Spielzeit 2021/2022 - Theater Bilitz
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. . T. h. e. a.t e. r. B . i. l i. t z. . . . . . . . . . .2 1 . /. 2.2. –. N . o. r. m. a. l i. t .ä t. . . . . Sponsoren 23 Wir danken für die finanzielle • Dr. Heinrich Mezger Stiftung Liebe Theaterinteressierte sichten unterschiedlicher nicht sein Unterstützung • Jubiläumfonds der Liebe Zuschauerinnen könnten, warten in der Wohnung Thurgauer Kantonalbank Liebe Zuschauer ihres Grossvaters auf ihren Vater. Er • Thurgauischen Kultur- sollte den Grossvater und die letzten stiftung Ottoberg In dieser Zeit, wo unser Leben be- Umzugskartons in ein Altersheim • DOMO Stiftung einträchtigt ist durch die Corona- bringen, verspätet sich aber. Wäh- • Kedves-Stiftung Pandemie, sehnen sich alle nach rend dieser ‹Warterei› liefern sich • Jürg-George Bürki-Stiftung Normalität. Auch wir beim Theater die beiden Jugendlichen heftige • Lienhard-Stiftung Bilitz wünschen uns das. Allerdings Wortwechsel. Da ist auch noch der nicht auf der Bühne. Die Normalität Opa, der unkontrolliert zwischen kann zwar angenehm, beruhigend, Vergangenheit und Gegenwart hin und für das grosszügige Entgegen manchmal sogar interessant sein, und her wechselt. Er ist dement, kommen aber nur selten ist sie spannend. bringt alles durcheinander. • Photograph Lukas Fleischer, Wir möchten mit unseren Stücken Können sich solche Situationen wie- Weinfelden anregen, manchmal auch beunru- der beruhigen, wieder in Richtung • Genius Media AG, Frauenfeld higen, aufrütteln. Was geschieht, Normalität bewegen? • Typografie Metzger, Frauenfeld wenn plötzlich ein Jugendlicher Wir hoffen jedenfalls, dass wir • Kurt Gamper, MAC Support, verschwindet? Wenn die Mutter mit unseren Geschichten aus dem Frauenfeld den Vater verlässt? Wenn jemand Spannungsfeld von ‹der Normalität • Gasthof Eisenbahn, Weinfelden in der Schule gemobbt wird? Wenn abweichen› und ‹die Normalität su- • InnoSys GmbH, Seuzach sich Kinder in den Bergen verirren, chen› ein spannendes, auch berüh- Jugendliche unter Depressionen rendes Theatererlebnis ermöglichen. (Stand Juni 2021) leiden oder wenn Begegnungen von Vorurteilen geprägt sind? Und wir sehnen uns danach, dass Unsere Stücke erzählen Geschich- ein Theaterbesuch wieder etwas ten, die von der Normalität abwei- ganz Normales wird. Wenn dies chen, nicht alltägliche Situationen auch Ihr Wunsch ist, dann wäre es zeigen. Sie sollen Impulse zum eigentlich ganz normal, dass Sie Nachdenken geben oder auch auf- Mitglied werden beim Gönnerverein zeigen, wie man mit solchen Situa- Pro Bilitz. tion umgehen kann. Auf ein normales Theaterjahr mit Auch unser neues Stück «Mehl in vielen besonderen Theatererlebnis- der Schublade» erzählt eine nicht sen. normale Geschichte: Zwei Teena- ger, Geschwister, die in ihren An- Roland Lötscher
. . T. h. e. a.t e. r. B . i. l i. t z. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Programm der Spielzeit 2021 / 2022 45 Theater Bilitz Jugendstücke Animationstheater Schule und Theater Sponsoren 2 Mehl in der Schublade 22 Der feine Unterschied 36 Fachstelle Theaterpädagogik 42 Begrüssung 3 Eine tragikomische Animationsstück zur Schulprojekte, Nachbereitung Allgemeine Infos 6 Geschichte über Erinnern Wahrnehmung Adressen 7 und Vergessen, Jungsein und Theaterwerkstatt Team 8 Altwerden Knatsch & Zoff 37 Eine lebensnahe Eltern- stageapple 44 Das Herz eines Boxers 24 veranstaltung Theaterwerkstatt für Kinder, Kinderstücke Ein Stück übers KO-Gehen Jugendliche und Erwachsene Herr Dachs macht ein Fest 10 und Wieder-Aufstehen Input: Bewerbungsgespräch 38 Ein heiteres Theaterstück Input: Qualm Veranstaltungs-Reihen über schlechte Laune Wo ist A? 26 Die Suche nach der eigenen Lesungen und Geschichten theaterblitze 2022 46 Gopf, Martha! 12 Haltung: auflehnen, ablehnen, Gastspiele für ein junges Ich wett, ich hett … hinnehmen? Jedes Glück hat einen kleinen 40 Publikum ich wett, ich wär … Stich … Erwachsenenstücke Szenische Lesung Tucholsky Geschichten-Herbst 48 Wer bist Du denn? 14 Schauspieler*innen erzählen Eine amüsante Geschichte Das Geheimnis von 28 Gülilah, die Rosengleiche 40 Kindergeschichten über Fremdsein, Neu- Tuggisholz Szenische Lesung Oriental gierde und Freundschaft Eine kleine Beizen-Oper Unterstützung PRO BILITZ Weihnachtserinnerungen 41 Die Insel 16 Danse, Céline – danse! 30 Szenische Lesung zur Gönnerverein 50 Eine turbulente Geschichte oder Der Himmel kann Weihnachtszeit über eine schiffbrüchige warten Familie Geschichten für Klein und Gross 41 Forumtheater Stimmungsvolle Bergkristall 18 Geschichten Eine zeitlose Geschichte zOFF@net 32 für alle ab 4 Jahren über Vorurteile und die Kraft Forumtheater zum Thema Neu im Repertoire des Zusammenhalts Cybermobbing Auftritte nach Mass Letzte Spielzeit Die grandiosen Abenteuer der 20 S.O.S 34 Aktionen und Trainings 39 tapferen Johanna Holzschwert Jugendliche zwischen Spezielle Veranstaltungen Foto Umschlag: Ein historisches Abenteuer- Stimmungstief und Depression – brauchen besondere Aktionen Stück: «Bergkristall» spiel im Hier und Jetzt Ein Forumtheater Foto: Lukas Fleischer, Weinfelden
. . T. h. e. a.t e. r. B . i. l i. t z. . . . . . . . . . .T h. e. a. t .e r. .B .i l .i t.z . . . . . . . . Allgemeine Informationen Adressen 67 Das Theater Bilitz ... • hat seit der Gründung mehr als Büro, Bibliothek, Proberaum Theaterhaus Thurgau • ist ein professionelles, freies The- 3700 Vorstellungen für rund Theater Bilitz Das Büro des Theater Bilitz be ater mit Sitz im Kanton Thurgau 315’000 Zuschauer*innen im Theaterhaus Thurgau findet sich im Theaterhaus Thur- • zeigt altersgerechtes und gespielt Lagerstrasse 3, beim Bahnhof gau beim Bahnhof in Weinfelden. qualitativ hochstehendes Theater • wird ideell und finanziell CH-8570 Weinfelden Bilitz-Premieren werden immer für Kinder, Jugendliche und getragen vom Gönnerverein hier gefeiert. Das Theaterhaus Erwachsene «PRO BILITZ» Telefon +41 (0)71 622 88 80 Thur gau ist die gemeinsame • gastiert in Schulen, kleinen und • wird finanziell unterstützt Spiel- und Probenstätte von The- grossen Theatern, Sälen usw. vom Kanton Thurgau, vom E-Mail Sekretariat: ater Bilitz, bühni wyfelde und the- • zählt mehr als 20 Mitarbeitende Kanton St. Gallen, von der Stadt theater@bilitz.ch agovia theater. Neben Eigenpro- • besteht seit 1988 Weinfelden und diversen E-Mail Theaterpädagogik: duktionen finden hier regelmässig • probt und arbeitet im Theaterhaus Stiftungen schuletheater@bilitz.ch Gastspiele statt. Die Räumlich- Thurgau in Weinfelden • ist Mitglied vom Berufsverband keiten des Theaterhaus Thurgau • erarbeitet neue Stücke in «t. Theterschaffende Schweiz» Internet: können gemietet werden. Zusammenarbeit mit Autor*innen und von www.bilitz.ch oder inszeniert bestehende «ASSITEJ Schweiz», der Verei- Infos Theaterhaus Thurgau: Programme neu nigung des Theaters für Kinder Postadresse: www.theaterhausthurgau.ch • spielt an Festivals im In- und und Jugendliche. Postfach 385 Ausland CH-8570 Weinfelden • entwickelt aussergewöhnliche Kulturprogramme für Seminare oder Konferenzen • vermittelt direkten Kontakt zum Medium Theater und weckt so bei Kindern und Jugendlichen das Interesse am Theater • führt die Fachstelle Theater- Zu sämtlichen Kinder- und pädagogik für Lehrpersonen Jugendstücken des Theater sämtlicher Stufen Bilitz gibt es eine • vermittelt Theaterpädagoginnen Nachbereitungsmappe. und Theaterpädagogen für Thea- terprojekte und Kurse in Schulen, Zu den meisten Stücken Firmen oder Laiengruppen existiert ein Videotrailer und • vermietet Zubehör für Theater weiteres Material. wie Scheinwerfer, Licht- und Tonanlagen oder Podeste www.bilitz.ch
. . T. h. e. a.t e. r. B . i. l i. t z. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Team 89 Roland Lötscher Agnes Caduff Simon Gisler Lena Leuenberger Dunja Tonnemacher Heather Genini Theaterleitung Schauspielerin Schauspieler Stv. Theaterleitung Leitung Theaterpädagogik Leitung Technik Schauspieler, Regisseur Regisseurin Leitung Administration Theaterpädagogin Technikerin Theaterpädagoge Kommunikation Christina Benz Sonia Diaz Ivan Georgiev Bea Garcia Anja Mosima Isabel Schenk Schauspielerin Schauspielerin Schauspieler Administration Buchhaltung Assistenz Kommunikation Theaterpädagogin Weitere Mitarbeiter*innen Schauspiel: Hans Gysi, Martin Kaufmann, Gabriella Leutwiler, Samuel Mosima, Barbara Tellenbach, Esther Uebelhart, Jan von Rennenkampff, Michael Zürrer Musik: Annika Dobler, Francis Petter Technik: Tom Felix, Alex Stoer Verena Bosshard Gabor Nemeth Daniel R. Schneider Natalie Péclard Schauspielerin Schauspieler Musiker, Komponist Kostümbildnerin Theaterpädagogik: Bühnenbildner Michaela Bauer, Petra Cambrosio, Irene Trochsler
. . H. e. r. r. D. a. c.h .s . m. a. c.h.t . . . . . . . . . . . . . . . ab . 4.Jahren . . . . . . . bei Schulvorstellungen: ein Fest 1. KiGa bis 2. Klasse Ein heiteres Theaterstück über schlechte Laune 10 11 Eines Morgens wacht Herr Dachs Pressestimme mit einer schrecklich schlechten «Die Geschichte war kaum zu Ende Laune auf. Er geht aber trotzdem erzählt, da brachen die Kinder auch auf seinen Morgenspaziergang. schon in frenetischen Beifall aus. Dabei vergrault er alle Waldtiere, «Herr Dachs macht ein Fest» wollte die ihm begegnen. Zwar bessert nahe an den Kindern sein, und die- sich seine mürrische Stimmung im sen Anspruch hat die Inszenierung Lauf des Tages, doch jetzt wollen definitiv erfüllt. Dazu passt die alle andern Tiere nichts mehr von Strategie, das Stück auf kleinem ihm wissen. Der Hirsch schlägt ihm Raum aufzuführen. So können Vor- sogar die Türe vor der Nase zu. stellungen auch in Schulzimmern stattfinden ... Unter dem Strich ist Schliesslich hat er die zündende «Herr Dachs macht ein Fest» ein Idee: Er lädt alle Tiere des Waldes zu pädagogisch wertvolles Stück, einem Schlechte-Laune-Fest ein, das durch die Nähe zu den Kindern um sich zu entschuldigen. Wie alle überzeugt. Es ermöglicht einen am Fest so grimmig dreinschauen einfachen Einstieg in die Welt des vergessen sie ihre schlechte Laune Theaters – und es geht auch der Ein Theaterstück von Hans Gysi, frei nach dem Bilderbuch «Der Dachs hat und amüsieren sich prächtig. So wichtigen Frage nach, wie man mit heute schlechte Laune» kommt es an diesem Tag doch noch seiner Laune das eigene Umfeld Uraufführung zu einem Happy-End. beeinflusst.» Spiel: Simon Gisler, Daniel R. Schneider Thurgauer Zeitung Regie: Hans Gysi Das Stück «Herr Dachs macht ein Dramaturgie: Myriam Zdini Fest» erzählt die berührende und Musik: Daniel R. Schneider heitere Geschichte über Auswir- Kostüm: Magi Eigensatz kungen der eigenen Gefühle auf die Requisiten: Gabor Nemeth andern – und wie sich Trübsinn in Theaterpädagogik: Björn Reifler Heiterkeit verwandeln kann. Premiere: 25. September 2011 Dauer: ca. 40 Minuten Aufführungsbedingungen: Spielfläche: 3 m Breite / 3 m Tiefe; Zuschauerzahl: maximal 80 Personen; Gagen Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 350 Fr. Tantiemen/Spesen pro Vorstellung (175 Fr. ab 2. Vorstellung); Gage Kleintheater: 1’700 Fr. + Spe- sen + Tantiemen
. . G. o. p. f ,. .M.a .r t. h. a.! . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab . 5.Jahren . . . . . . . bei Schulvorstellungen: «Ich wett, ich hett ... ich wett, ich wär...» oder wie 1. KiGa bis 3. Klasse Neid ein ganz schönes Chaos anrichten kann 12 13 Früh morgens beginnt der Alltag in Was würden sie lernen, wenn sie für der Bäckerei «Schmidli»: Mehl wird einen Tag die Rollen tauschen? gemahlen, Teig geknetet, Brötchen geformt und Nussgipfel gefüllt. Der Mit Rhythmus, Klang und Sprachge- Bäcker hat keine Pause. Und dann fühl erzählen zwei Freunde in «Gopf, steht auch noch Martha im Weg. Martha!» eine chaotisch-witzige Seine Hündin. Geschichte. Es geht um Neid unter Freunden und darum, Neues auszu- Martha hat ein gutes Leben, denkt probieren, auch wenn nicht alles auf sich der Bäcker. Sie liegt faul herum, Anhieb klappt. spielt auf der Wiese und beim Bach. Sie hat immer frei. Die Kinder lieben Pressestimme: sie und gehen mit ihr spazieren. Der «Mit verspielten Umwegen und Bäcker ist neidisch. Auf Martha. Auf viel Musik erzählen Simon Gisler ihr Hundeleben. als Bäcker und Daniel R. Schneider in etlichen Nebenrollen vom Neid Doch dann merkt er, dass auch – ohne dass es allzu erzieherisch Martha neidisch ist. Auf ihn! In daherkäme. (...) Zuschauer ab fünf Marthas Augen führt der Bäcker ein Jahren können sich 45 Minuten lang super Leben: Er darf im Haus auf die gut aufgehoben fühlen, können ein- Toilette gehen und trägt so einen tol- tauchen in die Routinen eines alten, Ein Stück von Agnes Caduff, Simon Gisler und Daniel R. Schneider len Bäcker-Hut. Wenn er Hunger hat, nahrhaften Handwerks, sich einfüh- Uraufführung kann er immer Nussgipfel essen. len und wiedererkennen in Hund Spiel: Simon Gisler, Daniel R. Schneider Bei der Arbeit darf er duftende Brote und Bäcker. (...) «Gopf, Martha!» Regie: Agnes Caduff backen, Cremeschnitten füllen und setzt auf Herzenswärme, ruhigen Musik: Daniel R. Schneider lustige Teigtierchen formen. Rhythmus und Klang. Beneidens- Kostüm: Natalie Péclard wert!» Tagblatt/Thurgauer Zeitung Bühne: Gabor Nemeth «Wuff-Wuff», beschwert sich Theaterpädagogik: Sylvie Vieli Martha. «I letschter Zyt spinnsch!», Licht: Tom Felix gibt der Bäcker zurück. Doch Martha Technik: Heather Genini will es auch mal probieren, «Brötli» Premiere: 17. Februar 2019 backen, Schürze und Hut anziehen, Dauer: ca. 45 Minuten «Wuff!» – «Chunnt nid i Frag!», bellt der Bäcker zurück. ...Und wenn Aufführungsbedingungen: doch? Könnte Martha Cremeschnit- Spielfläche: 6 m Breite / 4 m Tiefe; Zuschauerzahl: maximal 80 Personen; ten füllen? Wie lange würde der Gagen Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 350 Fr. Spesen pro Vorstellung Bäcker das Hundeleben geniessen? (175 Fr. ab 2. Vorstellung); Gage Kleintheater: 1’700 Fr. + Spesen
. . We . . r. .b .i s. t . d. u. d. e. n.n .? . . . . . . . . . . . . . . . ab . 5.Jahren . . . . . . . bei Schulvorstellungen: Eine amüsante Geschichte über 2. KiGa bis 3. Klasse Fremdsein, Neugierde und Freundschaft 14 15 Der Tanzbär Joscho kommt aus dem werden. Das Stück entstand aus Im- Osten, die Wanderratte Céline aus provisationen mit Agnes Caduff und dem Westen. Irgendwo dazwischen Simon Gisler unter Anleitung des stolpern sie übereinander. Und Regisseurs Roland Lötscher und schon geht’s los. Wer war zuerst? der Mitarbeit von Daniel Badraun. Was frisst er? Woher kommt sie? Wieso riecht er ganz anders? Pressestimmen «Beste Unterhaltung mit Moral. Céline ist eine liebenswürdige Alles ist sorgfältig choreografiert Quasseltante. Sie ist unordentlich, und durchgestaltet. Bezaubernd für positiv denkend und verfressen. Jung und Alt.» Bei einer Haussprengung in Paris thurgaukultur.ch verlor sie ihre engste Familie. Auf ihrem Weg Richtung Wolga, um «Charmant betonen Dialoge und übrig gebliebene Verwandte zu Spielweise das unverwechselbar finden, trifft sie auf Joscho. Dieser Persönliche, Stärken und Schwä- wurde in jungen Jahren gefangen chen in sympathischer Balance. genommen und musste als Tanzbär Das tierische Verhaltensrepertoire, sein Leben fristen. Es gelang ihm das sich Agnes Caduff als redselige Ein Stück von Agnes Caduff, Simon Gisler, Roland Lötscher und jedoch zu fliehen. Joscho ist ein Ratte und Simon Gisler als behä- Daniel Badraun Einzelgänger, wortkarg und brum- biger Tanzbär zu Eigen gemacht Uraufführung mig. Als die quirlige Céline auf- haben, verbindet sich witzig mit Spiel: Agnes Caduff, Simon Gisler taucht, nimmt die Geschichte einen menschlichen Zügen.» Regie: Roland Lötscher neuen Verlauf. «So schnell können sie nicht von- Dramaturgische Mitarbeit: Daniel Badraun einander lassen; ein ums andere Musik: Daniel R. Schneider «Wer bist du denn?» erzählt von Mal finden sie einen Grund, noch Bühne: Gabor Nehmet zwei Figuren, für die das Anders- einmal umzukehren. Zur Freude des Kostüme: Nathalie Péclard sein eine Bereicherung ist und die Publikums!» Technik: Heather Genini trotz erster Vorurteile zu Freunden Tagblatt/Thurgauer Zeitung Theaterpädagogik: Petra Cambrosio Premiere: 26. April 2015 Dauer: ca. 55 Minuten Aufführungsbedingungen: Spielfläche: 6 m Breite / 5 m Tiefe; Zuschauerzahl: maximal 80 Personen; Gagen Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 350 Fr. Spesen pro Vorstellung (175 Fr. ab 2. Vorstellung); Gage Kleintheater: 1’700 Fr. + Spesen
. . D. i.e . I .n s. e. l . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab . 7.Jahren . . . . . . . bei Schulvorstellungen: Eine turbulente Geschichte über eine 3. bis 6. Klasse schiffbrüchige Familie 16 17 Prinzessin Miranda wacht eines Das Publikum reist mit den Figuren Morgens auf und merkt, dass ihre durch eine zauberhafte Klangwelt, in Mutter verschwunden ist. Erschro- der eine vielfältige Geräuschkulisse cken rennt sie durch das grosse ein sinnliches Theatererlebnis er- Schloss, aber niemand will ihr erklä- zeugt. ren, was los ist. Auch nicht ihr Vater, König Leon. Pressestimmen «Das Publikum klatscht und ju- Bald wird klar, dass die Königin, belt und jemand sagt: «Ich habe Mirandas Mutter, geflohen ist. Vor noch nie so gutes Kindertheater ihren königlichen Pflichten, vor dem gesehen.» Alle Gefühle sind da: festen Alltag mit Ehe und Familie. Trennung und Trauer, Verlorenheit, Ihr Spazierrock flattert auf dem Se- Schmerz und Sehnsucht. Und nir- gelschiff des erstens Ministers. Der gends ein Zeigefinger. Eine wun- König nimmt mit seiner Yacht die dersam magische Inszenierung.» Verfolgung auf – Miranda ist als Thurgauer Zeitung blinde Passagierin an Bord geklet- tert. Doch ein Sturm bringt die kö- «Wie das Stück endet? Im Grunde Von Henry Mason frei nach «Der Sturm» von William Shakespeare unter nigliche Yacht zum Kentern. ist es nicht das, was zählt. Es geht Verwendung von Motiven aus «Perikles» und «Das Wintermärchen» darum, auch in schwierigen Situa- Schweizer Erstaufführung Miranda und ihr Vater stranden auf tion träumen zu dürfen und Expe- Spiel: Sonia Diaz, Agnes Caduff, Roland Lötscher einer zauberhaften Insel. Dort lernen rimente zu wagen. Nur dann kann Regie: Eveline Ratering sie den Luftgeist Ariel kennen, der auch die Realität neu ge- oder belebt Musik: Daniel R. Schneider die Prinzessin in die Geheimnisse werden. Das Theater Bilitz hat das Bühne: Peter Hauser der Zauberei einweiht. Mit ihrer neu- wunderbar gezeigt. Traumwandle- Kostüme: Natalie Péclard en Macht will Miranda die heile Welt risch sicher.» thurgaukultur.ch Licht: Tom Felix zurück zaubern, die mit der Tren- Technik: Heather Genini nung der Eltern verloren gegangen Theaterpädagogik: Petra Cambrosio ist. Doch Zaubern ist teuer… Premiere: 18. Februar 2018 Dauer: ca. 60 Minuten «Die Insel» erzählt die Geschichte eines Mädchens, das in einer Welt Aufführungsbedingungen: zurechtkommen muss, die nicht Spielfläche: 8 m Breite / 6.5 m Tiefe / 4 m Höhe; Raum vollständig verdun- perfekt ist. Sie lernt eine Realität kelt; Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V / 1x 380 V (16 Ampere); Zuschau- kennen, die manchmal schmerzt, erzahl: Je nach Raum, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in manchmal aber auch echtes Glück + 700 Fr. Tantiemen / Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); mit sich bringt. Kleintheater: 2'000 Fr. + Spesen + Tantiemen
. . B. e. r. g.k .r i. s.t a. l.l . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab . 8.Jahren . . . . . . . bei Schulvorstellungen: Eine zeitlose Geschichte über Vorurteile 3. bis 6. Klasse und die Kraft des Zusammenhalts 18 19 Ein sagenumwobener Berg trennt Drei Schauspielerinnen erwecken ein kleines Dorf von der nächst- die Geschichte von damals zu neu- gelegenen Stadt. Die Menschen em Leben und zeigen, wie aktuell kommen nur selten auf die jeweils die Erzählung nach über 150 Jahren andere Seite des Berges. Die «Dörf- immer noch ist. ler» und die «Städter» kennen sich deshalb kaum und halten nicht viel voneinander. Sanna und Konrad le- Pressestimmen ben mit ihren Eltern im Dorf. Dort «Eveline Ratering verbindet in ihrer beäugt man die junge Familie mit Inszenierung Spiel und Erzählung; Misstrauen, denn die Mutter ist eine die Schauspielerinnen schlüpfen in Zugezogene aus der Stadt. wechselnde Rollen und bringen mit einfachen Mitteln die Fantasie in Als die Grossmutter schwer krank Gang, so wie Kinder im Spiel eine wird, zieht die Mutter vorübergehend Welt schaffen.» in die Stadt. Die Kinder müssen nun Thurgauer Zeitung jedes Mal über den Bergkamm wan- dern, wenn sie ihre Mutter sehen möchten.So machen sich Sanna und Konrad auch mitten im Winter auf Bühnenfassung von Christian Schönfelder, frei nach der gleichnamigen den Weg – ohne Begleitung des Va- Novelle von Adalbert Stifter ters. Auf dem Rückweg ins Dorf wer- den sie vom einsetzenden Schnee- Spiel: Christina Benz, Agnes Caduff, Sonia Diaz fall überrascht und verirren sich Regie: Eveline Ratering am Berg. Nur durch ihren starken Musik: Daniel R. Schneider Zusammenhalt und Sannas festen Kostüme: Natalie Péclard Glauben an die Kraft des wunder- Licht/Ton: Heather Genini samen Bergkristalls überstehen sie Theaterpädagogik: Sylvie Vieli die Nacht in einer Gletscherhöhle. Premieren: 15. Februar 2021 vor Schulklassen 5. September 2021 öffentlich Am nächsten Tag werden sie von Dorf- und Stadtbewohnern gemein- Aufführungsbedingungen: sam gerettet. Zusammenhalt und Spielfläche: 8 m Breite / 6.5 m Tiefe/ 4 m Höhe; Raum vollständig verdun Solidarität verdrängen Vorurteile kelt; Elektrische Anschlüsse: 1 x 220 V / 1 x 380 V (16 Ampere); Zu- und Feindschaft. schauerzahl: je nach Raumgrösse, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 700 Fr. Tantiemen / Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); Kleintheater: 2'000 Fr. + Spesen + Tantiemen
. . D. i.e . g. r.a .n d. i.o s . e. n. A . b. e. n.t e . u. e. r. . . . . . . . . . ab . . . . . . . . . 8 Jahren bei Schulvorstellungen: der tapferen Johanna Holzschwert 3. bis 6. Klasse Ein historisches Abenteuerspiel im Hier und Jetzt 20 21 Johanna Holzschwert hat es nicht Pressestimme leicht mit ihren Klassenkameraden. «Die grandiosen Abenteuer der «Holzschwert, Kopf verkehrt», ru- tapferen Johanna Holzschwert ist fen sie ihr hinterher. Und Johannas gute Unterhaltung über die Gene- Interesse für die Geschichte des rationen hinweg. Die Botschaft ist Mittelalters können sie schon gar die vom Triumph der Phantasie – nicht verstehen. nicht über die Wirklichkeit, sondern über die eigenen Ängste… Und das Im Streit mit anderen Mädchen Kind besteht die Probe, beichtet wirft Johanna eine Fensterscheibe und wird belohnt. Bei einem so po- der Schule ein. Mit einem Brief des sitiven Ergebnis kann das Publikum Schulleiters an ihre Eltern in der Ta- auch gar nicht anders und spendet sche macht sie sich auf den Heim- dem Ensemble langen und heftigen weg. Was soll sie tun? Nach Hause Applaus.» getraut sie sich nicht. So geht sie in Thurgauer Zeitung den Zoo und holt sich Rat bei den Ein Stück von Michael Bang, Michael Schramm und Sabine Zieser Tieren. Drei Erdmännchen kommen Schweizer Erstaufführung ihr zu Hilfe und prophezeien, dass Spiel: Christina Benz, Agnes Caduff, Roland Lötscher, sie ein Abenteuer zu bestehen habe Gabor Nemeth wie einst ihre Namensschwester Regie: Eveline Ratering Jeanne d’Arc. Mit der Ritterrüs Regieassistenz: Verena Bosshard tung ihres Bruders zieht sie in den Dramaturgie: Myriam Zdini Kampf. Doch wird sie auch den Mut Musik: Daniel R. Schneider finden, ihren Eltern ehrlich gegen Bühne: Gabor Nemeth überzutreten? Kostümassistenz: Ingrid Kronenberg Licht: Alex Stoer In «Johanna Holzschwert» wird Technik: Heather Genini / Tom Felix mit viel Einfühlungsvermögen, Theaterpädagogik: Björn Reifler Witz, Tempo und spielerischer Premiere: 6. März 2011 Energie die Geschichte eines Dauer: ca. 65 Minuten Mädchens erzählt, das mit Hilfe von Fantasie und Tapferkeit die Aufführungsbedingungen: Probleme ihres Alltags in Angriff Spielfläche: 8 m Breite / 7 m Tiefe / 4 m Höhe; Raum: vollständig verdun- nimmt. Es ist ein Stück über den kelt; Elektrische Anschlüsse: 1x 220V / 1x 380V; Zuschauerzahl: Je nach Mut, den es braucht, um für das Raum, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 700 Fr. Tan- Richtige einzustehen und eigene tiemen / Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); Kleintheater: Fehler zuzugeben. 2'000 Fr. + Spesen + Tantiemen
. . M . .e h. l. i.n . d. e.r . S. c.h.u b . l.a .d e . . . . . . . . . . . . . ab . . 13 . . . . . . . Jahren bei Schulvorstellungen: Eine tragikomische Geschichte über Erinnern und ab 7. Klasse Vergessen, Jungsein und Altwerden 22 23 Die Geschwister Sophie und Juli- «Mehl in der Schublade», ein be- an könnten unterschiedlicher nicht rührendes und humorvolles Stück sein. Sie, eine junge engagierte über unterschiedliche Generationen Frau, macht sich Gedanken übers und die Frage, wie sich diese in der Leben und die Gesellschaft. Er, ein Welt zurechtfinden. 16-jähriger beatboxender Tagträu- mer, hat noch keinen Plan wie es nach der Schule weitergehen soll. Text-Auszüge: Otto: «Die alten Geschichten. Sie Die beiden helfen beim Umzug ihres spuken in meinem Kopf.» Opas ins Altersheim.Doch das ist Julian: «Mehr als sonst?» komplizierter als gedacht: Der Vater Otto: «Mir kommt es vor, als wären taucht nicht auf, er sollte Opa Otto sie über Jahre verschüttet gewesen und die gepackten Kisten abholen. (...) Weil niemand sie wollte.» Die Geschwister mit ihren unter- Julian: «Aber es sind doch auch schiedlichen Ansichten liefern sich schöne dabei.» während des Wartens hitzige Wort- Otto: «Die schönen verblassen gefechte. Zudem haben sie nicht mit leichter.» Opas Vergesslichkeit gerechnet. Opa Ein Theaterstück für alle ab 13 Jahren von Flo Staffelmayr Otto ist nämlich dement und bringt Sophie: «Und die andern haben die Dinge ganz schön durcheinan- Aggressionen. Aggressionen, die Spiel: Sonia Diaz, Ivan Georgiev, Roland Lötscher der. Er packt die Kisten wieder aus, sich auf noch Schwächere richten, Regie: Agnes Caduff vermischt immer wieder Erinne- auf Andersdenkende.» Bühnenbild: Gabor Nemeth rungen mit der Gegenwart, verwech- Julian: «So wie du?» Kostüme: Natalie Peclard selt Sophie und Julian mit Freunden Sophie: «Vollidiot!» Musik: Daniel R. Schneider von früher und hat kiloweise Mehl Julian: «Stimmt doch. ... Du Licht: Heather Genini gebunkert. kommst zum Beispiel nicht klar Theaterpädagogik: Dunja Tonnemacher damit, dass ich anders ticke.» Premiere: 4. März 2022 Die Situation wird zunehmend cha- Sophie: «Sofern bei Dir überhaupt Dauer: ca. 70 Minuten otischer. Die Enkel sind überfordert, etwas tickt.» die Stimmung wird gereizter. Doch Julian: «Bei dir tickts ziemlich Aufführungsbedingungen: nach und nach lernen sie Opas Welt laut.» Spielfläche: 8 m Breite / 6.5 m Tiefe / 4 m Höhe; Raum: vollständig verdun- verstehen und realisieren auch, dass Sophie: «Vollidiot!» kelt; Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V / 1x 380 V (16 Ampere); Zuschau- sie mehr Gemeinsamkeiten haben, Julian: «Siehst du? Aggressionen.» erzahl: Je nach Raum, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in als sie dachten. + 700 Fr. Tantiemen / Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); Kleintheater: 2'000 Fr. + Spesen + Tantiemen
. . D. a. s. H . e. r. z. e. i .n e. s. .B o. x. e. r.s . . . . . . . . . . . . ab . . 13 . . . . . . . Jahren bei Schulvorstellungen: Ein Theaterstück übers K.O.-Gehen ab 7. Klasse und Wieder-Aufstehen 24 25 Jojo ist ein echt cooler Typ: keine «Das Herz eines Boxers» ist ein Lehrstelle, keine Freundin, keine Stück übers KO-Gehen und Wie- Hoffnung. Und jetzt hat er noch für der-Aufstehen, über die Freund- den Boss seiner Clique eine Strafe schaft zweier Menschen, die sich wegen Diebstahls übernommen. Er gegenseitig aus der Resignation wird in ein Heim abkommandiert herauskatapultieren. «Wer nicht und muss Wände anstreichen. Dort kämpft, hat schon verloren.» trifft Jojo auf Leo, der stumpfsinnig herum sitzt und «die Zähne nicht Pressestimmen auseinanderkriegt». «Das Thurgauer Theater Bilitz hat zugeschlagen. Da werden Gene- Nach einer Weile beginnt Leo doch rationenkonflikte, Arbeitslosigkeit, zu reden und Jojo kommt aus dem Gewalt und Altersproblematik in Staunen nicht mehr heraus. Denn witzige, nie jedoch aberwitzige Dia- Leo ist ein ehemaliger Boxer mit loge verpackt.» Thurgauer Zeitung einer überraschenden Vergangen- heit. Eine verrückte Freundschaft «Ein topaktuelles Stück in diesen beginnt, die das Leben der beiden schwierigen Zeiten. Boxen als Me- völlig verändert. Jojo, der Junge, tapher für den Lebenskampf: K.O. Ein Stück von Lutz Hübner und Leo, der Alte, geraten in ein gehen, aufstehen, weitermachen!» Schweizer Erstaufführung Spiel um Furcht, Resignation und Blick sich Mut machen, aus dem unge- Spiel: Ivan Georgiev*, Roland Lötscher wöhnliche Perspektiven erwach- «Dass Lötscher die Rolle so oft *bis Sommer 2021: Michael Fuchs sen … und mit wechselnden Partnern ge Regie: Jordi Vilardaga spielt hat, ist ein grosser Gewinn. Bühne: Michael Oggenfuss Er strahlt die Ruhe des Erfahrenen, Musik: Willi Häne der so vieles gesehen und erlebt Kostüme: Magi Eigensatz hat, in einer Glaubwürdigkeit aus, Technik: Heather Genini die überzeugt.» Thurgauer Zeitung Premiere: 9. Januar 1998 Dauer: ca. 75 Minuten Aufführungsbedingungen: Spielfläche: 8 m Breite / 6.5 m Tiefe / 4 m Höhe; Raum: vollständig verdun- kelt; Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V / 1x 380 V (16 Ampere); Zuschau- erzahl: Je nach Raum, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in + 700 Fr. Tantiemen / Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); Kleintheater: 2'000 Fr. + Spesen + Tantiemen
. . Wo . . . i s. t. A. ?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab . . . . . . . . . 13 Jahren bei Schulvorstellungen: Die Suche nach der eigenen Haltung: ab 7. Klasse auflehnen, ablehnen, hinnehmen? 26 27 Alles beginnt mit einer Vermisst- Pressestimmen Meldung und der daraus resul- «Kaum mehr als eine Stunde dau- tierenden Frage: Wo ist A? Das ert «Wo ist A?» – eine Stunde vol- Umfeld des Vermissten reagiert mit ler Wut, aufkeimender Hoffnung, Unverständnis, Sorge und Angst. abgrundtiefer Enttäuschung. Das Nachforschungen über seinen Stück überzeugt durch Dichte, lässt Verbleib werden angestellt. Das die Zuschauer kein einziges Mal aus Publikum lernt die Menschen aus seinem Griff.» Thurgauer Zeitung A’s engstem Umfeld kennen: Seine Schwester, seine Freundin und sei- «Auch die Inszenierung überzeugt nen Vater. Aus ihren Erzählungen [...]. «Wo ist A?» verzichtet auf Fir- und Ansichten formt sich für das lefanz und Klamauk, um den Kern Publikum A’s Lebenswelt: Eine jun- des Stücks unverfälscht ins Zen- ge Liebe zwischen zwei Kulturen, trum zu rücken: die Menschen.» Stress bei der Lehrstelle und in der Thurgauer Zeitung Schule, die konservative Haltung des Vaters, die unreflektierte, ange- «Christina Benz als Schwester passte Meinung seiner Schwester... Steffi, Sonia Diaz als Freundin Pi- Ein Stück von Agnes Caduff, Christina Benz, Sonia Diaz, Roland Lötscher Die Frage nach dem WO weicht lar und Roland Lötscher als Vater und Sylvie Vieli immer stärker der Frage nach dem Kellerhans spielen ihre Figuren mit Uraufführung WARUM seines Verschwindens. grossem Engagement und Präzi- Spiel: Christina Benz, Sonia Diaz, Roland Lötscher sion. Jeder Blick hat seine Bedeu- Regie: Agnes Caduff Auf der Suche nach der eigenen tung.» thurgaukultur.ch Dramaturgische Mitarbeit: Sylvie Vieli Haltung pendeln Jugendliche häufig Musik: Daniel R. Schneider zwischen den Polen «Anpassung» Bühne: Gabor Nemeth oder «Anderssein». Welchen Weg Kostüme: Natalie Péclard will man einschlagen, um zu einer Licht: Tom Felix eigenen Identität zu finden? Welche Technik: Heather Genini Meinung will man vertreten? Wie Theaterpädagogik: Petra Cambrosio verhält man sich in Konfliktsituati- Premiere: 10. März 2017 onen? WIE und vor allem WER will Dauer: ca. 65 Minuten man sein? –«Wo ist A?» beschäf- Aufführungsbedingungen: tigt sich mit den zentralen Themen Spielfläche: 8 m Breite / 6.5 m Tiefe / 4 m Höhe; Raum: vollständig verdun- Meinungsbildung und eigenstän- kelt; Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V / 1x 380 V (16 Ampere); Zuschau- diges Denken und überlässt zum erzahl: Je nach Raum, max. 150; Gagen: Schulen: 12 Fr. pro Zuschauer*in Schluss dem Publikum die Freiheit, + 700 Fr. Spesen pro Vorstellung (350 Fr. ab 2. Vorstellung); Kleintheater: ein eigenes Resümee zu ziehen. 2'000 Fr. + Spesen
. . D. a. s. G . e. h. e.i m . n. i.s . . . . . . . . . . . . . . . . . . für . . . . . . . . . Erwachsene in Kleintheatern, v o n Tu g g i s h o l z Beizen usw. Eine kleine Beizen-Oper 28 29 Seit einigen Tagen hat das Gast- alte Geschichte, ein neues Geheim- haus Sternen in Tuggisholz eine nis und um die Frage nach der eige- neue Wirtin. Sie heisst Marlene und nen Herkunft. verdreht schon in der ersten Woche Brennende Wälder, alleinstehende dem Einheimischen Steff den Kopf. Mütter, singende Väter und allerlei Oder ist es umgekehrt? Beziehungsgeschichten verweben Jedenfalls kommt es nach der Kir- sich zu einem musikalischen The- chenchor-Probe zwischen Marlene aterabend voller Spannung, Witz und Steff zu einem Treffen, bei dem und Hintersinn. schnell klar wird, dass hier etwas nicht stimmt. Aber was? Pressestimmen Und was hat das alles mit dem Prä- «Für die wechselnden Stimmungen sidenten des Kirchenchores zu tun? sorgt das Mini-Orchester um Kom- Und wo kommt plötzlich das ge- ponist Daniel R. Schneider. Auf heimnisvolle Foto her, auf dem nur sechs Instrumenten erzeugen Marlenes Mutter zu sehen ist? die drei Musiker von druckvollem Sound bis hin zu federleichten Klän- Nach und nach gelangen in dieser gen alles, was es für die eindrück- Eine Koproduktion mit steinmann&schneider Nacht einige Geschichten aus Tug- liche Untermalung der Geschichte Uraufführung gisholz ans Tageslicht und auch braucht.» Thurgauer Zeitung Marlene und Steff müssen Farbe be- Spiel und Gesang: Sonia Diaz, Samuel Mosima kennen und gestehen, dass sie beide «Steff erntet viele Lacher aus dem Regie: Giuseppe Spina ihre eigenen Interessen verfolgen. Publikum. Sonia Diaz schmeichelt Autor: Paul Steinmann Als dann aber Steffs Wettkampf- es mit ihrem Gesang, fesselt es mit Komponist: Daniel R. Schneider Pistole auftaucht, verändert sich ihren leuchtenden Augen und ihrer Orchester: Annika Dobler, Francis Petter, Daniel R. Schneider die Sachlage nochmals drama- schönen Stimme.» Bühne: Gabor Nemeth tisch. Es deckt sich eine Geschichte Thurgauer Zeitung Kostüme: Natalie Péclard hinter der Geschichte auf. Und es Licht/Technik: Tom Felix stellt sich die Frage: kann und soll Premiere: 8. Oktober 2016 man sich rächen für etwas, das ein Dauer: ca. 75 Minuten halbes Menschenleben zurückliegt? Aufführungsbedingungen: «Das Geheimnis von Tuggisholz» Spielfläche: 5 m Breite / 5 m Tiefe (kann den räumlichen Bedingungen an- erzählt mit Musik, Liedern und in gepasst werden); Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V / 1x 380 V (16 Ampere); Mundart-Dialogen Geschichten aus Gage: 2'600 Fr. + Spesen einem schönen Dorf, wo nicht alles ist, wie es scheint. Es geht um eine
. . D. a. n. s.e ., .C .é l.i n. e. – . .d a . n. s. e.! . . . . . . . . . . . . für .in Kleintheatern, . . . . . . . . Erwachsene oder Der Himmel kann warten Sälen usw. 30 31 Céline, gespielt von Agnes Ca- Pressestimme duff, ist eine verschmitzte, char- «Agnes Caduff gelingt es nun mante Figur, die das Herz auf der bravourös, diesen Weg der Welt- Zunge trägt. Einem Reisebericht deutung und Selbsterkenntnis zu ähnlich berichtet die tragische spielen, die Gestalt der unschein- Heldin höchstpersönlich von ih- baren, grau gekleideten Frau mit ren Erlebnissen – mal beschönigt Pelzkragen, brauner Mütze und und mal geschummelt, meist aber Rattenzähnen zwischen Mensch massstabgerecht nachempfunden und Tier changieren zu lassen.» und sie philosophiert in ihrer skur- Thurgauer Zeitung rilen Art über das Leben. Das Pu- blikum erlebt einen unterhaltsamen und berührenden Theaterabend. Céline schlägt die Augen auf, doch alles um sie herum bleibt dunkel. Eigentlich sollte sie jetzt doch tot sein. Doch da sind keine Harfen- klänge und keine Engel, welche sie willkommen heissen. Stattdessen befindet sie sich im Frachtraum eines Schiffs auf hoher See und ist Eine Gemeinschaftsproduktion von Theater Bilitz und Agnes Caduff unterwegs zu einer unbekannten Uraufführung Destination. Was passiert jetzt? Spiel/Stück: Agnes Caduff Was hat man mit ihr vor? Céline Regie/Co-Autor: Stefan Bütschi richtet sich ihre eigene kleine Welt Dramaturgie: Myriam Zdini ein und lebt im Bauch des Schif- Musik: Daniel R. Schneider fes in stoischer Einkehr. Doch die Ausstattung: Agnes Caduff, Gabor Nemeth Einsamkeit nagt an ihr. Vom Deck Kostümassistenz: Ingrid Kronenberg hört sie Musik. Raufgehen oder Licht: Alex Stoer bleiben? Technik: Alex Stoer, Stefan Bütschi Premiere: 23. Oktober 2010 «Danse, Céline – danse» ist eine Dauer: ca. 70 Minuten tragischkomische Geschichte einer schrulligen Rattendame, die der Aufführungsbedingungen: Himmel (noch) nicht will. Spielfläche: 6 m Breite / 5 m Tiefe; Elektrische Anschlüsse: 1x 220 V (6 Ampere), 1x 380 V (10 Ampere); Gage: 1’700 Fr. + Spesen
. . z. O. F.F @ . . n.e .t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forumtheater . . . . . . . . . für Jugendliche oder Ein Forumtheater zum Thema Erwachsene Cybermobbing 32 33 Leonie und Rahel sind gute Freun- «zOFF@net» gibt’s als Vorstellung dinnen. Das heisst, sie waren es, für Jugendliche oder Erwachsene. denn Rahel wird von Leonie schwer enttäuscht. Diesen Konflikt tragen Pressestimmen die beiden nicht von Angesicht zu «Im Theaterstück zOFF@net des Angesicht aus. Rahel rächt sich Theaters Bilitz erarbeiten Schau- im Netz und löst eine Lawine von spieler gemeinsam mit Jugend- Ereignissen mit tragischen Folgen lichen und dem Publikum Kommu- aus. Im Rückblick wünschten sich nikations- und Handlungsstrategien Freunde, Eltern, Mitschülerinnen, gegen Mobbing im Internet. Die Lehrpersonen, sie hätten sich an- Premiere war eindrücklich.» ders verhalten. thurgaukultur.ch Sich anders verhalten – aber wie? «Schlicht die Bühne mit Quadern, Mittels der interaktiven Form des die sich zu Stühlen, Betten, Kästen Forumtheaters kann das Publikum oder Trennwänden verschieben das Verhalten der Figuren unter die lassen. Wandelbar die vier Spieler Lupe nehmen und andere Hand- in sechs Rollen ... Lebendig war Mit: Christina Benz, Agnes Caduff, Sonia Diaz, lungsweisen ausprobieren. die Premiere. Rege machen die Roland Lötscher Jugendlichen und Erwachsenen Musik: Daniel R. Schneider «zOFF@net» will das Publikum Vorschläge, ... Herrlich, wie die an- Bühne: Gabor Nemeth durch die gemeinsame Auseinan- deren Spieler in ihrer Rolle bleiben Film: Daniel Felix dersetzung für die Schwierigkeiten und die Ersatzspieler unmittelbar Theaterpädagogik: Petra Cambrosio und Gefahren im Umgang mit dem mit den Auswirkungen ihres Han- Premiere: 30. Oktober 2014 Internet sensibilisieren. delns konfrontieren...» Dauer: ca. 100-120 Min «zOFF@net» liefert keine Rezepte, Thurgauer Zeitung sondern gibt Anstösse und Anre- Aufführungsbedingungen: gungen. Spielfläche: 4 m Breite / 3 m Tiefe, Podium oder Bühne (60 cm hoch); Raum: Saal, Aula oder Singsaal; Zuschauerzahl: Jugendliche max. 80, Er- wachsene max. 150; Kosten: 2’100 Fr. + Spesen Was ist Forumtheater? Beim Forumtheater hat das Publikum die Möglichkeit, in die von den Schauspieler*innen vorgegebenen Szenen einzugreifen, diese nach eigenen Ideen zu verändern, den Szenenverlauf mitzubestimmen und spielerisch nach Lösungs- möglichkeiten zu suchen.
. . S.O.S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Forumtheater . . . . . . . . . für Jugendliche oder Jugendliche zwischen Stimmungstief Erwachsene und Depression – Ein Forumtheater 34 35 Lorenas Antrieb ist weg, ihre Le- «S.O.S» gibt's als Vorstellung für bensfreude im Sinkflug. Ist es ein Jugendliche oder Erwachsene. Stimmungstief? Eine Krise? Lust- losigkeit? Oder ist es mehr? Wer Pressestimmen sieht die Warnsignale? Wer kann «Das Theater Bilitz in Weinfelden überhaupt helfen, wie geht der erste fasst in seinem neuen Stück Schritt? «S.O.S» ein heisses Eisen an: nicht als distanziertes Theater zum Die interaktive Form des Forumthe- Zurücklehnen – als Forumtheater aters gibt keine Rezepte, sondern zum Eingreifen. Das überwiegend ermöglicht zu reflektieren und Lö- jugendliche Publikum hat in den sungsansätze auszuprobieren. Was bisherigen Vorstellungen intensiv sollte alarmieren, was gehört zur mitgewirkt.» normalen Pubertät? Was kann ich Thurgauer Zeitung tun? Wann hole ich Hilfe – auch für mich selbst? «Das Theater Bilitz hat sichtlich Erfahrung mit diesem Format. Das Das Stück «S.O.S» ist eingebettet in Setting ist so gestaltet, dass Spiel das Format eines «Live-Talks» und und Wirklichkeit auf natürliche Wei- erzählt die Geschichte von Lorena se ineinandergreifen.» als Rückblick. Eine Moderatorin un- thurgaukultur.ch terhält sich mit Lorena und drei wei- Mit: Christina Benz, Agnes Caduff, Sonia Diaz, teren Gästen zur Geschichte. Dazwi- Ivan Georgiev*, Roland Lötscher schen werden Szenen aus Lorenas *bis Sommer 2021: Michael Fuchs Geschichte gespielt. Musik: Daniel R. Schneider Bühne: Gabor Nemeth Theaterpädagogik: Sylvie Vieli Premiere: 5. Februar 2020 Dauer: ca. 100-120 Min Das Stück wurde im Austausch mit Fachpersonen entwickelt. Aufführungsbedingungen: Spielfläche: 4 m Breite / 3 m Tiefe, Podium oder Bühne (60 cm hoch); Raum: Saal, Aula oder Singsaal; Zuschauerzahl: Jugendliche max. 80, Er- wachsene max. 150; Kosten: 2’100 Fr. + Spesen
. . D. e. r. f. e.i n. e. U . n. t. e.r .s c. h. i e . d. . . . .K n . a. t.s .c h. & . .Z o . f. f . i m . . A. l l. t .a g. . Ein Stück, welches lustvoll die Freude Eine lebensnahe Elternveranstaltung am Wahrnehmen anregt 36 37 für Kinder von 9 bis 12 Jahren für Erwachsene oder für Erwachsene Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Aktionsprogramm Entstanden in Zusammenarbeit mit VJPS, Fachstelle für Gesundheits- «Thurgau bewegt» förderung, Prävention und Suchtberatung, Schaffhausen Spiel: Agnes Caduff, Verena Bosshard, Simon Gisler Spiel: Agnes Caduff, Sonia Diaz, Roland Lötscher Premiere: September 2009 Psychologe: Fritz Kubli (lic.phil. systemisch-lösungsorientierter Dauer: ca. 75 Minuten Psychotherapeut) Aufführungsbedingungen: Premiere: September 2017 Spielfläche: 5 m Breite / 4 m Tiefe; Kosten: nach Absprache Dauer: ca. 120 Minuten Aufführungsbedingungen: Spielfläche: 4 m Breite / 3 m Tiefe, Podium oder Bühne (60 cm hoch); Kosten pro Aufführung 1’900 Fr. + Spesen Die Rätselaufgaben «Finde den Wer erkennt den Unterschied? Der Familienkonflikt Familie Bauer holt sich Hilfe Unterschied» sind bekannt. Zwei Nach diesem kleinen Sinnes- Die 16-jährige Anna Bauer breitet Familie Bauer ist bei der Veranstal- Zeichnungen oder Bilder nebenei- parcours sind die Schülerinnen ihre Unordnung bis weit in die ge- tung live anwesend. Sie zeigt den nander. Auf den ersten Blick ist al- und Schüler zu einem Besuch im meinsamen Räumlichkeiten aus, Zuschauenden, wie die Situation les gleich. Auf den zweiten entdeckt «Gasthaus zum Löwen» geladen. weigert sich im Haushalt zu helfen bei ihnen Zuhause aussieht und wie der genaue Beobachter aber doch Es ist Sonntagvormittag. Drei Gä- und hört nicht auf ihre Eltern. Die- es zur heftigen Eskalation zwischen da und dort Unterschiede. ste haben auf den Mittag einen se fragen nach, stellen Forderungen Eltern und Tochter gekommen ist. Tisch reserviert. Die drei Service- und versuchen ins Gespräch zu Gemeinsam mit den Zuschauenden Sinnesparcours fachangestellten Anna, Dora und kommen. Doch Anna weicht aus, suchen die Eltern nach Lösungen Die Schüler*innen werden in «Der Fritz decken den Tisch. Nochmals gibt beleidigende Antworten und ist zur Entschärfung des Konflikts. In feine Unterschied» mit einer klei- dieselbe Szene. Wieder wird der respektlos. In welcher Familie gibt einem Live-Coaching erhalten Herr nen Welt der Sinne begrüsst. Es Tisch gedeckt. Genau gleich. Oder es sie nicht, die Situationen, bei und Frau Bauer professionelle Hil- duftet aus einem Briefkasten nach ist da etwa doch ein Unterschied? denen elterliche Erwartungen nicht fe von einem Psychologen, der die Vanille oder Nelken und aus dem mit dem Verhalten ihrer Kinder über- Situation mit ihnen analysiert und Staubsaugergehäuse ertönen be- Freude an der Wahrnehmung einstimmen? Knatsch und Zoff ist mögliche Ansätze aufzeigt. Die An- sondere Geräusche. Sehen, hören, Die spielerischen Szenen «Der fei- vorprogrammiert. sätze basieren auf der Methode des riechen, fühlen – dieser Parcours ne Unterschied» sollen die Freude gewaltfreien Widerstandes in der weckt die Sinne. am Wahrnehmen aktivieren. Erziehung nach Haim Omer.
. . I. n.p u . t. s. . . . . . . . . . . . . . . .A u . f. t .r i.t t. e. n . a. c. h. M . .a s. s. . . . Animationstheater Szenen, Aktionen und Trainings 38 39 Durch die interaktive Form der «In- Input «Qualm» Planen Sie eine besondere Veran- Theatrale Aktionen puts» werden die Zuschauer*innen staltung, eine Schulung, ein Projekt auf aktuelle Themen sensibilisiert Es fängt ganz normal an: Herr Boss- und suchen noch Unterstützung Wir realisieren massgeschneiderte, und zum Denken angeregt. hard hält einen Vortrag über die aus dem Bereich Theater und Ani- theatrale Aktionen zu verschie- Schädlichkeit des Rauchens. Doch mation? densten Themen und Anlässen. Input «Bewerbungsgespräch» dann kommt Mireille dazu, mischt Das Theater Bilitz erarbeitet thea- • Einstiege in Tagungen, Work- sich ein und befragt die Jugendli- trale, animatorische und theaterpä- shops und Kurse Dank verschiedener Sequenzen chen für eine Marktforschung (im dagogische Projekte und Aktionen • Szenische Begleitung und aus Bewerbungsgesprächen haben Auftrag der Tabakindustrie, was nach Ihren Wünschen und Bedürf- Bereicherung von Referaten, Jugendliche und junge Erwachsene noch niemand weiss). Die Rauche- nissen oder kann zur Mitarbeit bei- Tagungen, Kick-Off Veranstal- die Möglichkeit, diese Gespräche rin Frau Stegler bringt sich mit ihrer gezogen werden. tungen etc. aus verschiedenen Blickwinkeln zu ganz persönlichen Erfahrung ein. • Moderation von Anlässen betrachten. Dadurch werden sie auf Die Aufträge von Herrn Bosshard • Erarbeitung und Aufführung die Tücken sensibilisiert und kön- und Mireille geraten immer mehr von Animationen bei nen neue Kompetenzen erwerben, in den Hintergrund. Zum Vorschein Mitarbeiterschulungen vor allem im nonverbalen Bereich. kommen die ganz persönlichen • Business-Theater u.a.m. Worauf ist zu achten, um einen gu- (Qualm-)Geschichten der drei. ten Eindruck zu machen? Wie kann Themen wie Gruppendruck, Stress, Reality Trainings, Seminare das eigene Verhalten angepasst E-Zigaretten, Shisha und Aufhören und auf das Verhalten des Gegen- werden dabei aufgegriffen. Für die Aus- und Weiterbildung in übers adäquat reagiert werden? verschiedenen Berufsgattungen Dauer: 60 Minuten/ Gage Schulen: werden Reality-Trainings angebo- Dauer: 45-90 Minuten / Gage 1. Vorstellung: Fr. 1'300.- + Spe- ten. Schulen: 1. Vorstellung: Fr. 1'300.- sen, 2. Vorstellung am gleichen Reality-Training ist eine effektive + Spesen, 2. Vorstellung am glei- Tag: Fr. 1'000.- + Spesen Methode, möglichst realitätsnah chen Tag: Fr. 1'000.- + Spesen Entstanden in Zusammenarbeit mit das Handeln und Verhalten zu Anpassbar auf Branche und Alter der Lungenliga Thurgau üben.
. . L. e. s.u .n g. e. n. u . n. d. m . .e h . r. . . . . . . . . . . . . . . inFoyers, . Theatern, . . Wohnzimmer, . Bibliotheken, . . . . . Szenische und literarische Abende, Gärten usw. Geschichten für Gross und Klein 40 41 Sie feiern ein besonderes Ereig- Lesung Oriental Lesung Weihnachtszeit Kindergeschichten nis? Sie möchten Ihre Freunde und Verwandten zu einem besonderen Gülilah, die Rosengleiche Weihnachtserinnerungen Geschichten für Klein und Gross Abend einladen? Das Theater Bi- ist ein «Soirée orientale» mit einer nimmt Gäste mit auf eine Reise Vor einigen Jahren haben wir im litz bietet verschiedene szenische Geschichte aus einer anderen Zeit, durch die Adventszeit und die Er- Theaterhaus mit grossem Erfolg die Lesungen zu unterschiedlichen einer fernen Kultur. lebnisse der beiden Schwestern. Veranstaltungsreihe «Geschichten- Themen an. Herbst» gestartet. Seither ist eine Mit Verena Bosshard und Mit Verena Bosshard und Sammlung mit Geschichten für Aufführungsbedingungen Lesung: Agnes Caduff Agnes Caduff Menschen ab vier Jahren entstan- Dauer ca. 70 Minuten; Ort: Klein- den, die wir in minimalem Bühnen- theater, Bibliothek, Foyer, Restau- Wo im südlichen Teil von Klein Die beiden Schwestern, die grosse bild, mit szenischen Elementen und rant, Garten, Estrich usw. Gage je asien alles gedeiht und blüht in Kleine und die kleine Grosse, er- Musikbegleitung erzählen. Diesen nach Lesung: 900 bis 1’500 Fr. + verschwenderischer Fülle, wo es innern sich. Sie stöbern in Kin- Fundus öffnen wir nun. Spesen unter Obstbäumen von Blumen derbriefen an das Christkind oder und Sträuchern würzig duftet. Da den Weihnachtsmann, die bei der Die «Geschichten für Klein und Lesung Tucholsky befinden sich auch die weiten Ro- Post hängen geblieben sind, sie Gross» eignen sich für kleine senfelder. Da, wo die Frauen sich erinnern sich an das Engelshaar auf Veranstaltungen wie Matinees, Jedes Glück hat einen kleinen meist verschleiert zeigen, aber es dem Fensterbrett, wenn jeweils das Adventslesungen, Familienbegleit- Stich … sehr wohl verstehen, geschickt die Christkind den Wunschzettel über programm etc. wobei der Inhalt der bietet als Leseabend einen Streif- Fäden in die Hand zu nehmen, das Nacht fortgetragen hat. Geschichte für das Publikum eine zug durch Kurt Tucholskys Denken, Schicksal in die rechten Bahnen zu Und vor allem erinnern sie sich Überraschung ist. Schreiben und Schnipseln. lenken oder ihm gar ein Schnipp- an diesen siebenjährigen, eltern- chen zu schlagen. losen Jungen und an seine alten Es erzählt eine Schauspielerin oder Mit Verena Bosshard und Verwandten – diese herrliche Ge- ein Schauspieler des Theater Bilitz. Agnes Caduff Zwei Schwestern werden die Zu- schichte von Truman Capote. Je nach Geschichte kommt eine (Schluss-Regie von Helmut Vogel) hörerinnen und Zuhörer ins Mor- zusätzliche Person für die musika- genland entführen. Inspiriert von lische Begleitung dazu. Pressestimme der deutschen Schriftstellerin und «Seine satirisch-kabarettistische Märchenerzählerin Elsa Sophia von Aufführungsbedingungen: Kleinlyrik strotzt vor Vitalität, lässt Kamphoevener verstehen es die Dauer ca. 30 Minuten; Ort: Klein- jedoch Banalitäten keinen Platz. beiden leidenschaftlichen Erzähle- theater, Bibliothek, Restaurant, etc. Und wenn, dann nimmt er sie iro- rinnen Verena Bosshard und Agnes Gage je nach Geschichte: 500 bis nisch und bissig aufs Korn, was Caduff durch Wort, Rosenduft und 800 Fr. + Spesen die beiden Vorleserinnen durch Gesang die Zuhörenden für eine theatralische Gesten auskosten.» Weile träumen zu lassen. Wiler Zeitung
. . T. h. e.a.t e. r. p.ä .d a . g. o. g.i k. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theaterprojekte, Workshops und Beratung, Vor- und Nachbereitung von Theaterbesuchen 42 43 einen Auftritt am Ende der Woche Workshops im Schulhaus braucht. Dauer: 28 Lektionen/ 5 Tage Living Monuments Kosten: 2’450 Fr + Spesen Gemeinsam werden Orte und Situa- tionen erschaffen Cruiser (2 Lektionen für Zyklus 2, Kosten: Die Klasse baut ihre Theaterarbeit 190 Fr + Spesen) über mehrere Wochen in den Schul- alltag ein. Schwuppdiwupp, der Dauer: 20 Lektionen Proben und 3 Schwamm ist ein Schwert Intensivtage (in 3-6 Wochen) Aus einem Koffer voller Requisiten Kosten: 3’700 Fr + Spesen entstehen ganz neue Welten. (2 Lektionen für Zyklus 1, Kosten: Cross Country 190 Fr + Spesen) Im Freifach Theater ein Semester Die Fachstelle Theaterpädagogik Klassen- und Schulhaus- lang stufen- und klassenübergrei- Voll krass, ey! am Theater Bilitz ist eine Anlauf- theater (Zyklus 1-3, fend ein Theaterstück auf die Bühne Frei nach den Geschichten im Buch stelle für alle Anliegen rund um das im Schulhaus) bringen. vom jugendlichen Autor Jan Becker Thema Theater mit Schulklassen, Anschub Dauer: August – Januar oder werden die nervigsten Momente im Gruppen oder Teams an der Schu- Ein Coaching während der Vorberei- Februar – Juli Leben junger Menschen gesammelt le, mit dem ganzen Schulhaus, tung für ein eigenes Theaterprojekt. Kosten: 5'500 Fr + Spesen und eine Auswahl davon in Szenen für heil- und sozialpädagogische Dauer: 5 Lektionen frei wählbar improvisiert. Institutionen und für Freizeitorga- Kosten: 475 Fr + Spesen (2 Lektionen für Zyklus 2-3, Kosten: nisationen. Schultheatertage Ostschweiz 190 Fr + Spesen) Leitplanken Wir verstehen uns vor allem als Eine punktuelle Begleitung (Vorbe- An den Schultheatertagen zeigen Spiel – Rolle – Szene «Sparringspartner», die Ihnen und reitung, Probenprozess, Kostüme/ sich Ostschweizer Schulklassen Als Einstieg – auch für ein eigenes euch auf dem Weg zu oder während Technik) für Lehrpersonen, die gegenseitig ihre selbstentwickelten Projekt – eignen sich die 3 aufeinan- eigener Theaterarbeit mit den Schü- selbständig Klassentheaterprojekte Theaterstücke zu einem gesetzten der aufbauenden Module, die auch lerinnen und Schülern, mit Gruppen durchführen. Thema. Dabei tauschen sie sich mit einzeln gebucht werden können. oder Teams unterstützend und bera- Dauer: 10 Lektionen frei wählbar Theaterschaffenden und anderen (3, 6 oder 9 Lektionen für Zyklus tend zur Seite stehen. Kosten: 950 Fr + Spesen Schüler*innen aus der ganzen Ost- 2-3, Kosten: 285.– / 570.– / 855.–) schweiz aus. + Spesen) Kontakt: Dunja Tonnemacher Turbo (3.-9. Schuljahr, Dauer: November dunja.t@bilitz.ch Innerhalb einer Intensiv-Projektwo- – März, Kosten: 300 Fr + Spesen) www.bilitz.ch/tp che wird an 5 Tagen alles miteinan- Mehr Informationen: der auf die Beine gestellt, was es für www.bilitz.ch/tp
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