Der 30. Wettbewerbsrunde von Jugend Innovativ
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30 Jahre Jugend Innovativ Jubiläumsausgabe Impressum Jugend Innovativ 2016|17 Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH Idee, Konzept: Jana Breyer Herausgeberin: Redaktion, Texte: Jana Breyer, Kathrin Schelbaum, Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH Martin Thomas Pesl Walcherstraße 11A, 1020 Wien Lektorat: Martin Thomas Pesl Tel.: +43 1 501 75–0, Fax: +43 1 501 75–900 Grafik, Illustration: cardamom E-Mail: office@aws.at Web: www.aws.at, www.jugendinnovativ.at, Fotos: aws, cardamom | Peter Rauchecker, www.facebook.com/jugendinnovativ Wolfgang Voglhuber www.twitter.com/jugendinnovativ
vorwort zu Beginn Happy Birthday! Jugend Innovativ, Österreichs größter Innovationswettbewerb für Schülerinnen, Schüler und Dank engagierter Projektlehrerinnen und -lehrer, die den Teams tatkräftig zur Seite stehen, hat Lehrlinge, ist 30 geworden! Ziel des Wettbewerbs ist es seit nunmehr 30 Jahren, das Kreativitäts- sich Jugend Innovativ mittlerweile als größte bundesweite Bühne für innovative Ideen etabliert. potenzial, die Innovationskraft und den Ideenreichtum junger Talente zu fördern und ans Tages- Die Lehrenden sind jene, die die erwähnten Technologiesprünge der letzten Jahrzehnte miterlebt licht zu bringen. Damals wie heute stehen dabei Forschen, Experimentieren, Tüfteln, Designen haben und in dieser schnelllebigen Gesellschaft Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge auf ihre und Querdenken im Fokus. Aber was hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verändert? Was ist zukünftige Laufbahn vorbereiten. das Geheimnis des Erfolges? Ein besonders großer Dank gilt auch der Jugend Innovativ-Jury, die mit riesigem Engagement 1987/88 war das Schuljahr, indem alles begann. Mit dem Pilotprojekt „neue Technologien“ und Begeisterung für den Wettbewerb jedes Jahr auf’s Neue die Bewertung der Projekte durch- stürzten sich acht Wiener AHS ins fächerübergreifende Projektarbeiten. Und das in einer Zeit führt und den Weg von der kreativen Ideen von der Einreichung bis zum Bundes-Finale begleitet. VOR dem World Wide Web – heute kaum noch vorstellbar. Rund 8.700 Projektteams haben sich Die Expertise, die alle Jury-Mitglieder einbringen, und der große Einsatz aller Beteiligen sorgen seit dem Startschuss im Schuljahr 1987/88 dem Wettbewerb gestellt und eine riesige Bandbreite dafür, dass die „jugend innovativsten“ Projekte ausgezeichnet werden. an Projekten eingereicht. Und hiermit lüften wir das Geheimnis des Erfolges des Wettbewerbs: Mitte der 1990er-Jahre, zur Zeit der Kommerzialisierung des Internets und damit der Digitali- Solange Neugierde und Spaß zusammen treffen, wenn es darum geht, Neues zu sierung der Kommunikation und der Informationsbeschaffung, unterstützte Jugend Innovativ finden und auszuprobieren, gibt es noch viel zu entdecken! Vor allem, wenn Teams die teilnehmenden Schulen mit Modems, Software und der Übernahme der Intergebühren. 1999 gemeinsam etwas entwickeln und eine gehörige Portion Mut aufzubringen – ging die erste Website des Wettbewerbs online – in jenem technologischen Zeitalter, als der denn natürlich kann auch mal etwas schiefgehen –, dann wird es wunderbar MP3-Player den Walkman ablöste. WOW! für alle Beteiligten! VORLEBEN statt VORGEBEN! Mit dem Sprung ins nächste Jahrtausend wurden Mobiltelefone und SMS immer beliebter – und 2016/17 lautete das Motto der Jubiläumsrunde „Ideen Raum geben“. daher natürlich die Hauptkategorien Business (jetzt Young Entrepreneurs), Design, Engineering Die besten Projekte wurden der Öffentlichkeit im Rahmen von vier und Science bei Jugend Innovativ gegründet bzw. eingeführt. Damit gab es nun auch mehr Preise Halbfinalevents und schließlich beim 30. Bundes-Finale präsentiert und und infolgedessen mehr glückliche Gewinnerinnen und Gewinner! Einzigartige internationale mit attraktiven Preisen ausgezeichnet. Den diesjährigen Finalistinnen und Reisepreise machen darüber hinaus Jugend Innovativ bei den wettbewerbseifrigen Jugendlichen Finalisten, die mit ihren Projektideen „Neuland“ betreten haben, sowie allen immer attraktiver. Bei den bisher 28 Veranstaltungen des EU Contest for Young Scientists wurden ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten 30 Wettbewerbs- – von Lissabon bis Moskau und von Helsinki bis Thessaloniki – zahlreiche internationale Erfolge jahre widmen wir diese Broschüre. Wir gratulieren recht herzlich zu den außer- gefeiert. Aber auch Einladungen nach Japan, China, Nordafrika und in die USA und sind die Siege- gewöhnlichen Leistungen und wünschen weiterhin viel Erfolg! rinnen und Sieger bei Jugend Innovativ natürlich sehr gerne nachgekommen. Euer Team von Jugend Innovativ Ab 2003/04 trat Jugend Innovativ mit neuem Look auf: Es wurde bunter und vielfältiger, wie die teilnehmenden Ideen des immer beliebter werdenden Wettbewerbs. Auch bei den Zuständigen für die Nachwuchsförderung in der Wirtschaft wurde reges Interesse geweckt. Mit wertvoller Der jährlich stattfindende Wettbewerb wird vom Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium sowie Unterstützung von Sponsorinnen und Sponsoren ergänzen seit 2007/08 Sonderpreiskategorien vom Bildungsministerium finanziert und von der Förderbank austria wirtschaftsservice (aws) abgewickelt. Als für IKT und später Apps, Klimaschutz und Nachhaltigkeit oder Technologiefolgenabschätzung die Unterstützerin fungiert die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative. klassischen Themenfelder von Jugend Innovativ. Die Trends und Entwicklungsbereiche greifen und bescheren kontinuierlich steigende Einreichzahlen (2013/14 war ein Rekordjahr mit 595 Projekten). Jugend Innovativ ist aber keine Einbahn und keineswegs nur eine „Sammelstelle“ für gute Projektideen. Mit zahlreichen Maßnahmen und Serviceleistungen liefert Jugend Innovativ seit vielen Jahren zahlreiche wichtige Impulse und auch das nötige Rüstzeug für die Projektarbeit an Schulen. Mit dem Angebot an Fortbildungen, Seminaren, Konferenzen für Lehrende und Schul- leitungen sowie Praxisworkshops und Schutzrechtscoachings für Schülerinnen und Schüler unterstützt Jugend Innovativ die Teilnehmenden und ihre Schulen entlang ihrer Bedürfnisse und bei ihren Herausforderungen, damit NEUES entstehen kann. 2 3
vorwort vorwort BMWFW BMB Dieser österreichweit einzigartige Wettbewerb fördert seit 30 Im Schuljahr 2016/17 prämierte Jugend Innovativ bereits zum Jahren den Ideenreichtum und die Kreativität unserer Schü- 30. Mal kreative Projekte von Jugendlichen und zeigte damit lerinnen, Schüler und Lehrlinge. Österreich braucht junge, einmal mehr die hohe Qualität und den Erfindungsgeist an motivierte Menschen, um als Wirtschaftsstandort attraktiv zu Österreichs Schulen. Wettbewerbe wie diese sind eine beson- bleiben und sich auch im internationalen Wettbewerb durch- dere Bereicherung für den Schulalltag und bringen Innovation zusetzen. Denn Innovationsgeist zahlt sich nachhaltig aus: Alle in den Unterricht. Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben Schlüsselquali- damit früh und spielerisch gefördert und ermutigt, ihre Talente fikationen für den späteren Berufseinstieg, wie z.B. Teamfä- zu entwickeln. higkeit und Problemlösungskompetenz. Dazu können sie erste Kontakte zur Wissenschaft und Wirtschaft knüpfen und durch Jugend Innovativ bietet seit nunmehr 30 Jahren den Rahmen die Teilnahme an internationalen Wettbewerben ganz neue dafür, dass aus Visionen qualitätsvolle Projekte entstehen, die Perspektiven erkennen. einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Damit wird in Foto: BKA/Andy Wenzel beeindruckender Weise und immer wieder aufs Neue das Inno- Foto: Marek Knopp Querdenken ist ausdrücklich erwünscht. Denn wir brauchen vations- und Kreativitätspotenzial sowie die hohe Kompetenz möglichst viele junge Menschen, die ihre Ideen mit Erfindungs- der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Beweis gestellt. geist und Teamwork in die Praxis umsetzen wollen. Eine ausge- Zugleich wird der Entrepreneurshipgedanke von Schülerinnen, prägte Innovationskultur zählt zu den Schlüsselfaktoren für den Schülern und Lehrlingen besonders sichtbar gemacht. Erfolg des Standorts Österreich. Davon profitieren Wirtschaft und Gesellschaft. Damit schaffen wir die Arbeitsplätze der Zukunft. Insgesamt haben bisher rund 8.700 Die Jugendlichen entwickeln Fähigkeiten, die auch später im Berufsleben wichtig sind. Das analytische, Projektteams am Wettbewerb teilgenommen. Die Bandbreite der bislang eingereichten Projekte ist lösungsorientierte und fokussierte Arbeiten im Team steht dabei im Vordergrund. Zu erwähnen sind in riesig und reicht von neuartigen technologischen Entwicklungen, originellen Businesskonzepten über dem Kontext auch die Start-up-Unternehmen, die Jugend-Innovativ-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer spannende Designlösungen bis hin zu innovativen Aspekten zum Thema Nachhaltigkeit. gegründet haben und die zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich beitragen. Allerdings muss es uns noch besser gelingen, dieses innovative Potenzial der Jugendlichen auch über Ich gratuliere Jugend Innovativ zum 30-jährigen Jubiläum und danke allen Beteiligten für den außer- das Ende der Schulkarriere hinaus zu nutzen, um diese zündenden Ideen wirtschaftlich erfolgreich ordentlichen Einsatz. Mein besonderer Dank gilt vor allem den Jugendlichen, den Schülerinnen und umzusetzen. Tolle Beispiele dafür gibt es viele, wie die Alumni und Alumnae beim Finalevent begeistert Schülern, die mit ihren zukunftsträchtigen Projekten diesen Schulwettbewerb so lebendig und erfolg- berichtet haben. Das Gründungsprogramm aws First und die Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrende reich machen. zu den Themen „Teaching Innovation“ und „Rechte an geistigem Eigentum für Schulprojekte“ sowie Praxisworkshops für Schülerinnen und Schüler tragen dazu bei, den Zielsetzungen von Jugend Inno- Dr.in Sonja Hammerschmid vativ noch besser zu entsprechen. Bundesministerin für Bildung Auch beim 30. Finale von Jugend Innovativ zeigten die teilnehmenden Schülerinnen, Schüler und Lehr- linge erneut eindrucksvoll, dass Innovation keineswegs nur Sache der Erwachsenen ist. Ich bin sehr beeindruckt und wünsche allen für den weiteren Berufsweg viel Erfolg! Dr. Harald Mahrer Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft 4 5
vorwort vorwort RKI aws Die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative hat es sich Seit nunmehr 30 Jahren richtet die aws im Auftrag seit ihrer Initiierung im Jahr 2007 zum Ziel gesetzt, des Bundesministeriums für Wissenschaft, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für Nachhal- Forschung und Wirtschaft und des Bundesminis- tigkeit zu schaffen und durch geeignete Aktivitäten teriums für Bildung den Wettbewerb Jugend Inno- einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu vativ aus und fördert damit den Einfallsreichtum leisten. Aus diesem Grund unterstützt die RKI und die Kreativität von Österreichs Jugendlc- bereits seit neun Jahren den Wettbewerb Jugend chen. Gerade in einer innovations getriebenen Innovativ durch die Stiftung des Sonderpreises Gesellschaft wie der unseren ist es wichtig, dass Sustainability. Jugend Innovativ motiviert junge ambitionierte junge Menschen Neues entwickeln Menschen, sich mit aktuellen Problemstellungen und ausprobieren können, dabei aber den Praxis- auseinanderzusetzen und kreative Lösungen zu nutzen und mögliche Geschäftschancen im Auge entwickeln. behalten. Die gezielte Förderung junger Talente und die Generierung von Awareness im Hinblick auf den Klima- Wenn man auf die Geschichte von Jugend Innovativ zurückblickt, so sieht man eine Geschichte voller schutz sind wichtige Anliegen der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative. Mit dem Sonderpreis Sustainability Erfolge. Im Schuljahr 1987/88, als sozusagen der „Startschuss“ fiel, wurden acht Projekte eingereicht, wenden wir uns an junge Menschen, die nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern auch aktiv etwas zehn Jahre später waren es österreichweit schon 260. Rund 8.700 Projekteinreichungen in den letzten tun wollen, um die Welt zu verbessern. 30 Jahren zeugen vom großen Potenzial der österreichischen Jugend. Seit dem Start des Sustainability-Awards im Schuljahr 2008/09 haben bereits über 450 Projektteams Wesentliche Säule des Wettbewerbs sind aber auch die Lehrenden an den Schulen, denn sie stellen ihre zukunftsträchtigen Ideen in dieser Kategorie eingereicht und bewiesen, dass Nachhaltigkeit auch eine Konstante dar. Wichtig ist es daher, die Lehrerinnen und Lehrer auch weiterhin bestmöglich zu für Österreichs Jugendliche ein wichtiges Thema ist. Die Vielfalt der eingereichten Projekte ist erstaun- begleiten und zu coachen. So werden neben den Seminaren zur Mobilisierung kreativer und innovativer lich, und jedes Jahr aufs Neue werden faszinierende Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit Ideen auch Fortbildungen im Bereich Schutzrechte angeboten – was ein bedeutender Beitrag zur Gene- angeboten. Wir brauchen genau solche jungen Menschen, die voller Neugier und Tatendrang ihre Ideen rierung von Awareness in diesem besonders wichtigen Themenfeld ist. umsetzen und die Welt verbessern wollen. Wir freuen uns, mit unserem Sonderpreis einen wesentli- chen Beitrag zur Förderung dieser Talente zu leisten. Jugend Innovativ darf aber nicht das Ende eines Entwicklungsprozesses darstellen, sondern muss vielmehr ein Startschuss sein. Denn aus den besten Ideen können auch marktfähige Geschäftsmo- Im Namen der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative gratuliere ich ganz herzlich zum 30-jährigen Jubiläum delle werden. Dabei hilft das Förderprogramm aws First, das Jugendliche optimal auf eine mögliche und freue mich auf ein erfolgreiches nächstes Jugend-Innovativ-Jahr mit vielen spannenden Projekten! Selbstständigkeit vorbereitet und Unterstützung in Form von Workshops, Coachings, Networking und Mentoring bietet. Dr. Franz Fischler Vorsitzender der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative Unabdingbar für die erfolgreiche Entwicklung des Wettbewerbs ist das große Vertrauen, das die beiden Auftrag gebenden Ministerien in die aws gesetzt haben. So war es möglich, Neues zu entwickeln und auszuprobieren. Für dieses Vertrauen sind wir sehr dankbar, denn nur dadurch konnte Jugend Innovativ zu dem werden, was es heute ist – Österreichs größter Ideenwettbewerb für Jugendliche. Zusätzlich kann Jugend Innovativ auch auf eine Riege namhafter Sponsorinnen und Sponsoren zurückblicken, denen die Förderung junger Talente ein großes Anliegen ist. Ganz besonders freut uns natürlich, dass die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative den Wettbewerb seit nunmehr bereits neun Jahren unterstützt und speziell Jugendliche mit Projekten im Bereich Nachhaltigkeit fördert. In diesem Sinne sind wir gespannt auf viele künftige Innovationsprojekte von Österreichs Schülerinnen, Schülern und Lehrlingen und wünschen allen zukünftigen Teilnehmenden viel Erfolg beim Verwirkli- chen ihrer kreativen Ideen! Mag.a Edeltraud Stiftinger & Dipl.-Ing. Bernhard Sagmeister Geschäftsführung aws 6 7
inhalts verzeichnis 30 Jahre Jugend Innovativ 10 Kategorie Young Entrepreneurs 54 2017 – 463 Projekteinreichungen im Jubiläumsjahr! 16 Salzwerk 56 Alle Preise im Überblick 18 GoodieBook 57 Reisepreise im Überblick 20 AdQuest 58 Spendenportal – spenden verbindet 59 Kategorie Design 24 Amal – Spielerisch und leicht Deutsch lernen 60 Mitwachsende Armprothese 26 Schnapp den Michl 27 Kategorie Sonderpreis Sustainability 62 P-WO 540 – Pentagonal Working Optimizer 28 VollGas – aber ökologisch 64 GenerationenWohnen 29 Lignin trifft auf Mikrowellentechnologie – Ein Abfallprodukt der Papierindustrie wird zu Klebstoff! 65 Modulares Fahrradkonzept 30 Smell Away 66 Speicherung von elektrischer Energie in Form von chemischer Energie 67 Kategorie Engineering 32 Ein Haus für Straßenkinder 68 Modulares Palettensystem für den innerbetrieblichen Transport 34 Chess Robot – Entwicklung und Programmierung eines autonomen Schachroboters 35 Jury 70 Smart CAP 36 Finalprojekte der letzten 30 Jahre 76 Collision Detection 37 Impressionen: 30 Jahre Bundes-Finale von Jugend Innovativ 98 Konzeptionierung und Konstruktion einer Kunststofftrenneinrichtung 38 Alumnae und Alumni im Porträt 102 HeadStat – Erfassung, Auswertung und Analyse der auf den Kopf wirkenden Kräfte im Sport 40 Trägerinnen und Träger, Sponsorinnen und Sponsoren 105 Entwicklung einer Sortieranlage für Bohnen 41 Das Jugend Innovativ Team blickt zurück 106 Zaunmähwerk 42 Kontakt 117 Space Pen Presentation Kit 43 SIC – Surgical Instruments Checker 44 Kategorie Science 46 Sigma – Computer lernen Lernen 48 Die Dimensionsänderung von Holz durch die Klimaveränderung 49 sC² – Smart Carbon Coating 50 Kombucha – Einmal anders ;) 51 PaenkoDB 52
zeitreise 30 Jahre Jugend Innovativ Film zum Buch: „The Project Video“, das Lust und Mut an der Projektarbeit macht Pilotprojekt „Neue Technologien“ im Schulversuch, veranstaltet von der Innovationsagentur mit dem Pädagogischen Institut Wien 10 Jahre Jugend Innovativ Zwei Wettbewerbe werden zu einem: = 1000 Projekteinreichungen „Neue Technologien – Jugend Innovativ“, eine Kooperation der Innovationsagentur Handbuch „Projektleitfaden“ mit der Firma AGA Know-how und praktische Tipps für die Projektarbeit Auf nach Brüssel! 1. EU Contest for Young Scientists www.jugendinnovativ.at Jugend Innovativ: 3. Platz Das Internet kommt auf, geht online Kommunikation wird digitalisiert Sieg in Brüssel: Jugend Innovativ finanziert Modems, 1. Platz bei EU Contest Software und Internetgebühren for Young Scientists Pilot geht in Serie 60 Einreichungen 37 Auszeichnungen 1990 1991 1989 1992 1995 1997 1998 1986 1987 1988 1993 1994 1996 1999 2000 10 11
zeitreise 30 Jahre Jugend Innovativ Sonderpreis Klimaschutz dank Partnerin Raiffeisen Klimaschutz-Initiative Konferenz Denkblock:ade! Jugend Innovativ startet Facebook-Seite Premiere in Graz: Jugend Innovativ sorgt für ein innovationsbereites Klima 1. Preis bei den INTEL ISEF Grand Awards 14. EU Contest for Young Scientists in Wien 2. Preis ISWEEEP Jugend Innovativ in China: Ende der Kooperation mit AGA Let’s Party: 2. Preis INTEL ISEF Grand Awards Siegerprojekte vertreten Österreich beim Unterrichts- und Wirtschaftsministerium Kick-off-Veranstaltung im Wiener & Special Awards China Adolescents Science and Technology und Innovationsagentur machen weiter Flex und Innsbrucker couchclub Innovation Contest“ (CASTIC) Halbfinale Workshops zur Projektpraxis Sichtbarmachen der Leistungen in den für Schülerinnen und Schülern Bundesländern Verleihung der Tickets ins Finale Kategorien werden eingeführt Jugend Innovativ in den Niederlanden: Business, Design, Engineering und Science Sonderpreis IKT dank Partner T-Systems Austria Siegerprojekte bei der INESPO, dem internationalen Umweltprojekt- Jugend Innovativ schlüpft aus dem Ei: 20 Jahre Jugend Innovativ, Anmelderekord mit wettbewerb in Utrecht neues Design 375 Projekten, Gala in der Orangerie 2. Konferenz Denkblock:ade! in Wien 2. und 3. Preis beim 19. EU Contest for Young Scientists in Valencia Sonderpreis IKT wird zum Sonderpreis idea.goes.app Mehr als 300 Einreichungen erstmals „Teaching Innovation“, ein Seminar für Lehrende zu Kreativitätstechniken und Innovationsförderung in der Schule Redesign Jugend Innovativ 2006 2005 2007 2009 2001 2002 2003 2004 2008 2010 2011 12 13
zeitreise 30 Jahre Jugend Innovativ Absoluter Einreichrekord: 595 Projektanmeldungen von 25. Seminar „Teaching Innovation“ – über 2.100 Schülerinnen, Schülern und Lehrlingen bisher nahmen 555 Lehrende erfolgreich teil! 2. Preis beim 25. EU Contest for Young Scientists in Prag Neue WEBSITE www.jugendinnovativ.at geht ONLINE Pharmakonzern MERCK wird für zwei Jahre 2. Preis beim 27. EU Contest ENGINEERING wächst – Informations- und Kategorie-Pate für SCIENCE for Young Scientists in Mailand Kommunikationstechnik wird zum fixen Bestandteil der Hauptkategorie Silbermedaille bei der Nachhaltigkeits- 67. IENA – olympiade „I-SWEEEP“ in Houston/Texas Nürnberger Erfindermesse: Jugend Innovativ wird 30! 1 x Gold, 2 x Silber & Ehrenpreis, 2. Preis bei den Intel ISEF Grand Awards in dotiert mit 5.000 EUR Das Jugend-Innovativ-Team hat Phoenix/Arizona seit Beginn 8.664 Projektteams betreut 470 Projektteams nahmen Jugend-Innovativ-Alumni und bereits an einem Jugend- -Alumnae nehmen an internationalen Innovativ-Bundes-Finale teil Konferenzen teil: Sieg in Bratislava: »» Swiss Talent Forum 300 Lehrende begleiteten ihre 1. Preis beim 24. EU Contest »» Final SEE Science Conference Teams ins Bundes-Finale for Young Scientist »» Junior Alpbach Jugend Innovativ Siegerteam 2. Preis beim Intel ISEF Grand Awards bei der Nobelpreisverleihung 2012 und Special Award in Los Angeles/Kalifornien Sonderpreis tech&society, powered by SATURN, wird ausgerufen: Start von aws First, dem Ausbildungs- und Förderungs- Auf in die programm für junge Erwachsene, die ihre Ideen Wirklich- nächsten 30 Jahre 63 Projekte widmen sich dem Thema keit werden lassen wollen und ihr eigenes Start-up gründen. Zahlreiche Jugend Innovativ! Technologiefolgenabschätzung! Jugend Innovativ-Teams nehmen teil und verwirklichen ihren Traum vom eigenen Unternehmen. 2017 2012 2013 2014 2015 2016 2018 2019 14 15
facts and 2017 heuer reichte wieder eine österreichische 30. Bundes-Finale. Im Zuge der dreitägigen Auslandsschule Projekte ein. Sieben Teams Veranstaltung in Wien präsentierten sie ihre von der HTL Shkodra in Albanien nahmen am innovativen Ideen der Öffentlichkeit sowie Wettbewerb teil. einer hochkarätigen Jury und ritterten um figures 463 Projekteinreichungen Von den insgesamt 463 Einreichungen stiegen den Sieg in den Kategorien Design, Enginee- ring, Science und Young Entrepreneurs sowie im Jubiläumsjahr! 60 ins Halbfinale auf und wurden im Zuge von vier Halbfinalevents in Kuchl, Braunau, der Sonderpreis-Kategorie Sustainability. Die Projekte der Finalteams werden auf den Weiz und Wien ausgezeichnet. 30 Projekt- folgenden Seiten vorgestellt. teams schafften schließlich den Einzug ins Anmeldungen nach Bundesländern 2016/2017 In der 30. Runde des größten Ideenwettbewerbs Österreichs folgten 1.611 Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge dem diesjährigen Motto „Ideen Raum geben!“ und reichten insgesamt 463 spannende Projekte ein. Teilnahmeentwicklung seit 1987/88 Attraktive Preise für die talentierten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher Engineering ist und bleibt die beliebteste tigkeit und fielen in die Sonderpreiskategorie Kategorie bei den Teilnehmerinnen und Teil- Sustainability der Raiffeisen Klimaschutz- Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten Geldpreise in Gesamthöhe von 33.000 Euro. nehmern des österreichweiten Wettbewerbs, Initiative. 7 % der Projekte gingen in der Kate- Zudem werden einige Teams zu internationalen Innovations- und Wissenschaftswettbewerben weshalb die Kategorie heuer auch wieder gorie Science an den Start. sowie Messen und Veranstaltungen innerhalb Europas und in die USA entsandt. geteilt wurde. Insgesamt 251 Projektteams befassten sich in der Jubiläumsrunde mit tech- Was die Bundeslandverteilung betrifft, so nischen Lösungen, was rund 54 % der Einrei- war Wien mit fantastischen 105 eingereichten chungen entspricht. Ebenfalls sehr beliebt Projekten Spitzenreiter, gefolgt von Oberös- waren die Kategorien Design (16 %) und Young terreich (89), Niederösterreich (88) und Salz- Entrepreneurs (13 %). 9 % der Einreichungen burg (77). Tirol erzielte starke Zuwächse der befassten sich mit Ideen im Bereich Nachhal- Einreichzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Auch 16 17
im überblick Alle Preise 3. Preis EUR 1.000,– pro Projekt BL Kategorie Schule Projekttitel Seite S Design HTBLuVA Salzburg P-WO 540 – Pentagonal Working Optimizer 28 W Engineering I HTL 3 Rennweg Smart CAP 36 O Engineering II HTBLA Neufelden Zaunmähwerk 42 V Science HTL Dornbirn sC² – Smart Carbon Coating 50 O Young HTL Perg AdQuest 58 Preisgelder, Platzierungen, Gewinnerinnen, Gewinner und Reisepreise Entrepreneurs S Sonderpreis HBLA Ursprung Smell Away 66 Das Finale von Jugend Innovativ zu erreichen, zahlt sich aus. Die jeweils besten Projekte pro Sustainability Kategorie werden jährlich mit Geldpreisen ausgezeichnet. Insgesamt wurden dieses Jahr 33.000 Euro an Preisgeldern an die 30 Finalprojekte vergeben. Die jeweiligen Platzierungen und Details über die Gewinnsummen sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. Anerkennungspreise EUR 500,– pro Projekt 1. Preis EUR 2.000,– pro Projekt BL Kategorie Schule Projekttitel Seite S Design HTBLuVA Salzburg GenerationenWohnen 29 BL Kategorie Schule Projekttitel Seite K Design HTBLVA Ferlach Modulares Fahrradkonzept 30 N Design HTBLuVA Waidhofen/Ybbs Mitwachsende Armprothese 26 N Engineering I HTL Mödling Collision Detection 37 T Engineering I HTL Jenbach Modulares Palettensystem für den 34 S Engineering I HTL Saalfelden Konzeptionierung und Konstruktion einer 38 innerbetrieblichen Transport Kunststofftrenneinrichtung N Engineering II IT-HTL Ybbs HeadStat – Erfassung, Auswertung und 40 N Engineering II HTBLuVA Waidhofen/Ybbs Space Pen Presentation Kit 43 Analyse der auf den Kopf wirkenden Kräfte K Engineering II HTL Mössingerstraße SIC – Surgical Instruments Checker 44 im Sport O Science HTL Wels Sigma – Computer lernen Lernen 48 O Science HTL für Lebensmittel- Kombucha – Einmal anders ;) 51 S Young BHAK/BHAS Hallein Salzwerk 56 technologie Wels Entrepreneurs W Science HTL Ottakring PaenkoDB 52 V Sonderpreis HTL Dornbirn VollGas – aber ökologisch 64 Sustainability W Young HTL 3 Rennweg und Spendenportal – spenden verbindet 56 Entrepreneurs die Graphische W Young HTL Ottakring Amal – Spielerisch und leicht Deutsch 60 Entrepreneurs lernen 2. Preis EUR 1.500,– pro Projekt St Sonderpreis HTBLA Weiz Speicherung von elektrischer Energie in 67 Sustainability Form von chemischer Energie BL Kategorie Schule Projekttitel Seite B Sonderpreis HTBL Pinkafeld Ein Haus für Straßenkinder 68 O Design BS Kremsmünster Schnapp den Michl 27 Sustainability N Engineering I HTBLuVA Waidhofen/Ybbs Chess Robot – Entwicklung und Program- 35 mierung eines autonomen Schachroboters St Engineering II HTBLA Weiz Entwicklung einer Sortieranlage für 41 Bohnen S Science Holztechnikum Kuchl Die Dimensionsänderung von Holz durch 49 die Klimaveränderung N Young LFS Hollabrunn GoodieBook 57 Entrepreneurs S Sonderpreis Holztechnikum Kuchl Lignin trifft auf Mikrowellentechnologie – 65 Sustainability Ein Abfallprodukt der Papierindustrie wird zu Klebstoff! 18 19
im überblick Reisepreise Ein Siegerteam von Jugend Innovativ bei der ISWEEEP 2017 in Houston/Texas Neben dem 1. Preis in der Kategorie Engineering gewann das Projekt Team „Automatisierte Spritzmitteldosierung“ von der HTL Braunau beim 29. Bundes-Finale von Jugend Innovativ auch einen Reisepreis – nämlich die Teilnahme an der International Sustainable World (Engineering Energy Environment) Project Olympiad 2017 (ISWEEEP). Severin Bogenhuber und Julian Gallu- seder reisten in Vertretung des Projektteams im Mai 2017 nach Houston/Texas (USA), um ihr Projekt bei der internationalen Wissenschaftsmesse vorzustellen. Auch wenn am Ende kein Reisepreise Preis, sondern „nur“ eine Urkunde für das Team herausschaute, so war die Teilnahme am Wett- bewerb doch in jedem Fall eine großartige Erfahrung. Allein die Größe der Ausstellungshalle war Ausgewählte Teams erhalten jedes Jahr die Chance, an internationalen Wettbewerben, Semi- beeindruckend, und neben Projektpräsentationen vor der internationalen Jury und zahlreichen naren und Messen teilzunehmen. Nachfolgend die Auflistung der vergebenen Reisepreise aus Interessierten wurden auch Ausflüge und Social Events angeboten. Die beiden konnten sich mit dem Wettbewerb 2016/17. ihren Standnachbarn und -nachbarinnen austauschen, interessante neue Kontakte knüpfen und unvergessliche Eindrücke sammeln. BL Kategorie Schule Projekttitel Seite „Die Reise nach Houston zur ISWEEEP war ein unvergessliches Erlebnis, an das wir uns sehr gerne zurückerinnern. Die Größe und Vielfalt der 29. European Union Contest for Young Scientists 2017, Tallinn (Estland) ISWEEEP war beeindruckend, auch das Rahmen- T Engineering I HTL Jenbach Modulares Palettensystem für den 34 programm und die Ausflüge haben uns sehr gut innerbetrieblichen Transport gefallen. Durch die vielen vertretenen Nationen N Engineering II IT-HTL Ybbs HeadStat – Erfassung, Auswertung und 40 haben wir viele neue Kontakte geknüpft, viele neue Analyse der auf den Kopf wirkenden Kräfte Kulturen kennengelernt und sind durch diese Reise im Sport um ein Abenteuer reicher geworden. Auch den Satz O Science HTL Wels Sigma – Computer lernen Lernen 48 ,Everything ist bigger in Texas‘ können wir durch die Erfahrungen und Erlebnisse nur bestätigen. Faszinierend, diese Größe und Weite mit eigenen IENA – Nürnberger Erfindermesse 2017 (Deutschland) Augen zu sehen und zu erleben.“ N Engineering I HTBLuVA Waidhofen/Ybbs Chess Robot – Entwicklung und Program- 35 mierung eines autonomen Schachroboters St Engineering II HTBLA Weiz Entwicklung einer Sortieranlage für 41 Bohnen S Science Holztechnikum Kuchl Die Dimensionsveränderung von Holz 49 durch die Klimaveränderung N Young LFS Hollabrunn GoodieBook 57 Entrepreneurs 100% Design – London Design Festival 2017, London (UK) Team „Automatisierte Spritzmitteldosierung“ S Design HTBLuVA Salzburg P-WO 540 – Pentagonal Working Optimizer 28 © Severin Bogenhuber ISWEEEP – International Sustainable World Project Olympiad 2018, Houston/Texas (USA) S Sonderpreis Holztechnikum Kuchl Lignin trifft auf Mikrowellentechnologie – 65 Sustainability ein Abfallprodukt der Papierindustrie wird zu Klebstoff! INTEL ISEF – International Science and Engineering Fair 2018, Pittsburgh, Pennsylvania (USA) St Sonderpreis HTBLA Weiz Speicherung von elektrischer Energie in 67 Sustainability Form von chemischer Energie 20 21
international EUCYS Erfolge Erfolge Jugend Innovativ kennt keine Grenzen und ermöglicht jedes Jahr ausgewählten Preisträgerinnen Mit bisher 7 ersten Preisen beim European Union Contest for Young Scientists steht Österreich und Preisträgern die Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Messen und Studienreisen. ex aequo mit Dänemark an 5. Stelle des Rankings. In Summe gewann Österreich beim EUCYS Bei diesen mehrtägigen bis einwöchigen Aufenthalten innerhalb Europas, in den USA und Asien in den vergangen 28 Jahren 38 Preise (erste, zweite, dritte Preise sowie Special Awards) und knüpfen die Projektteams wertvolle internationale Kontakte und haben die Möglichkeit, ihr liegt damit an 5. Stelle im „Medaillenspiegel“ der „EM der Nachwuchswissenschafterinnen und Projekt weltweit zu präsentieren, außerdem die Chance, nochmals zu reüssieren. Zahlreiche Nachwuchswissenschaftler“. Preise in den letzten 30 Jahren beweisen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Jugend Innovativ auch international sehr erfolgreich sind. 22 23
2016|17 design ANMELDUNGEN NACH BUNDESLÄNDERN SCHÖN PRAKTISCH, PRAKTISCH SCHÖN in der Kategorie Design 2016/17 Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch? Weit gefehlt! Es hängt Summe: 76 ganz davon ab, wie der Tisch designt ist: im besten Fall ästhe-Tisch, prak-Tisch und überhaupt ganz fantas-Tisch. Design ist das Wort der Stunde: Das Niveau eines Landes wird zunehmend an seinen kreativen Lösungen gemessen, an der bewussten Gestaltung seiner realen oder virtuellen Objekte, Dienstleistungen oder Marken. Österreich designt international ganz vorne mit, und auch ihr seid eingeladen, eure Schöpfungen auf den: genau, Tisch, zu legen. ANMELDUNGEN IN DER KATEGORIE DESIGN seit 2003/04
HTBLuVA Waidhofen/Ybbs BS Kremsmünster Mitwachsende Armprothese Schnapp den Michl 2. Preis v.l.n.r.: Daniela Haufenmair Sebastian Leeb 1. Preis Dominik Hager v.l.n.r.: Johannes Hauer Dominik Ballwein Jakob Lindorfer Samuel Lehner Stephanie Wiesenberger Handlungsarm. Prothesen sollen nur für erhalten. Diese verbirgt sich im Unterarm, Steh, Tisch! „Schnapp den Michl!“, das Schule für Tischlerei. Wie praktisch also: ein Erwachsene sein? Dagegen prot(h)estieren der auch einen Servomotor, eine Lochraster- klingt wie ein ziemlich gemeiner Befehl an Stehtisch! Dominik Ballwein und Samuel Lehner aber platine mit dem Muskelsensor und diverse einen abgerichteten Hund. Ist es aber nicht: sowas von lautstark. Na ja, aber wenn ein Kind Stecker sowie Bohrungen zur Befestigung von Der „Schnapp den Michl!“ ist ein Tisch. Ein Mithilfe der Programme CAD und CNC wurden noch klein ist, zahlt sich etwa eine Armpro- Hand und Unterarm enthält. Ein Akku versorgt Tisch, der so schnell zusammengesetzt ist, Modelle für die erfreulich schlichte Bauweise these doch gar nicht aus, denn es wächst den Motor ebenso wie einen Mikrocontroller so schnell kann kein Hund zuschnappen. Alle entworfen. Aufgetischt werden: zwei Tisch- innerhalb kürzester Zeit raus wie aus einem zur Bewegungssteuerung. Michls dürfen aufatmen. platten mit unterschiedlicher Größe und kreis- Hemd oder einer Hose. Das ist unfair, würde förmigen Aussparungen, zwei U-förmigen auch Lena, drei, deren linker Arm nur zu zwei Insgesamt setzten die Herren Ballwein und Zehn Kreative aus fünf verschiedenen Klassen Halbgestellen, Standbeinen und Rollen. Diese Dritteln ausgebildet ist, bestätigen. Lehner die Armprothese aus zwölf Teilen der Berufsschule Kremsmünster widmeten lassen sich an dem Koffer anbringen, zu dem zusammen, die teilweise an der HTBLuVA sich im Freigegenstand „Kreatives Gestalten“ alle Teile nach Belieben zusammengesteckt Aber es gibt ja das Projekt Limbitless Solutions Waidhofen an der Ybbs verfügbar waren, als Jahresaufgabe der eigenen Pausenhalle. werden können. So lässt sich der Tisch vom und die beiden engagierten Schüler. Sie haben, teilweise importiert wurden. Die meisten Dort standen die Lehrlinge und ihre Lehrenden Pausen- zum Präsentationsraum und zurück maßgeschneidert für das natürlich noch lange Teile stammen aber aus dem 3D-Drucker. Er bisher eher blöd rum, weil es schlichtweg ganz leicht transportieren. wachsende Mädchen, eine Armprothese macht’s außerdem möglich, dass die Prothese, an Kommunikationsmöbeln fehlte. Die Idee, entwickelt, die sie ihre ganze Kindheit hindurch anders als ihre erwachsenen Kolleginnen, modulare Tischelemente im Steckstil eines Da der eingeschnappte Michl natürlich auch begleiten kann. Über die Jahre bedeckt von statt für fünfstellige Beträge für wenige Puzzlespiels zu entwickeln, wurde auch inso- außerhalb der Berufsschule für Veranstal- den unterschiedlichsten T-Shirts, Blusen und hundert Euro zu haben ist. Auf Sparsamkeit fern als fantas-tisch erachtet, als dass die tungen, Jausenbuffets und Präsentationen Kleidchen wird sie Lena beim Radfahren und wurde besonderen Wert gelegt: So verwen- Abschlusspräsentationen der Tischlereitech- aller Art verwendet werden kann, beschloss Spielen, bei den Hausaufgaben und diversen dete die Arm-ada für die nicht druckbaren nikerinnen und Tischlereitechniker bisher das Team im Tischgespräch, auch gleich nach anderen Handlungen unterstützen. Wenn sie Handgelenke des teuren Ninja-Flex-Materials immer unbetischt stattgefunden hatten. Der einem Patent zu schnappen. Rechercheer- irgendwann eine „Erwachsenenprothese“ einen Gummischlauch. Für die Ninja-Turtles Haupttisch hat ein paar vielfältig kombinier- gebnis: Rezept für den flexiblen Puzzle-Tisch erhält, wird sie deren Nutzung nach jahre- ist Lena einfach noch zu jung! Irgendwann aber bare Nebentische. Und es ist doch immer gab es bisher noch keines. Jetzt fehlt nach dem langer Übung spielend beherrschen. kommen sie und ihre Prothese bestimmt auch gut, etwas zu haben, auf das man sich stützen „Schnapp den Michl!“ nur noch das „Tischlein, noch in dieses Alter. kann. Je schneller das kreative Möbelstück deck dich!“. Dazu müssen natürlich immer wieder einzelne transportiert, aufgestellt und nachher wieder Teile ausgetauscht werden, das flexible Grund- ab- und weggeräumt werden kann, desto öfter gerüst und die vife Elektronik aber bleiben wird es Verwendung finden – gerade an einer
HTBLuVA Salzburg HTBLuVA Salzburg P-WO 540 – Pentagonal GenerationenWohnen Working Optimizer 3. Preis v.l.n.r.: Anerkennungspreis Lukas Sommerauer v.l.n.r.: Laura Mudra Isabel Mühlbauer Laurence Wallien Mia Törnström Gabriela Pranjic Stefanie Römer Büro to go. Die meisten von uns wollen so P-WO 540, den Arbeitsplatz im Park oder auf Alle unter einem Dach. Für Isabel Mühl- einer Vielzahl an Ebenen für Flexibilität, Funk- schnell wie möglich raus aus dem Büro. Ein dem Flughafen, entworfen von Laura Mudra, bauer, Stefanie Römer und Mia Törnström tionalität und viel Stauraum, und Isabel Mühl- vierköpfiges Projektteam an der HTBLuVA Gabriela Pranjic, Lukas Sommerauer und heißt Häuslbauen mehr als das klassische bauer stattete den Teil für Familien gezielt Salzburg hat nun einen Arbeitsraum Laurence Wallien. Errichten(lassen) eines Eigenheims für die mit nachhaltigen und gesunden Einrichtungs- entworfen, in den alle unbedingt hineinwollen. Familie. Diese Häuslbauerinnen denken weiter. materialien wie Glas aus, die möglichst nicht Dort ist alles so ein- und ausgerichtet, dass Der elegant fünfseitig und -eckig designte Aufgrund ihrer Ausbildung im Interior- und lackiert oder anders chemisch behandelt sind, konzentriertes Arbeiten möglich ist und den ... na ja, Kubus kann man nicht mehr sagen Surface-Design-Zweig der HTBLuVA Salzburg um keine schädlichen Mikropartikeln abzuson- die Büroninnen und Bürone am liebsten nie – steht je nach Ebenheit seiner Grundfläche wären sie eigentlich nur für Inneres zuständig. dern. rauswollen. Na ja, wenn die Arbeit fertig ist. auf Stelzen und ist innen mit wenigen Klicks Und doch denken sie in Gemeinschaft, wissen Und wo soll dieses Wunderbüro stehen? Am über ein Controlboard auf die von den Arbei- um die zunehmende Alterung der Gesellschaft, Grundlage ist ein visionäres architektonisches besten auf der ganzen Welt. tenden gewünschte Situation einzurichten. die Pensionsschere und den Platzmangel, aber Konzept aus dem Jahr 1948, das nie umgesetzt Die „Bedürfniskapsel“ ist aus nachhaltigen auch, dass Grünflächen die Zukunft der Wohn- wurde. Darauf aufbauend haben die Designe- Selbstständigkeit, Kreativität, Ich-AGs: Je Materialien gebaut, wird hauptsächlich von der raumgestaltung sind. rinnen bis in die versteckteste Schublade und mehr kreative und administrative Arbeit Sonne mit Energie versorgt und ist auch für das kleinste Kopfpolster ist alles liebevoll mithilfe eines Internetzugangs erledigt werden Menschen im Rollstuhl oder Reisende mit Roll- In ihrem Haus sollen sie alle wohnen können und effizient durchdacht. Wichtig ist den drei kann, desto unzeitgemäßer wird der feste koffern zugänglich. Eine Online-Karte zeigt an, und sich wohlfühlen, gemeinsam und jede bzw. Generationenverbinderinnen dabei, dass der Arbeitsplatz mit Kaffeekassa, Stechkarte und wo das nächste Pentagon frei ist. Auch an ein jeder für sich. Diese Struktur spiegelt sich gemeinschaftliche Bereich von allen Alters- mürrisch auf die Uhr schauender Führungs- simples Belüftungssystem und WLAN wurde schön in der Arbeitsaufteilung des Trios: Eine stufen genutzt werden darf, kann und will. Die kraft. Wer beruflich viel reist, unterwegs aber natürlich gedacht. Das Projektteam stellt sich überdachte Grünzone in der Mitte gestalteten Natur beziehen sie in jeden Aspekt mit ein: in arbeiten muss, verschwendet oft viel Freizeit vor, Personal für Aufbau und Wartung des sie im Teamwork, die einzelnen Wohnräume organische Strukturen, in die verstärkt grüne für das Finden, Einrichten und Akklimatisieren öffentlichen Büros zur Verfügung zu stellen für verschiedene Generationen teilten sie Farbwahl und vor allem in die bepflanzte am richtigen Arbeitsplatz, der womöglich und doch die Kosten für die Nutzenden so untereinander auf. Gemeinschaftszone. So ist für Alt und Jung die unbequeme Sitzposition im Hotelbett ist. gering wie möglich zu halten. Schließlich gibt also alles im grünen Bereich. Hotels mit automatischen Bezahlsystemen es eine Reihe von Erweiterungsmodulen, die Stefanie Römer achtete in ihrem Teil für Seni- gibt es ja schon, auch Sharing-Autos und Platz für mehrere Arbeitsplätze bieten. Denn orinnen und Senioren besonders auf barrie- -Bikes lassen sich ganz einfach mit Smart- was ist die Welt, wenn nicht ein großer Cowor- refreie Planung und die Bedürfnisse älterer phones reservieren, öffnen und bedienen. king-Space? Menschen. Im Sektor „Studierendenheim“ für Und jetzt: Automatische Schiebetür auf für junge Erwachsene sorgte Mia Törnström auf
HTBLVA Ferlach Modulares Fahrradkonzept Was hat dir bei eurem/deinem Projekt für Jugend Innovativ am meisten Spaß gemacht? „Das Finden einer Lösung für ein Problem.“ Sebastian Novak „Das Arbeiten im Team.“ Herwig Letofsky Anerkennungspreis Thomas Terschan „Das Kennenlernen von anderen Teil- Im Rahmen der Möglichkeiten. „Verrückt, Falsch zusammenbauen ist technisch gar nehmerinnen und Teilnehmern und das aber umsetzbar“, kommentierte die Firma nicht erst möglich. Sogar die Fahrtrichtung ist Erschaffen eines eigenen Projektes.“ Nicolai die Idee ihres Ferialpraktikanten, nicht in Stein gemeißelt: Das Rad besitzt eine ein modulares Fahrrad zu entwickeln und sogenannte Lefty-Starrgabel und eine einsei- Christine Leobacher lehnte eine Kooperation ab. Thomas Terschan tige Hinterbauschwinge, das bedeutet, dass war fasziniert, aber auch frustriert von der sowohl vorne als auch hinten ein Vorderrad Tatsache, dass ein Fahrrad, einmal gebaut, montiert werden kann. Neben dem einzigar- nicht mehr verändert werden kann. Egal, tigen kantigen Aluminiumdesign bedeutet das „Es gab so viel, dass mir die welche Frisur oder Jacke man gerade trägt, vor allem eines: dass ein gutes Rad nicht unbe- Entscheidung sehr schwer fällt.“ wie groß man ist oder über welches Gelände dingt teuer sein muss. Und: Ein gutes Rad, das man fahren will – das Fahrrad wird immer können auch mehrere gute Räder sein. Manuel Kalus gleich aussehen. Ist das Kind gewachsen oder hätte man lieber ein Mountain- als ein Citybike, Bislang war Thomas Terschan über Hunderte muss man eben ein neues kaufen. von Stunden sein eigener Radgeber: zeichnete Pläne, rechnete und renderte digitale Modelle „Spaß am Arbeiten und Im Alleingang konstruierte der Schüler der und verglich sie miteinander. Im März 2017 fuhr das Ergebnis zu sehen.“ HTBLVA Ferlach daher ein Konzept für einen er dann zu einer Veranstaltung in Klagenfurt – „Das Präsentieren unseres Projekts, positives Laura Mudra modularen Fahrradrahmen, der mit dem oder vielleicht ja stilecht auf seinem Fahrrad? – und Feedback von Expertinnen und Experten, der Fahrenden mitwächst. In der Vergangen- stellte das Projekt dort als potenzielles Start- Treffen anderer innovativer Teams.“ heit wurden Fahrradrahmen aus ihren Einzel- up vor. Gut möglich also, dass er für Produk- teilen meist zusammengeschweißt und waren tion und Vertrieb seines chicen modularen Team Salzwerk danach steif und unflexibel. Thomas Terschan Gefährts bald ein paar neue Gefährtinnen und vergoss seinen Schweiß lieber in der Konzep- Gefährten im Sattel hat. tion. Kern seiner Arbeit ist eine sogenannte Feder-Nut-Steckverbindung, dank der die einzelnen Teile zusammengesetzt und wieder „Die Gewissheit, dass man mit diesem Projekt auseinandergenommen werden können. Das einem Menschen hilft.“ Stecksystem ist auch mit Schrauben gesichert, um Festigkeit und Stabilität zu gewährleisten. Samuel Lehner
2016|17 engineering ANMELDUNGEN NACH BUNDESLÄNDERN NICHTS ZU SCHWÖR in der Kategorie Engineering 2016/17 Hach, die liebe Technik... Aber ihr habt sie im Griff! Summe: 251 Ihr wisst, was es heißt, neue Kommunikations- und Verkeh- rswege zu bahnen, Produktionsprozesse zu automatisieren und Produktlebenszyklen zu verkürzen. Informations- und Kommunikationstechnologien und das Internet erleichtern unseren Alltag, unterhalten, informieren uns und vernetzen uns mit der ganzen Welt. Technologien verändern sich international immer schneller, aber euch ist nichts zu schwör, denn als Ingenieur und Ingenieurin habt ihr auch das Wort „Genie“ in euch. Eure Produkte sind technologisch versiert, organisatorisch effizient, funktional sowie einfach bzw. intuitiv zu bedienen und, falls sie noch nicht greifbar fertiggestellt sind, so doch zumindest ingeniös umsetzbar! ANMELDUNGEN IN DER KATEGORIE ENGINEERING seit 2003/04
HTL Jenbach HTBLuVA Waidhofen/Ybbs Modulares Palettensystem für Chess Robot – Entwicklung und den innerbetrieblichen Transport Programmierung eines autonomen Schachroboters 1. Preis 2. Preis Engineering I Engineering I v.l.n.r.: v.l.n.r.: Philipp Hetzenauer Martin Datzberger Thomas Lederer Michael Kendler Alles Palette. Von Kaltenbach nach Uderns glatt vor sich hin. Integrierte Teilfächer und Höhere Matt-ematik. Von Schachcompu- Das Schachbrett ist aus völlig transparentem sind es mit dem Auto nur fünf Minuten, aber Gummirutschmatten engen den Bewegungs- tern hört man ja immer wieder in den Medien, Glas, die Figuren edel gefertigt, schlank, damit diese fünf Minuten können bis zu zwei Stunden spielraum der Teile beim Transport automa- dass sie die größten Weltmeister besiegen. der Backengreifer genug Platz hat, und gut Verpackungszeit erfordern. Denn zwischen tisch ein, so geht weniger kaputt. Für Schachroboter gab es bisher nur ein 35 voneinander unterscheidbar, damit die intel- den beiden Fertigungswerken der Firma EMPL Jahre altes Patent, und das hatte irgendwas ligente Kamera keinen Missverständnissen muss viel Material hin und her transportiert Das Konzept von Thomas Lederer besteht aus mit Magneten zu tun. Martin Datzberger und unterliegt. Die Figuren der zwei Spielfarben werden. Bisher bedeutete das mühsames geschweißten Stahlprofilen und Blechbiege- Michael Kendler haben jetzt einen neuen sind sogar – mithilfe von CNC-Maschinen – Zuschneiden von Kartonagen, Eintüten von teilen und zielt auf einen möglichst geringen Schachroboter entwickelt. Der sieht, greift zu aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Kleinteilen in Luftpolsterfolie, Sichern und Eigenfertigungsanteil ab, das heißt, dass die und macht seinen Zug. Die Robotersteuerung schließlich kalibriert Verkleben. Das entstandene Verpackungsma- Firma möglichst wenig selbst machen muss. zwischen den Koordinationssystemen des terial musste nach einmaliger Verwendung Die Seitenwände bestehen aus genormten An der HTBLuVA Waidhofen an der Ybbs waren Roboters und des Kameraauges, berechnet teuer entsorgt werden. Stahlbordwandprofilen, die als Meterware Industrieroboter und ein intelligentes Kame- das Gesehene anhand der Schachregeln und erhältlich sind. Philipp Hetzenauer ging rasystem angekauft worden, was die beiden handelt entsprechend. Auch geschlagene Von Jenbach nach Uderns sind es 15 Minuten davon aus, dass die Auftraggeberin weniger schachbegeisterten Entwickler zu ihrem Figuren am Rande des Spielbretts hat der mit dem Auto. Dieser Weg jedoch wird dem einkaufen und mehr selbst fertigen wollte. Mit Projekt inspirierte. Ihr „sehender“ Roboter Chess Robot im Blick. Unternehmen in Zukunft sehr viel Zeit und Geld Steckverbindungen sollen alle Teile unkom- kann gegen menschliche Gegnerinnen und sparen. Es ist der Weg, den zwei Diplomanden pliziert ineinandergefügt werden können. Gegner im Schach antreten. Er kennt die Sowohl in der Kommunikation mit dem der HTL Jenbach brauchen, um ihre ausgeklü- Nach seinem Konzept werden also zunächst Regeln und hält sie ein. Gleichzeitig ist er nicht Projektbetreuer, Unternehmenspartnerinnen gelten modularen Palettensysteme anzulie- Alubleche gelasert, gekauft und zusammen- nachtragend, wenn sein Gegenüber einen und -partnern und Sponsorinnen und Spon- fern. Philipp Hetzenauer und Thomas Lederer geschweißt. ungültigen Schachzug macht. Er stellt die soren als auch zwischen den beiden Check- wurden von EMPL mit je einem Konzept beauf- Figuren einfach wieder an ihre ursprüngliche Mates Datzberger und Kendler herrschte tragt. Die verschiedenen zusammensteck- Zusammengeschweißt hat die beiden Trans- Position und wartet, bis ein korrekter Zug jederzeit Fairplay. Jetzt ist nur noch die Frage, baren Palettenteile sind so aufgebaut, dass es porthelfer auch dieses Projekt. Schweißge- erfolgt. Freundlichkeit, Geduld und Korrekt- wer die besseren Strategien hat: Mensch oder unterschiedliche Stapelmöglichkeiten sowohl badet dürfen sie nun Wetten abschließen, für heit: die besten Voraussetzungen für mehr Maschine. Die Geschwindigkeit der Roboterbe- in der Höhe als auch in der Breite bietet. Die welches Baukastensystem sich die Firma Vertrauen gegenüber Robotern der soge- wegungen immerhin kann während des Spiels Teile können mit herkömmlichen Staplern und EMPL letztlich entscheidet? nannten „Industrie 4.0“, die bald in unserem geregelt werden. Einen kleinen Vorsprung Hubwagen oder mit Kränen bewegt werden. Leben immer präsenter sein werden, nicht nur muss der Mensch sich ja doch bewahren. Innerhalb der Produktionshallen rollen sie vor dem schwarzweißen Brett.
HTL 3 Rennweg HTL Mödling Smart CAP Collision Detection 3. Preis Anerkennungspreis Engineering I Engineering I v.l.n.r.: v.l.n.r.: Christoph Amon Sebastian Novak Christian Janßen Herwig Letofsky Florian Kristof Manuel Kalus Nah am Wasser gebaut. Smart Cap: Das ein Mikroschalter, ein Gyroskop und – ganz Stoßkämpfer. Nehmen wir zum Beispiel Mehrere Tests mit Fahrradschläuchen und klingt, als hätten diese Schüler der HTL 3 entscheidend – ein winziger Distanzsensor einen Staubsaugerroboter. Damit er wirklich Klemmringen führten das Trio Staubkorn für Rennweg eine Kopfbedeckung erfunden, verbaut. Dieser misst den Abstand zur jewei- allen Staub aufsaugt, muss er eine bestimmte Staubkorn an die richtige Lösung heran. Ihr die ihren Trägerinnen und Trägern Klugheit ligen Wasseroberfläche, wodurch automatisch Route fahren, auf der er kein Eck auslässt. Prinzip: Es gibt zwei Drucksensoren, die durch verleiht. Endlich! Her damit! berechnet werden kann, wie viel Wasser nach Dabei wird er immer wieder mit Blumen- einen verformbaren Schlauch aus Silikonkaut- dem Trinken noch in der Flasche verbleibt. töpfen, Stuhlbeinen oder herumliegendem schuk miteinander verbunden sind. Verändert Wie? Ach so! Nein. Die vife Mütze wird zwar einer Daraus wiederum lässt sich herleiten, wie viel Spielzeug zusammenstoßen. Oft empfindet sich die Form des Schlauchs, erkennen die Flasche aufgesetzt, aber nicht so einer, wie getrunken wurde. man dabei einen Moment des Mitleids mit dem Sensoren die Druckwelle an beiden Enden und wir vielleicht dachten. Es handelt sich um den zappelnden Wesen, meist aber zu Unrecht: geben ein entsprechendes Spannungssignal Schraubverschluss einer Wasserflasche. Und Über Bluetooth werden diese Daten an eine Der Roboter erkennt, dass er kollidiert ist, ab. Dieses wird dann elektronisch umgewan- das ist auch ziemlich smart, denn wir wissen Smartphone-App gesandt, bevor sich der Chip und berechnet seinen Weg neu, wobei er das delt und an einen Mikrocontroller weiterge- ja: Mindestens zwei Liter pro Tag trinken. Wie im Verschluss bis zum nächsten Öffnen der entsprechende Hindernis in Zukunft tunlichst geben. Eine Software misst dann die Länge des oft haben wir uns schon gefragt, ob wir dieses Flasche wieder in den Schlafmodus begibt. meidet. Dass eine gewisse Anzahl an gut abge- Impulses und berechnet den Ort der Kollision. Pensum eigentlich schon erreicht haben oder Aufgrund eines vorab eingegebenen Flüssig- federten Minicrashs bei der Arbeit wohl oder So einfach ist das. wie viele Schlucke uns noch bis zum gesunden keitszunahme-Solls gibt die App zu kritischen übel passiert, ist im Jobprofil des Roboters Flüssigkeitsaufnahmespiegel fehlen? Und wie Zeitpunkten ein Alarmzeichen und fordert durchaus vorgesehen. Die Zusammenarbeit im Team funktionierte oft hatten wir schon Kopfschmerzen, bis wir dazu auf, mehr zu trinken. Diese Vorgänge zu weitgehend ohne Zusammenstöße. Während draufgekommen sind, dass unserem Körper programmieren, stellte neben der Entwicklung Das klingt also eigentlich kollisional kolossal! die Kollisionskoalition Fertigungstechnik und das bisher aufgenommene Wasser nicht reicht. des Schaltkreises die größte Herausforderung Aber Manuel Kalus, Herwig Letofsky und angewandte Elektronik an der HTL Mödling des Projekts dar. Sebastian Novak fanden es unbefriedigend, sowieso Tag für Tag lernte, musste sie sich In diesem Fall reichen uns das Wasser Chris- dass diese selbstfahrenden Roboter eine so die Programmierung von Mikrocontrollern toph Amon, Christian Janßen und Florian Wie hat der Philosoph Descartes schon gesagt? hohe Vielfalt an Sensoren benötigen, um einen sozusagen im Automotivmodus anlernen. Kristof. Sie fragten sich, ob, wo 0,5 Liter „Ich trinke, also bin ich.“ Oder war es doch: „Ich Zusammenstoß zu registrieren. Das dürfte Aber wenn schon Roboter aus Fehlern lernen draufsteht, eigentlich auch wirklich 0,5 denke, also bin ich“? Der innovative Schlau- doch gar nicht so kompliziert sein, oder? Nur können ... Liter drinnen sind. Daher erfanden sie einen Verschluss ist jedenfalls so smart, dass man eine Art von Sensor, der außerdem flexibel Schraubverschluss für PET-Flaschen, der sich fragt, ob sich seine Erfinder nicht doch Robotern jeder Form und Größe „umgehängt“ deren Füllstand misst. In dem kleinen Objekt heimlich eine Smart Cap aufgesetzt haben. werden kann – das steckten sie sich als Ziel sind also eine Knopfzelle, ein Bluetoothmodul, ihrer eigenen Route.
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