopulären Ent- scheidungen zu verprellen, ohne im Blick Entscheiden wir uns mitzugestalten – zu haben, dass sie so die Zukunft der konstruktiv, kritisch, mit einem positiven Gesellschaft auf’s Spiel setzen. Das sorgt Blick auf die Menschen. Und bitte: am für Frust und Angst, letzteres bei gut 26. September wählen gehen. Zu Hause 20% der Wahlberechtigten, die sich an bleiben gefährdet unsere Demokratie vorgeblich demokratische, aber im Kern und damit diese manchmal schwer autoritäre Parteien binden, die ihnen die auszuhaltende Freiheit. Entscheidungsfreiheit am Ende nehmen. Susanne Herdyanto 7
Thema Eine Wahl haben Hingehen oder nicht hingehen? Muss Ein sonniger Morgen im Prenzlauer man nicht ein Zeichen setzen und diese Berg. Aufgeregt betrat ich das Wahllokal, Wahl, die keine ist, boykottieren? zeigte meinen Ausweis und wurde nach Aber den Studienplatz riskieren und Überprüfung meiner Identität über- das Abitur, zu dem nur noch wenige schwänglich begrüßt. Man überreichte mündliche Prüfungen fehlen? So mutig der verdutzten „jüngsten Wählerin im war ich nicht. Wahlbezirk“ einen Blumenstrauß. Ich war vor wenigen Wochen 18 Jahre alt Also ging ich hin zu einer Wahl, die keine geworden. war, den Volkskammerwahlen am 7. Mai 1989. Auf dem langen Zettel mit den Ich bedankte mich artig und fragte, ich vielen Namen der „Kandidaten der müsse dann wohl noch in die Wahlkabine nationalen Front“ gab es keine Möglich- gehen. Da ich noch nie wählen war, keit Kreuze zu setzen. Man faltete den kannte ich mich mit dem Wählen ja noch Zettel nur einmal und steckte ihn in die nicht so aus. Das Lächeln der Damen Wahlurne. Wählen war kein Recht, fror ein. Man zeigte mir die Wahlkabine. sondern eine Pflicht, die in der DDR alle Ich zog meine geraden Linien über die vier bis fünf Jahre vom sozialistischen Namen, steckte Zettel in die Urne, nahm Bürger als Bekenntnis zum sozialistischen meinen Blumenstrauß und verschwand. Vaterland eingefordert wurde. Was für eine Farce! Es war zum Glück Abweichungen, wie das Fernbleiben von die einzige Wahl meines Lebens, die so der Wahl wurden als feindliche Einstellung ablief. Wählen ist für mich bis heute mit registriert und konnte Folgen haben einem erhebenden Gefühl verbunden. für die Position im Beruf, die weitere Ich habe in den 32 Jahren noch keine Karriere, die Schulausbildung der Kinder. Wahl verpasst. Nicht hinzugehen käme Ich ging also hin. Mit einem Kugelschrei- mir vor wie Verrat, Verrat an all denen, ber und einem Lineal in der Tasche. die für freie Wahlen kämpften und es Wenigstens wollte ich die Wahlurne heute in vielen Ländern immer noch tun. benutzen (auch das galt als verdächtig Immer wieder gehe ich mit dem inneren und wurde gelegentlich notiert) und ich Jubel: Ich lebe in einer Demokratie! wollte mit „Nein“ stimmen. Dazu musste Heidrun Miehe-Heger, ich mit dem Lineal jeden einzelnen Pfarrerin in der Johannesgemeinde Namen durchstreichen, denn nur mit sauberen Linien würde meine Stimme zu einer gültigen Nein-Stimme werden. Nicht nur das Lineal, auch den Kugel- schreiber hatte man besser selbst dabei, denn in der Wahlkabine lagen in der Regel keine. 8
Thema Kirche als demokratisches Beteiligungsprojekt In der Grundordnung unserer Evangelischen Kirche Berlin-Branden- burg-schlesische Ober- lausitz / Landeskirche steht es: Alle Leitung in der Kirche ist demütiger, geschwisterlicher Dienst, sie wird von Ältesten und Berufenen ausgeübt, Ehrenamtliche sollen in gewählten gremien monatlich. Gewählt wird für Leitungsgremien die Mehrheit haben sechs Jahre und überall gilt: die Ehren- und: die Ausstattung von Leitungsämtern amtlichen müssen in der Überzahl sein. mit Herrschaftsbefugnissen verstößt Zum Beispiel die Kreissynode Steglitz: gegen die Heilige Schrift (aus GO II. 4.). Hier werden Grundfragen diskutiert und Richtungsentscheidungen für die Kirche Der Synodale Weg unserer katholischen in unserem Bezirk getroffen. Sie setzt Geschwister wird seit rund zweieinhalb sich aus Ehrenamtlichen der 14 Gemein- Jahren beschritten. In der Evangelischen den zusammen, dazu Pfarrpersonen Kirche dagegen bildet die gemeinsame und berufliche Mitarbeitende aus allen Leitung durch Ehrenamtliche und Beruf- Bereichen von der Arbeit mit Älteren liche das Fundament der Zusammen- über die Kitas bis zum Verwaltungsamt. arbeit. Grund dafür ist das „Priestertum Der Kirchenmitgliederrückgang drohte, aller Gläubigen“, das Martin Luther uns mit Beginn der neuen Legislatur 2020 die in die Wiege gelegt hat. Die Evangelische Zahl der Gemeindesitze zu reduzieren Kirche ist also ein Beteiligungsprojekt, und eine Verringerung der Beruflichen um nicht zu sagen, von Grund auf demo- nach sich zu ziehen. Die Kreissynode kratisch. beschloss daraufhin ein neues Verfahren zu ihrer Zusammensetzung. Nun umfasst Praktischerweise wiederholt sich das das Gremium wieder 85 Personen anstatt Prinzip von Leitung in den verschiedenen 71. Geleitet wird die Synode von Präses kirchlichen Einheiten: der gewählte Nils Lau und zwei weiteren Präsides, von Gemeindekirchenrat leitet die Kirchen- denen nur eine beruflich bei der Kirche gemeinde, der Kreiskirchenrat leitet den tätig ist. Übrigens sind die Tagungen der Kirchenkreis und wird von der Kreis- Kreissynode öffentlich, jedes Mal wird ein synode ernannt. Die Kirchenleitung leitet interessantes Thema vertieft. Schauen Sie die Landeskirche und wird von der doch mal rein und nehmen Sie teil: Landessynode ernannt. www.kirchenkreis-steglitz.de/kreissynode Die Kreis- und Landessynoden tagen in der Regel zweimal jährlich, die Leitungs- Ulrike Bott 9
Musik Zum „Jahr der Orgel“ 2021 Frauen an der Orgel Das 19. Jahrhundert mit seinen bürger- lichen Normvorstellungen beschränkte die Zahl der von Mädchen und Frauen erlernbaren Musikinstrumente auf einige wenige, die als schicklich angesehen wurden, nämlich das Klavier und Zupf- instrumente. Alles Zuviel an körperlicher Bewegung beim Spielen, das bei den Streichinstrumenten unvermeidlich ist, und alles der weiblichen Schönheit Abträgliche, wie das Verziehen des Gesichts beim Spiel von Blasinstrumenten, wider- sprach der bürgerlichen Normierung die Orgel mit Kraft und Ausdauer weiblichen Musizierens. Obwohl die Orgel ‚beherrschten‘, wobei sie fast nie eigen- wegen ihrer Nähe zum Klavier ein nahe- ständig konzertierten, sondern als liegendes Instrument war, führte die als Schülerinnen oder Töchter bekannter anstößig geltende Bewegung der Beine Organisten auftraten. Ihr Erfolg wurde in beim Pedalspiel dazu, dass Frauen an der der Öffentlichkeit daher in erster Linie als Orgel bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Leistung ihrer Lehrer-Väter wahrgenom- ein Exotikum blieben. Hinzu kam, dass men und damit im Sinne bürgerlicher das Instrument sowohl aufgrund seiner Geschlechternormen legitimiert. Größe und Klanggewalt als auch wegen seiner kirchlichen Funktionalität ausge- Obwohl Frauen heute in Deutschland sprochen männlich konnotiert war. ganz selbstverständlich Organistenämter Anders als in England oder Frankreich, bekleiden, sind doch die großen Dom- wo die Orgel eher als Konzertinstrument und Konzertsaalorganistenstellen ebenso wahrgenommen wurde, war in Deutsch- wie die Hochschulprofessuren nach wie land im 19. Jahrhundert (und im Grunde vor zu über 90% von Männern besetzt. ist es bis heute so geblieben) ein festes Verantwortlich für dieses unausge- Anstellungsverhältnis in einer Kirche glichene Geschlechterverhältnis im unabdingbare Voraussetzung für das Bereich der Orgelvirtuosität dürfte der in Konzertieren. Da Frauen aber normaler- der katholischen und in der lutherischen weise nicht als Organistinnen angestellt Orgeltradition mit männlicher Dominanz werden konnten, entfiel für sie diese einhergehende religiöse Konservativismus Möglichkeit. sein, scheint hier doch die Wahrnehmung Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen der Orgel als kirchliches Instrument mit kam es vor, dass Frauen als Orgelvirtu- einer festen Verankerung in Liturgie und osinnen öffentlich in Erscheinung traten Gottesdienst im öffentlichen Bewusstsein und zum Erstaunen der Musikkritiker unauslöschbar. Dr. Cordelia Miller 10
Kita Roonstraße Die Klimaschützer vor der Kita Vor der Kita Roonstraße gibt es drei Winterlinden: Der schlanke Baum direkt vor der Eingangspforte steht hier seit 51 Jahren, der links daneben sogar seit 66 Jahren und der benachbarte Baum wurde vor 61 Jahren gepflanzt. Alle drei Straßen- bäume werden ausreichend mit Wasser Foto: P.Graf versorgt. Diese und weitere interessante Informa- sie starkem Stress ausgesetzt. Besonders tionen verrät die empfehlenswerte Web- Linde und Spitzahorn leiden unter starker seite „Gieß den Kiez“ von CityLAB Berlin, Hitze und Wassermangel. einem öffentlich geförderten Projekt Eine systematische Bewässerung des der Technologiestiftung Berlin. Auf der Stadtgrüns ist nur eine von mehreren Online-Plattform sind fast alle im Baum- Strategien zur Anpassung an den Klima- kataster verzeichneten Straßenbäume wandel. Langfristig wollen Fachleute für Berlins in einem interaktiven Stadtplan mehr Vielfalt am Straßenrand sorgen. abgebildet und mit öffentlich zugänglichen Ob heimisch oder nicht, gefragt sind Wetterdaten verknüpft. Baumarten, die längere Trockenphasen Welche Baumart wächst vor welcher und Hitzewellen besser verkraften und Hausnummer? Wann wurde der Baum weniger anfällig für Krankheiten und gepflanzt? Wie steht es um seinen Wasser- Schädlinge sind. bedarf? Mit der Web-App können sich Stadtbaum-Zukunftsforschung lässt sich Bürger und Bürgerinnen über die etwa in der bisher von Linden geprägten Gewächse vor ihrer Haustür informieren, Manteuffelstraße beobachten: Hier werden und selbst zur Gießkanne greifen, wenn seit 2015 schmalkronige Stadtulmen nötig. Die beliebte Webseite ist eine smarte gepflanzt, als Teil des Straßenbaumtests Antwort auf die drei Hitzesommer 2018 der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz. bis 2020, die den Straßenbäumen massiv Ulmen waren wegen einer Pilzkrankheit zugesetzt haben. in Deutschland fast verschwunden. Nun Bäume sind unverzichtbare Gestalter des erleben sie mit resistenteren Varianten in Stadtklimas: Sie sind Schattenspender, Lichterfelde ein Comeback. Sauerstoffproduzenten, Kühlaggregate, Neben Neupflanzungen bleibt es aber Luftfilter und Windschutz. Zugleich sind wichtig, den alten Baumbestand zu sie aktive Klimaschützer. Denn vor allem erhalten. Die Winterlinden vor der Kita alte Bäume entziehen der Atmosphäre Roonstraße scheinen sich jedenfalls CO2 und speichern den Kohlenstoff nach- wohlzufühlen – haben sie doch fast alle haltig in ihrer Biomasse. das durchschnittliche Höchstalter für Doch Stadtstraßen sind für Bäume extreme Berliner Straßenbäume von 60 Jahren Lebensräume. Durch versiegelte Böden bereits erreicht. und extreme Wetterereignisse werden Philipp Graf 11
aus der Gemeinde Gehörtes und Unerhörtes aus dem Er-Leben einer Ehrenamtlichen 1942, 1948, 1957, 1963, …, 2003 … keine prominenten „Jahrestage“ – und doch „hohe Zeit“ ein „spotlight“ auf Vera Schick zu werfen, Lichterfelderin vom ersten Atemzug an und seit mehr als vier Jahrzehnten in und für „Paulus“ engagiert. Auf unser Treffen hat Vera sich bestens vorbereitet. Jahreszahlen und Ereignisse, die sich für sie mit Paulus verbinden, purzeln nur so: 1942 Taufe, 1948 Einschu- lung, 1957 Konfirmation, 1963 Trauung Vera Schick | Kandidatin zur GKR-Wahl 1977 ... je nach Zeit und Situation in der noch unzerstörten „alten“ Pauluskirche, in der das Korrekturlesen des Paulus-Briefes Dorfkirche, in der gerade frisch wieder (mit besonderem Blick auf die Daten) eingeweihten Pauluskirche. und die monatliche „rush-hour“, wenn es gilt die neuen Paulus-Briefe an all die zu Die ersten engeren Kontakte zu Paulus bringen, die sie dann austragen. knüpft sie dann als junge (Kita-)Mutter und als Chorsängerin. Nicht lange und Bis zu seinem Tod im März 2010 wurde sie wird Kandidatin für den GKR. sie dabei fest von ihrem Mann Günter 12 Jahre ist sie „amtlich“ als Gemein- unterstützt, mindestens im Hintergrund, desekretärin und Küsterin und 46 Jahre oft genug auch zupackend, z.B. bei „ehrenamtlich“ tätig. Basaren und beim Podest-Aufbau für die Konzerte. Sie ist, wie man heute sagt, „breit aufgestellt“: Mitgründerin des „2.-Hand- Ihr „Herz-Projekt“ hat seinen Anfang in Ladens“ / Paulus-Marktes, Schriftführerin der Schick’schen Familien-Geschichte. im Bau-Verein, Kassenprüferin beim Eigentlich ging es nur darum, Spenden, Kirchenmusik-Verein, Protokollantin bei für die niemand anders Verwendung den GKR-Sitzungen, standhafte Basar- hatte, sinnvoll unterzubringen. Ein Tipp Frau, Aktive im Lektoren- und Begrü- aus der Kita bahnte den Kontakt zur ßungsdienst. Auch für ein ansprechendes Bahnhofsmission am Ostbahnhof. Die „Gesicht“ der Kirchen setzt sie sich ein, Leiterin der Station und deren Arbeit z.B. bei Emporen-Putz-Aktionen vor den beeindruckten Ehepaar Schick so sehr, Konzerten oder bei der Sorge für die dass sie sich zum Fest ihrer Rubin-Hoch- Altardecken. Dazu das Verschicken von zeit 2003 als Geschenke Geld zur finanzi- ca. 100 Geburtstagsbriefen pro Monat, ellen Unterstützung dort wünschten. 12
aus der Gemeinde So wurde der Grundstock dafür gelegt, Wieviel Emotionen, wieviel Energie, wie- dass „Paulus“ ein Jahr später die Obdach- viel Erwartung, Enttäuschung, Freude und losen-Arbeit als eigenes diakonisches auch Leid mit 46 Jahren Ehrenamt einher- Projekt „adoptierte“. Seither kommen gehen, steht auf einem anderen Blatt. Mitarbeitende vom Ostbahnhof zum Auch davon weiß Vera die Fülle zu erzäh- Erntedank-Gottesdienst und alles, was an len. Lebensmitteln und Geld gespendet wird, geht dorthin. Auch der Paulus-Markt stellt O-Ton Vera: „Ich erfahre viel Wertschät- einen Teil des Erlöses für den Betrieb der zung. Das Engagement in Paulus und die „Selbstreinigenden Toilette“ zur Verfü- Menschen dort haben mir in schweren gung. Nach wie vor ist es Vera, die alles Zeiten Halt gegeben. Es bedeutet mir organisiert und die Kontakte hegt und innere Befriedigung, wenn ich mich ein- pflegt – gleichzeitig wünscht sie sich, es bringen kann. Und ich habe gelernt, in absehbarer Zeit in jüngere Hände Konflikte auszutragen, ohne auszurasten.“ (und Herzen) legen zu können. Soweit „Fakten“. Von Herzen: DANKE, Vera! Gebriele Helmert 2020 | Ernte Dank-Fest | Foto: Klaus Böse 13
aus der Gemeinde Einladung zum Erntedankfest am 03. Oktober 10.00 Uhr, draußen vor dem Paulus-Zentrum Zum 18. Mal unterstützen wir mit den Gaben auf unserem Ernte-Altar die Bahn- hofsmission Ostbahnhof. Gerade jetzt, in der schweren Zeit der Pandemie, ist die Arbeit vor Ort eine große Herausforderung für die Mitarbeiter. Foto: Bahnhofsmission Seit 1½ Jahren dürfen die Bedürftigen (sie leben zum größten Teil auf der Straße) die Räume nicht betreten; zu wenig Raum, um die vorgeschriebenen Abstände zu gewährleisten. Aufwärmen in der kalten Jahreszeit entfällt, Toilette Caritas und eine Privatinitiative) begrenzt. und Dusche dürfen nicht benutzt werden!!! Die Berliner Tafel kommt dienstags und Die Verpflegungsbeutel und Getränke freitags mit immer wechselnden Spenden. werden an der Tür ausgegeben. Erschwert wird die Arbeit zudem durch Wir sammeln also gern wieder Ihre die immensen Bauarbeiten am Ostbahn- Spenden und setzen (bevorzugt) das Geld hof. Gerade wird eine Behelfsdurchfahrt für die dringend benötigten Lebensmittel zur nächsten Hauptstraße eingerichtet. wie Brot, Milch, Margarine, Käse, Wurst, Das engt den Zugang zur Bahnhofmission gekochte Eier, Frühstückstüten, Einmal- weiter ein. Hinzu kommen geplante handschuhe, Taschentücher und Reini- Umbaumaßnahmen durch die Bahn in gungsmittel ein. den Räumen der Missionsstation, die Es sind diese Waren, die besonders aber leider nicht bedeuten, dass die dringend benötigt werden. Nudeln und Nutzfläche vergrößert wird. Konserven werden in geringerer Menge Deshalb finden wir es besonders wichtig, an Besucher ausgegeben, die eine Mög- und wir sind sicher Sie stimmen uns zu, lichkeit zum Kochen haben. Gern können dass wir gemeinsam unser Möglichstes Sie aber auch Obst und Gemüse aus tun sollten, um die Versorgung der Ihrem Garten mitbringen. Bedürftigen durch unser kontinuierliches Für die kalte Jahreszeit sammeln wir schon Engagement sicherzustellen. jetzt Unterhosen, Socken, Jogginghosen, Vorübergehende Pandemie-Hilfsaktionen, T- und Sweatshirts (überwiegend für wie die Spende von täglich 50 Lunch- Männer), Schlafsäcke und Iso-Matten. paketen, sind inzwischen eingestellt Wir freuen uns auf Ihr Kommen – der worden. Erntewagen und die Milchkanne sind zur Auch die verschiedenen Suppenküchen, Aufnahme bereit. die in der schwersten Zeit täglich warmes Von Herzen dankbar, neben der Gemein- Essen ausgaben, sind jetzt auf drei Tage deleitung, ist in der Woche (Di, Mi und Do, Heilsarmee, Vera Schick 14
für Sie gelesen Aus dem Antiquariat für Sie gelesen „Metropol“ Roman, Stalinzeit, Schauprozesse 1936/37/38 Die meisten dieser Menschen waren nicht von Eugen Ruge im politischen Widerstand oder kriminell. Sie wussten nicht, wie ihnen geschah. Auf Anordnung gefangen in einem Zimmer Viele glaubten an den sowjetischen Staat des Luxushotels Metropol, angstvoll und seine Fortschrittlichkeit. wartend auf die Entscheidung der mäch- tigen Behörden, erpresste Berichte über Das Buch ist ein erzählerisches Meister- Bekannte und Selbstbezichtigungen. stück. Die Gedanken kreisen immer wieder Es regt zur Weiterbeschäftigung mit dem darum: Wen hat man gekannt, gesprochen, Thema an: mit wem war man befreundet, der bereits 1. Wolfgang Leonhard ein „Volksfeind“ ist. „Die Revolution entlässt ihre Kinder.“ Die Deckenlampe im Zimmer ist in den (Bericht) schlaflosen Nächten und den endlos Kiepenheuer& Witsch 1955, 1981, 1990, dahin triefenden Tagen ein Haltepunkt 2005, 2019 (im Antiquariat) an der sich das Auge festhält. Und immer 2. Susanne Leonhard (seine Mutter) wieder die Selbstberuhigung: „Wer nichts „Fahrt ins Verhängnis“ (Bericht) zu verbergen hat, der hat auch nichts zu Als Sozialistin in Stalins Gulag befürchten.“ Das eingebaute Radio – eine Herder-Verlag 1983 Abhöranlage? Über dem Paar hängt das 3. Alexander Solschenizyn Damoklesschwert. „Der Archipel Gulag“ (Bericht) (im Antiquariat) rororo 1990 Eugen Ruge beschreibt anhand der Ursula Blaack Kaderakte seiner deutschen Großmutter Charlotte und ihres Mannes, welche unbedeutende Mitarbeiter in der Kom- intern waren, das bedrückende Leben in einer totalitären Gesellschaft, das einem die Luft zum Atmen nimmt. ISBN 9783498001230 | Rowohlt Unter Stalin 1930 bis 1953 sollen min- destens 18 Mio. Menschen inhaftiert gewesen sein. Laut Wikipedia starben 2,7 Mio. in Lagern. Die Zahlen schwanken, aber es waren sehr, sehr viel. Über 20 Millionen Schau- und Geheimprozesse - alles auf der Grundlage des § 58 (Klassen- feind, Volksfeind, Verräter) wurden durchgeführt. 15
Senioren DEMOKRATIE: „gefällt mir“ Der deutsche Aktionskünstler Joseph Beuys (1921–1986) hat einmal den Satz Vergnüglich komme ich zur Familien- niedergeschrieben „Demokratie ist lustig“. Demokratie: Na, schaun wir mal! „Papa, wie funktioniert Demokratie?“ Vater: „Jeder darf einen Vorschlag „Warum hängen die Menschen jetzt machen. Dann diskutieren wir, stimmen überall so große Fotos von sich auf?“, ab und entscheiden uns für Mamas Idee.“ fragt ein Fünfjähriger seine Mutter. „Die Sehr witzig. Bei uns lief das nämlich lange wollen alle Bestimmer/Bestimmerin umgekehrt: auffallend oft entschied sich werden“, ist die vereinfachte Antwort der meine Kinderschar einstimmig für die Mutter. Dem Lütten reichte sie aus. Ja, Ausflugsvorschläge meines Lieblings- die „Bestimmer/Bestimmerin-Rangelei“ menschen. Das kam mir verdächtig vor. vor den Wahlen, die kann schon nerven. Ich musste hinter das Geheimnis seines Doch, „Bestimmer-Wunschträume“ Bestimmer-Erfolges kommen. müssen nun mal ausgelebt und manch- mal eben auch „angeklebt“ werden. Bin ich dann auch: es waren verlockende Wahlversprechen, die er unserer Rassel- Mich macht das Thema nostalgisch. Ach, bande machte. Wahlmanipulation? wie gerne wäre ich mal Bestimmerin Weit gefehlt! Er hat doch tatsächlich gewesen. Doch nichts da, über mein nach seinem „Bestimmer-Wahlsieg“ die demokratisches Mit-Spracherecht kam Versprechen eingehalten. Das sicherte ich nie hinaus. ihm natürlich bei den nächsten Familien- Das fing schon in der Schule an: Lehrer: Abstimmungen den Bestimmer-Bonus. „Liebe Kinder, heute lernen wir was über Und ich, ich genoss erstmal mit den Demokratie.“ Kinder: „Warum?“ Kindern die versprochenen Wahl- Lehrer „Weil ich das sage.“. Lockmittel und tröstete mich mit dem Oh, welche Demokratieferne. Winston-Churchill-Spruch: „Demokratie ist die Notwendigkeit, sich Im Teenageralter ging es weiter: die Eltern gelegentlich den Ansichten anderer Leute waren die Bestimmer. Sie entschieden zu beugen“. übers Fernsehprogramm (es gab nur drei). Und trotzdem: Demokratie kann Spaß Natürlich wurde großzügiger Weise mein machen, schon im kleinsten Wahlkreis, Wunschprogramm erfragt. der Familie. Unterm Strich sollte die Demokratie glückliche Menschen her- Letztendlich entschied aber die Stimmen- vorbringen. Leider wissen es aber viele mehrheit: 2:1. Demokratie kann ja so nicht und eine Menge unzufriedenes ungerecht sein. Geschimpfe ist zu hören. Dabei wird 16
Senioren vergessen, dass es für die aktuellen Bestimmer/Bestimmerin immer gar nicht so leicht ist, das Miteinanderleben gut zu gestalten. Trösten wir uns so: „Demokratie ist, wenn wenigstens einer dagegen motzt!“ (unbekannt) Deshalb haben auch Podiumsdiskussio- nen oft so einen großen Unterhaltungs- wert. Demokratie „gefällt mir“! können, ehrfürchtig vor Gott und auf- Am 15. September begehen wir wieder richtig unseren Mitmenschen gegenüber.” den Internationalen Tag der Demokratie. (1. Tim 2,2) Er wurde 2007 von der Generalversamm- Dem sollten wir uns anschließen. lung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen und will uns daran erinnern, dass Nun aber noch ein paar September- eine Demokratie keine Selbstverständ- Gedanken von Cäsar Otto Hugo Flaischlen lichkeit ist. Deshalb sollten wir auf jeden (1864-1920): Fall von unserem aktiven Wahlrecht „Verträumt und müde wie ein Schmetter- Gebrauch machen, wenn am 26. Septem- ling im September taumelt der Sommer ber der 20. Deutschen Bundestag gewählt das Gelände entlang. Altweiberfäden wird und unsere Stimme abgeben bzw. wirren sich um seine zerrissenen Flügel die Briefwahl nutzen. Denn, wenn wir das und die Blumen, die noch blühen, haben nicht tun, entscheiden andere. keinen Honig mehr.“ Willkommen September, du erster „Demokratie ist kein Zuschauersport“, Herbstmonat. sagt Eckart von Hirschhausen. Wer nicht wählt, darf anschließend auch nicht Wir wünschen Ihnen einen gesunden, meckern! So is‘ es! schönen und vor allem gesegneten Monat September. Bleiben Sie fröhlich Danke, lieber Gott, dass wir in einem und gelassen, damit Ihnen die noch Land leben dürfen, wo wir Politik demo- immer herrschende Pandemie nicht kratisch mitgestalten können. die Lebensfreude einschränkt oder gar Unser Namenspatron Apostel Paulus, nimmt. Denn, die Welt ist und bleibt schrieb seinem Mitarbeiter Timotheus: immer noch schön! „Betet besonders für alle, die in Regie- rung und Staat Verantwortung tragen, Gott befohlen! damit wir in Ruhe und Frieden leben Ihre Anne Fränkle 17
aus der Gemeinde 16. Dorfkirchen-sommerfest Fotos: Klaus Böse Unser nunmehr Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit 16. Dorfkirchen-sommerfest für die vielen Glückwünsche zu meinem haben wir trotz Corona und Pandemie Geburtstag bedanken. Mit so vielen gefeiert. Gästen habe ich bisher noch nicht Lange haben wir überlegt, ob wir es gefeiert. stattfinden lassen sollen und uns unter Nicht unerwähnt möchte ich die vielen Beachtung aller Hygienemaßnahmen fleißigen Helfer lassen, die unermüdlich dafür entschieden. bereits im Vorfeld und am Samstag zum Es war ein wunderschönes Fest mit so Gelingen beigetragen haben. Steffen vielen Besuchern, wie wir sie noch nie Hautzendorfer hat uns mit seiner hatten. Die Menschen strömten in die Unterstützung beim Auf- und Abbau von Pauluskirche und lauschten der außer- Tischen und Bänken sehr geholfen. gewöhnlichen Musik, dargeboten von Für das Team der Offenen Kirche Frau Dr. Cordelia Miller und Katharina Beate Michaelis Zelder-Hüske. Die anschließende, so beliebte Kaffee- tafel sorgte für das leibliche Wohl der Offene Kirche Gäste. mittwochs Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags von 17.00 bis 18.30 Uhr war die Besichtigung der nahezu fertig- ist die Pauluskirche zur gestellten Dorfkirche. Hier bedanken stillen Einkehr geöffnet wir uns besonders für die zahlreichen mit Orgelmusik am ersten Spenden. Mittwoch des Monats 18
aus der Gemeinde Abendgottesdienste in Paulus Herzlich willkommen zum Abendgottes- dienst mit Musik und Gebet, Stille und Predigt, Segen und allem, was dazu gehört – und doch etwas anders in der Form. Am 12. September, 18.00 Uhr wird der erste Abendgottesdienst gefeiert – mit Abendmahl. Damit ist er etwas sehr Ab September gibt es wieder Abend- besonderes, denn wir haben in Paulus gottesdienste in Paulus. Seit dem seit langer, langer Zeit kein Abendmahl Lockdown im Frühjahr 2020 haben wir gefeiert. sie vermisst. Nun nehmen wir sie wieder auf: unsere Gottesdienste am Sonntag- Weitere Termine sind für dieses Jahr abend. geplant: Für alle, die morgens um 10.00 Uhr noch 10. Oktober, 14. November und nicht bereit sind für ihr Gespräch mit 12. Dezember. Gott. Für alle, die den Sonntagmorgen Der Beginn ist jeweils um 18.00 Uhr. für andere Dinge im Leben brauchen und für alle, die für neue Woche Kraft Barbara Neubert schöpfen wollen. 19
aus der Gemeinde Ökumenische Bibelabende Montag, 06. September, 16.00 Uhr bei den Mennoniten Prommenadenstraße 15b Text: Lk 1,36-59 In Bewegung – Impuls: Brigitte Schöne und Wolfram Helmert in Begegnung Dienstag, 07. September,18.00 Uhr Joh.Seb.Bach-Gemeinde Luzernerstraße 10-12 Lassen Sie uns gemeinsam die Bibel lesen Text: Lk 5,1-11 und unsere Gedanken dazu teilen. Wir, Impuls: Barbara Neubert und dass sind verschiedene Gemeinden in Nicole Witzemann Lichterfelde, die sich jedes Jahr zusam- mensetzen. Mittwoch, 08. September, 16.00 Uhr Im September nehmen wir uns das in der Bethel-Gemeinde Lukasevangelium vor und werden an drei Schillerstraße 26 Abenden Ausschnitte lesen. Text: Lk 18,1-8 In Bewegung – in Begegnung: im Luka- Impuls: Beate Bockemühl und sevangelium kommt es zu vielen Begeg- Frank Edelmann nungen, die Menschen in Bewegung setzen. Und jede Begegnung setzt eine Sie sind herzlich eingeladen, mitzu- weitere Begegnung in Gang. Sie erzählen diskutieren. Die Abende können auch auf ihre Weise etwas von der Erfahrung unabhängig voneinander besucht werden. von der bewegenden Kraft Gottes. Es Wir freuen uns auf gute Gespräche mit schöne Texte für uns in dieser Zeit der Ihnen. Pandemie, in der so viel in Bewegung ist Für weitere Fragen, melden Sie sich gerne und manche zu erstarren drohen. bei Pfarrerin Barbara Neubert Der Paulus-Markt und das Antiquariat gehen ins Freie! Mittwoch, 15. September 14.00 bis 17.00 Uhr 20
Termine Fortführung der Ökumenischen Klimagebete und Nachgespräche zu den Wahlen im September Seit dem 11.08.2021 finden – nach der Ferienunterbrechung – wieder regel- mäßig mittwochs um 19.00 Uhr die Ökumenischen Klimagebete statt, an denen gegenwärtig die evangelischen Gemeinden Johannes, Paulus und Johann – Sebastian – Bach sowie die katholische Gemeinde Heilige Familie teilnehmen. In den nächsten Wochen wollen wir einen Wechsel von „realen“ und „virtuellen“ eklatant, dass man fragen kann, ob die Klimagebeten ausprobieren. Die fast Problematik der menschengemachten schon zur Tradition gewordenen Nach- Erderwärmung (oder allgemeiner: der gespräche wollen wir dabei fortführen. Schöpfungszerstörung im Anthropozän) nicht bereits zum „Bekenntnisfall“ gewor- Seit dem 11. August 2021 beschäftigen den ist. Heraushalten können wir uns wir uns in den Nachgesprächen mit den jedenfalls gerade als Christen nicht mehr. Wahlprogrammen der demokratischen Parteien für die Bundestagswahl und Im September stehen noch folgende die Abgeordnetenhauswahl am 26. Sep- Termine an: tember 2021 im Hinblick auf die Positionen 01.09.2021 | 19.00 Uhr | Heilige Familie der Parteien zum Klimaschutz, wobei wir 08.09.2021 | 15.09.2021 | 22.09.2021 uns auf die Parteien beschränken, die jeweils um 19.00 Uhr | Online eine ernsthafte Aussicht auf Einzug in die Parlamente haben. Wir laden Vertreter Wenn Sie an den Klimagebeten und/oder der Parteien, aber auch von Fridays for den Nachgesprächen interessiert sind, Future, Scientists for Future, Klimaliste schreiben Sie bitte eine E-mail an: und/oder „Klimaneustart“ ein und hoffen, oekumenische-initiative@ev-johannes.de dass sie an unseren Treffen teilnehmen oder rufen Sie unter der Nummer 0160- werden. 8067673 (Michael Börgers) an. Die bevorstehenden Wahlen im September Sie erhalten dann nähere Informationen stellen daher eine ganz entscheidende und Einladungen zu den einzelnen Weichenstellung dar. Die Bedrohung Terminen. der Schöpfung ist inzwischen so groß, der Widerspruch zwischen dem, was Michael Börgers und Wolfram Helmert der Schöpfung tagtäglich widerfährt für die Ökumenische Initiative und unserem Schöpfungsbekenntnis so Lichterfelde-West 21
Umwelt-Tipp Umwelt-bewusst Sind Kunststoff-Artikel die einzige Lösung, um sich gesundheitlich zu schützen? Die Kunststoff-Artikel, die in den Kreis- lauf unserer Lebensgrundlage gegeben werden? Es handelt sich um Kunststoff- Artikel, die sowohl Haus- als auch Wildtiere qualvoll verenden lassen. Das nehmen wir aktuell in Kauf. Der/die wissinfo.ch/ger/ umweltverschmutzung_masken-und-latexhandschuhe niederländische Biologe/in Auke-Florian Hiemstra und Liselotte Rambonnet Die Natur macht keine Pause. Wie heißt veröffentlichten in Animal Biology es so schön: Die Erde dreht sich weiter. „The effects of COVID-19 litter on animal Egal, was geschieht. Der Mensch im life“. Das Forscherteam prognostiziert Gefüge des großen Ganzen vergisst, jahrzehntelange, wenn nicht sogar jahr- dass er dazu gehört. Wir sind ein Teil hundertlange, Schäden in der Tierwelt. des Großen und Ganzen. Bei allen genannten Beispielen haben Die letzten Wochen stimmen mich nach- wir unsere Hand im Spiel. Was können denklich, auch und gerade unter dem wir tun? Miteinander – anstatt Gegenein- Aspekt meines Umweltblickes. Der Stark- ander. Ein respektvolles Miteinander regen spült Straßen und Häuser weg. von Mensch zu Mensch, ungeachtet der Waldbrände vernichten ganze Ansied- Lebensumstände und Denkansätze. Ein lungen. Menschen begeben sich immer respektvoller Umgang mit uns ermöglicht noch und immer wieder auf dem Weg uns einen respektvollen Umgang mit Richtung Europa, da sie in ihren Ländern unserer Umwelt. Lasst uns die Artenviel- keine Lebensperspektive mehr sehen. falt in unsere Gedanken aufnehmen und Griechenland ist nach wie vor mit der handeln. Oder den Worten Hiobs folgen: Betreuung der Geflüchteten überlastet. „Frage doch das Vieh, das wird dich ’s Moria, das wohl bekannteste Flüchtlings- lehren, und die Vögel unter dem Himmel, lager, ist eher eine End- als eine Zwischen- die werden dir ’s sagen.“ station. Und auch Corona beinhaltet Antje Jörns das Thema Umwelt und Naturpflege. 26. September 2021 Einwegmasken, Handschuhe, das Test- Equipment stellen ein Plus an Müll dar. Bundestagswahl Ja, Müll, über den wir nachdenken müssen. Berliner Wahlen Müll, über den wir reden müssen. Müll, und Wahlen zur für den es Lösungen geben muss. Bezirksverordnetenversammlungen 22
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Termine Alle Termine unter Vorbehalt und dann mit AHA und Lüften Konfirmandenunterricht Seniorenkreis Gr. I Montag, 16.15 bis 17.30 Uhr, Mittwoch, 15.00 Uhr Gr. II Montag, 17.45 bis 19.00 Uhr, Gr. III Donnerstag, 16.15 bis 17.30 Uhr, Hauskreis Gr. IV Donnerstag, 17.45 bis 19.00 Uhr regelmäßig am 2. Montag im Monat Pfr. Björn-Christoph Sellin-Reschke, 13. September bei Schnedler, 16.00 Uhr Carola Meister und Teamer 11.Oktober bei Fam. Ost, 15.00 Uhr Saal/Paulus-Zentrum Senioren–Geburtstag Bibelstunde Dienstag, 07. September, 15.00 Uhr Montag, 14. + 28. September, 15.30 Uhr Anmeldung erbeten Paulus-Forum Orchester Termine für Jugend + Kinder Montag, 19.30 bis 21.30 Uhr Kindersamstag (5 bis 10 Jahre) Prof. H. J. Greiner | Saal/Paulus-Zentrum jeden zweiten Samstag im Monat, 10.00 bis 13.00 Uhr Bläserchor nächster Termin: offen Dienstag, 19.00 bis 20.30 Uhr Anmeldung: fsj@paulus-lichterfelde.de Clemens Mai | Pauluskirche Jugendkeller Kantorei Montag + Donnerstag, 17.30 Uhr Donnerstag, 19.30 bis 21.30 Uhr Dr. Cordelia Miller open friday once a month ab 18.00 Uhr Gospelchor meister@paulus-lichterfelde.de Mittwoch, 19.30 bis 21.00 Uhr Edgar Strack | Pauluskirche Unser Paulusbrief liegt aus: im Hindenburgdamm im Gardeschützenweg/Moltkestraße Gardinen Riedel | Optiker Lemke Gardeschützen-Apotheke Bäckerei Hillmann | Central Apotheke Buchhandlung Schwericke Café Vakorama | Getränke Hoffmann Gutshaus Lichterfelde | Physiotherapie in der Baseler Straße Schraudolph Michalke Blumen und Ambiente „Stielart“ in der Pauluskirche und allen öffentlichen in der Hildburghauser Straße Räumen des Paulus-Zentrums Lichterfelder Bäckerei 28
Spendenkonto Unsere Spendenkonten 1. Gemeinde Empfänger: Paulus Lichterfelde KKVB Berlin Süd-West IBAN: DE52 5206 0410 1403 9663 99 Wichtig ist der Spendenzweck: Paulus – Lichterfelde + Zweck! z.B. „Altenarbeit“ oder „Jugendarbeit“ oder „Kirchgeld“ 2. Bauverein Bauverein PK Lichterfelde e.V. IBAN: DE31 1001 0010 0037 1441 07 Vorsitzender: Klaus Hahner, Tel.: 771 11 45 3. Kirchenmusikverein Verein zur Förderung der Kirchenmusik in der Paulusgemeinde Berlin–Lichterfelde e.V. IBAN: DE66 1009 0000 2755 8930 08 Spendenkonto: Bauverein PK Lichterfelde e.V. 4. Kita Hindenburgdamm IBAN: DE31 1001 0010 0037 1441 07 Verein zur Förderung der evangelischen Paulus-Kindertagesstätte am Hindenburgdamm e.V. IBAN: DE94 1001 0010 0005 4521 03 Impressum 5. Kita Roonstraße Der Paulusbrief erscheint im Auftrag des Förderverein Kita Roonstraße der GKR 10-mal im Jahr mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren. Mit vollem Namen evangelischen Paulusgemeinde gekennzeichnete Beiträge geben nicht Berlin–Lichterfelde e.V. unbedingt die Meinung des GKR oder IBAN: DE30 1007 0024 0494 1399 00 der Redaktion wieder. Verantwortlich i.S.d.P. ist B. Neubert. Bitte heben Sie Ihre Einzahlungsbelege Redaktion: A. Fränkle, B. Leber, B. Michaelis, B. Neubert auf! Sie gelten bis einschließlich Titelbild: Bundesministerium für Familie 200,00 € als Spendennachweis für Layout + Satz: B. Leber das Finanzamt. Für Beträge über 200,00 € Druck: mediaray–graphic erhalten Sie Ende März des neuen Jahres Redaktionsschluss für die Ausgabe automatisch eine Spendenbescheinigung. Oktober 2021 ist der 02. September 2021 redaktion@paulusbrief.de Vielen Dank! 29
Kontakte Gemeindebüro, Hindenburgdamm 101/101a, Kita Hindenburgdamm 12203 Berlin | Monique Hanowski Leiterin: Jolanta Mundzia Tel. 84 49 32 – 0 | Fax 84 49 32 33 Tel. 84 49 32 15 Öffnungszeiten: Di + Do 10 bis 12 Uhr kita-hi-damm@paulus-lichterfelde.de info@paulus-lichterfelde.de Kita Roonstraße Taufe, Trauung, Beerdigung Leiterin: Diana Pohl | Tel. 834 59 54 Katharina Zelder–Hüske, Tel. 84 49 32 – 0 kita-roon@paulus-lichterfelde.de zelder-hueske@paulus-lichterfelde.de Paulus-Antiquariat Pfarrerin Mo 17 Uhr bis 19 Uhr | Mi 10 bis 12 Uhr Barbara Neubert | Tel. 84 49 32 – 26 Mobil 0163 6501251 Paulus-Café Sprechzeiten: nach telefonischer Anmeldung zur Zeit geschlossen neubert@paulus-lichterfelde.de cafe@paulus-lichterfelde.de Pfarrer Paulus-Markt Björn-Christoph Sellin-Reschke Mo 17 Uhr bis 19 Uhr | Mi 10 bis 12 Uhr Tel. 84 49 32 – 25 | Mobil 0163 6159635 Sprechzeiten: nach telefonischer Anmeldung Gemeindekirchenrat (GKR) sellin-reschke@paulus-lichterfelde.de Pfn. Barbara Neubert (Vorsitzende), Katja Barloschky, Michael Dannehl, Kirchenmusik Johanna Hort, Kai Meudtner, Beate Dr. Cordelia Miller | Tel. 84 49 32 –12 Michaelis, Tanja Pfizenmaier, Norbert miller@paulus-lichterfelde.de Rahn, Dr. Bettina Schede, Michael Scholz, kirchenmusikverein@paulus-lichterfelde.de Pfr. Björn-Christoph Sellin-Reschke, Claudia Zier (Stellvertr.) Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Carola Meister | Tel. 84 49 32 – 0 Ersatz–Älteste meister@paulus-lichterfelde.de Susanne Herdyanto Senioren Gemeindebeirat Anne Fränkle Ellen Schnedler (Vorsitzende) Tel. 833 10 92 | pgafraenkle@gmx.de Besuchsdienst Adriana Hasenberg | Tel. 84 49 32 – 0 hasenberg@paulus-lichterfelde.de 30
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