Trends und Zukunft im Tourimus 2014 - Insights ITB Berlin - von Horwath Hotel Toursim Leisure

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Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

Trends und Zukunft im Tourimus 2014
              - Insights ITB Berlin

                von Horwath Hotel Toursim Leisure
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Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

 Trends
 Kontratieff-Zyklen

 Der Kontratieff-Zyklus ist eine Bezeichnung           Momentan   befinden   wir  uns   im   sechsten
 für die von dem russischen Wirtschaftswissen-         Kondratieff. Erstmals steht nichts Materiel-
 schafter Nikolai Kondratieff beschriebenen, in        les, sondern die psychosoziale Kompetenz im
 langen Wellen verlaufenden, Schwankungen der          Vordergrund. Es ist eine Konjunkturperiode,
 Weltkonjunktur. In der Marktwirtschaft treten         die weg vom Computer hin zum Menschen führt
 diese langfristigen Schwankungen in Perioden          und diesen mit seinen Bedürfnissen in den Mit-
 von vierzig bis sechzig Jahren auf. Auslöser          telpunkt rückt. Die physischen und psychischen
 dieser Wellen sind bahnbrechende Erfindungen          Komponenten stehen gleichermaßen im Vorder-
 oder sogenannten Basisinnovationen.1                  grund und betonen ein ganzheitliches Wohlbe-
                                                       finden des Menschen. Themen wie Gesundheit,
                                                       Wellness und Bildung werden damit zu Schlüs-
                                                       selfaktoren der Wirtschaft. Neben Biotechnolo-
                                                       gie und Umwelttechniken setzt der neue Markt
                                                       auf Naturheilverfahren, Wellness und Gesund-
                                                       heitstourismus, Sport, Religion, Spirituali-
                                                       tät, den psychologischen Bereich sowie alter-
                                                       native Heilmethoden. Auch ein Trend zur Zuzah-
                                                       lung und Beteiligung von Krankenversicherungen
                                                       zeichnet sich ab.2

 Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann – Morgenstadt: Wie wir in der Stadt der Zukunft leben und ar-
 beiten werden

 1 www.wirtschaftslexikon.co

 2 www.aerztezeitung.at
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Ausgabebereitschaft und Aufent-
haltsdauer

PhoCusWright analysierte die Ausgabenbereitschaft
in drei verschiedenen Ländern. Das Ergebnis war,
dass Deutsche, Engländer und Franzosen ihr Geld
am liebsten für Reisen und den Tourismus ausge-
ben. Diese drei Länder geben in den folgenden
aufgelisteten Bereichen gerne auch ein wenig mehr
aus:

•           Abendessen und Nachtleben
                                                              Quelle: PhoCusWright
•           Unterhaltung und Sport
•           Mode
•           Gesundheit
•           Erneuerungen im Haus
•           Elektrogeräte
•           Autozubehör

Die jährlichen Reiseereignisse sind 2013 in
allen drei Ländern gestiegen. Die Haushalts-
reiseausgaben sind nur in Frankreich gesun-                   Quelle: PhoCusWright - Konsumententrends in Europa:
                                                              Es geht wieder aufwärts
ken. Die jährliche Reisehäufigkeit ist in
Großbritannien und Frankreich zurückgegangen
und in Deutschland gleich geblieben. Dafür
ist die durchschnittliche Reisedauer bei al-
len drei Ländern gestiegen. Dies wider-
spricht eigentlich dem Trend von kürzen und
häufigeren Reisen.

Wie Reisende offline ihren Urlaub planen ist
in England und Deutschland erforscht worden.
Die Mehrheit der Engländer und Deutschen
erkundigt sich im Freundenskreis und in der
Familie.     Hier     werden     verschiedene
Empfehlungen,     Vorschläge    und    eigene
                                                             Quelle: PhoCusWright
Erfahrungen weitererzählt. 17% der Engländer
und 27% der Deutschen greifen noch auf
Reiseführer zurück und nur mehr 11% bzw. 17%
gehen ins Reisebüro, um sich über ihren
nächsten Urlaub zu informieren.

Reisevideos werden für online Reisebucher
immer   interessanter.   Die  Zahlen  der
Reisevideos im Internet ist von 2012 auf
2013 um ca. 64% gestiegen. Sowohl die
professionell erstellten als auch die von
Reisenden selbst veröffentlichten Videos
werden    gerne    angesehen,   um   sich
Inspirationen für den nächsten Urlaub zu                     Quelle: PhoCusWright
holen.

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Luxus in der Business Class und Komfort in der Economy CLASS

Luxus wird von der OED folgendermaßen defi-               Mit der folgenden Abbildung veranschaulicht
niert:                                                    AIRBUS, dass auch künftig in der Economy
                                                          Class mit Änderungen im Bereich Komfort und
   •    Luxus ist ein Zustand mit einem groß-             Platz zu rechnen ist.
        artigen Komfort
   •    Luxus ist ein wesentliches Element,
        das wünschenswert, teuer oder schwer
        zu bekommen ist
   •    Luxus ist ein Vergnügen, was man nur
        selten bekommt

Die Business Class im A350 XWB könnte in
den kommenden Jahren so aussehen:

                                                          Quelle: Kevin Keniston - Luxury Travel for all: Comfort without compromise

Quelle: Kevin Keniston - Luxury Travel for all: Com-
fort without compromise

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Serviceleistungen                           – Self-Service vs. Persönliche Unterstützung

Serviceroboter gehören in Zukunft ebenso zur                           Am Flughafen Helsinki gibt es bereits eine
Realität auf den Flughäfen wie virtuelle As-                           Entspannungs-zone,   die  mit   Schlafboxen,
sistenten via Videokonferenz, intelligente                             Entspannungsliegen und -sesseln ausgestat-
Wegeführung und Orientierung.                                          tet sind. Der Internationale Airport in To-
Projekt am Genfer Flughafen mit BlueBotics:                            ronto hat einen Fitnessbereich für Passa-
Im Bereich der Gepäckabholung werden Service-                          giere auf der Durchreise eingerichtet.3
roboter eingesetzt, um den Passagieren den
Weg zu bestimmten Einrichtungen zu weisen
oder sie sogar dorthin zu begleiten.

Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann – Morgenstadt: Wie wir in der Stadt der Zukunft leben und arbeiten wer-
den

Die Stadt der Zukunft - Morgen-
stadt

Urbanisierung – Elektromobilität – Industrie
4.0 – Demografischer Wandel – Energiewende:
Die Welt dreht sich heute schneller denn je
und ganze Industrien sind dabei sich neu zu
erfinden, um die Zukunft mitzugestalten,
aber auch um in komplexen Änderungsprozessen
mithalten zu können. Immer mehr etabliert
sich das Bewusstsein in unserer Gesell-
schaft, dass unsere Städte, als zentrale
Räume für Leben und Arbeit, eine entschei-
dende Rolle auf dem Weg in die Zukunft spie-
len. Die zukunftsfähige und nachhaltige
Stadt von morgen wird sich deutlich von un-
serem heutigen Stadtverständnis unterschei-                           Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann – Morgen-
den. Heutige Städte nutzen Systeme und Inf-                           stadt: Wie wir in der Stadt der Zukunft leben und arbei-
rastrukturen, die auf teilweise veralteten                            ten werden
Technologien basieren und äußerst schwerfäl-
lig sind, wenn es um Anpassungsfähigkeit,
Erweiterbarkeit und Transformation geht.4

3 vgl. Steffen Braun und Vanessa Borkmann

4 www.morgenstadt.de

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Um den großen Herausforderungen der nächsten
Jahrzehnte zu begegnen, müssen wir Stadtsys-
teme gestalten, die innovativ, flexibel, le-
benswert und nachhaltig sind. Städte und
Stadtquartiere werden kaum mehr Emissionen
oder Abfall erzeugen, maximale Lebensquali-
tät für alle ihre Bewohner ermöglichen, ma-
ximale Resilienz gegenüber erwarteten und
unerwarteten   Veränderungen   besitzen  und
durch nachhaltige Innovation gezielt Wohl-
stand und Fortschritt sichern.5

                                                      Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann

Die Welt befindet sich im urbanen Zeitalter.
In Deutschland liegt der Urbanisierungsgrad
derzeit bei 74%. Global stellen Städtewachs-
tum und die Entstehung von neuen Städten ei-
nen Megatrend dar. Ob auf Ebene der Trans-
formation oder des Neubaus ist die Stadt der
Zukunft ein Markt, der sowohl Innovationen
sowie Investitionen erforderlich macht.

Dabei stellen Städte einen Brennpunkt dar,            Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann
wo sich globale Herausforderungen wie Klima-
wandel,    Ressourcenknappheit,   steigender
Wohlstand und finanzielle Unsicherheiten ak-
kumulieren und so die Stadtsysteme vor enor-
me strukturelle Herausforderungen stellen.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen und
den Menschen jetzt und in Zukunft ein gesun-
des und sicheres Leben in Wohlstand zu ge-
währleisten, müssen nachhaltige Lösungen für
die Stadt entwickelt werden, die auf res-
sourcenschonenden, resilienten und intelli-
genten Infrastrukturen basieren.

Jede Stadt ist einzigartig. Es gibt keine
maßgeschneiderten Lösungen, die sich für ei-
ne nachhaltige Entwicklung auf unterschied-
                                                      Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann
lichste Stadtsysteme multiplizieren lassen.6

5 www.morgenstadt.de
6 www.morgenstadt.de

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Data-Glasses

Im Jahr 2025 werden wir alle gläsern sein,
unser Leben ist gesteuert von Computer-Chips
in unserer Brille, als Kontaktlinse auf unse-
ren Augen oder schon in der Haut implemen-
tiert. Von den fremden Fußgängern auf der
Straße sehen wir im Vorbeilaufen die Namen
und ob sie gute Laune haben. Die Müslischale
am Morgen zeigt uns auch ohne Extra-Waage an,
wie viel Gramm wir gerade hineingegeben ha-
ben. Unsere Garderobe probieren wir vor einem
virtuellen Spiegel an, unser Ferienhaus in
Griechenland besuchen wir schon vorab "live"…
Alle Oberflächen um uns herum, in der Wohnung
wie in der Arbeit, sind interaktiv gestaltet
und reagieren auf jede Berührung. Die meisten         Quelle: Hannes Walter – Possibilities with Data-
dieser Technik-Tools gibt es heute schon.             Glasses for the tourism and the travel industry
Dass sie in Ansätzen funktionieren, zeigte
der Future-Spezialist auf dem ITB Berlin Kon-
gress im Saal live mit spontan ausgewählten
ITB-Besuchern.7

Der Forschung im "Nano Computing" wird es zu
verdanken sein, dass sich der PC in etwa zehn
Jahren in Luft aufgelöst hat, weil wir nur
noch von Touch-Wänden, Touch-Oberflächen und
"i-Chips" in unseren Augen gelenkt werden.
Die Google-Brille, die momentan noch nicht
auf dem Markt ist, wird dann schon wieder
veraltet sein, weil wir unseren Augen Chip-
Linsen mit Wireless-Verbindung aufsetzen, die
uns die Welt digital durchleuchten.

Das "Web der Dinge" ("web of things") verbin-
det jedes Objekt mit einem PC. Kleider und
sogar Schuhe sprechen mit einem. (Stichwort
"wearable technology"). Hat man nichts zum
Anziehen, kann per Touch die Lieblingsbou-
tique aufrufen, deren Blusen anprobieren und
gleich bestellen. Schließlich sind die eige-          Quelle: Hannes Walter – Possibilities with Data-
nen Daten hinterlegt – immer und überall, wo          Glasses for the tourism and the travel industry
man gehe und stehe.8

Mit Data Glasses kann man virtuell Erlebnisse
aus der realen Welt erfahren. Dafür zieht man
sich nur eine Brille auf, die einen 360 Grad-
Rundumblick ohne jede Begrenzung vermittelt.

Zur Veranschaulichung wurde einem ITB Kon-
gressbesucher Sensoren auf die Fingerkuppen
gesetzt, um in der Luft Klavier zu spielen.

7 www.hospitalityinside.com
8 www.hospitalityinside.com

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 Literaturverzeichnis

     André Kaldenhoff, Globalisierung: Herausforderung und Chancen für die Mee-
     ting-Industrie, ICCA International Congress and Convention Association

     Kevin Keniston, Luxury Travel for all: Comfort without compromise, Passenger
     Comfort

     PhoCusWright, Konsumententrends in Europa: Es geht wieder aufwärts

     Steffen Braun und Vanessa Borkmann, Morgenstadt: Wie wir in der Stadt der Zu-
     kunft leben und arbeiten werden, Fraunhofer IAO Stuttgart

     Prof. Dr. Wilhelm Bauer (2013), Morgenstadt: City Insights, Fraunhofer Inno-
     vationsnetzwerk. [Internet]. URL pdf:
      [Abrufdatum: 25.03.2014]

     Hospitality Inside (2014), Der vernetzte Horror. [Internet]. URL:
      [Ab-
     rufdatum: 26.03.2014]

     Wirtschaftslexikon (2013), Kondratieff-Zyklen. [Internet]. URL:
      [Ab-
     rufdatum: 25.03.2014]

     Österreichische Ärztezeitung (2009), Nächste Welle Gesundheit. [Internet].
     URL:  [Abrufdatum: 25.03.2014]
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                                                 Social Media
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Social Media
Vertrauen im Tourismus

        „Nicht die        Geräte entscheiden über den
        Erfolg beim        Gast, sondern die passenden
         Inhalte im       richtigen Moment, von Men-
              schen       denen wir vertrauen.“

        „Wenn wir Brotkrumen streuen um wahrge-
        nommen zu werden, benötigen wir nur den
         Duft von frischem Brot um zu begeis-
                         tern.“

        „Das Hauptziel von Social Media ist es,
        den Nutzer im richtigen Moment auf die
         Website zu führen und das Erlebnis in
             einen Aufenthalt umwandeln.“9

       „Bunte Bilder reichen nicht. Eine ehrli-
         che Geschichte und Beweise, dass das
        Produkt zum Interesse des Kunden passt
              beeindruckt den Kunden.“10

       „Die Begeisterung zum Erlebnis macht Un-
            ternehmen zum Themenführer.“11

9 vgl. Stefan Neimeyer

10 vgl. Stefan Neimeyer

11 vgl. Stefan Neimeyer

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Fallbeispiel Lufthansa und Tho-
mas Cook

Für die Airline Lufthansa ist Facebook eine                     Thomas Cook sieht Facebook als eine ide-
ideale Plattform um Millionen von Menschen                      ale Ergänzung zu dessen bestehenden Mar-
mit emotional geladenen Geschichten zu inspi-                   ketingmix. Die Kampagnenergebnisse sind
rieren. Facebook gibt Lufthansa die Möglich-                    sehr vielversprechend und sie werden
keit relevante und qualitative Inhalte zu                       auch bei der nächsten Werbekampagne wie-
posten, die einen hohen Einfluss auf Kunden                     der auf Facebook zurückgreifen. Die
haben   und   gleichzeitig  effizient   sind.                   „Cost per Order“ - Zahlen sind im Ver-
530.000 Menschen änderten dadurch ihre nega-                    gleich zu Displaykampagnen um 38% gesun-
tive Einstellung zur Lufthansa. 16,3 Mio.                       ken und die Zahl der Personen, die die
Menschen die eine Vorliebe zum Reisen haben                     Facebook-Seite erreichte, hat sich um
wurden in Deutschland und den USA durch                         275% verbessert.
Facebook erreicht.

                                                                Quelle: Andy Pang – Facebook Measurement

Quelle: Andy Pang – Facebook Measurement

Social Media Marketing

Um von Social Media-Aktivitäten wirklich zu                     Zusätzlich sollte man wissen, wie viele
profitieren, muss man sich im Klaren sein,                      Fans die eigene Seite bis dato hat und
welches Budget einem wirklich zur Verfügung                     wer meine wichtigsten Beeinflusser sind.
steht und welche Marketingziele man hat. Man                    Man muss sich überlegen, wie man neue
muss sich die Frage stellen, ob es Synergie-                    Fans gewinnt und warum ein Social Media-
effekte zwischen traditionellem Marketing und                   Nutzer eine Seite „liken“ oder folgen
Social Media-Marketing gibt, warum man die                      sollte und was dafür notwendig ist. Wel-
Firmenpräsens im Social Media-Bereich stärken                   che Inhalte interessiert meine Zielgrup-
möchte und was die Social Media-Nutzer be-                      pe, wie oft sollte ich mit meinen Kunden
reits über die Marke online sagen. Am Anfang                    kommunizieren und auf welchen Kanälen
wäre es wichtig, die richtigen Netzwerke zu                     ist es sinnvoll aktiv zu sein. Bei der
finden, wo die meiste Interaktion und Kommu-                    Analyse der Kunden-Feedbacks sieht man,
nikation über die Marke stattfindet.                            wie die Stimmungslage meiner Kunden
                                                                ist.12

12 vgl. Jennifer Dombrowski

  14.07.2014                               © 2014 Horwath HTL                                          Seite 12 von 39
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Als Zuständiger für Social Media-Seiten ist
eine Einschätzung der täglichen/wöchentlichen
Zeit für die Betreuung der Aktivitäten erfor-
derlich. Ein anfängliches Brainstorming zu
allen möglichen Schlüsselwörtern und Begrif-
fen, die zu meiner Marke passen, wäre von
Vorteil, um leichter gefunden und kommentiert
           13
zu werden.

Be social – don’t just be on social media
                                                      Quelle: Andy Pang – Facebook Measurement

Spannende Posts und faszinierende Fotos bei
Facebook, Twitter & Co von der Urlaubsdesti-
nation erreichen potenzielle Kunden und we-
cken das Interesse. Die Interaktion der Fans
mit der Fanseite ist eine Kennzahl, die das
Nutzen solcher Einträge zum Vorschein bringt.
Dazu gehören alle Shares, Posts und „Likes“
die hervorgerufen werden.

Die regelmäßige Beschäftigung mit den Fansei-
ten im Social Web benötigt einen hohen Zeit-
und Personalaufwand, den viele Unternehmen
meist nicht nachkommen können. Deshalb können
viele Facebook-Seiten in der Reisebranche nur
wenig Interaktion vorweisen. Durchschnittlich
hat eine Fanseite eines touristischen Unter-
nehmens nur 0,004 Interaktionen pro Fan und           Quelle: Andy Pang – Facebook Measurement
     14
Tag.

In den Urlaub fahren um abzuschalten, bedeu-
tet nicht, sich auch von Facebook zu tren-
nen. 97% der Menschen, die im Ausland ins
Internet einsteigen, nutzten Facebook. Von
diesen 97% melden sich 91% in ihrem Urlaub
mindestens alle paar Tage bei Facebook an.

13 vgl. Jennifer Dombrowski
14 vgl. Mario Wermuth

  14.07.2014                     © 2014 Horwath HTL                                          Seite 13 von 39
Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

Social Media Forschung

Welche   Erfolge   Social   Media-Aktivitäten                 Folgende Instrumente können zur Social Media
wirklich bringen, kann man durch unter-                       Analyse verwendet werden:
schiedlichste Untersuchungsarten herausfin-
den. Zwei interessante Methoden sind in fol-
gender Abbildung dargestellt:

Quelle: Claudia Gunkel – Social Media Monitoring im           Quelle: Jennifer Dombrowski – How to Implement a So-
Tourismus                                                     cial Media Marketing Plan with limited Resources

Social Media-Forschungen können in verschie-                  Das Social Media-Engagement zeigt, wie effi-
densten Bereichen mit unterschiedlichsten                     zient die Bearbeitung der Aktivitäten im In-
Ergebnissen gemacht werden. Eine Social Me-                   ternet ist und wie schnell sich Neuigkeiten
dia-Kanal Performance zeigt, wie erfolgreich                  verbreiten.
mein Auftritt auf den Social Media-Kanälen
ist.
Social Media-Monitorin zeigt u.a. das Social
Web Image und welche aufkommenden Trends
sich entwicklen werden.

Quelle: Claudia Gunkel – Social Media Monitoring im Tourimus

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Sieht man sich die durchschnittliche Bewer-
tungsanzahl der letzten 12 Jahre an, kann
man ab dem Jahr 2008 einen rasanten Anstieg
der Bewertungen vernehmen.

Je mehr Hotelbewertungen eine Hotelbewer-
tungsplattform erhält, desto öfter wird Sie
bei Urlaubsentscheidungen als Hilfestellung
verwendet. Mit 125 Mio. Hotelbewertungen
ist der Anbieter TripAdvisor die beliebtes-
te    Bewertungsplattform,    gefolgt   von
Booking.com, Trivago und HolidayCheck.
                                                  Quelle: Claudia Gunkel – Social Media Monitoring im Tou-
                                                  rismus
Ist man mit seinem Produkt, seiner Marke
oder mit seiner Firma im Social Web vertre-
ten, kann daraus ein essentieller Nutzen
geschöpft werden. Weiterempfehlungen auf
Buchungsplattformen   schaffen   Vertrauen,
Glaubwürdigkeit und Authentizität. Sie tra-
gen zu einem großartigen Beitrag des Repu-
tationsmanagement bei. Qualitätsmanagement
und Benchmarking sind weitere Bereiche die
von Social Media-Auftritten profitieren.

Im Social Web lassen sich viele Zielgruppen
und Stakeholder analysieren. Angefangen bei
den potenziellen Zielgruppen, über wichtige
Meinungsführer, bis hin zu Dienstleistern.

                                                  Quelle: Claudia Gunkel – Social Media Monitoring im Tou-
                                                  rismus

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 Literaturverzeichnis

     Andy Pang, Facebook Measurement, Real goals. Real outcome. ROI is measureable

     Stefan Neimeyer, Wie Social Media Vertrauen im Tourismus schafft

     Jennifer Dombrowski, How to Implement a Social Media Marketing Plan with lim-
     ited Resources

     Claudia Gunkel, Social Media Monitorin im Tourismus, Neue Analysemöglichkeiten
     und Potentiale für Hotellerie und Destination

     Mario Wermuth, Social, Booking, Network, So machen sich ländliche Regionen für
     Urlauber von heute fit
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                                                     Marketing

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Marketing
Content Marketing zur Bekanntheitssteigerung

Jede Social Media-Kampagne ist unweigerlich                   Content Marketing kann außerdem durch quan-
eine Content Marketing-Kampagne (umgekehrt                    titative und qualitative Methoden analysiert
gilt die Aussage nicht). Ein Content kann                     werden. Bei einer quantitativen Analyse-
prinzipiell jede Form von Mitteilung sein.                    Methode werden Likes, Followers, die virale
Texte, Bilder, Audio-Datei, Video-Datei,                      Reichweite, Anzahl und Häufigkeit der Kommu-
etc. Beim Content Marketing ist auf jeden                     nikation sowie Kommentare gemessen. Die
Fall der Kommunikationsaufwand von bedeuten-
                                                              qualitative Analysemethode schaut sich alle
der Wichtigkeit. Keywords sind essentiell um
                                                              Diskussionen in der Facebook-Gruppe an.
Erinnerungskategorien zu schaffen. Sie wer-
den sich während einer Kampagnendauer immer
                                                              Content Marketing bringt zweierlei Vorteile:
wieder verändern und weiterentwickeln. Key-
words werden gerne Hashtags vorangestellt,                    Vertrauensbildung und ein gleichzeitiges In-
um sie in Fließtexten besonders hervorzuhe-                   teressenswachstum an der Marke. Es ist ein
ben.                                                          hilfreiches Mittel um eine Marke bekannt zu
                                                              machen.
Hashtag ist ein vorangestelltes Doppelkreuz
(#) vor einem Wort oder einer Zeichenkette.                   Möchte man sich wirklich mit Content Market-
Soziale Netzwerke wie Pinterest, Facebook                     ing intensiver beschäftigen, sollte man sich
und Mikroblogging-Dienste wie Twitter nutz-                   dem Thema mindestens ein ganzes Jahr widmen,
ten diese Angaben, um die Suche innerhalb                     da eine konkrete Wirkung erst ab einem hal-
ihres Netzwerks nach schlagwortartigen Be-                    ben Jahr sichtbar wird.
griffen zu erleichtern.
                                                              Leider kann man sich von einem Like noch
                                                              keine Buchung erhoffen. Es ist aber nicht
                                                              ausgeschlossen, dass dies der erste Schritt
                                                              dorthin sein kann.

Quelle: JOE - Content Marketing für Destinationen an-
hand einer virtuellen Marke mittels Social Media

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Einfluss             der   Bewertungsplatt-
formen

Empfehlungen für die Hotellerie:
  •   Regelmäßige Sichtung von Customer Re-
      views
  •   Positive Bewertungen für Marketingzwe-
      cke nutzen
  •   Negative Bewertungen reflektieren und
      reagieren
  •   Bei Verdacht auf Manipulation: Platt-
      form kontaktieren & Löschung beantra-
      gen
  •   Zufriedene Hotelgäste zur Abgabe einer
      Bewertung motivieren
  •   Auf den allgemein bekannten sozialen
      Netzwerken vertreten sein, um so stets
      über neue Einträge des eigenen Hotels
      informiert zu werden
  •   Sammeln eigener Bewertungen und Nut-
      zung einer Analysesoftware
  •   Benchmarking mit Wettbewerbern.15

15 Vgl. Roland Conrady

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Empfehlungen für Konsumenten:
  •   Sichtung mehrerer Parameter (Gesamtno-
      te, Weiterempfehlung, etc.)
  •   Ausführlichkeit     (einschl.      Bil-
      der/Videos) und Tonalität der Bewer-
      tung beachten
  •   Anzahl der Bewertungen beachten (je
      mehr desto besser)
  •   Überprüfung des Autors (soziodemogra-
      phische Daten, Kontaktdaten, etc.)
  •   Prüfung von Auszeichnungen der Platt-
      formen auf Aktualität
  •   Beachtung der Kommentare der Hoteliers
      unter den Bewertungen
  •   Mehrere Customer-Review-Sites nutzen16

16 vgl. Roland Conrady

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Vom Konsument zum Prosument

Der Kunde von gestern ist nicht mehr der Kon-                  Der Prosument möchte mitreden. Er ist gerne
sument von morgen. Er ist selbstbewusster, in-                 bereit, seine Ideen mit den Anbietern zu
formiert sich offensiv, ist vernetzt und                       teilen und so zu helfen, die Produkte at-
tauscht seine Meinung öffentlich aus. Er ist                   traktiver zu machen. Man muss ihm nur zuhö-
im Social Web vernetzt und vertraut auf Infor-                 ren. Dazu ist es nötig, von dem gewohnten
mationen, die die vielen Social Media Platt-                   „Ich-Denken“ auf ein neues und offenes
formen ihm bieten.                                             „Wir-Denken“ umzuschalten. Vertrauen, Of-
Er wird vom Konsument zum Prosument.                           fenheit und Gleichberechtigung sind die
                                                               Werte, die im Social Media wichtig sind.
                                                               Fühlt sich der Kunde verstanden und wertge-
                                                               schätzt, kann das Unternehmen auf neue Ar-
                                                               ten von Input hoffen.17

                                                               Quelle: Qixxit – Vom Konsument zum Prosument

Quelle: Qixxit – Vom Konsument zum Prosument

17 Vgl. www.experto.de

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Reputationsmanagement in Social
Media

Ein durchschnittlicher Reisender schaut sich                 Geteilte Fotos, Videos oder Inhalte von Rei-
vor einer Buchung rund 22 Webseiten an, um                   senden sind für den Leser Inspiration für
sich Bewertungen, Empfehlungen und Inspira-                  den nächsten Urlaub. Deshalb ist es für De-
tionen zu holen. Hier werden nicht nur Ho-                   stinationen von Wichtigkeit, dass ihre Gäste
telbewertungsplattformen durchsucht, sondern                 die gelebten Erlebnisse und Erfahrungen tei-
auch     Buchungsportale     wie    Expedia,                 len, um das Interesse anderer Leser zu we-
booking.com oder Social Media Kanäle wie                     cken. Dadurch kann man Gäste gewinnen, die
Instagram, Pinterest oder Facebook.                          man sonst nicht erreicht.

Quelle: Torsten Sabel - Review + Reputation Management
in Social Media
                                                             Quelle: Torsten Sabel - Review + Reputation Management
Die Internetseiten Tourism Australia und                     in Social Media
Visit Norway arbeiten bereits intensiv mit
ihren Fans und „Followers“ auf Social Me-
dia-Seiten zusammen.                                         52% der Facebook-Nutzer sagen, dass ihnen
                                                             die Urlaubsfotos von ihren Freunden gefal-
95% des gesamten Inhaltes von Tourism                        len und sie sich überlegen, ihren nächsten
Australia auf Twitter wird ausschließlich                    Urlaub auch dort zu verbringen.
von Fans gestaltet. Beiträge von Reisenden
durch Australien beleben die Seite und las-
sen die Einträge authentisch und echt wir-
ken. Durch eine aktive Interaktion mit den
„Followers“ und „Fans“ verzeichnet Tourism
Australia täglich mehr als 1.000 Fotos und
Beiträge   auf  all  ihren   Social  Media-
Netzwerken.

                                                             Quelle: Torsten Sabel - Review + Reputation Management
                                                             in Social Media

Quelle: Torsten Sabel - Review + Reputation Management
in Social Media

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Video-Konsum im Social Media

Videos bekommen im Social Web eine immer                      Videos haben im Gegensatz zu Bildern ei-
stärker werdende Bedeutung. Täglich werden                    nen viel höheren Wirkungsgrad. Emotional
Videos auf unterschiedlichsten Kanälen ge-                    geladene Inhalte können den Konsument
teilt. Die steigenden Zahlen in den letzten                   durch Videos im World Wide Web besser er-
drei Jahren können an einem nicht spurlos                     reichen. Nicht umsonst wurde das neue
vorbeigehen.                                                  Werbevideo der Kärnten Werbung zuerst auf
                                                              Facebook präsentiert. Die folgenden Zah-
                                                              len sprechen für sich. Die Konzertration
                                                              auf Online-Videos zahlt sich aus.

Quelle: Thomas Specht - Effektives Konsumenten-Engagement
durch Videowerbung auf Web und Mobile

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Internetnutzung nach Herkunfts-
ländern

Sieht man sich die Zahlen der weltweiten In-                 Betrachtet man die Internetnutzer der ein-
ternetnutzer an, liegt Asien mit über einer                  zelnen Länder genauer, liegt China mit 538,0
Milliarde Nutzern dominierend an erster                      Mio. Nutzern unerreichbar an erster Stelle.
Stelle. Europa verzeichnete 2012 518,5 Mio.                  Mit 245,2 Mio. Internetnutzern liegen die
Internetnutzer. Nordamerika und Lateinameri-                 Vereinigten Staaten von Amerika am zweiten
ka liegen mit rund 260,0 Mio. Nutzern in der                 Platz, gefolgt von Indien mit 137,0 Mio.
Mitte des Rankings. Afrika, der Mittlere Os-
ten und Australien mit Ozeanien teilen sich
die letzten Ränge.

Quelle: Dimitrios Buhali – Agile eTourism Strategies
for Tourism at the time of crisis                            Quelle: Dimitrios Buhali – Agile eTourism Strategies
                                                             for Tourism at the time of crisis

Facebook, Twitter & Co. als Ur-
laubsentscheidungshilfe

52% der Menschheit sucht in Social Media-
Netzwerken Inspirationen für Ihren nächsten
Sommerurlaub. Mit 29% liegt Facebook an ers-
ter Stelle der attraktivsten Plattformen für
Urlaubsinspirationen. An zweiter Stelle be-
findet sich TripAdvisor mit 17%, gefolgt von
Twitter (6%) und Pinterest (4%).

52% änderten ihre ursprüngliche Urlaubspla-
nung durch Recherchen im Social Media Be-
reich. 50% der befragten Reiseunternehmen
sagten, dass die meisten direkten Buchungen
durch Social Media Kanäle generiert wer-
den.18                                                       Quelle: Daniel Noll & Audrey Scott – Engaging Content,
                                                             Engaging Customers: Storytelling Meets Social Media and
                                                             Blogger Cooperation

18 vgl. Daniel Noll & Audrey Scott

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Quelle: Florian Bauhuber – Service Design im Tourismus
                                                               Quelle: Steffen Braun und Vanessa Borkmann – Morgen-
                                                               stadt: Wie wir in der Stadt der Zukunft leben und ar-
                                                               beiten werden

Storytelling in Blogs

Um erfolgreiches Storytelling zu betreiben                     Starke Geschichten bieten Spannung, Wahr-
sind Blogs die beste Möglichkeit emotional                     heit, Emotionalität und Authentizität. Die
geladene Botschaften zu veröffentlichen. Der                   Interaktion mit den Lesern schafft einen
durchschnittliche und zukünftige Konsument                     Beziehungsaufbau und hohes Vertrauen. Diese
ist täglich mit mehr als 6.000 Werbebot-                       Einträge können mit anderen Social Media-
schaften konfrontiert. Es stellt sich also                     Kanälen verknüpft werden und erreichen so
die Herausforderung, eine Werbung zu kreie-                    wieder mehrere Social Media-Nutzer. Die ge-
ren, die in der Masse auffällt. In Blogs                       teilten Erfahrungen und Erlebnisse sind au-
wird mit Fotoberichten und Videos gearbei-                     thentisch und haben bereits einen hohen
                                                               Einfluss auf die Leser. Menschen vertrauen
tet, die als Destinations- und Markenbot-
                                                               nicht Unternehmen, sie vertrauen Menschen.19
schaften dienen.

19 vgl. Daniel Noll & Audrey Scott

  14.07.2014                              © 2014 Horwath HTL                                           Seite 26 von 39
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 Literaturverzeichnis

     Daniel Noll & Audrey Scott, Inhalte erfassen, Kunden einnehmen, Storytelling
     trifft auf Social Media und Blog, Uncornerd Market

     Prof. Dimitrios Buhali – Agile eTourism Strategies for Tourism at the time of
     crisis, Bournemouth University

     Florian Bauhuber, Service Design im Tourimus, Tourismuszukunft

     JOE, Content Marketing für Destinationen anhand einer virtuellen Marke
     mittels Social Media, PR-IORITY

     Prof. Dr. Roland Conrady, Customer Reviews: kaufentscheidend, glaubwürdig,
     strategierelevant?, Fachhochschule Worms und ITB Berlin

     Steffen Braun und Vanessa Borkmann, Morgenstadt: Wie wir in der Stadt der Zu-
     kunft leben und arbeiten werden, Fraunhofer IAO Stuttgart

     Thomas Spechter, Effektives Konsumenten-Engagement durch Videowerbung auf Web
     und Mobile, brand engage

     Torsten Sabel, Review + Reputation Management in Social Media, Customer Alli-
     ance

     , Qixxit – Einfach Unterwegs, Vom Konsument zum Prosument
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                                                       Wellness

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Wellness zur Stärkung des Wohlbefindens

Wellness-Tourismus ist das Reisen mit dem
Streben nach Erhaltung oder Stärkung des
persönlichen Wohlbefindens.20 Es ist ein Zu-
stand des vollständigen körperlichen, sozia-
len und geistigen Wohlbefindens und nicht
nur das Abweisen von Krankheiten und Gebre-
chen.21

                                                            Quelle: Susi Ellis – The Golbal Wellness Tourism Econo-
                                                            my 2013

Die Treiber von Wellness Urlaub

     •      Alternde Bevölkerung
     •      Schnell wachsende Bevölkerung
     •      Hoher Alltagsstress
     •      Steigende chronische Krankheiten 
            60% aller vermeidbaren Todesfälle
     •      Steigende Kosten für medizinische Ver-
            sorgung
     •      Kein nachhaltiges medizinisches System
             Vorbeugen ist billiger als heilen
     •      Bewusstsein   der   Notwendigkeit  zur
            Selbstverantwortung
     •      Soziale Verantwortung  „Wellness“
            für die Menschen
     •      Verbesserter Zugang zu Informationen22

                                                            Quelle: Samantha Foster – Embracing the Wellness Revo-
                                                            lution

20 vgl. Susi Ellis

21 vgl. Samantha Foster

22 vgl. Samantha Foster

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Wellness-Urlauber sind wohlhabend und gebildet

Wellness-Reisende sind meist mittleren Al-
ters, wohlhabend, gebildet und kommen aus
westlichen Ländern oder Industriestaaten.
Die erstklassigen Quellenstaaten für inter-
nationale Wellness-Reisen sind Europa und
Nordamerika. Asien, der Mittlere Osten und
Lateinamerika werden sich in der Zukunft zu
wichtigen Märkten entwickeln. Schon 6% aller
weltweiten Reisen sind Wellness-Reisen, die
von 500,0 Mio. Urlaubern unternommen werden
und 14% aller touristischen Ausgaben dar-
stellen.

Wellness und ihre Stakeholder

Wellness ist nicht nur für die Bevölkerung
von Wichtigkeit, sondern auch für Unterneh-
men und die Regierung. Die weltweite Fett-
leibigkeit hat sich seit 1980 fast verdop-
pelt. Knapp 10% der weltweiten erwachsenen
Bevölkerung hat Diabetes und 60% aller Ster-
befälle unterliegen chronischen Erkrankun-
gen. Von 2002 bis 2020 werden sich die Aus-
gaben für Gesundheitsleistungen in den OECD-
Staaten verdreifacht haben und bei USD 10
Billionen liegen. Zwischen 2000 und 2050
wird sich die Anzahl der über 60-jährigen
verdoppeln.

Im Wellness-Tourismus sind viele Interes-
sensvertreter   involviert.    Der   Bereich
Hospitality und Tourismus mit allen Hotels,
Resorts, touristischen Attraktionen, Restau-
rants und dem Einzelhandel, der Bereich Ge-
sundheit mit Gesundheitszentren, die Regie-
rung mit dem Gesundheitsministerium und der
Bereich SPA & Wellness mit den Heilquellen
und Sportzentren.

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Einnahmen vom Wellness-Tourismus

Von 2010 bis 2017 werden sich die Einnahmen
des Wellness-Tourismus versechsfachen. Die
Branche wird in den kommenden Jahren eine
jährliche Wachstumsrate von 9,1% verzeich-
nen, was zu einer Wertschöpfung von USD
678.5 Mrd. führen wird.

Mitarbeiter als zentrale Erfolgselemente

Das glaubwürdige, authentische Gesamtange-
bot als Grundlage des Erfolges wird erst
durch kompetente und zufriedene Mitarbeiter
erlebbar. Alleine in Europa schafft Well-
ness-Tourismus 2,4 Mio. direkte Arbeits-
plätze.23

                                                              Quelle: Roland Lymann   - Erfolgskriterien im Management
                                                              von Wellnesshotels

23 vgl. Roland Laymann und Susie Ellis

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Natur als Erfolgskriterium

     •       Eine   Gesundheits-    und    Wohlfühl-
             Destination benötigt eine intakte Na-
             tur und professionelle Mitarbeiter.
     •       Hotels mit einem umfassenden Spa-
             Angebot werden ergänzt durch eine in-
             takte Natur, die Raum für verschiedene
             Aktivitäten mit Gesundheitsbezug bie-
             tet.
     •       Verschiedene   Leistungsträger   müssen
             eng zusammenarbeiten und eine nahtlose
             Servicekette bilden.
     •       Die Destination muss sich als Einheit
             empfinden,   professionell   vermarktet
             werden und über eine starke Marken-
             identität verfügen.24

Stakeholder: Gründe für eine Destinations-
wahl
24% der Stakeholder glauben, dass das natür-
liche Umfeld und „etwas für die Gesundheit
tun“ der Grund sind, in eine Gesundheits-
und Wohlfühl-Destination zu reisen. 19% sind
der Meinung, dass das Image der Destination
die Gäste anzieht. Kultur, Events, das
Preisniveau, der Verwandten- und Freundesbe-
such oder die passende Unterkunft können
weitere Gründe für einen Wellnessurlaub
sein.

Gründe für einen Wellness-Urlaub
Der Großteil der befragten Kunden möchte in
ihrem Wellness-Urlaub hauptsächlich dem All-
tagsstress und Druck entfliehen. Zeit mit
der Familie und Freunden verbringen steht an
dritter Stelle. Verbesserung der körperli-
chen Kondition, etwas Neues erfahren und
sich von Krankheiten heilen lassen sind wei-
tere Nennungen.

                                                              Quelle: Prof. Dr. Kaiilling – Erfolgskriterien für
                                                              Wellnesshotels

24 Prof. Dr. Kaiilling

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Das Nutzen der Zusatzangebote in einer
Gesundheits- und Wohlfühl-Destination
Die meisten Gäste bevorzugen die Nutzung
der hoteleigenen oder regionalen Angebote.
Der andere Teil gab an, nicht genug Zeit
gehabt zu haben oder zu wenig über die An-
gebote informiert worden zu sein.

In welchem Land wird welches Wellness-
Angebot genützt
Großbritannien ist das favorisierte Land,
um sich zu Entspannen, Spa-Behandlungen zu
genießen und Krankheiten zu heilen. Medi-
zinische Behandlungen werden meist in
Finnland in Anspruch genommen und in Ös-
terreich wird bei einem Wellness-Urlaub am
liebsten Sport getrieben. In Deutschland
und auch in Österreich spielt die Natur
eine entscheidende Rolle.

Gesundheitsbewusstsein vs. Bildungsgrad
Spa-Behandlungen werden am meisten von Ur-
laubern mit einem akademischen Titel be-
vorzugt und am wenigsten von Urlaubern mit
einer Grundausbildung. Der Grund dafür
könnte sein, dass Spa-Behandlungen in ei-
ner höheren Preisklasse liegen. Urlauber
mit einer Grundausbildung genießen am
liebsten die Natur und betreiben Sport.

                                                 Quelle: Prof. Dr. Kaiilling – Erfolgskriterien für
                                                 Wellnesshotels

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Europa als erfolgreichste Wellness-Destination

Europa führt mit 203,0 Mio. Wellness-Reisen
den weltweiten Wellness-Tourismus an. An
zweiter Stelle steht Nordamerika mit 163,0
Mio. Reisen gefolgt von Asien mit 120,0 Mio.
Südamerika, Afrika und der Mittlere Osten
spielen noch eine untergeordnete Rolle. 25

Was die gesamten Ausgaben der Touristen für
Wellness-Tourismus angeht, sind unter den
weltweit zehn erfolgreichsten Märkten sechs
europäische Staaten und elf unter den besten
20.

Mit USD 42,2 Mrd. geben die deutschen Urlau-
ber am meisten Geld für Wellness Tourismus
aus, gefolgt von den Franzosen, Österrei-
chern,   Engländern,   Italienern  und   den
Schweizern.26

Mit 203,0 Mio. Wellness-Reisen ist Europa
der global führende Tourismusmarkt und steht
mit USD 158,4 Mrd. Ausgaben an zweiter Stel-
le hinter Nordamerika.

Mehr als die Hälfte der Projekte die im
Wellness-Bereich bis 2017 entstehen werden,
sind vor allem in Asien, Lateinamerika, im
Mittleren Osten und Nordafrika geplant.

Unter den besten 34 Wellness-Destinationen
ist Russland mit einer jährlichen Wachstums-
rate von 13,1% der führende Markt. Deutsch-
land, auf Rang 5, wird in den nächsten 4
Jahren bis zu 12,7 Mio. zusätzliche Ankünfte
verzeichnen. Österreich liegt an 14. Stelle
erfolgreichsten     Wellness-Destinationenen
weltweit.

Länder wie Österreich, Deutschland, Finn-
land, Ungarn, Litauen, Schweiz und Slowenien
werden bereits aktiv von den nationalen
Gesundheitsministerien     als     Wellness-
Tourismus Länder vermarktet.

                                                      Quelle: Susi Ellis – The Golbal Wellness Tourism Econo-
                                                      my 2013

25 vgl. Susie Ellis

26 vgl. Susie Ellis

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Um auch in der Zukunft am ständig wachsenden
Wellness-Markt bestehen zu können sind fol-
gende 5 Punkte zu beachten:
   •    Fokus auf ein einzigartiges und boden-
        ständiges Angebot
   •    Trennung von Wellness und Medical-
        Wellness-Angeboten
   •    Beachtung des inländischen Wellness-
        Touristen
   •    Betonung des „Fühl dich wohl Faktor“
        bei Wellness-Paketen
   •    Das Stichwort „Öko“ soll der Schlüssel          Quelle: Susi Ellis – The Golbal Wellness Tourism Econo-
        zum Wellness-Gast werden                        my 2013

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Die Entwicklung des
Wellnessmarktes
                                                      •   2013 zählten Massagen (67%) zu den be-
                                                          liebtesten Behandlungen, gefolgt von
  •    2013 verzeichneten 43% der Hoteliers
                                                          Beauty-Anwendungen (59%) und Packungen
       ein Umsatzwachstum
                                                          und Peelings (52%)
  •    In Deutschland und Österreich sind in
                                                      •   58,4% der Gäste machen Wellness in der
       den letzten vier Jahren über 200 neue
                                                          Natur
       Wellness-Hotels entstanden
                                                      •   73% der Gäste setzten bei der Reise-
  •    Über 2.400 Hotels werben aktuell mit
                                                          entscheidung auf ihre Freunde
       Wellness
                                                      •   Online-Bewertungen,   Fotos   und   die
  •    Am liebsten fährt man mit dem Partner
                                                          Transparenz der Buchung beeinflussen
       auf Wellness-Urlaub
                                                          die Buchungsentscheidungen immer mehr
  •    Über zwei Drittel der Wellness-Gäste
       machen mehr als einmal im Jahr Well-
       ness-Urlaub

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Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

Quelle: beauty24 & Wellness Hotels & Resorts

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Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

 Literaturverzeichnis

     Roland Lymann, Erfolgskriterien im Management von Wellnesshotels, Hochschule
     Luzern/Institut für Tourismuswirtschaft
     Prof. Dr. Kai illing, Erfolgskriterien für Wellnesshotels – Health &
     Wellbeing Destinations, FH | Joanneum
     Susie Ellis, The Global Wellness Tourism Economy 2013, Global Spa & Wellness
     Summit
     Wellness-Trends 2014, Wellness-Hotels & Resorts und beauty24
     Samantha Foster, Embracing the Wellness Revolution – Delivering wellness
     through the spa business, Destination SPA Management
Horwath HTL Austria – Trends und Zukunft im Tourismus 2014

       DAS KERNTEAM DER UNTERNEHMENSBERATER VON HORWATH HTL AUSTRIA:

PROF. STEPHAN GERHARD                                      GERALD KRÖLL, MA
MANAGING PARTNER                                           MANAGING DIRECTOR CONSULTING
E-Mail: office@horwathhtl.com                              E-Mail: gkroell@horwathhtl.at

HANNES SCHIED, MA                                          LAURA GLASL, BSC
SENIOR CONSULTANT                                          JUNIOR CONSULTANT
E-Mail: hschied@horwathhtl.com                             E-Mail: lglasl@horwathhtl.at

UNSERE BERATUNGSLEISTUNGEN FÜR IHREN ERFOLG:               KONTAKTADRESSE IHRER BERATUNG:

        HOTEL, TOURISMUS & FREIZEIT BE-
         RATUNG
                                                           HORWATH HTL AUSTRIA
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        BEWERTUNG / VALUATIONS
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        BUSINESS RECOVERY                                 5020 Salzburg
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        MARKTANALYSEN UND POSITIONIERUNG
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